DE60208835T2 - Vertikal verstellbare Lünette - Google Patents
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Description
- Hintergrund und Zusammenfassung der Erfindung
- Diese Erfindung betrifft Lünetten zum Stützen eines zylindrischen Werkstücks zur spanenden Präzisionsbearbeitung oder zum Schleifen. Insbesondere betrifft diese Erfindung eine Mehrpunkt-Lünette mit wahrer Zentrierung und mit einer inneren Kurvenvorrichtung zum horizontalen und vertikalen Einstellen der Position eines gestützten Werkstücks.
- Lünetten werden im Allgemeinen zum Stützen drehbarer zylindrischer Werkstücke zum spanenden Bearbeiten oder zum Schleifen verwendet. Lünetten sind in mehreren meiner früheren US-Patente zu finden, einschließlich: 5,285,599, erteilt am 15. Februar 1994 für "Method for Adjusting a Steady Rest having an Internal Centerline Adjustment", das den dem Oberbegriff von Anspruch 1 am nächsten liegenden Stand der Technik offenbart; 5,237,780, erteilt am 24. August 1993 für "Steady Rest with Internal Centerline Adjustment"; 5,058,468, erteilt am 22. Oktober 1991 für "Remote Gage Steady Rest Head"; 4,647,100, erteilt am 3. März 1987 für "Parallel Gripper with Roller Supported Gripper Arms"; 4,647,097, erteilt am 3. März 1987 für "I.D. or O.D. Parallel Gripper"; und 4,399,639, erteilt am 23. August 1983 für "True Centering Steady Rest".
- Typischerweise enthält eine Lünette ein an einer geeigneten Basis neben dem Werkstück angebrachtes Gehäuse. Ein Körper im Gehäuse ist durch einen Hydraulikzylinder zur Horizontalachse (Mittellinie) des Werkstücks hin oder von ihr weg gleitbar beweglich. Greifarme sind in einem Kreuzmuster am Körper gleitbar angebracht und bewegen sich mit dem Körper. An den äußeren Enden eines jeden der zwei Arme ist eine Verschleißauflage angebracht und eine dritte Verschleißauflage ist am Körper angebracht. Ein internes Einstellmittel ermöglicht das Zusammenwirken der drei Verschleißauflagen bei der Bereitstellung einer Dreipunkt-Greifanordnung für das Werkstück, während es gedreht wird.
- Aus verschiedenen in meinen früheren Patenten erklärten Gründen kann sich die Achse des sich drehenden Werkstücks um eine kleine Strecke entweder horizontal oder vertikal verschieben. Meine früheren Patente offenbaren Mittel zum Einstellen der Verschleißauflageorte für eine horizontale Änderung der Werkstückachse ohne Einstellen des Lünettengehäuses.
- Es besteht ein Bedarf an Mitteln zur Durchführung einer vertikalen Einstellung der Verschleißauflagen, ohne dass die Position der gesamten Lünette eingestellt werden muss.
- Der allgemeine Zweck der vorliegenden Erfindung besteht in der Bereitstellung einer inneren Kurvenvorrichtung zum Einstellen der vertikalen Position der Verschleißauflagen. Die vorliegende Erfindung stellt eine Mehrpunkt-Lünette mit wahrer Zentrierung bereit, die die in Anspruch 1 aufgeführten Merkmale aufweist. Bevorzugte Merkmale der Erfindung sind in den Unteransprüchen aufgeführt.
