-
Gebiet der Erfindung
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf Wärmeübertragungsrohre, die in Wärmetauschern
und anderen Komponenten von Klimaanlagen, Kühlschränken und sonstigen derartigen
Geräten
eingesetzt werden können.
Insbesondere bezieht sich die vorliegende Erfindung auf Wärmeübertragungsrohre
mit genuteten inneren Oberflächen,
die Lamellen entlang der inneren Oberfläche der Rohre formen, um die
Wärmeübertragungsleistung
zu verbessern.
-
Hintergrund der Erfindung
-
Wärmeübertragungsrohre
mit genuteten Innenflächen
werden in erster Linie als Verdampfer- oder Kondensatorrohre in Wärmetauschern
zur Klimatisierung und Kühlung
verwendet. Bekanntermaßen
stehen Wärmeübertragungsrohre
zur Verfügung,
die auf ihren Innenflächen
Nuten und alternierende „Lamellen" besitzen. Diese
Nuten und Lamellen wirken zusammen, um die Turbulenz fluidischer
Wärmeübertragungsmedien,
z.B. Kältemittel,
zu verstärken,
die innerhalb des Rohrs befördert
werden. Die Turbulenz verbessert die Wärmeübertragungsleistung. Des Weiteren
verschaffen die Nuten und Lamellen extra Oberflächenbereich und Kapillarwirkungen
für zusätzlichen
Wärmetausch.
Diese Prämisse
wird in dem an Withers Jr., u.a. erteilten US Patent 3 847 212 gelehrt.
-
Ferner
stehen nach Stand der Technik Wärmetauschrohre
zur Verfügung,
deren Inneres verbessert ist und deren Herstellung nach unterschiedlichen
Verfahren erfolgt, und zwar handelt es sich hierbei um nahtlose und
um geschweißte
Rohre. Ein nahtloses Rohr kann interne Lamellen und Nuten aufweisen,
die gefertigt werden, indem ein kreisrundes genutetes Element durch
das Innere des nahtlosen Rohrs geführt wird, um Lamellen auf der
Innenfläche
des Rohrs zu schaffen. Jedoch ist sowohl die Form als auch die Höhe der daraus
resultierenden Lamellen durch die Kontur des kreisrunden Elements
und durch das Fertigungsverfahren eingeschränkt. Dementsprechend ist auch
das Wärmeübertragungspotential
solcher Rohre begrenzt.
-
Demgegenüber wird
ein geschweißtes
Rohr dadurch hergestellt, dass ein flaches Werkstück in eine kreisrunde
Form gebracht wird und die Kanten daraufhin verschweißt werden,
so dass ein Rohr entsteht. Da das Werkstück vor Formung des Rohrs, also
solange es noch flach ist, bearbeitet werden kann, bieten sich größere Möglichkeiten,
die Höhe
der Lamellen, deren Form und verschiedene andere Parameter zu variieren. Infolgedessen
verfügen
solche Rohre auch über
ein größeres Wärmeübertragungspotential.
-
Dieses
Verfahren zur Formung von Rohren ist offenbart in dem an Kohn, u.a.
erteilten US Patent 5 704 424. Kohn, u.a. beschreibt ein geschweißtes Wärmeübertragungsrohr
mit einer genuteten Innenfläche.
Bei dem erläuterten
und beanspruchten Herstellungsverfahren wird ein Material in Form
einer flachen Metallplatte in seitliche Richtung gebogen, bis sich
die Seitenkanten berühren.
An diesem Punkt werden die beiden Kanten der Platte an der Naht
elektrisch verschweißt,
um das fertige Rohr zu bilden. Wie hierin dargelegt, besteht ein Vorteil
dieses Verfahrens darin, dass jegliche internen Lamellen oder Nuten
auf eine Seite des Rohrs geprägt werden
können,
während
die Metallplatte noch flach ist, was größere Freiheit bei der Gestaltung
der Designmerkmale verleiht.
-
Diese
Freiheit beim Design stellt einen wesentlichen Gesichtpunkt bei
der Gestaltung von Wärmeübertragungsrohren
dar. Allgemeines Ziel ist, die Wärmetauschleistung
durch Verändern
des Musters, der Formen und der Größen von Nuten und Lamellen
eines Rohrs zu steigern. Zu diesem Zweck haben die Hersteller von
Rohren großen
Aufwand betrieben und mit alternativen Designs experimentiert. Beispielsweise
offenbart das an Takiura, u.a. erteilte US Patent 5 791 405 Wärmeübertragungsrohre
mit genuteten Innenflächen,
die in umlaufende Bereiche aufgeteilt sind, wobei sich Lamellen
in jedem Bereich in unterschiedlichen Winkeln zu der Rohrachse neigen.
Bei bestimmten Ausführungsformen
kehrt sich die Neigungsrichtung zwischen Bereichen um, und entlang
den Grenzen zwischen diesen Bereichen sind Vorsprünge geformt.
-
Die
an Chiang, u.a. erteilten US Patente 5 332 034 und 5 458 191 und
das an Gaffaney, u.a. erteilte US Patent 5 975 196 offenbaren alle
eine Variation dieses Designs, auf welches in dieser Anmeldung als Kreuzschnitt-Design
Bezug genommen wird. Zunächst
werden auf der Innenfläche
des Rohrs mit Hilfe einer ersten Prägewalze Lamellen geformt. Dann
macht eine zweite Prägewalze
kreuzweise Schnitte oder Kerben über
und durch die Lamellen. Dieses Verfahren ist teuer, weil zur Bildung
des Kreuzschnitt-Designs mindestens zwei Prägewalzen erforderlich sind. Überdies
sind die Lamellen aller Designs, die in diesen Patenten offenbart
sind, durch leere Mulden oder Nuten getrennt. Keines der Designs
zieht Nutzen aus diesem leeren Bereich, um die Wärmeübertragungsmerkmale der Rohre
zu verbessern.
