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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Niob- oder Tantalpulver,
das als ein Elektrolytkondensatormaterial geeignet ist, sowie auf
ein Verfahren zum Herstellen des Niob- oder Tantalpulvers und noch
spezifischer gesehen auf ein Herstellungsverfahren, das Niob- oder
Tantaloxide mit Hilfe von Alkalimetallen oder von Erdalkalimetallen
einer Reduktion unterwirft.
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BESCHREIBUNG
DES STANDES DER TECHNIK
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Dadurch
dass man Fluoride oder Oxide von Niob oder Tantal mit Hilfe von
Alkalimetallen wie etwa Natrium oder Kalium oder mit Hilfe von Erdalkalimetallen
wie etwa Magnesium oder Calcium einer Reduktion unterwirft und dadurch
dass man dann die Partikel mit einem durchschnittlichen Durchmesser
von 1,0 μm
gleichmäßig verteilt,
wird es möglich
gemacht, ein sehr feines Niob- oder Tantalpulver mit einer BET spezifischen Oberflächenausdehnung
zu erzielen, welche 5 m2/g übersteigt.
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Wenn
man Niob- oder Tantalpulver als ein Elektrolytkondensatormaterial
verwendet, dann wird die Kapazität
desto größer, je
feiner das Pulver ist, oder mit anderen Worten, je größer die
spezifische Oberflächenausdehnung
ist.
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Niob
oxidiert jedoch leicht, und da die Oxide stabil sind, ergibt sich,
dass je feiner das Pulver ist, desto größer wird auf Grund der Oberflächenoxidation
die Menge an Sauerstoff.
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Darüber hinaus
ergibt es dann, wenn man versucht ein feines Pulver zu erzielen,
in welchem der Durchmesser der Partikel zwischen 0,1 bis 1,0 μm liegt,
unter Verwendung von Alkalimetallen oder von Erdalkalimetallen als
Reduktionsmitteln, was eine exotherme Reaktion nach sich zieht,
eine thermische Ungleichmäßigkeit
im Verlauf des Reduktionsverfahrens, so dass äußerst feine Partikel in der
Größenordnung
von 0,01 μm
erzeugt werden. Wenn diese Arten von äußerst feinen Partikeln vorhanden
sind, dann besteht das Problem, dass die Gleichmäßigkeit beim Sintern des elektrolytischen
Kondensators verloren geht.
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Weiterhin
besteht insofern ein Problem als das Reduktionsmittel oder das Alkalimetall
das Erdalkalimetall sich auflösen
und in dem Niob oder in dem Tantal zurückbleiben und dass sie eine
nachteilige Wirkung auf die Kapazität und auf die elektrischen
Eigenschaften des Elektrolytkondensators ausüben. Mit anderen Worten, die
Menge an Reduktionsmittel, die bei einem normalen Betrieb verwendet
wird, ist größer als
das theoretische chemische Äquivalent,
so dass ein Teil des Reduktionsmittels sich in dem Niob oder Tantal
auflöst. Die
feste Löslichkeitsgrenze
von Alkalimetallen oder von Erdalkalimetallen in dem Niob oder in
dem Tantal ist klein, jedoch bleiben nichtsdestoweniger Alkalimetalle
oder Erdalkalimetalle in einer Menge von bis zu etwa 200–400 ppm
zurück.
Daher ist es nach dem jetzigen Stand der Technik schwierig, die
Menge an Reduktionsmittel, oder mit anderen Worten die Menge an
Alkalimetallen oder an Erdalkalimetallen, auf 200 ppm oder weniger
zu verringern.
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Andererseits
vollzieht sich die Reduktion von Niob- oder Tantaloxiden mit Alkalimetallen
oder mit Erdalkalimetallen exotherm und das Alkalimetall oder Erdalkalimetall
wird derart verarbeitet, dass es direkt in Kontakt mit den Niob-
oder Tantaloxiden kommt, so dass eine Steuerung und Kontrolle derselben
sogar noch schwieriger wird.
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In
der japanischen Patentveröffentlichung
No. Tokukai 2000-119710 oder in dem Patent
US 6136062 wird zum Zwecke der Steuerung
der erzeugten Menge an Hitze, die Reduktion bei der Verwendung von
Alkalimetallen oder von Erdalkalimetallen in zwei Stufen durchgeführt, und
bei der Reaktion erhält
man in der ersten Stufe ein Oxidpulver von geringem Gehalt, ausgedrückt als
(Nb, Ta)Ox, wobei x von 0,5 bis 1,5 beträgt. Die zweite Stufe wird dann
nach dem Entfernen der Oxide des Reduktionsmittels aus dem Reduktionsprodukt
der ersten Stufe durchgeführt.
In diesem Fall jedoch ist die Steuerung der Reduktionsreaktion der
zweiten Stufe schwierig und es besteht das Problem, dass die spezifische
Oberflächenausdehnung
des erzielten Pulvers klein ist und dass die Menge des verbleibenden
Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls groß wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Ein
Ziel dieser Erfindung besteht darin, ein Niob- oder Tantalpulver
zu liefern, welches für
einen Elektrolytkondensator geeignet ist, sowie ein Verfahren zum
Herstellen des Pulvers zu schaffen.