- Eine bevorzugte Lünette hat zwei interne Einstellmerkmale. Eine vertikale Einstellschraube ermöglicht es dem Benutzer, ein Paar innerer keilförmiger Führungen zu bewegen, die mit einem auf jedem Greiferarm getragenen Stößel in Eingriff stehen. Die Einstellschraube bewegt eine der Führungen zu einer eingestellten Position. Ein durch die erste Führung bewegter Kipphebel bewegt die zweite Führung, die den zweiten Arm auf einer Kurvenbahn bewegt. Die zwei Führungen bewegen sich in entgegengesetzte Richtungen entlang ihrer jeweiligen Kurvenoberflächen. Das Ergebnis ist, dass sich die Verschleißauflage auf einem Arm horizontal weiter vorwärts bewegt, bevor sie auf einer Kurvenbahn in Richtung einer Werkstückkontaktposition bewegt wird. Die zweite Verschleißauflage bewegt sich nicht so weit vorwärts, bevor sie sich in Richtung ihrer Werkstückkontaktposition bewegt. Die Geometrie der flachen Werkstückkontaktoberfläche der drei Verschleißauflagen und des zylindrischen Profils des Werkstücks ist so beschaffen, dass die Mitte des Kontakts der drei Verschleißauflagen eingestellt werden kann, ohne die Position der gesamten Lünette einzustellen. Durch Umkehren der Drehung der Einstellschraube wird die Werkstückkontaktposition der Verschleißauflagen in entgegengesetzter vertikaler Richtung eingestellt.
- Ein zweites Paar in einer Seite-an-Seite-Beziehung zum ersten Führungselementpaar angeordneter keilförmiger Führungselemente steht mit denselben von den zwei Armen getragenen Stößeln in Eingriff. Eine zweite horizontale Einstellschraube stellt die Führungen ein, um eine horizontale Änderung der Position der drei Verschleißauflagen zu schaffen.
- Weitere Aufgaben und Vorteile der Erfindung sind für den Fachmann auf dem die Erfindung betreffenden Fachgebiet anhand der folgenden detaillierten Beschreibung ohne weiteres offensichtlich.
- Beschreibung der Zeichnungen
- Die Beschreibung bezieht sich auf die beiliegenden Zeichnungen, in denen sich identische Bezugszeichen in den mehreren Ansichten durchwegs auf gleiche Teile beziehen; es zeigen:
-
1 einen Aufriss einer bevorzugten Lünette, wobei interne Einstellelemente in Konstruktionsdurchsicht dargestellt sind; -
2 eine Draufsicht der Lünette von1 ; -
3 eine Schnittansicht bei Blickrichtung entlang der Linien 3-3 von1 ; -
4 eine Schnittansicht bei Blickrichtung entlang der Linien 4-4 von1 betrachtet; -
5 eine Ansicht des inneren Gleitkörpers und der zwei Greifarme vom Gehäuse getrennt; -
6 eine Ansicht von der gegenüberliegenden Seite der Ansicht von5 aus betrachtet; -
7 eine vergrößerte Schnittansicht, die die Führungselemente in der Kurvennut einer der Seitenplatten des Gehäuses zeigt; -
8 und9 Diagramme, die die Bewegung der Greifarme zur Ausführung einer horizontalen Mittellinieneinstellung veranschaulichen.8 veranschaulicht die Führungen der nahen Seite in Konstruktionsdurchsicht.9 veranschaulicht die Führungen der fernen Seite in Konstruktionsdurchsicht; -
10 und11 die Position der Verschleißauflagen vor und nach einer horizontalen Einstellung von einer ursprünglichen Mittellinie zu einer neuen Mittellinie hin; -
12 und13 Diagramme, die die Bewegung der Greifarme zur Ausführung einer vertikalen Einstellung veranschaulichen.12 zeigt die Führungen der fernen Seite in Konstruktionsdurchsicht.13 zeigt die Führungen der nahen Seite in Konstruktionsdurchsicht; und -
14 die Verschleißauflage-Kontaktpositionen nach einer vertikalen Einstellung. - Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform
- Aus den
