-
Gegenstand
der Erfindung sind neue Mikanolidderivate, ihre Herstellungsverfahren
sowie ihre therapeutischen Anwendungen insbesondere als antikanzeröse, antibakterielle
und antivirale Mittel.
-
Die
tropischen Pflanzen der Gattung Mikania, wie M. cordata, M. scandens
oder M. micrantha, gehören
zu manchen traditionellen Arzneimittellisten Indiens, Südamerikas
und Zentralamerikas. Mikania-Extrakte werden unter den Bezeichnungen
Guaco, Bejuco de Finca, Cepu, Liane francois, Matafinca oder auch
Vedolin als Antibiotika und entzündungshemmende
Mittel verwendet.
-
Aus
Mikania-Extrakten stammende aktive Substanzen wurden isoliert und
charakterisiert: das Mikanolid und das Dihydromikanolid (siehe ihre
unten abgebildeten Strukturen) und in einem geringeren Maß Scandenolide.
Dies sind Sesquiterpene der Familie der Germacrane, d.h. sie haben
4-Isopropyl-1,7-dimethylcyclodecan
als Kohlenwasserstoffgerüst
(Herz u. Mitarb., Tetrahedron Lett. (1967), 3111–3115; Kiang u. Mitarb., Phytochemistry
(1968) 7: 1035–1037;
Cuenca u. Mitarb., J. Nat. Prod. (1988), 51, 625–626).
-
-
Die
Untersuchungen der Mikania-Extrakte ergeben eine antimikrobielle
Wirkung gegen Staphylococus aureus und Candida albicans (Facey u.
Mitarb., J. Pharm. Pharmacol. (1999) 51, 1455–1460; Mathur u. Mitarb., Ref.
Latinoam. Quim. (1975), 6, 201–205).
Facey und sein Team haben insbesondere nachgewiesen, dass die organischen
Extrakte von M. micrantha, die in der traditionellen Medizin in
Form von Abkochungen für
die Behandlungen von Hautinfektionen und Geschwüren verwendet werden, eine
antibakterielle Wirkung besitzen und dass Mikanolid und Dihydromikanolid
unter den Wirkstoffen dieser organischen Extrakte waren (Facey u.
Mitarb., J. Pharm. Pharmacol. (1999), 51(12), 1455–60). Molluskizide,
piszizide und bakterizide Wirkungen wurden auch bei Dihydromikanolid
beschrieben (Vasquez u. Mitarb., AG Meeting, Amsterdam, Niederlande,
26–30
Juli 1999, Poster Nr. 316).
-
Zur
Klärung
von Strukturen wurden manche einfache Mikanolid- und Dihydromikanolidderivate
und insbesondere die Verbindungen der unten dargestellten allgemeinen
Formeln (A1) und (A2)
in denen R ein Wasserstoffatom
oder eine Acetylgruppe darstellt, synthetisiert und in Herz u. Mitarb.,
J. Org. Chem. (1970), 35, 1453–1464,
beschrieben. In dieser Schrift wird jedoch bei diesen Verbindungen
keine pharmakologische Wirkung beschrieben.
-
Zuvor
haben S.M. Kupchan und sein Team (S.M. Kupchan u. Mitarb., J. Am.
Chem. Soc. (1966), 88(15), 3674–3676)
zwei Sesquiterpendilactone vom Typ Germacran aus der Pflanze Elephantopus
elatus Bertol. (Compositae) isoliert, und zwar das Elephantin (A3)
und das Elephantopin (A4), die unten dargestellt sind.
-
-
Diese
beiden Verbindungen wurden als tumorhemmende Wirkstoffe beschrieben.
-
Die
Anmelderin hat unlängst
in der französischen
Patentanmeldung
FR 2 801 792 beschrieben,
dass Mikanolid und Dihydromikanolid eine antiproliferative Wirkung
besitzen, die mit der Hemmung der DNA-Polymerase verbunden sei (Patentanmeldung
PCT WO 01/39720). Die Mikanolide besitzen jedoch nicht alle physikalisch-chemischen
Eigenschaften, die für
eine medikamentöse
Verwendung wünschenswert
wären,
da sie weder sehr wasserlöslich
noch sehr stabil sind, was ihre pharmazeutische Verwendung insbesondere
in injizierbarer Form relativ schwierig macht.
-
Die
Anmelderin hat gegenwärtig
neue halbsynthetische Mikanolidderivate entwickelt, die für die Behandlung
der Krankheiten verwendet werden können, die auf anormale Zellenproliferationen
zurückzuführen sind,
und zwar insbesondere für
die Behandlung von Krebs, viralen Erkrankungen und bakteri ellen
und parasitären
Infektionen. Diese Verbindungen besitzen den Vorteil einer besseren
Löslichkeit
und einer besseren Stabilität
als Mikanolid und Dihydromikanolid und behalten gleichzeitig eine
Wirkung bei, die in etwa die dieser Substanzen ist oder sogar höher ist.
-
Gegenstand
der Erfindung sind die Verbindungen der allgemeinen Formel (I)
entsprechend den allgemeinen
Unterformeln (I)
1 und (I)
2,
in denen
R
1 ein
Wasserstoffatom oder einen Rest SR
4 oder
NR
4R
5 darstellt;
R
2 SR
6 oder NR
6R
7 darstellt;
R
3 OH, O(CO)R
14, OSiR
15R
16R
17,
O(CO)OR
18 oder O(CO)NHR
18 darstellt;
R
4 und R
6 unabhängig voneinander
einen Alkylrest, einen Cycloalkyl-, Cycloalkylalkyl-, Hydroxyalkylrest
oder auch einen der Reste Aryl oder Aralkyl darstellen, die gegebenenfalls
an ihrer Arylgruppe mit einem oder mehreren Resten substituiert
sind, die aus den Resten Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ausgewählt sind,
R
5 und R
7 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen Cycloalkyl-, Cycloalkylalkyl-, Hydroxyalkylrest
oder auch einen der Reste Aryl oder Aralkyl darstellen, die gegebenenfalls
an ihrer Arylgruppe mit einem oder mehreren Resten substituiert
sind, die aus den Resten Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ausgewählt sind,
wobei
R
4 und R
5 zusammen
mit dem Stickstoffatom, das sie trägt, einen Heterocyclus mit
5 bis 7 Gliedern bilden können,
wobei die ergänzenden
Glieder aus den Resten -CR
8R
9-,
-NR
10-, -O- und -S- ausgewählt sind, wobei
jedoch gilt, dass sich in diesem Heterocyclus nur ein einziges aus
-O- oder -S- ausgewähltes Glied
befinden kann,
und R
6 und R
7 zusammen mit dem Stickstoffatom, das sie
trägt,
einen Heterocyclus mit 5 bis 7 Gliedern bilden können, wobei die ergänzenden
Glieder aus den Resten -CR
11R
12-,
-NR
13-, -O- und -S- ausgewählt sind,
wobei jedoch gilt, dass sich in diesem Heterocyclus nur ein einziges
aus -O- oder -S-
ausgewähltes
Glied befinden kann,
R
8, R
10,
R
11 und R
13 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl-, Alkoxycarbonyl- oder
Aralkylrest darstellen,
wobei R
9 und
R
12 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
darstellen oder jeder der Reste R
9 und R
12 mit R
8 bzw. R
11 einen Rest -O-(CH
2)
2-O- bilden kann, der zu beiden Seiten an
das ihn tragende Kohlenstoffatom gebunden ist, wobei ein solcher
Rest jedoch pro Rest NR
4R
5 oder
NR
6R
7 maximal nur
einmal vorhanden ist, jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest darstellen;
R
14 einen
Alkyl-, Cycloalkyl- oder Adamantylrest oder einen der Reste Aryl,
Heteroaryl, Aralkyl oder Heteroaralkyl darstellt, die gegebenenfalls
an ihrer Aryl- oder Heteroarylgruppe mit einem oder mehreren Resten
substituiert sind, die aus einem Halogenatom und den Resten Alkyl,
Halogenalkyl, Nitro, Hydroxy, Alkoxy, Alkylthio oder Phenyl ausgewählt sind,
oder
R
14 so beschaffen ist, dass R
14-COOH
eine natürliche
Aminosäure
oder das optische Enantiomer einer solchen Aminosäure darstellt;
R
15, R
16 und R
17 unabhängig
voneinander einen Alkylrest oder einen Phenylrest darstellen;
R
18 einen Alkyl-, Cycloalkyl- oder Adamantylrest
oder einen der Reste Aryl, Heteroaryl, Aralkyl oder Heteroaralkyl
darstellt, die gegebenenfalls an ihrer Aryl- oder Heteroarylgruppe
mit einem oder mehreren Resten substituiert sind, die aus einem
Halogenatom und den Resten Alkyl, Halogenalkyl, Nitro, Hydroxy,
Alkoxy, Alkylthio oder Phenyl ausgewählt sind;
wobei jedoch
gilt, dass, wenn die Verbindungen der allgemeinen Unterformel (I)
2 entsprechen, dann stellt R
1 kein
Wasserstoffatomatom dar;
oder die Salze dieser Verbindungen.
-
Unter
Alkyl versteht man, wenn es nicht genauer angegeben ist, einen linearen
oder verzweigten Alkylrest mit 1 bis 12 Kohlenstoffatomen und vorzugsweise
1 bis 6 Kohlenstoffato men. Unter Cycloalkyl versteht man, wenn es
nicht genauer angegeben ist, ein kohlenstoffhaltiges monocyclisches
System mit 3 bis 7 Kohlenstoffatomen. Unter Halogenalkyl versteht
man einen Alkylrest, bei dem mindestens eines der Wasserstoffatome
(und gegebenenfalls alle) durch ein Halogenatom ersetzt ist. Unter
carbocyclischem oder heterocyclischem Aryl versteht man, wenn es
nicht genauer angegeben ist, ein carbocyclisches oder heterocyclisches System
mit ein bis drei kondensierten Ringen, von denen mindestens einer
ein aromatischer Ring ist, wobei ein System heterocyclisch genannt
wird, wenn mindestens einer der Ringe, aus denen es besteht, ein
oder mehrere Heteroatome (O, N oder S) aufweist. Unter Aryl versteht
man, wenn es nicht genauer angegeben ist, einen carbocyclischen
Arylrest. Unter Heteroaryl versteht man einen heterocyclischen Arylrest.
Unter Halogenalkyl versteht man einen Alkylrest, bei dem mindestens
eines der Wasserstoffatome (und gegebenenfalls alle) durch ein Halogenatom
ersetzt ist. Unter Halogenatom versteht man schließlich die
Atome Fluor, Chlor, Brom oder Iod.
-
Unter
den Resten Alkoxy, Hydroxyalkyl, Cycloalkylalkyl, Aralkyl und Heteroaralkyl
versteht man die Reste Alkoxy, Hydroxyalkyl, Cycloalkylalkyl und
Aralkyl, deren Alkyl-, Cycloalkyl-, Aryl- und Heteroaralkylreste die
oben angegebenen Bedeutungen haben.
-
Unter
natürlicher
Aminosäure
versteht man Valin (Val), Leucin (Leu), Isoleucin (Ile), Methionin
(Met), Phenylalanin (Phe), Asparagin (Asn), Glutaminsäure (Glu),
Glutamin (Gln), Histidin (His), Lysin (Lys), Arginin (Arg), Asparaginsäure (Asp),
Glycin (Gly), Alanin (Ala), Serin (Ser), Threonin (Thr), Tyrosin
(Tyr), Tryptophan (Trp), Cystein (Cys) oder Prolin (Pro).