-
JP-A-2-280933
und
US 6 000 466 (
15a) offenbaren Wärmeübertragungsrohre, deren Innenflächen eine
Mehrzahl primärer
Lamellen, eine Mehrzahl Zwischenlamellen und eine Mehrzahl Nuten
aufweisen, die durch benachbarte primäre Lamellen begrenzt sind,
wobei die Mehrzahl Zwischenlamellen in wenigstens einigen der Mehrzahl
Nuten und im Bezug auf die primären
Lamellen so angeordnet sind, dass ein gitterähnliches Muster entsteht.
-
Zwar
wird mit diesen Designs für
die Rohrinnenfläche
der Zweck verfolgt, die Wärmeübertragungsleistung
des Rohrs zu verbessern, aber es besteht in der Industrie weiterhin
Bedarf für
die fortlaufende Verbesserung der Rohrdesigns durch Veränderung
bestehender und Entwurf neuer Designs, welche die Wärmeübertragungsleistung
steigern. Außerdem
besteht die Notwendigkeit, Designs und Muster zu gestalten, die
sich schneller und kosteneffizienter auf Rohre übertragen lassen. Wie nachstehend
erläutert,
hat die Anmelderin neue Gestaltungsmöglichkeiten für Wärmeübertragungsrohre
entwickelt und als Ergebnis daraus die Wärmeübertragungsleistung erheblich
gesteigert.
-
Zusammenfassung der Erfindung
-
Allgemein
beschrieben, umfasst die vorliegende Erfindung ein verbessertes
Wärmeübertragungsrohr und
ein Verfahren zu dessen Formung. Die Rohrinnenfläche ist, gemäß dem Design
der vorliegenden Erfindung, auf eine Metallplatte geprägt, und
die geformte und zum Rohr geschweißte Platte verfügt über eine
primäre
Gruppe Lamellen und über
eine Zwischengruppe Lamellen, die in den Bereichen zwischen den
primären Lamellen
und in einem Winkel im Bezug auf die primären Lamellen platziert sind.
Während
sich Zwischenlamellen mit in einem beliebigen Muster angeordneten
primären
Lamellen einsetzen lassen, sind in einer bevorzugten Ausführungsform
des Designs für
die Rohrinnenfläche
die Zwischenlamellen im Bezug auf die primären Lamellen so angeordnet,
dass sich ein netzartiges Muster ergibt. Versuche zeigen, dass die
Leistung von Rohren, die mit den Zwischenlamellendesigns der vorliegenden
Erfindung ausgestattet sind, erheblich verbessert ist.
-
Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung umfasst das Walzen einer flachen
Metallplatte zwischen einer ersten Gruppe Walzen, die so gestaltet
sind, dass sie die Designs der primären Lamellen und der Zwischenlamellen
auf mindestens einer Seite der Platte erzeugen. Während bisherige
Designs, die eine ähnliche Leistung
hervorbringen, den Einsatz zusätzlicher
Walzengruppen erforderlich machen, lassen sich die Grunddesigns
der vorliegenden Erfindung unter Verwendung einer einzigen Walzengruppe
auf die Platte übertragen, wodurch
die Herstellungskosten gesenkt werden. Jedoch können anschließend weitere
Walzengruppen eingesetzt werden, um der Platte zusätzliche
Designmerkmale zu verleihen. Nachdem das gewünschte Muster mittels der Walzen
auf die Platte übertragen
ist, wird die Platte zu einem Rohr geformt und verschweißt, so dass
zumindest das Design der Innenfläche
des sich ergebenden Rohrs die Zwischenlamellen besitzt, wie sie von
der vorliegenden Erfindung vorgesehen sind.
-
Somit
besteht eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung darin, verbesserte
Wärmeübertragungsrohre zu
bieten.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein innovatives
Verfahren zum Formen verbesserter Wärmeübertragungsrohre zu bieten.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Wärmeübertragungsrohr
mit Zwischenlamellen zu bieten.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren
zum Formen verbesserter Wärmeübertragungsrohre
mit Zwischenlamellen zu bieten.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Wärmeübertragungsrohr
mit Zwischenlamellen zu bieten, das primäre Lamellen und Zwischenlamellen
mit unterschiedlichen Höhen,
Formen, Teilungen und Winkeln aufweisen kann.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Wärmeübertragungsrohr
mit zwei Lamellengruppen zu bieten, die in einem Walzvorgang geformt
werden.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Wärmeübertragungsrohr
zu bieten, das über
mindestens zwei Lamellengruppen verfügt, die Schnitte aufweisen,
die kreuzweise über
die Lamellen und zumindest teilweise durch diese angebracht sind.
-
Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein verbessertes
Wärmeübertragungsrohr
zu bieten, das Kammern besitzt, die teilweise durch die Wände der
Zwischenlamellen gebildet werden und das Blasensieden effektiver
machen.
-
Diese
und weitere Merkmale, Aufgaben und Vorteile der vorliegenden Erfindung
treten klar hervor bei der Lektüre
der folgenden detaillierten Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen
in Verbindung mit den Zeichnungen.