1 bis4 ist ersichtlich, dass eine bevorzugte Lünette ein Gehäuse aufweist, das allgemein mit10 gekennzeichnet ist und ein Paar Seitenplatten12 und14 hat. Eine obere Abdeckung16 ist sandwichartig angeordnet und an den Oberkanten der zwei Seitenplatten angebracht. Eine untere Gleitplatte18 ist an den unteren Enden der zwei Seitenplatten angebracht. Die Gleitplatte18 hat eine ebene Gleit oberfläche19 . Die inneren ebenen einander gegenüberliegenden Oberflächen der Seitenplatten sind parallel zueinander. - Ein greifarmabstützender Körper
20 ist an der Gleitoberfläche19 zwischen den zwei Seitenplatten gleitbar angebracht. Wie aus5 ersichtlich ist, weist eine Seite des Körpers20 eine im Winkel von ungefähr 45° z. B. bezüglich der Ebene der Gleitfläche19 angeordnete Nut22 auf. Ein länglicher Greifarm24 ist in der Nut22 gleitbar angebracht. - Eine die Verschleißauflage lagernde Struktur
26 , die am oberen äußeren Ende des Greifarms24 getragen wird, lagert die obere Verschleißauflage28 . Die obere Verschleißauflage28 hat eine flache Werkstückkontaktoberfläche (14 ), die in einer tangential zum zylindrischen Profil29 eines Werkstücks angeordneten Ebene28a liegt. - Wie aus
6 ersichtlich ist, weist der Körper20 eine zweite Nut30 auf, die sich im Winkel von ungefähr 45° bezüglich der Gleitoberfläche19 der Gleitplatte18 und ungefähr 90° bezüglich der Nut22 erstreckt. Ein zweiter Greifarm32 ist in der Nut30 gleitbar angebracht. Eine die Verschleißauflage lagernde Struktur34 ist auf die übliche Weise am unteren äußeren Ende des Greifarms32 angebracht. Die Struktur34 lagert eine Verschleißauflage36 mit einer flachen Werkstückkontaktoberfläche, die in einer Ebene38 liegt, die ebenfalls tangential zum Profil29 des Werkstücks angeordnet ist (14 ). - Eine dritte die Verschleißauflage lagernde Struktur
40 ist an der Vorderseite des Körpers20 angebracht und lagert eine mittlere Verschleißauflage42 . Die Verschleißauflage42 hat eine flache Werkstückkontaktoberfläche, die in einer tangential zum Profil29 des Werkstücks angeordneten Ebene43 liegt. - Wie aus
1 ersichtlich ist, steht jede der drei Verschleißauflagen mit dem Werkstückprofil in Eingriff, so dass ein von jedem Kontaktpunkt aus gezeichneter Radius r1, r2 und r3 den Radius der anderen Verschleißauflagen bei einer gemeinsamen Profilmitte schneidet. Diese Profilmitte wird so eingestellt, dass sie mit der tatsächlichen Mitte (Achse)56 des Werkstücks zusammenfällt. - Während sich der Körper
20 im Gehäuse10 horizontal bewegt, bewegen sich die drei Verschleißauflagen während eines Abschnitts ihres Hubs in einer horizontale Richtung. Die Greifarme24 und32 sind auch bezüglich des Körpers20 zwischen zurück gezogenen und Werkstückkontaktpositionen gleitbar beweglich, was detaillierter beschrieben wird. - Wie aus den
1 ,5 und6 ersichtlich ist, hat das hintere Ende43a eines Körpers20 eine Aussparung44 für einen Eingriff mit einem Verbinder46 , der durch eine Kolbenstange48 eines Hydraulikzylinder-Aktuators50 getragen wird. Der Aktuator50 kann den Körper entlang einer Horizontalachse54 entweder in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung bewegen, wie durch Pfeile52 angedeutet ist. Das Gehäuse ist zunächst so positioniert, dass die Achse54 die Längs- (Rotations-) achse56 eines horizontal abgestützten zylindrischen Werkstücks58 schneidet. - Ein Wischer
59 ist um die Öffnung, durch die der Körper20 gleitet, angebracht. - Wie aus
5 ersichtlich ist, trägt das untere hintere Ende des Greifarms24 einen kurvenrollenabstützenden Stift57a . Ein Kurvenstift57b ist neben dem Stift57a angebracht. Beide Stifte57a und57b sind senkrecht zur inneren ebenen Oberfläche der Seitenplatte12 abgestützt. - Ähnlich trägt das obere hintere Ende des Greifarms
32 einen kurvenrollenabstützenden Stift60 , wie aus6 ersichtlich ist. Ein Kurvenstift62 ist neben dem Stift60 angebracht. Beide Stifte60 und62 sind senkrecht zur inneren Oberfläche der Seitenplatte14 abgestützt. - Wie aus den