-
Unter
linearem oder verzweigtem Alkyl mit 1 bis 6 Kohlenstoffatomen versteht
man insbesondere die Reste Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl,
Isobutyl, sec-Butyl und tert-Butyl, Pentyl, Neopentyl, Isopentyl, Hexyl,
Isohexyl. Unter Alkoxy versteht man insbesondere die Reste Methoxy,
Ethoxy und Isopropoxy und insbesondere die Reste Methoxy und Ethoxy.
Unter Cycloalkyl versteht man insbesondere die Reste Cyclopropyl, Cyclobutyl,
Cyclopentyl und Cyclohexyl. Unter Halogenalkyl versteht man insbesondere
den Rest Trifluormethyl. Unter carbocyclischem Aryl versteht man
insbesondere die Reste Phenyl, Naphtyl und Phenantryl, vorzugsweise
die Reste Phenyl und Naphtyl und noch bevorzugter den Rest Phenyl.
Unter heterocyclischem Aryl versteht man insbesondere die Reste
Pyrrolyl, Furanyl, Benzofuranyl, Thienyl, Benzothienyl, Pyridyl,
Pyrimidinyl, Triazinyl, Imidazolyl, Oxazolyl, Thiazolyl, Indolyl
und Chinolyl und vorzugsweise die Reste Furanyl, Benzofuranyl, Thienyl
und Benzothienyl. Unter Aralkyl versteht man insbesondere einen
Phenalkylrest und vorzugsweise den Benzylrest. Unter Heteroaralkyl
versteht man insbesondere einen Rest Thienylalkyl, Furanylalkyl, Pyrrolylalkyl
und Thiazolylalkyl (wobei der Alkylrest dieser Reste vorzugsweise
ein Methylrest ist) und vorzugsweise einen Rest Thienylalkyl (vorzugsweise
Thienylmethyl).
-
Eine
Verbindung der allgemeinen Formel (I), die mindestens eines der
folgenden Merkmale besitzt, wird bevorzugt:
- • die Verbindung
entspricht der allgemeinen Unterformel (I)1;
- • R1 stellt ein Wasserstoffatom oder einen Rest
NR4R5 dar;
- • R2 stellt einen Rest NR6R7 dar;
- • R3 stellt OH oder einen der Reste O(CO)R14, OSiR15R16R17 oder O(CO)NHR18 dar.
-
Noch
bevorzugter ist eine Verbindung der allgemeinen Formel (I) so beschaffen,
dass sie mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:
- • die
Verbindung entspricht der allgemeinen Unterformel (I)1;
- • R1 stellt ein Wasserstoffatom dar;
- • R2 stellt einen Rest NR6R7 dar;
- • R3 stellt einen Rest O(CO)R14,
OSiR15R16R17 oder O(CO)NHR18 dar.
-
Eine
Verbindung der allgemeinen Formel (I) ist insbesondere so beschaffen,
dass sie mindestens eines der folgenden Merkmale aufweist:
- • die
Verbindung entspricht der allgemeinen Unterformel (I)1;
- • R1 stellt ein Wasserstoffatom dar;
- • R2 stellt einen Rest NR6R7 und vorzugsweise einen Rest NR6R7 dar, in dem R6 und
R7 unabhängig
voneinander aus einem Wasserstoffatom und einem Alkylrest ausgewählt sind;
- • R3 stellt einen Rest O(CO)R14,
OSiR15R16R17 oder O(CO)NHR18 dar.
-
R2 stellt ferner ganz bevorzugt einen Rest
NR6R7 dar, in dem
R6 und R7 Alkylreste
sind, und insbesondere einen Rest NR6R7, in dem R6 und
R7 Methylreste sind. R3 stellt
ganz bevorzugt einen Rest O(CO)NHR18 dar.
-
R4 stellt ferner vorzugsweise einen Alkyl-
oder Aralkylrest dar und R5 stellt ein Wasserstoffatom
oder einen Alkyrest dar oder R4 und R5 bilden auch zusammen mit dem Stickstoffatom,
dass sie trägt,
einen Heterozyklus mit 5 bis 7 Gliedern, wobei die komplementären Glieder
aus den Resten -CR8R9-,
-NR10-, -O- und -S- ausgewählt sind.
R8 stellt vorzugsweise jeweils unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest (und vorzugsweise ein Wasserstoffatom)
dar und R9 stellt jeweils ein Wasserstoffatom
dar. R10 stellt jeweils unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest dar.
-
R6 stellt vorzugsweise auch einen Alkyl- oder
Aralkylrest dar und R7 stellt ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest dar oder R6 und R7 bilden auch zusammen mit dem Stickstoffatom,
das sie trägt,
einen Heterozyklus mit 5 bis 7 Gliedern, wobei die komplementären Glieder
aus den Resten -CR11R12-,
-NR13-, -O- und -S- ausgewählt sind.
R11 stellt vorzugsweise jeweils unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder einen Alkyl- oder Alkoxycarbonylrest (und vorzugsweise
ein Wasserstoffatom) dar oder R11 und R12 stellen auch einmal zusammen einen Rest
-O-(CH2)2-O- dar,
der zu beiden Seiten an das Kohlenstoffatom, das ihn trägt, gebunden
ist. R13 stellt vorzugsweise jeweils unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest dar.
-
R14 stellt außerdem vorzugsweise einen Alkyl-
oder Cycloalkylrest oder einen der Reste Aryl oder Heteroaryl, die
gegebenenfalls mit einem Halogenatom substituiert sind, oder einen
Halogenalkyl- oder Phenylrest dar. R14 stellt
noch bevorzugter einen Cycloalkylrest oder einen der Reste Aryl
oder Heteroaryl dar, die gegebenenfalls durch ein Halogenatom oder
einen Halogenalkylrest substituiert sind. Noch bevorzugter stellt R14 einen Cyclohexylrest oder einen der Reste
Phenyl, Thienyl oder Benzothienyl dar, die gegebenenfalls mit einem
Halogenatom substituiert sind.
-
R15, R16 und R17 stellen ferner vorzugsweise Alkylreste
dar. Besonders bevorzugt stellt einer der Reste R15,
R16 und R17 einen
Rest tert-Butyl dar und die beiden anderen stellen Methylreste dar.
-
R18 stellt schließlich vorzugsweise einen Alkyl-,
Cycloalkyl- oder Adamantylrest oder einen der Reste Aryl oder Heteroaryl
dar, die gegebenenfalls mit einem Halogenatom oder einem der Reste
Alkyl, Halogenalkyl, Alkoxy, Alkylthio oder Phenyl substituiert
sind. Noch bevorzugter stellt R18 einen
Cycloalkylrest oder einen der Reste Aryl oder Heteroaryl dar, die
gegebenenfalls mit einem der Reste Alkyl, Alkoxy oder Alkylthio
substituiert sind. Noch bevorzugter stellt R18 einen
der Reste Phenyl, Thienyl oder Benzothienyl dar, die gegebenenfalls mit
einem Alkyl-, Alkoxy- oder Alkylthiorest substituiert sind.
-
Wenn
R4 und R5 zusammen
mit dem Stickstoffatom, das sie trägt, einen Heterocyclus mit
5 bis 7 Ketten darstellt, stellt der Rest NR4R5 ferner vorzugsweise einen der Reste Pyrrolyl,
Piperidyl, Piperazinyl, Morpholinyl oder Thiomorpholinyl dar, der
gegebenenfalls mit einem Alkylrest (wobei dieser vorzugsweise ein
Methyl- oder Ethylrest und insbesondere ein Methylrest ist) an einem
seiner Kohlenstoff- oder Stickstoffatome oder mit einem Rest -O-(CH2)2-O- substituiert
ist, der zu beiden Seiten an ein Kohlenstoffatom gebunden ist. Wenn
R4 und R5 zusammen
mit dem Stickstoffatom, das sie trägt, einen Heterocyclus mit
5 bis 7 Gliedern bilden, stellt der Rest NR4R5 bevorzugter einen der Reste Pyrrolyl, Piperidyl,
Piperazinyl, Morpholinyl oder Thiomorpholinyl dar, der gegebenenfalls
mit einem Alkylrest (wobei dieser vorzugsweise ein Methylrest ist)
an einem seiner Kohlenstoff- oder Stickstoffatome substituiert ist.
-
Ebenso
wenn R6 und R7 zusammen
mit dem Stickstoffatom, das sie trägt, einen Heterocyclus von
5 bis 7 Gliedern bilden, stellt der Rest NR6R7 vorzugsweise einen der Reste Pyrrolyl,
Piperidyl, Piperazinyl, Morpholinyl oder Thiomorpholinyl dar, der
gegebenenfalls mit einem Alkylrest (wobei dieser vorzugsweise ein
Methyl- oder Ethylrest und bevorzugter ein Methylrest ist) an einem
seiner Kohlenstoff- oder
Stickstoffatome oder mit einem Rest -O-(CH2)2-O- substituiert ist, der zu beiden Seiten
an ein Kohlenstoffatom gebunden ist. Wenn R6 und
R7 zusammen mit dem Stickstoffatom, das
sie trägt,
einen Heterocyclus von 5 bis 7 Gliedern bilden, stellt der Rest
NR6R7 noch bevorzugter
einen der Reste Pyrrolyl, Piperidyl, Piperazinyl, Morpholinyl oder
Thiomorpholinyl dar, der gegebenenfalls mit einem Alkylrest (wobei
dieser vorzugsweise ein Methylrest ist) an einem seiner Kohlenstoff-
oder Stickstoffatome substituiert ist.
-
Die
Erfindung betrifft insbesondere die folgenden in den Beispiel beschriebenen
Verbindungen:
- – 12-Diisopropylaminomethyl-7-methyl-3,6,10,15-tetraoxapentacyclo[12.2.1.02,4.05,7.09,13]heptadec-1(17)-en-11,16-dion;
- – 12-Dimethylamino-3-dimethylaminomethyl-11-hydroxy-8-methyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 12-Benzyl(methyl)amino-3-benzyl(methyl)aminomethyl-11-hydroxy-8-methyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]-hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 11-Hydroxy-8-methyl-12-morpholino-3-morpholinomethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 12-Dimethylamino-11-hydroxy-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-12-(4-methylpiperidino)-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-12-pyrrolidino-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 1-[11-Hydroxy-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-12-yl]-4-piperidinethylcarboxylat;
- – 12-(4-Benzylpiperidino)-11-hydroxy-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-12-piperidino-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 12-(1,4-Dioxa-8-azaspiro[4.5]dec-8-yl)-11-hydroxy-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.88,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-12-morpholino-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 11-(tert-Butyldimethylsiloxy)-12-dimethylamino-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 3,8-Dimethyl-12-(4-methylpiperidino)-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylacetat;
- – 3,8-Dimethyl-12-(4-methylpiperidino)-4,14-dioxo-11-phenylcarbonyloxy-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]-hexadec-13(16)-en;
- – 3,8-Dimethyl-12-(4-methylpiperidino)-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylethylcarbonat;
- – 11-Hydroxy-12-isobutylsulfanyl-3-isobutylsulfanylmethyl-8-methyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]-hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 11-Hydroxy-12-isobutylsulfanyl-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylbenzoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylacetat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylcyclohexancarboxylat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-4-fluorbenzoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylheptanoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-4-(trifluormethyl)benzoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-thiophencarboxylat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-3,3-dimethylbutanoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-1-benzothiophen-2-carboxylat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-furoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-5-nitro-2-furoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-thienylacetat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylphenoxyacetat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-4-tert-butylphenylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-ylthien-2-ylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-methoxyphenylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-(methylthio)phenylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-ethoxyphenylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-ylthien-3-ylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-1-benzothien-3-ylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-N-(tert-butoxycarbonyl)glycinat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-ylthien-3-ylacetat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-1-benzothien-3-ylacetat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-ylthiophen-3-carboxylat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-5-phenylthien-2-ylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-1-adamantylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-naphtylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-tert-butyl-6-methylphenylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2,5-dimethoxyphenylcarbamat;
sowie
ihre Salze.