-
Kurzbeschreibung der Zeichnungen
-
1 ist
eine Perspektivansicht, welche die Innenfläche eines Rohrs zeigt, das
einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entspricht.
-
2 ist
eine vergrößerte Ansicht
des kreisrunden Ausschnitts 2 aus 1.
-
3 ist
eine Draufsicht auf ein Fragment eines Rohrs, das einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung entspricht und aufgerissen ist, um seine
Innenfläche
offenzulegen.
-
4 ist
eine Querschnittansicht entlang Linie 4-4 aus 3 und
veranschaulicht eine Ausführungsform
der primären
Lamellen.
-
5 ist
eine Querschnittansicht entlang Linie 5-5 aus 3 und
veranschaulicht eine Ausführungsform
der Zwischenlamellen.
-
6 ist
eine Querschnittansicht, die 4 und 5 ähnelt und
eine alternative Ausführungsform der
Form der primären
Lamellen und/oder der Zwischenlamellen zeigt.
-
7 ist
eine Querschnittansicht, die 4 und 5 ähnelt und
eine weitere alternative Ausführungsform
der Form der primären
Lamellen und/oder der Zwischenlamellen zeigt.
-
8 ist
eine Querschnittansicht, die 4 und 5 ähnelt und
eine weitere alternative Ausführungsform
der Form der primären
Lamellen und/oder der Zwischenlamellen zeigt.
-
9 ist
eine Querschnittansicht, die 4 und 5 ähnelt und
eine weitere alternative Ausführungsform
der Form der primären
Lamellen und/oder der Zwischenlamellen zeigt.
-
10 ist
eine Querschnittansicht, die 4 und 5 ähnelt und
eine weitere alternative Ausführungsform
der Form der primären
Lamellen und/oder der Zwischenlamellen zeigt.
-
11 ist
eine Querschnittansicht, die 4 und 5 ähnelt und
eine weitere alternative Ausführungsform
der Form der primären
Lamellen und/oder der Zwischenlamellen zeigt.
-
12 ist
eine Querschnittansicht, die 5 ähnelt und
eine weitere alternative Ausführungsform
der Zwischenlamellen zeigt.
-
13 ist
eine Draufsicht auf ein Fragment einer alternativen Ausführungsform
eines Rohrs der vorliegenden Erfindung, das aufgerissen ist, um
seine innere Oberfläche
offenzulegen.
-
14 ist
eine Draufsicht auf ein Fragment einer alternativen Ausführungsform
eines Rohrs der vorliegenden Erfindung, das aufgerissen ist, um
seine Innenfläche
offenzulegen.
-
15 ist
eine Draufsicht auf ein Fragment einer alternativen Ausführungsform
eines Rohrs der vorliegenden Erfindung, das aufgerissen ist, um
seine Innenfläche
offenzulegen.
-
16 ist
eine Draufsicht auf ein Fragment einer alternativen Ausführungsform
eines Rohrs der vorliegenden Erfindung, das aufgerissen ist, um
seine Innenfläche
offenzulegen.
-
17 ist
eine Perspektivansicht eines Fragments der Innenfläche einer
alternativen Ausführungsform
eines Rohrs der vorliegenden Erfindung.
-
18 ist
eine Perspektivansicht eines Fragments der Innenfläche einer
alternativen Ausführugsform eines
Rohrs der vorliegenden Erfindung.
-
19 ist
eine Perspektivansicht der lamellenformenden Walzen, die eingesetzt
werden, um eine Ausführungsform
des Rohrs der vorliegenden Erfindung zu fertigen.
-
20 veranschaulicht
eine Querschnittform eines Rohrs der vorliegenden Erfindung.
-
21 veranschaulicht
eine alternative Querschnittform eines Rohrs der vorliegenden Erfindung.
-
22 veranschaulicht
eine alternative Querschnittform eines Rohrs der vorliegenden Erfindung.
-
23 veranschaulicht
eine alternative Querschnittform eines Rohrs der vorliegenden Erfindung.
-
24 veranschaulicht
eine alternative Querschnittform eines Rohrs der vorliegenden Erfindung.
-
25 veranschaulicht
eine alternative Querschnittform eines Rohrs der vorliegenden Erfindung.
-
26 ist
ein Schaubild, das die Kondensationswärmeübertragung bei Verwendung einer
Ausführungsform
des Rohrs der vorliegenden Erfindung mit Kältemittel R-22 darstellt.
-
27 ist
ein Schaubild, das den Kondensationsdruckabfall bei Verwendung einer
Ausführungsform des
Rohrs der vorliegenden Erfindung mit Kältemittel R-22 darstellt.
-
28 ist
ein Schaubild, das die Kondensationswärmeübertragung bei Verwendung einer
Ausführungsform
des Rohrs der vorliegenden Erfindung mit Kältemittel R-407c darstellt.
-
29 ist
ein Schaubild, das den Kondensationsdruckabfall bei Verwendung einer
Ausführungsform des
Rohrs der vorliegenden Erfindung mit Kältemittel R-407c darstellt.
-
30 ist
ein Schaubild, das die Effizienz einer Ausführungsform des Rohrs der vorliegenden
Erfindung mit Kältemittel
R-407c darstellt
-
31 ist
ein Schaubild, das die Effizienz einer alternativen Ausführungsform
des Rohrs der vorliegenden Erfindung mit Kältemittel R-22 darstellt.