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Insbesondere
besteht ein Ziel dieser Erfindung darin, ein Verfahren zum Herstellen
zu liefern, in dem die Reduktion von Niob- und/oder Tantaloxiden
mit einem Alkalimetall oder mit einem Erdalkalimetall in zwei Stufen
durchgeführt
wird und wo die spezifische Oberflächenausdehnung des erzielten
Pulvers erhöht
wird und wo der Sauerstoffgehalt pro spezifischer Oberflächenausdehnung
sowie die verbleibende Menge an Alkalimetall oder an Erdalkalimetall
verringert wird.
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Die
Ziele werden verwirklicht durch das Verfahren gemäß Anspruch
1 und durch die Produkte gemäß den Ansprüchen 3 und
4.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine diagrammartige Darstellung einer Querschnittsansicht und zeigt
ein spezifisches Beispiel der Vorrichtung die zum Arbeiten gemäß der vorliegenden
Erfindung dient.
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BESCHREIBUNG
DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGEN
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Das
Verfahren zum Herstellen von Niob- und/oder Tantalpulver gemäß dieser
Erfindung weist die folgenden Verfahrensschritte auf:
- (1) ein Reduktionsverfahren als Erststufe zur Reduktion von
Niob- und/oder Tantaloxiden durch mindestens ein Element, welches
aus der Gruppe der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle ausgewählt wird,
um ein Oxidpulver von geringer Qualität zu erhalten, das durch (Nb,
Ta)Ox dargestellt ist, wobei x gleich 0,06 bis 0,35 ausmacht;
- (2) ein Verfahren zum Entfernen des Oxids der Alkalimetalle
und/oder der Erdalkalimetalle, das bei dem Erststufen-Reduktionsverfahren
erzeugt worden ist;
- (3) ein Zweitstufen-Reduktionsverfahren zum Reduzieren des Oxidpulvers
von geringer Qualität,
welches bei dem Erststufen-Reduktionsverfahren erzielt worden ist,
wobei eine Schmelzlösung
von mindestens einem Element verwendet wird, welches ausgewählt wird
aus der Gruppe der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle, und zwar
in einem Temperaturbereich von 400 bis 1200°C, um ein Niob- und/oder Tantalpulver
zu erhalten.
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Bei
dem Zweitstufen-Reduktionsverfahren zieht man es vor, dass das in
dem Erststufen-Reduktionsverfahren
erzielte Oxidpulver von geringer Qualität bzw. von geringem Gehalt
mit mindestens einem Element reduziert werden soll, welches aus
der Gruppe der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle ausgewählt wird, dass
die Menge in der Mischung des mindestens einen Elements, welches
aus der Gruppe der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle ausgewählt wird,
angepasst wird an ein chemisches Äquivalent von 0,5 bis 1,5 für die erforderliche
Stöchiometrie
zum Entfernen des in dem Oxidpulver von geringem Gehalt übrig gebliebenen Sauerstoffs,
so dass die verbleibende Menge des mindestens einen Elements, welches
aus der Gruppe der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle ausgewählt wird,
200 ppm oder weniger beträgt.
Ein Durchführen
der Reaktion des Zweitstufen-Reduktionsverfahrens in einem Temperaturbereich
von 400 bis 1.200°C
ist auch wirksam im Hinblick auf eine Verminderung des verbleibenden
Metalls.
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In
dem Zweitstufen-Reduktionsverfahren werden die primären Partikel
dadurch dass man das Oxidpulver von geringer Gehalt in direkten
Kontakt bringt mit dem mindestens einen Element, welches aus der Gruppe
der Alkalimetalle und der Erdalkalimetalle ausgewählt wird,
zur gleichen Zeit angepasst wie der Sauerstoff entfernt wird, so
dass das Niob- und/oder Tantalpulver dieser Erfindung gleichmäßig mit
einem primären Partikeldurchmesser
von 0,1 bis 1,0 μm
verteilt wird und das Verhältnis
der Sauerstoffmenge, ausgedrückt
in ppm, zu der BET spezifischen Oberflächenausdehnung, ausgedrückt in m2/g, bei 3100 oder weniger liegt.
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Bei
dieser Erfindung wird die Reduktion von Niob- und/oder Tantaloxiden
durch Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle, um ein Niob- und/oder
Tantalpulver zu erzielen, geteilt und in zwei Stufen durchgeführt, wobei
in der ersten Stufe Oxidpulver von geringem Gehalt, dargestellt
durch (Nb, Ta)Ox, wobei x = 0,06 bis 0,35 ist, erzielt wird und
wobei dann in der zweiten Stufe die in der Reduktionsreaktion der
ersten Stufe erzeugten Alkalimetall- und Erdalkalimetalloxide entfernt
werden und das in dem Erststufen-Reduktionsverfahren erzielte Oxidpulver
von geringem Gehalt mit einer Schmelze von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen
reduziert wird, um ein Niob- und/oder Tantalpulver zu erhalten.
In diesem Fall ist es wünschenswert,
um die Erststufen-Reaktion zu steuern, dass die Materialien in Abfolge
nacheinander hinzugefügt
werden oder dass Dampf für
die Zugabe verwendet wird. Es kann das Verfahren ebenfalls durch
die Anwendung dieser Methoden in noch mehr Stufen unterteilt werden.
