DE60204424T2 - Positionierung eines Bezugs in einem Formwerkzeug - Google Patents

Positionierung eines Bezugs in einem Formwerkzeug Download PDF

Info

Publication number
DE60204424T2
DE60204424T2 DE60204424T DE60204424T DE60204424T2 DE 60204424 T2 DE60204424 T2 DE 60204424T2 DE 60204424 T DE60204424 T DE 60204424T DE 60204424 T DE60204424 T DE 60204424T DE 60204424 T2 DE60204424 T2 DE 60204424T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
positioning tool
seam
envelope
tool
positioning
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60204424T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60204424D1 (de
Inventor
Nick Tachbrook Park SIDDALL
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Grupo Antolin UK Ltd
Original Assignee
Intier Automotive Interiors Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Intier Automotive Interiors Ltd filed Critical Intier Automotive Interiors Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE60204424D1 publication Critical patent/DE60204424D1/de
Publication of DE60204424T2 publication Critical patent/DE60204424T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B29WORKING OF PLASTICS; WORKING OF SUBSTANCES IN A PLASTIC STATE IN GENERAL
    • B29CSHAPING OR JOINING OF PLASTICS; SHAPING OF MATERIAL IN A PLASTIC STATE, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; AFTER-TREATMENT OF THE SHAPED PRODUCTS, e.g. REPAIRING
    • B29C44/00Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles
    • B29C44/02Shaping by internal pressure generated in the material, e.g. swelling or foaming ; Producing porous or cellular expanded plastics articles for articles of definite length, i.e. discrete articles
    • B29C44/12Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements
    • B29C44/14Incorporating or moulding on preformed parts, e.g. inserts or reinforcements the preformed part being a lining
    • B29C44/143Means for positioning the lining in the mould

Description

  • Beschreibung der Erfindung
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zum Herstellen eines geschäumten Bauteils, welches eine Umhüllung bzw. einen Bezug aufweist, und zwar insbesondere jedoch nicht ausschließlich als Baukomponente für den Innenraum eines Fahrzeuges.
  • Ein solches Verfahren ist beispielsweise aus der GB-A-2 175 242 bekannt.
  • Wenn Bauteile bzw. Komponenten für Fahrzeuginnenräume hergestellt werden, wird eine übliche Verfahrenstechnik verwendet, die als „Schäumen am Platz" bezeichnet wird, bei welcher eine Umhüllung mit bzw. aus einer Kunststoffhaut in einem Schäumwerkzeug plaziert wird. Eine feste Armatur wird durch das Schäumwerkzeug von der Haut entfernt gehalten und Polyurethanschaum wird zwischen die Umhüllung und die Armatur eingespritzt, um eine Baukomponente mit einer Zwischenlage aus Weichschaum zu erhalten, die durch die Armatur abgestützt wird. Wenn ein solches Bauteil hergestellt wird, ist die Positionierung der aus Kunststoff gebildeten Haut einfach, da die Haut in der Form des fertigen Teils geformt ist, und da das Schäumwerkzeug entsprechend in geeigneter Weise geformt ist, um die Haut aufzunehmen.
  • Die Verwendung von Leder oder von Materialien mit einem lederartigen Erscheinungsbild wird in Fahrzeugen üblich. Es ist daher wünschenswert, innere Fahrzeugkomponenten mit einer Umhüllung aus Leder oder einem Material mit lederähnlichem Erscheinungsbild unter Verwendung des obigen Schäumverfahrens herzustellen. Eine Lokalisierung der Umhüllung in der Form ist jedoch weniger einfach als bei einer aus Kunststoff gebildeten Haut. Dieses ist insbesondere dann der Fall, wenn die Umhüllung eine Naht aufweist, die zu einem bestimmten Teil der Baukomponente ausgerichtet sein soll. Das Laden einer solchen Umhüllung und die Ausrichtung der Naht erfordern eine große Geschicklichkeit der Bedienungsperson, um die Naht korrekt auszurichten. Wenn die Ausrichtung der Naht nicht korrekt ist, wird das Teil visuell unakzeptabel, doch ist die Wahrscheinlichkeit eines Erfolges von der Komplexibilität des Werkzeuges und dem Geschick der Bedienungsperson abhängig, so daß die Schaffung eines akzeptablen Teils nicht garantiert ist. Es ist auch schwierig, enge Spezifikationen hinsichtlich der Positionierung der Nahttoleranz zu erfüllen.
