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HINTERGRUND
Technisches Gebiet
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Aufzeichnungsmedien,
die für
den Gebrauch mit Tintenstrahldruckern geeignet sind. Insbesondere
bezieht sich die Erfindung auf ein Verfahren zur Herstellung von
Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien, die ein Papiersubstrat aufweisen,
das auf einer Oberfläche
mit einer strahlungshärtenden
Zusammensetzung und einer Tinte aufnehmenden Zusammensetzung beschichtet ist.
Die andere Oberfläche
des Papiers kann mit einem Polymer beschichtet sein, damit die Maßhaltigkeit
des Papiers verbessert wird. Die Erfindung schließt ein kontinuierliches
Verfahren zur Herstellung solcher Aufzeichnungsmedien in einer Fertigungslinie
ein.
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Kurze Beschreibung
des Standes der Technik
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Heute
wenden sich einzelne Verbraucher und Unternehmen Tintenstrahl-Drucksystemen und
der Digitaltechnologie zu, um zahlreiche unterschiedliche Produkte
mit Bildaufzeichnungmedien herzustellen. Mit der Einführung neuer
Computer, Software und Digitalkameras sind Verbraucher nun in der
Lage, Grußkarten,
Poster, Kalender, Briefe, Informationsblätter, Fenster-Abziehbilder
und dergleichen in der komfortablen Umgebung ihrer eigenen Wohnung
herzustellen. Unternehmen können
kleinformatige Produkte wie etwa Visitenkarten, Unternehmensnachrichten,
Broschüren,
Werbematerialien, Overhead-Transparente und dergleichen kreieren. Unternehmen
können
auch große
Werbedisplays für
den Einsatz in Gebäuden
und im Freien sowie andere Gaphikprodukte für geschäftlich Präsentationen kreieren.
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In
einem Tintenstrahl-Druckprozeß wird
flüssige
Tinte in einem Drucker durch sehr feine Düsen ausgespritzt. Die resultierenden
Tintentröpfchen
erzeugen ein Bild direkt auf einem Aufzeichnungsmedium, das typischerweise
einen beschichteten Film oder ein Papiersubstrat aufweist. Die Qualität des endgültigen Bildes oder
Textes ist zum Teil von der Zusammensetzung des Tintenstrahl-Aufzeichnungsmediums
abhängig,
insbesondere von der Beschichtung oder den Beschichtungen und dem
Substrat. Die in den meisten Tintenstrahldruckern verwendeten Tinten
sind Tinten auf wässriger
Basis, die molekulare Farbstoffe oder pigmentierte Färbemittel enthalten.
Wasser ist der Hauptbestandteil der wässrigen Tinten. Es können auch
kleine Mengen an wassermischbaren Lösungsmitteln wie etwa Glykolen
und Glykolethern vorhandern sein. Andere Tintenstrahl-Tinten sind
nichtwässrige
Tinten, die als Hauptkomponente organische Träger (z. B. Kohlenwasserstoff-Lösungsmittel)
enthalten.
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"Photopapiere" sind besonders popolär, weil
man auf diesen Materialien photographieähnliche Bilder erzeugen kann.
Zur Herstellung von Photopapieren können Papiersubstrate, z. B.
Schlichtpapier, tonbeschichtete Papiere und mit Polyethylenharz
beschichtete Papiere verwendet werden. Das Papiersubstrat wird mit speziell
formulierten Beschichtungen beschichtet, die in der Lage sind, wässrige Tinten
von Tintenstrahldruckern aufzunehmen.
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Häufig ist
das Substrat ein mit Polyethylen beschichtetes Papier. Solche Papiere
haben eine gute Maßstabilität und Feuchtigkeitsbeständigkeit.
Die Polyethylenbeschichtung wirkt als eine Barriereschicht gegen
Feuchtigkeit, die dazu beiträgt,
das Eindringen des wässrigen
Basismaterials der Tinte in das Basispapier zu verhindern. Mit Polyethylen
beschichtete Papiere sind unter verschiedenen Handelsmarken im Handel
erhältlich
von Jen-Coat, Inc. (Westfield, MA) und anderen Unternehmen. Bei
der Verwendung von mit Polyethylen beschichteten Papieren gibt es
jedoch gewisse Nachteile, einschließ ihrer Herstellungskosten
und Wärmebeständigkeit.
Zum Beispiel kann es wegen der thermoplastischen Eigenschaften von
Polyethylen schwierig sein, mit Polyethylen beschichtete Papiere
bei Herstellungsoperationen unter hoher Temperatur zu verwenden,
etwa solchen, bei denen weitere Beschichtungslagen getrocknet werden
müssen.
Außerdem
haben einige mit Polyethylen beschichtete Papier die Tendenz, nur
einen geringen Oberflächenglanz
aufzuweisen, was für
gewisser kommerzielle Anwendungen unerwünscht sein mag. Als eine Alternative
können
mit Ton beschichtete Papiere verwendet werden. Die Kosten von mit
Ton beschichteten Papieren sind allgemein geringer. Die mit Ton
beschichteten Papiere haben jedoch die Tendenz, das wässrige Basismaterial
der Tinte zu absorbieren, und diese Absorption kann zu einem Einrollen
der Ränder
des Papiers und zur Wellenbildung auf der Papieroberfläche führen.
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D'Anna et al., US-Patent
5 800 884, beschreiben eine Glanzbeschichtungszusammensetzung mit strahlunghärtenden
Oligomeren und Monomeren und Photosensitivierern. Die Beschichtungszusammensetzung
wird auf wenigstens eine Oberfläche
eines Substrats aufgetragen und einer ultravioletten Lichtquelle
ausge setzt, was zum Aushärten
der Zusammensetzung auf der Oberfläche des Substrats führt. Das
Patent beschreibt, daß die
Beschichtung auf ungewebte oder gewebte Substrate, synthetisches
Papier, Papier, Pappe, Kunststoff oder Metallsubstrate aufgetragen
werden kann. Das Patent offenbart weiterhin, daß die Beschichtungszusammensetzung
als eine Grundierung auf einer Oberfläche des Substrats verwendet
werden kann, wobei die Oberfläche
der Beschichtung in der Lage ist, mit ultraviolett oder ultraviolettkompatiblen
Tinten bedruckt zu werden. Alternativ oder zusätzlich zu der Grundierung werden
die Beschichtungszusammensetzungen als eine Deckschicht auf einer
Substratoberfläche
verwendet, um dem Substrat Glanz, gute Abriebfestigkeit und Flexibilität zu verleihen.
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Nowak,
US-Patent 4 265 976, beschreibt eine ultraviolett-strahlungshärtende Beschichtungszusammensetzung
mit (1) chloriertem Gummi, (2) chloriertem Paraffin, (3) Vinylazetat,
(4) Trimethylolpropan-Triacrylat, (5) Photoinitiator und (6) Wärme- und
Lichtstabilisatoren für
die Chlorkohlenstoffverbindungen. Das Patent beschreibt, daß die Beschichtung
als Feuchtigkeitssperrfilm zum Schutz von Substraten wie etwa Papier
und Pappe verwendbar ist. Zum Beispiel beschreibt das Patent, daß das Beschichtungssystem
in einer einzigen Beschichtungsprozedur eine als Feuchtigkeitssperre
dienende Beschichtung auf Waschmittelkartons ergeben kann.
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Mehta
et al., US-Patent 5, 219 641, beschreibt die Verwendung einer strahlungshärtenden
Beschichtung auf gewissen Substraten, um sie für Bilder von einem Thermodrucker
empfänglich
zu machen. Die Beschichtung ist eine Mischung aus strahlungshärtenden
Oligomeren und Monomeren und wahlweise einen Initiator mit freien
Radikalen. Das Patent offenbart, daß die Beschichtung auf beschichtete
oder unbeschichtete Papiere für
die elektronische Datenverarbeitung, Bondpapiere, kalandrierte Papiere
hoher Qualität,
gussgestrichene Papiere und andere Geschäftsformulare aufgetragen werden
kann.
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EP 0 770 493 A1 beschreibt
ein Trägerblatt
für ein
Tintenstrahl-aufzeichnungsmaterial, das einen Substratbogen und
eine harzartige Beschichtungslage aufweist, die auf einer Oberfläche des
Substratbogens gebildet ist und als eine Hauptkomponente ein strahlungshärtendes
Produkt aus wenigstens einer ungersättigten organischen Verbindung
enthält,
die durch Strahlungseinwirkung aushärtbar ist. Eine Tinte aufnehmende Schicht
des Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterials kann mit einer getrockneten
wässrigen
Beschichtungszusammensetzung beschichtet sein.
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WO
01/10640 A1 beschreibt einen Träger
für ein
Tintenstrahl-Aufzeichnungsmaterial, wobei der Träger ein Substrat und eine UV-gehärtete harzartige
Beschichtungslage auf dem Substrat aufweist, wobei die harzartige
Beschichtungslage ein tetrafunktionales Polyester-Acrylat, einen
difunktionalen Acrylester, einen UV-Photoinitiator und einen Polyether enthält.
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JP 08 193533 A beschreibt
eine Harz-Beschichtungslage für
einen Tintenstrahl-Aufzeichnungsbogen. Die Harz-Beschichtungslage
ist zusammengesetzt aus einem gehärteten Material mit einer Zusammensetzung,
die 20 bis 80 Gew.% Weißpigment
enthält
und auf einer ungesättigten
organischen Verbindung basiert, die in der Lage ist, durch Bestrahlung
mit einem Elektronenstrahl ausgehärtet zu werden, und die auf
wenigstens einer Oberfläche
eines Papiersubstrats auf der Basis von Naturpulpe gebildet ist.
Darauf ist eine Tinte aufnehmende Beschichtungslage angebracht.
Die mittels Elektronenstrahl aushärtbare ungesättigte Verbindung ist
ausgewählt
aus Acrylatverbindungen von aliphatischem, alizyklischem oder aromatischem
Alkohol und Polyalkylenglykol.
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JP 08 002089 A beschreibt
einen doppelseitigen Tintenstrahl-Aufzeichnungsbogen, bei dem die
gleichen oder veschiedene Rohpapiere auf beide Oberflächen einer
Zwischenlage auflaminiert sind, die zusammengesetzt ist aus einem
mittels Elektronenstrahl härtbaren
Harz, das durch Bestrahlung mit dem Elektronenstrahl ausgehärtet wird.