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Wenn
der Wert für 'x' kleiner als 0,06 ist, dann wird die
Reduktion teilweise durchgeführt
und das als das Reduktionsmittel verwendete Alkalimetall oder Erdalkalimetall
diffundiert in das Niob oder das Tantal hinein und es verbleibt
dort als eine Verunreinigung. Wenn der Wert von 'x' größer als
0,35 ist, dann ist eine überschüssige Menge
an Sauerstoff vorhanden, so dass in dem Zweitstufen-Verfahren viel
Hitze erzeugt wird und die Partikel grobkörnig werden.
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In
dem Zweitstufen-Reduktionsverfahren wird, da eine Schmelze von Alkalimetallen
oder Erdalkalimetallen als das Reduktionsmittel vorhanden ist, eine
Oberflächendiffusion
von Niob oder Tantal gehemmt, so dass es möglich ist, irgendeine Verminderung
der spezifischen Oberflächenausdehnung
zu unterdrücken, wenn
die Partikel sich gegenseitig aneinander binden. Auch weist die
Schmelze von Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen als das Reduktionsmittel
eine gute Benetzung auf und so kann sie wegen des Kapillarphänomens gleichmäßig in das
feine Niob- oder Tantalpulver hinein dringen. Als ein Ergebnis ist
es möglich,
die Erzeugung äußerst feiner
Partikel in der Größenordnung
von 0,01 μm
zu unterdrücken
und ein feines Pulver zu erzielen mit gleichmäßig verteilten primären Partikeln
mit einem Partikeldurchmesser von 0,1 bis 1,0 μm.
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Wenn
das in dem Erststufen-Reduktionsverfahren erzielte Oxidpulver von
geringem Gehalt mit Alkalimetallen und Erdalkalimetallen reduziert
wird, dann ist es möglich,
die Menge an dem verbleibenden Alkalimetall oder Erdalkalimetall
auf 200 ppm oder weniger zu senken, indem man die Menge in der Mischung
der Alkalimetalle oder Erdalkalimetalle anpasst an ein chemisches Äquivalent
von 0,5 bis 1,5 für
die erforderliche Stöchiometrie
zum Entfernen des in dem Oxidpulver von geringem Gehalt übrig gebliebenen
Sauerstoffs. Dies liegt daran, dass wenn die Schmelze der Alkalimetalle
oder Erdalkalimetalle mit dem Niob oder Tantal in Berührung kommt,
sie dann mit dem übrig
gebliebenen Sauerstoff reagiert und zu einem Oxid führt, so
dass es für
das Alkalimetall oder Erdalkalimetall schwierig wird, sich in dem
Niob oder Tantal durch eine feste Lösung aufzulösen. Wenn das chemische Äquivalent
kleiner als 0,5 ist, dann ist eine Reduktion nicht ausreichend und es
verbleibt eine übermäßige Menge
an Sauerstoff, und wenn das chemische Äquivalent größer als
1,5 ist, dann steigt die Menge an dem verbleibenden Reduktionsmittel
oder mit anderen Worten die Menge an dem verbleibenden Alkalimetall
oder Erdalkalimetall an.
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Darüber hinaus
liegt selbst dann, wenn das chemische Äquivalent der Menge in der
Mischung des Alkalimetalls oder Erdalkalimetalls nur ein bisschen
unzureichend ist, spezifisch 0,5 bis 1,5 für die Stöchiometrie, die zum Entfernen
des in dem Oxidpulver von geringem Gehalt übrig gebliebenen Sauerstoffs
erforderlich ist, die verbleibende Menge an Sauerstoff bei 7000
ppm oder weniger, die BET spezifische Oberflächenausdehnung, ausgedrückt in m2/g, liegt bei 0,6 oder mehr und das Verhältnis des übrig gebliebenen
Sauerstoffs zu der BET spezifischen Oberflächenausdehnung beträgt 3.100
oder weniger. Man nimmt an, dass dieses deswegen der Fall ist, weil
die Schmelze der Alkalimetalle oder der Erdalkalimetalle, die als
Reduktionsmittel verwendet werden, eine gute Benetzung aufweist
und weil sie wegen des Kapillarphänomens gleichmäßig in das
feine Niob- oder Tantalpulver eindringt.
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Die
Niob- und/oder Tantaloxide, welche als das Ausgangsmaterial verwendet
werden, sind nicht besonders begrenzt, jedoch bevorzugt man Niobpentoxid,
Tantalpentoxid oder eine Mischung von beidem. Auch bevorzugt man
Natrium, Kalium, Magnesium und Calcium als die Alkalimetalle und
Erdalkalimetalle, welche als Reduktionsmittel verwendet werden sollen.
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Bei
dem Erststufen-Reduktionsverfahren wird das Alkalimetall oder das
Erdalkalimetall getrennt gehalten von dem Niob- oder Tantaloxid
und dann wird das Alkalimetall oder das Erdalkalimetall in Kontakt
mit dem Niob- oder Tantaloxid in der Dampfform gebracht. Auf diesem
Wege wird die Geschwindigkeit der Reaktion in der Reduktionsstufe
gleichmäßig und
es ist möglich,
die Menge der Wärmeerzeugung
pro Zeiteinheit zu unterdrücken.