3 ,4 und7 ersichtlich ist, hat die Seitenplatte12 eine innere vertiefte Kurvennut64 . Die Seitenplatte14 hat eine innere vertiefte Kurvennut66 . -
7 zeigt die Innenfläche der Seitenplatte14 . Die Kurvennut66 hat einen zur Achse54 parallel verlaufenden horizontalen Abschnitt66a . Eine längliche, etwas keilförmige Führung68 zur vertikalen Einstellung und eine längliche Führung70 zur horizontalen Einstellung sind im Kurvennutabschnitt66b in einer Seite-an-Seite-Beziehung angeordnet und in einer senkrecht zur Achse54 liegenden Ebene72 gleitbar. Die Kurvennut66 hat auch eine sich vom rechten Ende des Abschnitts66a aufwärts erstreckende Aussparung76 . - Eine Kurvenrolle
78 ist am Stift60 drehbar angebracht. Der Greifarm32 bewegt sich durch die Rollbewegung der Kurvenrolle78 im horizontalen Abschnitt66a der Kurvennut geführt horizontal mit dem Körper20 . Bei dieser Bewegung gleitet der Arm32 nicht in der Nut30 . Wenn sich der Arm32 in einer äußersten vorderen Position befindet, d. h. nach rechts wie in7 gesehen, steht die Rolle78 an einer Position "A" mit einer Kurvenaussparungsoberfläche80 im Führungselement68 in Eingriff: Diese Position ist mit einer zurückgezogenen Position der vom Arm32 getragenen Verschleißauflage36 verbunden, d. h. einer Position, in der die Verschleißauflage zur Oberfläche des Werkstücks radial beabstandet ist. - Während sich der Körper
20 weiter in Richtung des Werkstücks bewegt, rollt die Kurvenrolle78 auf der Kurvenoberfläche80 nach oben und bewegt die Verschleißauflage36 auf einer Kurvenbahn in Richtung einer Werkstückkontaktposition, während der Arm32 in der Nut30 nach oben und rückwärts gleitet. Die Verschleißauflage36 bewegt sich entlang eines durch die Kurvenoberfläche80 begrenzten Wegs. Wenn die Auflage36 das Werkstück berührt, kommt der hydraulische Aktuator zum Stillstand und übt weiterhin Druck auf das Werkstück aus. - Wie aus den
7 ,8 und9 ersichtlich ist, bewegt die Aussparungsoberfläche80 bei Bewegen der Führung70 zur horizontalen Einstellung in Richtung der Pfeile82 die untere Kurvenposition der Rolle78 und die Verschleißauflage36 in ihrer vollständig zurückgezogenen Position entweder nach links oder nach rechts und stellt dabei diese Position der Verschleißauflage36 ein. - Wie aus den
1 und9 ersichtlich ist, ist die in Konstruktionsdurchsicht dargestellte Kurvennut auf der inneren Oberfläche der Seitenplatte12 ähnlich geformt wie die Kurvennut66 und stützt eine ähnlich geformte, vertikal bewegliche Führung90 zur horizontalen Einstellung ab, die eine Aussparung92 aufweist. Eine auf dem Stift57a getragene Kurvenrolle94 stellt ein Mittel zum horizontalen Einstellen der Arbeitsposition der Verschleißauflage28 bereit. - Die Kurvenrolle
94 steht mit einer länglichen Kurvenoberfläche92 in Eingriff, die bezüglich der Kurvenoberfläche80 in die entgegengesetzte Richtung geneigt ist. Durch vertikales Bewegen der Führung90 im Gehäuse10 kann ein Benutzer die horizontale Anfangsposition der Rolle94 einstellen, während sie auf einer Kurvenbahn abwärts bewegt wird, und dadurch die vollständig zurückgezogene Position der Verschleißauflage28 in ihrem Hub in Richtung des Werkstücks einstellen. - Wie aus den
3 und7 ersichtlich ist, steht eine an der Seitenplatte14 angebrachte Antriebsschraube96 zur horizontalen Einstellung mit dem oberen Ende der Führung70 in Eingriff. Das gegenüberliegende Ende der Führung70 steht mit einem Ende eines schwenkbaren Kipphebels98 in Eingriff. Das gegenüberliegende Ende des Kipphebels98 steht mit dem unteren Ende der Führung90 derart in Eingriff, dass beim Absenken der Führung70 wie in3 zu sehen die Führung90 um eine ähnliche Strecke angehoben wird. - Ein in der Seitenplatte