Tinte aufnehmende Lagen sind auf den Rohpapieren auf der nicht der
Zwischenlage zugewandten Seite angebracht. Weiterhin sind in einem
doppelseitigen Tinten-Aufzeichnungsbogen auf beide Oberflächen der
Zwischenlage Schichten auflaminiert, die eine Permeation der Rohpapiere
verhindern.
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Die
Tintenstrahlindustrie strebt die Entwicklung neuer Medien auf Papierbasis
an, die in der Lage sind, wässrige
Tinten zu absorbieren, um Bilder hoher Qualität zu erzeugen, die gute Farbechtheit,
Brillianz und Auflösung
aufweisen. Die Medien sollten gute Eigenschaften als Feuchtigkeitsbarriere
aufweisen und vorzugsweise einen hohen Oberflächenglanz haben. Ein kostengünstiges
und effizientes Herstellungsverfahren zur Herstellung solcher Medien
wäre ebenfalls
wünschenswert.
Die vorliegende Erfindung schafft einen kontinuierlichen Prozeß in einer
Fertigungslinie zur Herstellung solcher Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien.
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Die
nach dem Verfahren gemäß dieser
Erfindung hergestellten Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien weisen
eine strahlungsgehärtete
Schicht und eine Tinte aufnehmende Schicht, z. B. eine Tinte aufnehmende Polymerschicht
auf. Die strahlungsgehärtete
Lage trägt
dazu bei, den Oberflächenglanz
der Medien zu erhalten, und bietet gute Eigenschaften als Feuchtigkeitsbarriere.
Bemerkenswerterweise ist die strahlungsgehärtete Schicht thermisch stabil
bei Temperaturen, die größer sind
als Temperaturen, bei denen herkömmliche
Polyethylene und vergleichbare thermoplastische Materialien (z.
B. Polymere und Copolymere auf der Basis von Olefin) thermisch stabil
sind.
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KURZDARSTELLUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf die Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsmediums mit:
a) einem Papiersubstrat, b) einer strahlungsgehärteten Schicht auf einer Oberfläche des
Papiersubstrats und c) einer Tinte aufnehmenden Schicht auf der
strahlungsgehärteten
Schicht, wobei das Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium eine Wasserdampf-Transmissionsrate
von nicht mehr als 186 Gramm pro Quadratmeter und Tag (186 g/m2/d)(12 g/100 in2/24
Stunden (5 g/100 in2/24 h)) aufweist. Vorzugsweise
ist die Wasserdampf-Transmissionsrate nicht größer als 124 g/m2/d
(8 g/100 in2/24 h). Das Medium hat vorzugsweise
einen schimmernden Oberflächenglanz.
In solchen Ausführungsformen
glänzender
Medien beträgt
der Oberfächenglanz
mindestens 70 und liegt vorzugsweise im Bereich von etwa 85 bis
etwa 95. In anderen Ausführungsformen
können
satin-artige Medien hergestellt werden, die Oberflächen-Glanzwerte
im Bereich von 20 bsi 70 haben. In noch weiteren Ausführungsformen
können
matte Medien hergestellt werden, die Oberflächen-Glanzwerte von weniger
als 20 haben.
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Vorzugsweise
ist das Papiersubstrat ein mit Ton beschichtetes Papier mit eine
Dicke im Bereich von etwa 101,6 bis etwa 203,2 μm (etwa 4 bis etwa 8 mil). Die
strahlungsgehärtete
Schicht kann gebildet werden, indem eine Beschichtung, die ein strahlungshärtendes
Oligomer und einen Photoinitiator enthält, bestrahlt wird. Vorzugsweise
enthält
die Beschichtung, die zur Bildung der strahlungsgehärteten Schicht
verwendet wird, wenigstens etwa 60 % Oligomer und 3 % Photoinitiator
bezogen auf das Gewicht. Die Beschichtung kann weiterhin ein strahlungshärtendes
Monomer und Additive enthalten. Zum Beispiel kann eine Beschichtung
verwendet werden, die 60 % Oligomer, 3 % Photoinitiator, 20 % Monomer,
15 Pigment und 2 % UV-Lichtstabilisator bezogen auf das Gewicht
enthält.
Geeignete Oligomere umfassen acrylierte Polyether, acrylierte Polyester und
acrylierte Acryle. Geeignete Monomere umfassen Trimethylolpropan-Trimethacrylat.
Geeignete Photoinitiatoren umfassen 1- Hydroxy-Cyclohexyl-Phenylketon und ein
Gemisch aus Trimethylbenzophenon, polymerem Hydroxyketon und Trimethylbenzoyldiphenyl-Phosphinoxid.
Allgemein hat die strahlungsgehärtete Schicht
ein Gewicht im Bereich von etwa 1 bis etwa 40 g/m2.
Zum Aushärten
der Beschichtung kann Bestrahlung mit ultraviolettem Licht oder
Elektronenstrahl verwendet werden.
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Die
Tinte aufnehmende Schicht kann ein wasserlösliches Bindemittelharz enthalten,
z. B. Polyvinylalkohole, Poly(vinylpyrrolidon), Poly(2-Ethyl-2-Oxazolin),
Methylzellulose, Poly(ethylenoxid) und Copolymere und Gemische hieraus.
Vorzugsweise enthält
die Beschichtung mindestens 40 Gew. % wasserlösliches Bindemittel. Die Beschichtung
kann weiterhin ein in Wasser dispergierbares Harz enthalten. Auf
das Substrat können
mehrere Tinte aufnehmende Schichten aufgetragen werden. Allgemein
liegt das Trockenbeschichtungsgewicht der Tinte aufnehmenden Schicht
im Bereich von etwa 5 bis etwa 50 g/m2.
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In
einer anderen Ausführungsform
dieser Erfindung ist die Rückseite
des Basispapiers mit einem Polymer beschichtet, das weiter dazu
beiträgt,
das Eindringen von Feuchtigkeit in das Basispapier zu verhindern. Geeignete
in Wasser dispergierbare Harze umfassen z. B. Polyvinylchlorid,
Vinylchlorid-Copolymere, Polyvinylidenchlorid, Vinylidenchlorid-Copolymere,
Acrylate, Methacrylate, Polyvinylazetate, Polyacrylonitril, Polystyrol,
Styrol-Copolymere und Gemische hieraus. Alternativ kann die Polymerschicht
auf der Rückseite
des Papiers eine strahlungsgehärtete
Schicht sein, die gebildet wird, indem eine Beschichtung, die strahlungshärtende Oligomere,
Monomere, Photoinitiatoren und Additive enthält, bestrahlt wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein kontinuierliches Verfahren
in einer Fertigungslinie zur Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsmediums.
In einer Ausführungsform
umfaßt
das Verfahren die Schritte: a) Auftragen einer strahlungshärtenden
Beschichtung auf eine Oberfläche
eines Substratmaterials, b) Bestrahlen der strahlungshärtenden
Beschichtung, so daß die
Beschichtung aushärtet,
und c) Auftragen einer Tinte aufnehmenden Beschichtung auf der bestrahlten
Beschichtung. Vorzugsweise haben die durch das kontinuierliche Verfahren
hergestellten Medien eine Wasserdampf-Transmissionsrate von nicht
mehr als 186 g/m2/d (12 g/100 in2/24 h) und besonders bevorzugt nicht mehr
als 77,5 g/m2/d (5g/100 in2/24
h). Hergestellt werden können
glänzende
Medien mit einem Oberflächenglanz
von mehr als 70 sowie satin-artige Medien mit einem Oberflächenglanz
im Bereich von 20 bis 70 und matte Medien mit einem Oberflächenglanz
von weniger als 20. Die bestrahlte Beschichtung kann vor dem Auftragen
der Tinte aufnehmenden Beschichtung mit Korona-Entladung behandelt
werden. In einer anderen Ausführungsform
kann vor dem Auftragen der Tinte aufnehmenden Beschichtung eine
Schicht, die Haftsvermittler enthält, auf die bestrahlte Beschichtung
aufgetragen werden. Wie oben beschrieben wurde, kann die Rückseite
des Substratmaterials mit einem Polymer beschichtet werden, um die
Maßstabilität des Materials
zu verbessern. Das kontinuierlich in einer Fertigungslinie ausgeführte Verfahren
kann mit einer Geschwindigkeit von wenigstens etwa 304,8 mm/s (60
Fuß pro
Minute) ablaufen. Die bestrahlte Beschichtung hat eine gute thermische
Stabilität.
Somit kann das Substrat mit der bestrahlten Beschichtung weiteren
Behandlungen und Verarbeitungen bei Temperaturen (z. B. 140°C bis 200°C) unterzogen
werden, die größer sind
als Temperaturen, bei denen herkömmliches
Polyethylen und vergleichbare thermoplastische Materialien (z. B.
Polymere und Copolymere auf der Basis von Olefin) typischerweise behandelt
und verarbeitet werden.
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KURZBESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNG
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1 ist
eine schematische Seitenansicht einer Ausführungsform eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsmediums,
das nach einem Verfahren gemäß dieser
Erfindung hergestellt ist.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Mit
Bezug auf 1 umfaßt das Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium
ein Papiersubstrat (10) mit zwei Oberflächen. Die erste Oberfläche, die
mit der strahlungshärtenden
Schicht und der Tinte aufnehmenden Schicht beschichtet ist, kann
als die "Vorderseite" oder "Bildseite" bezeichnet werden.
Die zweite Oberfläche, die
der ersten Oberfläche
entgegengesetzt ist, kann mit der Polymerbeschichtung versehen sein
und kann als die "Rückseite" oder "bildfreie Seite" bezeichnet werden.