Die Geschwindigkeit der Reduktion kann durch den Dampfdruck des
Alkalimetalls oder des Erdalkalimetalls und durch die Temperatur
der angewandten Hitze gesteuert werden. Man zieht es vor, dass die
Temperatur der angewandten Hitze in der ersten Stufe in dem Bereich
von 600 bis 1400°C
liegt und dass die Zeitdauer, während
welcher die Hitze angewandt wird, 1 bis 8 Stunden beträgt, abhängig von
der Partikelgröße.
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Zum
Beispiel zieht man es in dem Fall von Magnesium vor, dass die Temperatur
der angewandten Hitze bei 800°C
oder darüber
liegt. Wenn die Temperatur der angewandten Hitze kleiner als 800°C ist, dann
tritt auf Grund der Verdampfung eine endotherme Reaktion auf, so
dass die Verdampfung des Magnesiums nicht ausreichend voranschreitet.
In dem Fall von anderen Alkalimetallen oder Erdalkalimetallen kann
die Temperatur der angewandten Hitze ausgewählt werden in Abhängigkeit
von der Menge der erzeugten Hitze pro Zeiteinheit und von der Zeitdauer
bis zum Ende des Reduktionsverlaufes.
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Wenn
die Temperatur des durch die Reduktion erhaltenen Oxidpulvers von
geringem Gehalt 1400°C übersteigt,
dann tritt ein Sintern ein und das Pulver wird grobkörnig, so
dass man es vorzieht, die Reduktionstemperatur bei 1400°C oder weniger
zu halten. Andererseits, wenn die Temperatur kleiner als 600°C ist, dann ist
die Reaktion nicht ausreichend. Die Reduktionsreaktion endet in
8 Stunden oder weniger, so dass es nicht notwendig ist, die Reaktion
länger
als während
dieser Zeit aufrechtzuerhalten. Wenn die Reaktion bei einer hohen
Temperatur während
einer langen Zeitdauer aufrechterhalten wird, dann besteht eine
Möglichkeit,
dass die Partikel grobkörnig
werden. Wenn die Reaktion während
einer Zeitdauer von weniger als einer Stunde ausgeführt wird,
dann besteht eine Möglichkeit,
dass die Reduktionsreaktion ungenügend sein wird.
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Auch
kann die Reduktionsreaktion gleichmäßig und stabil fortschreiten,
indem man die Reduktion in einer Atmosphäre von Inertgas, etwa von Argon
oder Stickstoff, durchführt.
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Das
Zweitstufen-Reduktionsverfahren unterscheidet sich von dem Erststufen-Reduktionsverfahren dadurch,
dass das Oxidpulver von geringem Gehalt mit einer Schmelze eines
spezifischen Reduktionsmetalls gemischt wird. Mit der Anwesenheit
des geschmolzenen Reduktionsmetalls wird die Oberflächendiffusion
des Niob- oder Tantal behindert, so dass es möglich ist, eine Abnahme der
spezifischen Oberflächenausdehnung zu
unterdrücken.
Auch zieht man es vor, so wie in der ersten Stufe, dass die Zweitstufen-Reduktion
in einem Temperaturbereich von 400 bis 1200°C durchgeführt wird, wobei die Temperatur
in der zweiten Stufe dieselbe ist wie die Temperatur in der ersten
Stufe oder tiefer als diese liegt, und dass die Zeitdauer, während welcher Hitze
angewandt wird, 1 bis 4 Stunden beträgt. Normalerweise steigt die
feste Löslichkeitsgrenze
der Verunreinigungselemente in dem Niob oder Tantal mit der Temperaturerhöhung an
und auch die Dispersion wird schneller. Wenn die Temperatur hoch
ist, wie in dem Fall einer Dampfreduktion, dann läuft die
Reduktion ausreichend ab, und wenn es überschüssigen Reduktionsmetalldampf
gibt, dann wird die Löslichkeit
des Reduktionsmetalls groß und
damit steigt die Menge an dem verbleibenden Reduktionsmetall an.
Daher wird die Zweitstufen-Reduktion in einem Temperaturbereich
durchgeführt,
welcher derselbe ist wie in der ersten Stufe oder tiefer als dieser
liegt, oder, um spezifischer zu sein, es ist notwendig, ein Mischverfahren
zu verwenden, um eine vollständige
Reduktion unter Verwendung einer spezifizierten Menge eines Reduktionsmittels
in einem Temperaturbereich von 400 bis 1200°C durchzuführen.
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In
der ersten Stufe wird das Niob- und/oder Tantaloxid unter Verwendung
eines Alkalimetalls oder eines Erdalkalimetalls so lange reduziert,
bis ein Oxidpulver von geringer Qualität bzw. geringem Gehalt, ausgedrückt durch
(Nb, Ta)Ox, wobei x = 0,06 bis 0,35 ist, erzielt wird, und das Ende
dieses Reduktionsverfahrens wird bestimmt, indem man die Veränderung
der Masse des reduzierten Materials misst.
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Um
die Oxide des Alkalimetalls und/oder Erdalkalimetalls zu entfernen,
welche in dem Erststufen-Reduktionsverfahren erzeugt worden sind,
wird ein Auslaugen unter Verwendung einer Säure durchgeführt.
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In
dem Zweitstufen-Reduktionsverfahren, in dem das in dem Erststufen-Reduktionsverfahren
erzielte Oxidpulver von geringem Gehalt unter Verwendung eines Alkalimetalls
oder eines Erdalkalimetalls reduziert wird, um ein Niob- oder Tantalpulver
zu erzielen, wird die Aufmerksamkeit darauf gerichtet, eine Schmelzlösung als
das Reduktionsmittel zu verwenden und eine vollständige Reduktion
unter Verwendung einer spezifischen Menge an Reduktionsmittel bei
niedriger Temperatur durchzuführen.