-
Die
Erfindung betrifft insbesondere die folgenden Verbindungen:
- – 12-Dimethylamino-11-hydroxy-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 11-(tert-Butyldimethylsiloxy)-12-dimethylamino-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylbenzoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6,08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylcyclohexancarboxylat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-4-fluorbenzoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-thiophencarboxylat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-3,3-dimethylbutanoat;
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-1-benzothiophen-2-carboxylat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-4-tert-butylphenylcarbamat;
- – 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-ethoxyphenylcarbamat;
sowie
ihre Salze.
-
Was
die Salze von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) betrifft,
so werden die Maleate, Fumarate, Methansulfonate und Chlorhydrate
von Verbindungen der allgemeinen Formel (I) bevorzugt, und zwar
insbesondere diejenigen, die in den Beispielen beschrieben sind,
und zwar:
- – 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-12-yl(dimethyl)ammoniummaleat;
- – 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-12-yl(dimethyl)ammoniumfumarat;
- – 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-12-yl(dimethyl)ammoniummethansulfonat;
- – 11-{[tert-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}-12-(dimethylamino)-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo-[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dionchlorhydrat;
und
- – 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-thiophencarboxylatchlorhydrat.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ferner die Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)'
entsprechend den allgemeinen
Unterformeln (I)'
1 und (I)'
2 in denen
R
1 ein
Wasserstoffatom oder einen Rest SR
4 oder
NR
4R
5 darstellt;
R
2 SR
6 oder NR
6R
7 darstellt;
R
3 OH, O(CO)R
14, O(CO)OR
14 oder OSiR
15R
16R
17 darstellt;
R
4 und R
6 unabhängig voneinander
einen Alkylrest, einen der Reste Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Hydroxyalkyl oder
einen der Reste Aryl oder Aralkyl darstellen, die gegebenenfalls
an ihrer Arylgruppe mit einem oder mehreren Resten substituiert
sind, die aus den Resten Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ausgewählt sind,
R
5 und R
7 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen der Reste Cycloalkyl,
Cycloalkylalkyl, Hydroxyalkyl oder einen der Reste Aryl oder Aralkyl
darstellen, die gegebenenfalls an ihrer Arylgruppe mit einem oder
mehreren Resten substituiert sind, die aus den Resten Alkyl, Hydroxy
oder Alkoxy ausgewähtl sind,
wobei
R
4 und R
5 zusammen
mit dem Stickstofatom, das sie trägt, einen Heterocyclus von
5 bis 7 Gliedern bilden können,
wobei die komplementären
Glieder aus den Resten -CR
8R
9-,
-NR
10-, -O- und -S- ausgewählt sind, wobei
jedoch gilt, dass sich in diesem Heterocyclus nur ein einziges aus
-O- oder -S- ausgewähltes
Glied befinden kann,
und R
6 und R
7 zusammen mit dem Stickstoffatom, dass sie
trägt,
einen Heterocyclus mit 5 bis 7 Gliedern bilden können, wobei die ergänzenden
Glieder aus den Resten -CR
11R
12-,
-NR
13-, -O- und -S- ausgewählt sind,
wobei jedoch gilt, dass sich in diesem Heterocyclus nur ein einziges
aus -O- oder -S-
ausgewähltes
Glied befinden kann,
R
8, R
10,
R
11 und R
13 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen der Reste Alkyl, Alkoxycarbonyl
oder Aralkyl darstellen,
R
9 und R
12 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest darstellen oder jeder der Reste R
9 und
R
12 mit R
8 bzw.
R
11 einen Rest -O-(CH
2)
2-O- gebunden ist, der zu beiden Seiten an
das Kohlenstoffatom, das ihn trägt,
bilden kann, wobei ein solcher Rest jedoch höchstens einmal pro Rest NR
4R
5 oder NR
6R
7 vorhanden ist;
R
14 einen Alkyl- oder Cycloalkylrest oder
einen der Reste Aryl, Heteroaryl, Aralkyl oder Heteroaralkyl darstellt, die
gegebenenfalls an ihrer Aryl- oder Heteroarylgruppe mit einem oder
mehreren Resten substituiert sind, die aus einem Halogenatom und
den Resten Alkyl, Halogenalkyl, Nitro, Hydroxy oder Alkoxy ausgewählt sind;
R
15, R
16 und R
17 unabhängig
voneinander einen Alkylrest oder einen Phenylrest darstellen;
wobei
jedoch gilt, dass, wenn die Verbindungen der allgemeinen Unterformel
(I)'
2 entsprechen,
dann stellt R
1 kein Wasserstoffatom dar;
oder
die Salze von diesen.
-
Gegenstand
der Erfindung sind ferner die Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)''
entsprechend den allgemeinen
Unterformeln (I)''
1 und
(I)''
2 in denen R
1 ein
Wasserstoffatom oder einen Rest SR
4 oder
NR
4R
5 darstellt;
R
2 SR
6 oder NR
6R
7 darstellt;
R
3 OH, O(CO)R
14, O(CO)OR
14 oder OSiR
15R
16R
17 darstellt;
R
4, R
5, R
6 und
R
7 unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest, einen der Reste
Cycloalkyl, Cycloalkylalkyl, Hydroxyalkyl oder einen der Reste Aryl
oder Aralkyl darstellen, die gegebenenfalls an ihrer Arylgruppe
mit einem oder mehreren Resten substituiert sind, die aus den Resten
Alkyl, Hydroxy oder Alkoxy ausgewählt sind,
wobei R
4 und R
5 zusammen
mit dem Stickstoffatom, das sie trägt, einen Heterocyclus mit
5 bis 7 Gliedern bilden können,
wobei die ergänzenden
Glieder aus den Resten -CR
8R
9-,
-NR
10-, -O- und -S- ausgewählt sind, wobei
jedoch gilt,
dass sich in diesem Heterocyclus nur ein einziges
aus -O- oder -S-
ausgewähltes
Glied befinden kann,
und R
6 und R
7 zusammen mit dem Stickstoffatom, das sie
trägt,
einen Heterocyclus mit 5 bis 7 Gliedern bilden können, wobei die ergänzenden
Glieder aus den Resten -CR
11R
12-,
-NR
13-, -O- und -S- ausgewählt sind,
wobei jedoch gilt, dass sich in diesem Heterocyclus nur ein einziges
aus -O- oder -S-
ausgewähltes
Glied befinden kann,
R
8, R
10,
R
11 und R
13 jeweils
unabhängig
voneinander ein Wasserstoffatom oder einen der Reste Alkyl, Alkoxycarbonyl
oder Aralkyl darstellen,
R
9 und R
12 jeweils unabhängig voneinander ein Wasserstoffatom
oder einen Alkylrest darstellen oder jeder der Reste R
9 und
R
12 mit R
8 bzw.
R
11 einen Rest -O-(CH
2)
2-O- bilden kann, der zu beiden Seiten an
das Kohlenstoffatom, das ihn trägt,
gebunden ist, wobei ein solcher Rest jedoch pro Rest NR
4R
5 oder NR
6R
7 höchstens einmal
vorhanden ist;
R
14, R
15,
R
16 und R
17 unabhängig voneinander
ein Wasserstoffatom, einen Alkylrest oder einen der Reste Aryl oder
Aralkyl darstellen, die gegebenenfalls an ihrer Arylgruppe mit einem
oder mehreren Resten substituiert sind, die aus den Resten Alkyl,
Hydroxy oder Alkoxy ausgewählt
sind;
wobei jedoch gilt, dass wenn die Verbindungen der allgemeinen
Unterformel (I)''
2 entsprechen,
dann stellt R
1 kein Wasserstoffatom dar;
oder
die Salze von diesen.
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können die anormalen Zellenproliferationen
bei einem Patienten, beispielsweise einen Säuger wie dem Menschen, hemmen,
indem diesem Patienten eine therapeutisch wirksame Menge einer Verbindung
der allgemeinen Formel (I), (I)' oder
(I)'' oder eines pharmazeutisch annehmbaren
Salzes einer solchen Verbindung verabreicht wird.
-
Die
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), (I)' oder (I)'' besitzen
eine antitumorale Wirkung. Sie können
für die
Behandlung von Tumoren bei einem Patienten durch Verabreichung einer
therapeutisch wirksamen Menge einer Verbindung der allgemeinen Formel
(I), (I)' oder (I)'' oder eines phar mazeutisch annehmbaren
Salzes einer solchen Verbindung verwendet werden. Beispiele von
Tumoren oder Krebsarten umfassen Krebs der Speiseröhre, des
Magens, des Darms, des Rektum, der Mundhöhle, des Rachens, des Kehlkopfs, der
Lunge, des Kolon, der Brust, des Cervix Uteri, des corpus endometrium,
der Eierstöcke,
der Prostata, der Hoden, der Blase, der Nieren, der Leber, des Pankreas,
der Knochen, der Bindegewebe, der Haut, beispielsweise Melanome,
der Augen, des Gehirns und des Zentralnervensystems sowie Schilddrüsenkrebs,
Leukämie,
Hodgkin-Krankheit, andere Lymphome als Hodgkin, multiple Myelome
und andere.
-
Sie
können
auch für
die Behandlung von parasitären
Infektionen durch Hemmung der Hämoflagellaten (beispielsweise
bei Trypanosomie oder Leishmania-Infektionen) oder durch Hemmung
der Plasmodie (wie beispielsweise bei der Malaria), aber auch für die Behandlung
von viralen Infektionen oder Erkrankungen verwendet werden.
-
Aufgrund
dieser Eigenschaften sind die erfindungsgemäßen Verbindungen für eine pharmazeutische Verwendung
geeignet. Gegenstand der Erfindung sind deshalb die oben beschriebenen
Verbindungen der allgemeinen Formel (I), (I)' oder (I)'' oder
ihre pharmazeutisch annehmbaren Salze als Medikamente. Sie betrifft ferner
pharmazeutische Zusammensetzungen, die diese Verbindungen oder ihre
pharmazeutisch annehmbaren Salze enthalten. Gegenstand der Erfindung
ist ferner die Verwendung dieser Verbindungen oder ihrer pharmazeutisch
annehmbaren Salze für
die Herstellung von Medikamenten, die zur Hemmung der DNA-Polymerasen
und insbesondere zur Behandlung von Krankheiten bestimmt sind, die
durch anormale Zellenproliferationen verursacht werden (insbesondere
Krebs oder Atherosklerose, gutartige Hyperplasie der Prostata und Fibrosen)
sowie von viralen und parasitären
Krankheiten, insbesondere solchen, die durch Protozoen verursacht
werden (beispielsweise Malaria) oder durch Protisten (beispielsweise
die durch Amöben
verursachten Krankheiten). Die Erfindung betrifft schließlich die
Verwendung der oben beschriebenen Verbindungen der allgemeinen Formel
(I), (I)' oder (I)'' oder ihrer pharmazeutisch annehmbaren
Salze für
die Herstellung eines Medikaments, das zur Behandlung von Krankheiten
bakteriellen Ursprungs bestimmt ist.