Papiersubstrate sind in der Tintenstrahlindustrie bekannt, und in
der vorliegenden Erfindung kann jedes geeignete Papier verwendet
werden. Zum Beispiel können
Schlichtpapiere, mit Ton beschichtete Papiere oder harzbeschichtete
Papiere verwendet werden. Vorzugsweise ist das Papier ein mit Ton
beschichtetes Papier. Geeignete Papiersubstrate umfassen z. B. Centura
Cover 60# Papier (erhältlich
von Consolidated Papers, Inc.) und Polyjet_Base 112# Papier (erhältlich von
P. H. Glatfelter Company). Das Basisgewicht des Papiers ist nicht
besonders beschränkt,
es sollte jedoch allgemein im Bereich von etwa 80 Gramm pro Quadratmeter
(g/m2) bis etwa 250 g/ m2 liegen,
vorzugsweise im Bereich von 130 g/m2 bis
180 g/m2. Die Dicke des Papiers ist nicht
besonders beschränkt,
sie sollte jedoch allgemein im Bereich von 101,6 bis etwa 203,2 μm (etwa 4
mil bis etwa 8 mil) liegen. Das Papiersubstrat kann mit herkömmlichen
Haftvermittleren vorbehandelt sein, um die Haftung der Beschichtungen
an dem Papier oder anderen Grundierungen zu verbessern.
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Wie
in 1 gezeigt ist, ist die Vorderseite des Basispapiers
von einer strahlugnsgehärteten
Schicht (12) überlagert.
Die strahlungsgehärtete
Schicht wird hergestellt, indem zunächst eine strahlungshärtende Beschichtung
auf das Papiersubstrat aufgetragen wird. Die Beschichtung enthält strahlungshärtende Olegomere und
Monomere wie etwa acrylierte Oligomere, multifunktionale Acrylat-Monomere,
difunktionale und monofunktionale Monomere und Gemische hieraus.
Zum Aushärten
der nassen Beschichtung wird Strahlung von einem Elektronenstrahl
oder einer unltravioletten (UV) Lichtquelle verwendet. Die Strahlung
induziert die Bildung von freien Radikalen, die die Polymerisation
der Oligomere und Monomere initiieren. Bei Bestrahlung mit einem
Elektronenstrahl initiiert ein Beschuß mit Elektronen die Polymerisation
der freien Radikale. Bei Bestrahlung mit ultraviolettem (UV) Licht
absorbieren Photoinitiatoren (Photosensitivierer) das UV-Licht und
initiieren die Polymerisation der freien Radikale.
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Allgemein
sind die strahlunghärtenden
Oligomere und Monomere im Handel erhältlich. Zum Beispiel können acrylierte
Oligomere wie etwa acrylierte Polyether, acrylierte Polyester und
acrylierte Acryle verwendet werden. Es ist bevorzugt, daß in der
strahlungshärtenden
Beschichtung ein relativ hydrophobes Oligomer verwendet wird. Eine
solche Verbindung trägt
dazu bei, der strahlungsgehärteten
Schicht gute Eigenschaften als Feuchtigkeitsbarriere zu verleihen,
weil sich die Eigenschaften als Feuchtigkeitsbarriere in dem Maße verbessern,
wie die Hydrophobizität
des Oligomers zunimmt. Infolgedessen kann die Feuchtigkeit weniger
leicht in das Basispapier eindringen, und die Welligkeit und Krümmung des
Papiers werden minimiert. Geeignete acrylierte Oligomere, die im
Handel erhältlich
sind, umfassen LAROMER PE 44F (acryliertes Polyester) und LAROMER
8981 (acryliertes Polyester), erhältlich von BASF Corp.; EBECRYL
588 (chlorierter acrylierter Polyester) erhältlich von UCB Chemicals Corp.,
und CN 301 (Polybutadien-Dimethacrylat) und CN 302 (Polybutadien-Diacrylat)
erhältlich
von Sartomer Co. Vorzugsweise enthält die strahlungshärtende Beschichtung
ein Oligomer in einer Menge von wenigstens etwa 60 % bezogen auf
das Gewicht der Beschichtungsformulierung. Besonders bevorzugt enthält die Beschichtung
ein strahlungshärtendes
Oligemer, das ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus acrylierten Polyestern, Polybutadien-Dimethylacrylat
und Polybutadien-Diacrylat.
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Geeignete
strahlungshärtende
Monomere umfassen multifunktionale Acrylate wie etwa Pentaerythritol-Triacrylat
(PETA), Trimethylolpropan-Triacrylat (TMPTA), 1,6 Hexandiol-Diacrylat
(HODA), Tritriprophylenglykol-Diacrylat (TRPGDA) und Triethylenglycol-Diacrylat
(TREGDA). Beispiele für
Monomere, die im Handel erhältlich
sind, umfassen TMPTA-N (Trimethylolpropan-Triacrylat) und EB-40
(Tetraacrylat-Monomer) erhältlich
von UCB Chemicals Corp. Difunktionale und monofunktionale Monomere
können
ebenfalls verwendet werden. Beispiele für monofunktionale Monomere
umfassen 2-Ethylhexylacrylat, Vinylazetat, Butylacrylat, Dimethylaminoethyl-Acrylat,
Isobutoxymethyl-Acrylamid und Dimethylacrylamid. Vorzugsweise enthält die strahlungshärtende Beschichtung
ein Monomer in einer Menge von etwa 20 % bezogen auf das Gewicht
der Beschichtungsformulierung. Besonders bevorzugt ist das strahlungshärtende Monomer
Trimethylolpropan-Triacrylat (TMPTA).
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In
der vorliegenden Erfindung wird vorzugsweise ultraviolettes Licht
zum Aushärten
der Beschichtung verwendet, und die Beschichtungsformulierung enthält einen
Photoinitiator. Wie oben erläutert
wurde, absorbieren bei der UV-Bestrahlung Photoinitiatoren in der
Beschichtung das UV-Licht und initiieren die Polymerisation der
freien Radikale. Beispiele für
geeignete Photoinitiatoren umfassen Benzoin-Ether (Norrish type
I Initiator) und Benzophenon (Norrish type 2 Initiatoren, die es
erfordern, daß Amin-Coinitiatoren
aktiv sind). IGRACURE 184 (1-Hydroxy-Cyclohexyl-Phenylketon) und Phenylbis(2,4,6-Trimethyl-Benzoyl)-Phosphinoxid
sind erhältlich
von Ciba Specialty Chemicals Corp. und ESACURE KTO-46 (Gemisch aus
Trimethylbenzophenon, polymerem Hydroxyketon und Trimethyl-Benzoyldiphenyl-Phosphinoxid)
ist erhältlich
von Sartomer Co. Vorzugsweise enthält die strahlunghärtende Beschichtung
einen Photoinitiator in einer Menge von wenigstens 3 % bezogen auf
das Gewicht der Beschichtungsformulierung. Besonders bevorzugt enthält die Beschichtung einen
Photoinitiator der ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus 1-Hydroxy-Cyclohexyl-Phenylketon und einem
Gemisch aus Trimethylbenzophenon, polymerem Hydroxyketon und Trimethylbenzoyldiphenyl-Phosphinoxid.
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Für die Zwecke
der vorliegenden Erfindung ist es wichtig, daß die Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien eine
Wasserdampf-Transmissionsrate von nicht mehr 186 Gramm/Quadratmeter/Tag
(12,0 g/100 Quadratzoll/24 Stunden) haben, ge messen mit den nachstehend
beschriebenen Testverfahren. Vorzugsweise ist die Wasserdampf-Transmissionsrate
nicht größer als
77,5 g/m2/d (5,0 g/100 in2/24
h). Bei solchen Medien kann die Tinte aufnehmende Schicht wässrige Tinten
absorbieren, und die Tinten haben nicht die Tendenz, in das Basispapier
einzudringen. So können
Aufrollen des Papiers, Welligkeit und andere Druckdefekte minimiert werden.
Es hat sich gezeigt, daß nicht
alle strahlungshärtenden
Zusammensetzungen für
den Gebrauch in dieser Erfindung geeignet sind. Wie in den folgenden
Vergleichsbeispielen gezeigt wird, verleihen einige stralungshärtende Beschichtungen
dem Medien keine ausreichenden Eigenschaften als Feuchtigkeitsbarriere.
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Die
thermische Stabilität
der strahlungsgehärteten
Schicht ist ebenfalls eine wichtige Eigenschaft. Wie oben erörtert wurde,
kann das Substrat, das die bestrahlte Beschichtung aufweist, weiteren
Behandlungen und Verarbeitungen bei Temperaturen (z.B. 140°C bis 200°C) unterzogen
werden, die größer sind
als Temperaturen, bei denen herkömmliches
Polyethylen und vergleichbare thermoplastische Materialien (z.B.
Polymere und Copolymere auf der Basis von Olefin) thermisch stabil
sind. Tinte aufnehmende Zwischenschichten und Deckschichten können auf
die strahlungsgehärtete
Schicht aufgetragen werden, und diese Beschichtungen können anschließend verarbeitet
werden, ohne daß die
strahlungsgehärtete
Schicht verzogen oder beschädigt
wird. Die thermische Stabilität
der strahlungsgehärteten
Schicht kann signifikante Verarbeitungsvorteile bieten.
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Zum
Beispiel kann die thermische Stabilität der strahlungsgehärteten Schicht
eine schnellere oder vollständigere
Trocknung von nachfolgenden Beschichtungslagen erlauben. Zweitens
kann diese thermische Stabilität
dafür sorgen,
daß wichtige
chemische Reaktionen während
der Verarbeitung der Medien ablaufen, z.B. ein nützliches Maß der Quervernetzung in der
Tinte aufnehmenden Schicht. Quervernetzung in der Tinte aufnehmenden
Schicht kann wichtig sein zur Erreichung guter Wasserfestigkeit,
wie in den nachstehenden Beispielen demonstriert wird. Drittens
kann diese thermische Stabilität
es erlauben, daß nachfolgende
Beschichtungslagen in Bezug auf einander oder externe Objekte physikalisch
manipuliert werden. Insbesondere macht die thermische Stabilität der strahlungsgehärteten Schicht
es möglich,
die Beschichtungslagen aufzuschmelzen, um Haftung von Schicht zu
Schicht, Haftung externer Objekte, z.B. mit einem laminiertem Film, oder
eine gewünschte
Oberflächentextur
in verschiedenen Regionen des Mediums zu erreichen.
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Außerdem kann
die strahlungshärtende
Beschichtung Additive enthalten wie z.B. Inhibitoren, oberflächenaktive
Mittel, Wachse, Härtungsbeschleuniger,
Entschäumungsmittel,
Pigmente, Dispersionsmittel, optische Aufheller, UV-Lichtstabilisatoren
(Blocker), UV-Absorptionsmittel, Haftvermittler und dergleichen.