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Eine
Messung des durchschnittlichen Partikeldurchmessers kann unter Verwendung
einer Laserbeugungsmethode durchgeführt werden, wie etwa eines
Microtrackings, eine Messung des enthaltenen Sauerstoffs kann unter
Verwendung eines Sauerstoffanalysators durchgeführt werden, welcher eine Infrarotabsorption
einsetzt, und eine Messung der spezifischen Oberflächenausdehnung
kann durchgeführt
werden durch ein Verfahren, welches auf ISO9277 oder dergleichen
beruht.
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BEISPIELE
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Beispiele
sowie auch vergleichende Beispiele werden nachfolgend hieran erklärt. (Man
nehme Bezug auf Tabelle 1).
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(BEISPIEL 1)
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Ein
aus Niob hergestelltes, zylinderförmiges Reaktionsgefäß 2 wird
in einen elektrischen Ofen 1 vom Vertikaltyp gestellt,
so wie dies in der 1 gezeigt wird, dann wird ein
aus Niob hergestellter Behälter 4 für das Reduktionsmetall 3 auf
dem Boden des Reaktionsgefäßes 2 angeordnet,
und ein aus Niob hergestelltes Gefäß 6 für das Ausgangsoxidmaterial 5 wird über dem
Behälter 4 angeordnet,
so dass es viel Zwischenraum zwischen dem Gefäß 6 und dem Behälter 4 gibt.
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500
g Niobpentoxidpulver (durchschnittlicher Partikeldurchmesser: 3,5 μm) werden
als das Ausgangsmaterial eingesetzt, und Magnesium (Ube Sangyo,
Ltd, Reinheitsgrad: 99,97%, großes
Stück),
mit einem chemischen Äquivalent
von 1,1 Molen in Bezug auf das Oxidpulver, wird als das Reduktionsmetall 3 verwendet.
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Eine
Abdeckung 2a wird auf dem aus Niob hergestellten Reaktionsgefäß 2 angeordnet
und Argongas wird mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
ein in der Abdeckung 2a gebildetes Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit die Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 mit
Hilfe des Heizelementes 1a des elektrischen Ofens 1 bei
1000°C gehalten
wird, und die Reaktion wird während
einer Zeitdauer von 6 Stunden ausgeführt. Nach dem Abkühlen wird
das Oxidpulver von geringem Gehalt aus dem Gefäß 6 herausgenommen
und in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid durch Auflösen zu entfernen, und danach
wird das Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Oxidpulver
von geringem Gehalt, das erzielt wird, weist eine NbO0,2 Zusammensetzung
und eine Masse von 360 g auf.
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Das
Oxidpulver von geringem Gehalt wird, so wie es ist, in das Gefäß 6 des
aus Niob hergestellten Reaktionsgefäßes 2 getan, und ein
chemisches Äquivalent
von 0,9 Magnesium (Kanto Chemical Co., Schnittstück, Reinheitsgrad: 99% oder
größer) wird
zu dem Oxidpulver von geringem Gehalt hinzugetan und mit diesem
in dem Gefäß 6 gemischt
und die Schmelzreaktion wird während
einer Dauer von 2 Stunden bei 800°C ausgeführt.
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Mit
anderen Worten, die Abdeckung 2a wird auf dem aus Niob
hergestellten Reaktionsgefäß 2 angeordnet
und es wird Argongas mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
das in der Abdeckung 2a gebildete Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit durch das Heizelement 1a des elektrischen Ofens 1 die
Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 bei 800°C gehalten
wird, und die Reaktion wird während
einer Zeitdauer von 2 Stunden ausgeführt. Nach dem Abkühlen wird
das Pulver aus dem Gefäß 6 herausgenommen
und in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um durch ein Auflösen
das Magnesiumoxid zu entfernen, und danach wird das Pulver mit Wasser
gewaschen und dann getrocknet. Das Pulver ist reines Niobpulver,
dessen BET spezifische Oberflächenausdehnung,
durchschnittlicher Partikeldurchmesser und Sauerstoffgehalt gemessen
werden, und dabei findet man heraus, dass die BET spezifische Oberflächenausdehnung
1,6 m2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
0,6 μm,
der Sauerstoffgehalt 4.800 ppm und der Magnesiumgehalt 150 ppm betragen.
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(BEISPIEL 2)
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In
dem Beispiel 2 wird die Reaktionstemperatur des Erststufen-Reduktionsverfahrens
geändert
auf 1100°C
und das in dem Erststufen-Reduktionsverfahren erzielte Oxidpulver
von geringem Gehalt wird in das aus Niob hergestellte Gefäß 6 getan
und ein chemisches Äquivalent
von 0,8 Magnesium (Kanto Chemical Co., Schnittstück, Reinheitsgrad: 99% oder
mehr) wird zu dem Oxidpulver von geringem Gehalt hinzugetan und
mit diesem gemischt. Das Oxidpulver weist eine NbO0,3 Zusammensetzung
und eine Masse von 365 g auf.