-
32 ist
ein Schaubild, das die Kondensationswärmeübertragung bei Verwendung von
Ausführungsformen
des Rohrs der vorliegenden Erfindung mit Kältemittel R-22 darstellt.
-
33 ist
ein Schaubild, das den Kondensationsdruckabfall bei Verwendung von
Ausführungsformen des
Rohrs der vorliegenden Erfindung mit Kältemittel R-22 darstellt.
-
Detaillierte Beschreibung
der Zeichnungen
-
Ebenso
wie bestehende Designs umfasst das Innenflächendesign des Rohrs 10 der
vorliegenden Erfindung, von dem eine Ausführungsform in 1–3 veranschaulicht
ist, eine Gruppe primärer
Lamellen 12, die entlang der Innenfläche 20 des Rohrs 10 parallel
zueinander verlaufen. Zwar kann der Querschnitt der primären Lamellen 12 eine
beliebige Form annehmen, z.B. eine jener Formen, die in 6–11 offenbart sind,
aber vorzugsweise ist der Querschnitt dreieckig und hat angewinkelte,
gerade Seiten 14, eine gerundete Spitze 16 und
gerundete Kanten 18 an der Schnittfläche zwischen den Seiten 14 und
der inneren Oberfläche 20 des
Rohrs 10 (s. 4). Die Höhe der primären Lamellen HP kann
in Abhängigkeit
von dem Durchmesser des Rohrs 10 und der jeweiligen Anwendung
variieren, liegt aber vorzugsweise zwischen 0.10–0.51 mm (.004–.02 inches).
Wie 3 darstellt, können
die primären
Lamellen 12 in einem Primärlamellenwinkel θ zwischen
0°–90° im Bezug
auf die Längsachse 22 des
Rohrs 10 angeordnet sein. Vorzugsweise beträgt Winkel θ zwischen
5°–50°; stärker bevorzugt
werden zwischen 5°–30°. Schließlich kann
die Anzahl primärer
Lamellen 12, die entlang der Innenfläche 20 eines Rohrs 10 angeordnet
sind, und damit auch die Primärlamellenteilung PP (definiert als die Entfernung zwischen
der Spitze oder dem Mittelpunkt zweier benachbarter primärer Lamellen,
die entlang einer Linie gemessen wird, die senkrecht zu den primären Lamellen
gezogen wird) variieren, und zwar in Abhängigkeit von der Höhe HP und der Form der primären Lamellen 12, dem
Primärlamellenwinkel
und dem Durchmesser des Rohrs 10. Überdies sind die Primärlamellenform,
die -höhe
HP, der -winkel θ und die -teilung PP innerhalb eines einzelnen Rohrs 10 anwendungsabhängig variabel.
-
Im
Unterschied zu bisherigen Designs nützen die Designs der vorliegenden
Erfindung die leeren Bereiche oder die Nuten 24 zwischen
den primären
Lamellen 12 zur Verbesserung der Wärmeübertragungsmerkmale der Rohre.
In den Nuten 24, die von den primären Lamellen 12 begrenzt
werden, sind nämlich
Zwischenlamellen 26 geformt, um dem Innenflächendesign
des Rohrs ein netzartiges Erscheinungsbild zu verleihen. Die Zwischenlamellen
steigern die Turbulenz des Fluids im Bereich der Innenoberfläche und
damit die Wärmeübertragungsleistung
des Rohrs 10. Außerdem
können
die Zwischenlamellendesigns, die von der vorliegenden Erfindung
vorgesehen werden, auf die selbe Walze aufgebracht werden wie das
Design der primären Lamellen,
wodurch die Herstellungskosten des Rohrs 10 reduziert werden.
-
Vorzugsweise
erstrecken sich die Zwischenlamellen 26 über die
Breite der Nut 24, um benachbarte primäre Lamellen 12 zu
verbinden (wie in 3 dargestellt). Ebenso wie die
primären
Lamellen 12 können
die Zwischenlamellen 26 eine Vielzahl von Formen annehmen,
ein- aber nicht ausschließlich
der in 5–11 gezeigten.
Die Zwischenlamellen 26 können, müssen aber nicht, in ihrer Form
den primären
Lamellen 12 ähneln,
was 5 veranschaulicht. Ebenso wie bei den primären Lamellen 12 kann
die Anzahl der Zwischenlamellen 26, die zwischen den primären Lamellen 12 angeordnet
werden, (und dementsprechend die Zwischenlamellenteilung PI, definiert als die Entfernung zwischen
der Spitze oder dem Mittelpunkt zweier benachbarter Zwischenlamellen,
die entlang einer Linie gemessen wird, die senkrecht zu den Zwischenlamellen
gezogen wird) und die Höhe
der Zwischenlamellen HI in Abhängigkeit
von der jeweiligen Anwendung gewählt
werden. Die Höhe
HI der Zwischenlamellen kann sich, muss
sich aber nicht, jenseits der Höhe
HP der primären Lamellen erstrecken. Wie
aus 3 hervorgeht, sind die Zwischenlamellen 26 in
einem Zwischenlamellenwinkel β angeordnet,
der entgegen dem Uhrzeigersinn im Bezug auf die primären Lamellen 12 gemessen
wird. Bei dem Zwischenlamellenwinkel β kann es sich um einen beliebigen
Winkel handeln, der größer ist
als θ,
vorzugsweise jedoch um einen Winkel zwischen 45°–135°.