Inhibitoren werden dazu verwendet, unerwünschte Polymerisation der Oligomere
und Monomere anzuhalten oder zu verzögern. Die Zugabe solcher Inhibitoren
zu der Beschichtungsformulierung kann von Vorteil sein, wenn die
Formulierung für
längere
Zeit gelagert werden soll. Falls erwünscht, können Weißpigmente zugegeben werden,
um den Weißton
des Papiers zu modifizieren. Vorzugsweise enthält die strahlungshärtende Beschichtung
Pigmente in einer Menge von etwa 15 Gew.% und einen UV-Stabilisator
in einer Menge von etwa 2% auf der Basis des Gewichts der Beschichtungsformulierung.
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In
der Praxis werden die strahlungshärtenden Oligomere und Monomere
miteinander und mit einem Photoinitiator und Additiven gemischt.
Das Gemisch kann erhitzt werden, um seine Viskosität zu vermindern. Die
Beschichtungsformulierung kann nach einem herkömmlichen Verfahren auf das
Basispapier aufgetragen werden, um eine gleichförmige Beschichtung zu bilden.
Geeignete Verfahren zur Beschichtung des Basispapiers umfassen z.B.
Meyer-Stab-, Walz-, Klingen-, Draht-stab-, Tauch-, Lösungsextrusions-, Luftmesser-,
Vorhang-, Gleitbeschichtungs-, Rakelmesser- und Siebdruckverfahren.
Zum Aushärten
der nassen Beschichtung kann UV-Licht verwendet werden. Allgemein
hat das UV-Licht eine Wellenlänge
im Bereich von etwa 200 nm bis etwa 400 nm. Es können handelsübliche Ausrüstungen
zur UV-Härtung
verwendet werden. Allgemein umfaßt eine solche Ausrüstung eine
UV-Lichtquelle (z.B.
eine Glasröhren-Lampe),
Reflektoren zum Fokussieren oder Streuen des UV-Lichts und ein Kühlsystem
zum Abführen
der Wärme
aus dem Bereich der Lampe. Nach dem Aushärten kann das Papier mit einer
Korona-Entladung behandelt werden, um seine Haftung an der Tinte aufnehmenden
Schicht zu verbessern. Allgemein liegt das Gewicht der strahlungsgehärteten Schicht
im Bereich von etwa 1 bis etwa 40 Gramm pro Quadratmeter (g/m2), und das bevorzugte Gewicht ist etwa 4
bis 15 g/m2.
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Das
Papiersubstrat wird mit einer polymeren Tinte aufnehemenden Schicht
(14) beschichtet, die die strahlungsgehärtete Schicht überlagert.
Die Tinte aufnehmende Schicht ist in der Lage, wässrige Tinten zu absorbieren,
um glänzende
Bilder zu erzeugen, die einen guten Farbumfang und gute ptische
Dichte haben.
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Die
polymere Tinte aufnehmende Schicht kann zubereitet werden aus einer
Beschichtungsformulierung, die wenigstens ein wasserlösliches
Bindesmittelharz enthält.
Geeignete wasserlösliche
Bindemittelharze umfassen z.B. solche die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Polyvinylalkoholen, modiftzierten Polyvinylalkoholen (z.B. Carboxyl-modiftzierter
PVA, Sulfon-modifizierter PVA, Acrylamidmodifizierter PVA, kationisch
modifizierter PVA, langkettig Alkyl-modifizierter PVA, Silikon-modifizierter
PVA, Maleinsäure-modifizierter
PVA und Itaconsäure-modifizierter
PVA), Poly(Vinylpyrrolidon) Vinylpyrrolidon-Copolymeren, Poly(2-Ethyl-2-Oxazolin),
Poly(Ethylenoxid), Poly(Ethylenglykol), Poly(Acrylsäure), Stärke, modifizierte
Stärke (z.B.
oxdierte Stärke,
kationische Stärke,
Hydroxypropyl-Stärke
und Hydroxyethyl-Stärke), Zellulose,
Zellulosederivaten (z.B. oxidierte Zellulose, Zelluloseether, Zelluloseester,
Mythylzellulose, Hydroxyethylzellulose, Carboxymethylzellulose,
Benzylzellulose, Phenylzellulose, Hydroxypropylzellulose, Ethyl-Hydroxyethylzellulose,
Hydroxyethyl-Methylzellulose, Hydroxypropyl-Methylzellulose, Hydroxy-Butylmethylzellulose,
Dihydroxypropylzellulose, Hydroxypropyl-Hydroxyethylzellulose, Chlorodesoxyzellulose,
Aminodesoxyzellulose, Diethylammoniumchlorid-Hydroxyethylzellulose,
Hydroxypropyl-Trimethylammoniumchlorid-Hydroxyethylzellulose, Natriumzellulosesulfat
und Natrium-Carboxymethlyhydroxyethylzellulose), Alginaten und wasserlöslichen Gummis,
Dextranen, Carrageenan, Xanthan, Chitin, Proteinen, Gelantinen,
Agar und Gemischen hieraus.
-
Vorzugsweise
enthält
die Tinte aufnehmende Schicht wenigstens ein wasserlösliches
Bindemittelharz in einer Menge von wenigstens 40% und vorzugsweise
in einer Menge von 45 bis 96% bezogen auf das Trockengewicht der
Tinte aufnehmenden Schicht. Besonders bevorzugt ist das wasserlösliche Bindemittelharz ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus Polyvinylalkoholen, Poly(Vinylpyrrolidon),
Poly(2-Ethyl-2-Oxazolin),
Methylzellulose, Poly(Ethylenoxid) und Copolymeren und Gemischen
hieraus.
-
Außerdem kann
die Tinte aufnehmende Beschichtungsformulierung auch ein in Wasser
dispergierbares Harz enthalten. Geeignete im Wasser dispergierbare
Harze umfassen z.B. solche die ausgewählt sind aus der Gruppe bestehend
aus Polyvinylchlorid, Vinylchlorid-Copolymeren (z.B. Ethylen-Vinylchlorid),
Polyvinylidenchlorid, Vinylidenchlorid-Copolymeren, Acrylaten, Methacrylaten,
Polyvinalyazetaten, Vinylazetat-Copolymeren (z.B. Ethylen-Vinylazetat
Copolymeren und Acryl-Vinylazetat Copolymeren), Polyacrylonitril,
Polystyrol, Styrol-Copolymeren (z.B. Styrol-Maleinsäure und
Anhydrid-Copolymeren und Styrol-Butadien-Copolymeren), Latexgum mi,
Polyestern, Vinyl-Acryl-Terpolymeren, Polyacrylonitril, Acrylonitril-Copolymeren
(z.B. Butadien-Acrylometril-Copolymer, Butadien-Acrylometril-Styrol-Terpolymer),
Polyurethanen und Gemischen hieraus.
-
In Übereinstimmung
mit der Erfindung können
Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien hergestellt werden, die ein unterschiedliches
Oberflächenfinish
aufweisen. Bevorzugt hat das Medium einen hohen Oberflächenglanz
(größer als
70) und besonders bevorzugt ist der Oberflächenglanz im Bereich von etwa
85 bis etwa 95. Solche Medien sind in der Lage, wässrige Tinten
zu absorbieren, um glänzende
Bilder mit gutem Farbumfang und guter optischer Dichte zu erzeugen.
Herkömmliche
Tintenstrahldrucker, z.B. Encad Novajet Pro50, Océ CS 5070
von Océ Printing
Systems, Hetlett-Packard HP 2500 oder HP970 Cse können zum
Drucken solcher Bilder verwendet werden. Die bedruckten Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien
können
zur Herstellung von Laminaten verwendet werden, indem ein transparenter
Film auf das gedruckte Bild auflaminiert wird. Sowohl Kaltlaminate
(d.h. Filme, die bei Zimmertemperatur laminiert werden) und Heißlaminate
(d.h., Filme, die bei erhöhten
Temperaturen laminiert werden) können
hergestellt werden.
-
In
anderen Ausführungsformen
können
satin-artige Medien hergestellt werden, die Oberflächenglanzwerte
im Bereich von 20 bis 70 haben. In noch weiteren Ausführungsformen
können
matte Medien hergestellt werden, die Oberflächenglanzwerte von weniger
als 20 haben, z.B. im Bereich von 1 bis 20.
-
In
erster Linie verleiht die Tinte aufnehmende Schicht den Medien Oberflächenglanz,
doch ist auch die strahlungsgehärtete
Schicht signifikant, weil sie dazu beiträgt, den Oberflächenglanz
zu erhalten.
-
Die
Tinte aufnehmende Beschichtung kann auch kationisch modifizierte
Polymere enthalten, die als Farbfixiermittel wirken, z.B. polyquaternäre Ammoniumsalze.
Weiterhin kann die Tinte aufnehmende Beschichtung Additive wie etwa
Pigmente enthalten. Weißpigmente
wie etwa Titandioxid, Zirkonoxid, Zinkoxid, Zinksulfid, Antimonoxid,
Bariumsulfat und Kalziumcarbonat können zugegeben werden, um den
Weißton
des Papiers zu modifizieren. Andere Pigmente wie etwa Silika, Aluminiumoxid,
Aluminiumhydrat, Tone, Glas, Polystyrol, Stärke, Poly(Methylmethacrylat),
Polytetrafluorethylen und dergleichen können zugegeben werden, um die
Absorptionsfähigkeit
der Beschichtung für
Tinte zu verbessern und ihre Oberflächenreibung zu modifizieren.
Weiterhin können
oberflächenaktive
Mittel, die die Benetzungs- oder Verlaufswirkung der Beschichtung steuern,
antistatische Mittel, Suspensionsmittel, azidische Verbindungen
zur Steuerung des pH-Wertes der Beschichtung, optische Aufheller,
UV-Stabilisatoren, Entschäumungsmittel,
Wachse, Plastifizierer und dergleichen zu der Formulierung zugegeben
werden.
-
In
der vorliegenden Erfindung kann das Papiersubstrat mit mehreren
Tinte aufnehmenden Lagen beschichtet werden. Zum Beispiel kann eine
Beschichtungsformulierung (d.h., Zwischenschicht oder Grundierungsschicht),
die Wasser, Poly(Vinylpyrrolidon), Poly(Vinylalkohol), Polyurethan
und einen optischen Aufheller enthält, auf die strahlungsgehärtete Schicht
aufgetragen werden, um eine erste Tinte aufnehmende Schicht zu bilden.