  • Ein Ziel der Erfindung ist es, eines oder mehrere der obigen Probleme zu reduzieren oder zu vermeiden.
  • Demgemäß schafft die vorliegende Erfindung ein Verfahren, welches in Anspruch 1 beschrieben ist.
  • Das Verfahren kann den Schritt umfassen, daß die Umhüllung durch ein erstes Haltemittel benachbart zu dem Positionierwerkzeug in Position gehalten wird, wenn sie auf dem Positionierwerkzeug angeordnet ist.
  • Das Verfahren kann den Schritt umfassen, daß nach dem Einführen des Positionierwerkzeuges in die Form das erste Haltemittel gelöst wird, um die Umhüllung von dem Positionierwerkzeug freizugeben, und daß ein zweites Positionierwerkzeug betätigt wird, um die Umhüllung in der Form in Position zu halten.
  • Das Verfahren kann den Schritt umfassen, daß vor dem Schließen der Form eine Armatur in der Form angeordnet wird.
  • Die Umhüllung kann ein erstes Teil und ein zweites Teil aufweisen, die jeweils eine Außenseite aufweisen, wobei ein Kantenteil jeder der ersten und zweiten Teile so einander benachbart angeordnet sind, daß die Außenseiten aneinander anliegen, und daß die Stiche durch den Kantenteil verlaufen, um die Naht zu bilden.
  • Der Nahtbereich kann außerdem ein Bandelement aufweisen, welches sich auf der Rückseite der Umhüllung entlang der Naht erstreckt, wobei das Bandelement mit dem ersten Teil und/oder dem zweiten Teil auf jeder Seite der Naht verbunden ist.
  • Der vorstehende Teil kann ein Profil aufweisen, welches durch das Bandelement an Ort und Stelle gehalten wird.
  • Die Naht kann schaumundurchlässig ausgebildet sein.
  • Die Erfindung wird nachstehend beispielhaft unter Bezugnahme auf die Zeichnung beschrieben. In dieser zeigt:
  • 1 eine perspektivische Darstellung eines Positionierwerkzeuges und einer Umhüllung;
  • 2a eine perspektivische Darstellung eines Teils des Positionierwerkzeuges gemäß 1;
  • 2b eine Schnittansicht gemäß der Schnittlinie 2b-2b in 2a, wobei das Positionierwerkzeug mit einer Umhüllung versehen ist;
  • 3 eine perspektivische Darstellung des Schäumwerkzeuges;
  • 4 einen Schnitt entlang der Schnittlinie 4-4 von 3, wobei weiterhin ein Positionierwerkzeug gemäß 1 vorgesehen ist;
  • 5a eine perspektivische Darstellung der Naht der Umhüllung, die bei der vorliegenden Erfindung nützlich ist;
  • 5b einen Schnitt entlang der Schnittlinie 5-5 von 5a;
  • 6a eine perspektivische Darstellung einer alternativen Nahtausbildung, die für die vorliegende Erfindung nützlich ist, und
  • 6b einen Schnitt gemäß der Schnittlinie 6-6 von 6a.