-
Unter
pharmazeutisch annehmbarem Salz versteht man insbesondere Additionssalze
von anorganischen Säuren,
wie z.B. Chlorhydrat, Bromhydrat, Iodhydrat, Sulfat, Phosphat, Diphosphat
und Nitrat, oder organischen Säuren,
wie z.B. Acetat, Maleat, Fumarat, Tartrat, Succinat, Citrat, Lactat,
Methansulfonat, p-Toluolsulfonat, Pamoat und Stearat. In den Bereich
der Erfindung fallen ferner, wenn sie verwendbar sind, die aus Basen
wie Natrium- oder Kaliumhydroxid gebildeten Salze. Für weitere
Beispiele von pharmazeutisch annehmbaren Salzen wird auf "Salt selection for
basic drugs", Int.
J. Pharm. (1986), 33, 201–217,
verwiesen.
-
Die
eine erfindungsgemäße Verbindung
enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen können in
fester Form vorliegen, wie z.B. Pulver, Pillen, Granulat, Tabletten,
Liposome, Gelatinekapseln oder Suppositorien. Die Pillen, Tabletten
oder Gelatinekapseln können
mit einer Substanz bedeckt sein, die die Zusammensetzung vor der
Einwirkung der Magensäure
oder der Enzyme im Magen des Patienten während eines Zeitraums schützen kann,
der ausreicht, um dieser Zusammensetzung zu erlauben, unverdaut
in den Dünndarm
des Patienten zu gelangen. Die Verbindung kann auch örtlich verabreicht
werden, beispielsweise am Standort eines Tumors selbst. Die Verbindung
kann auch gemäß einem
Prozess anhaltender Freisetzung verabreicht werden (beispielsweise
unter Verwendung einer Zusammensetzung mit anhaltender Freisetzung
oder einer Infusionspumpe). Die geeigneten festen Träger können beispielsweise
Calciumphosphat, Magnesiumstearat, Magnesiumcarbonat, Talk, Zucker,
Lactose, Dextrin, Stärke,
Gelatine, Cellulose, Methylcellulose, Natriumcarboxymethylcellulose,
Polyvinylpyrrolidin und Wachs sein.
-
Die
eine erfindungsgemäße Verbindung
enthaltenden pharmazeutischen Zusammensetzungen können auch
in flüssiger
Form vorliegen, beispielsweise als Lösungen, Emulsionen, Suspensionen
oder eine Formulierung mit anhaltender Freisetzung. Die geeigneten
flüssigen
Träger
können
beispielsweise Wasser, organische Lösungsmittel, wie Glycerin oder
Glykole wie Polyethylenglykol, sowie ihre Mischungen in unterschiedlichen
Verhältnissen
in Wasser sein.
-
Die
Verabreichung eines erfindungsgemäßen Medikaments kann auf topischem,
oralem, parenteralem Weg, durch intramuskuläre Injektion usw. stattfinden.
-
Die
für die
Behandlung der oben erwähnten
Krankheiten oder Störungen
vorzusehende Dosis einer erfindungsgemäßen Verbindung variiert je
nach Verabreichungsart, Alter und Körpergewicht des zu behandelnden
Patienten sowie dessen Zustand und wird endgültig durch den behandelnden
Arzt oder Tierarzt entschieden. Eine solche durch den behandelnden
Arzt oder Tierarzt bestimmte Menge wird im vorliegenden Text "therapeutisch wirksame
Menge" genannt.
-
Die
oben bei den Verbindungen der allgemeinen Formel (I) angeführten Präferenzen
sind mutatis mutandis auf die Verbindungen der allgemeinen Formel
(I)' oder (I)'', auf die Medikamente der allgemeinen
Formel (I), (I)' oder
(I)'', auf die eine Verbindung
der allgemeinen Formel (I), (I)' oder
(I)'' enthaltenden pharmazeutischen
Zusammensetzungen und auf die Verwendungen einer Verbindung der
allgemeinen Formel (I), (I)' oder (I)'' für
die Herstellung von Medikamenten anwendbar.
-
Erfindungsgemäß kann man
die Verbindungen der allgemeinen Formel (I), (I)' oder (I)'' mit
Hilfe der im Nachstehenden beschriebenen Verfahren herstellen.
-
Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Formel (I), (I)' oder
(I)'' und ihrer Salze
-
Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Unterformel (I)1:
-
FALL 1: R1 =
H
-
Die
Herstellung dieses Typs von Verbindungen ist im nachstehenden Schema
1 zusammengefasst. Das Dihydromikanolid durch Zusatz eines Nucleophils,
wie eines primären
oder sekundären
Amins HNR6R7, oder
eines Thiols R6SH in Gegenwart einer Base,
in einem inerten Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran oder Aceton, bei einer Temperatur von vorzugsweise
0°C bis
50°C und
bevorzugter bei Raumtemperatur.
-
In
dem Fall, in dem R3 nicht OH ist, behandelt
man das erhaltene Zwischenprodukt mit einem der Reagenzien der allgemeinen
Formel R14(CO)-Hal (oder einem äquivalenten
Reagens, wie z.B. dem Anhydrid (R14(CO))2O), R18O(CO)-Hal,
Hal-SiR15R16R17 (wobei Hal ein Halogenatom darstellt)
oder R18-NCO), um die gewünschte Endverbindung
zu erhalten. Diese Reaktion findet allgemein in einem aprotischen
Lösungsmittel, wie
Dichlormethan, Trichlorethan, Acetonitril, Tetrahydrofuran oder
Toluol, bei einer Temperatur von vorzugsweise 0°C bis 110°C und gegebenenfalls in Gegenwart
einer Base, wie Triethylamin oder 4-Dimethylaminopyridin, statt.
Diese Reaktionstypen sind dem Fachmann bekannt (der zweckmäßigerweise
insbesondere das folgende Werk zu Rate ziehen kann: Greene u. Mitarb., "Protective groups
in Organic Synthesis",
2. Ausgabe, Wiley, New-York, 1991), da diese häufig zum Schützen einer
Alkohol- oder Aminfunktion verwendet werden. Was beispielsweise
die Silylierungsreaktion betrifft, so wird diese im Allgemeinen
durch Behandlung einer alkoholischen Verbindung mit einem Silylchlorid
in Gegenwart einer Base in einem aprotischen Lösungsmittel bei einer Temperatur
zwischen 0°C
und 50°C
durchgeführt.
-
-
Eine
zusätzliche
Methode zur Herstellung von Verbindungen mit R3 =
OCOR14 besteht darin, dass der Zwischenalkohol
mit der Säure
R14-COOH in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise
Dimethylaminopyridin, und eines Kupplungsmittels, wie beispielsweise
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidchlorhydrat (EDC.HCl)
behandelt wird.
-
FALL 2: R1 =
R2 ≠ H
-
Die
Verbindungen der Formel (I)1, in der R1 = R2 ≠ H und R3 eine Hydroxylgruppe darstellt, können aus Mikanolid
durch Zusatz eines Nucleophils, wie eines primären oder sekundären Amins
HNR4R5, oder eines Thiols
R4SH in Gegenwart einer Base in einem inerten
Lösungsmittel,
wie z.B. Tetrahydrofuran oder Aceton, bei einer Temperatur von vorzugsweise
0°C bis
50°C und
noch bevorzugter bei Raumtemperatur hergestellt werden.
-
In
dem Fall, in dem R3 nicht OH ist, wird eine
zweite Reaktion mit Hilfe einer Verbindung der allgemeinen Formel
R14(CO)-Hal (oder eines äquivalenten Reagens, wie z.B.
das Anhydrid (R14(CO))2O), R18O(CO)-Hal, Hal-SiR15R16R17 (wobei Hal
ein Halogenatom darstellt) oder R18-NCO)
durchgeführt,
um die gewünschte
Endverbindung zu erhalten. Diese Reaktion kann ähnlich wie die im FALL 1 beschriebene
Reaktion durchgeführt
werden.
-
-
Eine
zusätzliche
Methode zur Herstellung von Verbindungen mit R3 =
OCOR14 besteht darin, dass der Zwischenalkohol
mit der Säure
R14-COOH in Gegenwart einer Base, wie beispielsweise
Dimethylaminopyridin, und eines Kopplungsmittels, wie beispielsweise
1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidchlorhydrat (EDC.HCl)
behandelt wird.
-
FALL 3: R1 ≠ und R1 ≠ R2:
-
In
diesem Fall wird die Verbindung der allgemeinen Formel (I)2 denselben Reaktionen wie im FALL 1 unterzogen,
um die gewünschte
Endverbindung zu ergeben, in der R1 ≠ R2.
-
-
Herstellung der Verbindungen
der allgemeinen Unterformel (I)2:
-
Die
Verbindungen der Unterformel (I)2 können gemäß Schema
4 ausgehend von Mikanolid durch Zusatz eines Nucleophils, wie eines
primären
oder sekundären
Amins HNR6R7, oder
eines Thiols R6SH in Gegenwart einer Base
in einem inerten Lösungsmittel
wie Tetrahydrofuran oder Aceton bei einer Temperatur von vorzugsweise
0°C bis
50°C und
noch bevorzugter bei Raumtemperatur hergestellt werden.
-
-
Salze der Verbindungen
der allgemeinen Formel (I):
-
Manche
erfindungsgemäße Verbindungen
können
in der Form von pharmazeutisch annehmbaren Salzen nach den gebräuchlichen
Methoden hergestellt werden. Was diese Salze betrifft, so kann der
Fachmann zweckmäßigerweise
den Artikel von Gould u. Mitarb., "Salt selection for basic drugs", Int. J. Pharm.
(1986), 33, 201–217,
zu Rate ziehen.
-
Sofern
sie nicht anders definiert werden, haben alle hier verwendeten technischen
und wissenschaftlichen Ausdrücke
dieselbe Bedeutung, wie sie gewöhnlich
von einem normalen Fachmann des Bereichs, zu dem die Erfindung gehört, verstanden
werden. Ferner gelten alle Veröffentlichungen,
Patentanmeldungen, alle Patente und alle hier erwähnten Schriften
als durch Bezug aufgenommen.
-
Die
folgenden Beispiele dienen zur Veranschaulichung der vorstehenden
Verfahren und dürfen
auf keinen Fall als eine Begrenzung der Reichweite der Erfindung
betrachtet werden.
-
BEISPIELE
-
Die
bei den Beispielen verwendete Nomenklatur stimmt im Prinzip mit
den Normen IUPAC überein. Sie
wurde bei den Beispielen 1 bis 36 mit Hilfe der Software ACD/Name® (Version
4.53) und bei den Beispielen 37 bis 52 mit Hilfe der Software ACD/Name® (Version
5.0) bestimmt.
-
Die
in der nachstehenden Figur angegebene Nummerierung wird bei den
Beispielen 1 bis 36 für
die Stellungen der Substituenten -CH
2-R
1, R
2 und R
3 auf den Polycyclen der allgemeinen Unterformeln
(I)
1 und (I)
2 verwendet:
-
Beispiel 1: 12-Diisopropylaminomethyl-7-methyl-3,6,10,15-tetraoxapentacyclo[12.2.1.02,4.05,7.09,13]heptadec-1(17)-en-11,16-dion:
-
Einer
Lösung
von Mikanolid (100 μmol;
29 mg) in Aceton (1 ml) setzt man Diisopropylamin zu (500 μmol; 70 μl). Die Reaktionsmasse
wird 30 min bei Raumtemperatur gerührt und dann wird das Lösungsmittel durch
Abdampfen unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand
wird in Ether aufgenommen, filtriert und unter Vakuum getrocknet.