-
Ebenso
wie bei den primären
Lamellen müssen
Form, Höhe
HI, Teilung PI und
Winkel β nicht
bei allen Zwischenlamellen 26 in einem Rohr 10 konstant
sein; vielmehr können
alle oder einige dieser Merkmale eines Rohrs 10 in Abhängigkeit
von der Anwendung variieren. 12 veranschaulicht
beispielsweise einen Querschnitt eines aufgerissenen Rohrs 10 mit
einem Innenflächendesign,
das eine Vielzahl von Zwischenlamellenformen, -höhen (HI-1,
HI-2 und HI-3) und
-teilungen (PI-1 und PI-2)
aufweist.
-
Wie
aus 13–16 ersichtlich,
können
die Zwischenlamellen 26 in Verbindung mit primären Lamellen 12 eingesetzt
werden, die in einem beliebigen Muster angeordnet sind, und zwar
ein- aber nicht ausschließlich
all jener Muster, die in dem an Takiura, u.a. erteilten US Patent 5
791 405 offenbart sind. 13–16 veranschaulichen
beispielsweise Ausführungsformen,
in denen einige der primären
Lamellen 12 im Bezug auf andere der primären Lamellen 12 in
einem Winkel angeordnet sind. In 13 und 14 schneiden
die primären
Lamellen 12 einander. In ähnlicher Weise erstrecken sich
in 16 Abschnitte aus primären Lamellen und aus Zwischenlamellen
entlang der Länge
des Rohrs 10, während
benachbarte Abschnitte aus primären
Lamellen und aus Zwischenlamellen in Winkeln zu ihnen angeordnet
sind. In 15 schneiden die primären Lamellen 12 einander
nicht, sondern sind vielmehr durch einen Kanal 50 getrennt,
der entlang der Länge
der Innenfläche 20 des
Rohrs 10 verläuft.
Es ist möglich,
mehr als einen Kanal 50 entlang der Innenfläche 20 des
Rohrs 10 anzulegen. Die Tiefe des Kanals 50 in
dem Rohr 10 lässt
sich anwendungsabhängig
variieren. Überdies
kann die Oberfläche
des Kanals 50 glatt sein, muss aber nicht. Vielmehr besteht die
Möglichkeit,
Nuten, Grate und/oder andere Merkmale vorzusehen, um die Oberfläche des
Kanals 50 aufzurauen.
-
Anstatt
benachbarte primäre
Lamellen 12 miteinander zu verbinden, können die Zwischenlamellen 26 auch
freistehende geometrische Formen darstellen, wie Kegel, Pyramiden,
Zylinder, etc. (s. 18).
-
Fachleuten
auf diesem Gebiet wäre
bekannt, wie sie hinsichtlich des Designs der Rohrinnenfläche mit den
Variablen der primären
Lamellen und der Zwischenlamellen, einschließlich Lamellenanordnung, -form, -höhe HP und HI, -winkel θ und β und -teilung
PP und PI, zu verfahren
hätten,
um das Design der Rohrinnenfläche
auf eine bestimmte Anwendung abzustimmen, damit die gewünschten
Wärmeübertragungsmerkmale
erhalten werden.
-
Die
Rohre, deren Muster der vorliegenden Erfindung entsprechen, lassen
sich mittels Produktionsverfahren und -geräten herstellen, die nach Stand
der Technik wohlbekannt sind, z.B. jene, die Kohn, u.a. in US Patent
5 704 424 offenbart. Wie Kohn, u.a. erläutert, wird eine flache Platte,
im Allgemeinen aus Metall, zwischen Walzengruppen durchgefürt, welche
die obere und die untere Außenfläche der
Platte prägen.
In darauffolgenden Bearbeitungsschritten wird die Platte nach und
nach gebogen, bis sich ihre Kanten treffen, die dann zusammengeschweißt werden,
damit ein Rohr 10 entsteht. Dem Rohr kann eine beliebige
Form verliehen werden, einschließlich einer aus den in 20–25 veranschaulichten.
Während
traditionell runde Rohre eingesetzt werden, die sich gut für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung eignen, werden mittlerweile verbesserte
Wärmeübertragungseigenschaften
mit Rohren 10 hervorgebracht, deren Querschnitt flacher
ist als jener der herkömmlichen
Rundrohre, wie z.B. in 22, 23 und 25 dargestellt.
Folglich kann es ratsam sein, bei der Herstellung während des
Formungsschritts, also vor dem Schweißgang, Rohre 10 zu
fertigen, die eine flachere Form besitzen. Alternativ dazu kann
den Rohren 10 zunächst
die traditionelle Rundform verliehen werden, woraufhin sie zur Abflachung
ihrer Querschnittform zusammengedrückt werden. Fachleuten auf
diesem Gebiet wäre
verständlich,
dass das Rohr 10 in Abhängigkeit
von der Anwendung eine beliebige Form erhalten kann, ein- aber nicht
ausschließlich
eine der in 20–25 veranschaulichten
Formen.
-
Für das Rohr 10 (und
dementsprechend für
die Platte) kommt eine Reihe von Materialien in Betracht, welche über die
passenden physikalischen Eigenschaften verfügen, wozu strukturelle Integrität, Formbarkeit und
Plastizität
gehören;
zu diesen Materialen zählen
z.B. sowohl Kupfer und Kupferlegierungen als auch Aluminium und
Aluminiumlegierungen. Ein bevorzugtes Material stellt desoxidiertes
Kupfer dar. Zwar variiert die Breite der flachen Platte in Abhängigkeit
von dem gewünschten
Rohrdurchmesser, beträgt
aber bei einer für die
vorliegende Anwendung gängigen
Größe, die
zur Formung eines Standardrohrs mit einem Außendurchmesser von 9.53 mm
(3/8'') benützt wird,
ungefähr
31.8 mm (1.25 inches).