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In
dem Zweitstufen-Reduktionsverfahren wird die Abdeckung 2a auf
dem aus Niob hergestellten Reaktionsgefäß 2 angeordnet und
es wird Argongas mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
das in der Abdeckung 2a gebildete Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit die Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 durch
das Heizelement 1a des elektrischen Ofens 1 bei
750°C gehalten
wird, und die Schmelzreaktion wird während einer Zeitdauer von 4
Stunden ausgeführt.
Nach dem Abkühlen
wird das Pulver aus dem Gefäß 6 herausgenommen
und in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid aufzulösen und zu entfernen, und danach
wird das Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Pulver ist
reines Niobpulver, dessen BET spezifische Oberflächenausdehnung, durchschnittlicher
Partikeldurchmesser und Sauerstoffgehalt gemessen werden, und dabei
findet man heraus, dass die BET spezifische Oberflächenausdehnung
2,0 m2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
0,5 μm,
der Sauerstoffgehalt 5.700 ppm und der Magnesiumgehalt 130 ppm betragen.
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(BEISPIEL 3)
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Ein
aus Niob hergestelltes zylinderförmiges
Reaktionsgefäß 2 wird
in einen elektrischen Ofen 1 vom Vertikaltyp gestellt,
so wie dies in der 1 gezeigt wird, dann wird ein
aus Niob hergestellter Behälter 4 für das Reduktionsmetall 3 auf
dem Boden des Reaktionsgefäßes 2 angeordnet,
und ein aus Niob hergestelltes Gefäß 6 für das Ausgangsoxidmaterial 5 wird über dem
Niobbehälter 4 angeordnet,
so dass es viel Zwischenraum zwischen dem Niobgefäß 6 und
dem Behälter 4 gibt.
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500
g Tantalpentoxidpulver (durchschnittlicher Partikeldurchmesser:
2,4 μm)
werden als das Ausgangsmaterial eingesetzt, und Magnesium (Ube Sangyo,
Ltd, Reinheitsgrad: 99,97%, großes
Stück)
mit einem chemischen Äquivalent
von 1,0 Mol in Bezug auf das Oxidpulver wird als das Reduktionsmetall 3 verwendet.
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Eine
Abdeckung 2a wird auf dem Niob-Reaktionsgefäß 2 angeordnet
und Argongas wird mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
ein in der Abdeckung 2a gebildetes Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit die Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 durch
das Heizelement 1a des elektrischen Ofens 1 bei
1000°C gehalten
wird, und die Reaktion wird während
einer Zeitdauer von 6 Stunden ausgeführt. Nach dem Abkühlen wird
das Oxidpulver von geringem Gehalt in dem Gefäß 6 herausgenommen
und in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid aufzulösen und zu entfernen, und danach
wird das Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Oxidpulver
von geringem Gehalt, das erzielt wird, weist eine TaO0,2 Zusammensetzung
und eine Masse von 392 g auf.
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Das
Oxidpulver von geringem Gehalt wird in das aus Niob hergestellte
Reaktionsgefäß 2 getan,
und ein chemisches Äquivalent
von 0,8 Mol Magnesium (Kanto Chemical Co., Schnittstück, Reinheitsgrad:
99% oder größer) wird
zu dem Oxidpulver von geringem Gehalt hinzugetan und mit diesem
gemischt.
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Die
Abdeckung 2a wird auf dem aus Niob hergestellten Reaktionsgefäß 2 angeordnet
und Argongas wird mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
das in der Abdeckung 2a gebildete Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit die Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 durch
das Heizelement 1a des elektrischen Ofens 1 bei
800°C gehalten
wird, und die Schmelzreaktion wird während einer Zeitdauer von 2
Stunden ausgeführt.
Nach dem Abkühlen
wird das Pulver aus dem Gefäß 6 herausgenommen
und in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um durch ein Auflösen
das Magnesiumoxid zu entfernen, und danach wird das Pulver mit Wasser
gewaschen und dann getrocknet. Das Pulver ist reines Niobpulver,
dessen BET spezifische Oberflächenausdehnung,
durchschnittlicher Partikeldurchmesser und Sauerstoffgehalt gemessen
werden, und dabei findet man heraus, dass die BET spezifische Oberflächenausdehnung
3,2 m2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
0,4 μm,
der Sauerstoffgehalt 3.000 ppm und der Magnesiumgehalt 110 ppm betragen.
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(BEISPIEL 4)
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Ein
aus Niob hergestelltes zylinderförmiges
Reaktionsgefäß 2 wird
in einen elektrischen Ofen 1 vom Vertikaltyp gestellt,
so wie dies in der 1 gezeigt wird, dann wird ein
aus Niob hergestellter Behälter 4 für das Reduktionsmetall 3 auf
dem Boden des Reaktionsgefäßes angeordnet,
und ein aus Niob hergestelltes Gefäß 6 für das Ausgangsoxidmaterial 5 wird über dem
Niobbehälter 4 angeordnet,
so dass es viel Zwischenraum zwischen dem Niobgefäß 6 und
dem Niobbehälter 4 gibt.
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500
g Nioboxidpulver (durchschnittlicher Partikeldurchmesser: 3,5 μm) werden
als das Ausgangsmaterial eingesetzt, und Magnesium (Ube Sangyo,
Ltd, Reinheitsgrad: 99,97%, großes
Stück)
mit einem chemischen Äquivalent
von 1,0 Mol in Bezug auf das Oxidpulver wird als das Reduktionsmetall 3 verwendet.