Man erhält
10 mg Produkt in Form eines weißen
Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 0,90-1,30 (m,
15H); 1,85 (m, 2H); 2,15 (t, 2H); 3,15-3,50 (m, 4H); 3,95 (s, 1H);
4,75 (m, 1H); 5,50 (s, 1H); 6,00 (s, 1H); 6,25 (s, 1H); 7,60 (s,
1H).
-
Beispiel 2: 12-Dimethylamino-3-dimethylaminomethyl-11-hydroxy-8-methyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Einer
Lösung
von Mikanolid (30 μmol;
9 mg) in Aceton (0,3 ml) setzt man eine Dimethylaminlösung zu (160 μmol; 80 μl; 2M in
THF). Die Reaktionsmasse wird 30 min bei Raumtemperatur gerührt und
dann unter vermindertem Druck konzentriert. Der Rückstand
wird in Ether aufgenommen, filtriert und unter Vakuum getrocknet.
Man erhält
6 mg der erwarteten Verbindung in Form eines weißen Pulvers.
1H-NMR
(DMSO): 1,11 (s, 3H); 1,94-1,97 (m, 2H); 2,20 (s, 6H); 2,47 (s,
6H); 2,67 (m, 2H); 2,85 (t, 1H); 3,07 (d, 1H); 3,15 (m, 1H); 3,52
(d, 1H); 3,63 (m, 1H); 4,62 (m, 1H); 5,36 (2, 1H); 5,47 (s, 1H);
8,00 (s, 1H).
13C-NMR (DMSO): 20,68;
42,85; 43,37; 44,71; 45,92; 49,95; 57,84; 58,24; 61,61; 62,97; 67,94;
77,09; 80,67; 131,46; 151,01; 172,03; 174,98.
-
Beispiel 3: 12-Benyl(methyl)amino-3-benzyl(methyl)aminomethyl-11-hydroxy-8-methyl-5,9,15-trioxtetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Diese
Verbindung wird durch eine ähnliche
Vorgehensweise erhalten, wie sie für die Synthese der Verbindung
von Beispiel 2 beschrieben wurde. Das erwartete Produkt wird in
Form eines weißen
Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,12
(s, 3H); 1,96 (m, 2H); 2,10 (m, 1H); 2,15 (s, 3H); 2,47 (m, 2H);
2,83 (d, 2H); 2,89 (d, 1H); 3,22 (d, 1H), 3,26 (m, 1H); 3,58 (dd,
2H); 3,69 (m, 1H); 3,89 (d, 1H); 3,93 (s, 2H); 4,73 (m, 1H); 5,47
(d, 1H); 5,52 (s, 1H); 7,23-7,40 (m, 10H); 8,10 (s, 1H).
13C-NMR (DMSO): 20,65; 39,08; 40,54; 42,09;
43,09; 43,52; 50,18; 56,57; 57,85; 60,17; 61,14; 62,21; 62,33; 68,37;
77,22; 81,01; 126,07; 128,30; 131,48; 138,88; 139,67; 150,35; 172,16;
175,18.
-
Beispiel 4: 11-Hydroxy-8-methyl-12-morpholino-3-morpholinomethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Diese
Verbindung wird durch eine ähnliche
Vorgehensweise erhalten, wie sie für die Synthese der Verbindung
von Beispiel 2 beschrieben wurde. Das erwartete Produkt wird in
Form eines weißen
Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,13
(s, 3H); 1,85-2,10 (m, 2H); 2,36 (m, 2H); 2,40 (m, 2H); 2,74 (m,
4H); 2,88 (t, 1H); 2,95 (m, 2H); 3,10 (d, 1H); 3,24 (m, 1H); 3,50-3,70
(m, 10H); 4,64 (m, 1H); 5,49 (s, 1H); 5,50 (d, 1H); 8,01 (s, 1H).
-
Beispiel 5: 12-Dimethylamino-11-hydroxy-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Einer
Lösung
von Dihydromikanolid (100 μmol,
29 mg) in Aceton (1 ml) setzt man eine Dimethylaminlösung zu
(500 μmol,
250 μl,
2M in THF). Die Reaktionsmasse wird 2 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt und
dann wird das Lösungsmittel
durch Abdampfen unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand
wird in Ether aufgenommen, filtriert und unter Vakuum getrocknet.
Man erhält
25 mg Produkt in Form eines weißen Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 1,10 (s, 3H); 1,25 (d, 3H),
1,90 (dd, 1H); 1,99 (t, 1H); 2,49 (s, 6H); 2,58 (t, 1H); 2,94 (m,
1H); 3,06 (d, 1H); 3,51 (m, 1H); 3,63 (m, 1H); 4,62 (m, 1H); 5,34
(s, 1H); 5,37 (d, 1H); 8,00 (s, 1H).
-
Beispiel 6: 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-12-yl(dimethyl)ammoniummaleat:
-
Man
setzt eine Lösung
von Maleinsäure
(0,1 mmol; 11,6 mg) in Aceton (0,5 ml) einer Lösung der Verbindung von Beispiel,
5 (0,1 mmol; 34 mg) in Aceton (0,5 ml) zu. Der Niederschlag wird
filtriert, mit Aceton gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet.
Man erhält
24 mg des erwarteten Produkts in der Form eines weißen Pulvers.
Schmelzpunkt: 178,5°C.
1H-NMR (DMSO): 1,09 (s, 3H); 1,28 (d, 3H);
1,94 (dd, 1H); 2,05 (m, 1H); 2,63 (t, 1H); 2,70-3,70 (m, 9H); 3,79 (t,
1H); 4,38 (s, 1H); 4,68 (m, 1H); 5,45 (s, 1H); 6,07 (s, 2H); 8,31
(s, 1H).
-
Beispiel 7: 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-12-yl(dimethyl)ammoniumfumarat:
-
Man
setzt eine Lösung
von Fumarsäure
(0,1 mmol; 11,6 mg) in Aceton (3 ml) einer Lösung der Verbindung von Beispiel
5 (0,1 mmol; 34 mg) in Aceton (0,5 ml) zu. Der Niederschlag wird
filtriert, mit Aceton gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet.
Man erhält
15 mg des erwarteten Produkts in Form eines weißen Pulvers. Schmelzpunkt:
159°C.
1H-NMR (DMSO): 1,11 (s, 3H); 1,25 (d, 3H);
1,92 (dd, 1H); 2,02 (m, 1H); 2,58 (t, 1H); 2,80-4,00 (m, 11H); 4,64 (m,
1H); 5,34 (s, 1H); 6,61 (s, 2H); 8,01 (s, 1H).
-
Beispiel 8: 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-12-yl(dimethyl)ammoniummethansulfonat:
-
Man
setzt eine Lösung
von Methansulfonsäure
(0,1 mmol; 1 ml; 0,1 N in Aceton) einer Lösung der Verbindung von Beispiel
5 (0,1 mmol; 34 mg) in Aceton (2 ml) zu. Der Niederschlag wird filtriert,
mit Aceton gewaschen und unter vermindertem Druck getrocknet. Man
erhält
24 mg des erwarteten Produkts in Form eines weißen Pulvers. Schmelzpunkt:
220°C.
1H-NMR (DMSO): 1,09 (s, 3H); 1,29 (d, 3H);
1,97 (dd, 1H); 2,07 (m, 1H); 2,30 (s, 3H); 2,65 (t, 1H); 2,80-3,15 (m,
7H); 3,28 (d, 1H); 3,85 (t, 1H); 4,66-4,72 (m, 2H); 5,49 (s, 1H);
6,94 (s, 1H); 8,44 (s, 1H); 10,04 (s, 1H).
-
Beispiel 9: 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-12-(4-methylpiperidino)-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Diese
Verbindung wird mit einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 5 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten. Schmelzpunkt:
210°C.
1H-NMR (DMSO): 0,80-3,50 (m, 23H); 3,60-3,75
(m, 2H); 4,62 (m, 1H); 5,32 (s, 2H); 8,01 (s, 1H).
-
Beispiel 10: 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-12-pyrrolidino-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Diese
Verbindung wird mit einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 5 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,12 (s, 3H); 1,25 (d, 3H);
1,69 (m, 4H); 1,94 (dd, 1H); 2,00 (m, 1H); 2,60 (t, 1H); 2,80 (m, 4H);
2,95 (m, 1H); 3,02 (d, 1H); 3,45 (s, 1H); 3,63 (m, 1H); 4,61 (m,
1H); 5,34 (s, 1H); 5,42 (d, 1H); 7,97 (s, 1H).
-
Beispiel 11: 1-[11-Hydroxy-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-yl]-4-piperidinethylcarboxylat:
-
Diese
Verbindung wird mit einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 5 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,00-4,00 (m, 25H); 4,04 (q,
2H); 4,64 (m, 1H); 5,35 (s, 1H); 5,48 (d, 1H); 8,07 (s, 1H).
-
Beispiel 12: 12-(4-Benzylpiperidino)-11-hydroxy-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Diese
Verbindung wird mit einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 5 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,00-1,80 (m, 12H); 1,85-2,10
(m, 2H); 2,35-4,00
(m, 6H); 4,63 (m, 1H); 5,33 (m, 2H); 7,00-7,20 (m, 5H); 8,03 (s,
1H).
-
Beispiel 13: 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-12-piperidino-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Diese
Verbindung wird mit einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 5 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,11 (s, 3H); 1,26 (d, 3H);
1,35-1,70 (m, 6H); 1,85-2,14 (m, 2H); 2,57-3,18 (m, 7H); 3,50-3,75 (m,
2H); 4,64 (m, 1H); 5,34 (m, 2H); 8,04 (s, 1H).
-
Beispiel 14: 12-(1,4-Dioxa-8-azaspiro[4.5]dec-8-yl)-11-hydroxy-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Diese
Verbindung wird mit einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 5 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,11 (s, 3H); 1,26 (d, 3H);
1,40-1,80 (m, 6H); 1,85-2,05 (m, 2H); 2,58-4,00 (m, 17H); 4,67 (m,
1H); 5,37 (s, 1H); 5,44 (d, 1H); 8,08 (s, 1H).
-
Beispiel 15: 11-Hydroxy-3,8-dimethyl-12-morpholino-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Diese
Verbindung wird mit einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 5 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,10 (s, 3H); 1,25 (d, 3H);
1,89 (dd, 1H); 2,01 (m, 1H); 2,61 (t, 1H); 2,75 (m, 2H); 3,95 (m, 3H);
3,08 (d, 1H); 3,55-3,75 (m, 5H); 4,63 (1H); 5,33 (s, 1H); 5,54 (d,
1H); 8,04 (s, 1H).
-
Beispiel 16: 11-(tert-Butyldimethylsiloxy)-12-dimethylamino-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Einer
Lösung
der Verbindung von Beispiel 5 (80 μmol; 27 mg) und von Imidazol
(160 μmol;
11 mg) in DMF (0,5 ml) setzt man Terbutyldimethylsilylchlorid (80 μmol, 12 mg)
zu. Man rührt
die erhaltene Lösung
während
20 Stunden und gießt
dann die Reaktionsmasse in Wasser. Man extrahiert die wässrige Phase
zweimal mit Ethylacetat, wäscht
die organische Phase mit Wasser und dann mit einer Natriumchloridlösung. Die
organische Phase wird über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann eingedampft. Der
Rückstand
wird über Siliciumoxid
mit einer Mischung aus Isopropylacetat und Dichlormethan (20/80)
eluiert. Man erhält
20 mg Produkt in Form eines weißen
Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 0,04 (s, 3H);
0,07 (s, 3H); 0,89 (s, 9H); 1,14 (s, 3H); 1,25 (d, 3H); 1,90 (dd,
1H); 1,99 (dd, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,63 (t, 1H); 2,93-2,98 (m, 1H);
3,12 (d, 1H); 3,43 (m, 1H); 3,80 (m, 1H); 4,61 (m, 1H); 5,36 (s,
1H); 8,03 (s, 1H).