-
Zur
Formung des gewünschten
Musters auf der Platte muss diese eine erste Gruppe formender oder prägender Walzen 28 durchlaufen,
die sich aus einer oberen Walze 30 und einer unteren Walze 32 zusammensetzt
(s. 19). Das Muster auf der oberen Walze 30 besteht
in einem sich abprägenden
Bild jenes Musters, das für
die primären
Lamellen und die Zwischenlamellen auf der Innenfläche des
Rohrs 10 gewünscht wird
(d.h. das Muster auf der oberen Walze und das auf dem Rohr geprägte Muster
passen ineinander). In ähnlicher
Weise stellt das Muster auf der unteren Walze 32 ein sich
abprägendes
Bild jenes Musters dar, das auf der Außenfläche des Rohrs 10 gewünscht wird
(d.h. falls ein Muster gewünscht
wird). 19 veranschaulicht eine Gruppe
aus Walzen 28, wobei die obere Walze 30 ein Muster
aufweist, das ein Zwischenlamellendesign beinhaltet, wie von der
vorliegenden Erfindung vorgesehen.
-
Es
gilt jedoch zu beachten, dass zur Herstellung eines Rohrs in Übereinstimmung
mit der in 15 dargestellten Ausführungsform
vorzugsweise zunächst
einer oder mehr longitudinale Kanäle 50 entlang zumindest
einem Abschnitt aus der Länge
der Platte mittels einer Prägewalze
geprägt
werden, deren Umfang mit Graten versehen ist. Diese Grate fügen die
Kanäle
in die glatte Platte ein. Die Anzahl der auf der Walze vorgesehenen
Grate stimmt mit jener der Kanäle überein,
die in die Platte geprägt
werden. Nachdem die Kanäle
geformt sind, erfolgt die Bearbeitung der Platte durch die Walzen 28,
wie oben beschrieben. Auf diese Weise wird das Muster der oberen
Walze 30 nicht auf die tiefer in der Platte liegenden Kanäle 50 geprägt.
-
Die
Muster auf den Walzen können
durch maschinelles Anlegen von Nuten auf der Walzenoberfläche gestaltet
werden. Wie für
Fachleute auf diesem Gebiet offensichtlich, formen die Nuten auf
den Walzen, aufgrund der sich auf der Platte abprägenden Walzenmuster,
die Lamellen auf der Platte, und jene Abschnitte der Walzenoberfläche, die
nicht maschinell bearbeitet sind, formen die Nuten auf der Platte,
wenn diese die Walzen passiert. Beim anschließenden Biegen und Schweißen der
Platte erhalten die gewünschten
inneren und äußeren Muster
ihren Platz auf dem Rohr.
-
Ein
Vorteil der gemäß der vorliegenden
Erfindung geformten Rohre besteht darin, dass sich die Rohrdesigns
aus primären
Lamellen und Zwischenlamellen auf der Walze maschinell anlegen und
auf der Platte mittels einer einzigen Walzengruppe formen lassen,
wohingegen herkömmlicherweise
zwei Walzengruppen (und folglich zwei Prägeschritte) erforderlich waren,
um vorhandene Rohrinnenflächendesigns
wie das Kreuzschnitt-Design, welche die Leistung des Rohrs erhöhen, zu
erzeugen. Die Herausnahme einer Walzengruppe und eines Prägeschritts
aus dem Herstellungsprozess kann die Herstellungszeit und -kosten
für das
Rohr verringern.
-
Zwar
ist nur eine Walzengruppe notwendig, um die Designs der vorliegenden
Erfindung für
die primären
Lamellen und die Zwischenlamellen hervorzubringen, aber es besteht
die Möglichkeit,
anschließend
zusätzliche
Walzen einzusetzen, um der Platte weitere Designmerkmale zu verleihen.
Beispielsweise kann eine zweite Walzengruppe verwendet werden, um
Schnitte 38 kreuzweise über
und zumindest teilweise durch die Lamellen anzubringen, damit sich
ein Kreuzschnitt-Design ergibt, wie in 17 dargestellt.
-
In
einem alternativen Design bilden die primären Lamellen und die Zwischenlamellen
die Seitenwände einer
Kammer. Die oberen Teile der primären Lamellen können beispielsweise durch
Pressen mit einer zweiten Walze geformt werden, damit sie sich lateral
und teilweise, aber nicht ganz, nahe der Kammer erstrecken oder ausweiten.
Vielmehr verbleibt an dem oberen Teil der Kammer eine kleine Öffnung,
durch welche Fluid in dieselbe strömen kann. Derartige Kammern
fördern
das Blasensieden des Fluids und verbessern dadurch die Evaporationswärmeübertragung.
-
Rohre
mit Designs, die der vorliegenden Erfindung entsprechen, stechen
die bereits bestehenden Rohre nicht nur im Bezug auf die potentielle
Reduzierung der Herstellungskosten aus, sondern auch hinsichtlich
der Leistung. 26–29 veranschaulichen
graphisch die gesteigerte Leistung solcher Rohre bezüglich der
Kondensation, die sich durch die Eingliederung von Zwischenlamellen
in das Design der Rohrinnenfläche
erreichen lässt.