  • Die 14 zeigen ein Positionierwerkzeug 10 zur Verwendung mit einem in 3 allgemein bzw. insgesamt mit 11 bezeichneten Schäumwerkzeug. Das Positionierwerkzeug 10 umfaßt Stützmittel mit einem Kopfteil 12a und einem Flächenteil 12b, wobei das Flächenteil 12b mit einem ersten Haltemittel 12c in Form einer Unterdruckquelle versehen ist, die zu Öffnungen in der Fläche des Flächenteils 12b führt. Das Kopfteil 12a ist entlang eines Randes mit einer Ausnehmung 13 versehen, bei dem vorliegenden Beispiel einer Nut, die sich entlang der Länge des Kopfteils 12a erstreckt. Das Positionierwerkzeug 10 ist zur Aufnahme und Abstützung einer Umhüllung 14 geeignet, um diese in der Form 11 zu lokalisieren.
  • Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel umfaßt die Umhüllung 14 ein erstes Teil 14a und ein zweites Teil 14b, wobei das erste Teil 14a und das zweite Teil 14b entlang einer Naht 15 miteinander verbunden sind. Die Naht 15 kann in jeglicher geeigneter Weise ausgebildet sein, wie dieses bereits beschrieben worden ist, und wie dieses insbesondere nachstehend noch beschrieben wird. Die Umhüllung 14 hat eine Außenseite 16, die bei dem fertiggestellten Element sichtbar ist, und eine innere oder rückwärtige Seite 17, die bei dem fertiggestellten Element nach innen gerichtet ist. Die Umhüllung 14 ist an dem Positionierwerkzeug 10 so montiert, daß ein vorstehender Teil 18, der von der Naht 15 gebildet ist, satt anliegend von der Ausnehmung 13 aufgenommen ist. Der erste Teil 14a der Umhüllung 14 ist mit seiner Innenseite 17 benachbart zu dem Flächenteil 12b positioniert, so daß die Umhüllung benachbart zu dem Flächenteil 12b gehalten ist, wenn das erste Haltemittel 12c betätigt worden ist. Die Umhüllung 14 ist außerdem mit einer Mehrzahl von Lokalisierlöchern 19 versehen, die zu ihrem Umfang hin angeordnet sind.
  • Wie in den 3 und 4 gezeigt ist, umfaßt das Schäumwerkzeug 11 ein unteres Formteil 20 und ein oberes Formteil 21. Bei dem vorliegenden Beispiel ist das obere Formteil 21 durch Gelenke 22 mit dem unteren Formteil 20 verbunden. Ein (nicht dargestelltes) Schaum-Zuführmittel ist vorgesehen, um das Schäumwerkzeug mit Schaum zu versehen. Das untere Formteil 20 ist mit einer unteren Formfläche 23 in Form der Außenseite der gewünschten Baukomponente versehen. Bei dem vorliegenden Beispiel bildet das gewünschte, herzustellende Bauteil einen Teil eines Armaturenbretts für das Innere eines Fahrzeuges. Die untere Formfläche 23 ist mit einer Hinterschneidung 24 versehen. Wie in 4 ersichtlich ist, ist das Kopfteil 12a des Positionierwerkzeuges 10 so geformt, daß es der Form der Unterschneidung 24 der unteren Formfläche 23 entspricht und in dieser unter Berücksichtigung der Dicke der Umhüllung 14 aufgenommen wird. Die untere Formfläche 23 ist mit einem (nicht dargestellten) zweiten Haltemittel versehen, bspw. einem Mittel zum Erzeugen eines Unterdrucks, um die Umhüllung 14 benachbart zur unteren Formfläche 23 in Position zu halten. Das untere Formteil 20 ist außerdem mit mehreren Lokalisierstiften 25 versehen, die um den Umfang der unteren Formfläche 23 angeordnet sind, und geeignet sind, um mit den Lokalisierlöchern 19 der Umhüllung 14 in Eingriff zu kommen. Das obere Formteil 21 ist mit (nicht dargestellten) Haltemitteln versehen, um eine Armatur in einem geeigneten Abstand zu der unteren Formfläche 23 zu halten.