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Eine
Abdeckung 2a wird auf dem Niob-Reaktionsgefäß 2 angeordnet
und Argongas wird mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
ein in der Abdeckung 2a gebildetes Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit die Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 durch
das Heizelement 1a des elektrischen Ofens 1 bei
1000°C gehalten
wird, und die Reaktion wird während
einer Zeitdauer von 4 Stunden ausgeführt. Nach dem Abkühlen wird
das Oxidpulver von geringem Gehalt aus der Gefäß 6 entfernt und in
1-normale Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid aufzulösen und zu entfernen, und danach
wird das Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Oxidpulver
von geringem Gehalt, das erzielt wird, weist eine TaO0,15 Zusammensetzung
und eine Masse von 355 g auf.
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Das
Oxidpulver von geringem Gehalt wird in das Niobgefäß getan,
und ein chemisches Äquivalent
von 0,9 Mol Magnesium (Kanto Chemical Co., Schnittstück, Reinheitsgrad:
99% oder größer) wird
zu dem Oxidpulver von geringem Gehalt hinzugetan und mit diesem
gemischt.
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Die
Abdeckung 2a wird auf dem Niob-Reaktionsgefäß 2 angeordnet
und Argongas wird mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
das in der Abdeckung 2a gebildete Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit die Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 durch
das Heizelement 1a des elektrischen Ofens 1 bei
800°C gehalten
wird, und die Schmelzreaktion wird während einer Zeitdauer von 2
Stunden ausgeführt.
Nach dem Abkühlen
wird das Pulver aus dem Gefäß 6 herausgenommen
und in 1- normale
Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid aufzulösen und zu entfernen, und danach
wird das Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Pulver
ist reines Niobpulver, dessen BET spezifische Oberflächenausdehnung,
durchschnittlicher Partikeldurchmesser und Sauerstoffgehalt gemessen
werden, und dabei findet man heraus, dass die BET spezifische Oberflächenausdehnung
1,9 m2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
0,5 μm,
der Sauerstoffgehalt 4.300 ppm und der Magnesiumgehalt 110 ppm betragen.
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(BEISPIEL 5)
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Ein
aus Niob hergestelltes zylinderförmiges
Reaktionsgefäß 2 wird
in einen elektrischen Ofen 1 vom Vertikaltyp gestellt,
so wie dies in der 1 gezeigt wird, dann wird ein
aus Niob hergestellter Behälter 4 für das Reduktionsmetall 3 auf
dem Boden des Reaktionsgefäßes angeordnet,
und ein aus Niob hergestelltes Gefäß 6 für das Ausgangsoxidmaterial 5 wird über dem
Niobbehälter 4 angeordnet,
so dass es viel Zwischenraum zwischen dem Gefäß 6 und dem Niobbehälter 4 gibt.
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500
g Tantalpentoxidpulver (durchschnittlicher Partikeldurchmesser:
2,4 μm)
werden als das Ausgangsmaterial eingesetzt, und Natrium (Kanto Chemical
Co., Reinheitsgrad: 99%, großes
Stück)
mit einem chemischen Äquivalent
von 1,0 Mol in Bezug auf das Oxidpulver wird als das Reduktionsmetall 3 verwendet.
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Eine
Abdeckung 2a wird auf dem Niob-Reaktionsgefäß 2 angeordnet
und Argongas wird mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
ein in der Abdeckung 2a gebildetes Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit die Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 durch
das Heizelement 1a des elektrischen Ofens 1 bei
800°C gehalten
wird, und die Reaktion wird während
einer Zeitdauer von 6 Stunden ausgeführt. Nach dem Abkühlen wird
das Oxidpulver von geringem Gehalt aus dem Gefäß 6 entnommen und
in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um das Natriumoxid aufzulösen und zu entfernen, und danach
wird das Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Oxidpulver
von geringem Gehalt, das erzielt wird, weist eine TaO0,2 Zusammensetzung
und eine Masse von 392 g auf.
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Das
Oxidpulver von geringem Gehalt wird in das Niobgefäß 6 getan,
und ein chemisches Äquivalent von
0,8 Mol Natrium (Kanto Chemical Co., Pellets, Reinheitsgrad: 98%
oder größer) wird
zu dem Oxidpulver von geringem Gehalt hinzugetan und mit diesem
gemischt.
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Die
Abdeckung 2a wird auf dem Niob-Reaktionsgefäß 2 angeordnet
und Argongas wird mit einer Geschwindigkeit von 100 ml/min durch
das in der Abdeckung 2a gebildete Gasversorgungsloch zugeführt, während zur
selben Zeit die Temperatur innerhalb des Reaktionsgefäßes 2 durch
das Heizelement 1a des elektrischen Ofens 1 bei
400°C gehalten
wird, und die Reaktion wird während
einer Zeitdauer von 2 Stunden ausgeführt. Nach dem Abkühlen wird
das Pulver aus dem Niobgefäß 6 herausgenommen
und in 1-normale
Salzsäure
eingetaucht, um das Natriumoxid aufzulösen und zu entfernen, und danach
wird das Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Pulver
ist reines Tantalpulver, dessen BET spezifische Oberflächenausdehnung,
durchschnittlicher Partikeldurchmesser und Sauerstoffgehalt gemessen
werden, und dabei findet man heraus, dass die BET spezifische Oberflächenausdehnung
1,0 m2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
0,6 μm,
der Sauerstoffgehalt 3.000 ppm und der Natriumgehalt 48 ppm betragen.