-
Beispiel 17: 3,8-Dimethyl-12-(4-methylpiperidin)-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo{11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylacetat:
-
Einer
Lösung
der Verbindung von Beispiel 9 (100 μml; 40 mg) in Pyridin (0,5 ml)
setzt man Essigsäureanhydrid
(150 μmol;
15 μl) zu.
Man rührt
die erhaltene Lösung
während
20 Stunden und gießt
dann die Reaktionsmasse in Wasser. Man extrahiert die wässrige Phase
zweimal mit Ethylacetat und wäscht
die erhaltene organische Phase mit Wasser und dann mit einer Natriumchloridlösung. Die
organische Phase wird über
Magnesiumsulfat getrocknet, filtriert und dann eingedampft. Der
Rückstand
wird über
Siliciumoxid mit einer Mischung aus Isopropylacetat und Dichlormethan
(20/80) eluiert. Man erhält
16 mg Produkt in Form eines weißen Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 0,90 (d, 3H); 1,11 (s, 3H);
1,26 (d, 3H); 1,35 (m, 1H); 1,60 (m, 2H), 1,94 (dd, 1H); 2,03 (d, 1H);
2,09 (s, 3H); 2,43 (t, 1H); 2,60 (t, 1H); 2,98 (d, 1H); 2,94-3,05
(m, 2H); 3,36-3,45 (m, 4H); 4,07 (d, 1H); 4,64 (dd, 1H); 4,70 (m,
1H); 5,38 (s, 1H); 8,12 (s, 1H).
-
Beispiel 18: 3,8-Dimethyl-12-(4-methylpiperidino)-4,14-dioxo-11-phenylcarbonyloxy-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en:
-
Einer
Lösung
der Verbindung von Beispiel 9 (100 μmol; 40 mg) in Pyridin (0,5
ml) setzt man Benzoylchlorid (400 μmol; 46 μl) zu. Die Reaktionsmasse wird
während
2 Stunden gerührt
und dann auf dieselbe Weise wie bei der Herstellung der Verbindung
von Beispiel 17 behandelt. Man erhält 25 mg Produkt in Form eines weißen Pulvers.
Schmelzpunkt: 234°C.
1H-NMR (DMSO): 0,73 (d, 3H); 1,18 (s, 3H);
1,25 (m, 1H); 1,27 (d, 3H); 1,45-1,60 (m, 2H); 2,00 (dd, 1H); 2,10 (m,
1H); 2,65 (t, 1H); 2,92-3,15 (m, 3H); 3,45 (m, 2H); 3,54 (d, 1H);
4,18 (d, 1H); 4,36 (t, 1H); 4,74 (m, 1H); 4,95 (t, 1H); 5,41 (s,
1H); 7,58 (t, 2H); 7,70 (t, 1H); 8,01 (d, 2H); 8,19 (s, 1H).
-
Beispiel 19: 3,8-Dimethyl-12-(4-methylpiperidino)-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-11-ylethylcarbonat:
-
Einer
Lösung
der Verbindung von Beispiel 9 (100 μmol; 40 mg) in Pyridin (0,5
ml) setzt man Ethylchlorformiat (300 μmol; 28 μl) zu. Die Reaktionsmasse wird
während
2 Stunden gerührt
und dann auf dieselbe Weise wie bei der Herstellung der Verbindung
von Beispiel 17 behandelt. Man erhält 20 mg Produkt in Form eines weißen Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 0,88 (d, 3H); 1,10-1,40 (m,
12H); 1,59 (m, 2H); 2,90-2,10 (m, 2H); 2,35-2,50 (m, 2H); 2,58 (t,
1H); 2,80 (d, 1H); 2,95-3,07 (m, 2H); 3,40 (d, 1H); 4,11-4,25 (m,
3H); 4,43 (dd, 1H); 4,70 (m, 1H); 5,39 (s, 1H); 8,13 (s, 1H).
-
Beispiel 20: 11-Hydroxy-12-isobutylsulfanyl-3-isobutylsulfanylmethyl-8-methyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Einer
Lösung
von Mikanolid (100 μl;
30 mg) und Dimethylaminopyridin (10 μmol; 1,2 mg) in Aceton (1 ml)
setzt man 2-Methyl-1-propanthiol
(500 μmol;
54 μl) zu.
Die Reaktionsmasse wird während
zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird in Ether aufgenommen,
der Niederschlag wird filtriert, mit Ether gewaschen und unter Vakuum getrocknet.
Man erhält
35 mg Produkt in Form eines weißen
Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 0,96 (m, 12H);
1,15 (s, 3H); 1,77 (m, 2H); 1,93 (d, 2H); 2,50 (m, 4H); 2,80-2,98
(m, 4H); 3,39 (m, 1H); 3,76 (m, 1H); 4,07 (d, 1H); 4,62 (q, 1H);
5,52 (s, 1H); 5,62 (s, 1H); 8,06 (s, 1H).
-
Beispiel 21: 11-Hydroxy-12-isobutylsulfanyl-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dion:
-
Einer
Lösung
von Dihydromikanolid (100 μmol;
30 mg) und Dimethylaminopyridin (10 μmol; 1,2 mg) in Aceton (1 ml)
setzt man 2-Methyl-1-propanthiol (500 μmol; 54 μl) zu. Die Reaktionsmasse wird
während
zwei Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann wird das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abgedampft. Der Rückstand wird in Ether aufgenommen
und dann wird der gebildete Niederschlag filtriert, mit Ether gewaschen
und unter Vakuum getrocknet. Man erhält 25 mg Produkt in Form eines
weißen
Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 0,96 (t, 6H);
1,13 (s, 3H); 1,25 (d, 3H); 1,78 (m, 1H); 1,89 (dd, 1H); 2,00 (t,
1H); 2,48 (m, 2H); 2,62 (t, 1H); 2,82 (d, 1H); 2,98 (m, 1H); 3,78
(m, 1H); 4,07 (d, 1H); 4,57 (m, 1H); 5,40 (s, 1H); 5,61 (d, 1H);
8,06 (s, 1H).
-
Beispiel 22: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-11-ylbenzoat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,21 (s, 3H); 1,28 (d, 3H),
1,98 (dd, 1H), 2,08 (t, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,66 (t, 1H); 3,01 (m,
1H); 3,51 (d, 1H); 4,04 (d, 1H); 4,71 (m, 1H); 5,06 (dd, 1H); 4,43
(s, 1H); 7,58 (m, 2H); 7,70 (t, 1H); 8,01 (d, 2H), 8,20 (s, 1H).
-
Beispiel 23: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-11-ylacetat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 17 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,14 (s, 3H); 1,26 (d, 3H);
1,94 (dd, 1H); 2,05 (t, 1H); 2,08 (s, 3H); 2,45 (s, 6H); 2,62 (t,
1H); 3,97 (m, 1H); 3,32 (m, 1H); 3,90 (d, 1H); 4,68 (m, 1H); 4,78
(m, 1H), 5,39 (s, 1H); 8,12 (s, 1H).
-
Beispiel 24: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-11-ylcyclohexancarboxylat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,14 (s, 3H); 1,26 (d, 3H);
1,08-1,48 (m, 5H); 1,58 (m, 1H); 1,68 (m, 2H); 1,84 (t, 2H); 1,93 (dd,
1H); 2,03 (t, 1H); 2,37 (m, 1H); 2,44 (s, 6H); 2,61 (t, 1H); 2,98
(m, 1H); 3,32 (t, 1H); 3,87 (d, 1H); 4,66 (m, 1H); 4,77 (dd, 1H);
5,40 (s, 1H); 8,12 (s, 1H).
-
Beispiel 25: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-11-yl-4-fluorbenzoat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,20 (s, 3H); 1,28 (d, 3H);
1,97 (dd, 1H); 2,08 (t, 1H); 2,46 (s, 6H); 2,65 (t, 1H); 3,00 (m,
1H); 3,50 (d, 1H); 4,04 (d, 1H); 4,71 (m, 1H); 5,04 (dd, 1H); 5,43
(s, 1H); 7,41 (t, 2H); 8,06 (dd, 2H); 8,20 (s, 1H).
-
Beispiel 26: 11-{[tert-Butyl(dimethyl)silyl]oxy}-12-(dimethylamino)-3,8-dimethyl-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-4,14-dionchlorhydrat:
-
Man
setzt eine Salzsäurelösung (0,3
mmol; 0,3 ml; 1N in Ether) einer Lösung der Verbindung von Beispiel
16 (0,22 mmol; 100 mg) in Aceton (2 ml) zu. Der Niederschlag wird
filtriert, mit etwas Aceton und mit Ether gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. Man erhält
70 mg des erwarteten Produkts in Form eines weißen Pulvers.
1H-NMR
(DMSO): 0,14 (d, 6H); 0,90 (s, 9H); 1,15 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,85 (dd, 1H); 2,05 (t, 1H); 2,72 (t, 1H); 2,90-3,25 (m, 7H); 3,72
(m, 1H); 3,93 (m, 1H); 4,76 (m, 2H); 5,46 (s, 1H); 8,70 (d, 1H);
11,64 (s, 1H).
-
Beispiel 27: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylheptanoat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 0,86 (t, 3H); 1,14 (s, 3H);
1,20-1,35 (m, 9H); 1,55 (m, 2H); 1,95 (dd, 1H); 2,02 (t, 1H); 2,35 (t,
2H); 2,44 (s, 6H); 2,61 (t, 1H); 2,96 (m, 1H); 3,33 (t, 1H); 3,89
(d, 1H); 4,68 (m, 1H); 4,77 (dd, 1H); 5,40 (s, 1H); 8,12 (s, 1H).
-
Beispiel 28: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-11-yl-4-(trifluormethyl)benzoat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,21 (s, 3H); 1,28 (d, 3H);
2,01 (dd, 1H); 2,06 (t, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,66 (t, 1H); 3,00 (m,
1H); 3,55 (d, 1H); 4,09 (d, 1H); 4,73 (m, 1H); 5,04 (dd, 1H); 5,44
(s, 1H); 7,96 (d, 2H); 8,19 (d, 2H); 8,21 (s, 1H).
-
Beispiel 29: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,11]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-thiophencarboxylat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebe nen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,20 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,99 (m, 1H); 2,07 (t, 1H); 2,49 (s, 6H); 2,65 (t, 1H); 3,00 (m,
1H); 3,47 (d, 1H); 4,00 (d, 1H); 4,70 (m, 1H); 5,01 (dd, 1H); 5,43
(s, 1H); 7,26 (t, 1H); 7,87 (d, 1H); 8,01 (dd, 1H); 8,18 (s, 1H).
-
Beispiel 30: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-3,3-dimethylbutanoat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,00 (s, 9H); 1,15 (s, 3H);
1,26 (d, 3H); 1,94 (dd, 1H); 2,03 (t, 1H); 2,24 (dd, 2H); 2,45 (s, 6H);
2,62 (t, 1H); 2,98 (m, 1H); 3,32 (d, 1H); 3,86 (d, 1H); 4,65 (m,
1H); 4,81 (dd, 1H); 5,40 (s, 1H); 8,12 (s, 1H).