Nachdem die Zwischenschicht getrocknet worden ist, kann eine zweite
Beschichtungsformulierung (d.h. Deckschicht), die Wasser, Metyhlzellulose,
Polyethylenoxid, Polyurethan und Aluminiumoxid enthält, auf die
erste Tinte aufnehmende Schicht aufgetragen werden, um eine zweite
Tinte aufnehmende Schicht zu bilden.
-
Weiterhin
können
die Medien eine oder mehrere Zwischenschichten zwischen der strahlungsgehärteten Schicht
und der Tinte aufnehmenden Schicht aufweisen. Zum Beispiel kann
eine Beschichtung, die Haftvermittler enthält, auf die strahlungsgehärtete Schicht
aufgetragen werden, um die Haftung der strahlungsgehärteten Schicht
an der Tinte aufnehmenden Schicht zu verbessern.
-
In
der Praxis kann ein wasserlösliches
Bindemittelharz mit Wasser und einem in Wasser dispergierbaren Bindemittelharz
(optional) und Additiven (optional) gemischt werden, um eine Beschichtungsformulierung zu
bilden. Ein Vorgemisch, das einen Teil der wasserlöslichen
Harze enthält,
kann zunächst
in einem kleinen Gefäß zubereitet
werden und dann in ein größeres Gefäß gegeben
werden. Anschließend
können
Additive und andere Harze zugegeben und in größeren Gefäßen miteinander gemischt werden.
Zum Auftragen der Tinte aufnehmenden Beschichtung auf das Substrat
können
verschiedene Beschichtungsverfahren eingesetzt werden, einschließlich Meyerstab-,
Walz-, Klingen-, Drahtstab-, Tauch-, Lösungsextrusions-, Luftmesser-,
Vorhang-, Gleit-, Rakelmesser- und Tiefdruckverfahren. Die Beschichtungsformulierungen
sollten eine niedrige und konsistente Viskosität haben, so daß sie leicht
auf die strahlungsgehärtete
Schicht aufgetragen werden können.
Das beschichtete Papier kann in einen Heißluftofen mit Zwangslüftung gegeben
werden, um die Tinte aufnehmende Schicht zu trocknen. Allgemein
ist das Trockenbeschich tungsgewicht der Tinte aufnehmenden Schicht
im Bereich von etwa 5 bis etwa 50 g/m2,
und das bevorzugte Gewicht beträgt
etwa 15 bis etwa 25 g/m2.
-
Außerdem kann
die Rückseite
des Basispapiers mit einer polymeren Beschichtung (16)
beschichtet werden, die weiter dazu beiträgt, das Eindringen von Feuchtigkeit
in das Basispapier zu verhindern. Die Polymerbeschichtung auf der
Rückseite
des Papiers verbessert die Maßstabilität des Papiers
und trägt
dazu bei, das Aufrollen des Papiers, Welligkeit und andere Defekte
zu minimieren.
-
In
einer Ausführungsform
kann eine polymere Beschichtung (16) zubereitet werden,
die ein in Wasser dispergierbares filmbildendes Harz enthält. Solche
in Wasser dispergierbaren Harze umfassen z.B. Polyvinylchlorid,
Vinylchlorid-Copolymere (z.B. Ethylen-Vinylchlorid), Polyvinylidenchlorid,
Vinylidenchlorid-Copolymere, Vinyl-Acryl-Copolymere, Vinyl-Acryl-Terpolymere,
Polyacrylate, Polymethacrylate, Polyvinylazetat, Polyacrylonitril,
Polystyrol, Styrol-Butadien-Copolymere, Styrol-Copolymere und Gemische
hieraus. Eine wässrige Beschichtungsformulierung,
die das filmbildende Harz enthält,
kann zubereitet und mit Hilfe der oben beschriebenen Beschichtungsverfahren
auf die Rückseite
des Basispapiers aufgetragen werden. Die Polymerbeschichtung kann
die oben beschriebenen Additive enthalten, insbesondere Wachse und
Pigmente. In anderen Ausführungsformen
ist die Polymerschicht auf der Rückseite
des Papiers eine strahlungsgehärtete
Schicht, die aus einer Beschichtung zubereitet ist, die strahlungshärtende Oligomere,
Monomere, Photoinitiatoren und Additive enthält, wie oben beschrieben wurde.
Wenn eine Polymerbeschichtung auf der Rückseite angebracht wird, liegt
das Trockenbeschichtungsgewicht der Polymerschicht im allgemeinen
im Bereich von etwa 5 bis etwa 40 g/m2,
und das bevorzugte Gewicht beträgt
etwa 15 bis etwa 25 g/m2.
-
Die
vorliegende Erfindung umfaßt
ein kontinuierliches, in einer Fertigungslinie ausgeführtes Verfahren zur
Herstellung eines Tintenstrahl-Aufzeichnungsmediums. Im allgemeinen
umfaßt
das Verfahren die folgenden Schritte: a) Auftragen einer strahlungshärtenden
Beschichtung auf eine Oberfläche
eines Substratmaterials, b) Bestrahlen der strahlungshärtenden
Beschichtung, um eine frisch bestrahlte Beschichtung zu bilden, die
eine Aushärtung
erfährt,
und c) Auftragen einer Tinte aufnehmenden Beschichtung auf der frisch
bestrahlten Beschichtung, um ein Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium
zu bilden.
-
Ohne
durch irgendeine Theorie gebunden sein zu wollen, wird angenommen,
daß das
kontinuierliche, in einer Fertigungslinie ausgeführte Verfahren gemäß dieser
Erfindung Vorteile gegenüber
anderen Herstellungsverfahren bieten kann. Wie oben erörtert wurde,
wird das Substrat mit einer strahlungshärtenden Zusammensetzung beschichtet,
und die Beschichtung wird bald danach bestrahlt. Die bestrahlte
Beschichtung unterliegt einer Aushärtung, die mehrere konstituierende
chemische und physikalische Prozesse umfaßt. Die konstituierenden Bestrahlungs-
und Aushärtungsprozesse
umfassen die Bildung von aktiven Stellen durch Bestrahlung (typischerweise
freie Radikale), die Reaktionen oder Deaktivierung dieser Stellen
(typischerweise durch Quervernetzung oder Quenching mit eintretendem
Sauerstoff, die thermisch und mechanisch induzierte Relaxation der
Beschichtungsmorphologie in stabilere Konfigurationen (typischerweise
die molekulare Relaxation in Konfigurationen, die unter diesen Bedingungen
stabiler sind), Trocknen und ähnliche
Prozesse.
-
Es
wird angenommen, daß die
bestrahlte Beschichtung, während
sie dem Aushärtungsprozeß unterliegt,
auf nachfolgende Behandlungen in der Fertigungslinie anders reagiert
als eine vollständig
ausgehärtete oder
nicht bestrahlte Beschichtung (z.B. die oben beschriebenen polyethylenbeschichteten
Papiere). Die "frisch
bestrahlte" Beschichtung
wird Oberflächeneigenschaften
haben, die von denen eines Substrats mit einer vollständig ausgehärteten oder
nicht bestrahlten Beschichtung verschieden sind. Diese Unterschiede
können
dazu ausgenutzt werden, die anschließend aufgetragenen Beschichtungslagen
fester oder schwächer
an der frisch bestrahlten Beschichtung haften zu lassen. Weiterhin
können
die Oberflächeneigenschaften
der "frisch bestrahlten
Beschichtung" dazu
ausgenutzt werden, die Produktionseffizienz zu steigern, den Energieverbrauch
zu reduzieren oder die Zusammensetzung der nachher aufgetragenen
Beschichtungslagen zu verändern.
Zum Beispiel kann die frisch bestrahlte Beschichtung einer Koronabehandlung
unterzogen werden, während
das Substrat die Fertigungslinie durchläuft. Wenn eine Beschichtungslage
einer Koronabehandlung für
eine bestimmte Zeitdauer unterzogen werden muß, um eine Schicht zu erzeugen,
die akzeptable Oberflächeneigenschaften
hat, ist es möglich,
daß dieselben
Eigenschaften einer "frisch
bestrahlten" Beschichtung bei
Verwendung derselben Koronabehandlung in kürzerer Zeit erteilt werden
könnten.
Infolgedessen könnte die
Fertigungslinie mit höherer
Geschwindigkeiten betrieben werden, oder die Leistung der Koronaentladung könnte reduziert
werden oder der Platzbedarf für
die Station zur Koronabehandlung könnte reduziert werden.
-
Die
Bestrahlung der strahlungshärtenden
Beschichtung in der Fertigungslinie kann zusätzliche Vorteile bieten. Ein
wichtier Vorteil bezieht sich auf chemische Wechselwirkungen zwischen
der "frisch bestrahlten" Beschichtung und
nachfolgenden Behandlungen. Einige der reaktivsten chemischen Einheiten,
die bei Bestrahlung vorhanden sind, etwa freie Radikale, sind in
einer vollständig
ausgehärteten
Beschichtung nicht mehr in einem nutzbaren Ausmaß vorhanden. Ein Entwickler
von Beschichtungen kann eine "frisch
bestrahlte" Beschichtung
einsetzen, um den Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien wünschenswerte
Eigenschaften zu verleihen. Auch die physikalischen Eigenschaften
oder Materialeigenschaften einer "frisch bestrahlten" Beschichtung sind von denen einer vollständig ausgehärteten Beschichtung
verschieden. Typischerweise ist die "frisch bestrahlte" Beschichtung weicher und nachgiebiger
als eine vollständig
ausgehärtete.
Infolgedessen kann die frisch bestrahlte Beschichtung vorteilhafter
behandelt werden unter Einsatz von physikalischer Haftung, Mustereinprägung und ähnlichen
Prozessen. Da außerdem
die "frisch bestrahlte" Beschichtung nicht
vollständig ausgehärtet ist,
ist die Molekularbewegung und der Transport in die und aus der Beschichtung
in der Tendenz leichter. Diese molekulare Beweglichkeit und Transport
können
Grenzflächenmischung
mit anderen Beschichtungslagen erlauben, und dies kann vorteilhaft
sein zur Verbesserung der Haftung, zur Krontrolle der Krümmung der
Medien und der Reaktion auf andere externe Umgebungsfaktoren wie
etwa Änderungen
der Feuchtigkeit.