12 getragenes Federvorspannungselement100 ist zwischen dem oberen Ende der Führung90 und einer Schraube102 angebracht, um der Aufwärtsbewegung der Führung90 elastisch entgegen zu wirken. Demgemäß bewegen sich die zwei Führungen70 und90 vertikal in entgegengesetzte Richtungen. Durch Einstellen der Antriebsschraube96 kann der Benutzer die Kurvenaussparungen70 und90 bewegen, um den Anfang des seitlichen Werkstückkontakthubs der Verschleißauflagen28 und36 horizontal zu verschieben. - Wie aus
7 ersichtlich ist, spannt eine Feder103 die Führung70 in Richtung der Führung90 vor. Wie aus den10 und11 ersichtlich ist, bewegt der Benutzer durch Einstellen der Antriebsschraube96 das Klemmzentrum der Verschleißauflagen horizontal von einer ursprünglichen Position bei "C" zu einer neuen Position bei "D". Die Verschleißauflagen werden in Richtung der Pfeile104 ,106 und108 in Richtung ihrer jeweiligen Werkstückkontaktpositionen verschoben. Die Verschleißauflagen werden durch Bewegen des Körpers20 in der entgegengesetzten horizontalen Richtung, d. h. nach links, in Richtung ihrer jeweiligen zurückgezogenen Positionen verschoben. - Wie aus den
4 ,12 und13 ersichtlich ist, verbleiben während der vertikalen Einstellung der Führungen70 und90 zur horizontalen Einstellung die angrenzenden Führungen68 und110 zur vertikalen Einstellung in ihrer Lage. - Eine Antriebsgewindeschraube
112 ist an der Seitenplatte12 angebracht und steht mit dem oberen Ende der Führung110 in Eingriff. Ein an das untere Ende der Führung110 angrenzender Kipphebel114 steht mit der in der Seitenplatte14 angebrachten Führung68 in Eingriff. Die Antriebsschraube112 kann vertikal eingestellt werden, wie in4 zu sehen, wobei sie die Führung110 zur vertikalen Einstellung gegen den Kipphebel114 nach unten bewegt. Der Kipphebel114 schiebt die andere Führung68 zur vertikalen Einstellung gegen die Vorspannung einer Feder118 nach oben. Eine in der Seitenplatte14 angebrachte Schraube119 bringt die Feder in ihrem Sitz in Position. - Die Führungen
68 und110 sind an den Kurvenoberflächen120 und122 ihrer jeweiligen Kurvennuten gleitbar angebracht und bezüglich der Bewegungsachse des Kör pers20 in dieselbe Richtung geneigt. Als Folge bewegen beide Kurvenrollen ihre jeweiligen Verschleißauflagen um dieselbe horizontale Strecke. - Die Führungen
90 und110 sind entlang einer zur Bewegungsachse des Körpers20 senkrecht angeordneten Ebene123 gleitbar. Während die Führungen68 und110 vertikal eingestellt werden, verbleiben die Führungen zur horizontalen Einstellung in ihrer Lage. - Wenn eine der Führungen
68 oder110 zur vertikalen Einstellung wie in13 betrachtet nach unten bewegt wird, veranlasst sie den zugehörigen Greifarm, sich vor dem anderen Greifarm vorwärts zu bewegen, weil sich die Führungen zur vertikalen Einstellung in entgegengesetzte Richtungen bewegen. Folglich bewegt sich der obere Arm24 wie in13 betrachtet nicht so weit vorwärts, wenn die Kurvenrolle94 die Kurvenoberfläche92 in der Führung90 berührt. - Wie aus
14 ersichtlich ist, hat jede der Verschleißauflagen eine tangential zur zylindrischen Oberfläche des Werkstücks verlaufende Werkstückkontaktoberfläche. Diese Anordnung ermöglicht einen Richtungswechsel der ursprünglichen Werkstückmitte von Position "E" zu einer neuen Mittenposition "F", wobei sie für eine vertikale Einstellung in der Mitte des Werkstücks sorgt. Drehen der Antriebsschraube112 in die entgegengesetzte Richtung bewirkt, dass die neue Werkstückmitte von der ursprünglichen Mitte aus in die entgegengesetzte vertikale Richtung verschoben wird. - Somit ist ein verbessertes internes Mittel zum horizontalen und vertikalen Einstellen der Verschleißauflagen einer Lünette beschrieben worden.