-
Beispiel 31: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-1-benzothiopen-2-carboxylat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,22 (s, 3H); 1,28 (d, 3H);
2,01 (dd, 1H); 2,08 (m, 1H); 2,50 (s, 6H); 2,66 (t, 1H); 3,00 (m, 1H);
3,52 (d, 1H); 4,05 (d, 1H); 4,71 (m, 1H); 5,06 (dd, 1H); 5,44 (s,
1H); 7,50 (t, 1H); 7,56 (t, 1H); 8,09 (t, 2H); 8,21 (s, 1H); 8,27
(s, 1H).
-
Beispiel 32: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-furoat:
-
Diese
Verbindung wird in einem Verfahren erhalten, das dem für die Synthese
der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen Verfahren ähnlich ist.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,19 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,97 (dd, 1H); 2,07 (t, 1H); 2,47 (s, 6H); 2,64 (t, 1H); 3,00 (m,
1H); 3,46 (d, 1H); 4,00 (d, 1H); 4,70 (m, 1H); 4,98 (dd, 1H); 5,43
(s, 1H); 6,72 (d, 1H); 7,36 (d, 1H); 8,03 (s, 1H); 8,18 (s, 1H).
-
Beispiel 33: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-5-nitro-2-furoat:
-
Diese
Verbindung wird mit einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschriebenen wurde.
Das erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,19 (s, 3H); 1,28 (d, 3H);
1,98 (dd, 1H); 2,08 (t, 1H); 2,45 (s, 6H); 2,64 (t, 1H); 3,00 (m,
1H); 3,53 (d, 1H); 4,08 (d, 1H); 4,72 (m, 1H); 4,97 (dd, 1H); 5,44
(s, 1H); 7,65 (d, 1H); 7,80 (d, 1H); 8,21 (s, 1H).
-
Beispiel 34: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-thiophencarboxylatchlorhydrat:
-
Man
setzt eine Salzsäurelösung (0,8
mmol; 0,8 ml; 1N in Ether) einer Lösung der Verbindung von Beispiel
29 (0,44 mmol; 196 mg) in Aceton (4 ml) zu. Der Niederschlag wird
filtriert, mit etwas Aceton und mit Ether gewaschen und unter vermindertem
Druck getrocknet. Man erhält
180 mg des erwarteten Produkts in Form eines weißen Pulvers.
1H-NMR
(DMSO): 1,23 (s, 3H); 1,29 (d, 3H); 1,90 (dd, 1H); 2,13 (t, 1H);
2,76 (t, 1H); 2,85-3,25 (m, 7H); 3,95 (m, 1H); 4,78 (m, 1H); 5,02
(m, 1H); 5,38 (m, 1H); 5,51 (s, 1H); 7,29 (t, 1H); 7,97 (s, 1H);
8,08 (d, 1H); 8,86 (s, 1H); 12,12 (s, 1H).
-
Beispiel 35: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-yl-2-thienylacetat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,14 (s, 3H); 1,26 (d, 3H);
1,94 (dd, 1H); 2,04 (m, 1H); 2,38 (s, 6H); 2,61 (t, 1H); 2,97 (m, 1H);
3,37 (d, 1H); 3,88 (d, 1H); 4,00 (d, 2H); 4,68 (m, 1H); 4,78 (dd,
1H); 5,39 (s, 1H); 6,98 (m, 2H); 7,43 (d, 1H); 8,12 (s, 1H).
-
Beispiel 36: 12-(Dimethylamino)-3,8-dimethyl-4,14-dioxo-5,9,15-trioxatetracyclo[11.2.1.02,6.08,10]hexadec-13(16)-en-11-ylphenoxyacetat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,23 (s, 3H); 1,35 (d, 3H);
2,04 (dd, 1H); 2,13 (t, 1H); 2,58 (s, 6H); 2,67 (t, 1H); 3,06 (m,
1H); 3,48 (d, 1H); 4,08 (d, 1H); 4,77 (m, 1H); 4,86 (m, 1H); 4,96
(dd, 2H); 5,50 (s, 1H); 7,05 (m, 3H); 7,38 (m, 2H); 8,23 (s, 1H).
-
Beispiel 37: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-4-tert-butylphenylcarbamat:
-
Einer
Lösung
der Verbindung von Beispiel 5 (200 μmol; 67 mg) in 1,2 Dichlorethan
(10 ml) setzt man 4-Terbutylphenylisocyanat (250 μmol; 44 mg)
zu. Man rührt
die erhaltene Lösung
während
20 Stunden bei 60°C,
bevor das Lösungsmittel
unter vermindertem Druck abgedampft wird. Der Rückstand wird über Siliciumoxid
eluiert, indem eine Mischung aus Aceton und Dichlormethan (20/80)
verwendet wird. Der Rückstand
wird in Ether aufgenommen, filtriert und unter Vakuum getrocknet.
Man erhält
36 mg Produkt in Form eines weißen Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 1,18 (s, 3H); 1,25 (s, 9H);
1,27 (d, 3H); 1,95 (dd, 1H); 2,08 (t, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,64 (t,
1H); 2,98 (m, 1H); 3,37 (m, 1H); 3,91 (d, 1H); 4,69 (m, 1H); 4,80
(dd, 1H); 5,40 (s, 1H); 7,29 (d, 2H); 7,38 (d, 2H); 8,12 (s, 1H);
9,67 (s, 1H).
-
Beispiel 38: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-thien-2-ylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,18 (s, 3H); 1,26 (d, 3H);
1,95 (m, 1H); 2,06 (m, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,64 (t, 1H); 2,97 (m,
1H); 3,36 (m, 1H); 3,90 (m, 1H); 4,68 (m, 1H); 4,79 (m, 1H); 5,40
(s, 1H); 6,61 (s, 1H); 6,82 (s, 1H); 6,94 (s, 1H); 8,13 (s, 1H);
10,78 (s, 1H).
-
Beispiel 39: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-methoxyphenylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,17 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,94 (dd, 1H); 2,05 (t, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,63 (t, 1H); 2,98 (m,
1H); 3,37 (m, 1H); 3,80 (s, 3H); 3,87 (d, 1H); 4,68 (m, 1H); 4,80
(dd, 1H); 5,40 (s, 1H); 6,90 (t, 1H); 7,02 (d, 1H); 7,09 (t, 1H);
7,59 (d, 1H); 8,12 (s, 1H); 8,59 (s, 1H).
-
Beispiel 40: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-(methylthio)phenylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,17 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,95 (dd, 1H); 2,08 (t, 1H); 2,40 (s, 3H); 2,48 (s, 6H); 2,63 (t,
1H); 2,98 (m, 1H); 3,37 (s, 1H); 3,84 (d, 1H); 4,67 (m, 1H); 4,80
(dd, 1H); 5,39 (s, 1H); 7,15-7,25 (m, 3H); 7,32 (t, 1H); 8,10 (s,
1H); 8,90 (s, 1H).
-
Beispiel 41: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-ethoxyphenylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,17 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,35 (t, 3H); 1,95 (dd, 1H); 2,05 (t, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,63 (t,
1H); 2,98 (m, 1H); 3,34 (m, 1H); 3,90 (d, 1H); 4,07 (q, 2H); 4,67
(m, 1H); 4,79 (dd, 1H); 5,40 (s, 1H); 6,90 (t, 1H); 7,01 (d, 1H);
7,07 (t, 1H); 7,58 (d, 1H); 8,12 (s, 1H); 8,46 (s, 1H).
-
Beispiel 42: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-thien-3-ylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,18 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,95 (dd, 1H); 2,05 (m, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,64 (t, 1H); 2,98 (m, 1H);
3,36 (m, 1H); 3,90 (d, 1H); 4,68 (m, 1H); 4,80 (dd, 1H); 5,40 (s,
1H); 7,04 (d, 1H); 7,22 (s, 1H); 7,43 (t, 1H); 8,12 (s, 1H); 10,08
(s, 1H).
-
Beispiel 43: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-1-benzothien-3-ylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 18 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,20 (s, 3H); 1,28 (d, 3H);
1,98 (dd, 1H); 2,07 (m, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,65 (t, 1H); 2,98 (m, 1H);
3,40 (m, 1H); 3,97 (d, 1H); 4,70 (m, 1H); 4,82 (dd, 1H); 5,40 (s,
1H); 7,40 (m, 2H); 7,65 (s, 1H); 7,95 (d, 1H); 8,14 (m, 2H); 10,00
(s, 1H).
-
Beispiel 44: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-N-(ter-butoxycarbonyl)glycinat:
-
Einer
Lösung
der Verbindung von Beispiel 5 (200 μmol; 60 mg) in Dichlormethan
(5 ml) setzt man 1-(3-Dimethylaminopropyl)-3-ethylcarbodiimidchlorhydrat
(200 μmol;
38 mg), N-Terbutyloxycarbonylglycin (200 μmol; 35 mg), Triethylamin (200 μmol; 28 μl) und Dimethylaminopyridin
(10 μmol;
3 mg) zu. Die Lösung wird
drei Stunden bei Raumtemperatur gerührt, auf eine NaHCO3-Lösung
geschüttet
und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wird mit
Wasser und dann mit einer an Natriumchlorid gesättigten Lösung gewaschen, bevor sie über MgSO4 getrocknet und filtriert wird. Das Lösungsmittel
wird durch Destillation unter vermindertem Druck entfernt. Der Rückstand
wird über
Siliciumoxid eluiert, indem eine Mischung aus Aceton und Dichlormethan
(40/60) verwendet wird. Der Rückstand
wird in Ether aufgenommen, filtriert und unter Vakuum getrocknet.
Man erhält
25 mg Produkt in Form eines weißen
Pulvers.
1H-NMR (DMSO): 1,15 (s, 3H);
1,26 (d, 3H); 1,39 (s, 9H); 1,92 (dd, 1H); 2,05 (t, 1H); 2,43 (s,
6H); 2,62 (t, 1H); 2,98 (m, 1H); 3,35 (t, 1H); 3,75 (t, 2H); 3,84
(d, 1H); 4,67 (m, 1H); 4,81 (dd, 1H); 5,40 (s, 1H); 7,25 (t, 1H);
8,13 (s, 1H).
-
Beispiel 45: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-thien-3-ylacetat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 44 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,14 (s, 3H); 1,26 (d, 3H);
1,94 (dd, 1H); 2,05 (m, 1H); 2,37 (s, 6H); 2,61 (t, 1H); 2,97 (m, 1H);
3,33 (t, 1H); 3,77 (s, 2H); 3,88 (d, 1H); 4,67 (m, 1H); 4,78 (dd,
1H); 5,39 (s, 1H); 7,04 (d, 1H); 7,36 (s, 1H); 7,50 (t, 1H); 8,11
(s, 1H).
-
Beispiel 46: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-1-benzothien-3-ylacetat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 44 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,13 (s, 3H); 1,25 (d, 3H);
1,94 (dd, 1H); 2,04 (t, 1H); 2,26 (s, 6H); 2,60 (t, 1H), 2,96 (m,
1H); 3,32 (m, 1H); 3,88 (d, 1H); 4,04 (s, 2H); 4,67 (m, 1H); 4,74
(dd, 1H); 5,38 (s, 1H); 7,40 (m, 2H); 7,64 (s, 1H); 7,79 (d, 1H);
7,99 (d, 1H); 8,09 (s, 1H).