-
Es
kann vorteilhaft sein, die bestrahlte Beschichtung innerhalb einer
(1) Minute Bestrahlungszeit zu behandeln. In einem solchen Prozeß werden
die Bestrahlungsstation und die nächste Behandlungsstation (z.B.
eine Korona-Entladungseinheit) in der Produktionslinie in einem
Abstand von 18,288 Meter (60 (sechzig) Fuß) voneinander liegen. Das
Substrat würde
sich mit einer Geschwindigkeit von wenigstens 304,8 mm/s (60 (sechzig)
Fuß pro
Minute) bewegen, während
es die Produktionslinie durchläuft.
-
Die
Erfindung wird durch die nachfolgenden Beispiele unter Verwendung
der nachstehenden Testverfahren näher erläutert, doch sollten diese Beispiele
nicht als Beschränkung
der Tragwerte der Erfindung ausgelegt werden.
-
Testverfahren
-
Wasserdampf-Transmission
(WVT)
-
Die
Wasserdampf-Transmissionsrate (WVT) der Proben wurde mit einem Vapometer
(erhältlich
von Thwing-Albert Instrument Company) gemäß den Standstardprozeduren
gemessen, die in dem vom Hersteller gelieferten Gerätehandbuch
beschrieben sind. Insbesondere wurden die Proben etwa 24 Stunden
lang bei 15°C
und 20° relativer
Feuchte ins Gleichgewicht gebracht. Die Wasserdampf-Transmissionsrate
(WVT) wurde dann 24 Stunden lang bei 15°C und 20° relativer Feuchte mit einem
Vapometer gemessen. Die Messungen wurden an drei (3) Proben ausgeführt, und
der Mittelwert wurde berichtet.
-
Oberflächenglanz
-
Der
Oberflächenglanz
der Proben wurde mit einem Mikro Tri-Gloss Meter (erhältlich von
BYK Gardner, Inc.) gemäß den Standardprozeduren
gemessen, die in dem vom Hersteller gelieferten Gerätehandbuch
beschrieben sind. Insbesondere wurde die Probe in Bögen mit
den Abmessungen 21,59 cm mal 27,94 cm (8,5 Zoll mal 11 Zoll) geschnitten.
Der Oberflächenglanz
wurde an den Bögen
vor dem Bedrucken gemessen. Das Mikro-Tri Gloss Meter wurde mit
Hilfe des von der Einheit bereitgestellten Standards auf sechzig
(60) Grad kalibriert. Die Probe wurde auf eine flache Oberfläche gelegt,
und der Oberflächenglanz
wurde bei sechzig (60) Grad gemessen. Die Messungen wurden an drei
(3) Proben vorgenommen, und der Mittelwert wurde berichtet.
-
Farbumfang
-
Die
Proben der Medien wurden auf einem Encad Novajet Pro50 Drucker,
der GS-Tinte enthielt, mit einem IAS2 Testmuster bedruckt. Die bedruckten
Proben wurden 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Anschließend wurde
der Farbumfang jeder Probe mit einem X-RITE 918 Tristimulus Reflection
Colorimeter (erhältlich
von X-Rite, Inc.) gemäß Standardprozeduren
gemessen, die in dem vom Hersteller gelieferten Gerätehandbuch
beschrieben sind. Allgemein ergeben Medien mit einem größeren Farbumfang
Bilder mit höherer
Farbqualität.
-
Optische Dichte
-
Die
Proben der Medien wurden auf einem Encad Novajet Pro50 Drucker,
der GS-Tinte enthielt, mit einem mehrfarbigen Testmuster bedruckt.
Die bedruckten Proben wurden 24 Stunden lang bei Zimmertemperatur
aufbewahrt. Anschließend
wurde die optische Dichte von schwarzer Tinte für jede Probe mit einem X-RITE 408
Reflection Densitometer (erhältlich
von X-Rite, Inc.) gemäß Standardprozeduren
gemessen, die in dem vom Hersteller gelieferten Gerätehandbuch
beschrieben sind. Allgemein ergeben Medien mit höherer optischer Dichte Bilder
mit höherer
Qualität
und Auflösung.
-
Thermische
Stabilität
-
Die
thermische Stabilität
der strahlungsgehärteten
Schicht auf Proben von Papiersubstraten wurde gemessen. Der Test
wurde bei festen Temperaturen im Bereich von 150°C bis 200°C ausgeführt, kann jedoch bei jeder
gewünschten
Temperatur ausgeführt
werden. Die Proben der Papiersubstrate wurden mit einer strahlungshärtenden
Beschichtung beschichtet, und die Beschichtung wurde bestrahlt,
wie in den nachstehenden Beispielen beschrieben wird. Die bestrahlte,
beschichtete Oberfläche
der Papiersubstrate wurde eine (1) Minute lang mit einer erhitzten
Platte in Berührung
gebracht. Dann wurde die beschichtete Oberfläche des Papiers visuell inspiziert,
um festzustellen, ob irgendwelche Schäden oder Veränderungen
an der Oberfläche
vorhanden waren oder nicht. Solche Veränderungen könnten eine chemische Veränderung
oder eine signifikante physikalische Veränderung wie etwa Schmelzen
oder eine andere strukturelle Modifikation sein. Wenn keine Oberfächenschäden oder
-veränderungen
beobachtet wurden, so wurde die beschichtete Oberfläche für diese Testtemperatur
als "bestanden" bewertet. Wenn Oberflächenschäden oder
-veränderungen
beobachtet wurden, wurde die beschichtete Oberfläche für diese Temperatur als "durchgefallen" bewertet.
-
Wasserfestigkeit
-
Die
Proben der Medien wurden mit einem kleinformatigen Tintenstrahldrucker,
Hewlett-Packard 970 Cxi, bedruckt. Die bedruckten Proben wurden
24 Stunden lang bei Zimmertemperatur aufbewahrt. Die Dichte jeder
der farbigen Druckflächen
auf jeder Probe wurde mit einem X-Rite 408 Reflection Densitometer (erhältlich von
X-Rite, Inc.) gemäß Standardprozeduren
gemessen, die in dem vom Hersteller gelieferten Gerätehandbuch
beschrieben sind.
-
Die
bedruckten Proben wurden dann 12 Stunden lang in Wasser eingetaucht.
Die nassen, bedruckten Proben wurden entnommen und 12 Stunden lang
bei Zimmertemperatur getrocknet. Dann wurde die Dichte jeder der
farbigen Druckflächen
auf jeder Probe mit einem X-Rite 408 Reflection Densitometer gemessen.
Der Farbverlust (%) wurde gemäß folgender
Gleichung berechnet:
-
Allgemein
besitzen Medien mit einem relativ hohen Farbverlust eine geringe
Wasserfestigkeit, und Medien mit einem relativ geringen Farbverlust
haben eine gute Wasserfestigkeit.
-
ARBEITSBEISPIELE
-
In
den folgenden Beispielen beziehen sich Prozentangaben auf das Gewicht
der Beschichtungsformulierung, sofern nichts anderes angegeben wird.
Die erhaltenen Proben der Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedien wurden
bewertet, und die Resultate sind unten in Tabellen 1 und 2 angegeben.
-
BEISPIEL 1 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Polyesteracrylat (Oligomer) erhältlich
von BASF Corp., Charlotte, NC 28273.
- 2. 1-Hydroxycyclohexyl-Phenylketon(Photoinitiator), erhältlich von
Ciba Specialty Chemicals Corp., Tarrytown, NY 10591.
- 3. Polyvinylalkohol, erhältlich
von Kuraray Company, Ltd.
- 4. Polyvinylpyrrolidon, erhältlich
von ISP Technologies Inc., Wayne, NJ 07470.
- 5. Polyurethandispersion, erhältlich von Crompton Corp.,
Greenwich, CT 06831.
- 6. Ein arcylisches Glättungsadditiv,
erhältlich
von BYK-Chemie, USA, Wallingford, CT 06292.
- 7. Ethylenvinylchlorid-Copolymer-Emulsion, erhältlich von
Air Products, Allentown, PA 18195.
- 8. Niedermolekulares Polyethylenwachs, erhältlich von Lubrizol, Wickliffe,
OH 44092.
- 9. Ethoxyliertes 2,4,7,9-Tetramethyl 5, Decyn-4,7-Diol, erhältlich von
Air Products, Allentown PA18195
- 10. Ein Dispersionsmittel, erhältlich von Air Products, Allentown,
PA 18195.
- 11. Modifiziertes Polysiloxan-Copolymer, erhältlich von Drew Industrial
Division, Boonton, NJ 07005.
-
Die
strahlungshärtende
Beschichtung wurde mit einem Offsetdruck-Beschichter mit einer Gravurwalze (85
pyramid roll) auf die Vorderseite eines 139,7 μm (5,5 mil) tonbeschichteten
Papiersubstrats (Centura Cover 60# Papier, erhältlich von Consolidated Papers
Inc.) aufgetragen. Die nasse Beschichtung wurde mit einem UV-Schmelzfixiersystem
(Modell VP6/1600, erhältlich
von Fusion UV Systems, Inc., Gaithersburg, MD 20878) mit zwei Reihen
von 300 Watt/cm H-Lampen ausgehärtet.
Die UV-Intensitäten
der Lampen waren auf 100 % eingestellt. Nach der UV-Härtung wurde
die strahlungsgehärtete
Schicht einer Korona-Entladungsbehandlung unterzogen.
-
Nach
der Korona-Entladungsbehandlung wurde die erste Tinte aufnehmende
Beschichtung (Zwischenschicht) mit einem Meyerstab auf die strahlungsgehärtete Schicht
aufgetragen, und die Beschichtung wurde bei 107,2°C (255°F) getrocknet.
Die erste Tinte aufnehmende Schicht enthielt 28 % Polyvinyalkohol
51 % Polyvinylpyrrolidon, 19 % Polyurethan und 2 % acrylisches Glättungsmittel,
bezogen auf das Trockengewicht der Tinte aufnehmenden Schicht. Die
zweite Tinte aufnehmende Beschichtung (Deckschicht) wurde mit einem
Meyerstab auf die Zwischenschicht aufgetragen und bei 107,2°C (225°F) getrocknet.