Mittels vier Kondensatorrohren wurden Leistungstests für zwei separate
Kältemittel (R-407c
und R-22) durchgefürt.
Die folgenden Kupferrohre, deren Innenoberflächen jeweils ein anderes Design
aufweisen, wurden einem Test unterzogen:
- (1) „Turbo-A®", ein nahtloses oder
geschweißtes
Rohr, das von Wolverine Tube für
Verdampferrohr- und Kondensatorschlangen zur Klimatisierung und
Kühlung
hergestellt wird und mit internen Lamellen ausgestattet ist, die
parallel zueinander und in einem Winkel zu der Längsachse des Rohrs entlang
der Innenfläche
desselben verlaufen (bezeichnet als „Turbo-A®").
- (2) Kreuzschnitt-Rohr, das von Wolverine Tube für Verdampferrohr-
und Kondensatorschlangen gefertigt wird (bezeichnet als „Kreuzschnitt");
- (3) Rohr, das ein Zwischenlamellendesign in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung aufweist (bezeichnet als „Neues Design"), und
- (4) Rohr, das ein Zwischenlamellendesign in Übereinstimmung mit der vorliegenden
Erfindung besitzt, wobei den primären Lamellen und den Zwischenlamellen
mittels einer zweiten Walze Schnitte kreuzweise beigebracht wurden
(bezeichnet als „Neues
Design X").
-
Während
26 und
27 Daten
wiedergeben, die unter Verwendung des Kältemittels R-22 erhalten wurden,
stellen
28 und
29 Daten
dar, die bei Gebrauch des Kältemittels
R-407 gesammelt wurden. Die allgemeinen Versuchsbedingungen, die
von diesen Schaubildern gezeigt werden, lauten wie folgt:
-
Die
Daten wurden für
Kältemittel
bei verschiedenen Flussraten erhalten.
-
Dementsprechend
gibt die X-Achse aller Schaubilder den Massenfluss in kg/m2·s
(lb./hr·ft2) an. 26 und 28 veranschaulichen
die Wärmeübertragungsleistung,
weshalb die Y-Achse der beiden Schaubilder den Wärmeübertragungskoeffizienten in
W/m2·K
(Btu/hr·ft2·°F) zeigt. 27 und 29 informieren über den Druckabfall.
Folglich stellt die Y-Ebene dieser beiden Schaubilder den Druck
in kPa (PSI) dar.
-
Aus
den Daten für
das Kältemittel
R-407c (28 und 29), bei
welchem es sich um eine zeotrope Mischung handelt, geht hervor,
dass die Kondensations-Wärmeübertragungsleistung
des „Neuen
Designs" gegenüber dem
Turbo-A®-Design
um ungefähr
35 % verbessert ist. Des Weiteren bietet das „Neue Design" eine (um etwa 15
%) gesteigerte Leistung im Vergleich zu dem Standardkreuzschnitt-Design,
welches gegenwärtig unter
den weit im Handel verbreiteten Rohrdesigns als das leistungsfähigste im
Bezug auf die Kondensationsleistung gilt. Was den Druckabfall anbelangt,
entspricht das „Neue
Design" in seiner
Leistung dem Turbo-A-Design und liegt um ungefähr 10 % unter dem Standardkreuzschnitt-Design.
Der Druckabfall ist ein sehr wichtiger Designparameter bei der Gestaltung
von Wärmetauschern.
Bei der derzeitigen Wärmetauschertechnik
kann eine Verringerung des Druckabfalls um 5 % mitunter einen so
großen
Nutzen wie einen Anstieg der Wärmeübertragungsleistung
um 10 % verschaffen.
-
Das
neue Design macht sich ein beachtenswertes Phänomen bei der Zwei-Phasen-Wärmeübertragung zunutze. In einem
Rohr gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung, in dem ein Fluid auf der Innenseite
kondensiert, wird der Druckabfall in erster Linie durch die Phasengrenze
Flüssigkeit-Dampf
reguliert. Die Wärmeübertragung
wird durch die flüssig-fest
Phasengrenze gesteuert. Zwar beeinflussen die Zwischenlamellen die
Flüssigkeitsschicht
und erhöhen
dadurch die Wärmeübertragung,
aber sie haben keine Auswirkung auf den Druckabfall. Das Verhältnis zwischen
der Wärmeübertragung
und dem Druckabfall wird anhand des Effizienzfaktors festgehalten.
-
Bei
Gebrauch des Kältemittels
R-22 (26 und 27) übertraf
das „Neue
Design X" die Designs Turbo-A® und
Kreuzschnitt im Bezug auf die Wärmeübertragung
um beinahe die gleichen Prozentzahlen, mit denen das „Neue Design" Letztere bei den
Versuchen mit R-407c hinter sich ließ. Der Erfinder hat keinen Grund
zu der Annahme, dass sich eine ähnliche
Leistungssteigerung nicht auch bei Verwendung anderer Kältemittel,
wie z.B. R-410 (a), R-134
(a) oder weiterer, ähnlicher
Fluide, erzielen lässt.
-
30 und 31 vergleichen
die Effizienzfaktoren des Kreuzschnitt-Designs mit jenen des „Neuen Designs" (30)
und des „Neuen
Designs X" (31).