Claims (10)
- Lünette mit wahrer Zentrierung zum Stützen eines drehbaren zylindrischen Werkstücks, aufweisend: ein Gehäuse (
10 ); einen armabstützenden Körper (20 ), der innerhalb des Gehäuses (10 ) entlang einer Bewegungsachse (54 ) in Richtung eines Werkstücks gleitbar angeordnet ist; einen ersten Stützarm (32 ), der am armabstützenden Körper (20 ) in einer ersten Ebene gleitbar angebracht ist, die einen spitzen Winkel mit der Bewegungsachse (54 ) bildet; ein erstes Werkstückkontaktelement (36 ), das am ersten Stützarm (32 ) angebracht ist, um sich mit diesem in Richtung einer ersten Werkstückkontaktposition zu bewegen; einen zweiten Stützarm (24 ), der am armabstützenden Körper (20 ) in einer zweiten Ebene gleitbar angebracht ist, die einen spitzen Winkel mit der Bewegungsachse (54 ) bildet; ein zweites Werkstückkontaktelement (28 ), das am zweiten Stützarm (24 ) angebracht ist, um sich mit diesem in Richtung einer zweiten Werkstückkontaktposition zu bewegen; und ein drittes Werkstückkontaktelement (42 ), das am armabstützenden Körper (20 ) angebracht ist, um mit einem Werkstück in einer dritten Werkstückkontaktposition in Eingriff gebracht zu werden; ein Antriebsmittel (50 ) zum gleitenden Bewegen des armabstützenden Körpers (20 ) entlang der Bewegungsachse (54 ), um das erste Werkstückkontaktelement (36 ), das zweite Werkstückkontaktelement (28 ) und das dritte Werkstückkontaktelement (42 ) in einen Mehrpunkteingriff am Werkstück zu bewegen; und im Gehäuse (10 ) eingebaute Kurvenmittel zum Einstellen der Kontaktposition des ersten Werkstückkontaktelements (36 ), aufweisend: ein erstes Führungselement (70 ), das beweglich im Gehäuse eingebaut ist, und eine Kurvenstruktur, die mit dem ersten Führungselement (70 ) beweglich ist, wobei die Kurvenstruktur eine Kurvenoberfläche (80 ) mit einer Kurvenkontur hat; und einen Stößel (78 ), der auf dem ersten Stützarm (32 ) getragen wird und mit der Kurvenoberfläche (80 ) in Eingriff gebracht werden kann, wobei der Stößel entlang der Kurvenoberfläche (80 ) beweglich ist, wenn der armabstützende Körper (20 ) entlang der Bewegungsachse (54 ) bewegt wird, um das erste Werkstückkontaktelement (36 ) in Richtung der ersten Werkstückkontaktposition entlang eines Bewegungspfades zu bewegen, der von der Kontur der Kurvenoberfläche (80 ) definiert wird; wobei die Lünette durch eine erste Einstellstruktur (96 ) gekennzeichnet ist, die im Gehäuse eingebaut ist und mit dem ersten Führungselement (70 ) in Eingriff steht, um die Kurvenoberfläche (80 ) und die erste Werkstückkontaktposition in einer Richtung quer zur Bewegungsachse (54 ) zu bewegen. - Lünette nach Anspruch 1, ein zweites Führungselement (