-
Beispiel 47: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-ylthiophen-3-carboxylat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 44 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,19 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,97 (dd, 1H); 2,07 (t, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,65 (t, 1H); 2,99 (m,
1H); 3,46 (d, 1H); 3,98 (s, 1H); 4,70 (m, 1H); 5,02 (m, 1H); 5,43
(s, 1H); 7,49 (s, 1H); 7,69 (s, 1H); 8,18 (s, 1H); 8,40 (s, 1H).
-
Beispiel 48: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-5-phenylthien-2-ylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 37 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,20 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,97 (dd, 1H); 2,03 (t, 1H); 2,38 (s, 6H); 2,67 (m, 1H); 2,98 (m, 1H);
3,37 (d, 1H); 3,94 (m, 1H); 4,69 (m, 1H); 4,81 (m, 1H); 5,41 (s,
1H); 6,60 (s, 1H); 7,22 (m, 2H); 7,36 (t, 2H); 7,55 (d, 2H); 8,14
(s, 1H); 10,93 (s, 1H).
-
Beispiel 49: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-1-adamantylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 37 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,14 (s, 3H); 1,26 (d, 3H);
1,60 (s, 6H); 1,80-1,94 (m, 6H); 1,94-2,09 (m, 4H); 2,47 (s, 6H); 2,62
(t, 1H); 2,96 (m, 1H); 3,21 (d, 1H); 3,38 (s, 1H); 3,76 (s, 1H);
4,64 (m, 2H); 5,37 (s, 1H); 6,96 (s, 1H); 8,05 (s, 1H).
-
Beispiel 50: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-naphtylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 37 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO: 1,20 (s, 3H); 1,28 (d, 3H);
1,96 (dd, 1H); 2,07 (t, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,66 (t, 1H); 3,01 (m,
1H); 3,37 (m, 1H), 3,95 (d, 1H), 4,70 (m, 1H); 4,87 (dd, 1H); 5,42
(s, 1H); 7,38 (t, 1H); 7,46 (t, 1H); 7,55 (d, 1H); 7,82 (m, 3H);
8,10 (s, 1H); 8,14 (s, 1H); 10,01 (s, 1H).
-
Beispiel 51: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2-tert-butyl-6-methylphenylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 37 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,14 (s, 3H); 1,20-1,42 (m,
12H); 1,92 (dd, 1H); 2,05 (m, 1H); 2,25 (s, 3H); 2,52 (s, 6H); 2,62 (m,
1H); 2,95 (m, 1H); 3,36 (m, 1H); 3,88 (m, 1H); 4,80-4,95 (m, 2H);
5,40 (s, 1H); 7,13 (m, 2H); 7,22 (s, 1H); 8,13 (s, 1H); 8,69 (s,
1H).
-
Beispiel 52: 8-(Dimethylamino)-3,10a-dimethyl-2,6-dioxodecahydro-4,7-methenofuro[3,2-c]oxireno[f]oxacycloundecin-9-yl-2,5-dimethoxyphenylcarbamat:
-
Diese
Verbindung wird in einem ähnlichen
Verfahren erhalten, wie es für
die Synthese der Verbindung von Beispiel 37 beschrieben wurde. Das
erwartete Produkt wird in Form eines weißen Pulvers erhalten.
1H-NMR (DMSO): 1,17 (s, 3H); 1,27 (d, 3H);
1,94 (dd, 1H); 2,06 (m, 1H); 2,48 (s, 6H); 2,64 (t, 1H); 2,98 (m, 1H);
3,33 (m, 1H); 3,69 (s, 3H); 3,76 (s, 3H); 3,89 (d, 1H); 4,68 (m,
1H); 4,80 (dd, 1H); 5,40 (s, 1H); 6,63 (d, 1H); 6,94 (d, 1H); 7,32
(s, 1H); 8,12 (s, 1H); 8,58 (s, 1H).
-
PHARMAKOLOGISCHE
UNTERSUCHUNG DER ERFINDUNGSGEMÄSSEN
VERBINDUNGEN
-
Die
Nützlichkeit
der erfindungsgemäßen Verbindungen
kann insbesondere durch die Wirkung einer Behandlung mit eben diesen
Verbindungen nachgewiesen werden, und zwar durch:
- – Inkorporierung
von mit 32P markiertem Cytosin in ein DNA-Fragment
in Gegenwart von DNA-Polymerase von E. Coli (azelluläres System);
- – Inkorporierung
von tritiiertem Thymidin in die DNA der in Teilung begriffenen Tumorzellen
HT29 über
einen Zeitraum von 3 Stunden (zelluläres System); und
- – Proliferation
von zwei Linien von menschlichen Zellen Mia-Paca2 und DU145.
-
1) Vorgehensweisen
-
Zelllinien
-
Die
Zelllinien DU-145 (menschliche Prostatakrebszellen), HT29 (Kolonkrebs)
und Mia-PaCa2 (menschliche Pankreaskrebszellen) wurden bei American
Tissue Culture Collection (Rockville, Maryland, USA) erworben.
-
Inkorporation von Deoxycytidin
5'-[alpha32P]-Triphosphat in eine DNA in Gegenwart
von DNA-Polymerase in einem azellulären System
-
Die
Markierung der DNA findet an einem DNA-Fragment statt, das dank
der Aktivität
des Enzyms DNA-Polymerase Nucleotide inkorporiert. Unter diesen
Nucleotiden wird dCTP mit radioaktivem Phosphor (32P)
markiert.
-
Die
Plasmid-DNA (pc DNA 3, invitrogen, Niederlande) wird auf eine Konzentration
von 2 ng in 45 μl Lösung TE
(10 mM Tris-HCl, pH 8, 1mM EDTA) verdünnt und durch Erhitzen auf
100°C während 10
Minuten denaturiert, bevor sie direkt in Eis gesetzt wird. Die denaturierte
DNA wird in ein Glas eingebracht, das die Pufferlösung von
dATP, dGTP, dTTP, Enzym DNA-Polymerase Klenow und die aleatorischen
Primer (Rediprime II random prime labelling system, RPN 1633, RPN
1634, Amersham pharmacia biotech) enthält. 2 μl Redivue Deoxycytidin 5'-[alpha32P]-Triphosphat
(250 μCi
spezifische Aktivität
Amersham, Orsay, Frankreich) werden zugesetzt, um die Reaktion zu
starten. Die Reaktion wird in Gegenwart der Testverbindung oder
nicht während 10
min bei 37°C
durchgeführt.
Die Reaktion wird durch Zusatz von 5 μl EDTA (0,2 M) gestoppt. Die
markierte DNA wird nach 10 min Zentrifugation bei 12.000 rpm in
200 μl Isopropanol
gewonnen und dann in 70 %-igem Ethanol gewaschen. Nach vollständiger Trocknung
wird die DNA in 50 μl
TE solubilisiert. Zehn μL
werden in 5 ml Szintillationsmittel gezählt (Instagel plus und Szin tillationszähler Packard,
Rungis, Frankreich). Die Ergebnisse werden ausgedrückt im Prozentsatz
der Hemmung der Inkorporation des markierten Nucleotids in die Probe
bezüglich
des Vergleichs: 100 – [(DPM
der behandelten Probe/DPM Vergleich) × 100].
-
Inkorporation von mit
Tritium markiertem Thymidin in die DNA von Zellen in exponentieller
Wachstumsphase
-
Zellen
HT29 werden in Platten mit 96 Vertiefungen (culturPlate-96, Packard,
Rungis, Frankreich) (4000 Zellen pro Vertiefung) mit dem Medium
(DME, Gibco BRL, Cergy-Pontoise, Frankreich, ergänzt durch 10 % Kalbsfötusserum,
Gibco BRL, Cergy-Pontoise, Frankreich) beimpft. Am Tag 3 wird das
Medium entfernt und durch Medium, das tritiiertes Thymidin enthält (5'-Thymidin TRK.328,
1 mCi, 0,5 μCi/Vertiefung, Amersham,
Orsay, Frankreich), mit oder ohne die Verbindung ersetzt. Die Behandlungen
finden während
3 Stunden statt. Dann wird das Medium entfernt und die Zellen werden
2 mal mit 200 μl
PBS (Gibco BRL, Cergy-Pontoise, Frankreich) gewaschen. Die Lyselösung (SDS
1,25 %, EDTA, 5 mM) wird während
10 min bei Raumtemperatur zugesetzt und dann werden 75 μl Szintillationsflüssigkeit
(microscint 40, Packard, Rungis, Frankreich) zugesetzt. Die Lesung
der Platten findet auf Topcount (Packard, Rungis, Frankreich) statt.
Diese Tests werden doppelt ausgeführt und die Ergebnisse werden
ausgedrückt
durch das Verhältnis
der Incorporation des markierten Nucleotids in die mit der Verbindung
behandelte Probe zur Incorporation des markierten Nucleotids in
der Vergleichsprobe (DPM der Probe/DPM Vergleich).
-
Messung der
Zellenproliferation
-
Die
Zellen in 80 μl
Dulbecco's modifiziertem
Eagle-Medium (Gibco-BRL, Cergy-Pontoise, Frankreich), ergänzt durch
10 durch Erhitzung inaktiviertes Kalbsfötusserum (Gibco-BRL, Cergy-Pontoise,
Frankreich), 50000 Einheiten/l Penicillin und 50 mg/l Streptomycin
(Gibco-BRL, Cergy-Pontoise, Frankreich) und 2 mM Glutamin (Gibco-BRL,
Cergy-Pontoise, Frankreich) wurden am Tag 0 auf einer Platte mit
96 Vertiefungen eingeimpft. Die Zellen wurden am Tag 1 während 96
Stunden mit steigenden Konzentrationen jeder der Testverbindungen
behandelt. Am Ende dieser Periode wird die Quantifizierung der Zellenproliferation
durch einen kolorimetrischen Test ermittelt, der auf der Abspaltung
des Tetrazoliumsalzes WST1 durch die mitochondrialen Dehydrogenasen
in den lebensfähigen
Zellen beruht, die zur Bildung von Formazan führt (Boehringer Mannheim, Meylan,
Frankreich). Diese Tests werden doppelt mit 8 Bestimmungen pro getestete
Konzentration ausgeführt. Die
Produkte werden in Dimethylsulfoxid (DMSO) zu 10–2 M
solubilisiert und abschließend
in Kultur mit 0,5 % DMSO verwendet.
-
2) Ergebnisse
-
Bei
einer Konzentration von 100 μg/ml
hemmt die Verbindung von Beispiel 16 ganz wie Dihydromikanolid die
Aktivität
der DNA-Polymerase in einem azellulären System (Tabelle I).
-
-
Ferner
hemmt die Verbindung von Beispiel 16 wie Dihydromikanolid die Inkorporation
von tritiiertem Thymidin in die DNA der menschlichen Zellen HT29
(Tabelle II).
-
-
Schließlich hemmen
die Verbindungen der Beispiele 1 bis 3, 9, 16, 18, 22, 24 bis 32,
37 und 39 bis 43 die Proliferation der Zellenlinien DU-145 mit einer
hemmenden Konzentration CI50 von weniger
als oder gleich 30 μM,
während
die Verbindungen der Beispiele 1 bis 10, 12, 16 bis 20, 22, 24 bis
37 und 39 bis 44 die Proliferation der Zellenlinien Mia-Paca2 mit
einer hemmenden Konzentration CI50 von weniger
als oder gleich 30 μM
hemmen.