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(VERGLEICHENDES BEISPIEL
1)
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In
dem Beispiel 1 wird das chemische Äquivalent Magnesium in dem
Zweitstufen-Reduktionsverfahren auf
1,7 geändert
und die Reduktion wird bei 1050°C
durchgeführt,
dies während
einer Zeitdauer von 4 Stunden. Das erzielte Reduktionsmaterial wird
in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid auszulaugen, und danach wird das
Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Das Pulver ist
ein reines Niobmetall und die Masse beträgt 340 g. Die BET spezifische
Oberflächenausdehnung
beträgt
2,1 m2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
beträgt
0,8 μm,
der Sauerstoffgehalt beträgt
5.100 ppm und der Magnesiumgehalt beträgt 370 ppm.
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(VERGLEICHENDES BEISPIEL
2)
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In
dem Beispiel 1 wird das chemische Äquivalent Magnesium in dem
Erststufen-Reduktionsverfahren auf
0,85 geändert
und die Reduktion wird bei 1050°C
durchgeführt,
dies während
einer Zeitdauer von 4 Stunden. Das erzielte Reduktionsmaterial wird
in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid auszulaugen, und danach wird das
Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die Zusammensetzung des
Pulvers besteht aus NbO0,4 und die Masse
beträgt
370 g. In dem Zweitstufen-Reduktionsverfahren wird ein chemisches Äquivalent
von 0,9 Magnesium zu dem Pulver hinzugetan und mit diesem gemischt
und die Schmelzreaktion wird während
einer Dauer von 2 Stunden bei 800°C
ausgeführt.
Die BET spezifische Oberflächenausdehnung
beträgt
0,6 m2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
beträgt
2,3 μm,
der Sauerstoffgehalt beträgt
7.300 ppm und der Magnesiumgehalt beträgt 570 ppm. Die Menge der Hitze,
welche durch das Pulver während
des Zweitstufen-Reduktionsverfahrens
erzeugt worden ist, ist groß und
die Partikel werden grobkörnig,
auch vermutet man, dass Magnesiumoxid auf Grund der lokalisierten
Hitzeerzeugung mit in das Pulver eingemischt worden ist.
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(VERGLEICHENDES BEISPIEL
3)
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In
dem Beispiel 1 wird das chemische Äquivalent Magnesium in dem
Erststufen-Reduktionsverfahren auf
0,95 geändert
und die Reduktion wird bei 1050°C
durchgeführt,
dies während
einer Zeitdauer von 4 Stunden. Das erzielte Reduktionsmaterial wird
in 1-normale Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid auszuscheiden, und danach wird
das Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die Zusammensetzung des
Pulvers besteht aus NbO0,25 und die Masse
beträgt
355 g. In dem Zweitstufen-Reduktionsverfahren wird ein chemisches Äquivalent
von 0,3 Magnesium zu dem Oxidpulver von geringem Gehalt hinzugetan
und mit diesem gemischt und die Reaktion wird während einer Dauer von 2 Stunden
bei 800°C
ausgeführt.
Die BET spezifische Oberflächenausdehnung
beträgt
1,8 m2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
beträgt
0,5 μm,
der Sauerstoffgehalt beträgt
29.000 ppm und der Magnesiumgehalt beträgt 67 ppm.
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(VERGLEICHENDES BEISPIEL
4)
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In
dem Beispiel 1 wird das chemische Äquivalent Magnesium in dem
Erststufen-Reduktionsverfahren auf
0,95 geändert
und die Reduktion wird bei 1050°C
durchgeführt,
dies während
einer Zeitdauer von 4 Stunden. Das erzielte Reduktionsmaterial wird
in 1-normal-Salzsäure
eingetaucht, um das Magnesiumoxid auszulaugen, und danach wird das
Pulver mit Wasser gewaschen und dann getrocknet. Die Zusammensetzung
des Pulvers besteht aus NbO
0,25 und die
Masse beträgt
355 g. In dem Zweitstufen-Reduktionsverfahren
wird ein chemisches Äquivalent
von 2,0 Magnesium zu dem Oxidpulver von geringem Gehalt hinzugetan
und mit diesem gemischt und die Reaktion wird während einer Dauer von 2 Stunden
bei 800°C
ausgeführt.
Die BET spezifische Oberflächenausdehnung
beträgt
1,6 m
2/g, der durchschnittliche Partikeldurchmesser
beträgt
0,6 μm, der
Sauerstoffgehalt beträgt
5.300 ppm und der Magnesiumgehalt beträgt 370 ppm. TABELLE
1
(Vergl.-Bsp.: Vergleichendes Beispiel)
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Die
vorliegende Erfindung liefert ein Verfahren zum Reduzieren von Niob-
oder Tantaloxid, indem sie ein Alkalimetall oder ein Erdalkalimetall
verwendet und indem man die Menge an Reduktionsmittel steuert, wobei
das Verfahren in der Lage ist, ein feines Niob- oder Tantalpulver
mit einer geringen Menge an übrig
gebliebenem Sauerstoff und an Reduktionsmetall zu liefern, wobei
dieses Pulver für
einen Elektrolytkondensator geeignet ist.