Die zweite Tinte aufnehmende Schicht enthielt 62 % Polyvinylalkohol,
34 % Polyvinylpyrrolidon, 2,4 % acrylisches Glättungsmittel und 2,5 % Zitronensäure, bezogen
auf das Trockengewicht der Tinte aufnehmenden Schicht.
-
Die
Polymerbeschichtung wurde mit einem Meyerstab auf die Rückseite
des Papiers aufgetragen, und die Beschichtung wurde bei 104,4°C (220°F) getrocknet.
Die Polymerbeschichtung enthielt etwa 88 % Ethylenvinylchlorid-Copolymer,
9 % niedermolekulares Polyethylenwachs, 2,8 % Diol als oberflächenaktives
Mittel und 0,2 % modifiziertes Polysiloxan-Copolymer, bezogen auf
das Trockengewicht der Polymerbeschichtung.
-
BEISPIEL 2 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Trimethylpropantriacrylat (tri-funktionales Monomer, erhältlich von
UCB Chemicals Corp. Smyrna, GA 30080.
-
In
diesem Beispiel 2 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung ein strahlungshärtendes
Monomer (TMPTA-N) zusammen mit einem Oligomer und Photoinitiator.
Die Tinte aufnehmenden und feuchtigkeitssperrenden Beschichtungen
hatten die gleichen Zusammensetzungen wie im Beispiel 1. Die strahlungshärtenden, Tinte
aufnehmenden und polymeren Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise behandelt wie in Beispiel 1.
-
BEISPIEL 3 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Chloriniertes Polyesteracrylat, UCB Chemicals Corp., Smyma, GA 30080.
-
In
diesem Beispiel 3 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung zwei strahlungshärtende Oligomere (Laromer
PE 44F und Ebecryl 588), ein Monomer und Photoinitiator. Die Tinte
aufnehmenden und feuchtigkeitssperrenden Beschichtungen hatten die
gleiche Zusammensetzung wie im Beispiel 1. Die strahlungshärtenden,
Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
BEISPIEL 4 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Polybutadien-Dimethyacrelat, Sartomer Company, Exton, PA 19341.
-
In
diesem Beispiel 4 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung zwei strahlungshärtende Oligomere (Laromer
PE 44F und CN 301), zusammen mit einem Monomer und Photoinitiator.
Die Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen hatten die gleiche
Zusammensetzung wie im Beispiel 1. Die strahlungshärtenden,
Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
BEISPIEL 5 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Polybutadien-Diacrylat, Sartomer Company, Exton, PA 19341.
-
In
diesem Beispiel 5 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung zwei strahlungshärtende Oligomere (Laromer
PE 44F und CN 302), zusammen mit einem Monomer und Photoinitiator.
Die Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen hatten die gleiche
Zusammensetzung wie im Beispiel 1. Die strahlungshärtenden,
Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
BEISPIEL 6 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
-
-
In
diesem Beispiel 6 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung zwei strahlungshärtende Oligomere (Ebecryl
588 und CN 301), zusammen mit einem Monomer und Photoinitiator.
Die Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen hatten die gleiche
Zusammensetzung wie im Beispiel 1. Die strahlungshärtenden, Tinte
aufnehmenden und polymeren Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
BEISPIEL 7 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
-
-
In
diesem Beispiel 7 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung drei strahlungshärtende Oligomere (Laromer
PE 44F, Ebecryl 588 und CN 301), zusammen mit einem Monomer und
Photoinitiator. Die Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen
hatten die gleiche Zusammensetzung wie im Beispiel 1. Die strahlungshärtenden,
Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
BEISPIEL 8 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
-
-
In
diesem Beispiel 8 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung drei strahlungshärtende Oligomere (Laromer
PE 44F, Ebecryl 588 und CN 302), zusammen mit einem Monomer und
Photoinitiator. Die Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen
hatten die gleiche Zusammensetzung wie im Beispiel 1. Die strahlungshärtenden,
Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
BEISPIEL 9 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Titandioxid, erhältlich
von Kronos, Inc., Highstown, NJ 08520
- 2. Gemisch aus Trimetylbenzophenon, polymerem Hydroxyketon und
Trimethylbenzoyldiphenyl-Phosphinoxid,
erhältlich
von Sartomer Company, Inc., Baxton, PA 19341
- 3. Blockierter Amin-Lichtstabilisator (HALS), erhältlich von
Ciba Specialty Chemicals Corp., Tarrytown Ny 10591.
- 4. Polyvinylalkohol, erhältlich
von Air Products, Allentown, PA 18195.
- 5. Polyurethan-Emulsion, erhältnlich
von BF Goodrich Specialties Division, Cleveland, OH 44141.
- 6. Hydroxypropylmethylcellulose, erhältlich von Dow Chemical Comp.
Midland, MI 48642.
- 7. Hydroxypopyl-Methylcellulose, erhältlich bei Dow Chemical Comp.
Midland, MI 48642.
- 8. Polyethylenoxid, erhältlich
von Union Carbide Corp., Danbury,. CT 06817.
- 9. Alumina-Sol, erhältlich
von Vista Chemical Comp., Houston, TX 77079
- 10. Acrylische Polymeremulsioin, erhältlich von Rohm und Haas Comp,
New Milford, CT 06776.
- 11. Vinyl-Acryl-Terpolymeremulsion, erhältlich von NeoResins, Wihnington,
MA 1011887.
-
In
diesem Beispiel 9 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung strahlungshärtendes
Monomer (TMPTA-N) zusammen mit einem Oligomer (Laromer PE 44F, Titanoxid-Pigment
(Kronos 1072), zwei Photoinitiatoren (Esacure KTO-46, Irgacure 184),
Dispersionsmittel und Lichtstabilisator (Tinuvin 229). Die strahlungshärtende Beschichtungen
wurde auf ein 139,7 μm
(5,5 mil) tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen
und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
Die
erste Tinte aufnehmende Beschichtung (Zwischenschicht) wurde mit
einem Meyerstab auf die strahlungsgehärtete Schicht aufgetragen,
und die Beschichtung wurde bei 107,2°C (225° F) getrocknet. Die erste Tinte
aufnehmende Schicht enthielt etwa 31 % Polyvinylalkohol, 38 % Polyvinylpyrrolidon,
29 % Polyurethan und 2 % acrylisches Glätttungsmittel, bezogen auf
das Trockengewicht der Tinte aufnehmenden Schicht. Die zweite Tinte
aufnehmende Beschichtung (Deckschicht) wurde mit einem Meyerstab
auf die Zwischenschicht aufgetragen und bei 107,2°C (225° F) getrocknet.
Die zweite Tinte aufnehmende Schicht enthielt etwa 42% Hydroxypropyl-Methylzellulose,
7% Polyethylenoxid, 8,5% Polyurethan, 41% Aluminiumoxid und 1,5%
acrylisches Glättungsmittel,
bezogen auf das Trockengewicht der Tinte aufnehmenden Schicht.
-
Die
wässrige
polymere Beschichtung wurde mit einem Meyerstab auf die Rückseite
des Papiers aufgetragen, und die Beschichtung wurde bei 104,4°C (220°F) getrocknet.
Die polymere Schicht enthielt etwa 33% Acrylpolymer, 74% Vinyl-Acryl-Terpolymer, 18% niedermolekekulares
Polyethylenwachs, 1,5% Diol und 0,5% modifiziertes Polysiloxan-Copolymer,
bezogen auf das Trockengewicht der polymeren Schicht.
-
Beispiel 10 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Polyether-Acrylat-Oligomer, erhältlich
von BASF Corp, Charlotte NC 28273.
- 2. Siliziumdioxid, erhältlich
von Crosfield, Joliet, IL 60435.
-
In
diesem Beispiel 10 hatte die UV-strahlungshärtende Beschichtung die gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 3. Die Tinte aufnehmenden Beschichtungen
hatten die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 9. Die strahlungshärtenden
und Tinte aufnehmenden Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil) tonbeschichtetes
Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und auf die gleiche
Weise wie in Beispiel 1 behandelt. Die Polymerschicht enthielt strahlungshärtendes
Oligomer (Laromer PO 43F) und Photoinitiator (Irgacure 184) zusammen
mit Siliziumdioxid (Gasil UV 70C).
-
BEISPIEL 11 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Polyester-Oligomer, erhältlich
von BASF Corp. Charlotte, NC 28273.
- 2. Titandioxid. erhältlich
von DuPont, Wilmington, DE 19880.
- 3. Phenylbis(2,4,6-Trimethyl-Benzoyl)-Phosphinoxid, erhältlich von
Ciba Specialty Chemicals Corp., Tarrytown, NY 10591.
- 4. Gelatine, erhältlich
von Kind & Knox
Gelatine, Inc.
- 5. Acrylatcopolymer, erhältlich
von Interpolymer Corp., Canton, MA 02021.
- 6. Diglycidylether von Dibromneopentylglycol, erhältlich von
Shell Chemicals Comp. Housten TX 7725
-
In
diesem Beispiel 11 enthielt die strahlungshärtende Beschichtung strahlungshärtendes
Monomer (TMPTA-N) zusammen mit einem Oligomer (Laromer 8981), Titandioxid-Pigment
(Ti-Pure R-960), zwei Photoinitiatoren (CGI 819 XF; Irgacure 184),
Dispersionsmittel und Lichtstabilisator (Tinuvin 292). Die strahlungshärtende Beschichtung
wurde auf ein 139,7 μm
(5,5 mil) tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen
und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
Die
Tinte aufnehmende Beschichtung wurde mit einem Meyerstab auf die
strahlungshärtende
Schicht aufgetragen, und die Beschichtung wurde bei 150° C (302° F) 2 Minuten
lang getrocknet. Die Tinte aufnehmende Schicht enthielt etwa 70
% wasserlösliche
Gelatine, 29 % Acrylat-Copolymer, 1 % Diglycidylether von Dibrom-Neopentylgycol, bezogen
auf das Trockengewicht der Tinte aufnehmenden Schicht.
-
Die
wässrige
Polymerbeschichtung wurde auf die Rückseite des Papiers aufgetragen
und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 9 behandelt.
-
BEISPIEL 12 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
-
UV-strahlungshärtende Beschichtung
-
Gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 3.
-
Tinte aufnehmende Beschichtung
(Zwischenschicht)
-
Gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 1.