Der Effizienzfaktor ist ein guter Indikator für den durch die Leistung bedingten
tatsächlichen
Nutzen, der mit einer Rohrinnenfläche verbunden ist, weil er
sowohl den Leistungsgewinn mittels zusätzlicher Wärmeübertragung als auch den Leistungsverlust
durch gesteigerten Druckabfall widerspiegelt. Im Allgemeinen ist
der Effizienzfaktor eines Rohrs definiert als die Erhöhung der Wärmeübertragung
dieses Rohrs gegenüber
einem Standardrohr (in diesem Fall dem Turbo-A®) geteilt
durch die Zunahme des Druckabfalls bei diesem Rohr im Vergleich
zu dem Standardrohr. Die Effizienzfaktoren, die in 30 und 31 für das Kreuzschnitt-Design
eingetragen sind, wurden wie folgt berechnet:
-
(Wärmeübertragung von Kreuzschnitt/Wärmeübertragung
von Turbo-A®)
-
(Druckabfall von Kreuzschnitt/Druckabfall
von Turbo-A®)
-
Die
Effizienzfaktoren des „Neuen
Designs" und des „Neuen
Designs X", die
jeweils in 30 und 31 eingezeichnet
sind, wurden in ähnlicher
Weise berechnet.
-
Wie
aus 30 und 31 hervorgeht,
liegen die Effizienzfaktoren für
das „Neue
Design" und das „Neue Design
X" (von einer Ausnahme
abgesehen) alle über „1", was zeigt, dass
die Effizienz dieser beiden neuen Designs größer ist als jene des Turbo-A®-Standarddesigns,
und zwar um einen so erheblichen Wert wie 40 %, was die Kondensation
von R-22 anbelangt (31), und um bis zu 35 % bei
der Kondensation von R-407c (30). Überdies
wird anhand einer Gegenüberstellung
der Effizienzfaktoren des Kreuzschnittdesigns (30 und 31)
mit jenen des „Neuen
Designs" und des „Neuen
Designs X" (31)
offensichtlich, dass die Effizienz der neuen Designs durchweg besser
ist als jene des Kreuzschnittdesigns, und zwar um 20 % bei Kondensation
von R-22 (31) und um 10 % bei Kondensation
von R-407c (30).
-
Die
Versuche zeigen weiterhin, dass Rohre mit Innenflächen, die
jenen aus 13 und 15 ähneln, Turbo-A®-Rohre
leistungsmäßig übertreffen.
Die Ergebnisse dieser Tests sind in 32 und 33 dargestellt,
worin ein Rohr mit einer Innenfläche
entsprechend 13 mit „Neues Design 2" bezeichnet wird
und ein Rohr mit einer Innenfläche
entsprechend 15 mit „Neues Design 3". 32 und 33 geben
Daten wieder, die bei Gebrauch von Kältemittel R-22 unter den gleichen
Kondensationstestbedingungen erhalten wurden, wie oben erläutert.
-
32 und 33 stellen
jeweils Wärmeübertragungsleistung
und Druckabfall dar. Die in 32 und 33 wiedergegebenen
Daten zeigen, dass die Leistung des „Neuen Designs 2" und des „Neuen
Designs 3" hinsichtlich
der Kondensationswärmeübertragung
im Vergleich zu Turbo-A® jeweils
um ungefähr
80 % bzw. 40 % verbessert ist. Während
der Druckabfall beim „Neuen
Design 2" gegenüber Turbo-A® zugenommen
hat, weist das „Neue
Design 3" einen
Druckabfall auf, der mit jenem von Turbo-A® vergleichbar
ist. Diese Daten legen nahe, dass sich bei der Wärmeübertragung ein beträchtlicher
Nutzen aus der Eingliederung des „Neuen Designs 3" in bestehende Systeme
ziehen lässt,
und zwar mit dem Ziel, Turbo-A®-Rohre zu ersetzen. Dadurch, dass
die Formung des Musters auf einem Abschnitt des Rohrs nicht zugelassen
wird (d.h. in den Kanälen 50), wird
außerdem
die in einer Längeneinheit
des Rohrs benötigte
Materialmenge reduziert. Für
den Kunden ergibt sich daraus eine erhebliche Kostenersparnis.
-
Darüber hinaus
kann das „Neue
Design 2" von besonderem
Nutzen sein, wenn es in neu gestaltete Systeme eingliedert wird.
Dies ist vor allem unter dem Gesichtspunkt jüngster Maßnahmen zur Steigerung der Effizienz
von Klimaanlagen erheblich. Durch Verwendung der Oberfläche des „Neuen
Designs 2" lässt sich eine
Leistungssteigerung bei gleichbleibender Anlagengröße oder
eine Verringerung der Anlagengröße erreichen.
Auf diese Weise wäre
es möglich,
kostspielige Anstrengungen zur Designumgestaltung gering zu halten oder
ganz zu unterlassen. Außerdem
wird durch die Verringerung der Systemgröße gleichzeitig die benötigte Materialmenge
gesenkt, z. B. an Metall für
die Basis und an Aluminium für
Lamellen und Rohrleitungen, was sich für den Kunden in beträchtlichen
Einsparungen niederschlagen kann.
-
Somit
ist ersichtlich, dass ein Rohr, das Zwischenlamellen bietet, eine
erhebliche Verbesserung gegenüber
Designs mit Kreuzschnitt oder einzelnen helixförmigen Rippen darstellt. Auf
diese Weise erhöht
das neue Design den Stand der Technik. Für Fachleute auf diesem Gebiet
ist verständlich,
dass an den bevorzugten Ausführungsformen
zahlreiche Modifikationen vorgenommen werden können, die innerhalb der Tragweite der
Erfindung liegen, wie durch die beigefügten Ansprüche definiert.