90 ), das beweglich im Gehäuse (20 ) eingebaut ist, und eine zweite Kurvenstruktur, die mit dem zweiten Führungselement (90 ) beweglich ist, enthaltend, wobei die zweite Kurvenstruktur eine zweite Kurvenoberfläche (92 ) mit einer Kurvenkontur hat; einen zweiten Stößel (94 ), der auf dem zweiten Stützarm (24 ) getragen wird und mit der Kurvenoberfläche (92 ) der zweiten Kurvenstruktur in Eingriff gebracht werden kann, wenn der armabstützende Körper (20 ) entlang der Bewegungsachse (54 ) bewegt wird, um das zweite Werkstückkontaktelement (28 ) in Richtung der zweiten Werkstückkontaktposition entlang eines Bewegungspfades zu bewegen, der von der Kontur der zweiten Kurvenoberfläche (92 ) definiert wird; und eine Schwingstruktur (98 ), die mit dem ersten Führungselement (70 ) und dem zweiten Führungselement (90 ) in Eingriff gebracht wird, um die zweite Werkstückkontaktposition in einer Richtung quer zur Bewegungsachse (54 ) zu bewegen, wenn die erste Einstellstruktur (96 ) in einer Richtung quer zur Bewegungsachse (54 ) bewegt wird. - Lünette nach Anspruch 2, bei der das erste Führungselement (
70 ) und das zweite Führungselement (90 ) im Gehäuse (10 ) an gegenüberliegenden Seiten des armabstützenden Körpers (20 ) angeordnet sind, und der erste Stützarm (32 ) sowie der zweite Stützarm (24 ) an gegenüberliegenden Seiten des armabstützenden Körpers (20 ) und zur gleitenden Bewegung in Ebenen angeordnet sind, die etwa 45° relativ zur Bewegungsachse (54 ) und etwa 90° relativ zueinander liegen. - Lünette nach Anspruch 1, bei der der Stößel (
78 ) eine Kurvenrolle aufweist. - Lünette nach Anspruch 1, bei der die erste Einstellstruktur (
96 ) ein am Gehäuse (10 ) angebrachtes Gewindeelement aufweist. - Lünette nach Anspruch 1, enthaltend; ein drittes Führungselement (
68 ), das beweglich im Gehäuse (10 ) eingebaut ist und mit dem ersten Führungselement (70 ) in Eingriff steht, und eine zweite Einstellstruktur (112 ), die im Gehäuse (10 ) eingebaut ist und mit dem dritten Führungselement (68 ) in Eingriff steht, um die Kurvenoberfläche (80 ) und die erste Werkstückkontaktposition in Richtung entlang der Bewegungsachse (54 ) zu bewegen. - Lünette nach Anspruch 2, enthaltend: ein drittes Führungselement (
68 ,110 ), das beweglich im Gehäuse (10 ) eingebaut ist, und eine dritte Kurvenstruktur (120 ,122 ), die mit dem dritten Führungselement beweglich ist, wobei das dritte Führungselement (68 ,110 ) entweder mit dem ersten Führungselement (70 ) oder dem zweiten Führungselement (90 ) beweglich ist, und eine zweite Einstellstruktur (112 ), die im Gehäuse (10 ) eingebaut ist und mit dem dritten Führungselement (68 ,110 ) in Eingriff steht, um die Werkstückkontaktposition des Führungselements (70 ,90 ), das mit dem dritten Führungselement (68 ,110 ) beweglich ist, in einer Richtung parallel zur Bewegungsachse (54 ) zu bewegen. - Lünette nach Anspruch 7, bei der das erste Führungselement (
70 ) und das dritte Führungselement (68 ) in einer seitlich nebeneinander gleitenden Beziehung angebracht sind. - Lünette nach Anspruch 7, bei der der erste Stützarm (
32 ) und der zweite Stützarm (24 ) in einer gekreuzten Anordnung am armabstützenden Körper (20 ) angebracht sind. - Lünette nach Anspruch 7, bei der jedes der Werkstückkontaktelemente (
36 ;28 ;42 ) eine ebene Werkstückkontaktoberfläche hat, um mit einem Zylindermantel eines Werkstücks in Eingriff gebracht zu werden.
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