-
Tinte aufnehmende Beschichtung
(Deckschicht)
-
Gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 1.
-
Polymerbeschichtung
für Rückseite
-
Keine
-
In
diesem Beispiel 12 hatte die strahlungshärtende Beschichtung die gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 3. Die Tinte aufnehmenden Beschichtungen
hatten die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1. Die strahlungshärtenden
und Tinte aufnehmenden Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt. Auf der Rückseite
des Papiers war keine Polymerbeschichtung angebracht.
-
Beispiel 13 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
-
-
Die
strahlungshärtende
Beschichtung wurde auf ein 139,7 μm
(5,5 mil) tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen
und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
Die
Tinte aufnehmende Beschichtung wurde mit einem Meyerstab auf die
strahlungsgehärtete
Schicht aufgetragen, und die Beschichtung wurde bei 302° F (150° C) 2 Minuten
lang getrocknet. Die wässrige
Polymerbeschichtung wurde auf die Rückseite des Papiers aufgetragen
und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 9 behandelt.
-
Die
thermische Stabilität
der strahlungsgehärteten
Schicht auf dem Papiersubstrat wurde mit den oben beschriebenen
Testverfahren getestet. Der Test wurde bei festen Temperaturen im
Bereich von 150°C
bis 200°C
ausgeführt,
und die beschichtete Oberfläche
wurde bei jeder Temperatur mit 'bestanden" bewertet.
-
BEISPIEL 14 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Silika, erhältlich
von Grace Davision, Baltimore, MD21203.
-
In
diesem Beispiel 14 hatte die strahlungshärtende Beschichtung die gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 2. Die erste Tinte aufnehmende Schicht
und die polymere Rückseitenbeschichtung
hatten die gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1.
-
Die
zweite Tinte aufnehmende Schicht enthielt 95 % Polyvinylalkohol,
23 % Polyvinylpyrrolidon, 13 % Silika, 3 % acrylisches Glättungsmittel
und 2 % Zitronensäure,
bezogen auf das Trockengewicht der Tinte aufnehmenden Schicht.
-
Die
strahlungshärtenden,
Tinte aufnehmenden und polymeren Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
BEISPIEL 15 (Referenz)
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
-
-
In
diesem Beispiel 15 hatte die strahlungshärtende Beschichtung die gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 2. Die erste Tinte aufnehmende Schicht
und die als Feuchtigkeitssperre dienende Beschichtung hatten die
gleiche Zusammensetzung wie in Beispiel 1.
-
Die
zweite Tinte aufnehmende Schicht enthielt 49 % Polyvinylalkohol,
15 % Polyvinylpyrrolidon, 32,5 % Silika, 2 % acrylisches Glättungsmittel
und 1,5 % Zitronensäure,
bezogen auf das Trockengewicht der Tinte aufnehmenden Schicht.
-
Die
strahlungshärtenden,
Tinte aufnehmenden und als Feuchtigkeitssperre dienenden Beschichtungen
wurden auf ein 139,7 μm
(5,5 mil) tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen
und auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
BEISPIEL 16 (Erfindung)
-
In
diesem Beispiel 16 wurde ein kontinuierliches, in einer Fertigungslinie
ausgeführtes
Verfahren dazu verwendet, das Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium herzustellen.
-
Zunächst wurde
in einer ersten Beschichtungsstation die in Beispiel 9 beschriebene
UV-strahlungshärtende
Beschichtung auf die Vorderseite eines 139,7 μm (5,5 mil) tonbeschichteten
Papiersubstrats (Centura Cover 60# Papier, erhältlich von Consolidated Papers
Inc.) aufgetragen, unter Verwendung eines Offsetdruck-Be schichters
mit einer Gravurwalze (85 quad channeled roll). Die nasse Beschichtung
wurde mit einem Fusion UV Lichtaushärtungssystem (Modell VP6/1600
erhältlich
von Fusion UV Systems, Inc. Gaithersburg, MD 20878) mit zwei Reihen
von 600 Watt/cm H+-Lampen ausgehärtet.
Die Strahlungsintensität
der UV-Lampen war auf 100 % eingestellt. Die Durchlaufgeschwindigkeit
war größer als
508 mm/s (100 Fuß pro
Minute (fpm)). Nach Durchlauf durch die UV-Lichthärtungsstation
lief die Bahn durch eine Koronabehandlungsstation, wo die strahlungsgehärtete Schicht
einer Koronabehandlung mit einer Leistung von 2,5 kW unterzogen
wurde. Nach der Korona-Entladungsbehandlung
lief die Bahn zu einer zweiten Beschichtungsstation, wo die Tinte
aufnehmende Zwischenschicht gemäß Beispiel
9 mit einem Meyerstab auf die strahlungsgehärtete Schicht aufgetragen wurde.
Die Zwischenschicht wurde in einem in die Fertigungslinie integrierten
Trockner bei 107,2°C (225°F) getrocknet.
Dann lief die Bahn zu einer dritten Beschichtungsstation, wo die
Tinte aufnehmende Deckschicht gemäß Beispiel 9 mit einem Meyerstab
auf die Zwischenschicht aufgetragen wurde. Die Deckschicht wurde
in einem in die Fertigungslinie integrierten Trockner bei 107,2° C (225° F) getrocknet.
Dann lief die Bahn über
einen Wendestab. Die Rückseite
der durchlaufenden Bahn wurde in einer vierten Beschichtungsstation mit
einer wässrigen
Polymerbeschichtung versehen, wie in Beispiel 9 beschrieben. Die
wässrige
Rückseitenbeschichtung
wurde mit einem Meyerstab aufgetragen und bei 104,4° C (220° F) getrocknet.
-
Vergleichsbeispiel
A
-
Es
wurden die folgenden Beschichtungsformulierungen zubereitet.
- 1.
Epoxy-Polyacrylat (Oigomelr) erhältlich
von BASF Corp. Charlotte, NC 28273.
-
In
diesem Vergleichsbeispiel A enthielt die strahlungshärtende Beschichtung
zwei strahlungshärtende Oligomere
(Laromer PE 44F und Laromer 8965) und einen Photoinitiator (Irgacure
184). Die Tinte aufnehmenden Beschichtungen hatten die gleiche Zusammensetzung
wie in Beispiel 9. Die strahlungshärtende Beschich tung und die
Tinte aufnehmenden Beschichtungen wurden auf ein 139,7 μm (5,5 mil)
tonbeschichtetes Papier (Centura Cover 60# Papier) aufgetragen und
auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 behandelt.
-
Vergleichsbeispiel
B
-
Es
wurden die folgende Beschichtungsformulierungen zubereitet.
-
UV-strahlungshärtende Beschichtung
-
Keine
-
Tinte aufnehmende
Beschichtung
-
Gleiche
Zusammensetzung wie in Beispiel 13.
-
Polymerbeschichtung
für Rückseite
-
Keine
(*es wurde JEN COAT 6 mil polybeschichtetes Papier verwendet, mit
einer Polyethylenbeschichtung auf beiden Seiten).
-
Die
Tinte aufnehmende Beschichtung wurde auf ein JEN COAT 6 mil polybeschichtetes
weißes
glänzendes
Papier (ein polyethylenbeschichtetes Papier erhältlich von JEN COAT, Inc, Westfield,
MA) aufgetragen. Die Tinte aufnehmende Beschichtung wurde mit einem
Meyerstab auf die Oberfläche
des Papiers aufgetragen und die Beschichtung wurde bei 250° F (121 ° C) 2 Minuten
lang getrocknet.
-
Die
thermische Stabilität
der strahlungsgehärteten
Beschichtung auf dem Papiersubstrat wurde mit den oben beschriebenen
Testmethoden getestet. Der Test wurde bei festen Temperaturen im
Bereich von 150° C
bis 200° C
ausgeführt,
und die beschichtete Oberfläche
wurde bei jeder Temperatur mit "durchgefallen" bewertet.
-
-
In
Tabelle 1, Vergleichsbeispiel A, enthielt die UV-strahlungshärtende Beschichtung
zwei strahlungshärtende
Polyester-Acrylat-Oligomere und einen Photoinitiator. Das erhaltene
Medium zeigte hohen Oberflächenglanz,
hatte jedoch auch eine hohe Wasserdampf-Transmissionsrate WVT (221,65
g/m2/d) (14,3 g/Quadratzoll/24 Stunden).
Wie in Beispielen 1 bis 16 gezeigt ist, wurde jedoch gefunden, das
Medien mit niedriger Wasserdampf-Transmissionsrate (WVT) und unterschiedlichem
Oberflächenglanz
durch Verwendung bestimmter UV-strahlungshärtender, Tinte aufnehmender
und als Feuchtigkeitsbarriere dienender Beschichtungen hergestellt
werden können.
Außerdem
ergeben die Medien in Beispielen 1–16 Tintenstrahlbilder mit
gutem Farbumfang und optischer Dichte.
-
TABELLE
2 (Wasserfestigkeit - Farbverlust)
-
Gemäß Tabelle
2 zeigt das Tintenstrahlaufzeichungsmedium nach Beispiel 13 überlegene
Wasserfestigkeit im Vergleich zu dem Tintenstrahl-Aufzeichnungsmedium
nach Vergleichsbeispiel B, obgleich dieselben wasserfesten, Tinte
aufnehmenden Beschichtungen mit denselben Beschichtungsgewichten
auf jedes der Substrate aufgetragen wurden. Es wird angenommen,
daß die überlegene
Wasserfestigkeit des Mediums nach Beispiel 13 darauf zurückzuführen ist,
daß es
2 Minuten lang bei 302° F
(150° C)
behandelt wurde, während
das Medium nach Vergleichsbeispiel B 2 Minuten lang bei 250° F (121°C) behandelt
wurde. Wie oben erwähnt
wurde, fiel das JEN-COAT polybeschichtete Papier im Vergleichsbeispiel
B bei dem Test auf thermische Stabilität bei 150° C durch, es mußte somit
bei niedrigerer Temperatur behandelt werden, um das Trocknen und
andere thermisch induzierte Änderungen
zu erreichen. In Beispiel 13 macht die größere thermische Stabilität der strahlungsgehärteten Beschichtung
es möglich,
die Tinte aufnehmende Schicht bei höheren Temperaturen zu verarbeiten
und überlegende
Wasserfestigkeit zu erreichen.