  • Das Positionierwerkzeug 10 entspricht bei dem vorliegenden Beispiel der Form der unteren Formfläche 23 nur in der Nähe der Ausnehmung 13, d. h., daß nur der Kopfteil 12a so geformt ist, daß eine einfache Einführung und Entnahme des Positionierwerkzeuges 10 gewährleistet ist. Es ist ersichtlich, daß das Kopfteil 12a, wenn dieses zweckmäßig erscheint, auch ohne eine Ausnehmung 13 ausgebildet sein kann, aber die Form des Kopfteils 12a wird gleichermaßen vorteilhafterweise eine einfache Lokalisierung und Entnahme des Positionierwerkzeuges 10 ermöglichen.
  • Zur Herstellung eines Bauteils plaziert die Bedienungsperson zunächst eine Umhüllung 14 mit einem vorstehenden Teil 18 so an dem Positionierwerkzeug 10, daß der vorstehende Teil 18 in der Ausnehmung 13 aufgenommen wird. Durch Betätigung des Haltemittels 12c wird die Umhüllung 14 benachbart zu bzw. an dem Positionierwerkzeug 10 in korrekter Position gehalten. Die Bedienungsperson positioniert das Positionierwerkzeug 10 sodann in dem unteren Formteil 21 so, daß das Kopfteil 12a des Positionierwerkzeuges in der Hinterschneidung 24 aufgenommen wird. Die Bedienungsperson lokalisiert die Lokalisierstifte 25 in den entsprechenden Lokalisierlöchern 19 der Umhüllung. Wenn die Löcher und Stifte nicht korrekt ausgerichtet sind, zeigt dieses an, daß entweder die Umhüllung 14 oder das Werkzeug 10 nicht korrekt positioniert sind, und dann ist es für die Bedienungsperson ersichtlich, daß das Werkzeug 10 oder die Umhüllung neu positioniert werden müssen.
  • Sobald die Umhüllung 14 und das Werkzeug 10 korrekt positioniert sind, wird das Haltemittel des unteren Formteils 21 betätigt, um die Umhüllung 14 benachbart zu der unteren Formfläche 23 in Position zu halten. Das Haltemittel 12c kann dann deaktiviert werden, bspw. durch Abschalten des Unterdruckes, um die Umhüllung 14 von dem Positionierwerkzeug 10 zu lösen. Das Positionierwerkzeug 10 kann sodann von dem unteren Formteil 21 zurückgezogen werden. Der Eingriff der Stifte 25 und Löcher 19 ist ebenfalls hilfreich, um die Umhüllung 14 in ihrer Plazierung zu halten, während das Positionierwerkzeug 10 zurückgezogen wird. Die Umhüllung 14 wird so plaziert gehalten, daß ihre Außenseite 16 benachbart zu der unteren Formfläche 23 nach unten weist, und daß ihre Innenseite 17 nach oben gerichtet ist.
  • Bei dem vorliegenden Beispiel ist die Geometrie des Kopfteils 12a des Positionierwerkzeuges 10 und der Hinterschneidung 24 so, daß das Werkzeug mühelos aus der Form zu bewegen ist. Wenn die Geometrie des Positionierwerkzeuges 10 und/oder des unteren Formteils 21 so ist, daß dieses nicht einfach zu bewirken ist, kann das Positionierwerkzeug 10 auch zusammenklappbar ausgebildet sein, um eine einfache Entfernung des Werkzeuges 10 zu ermöglichen, nachdem die Umhüllung 14 positioniert worden ist.
  • Der Effekt dieses Verfahrens ist, daß die Naht 15 relativ zu dem unteren Formwerkzeug 23 korrekt positioniert ist. Die Naht 15 kann so wiederholt und einfach in der korrekten Position lokalisiert werden, ohne daß hierfür eine große Geschicklichkeit der Bedienungsperson erforderlich ist.
  • Wenn die herzustellende Bauteilkomponente eine Armatur aufweisen soll, wird diese auf dem oberen Formteil 21 angeordnet. Ein Schaummaterial wird direkt im oberen Teil der Umhüllung 14 zugeführt. Das Werkzeug 11 wird sodann geschlossen, indem das obere Teil 21 der Form um die Gelenke 22 nach unten in eine geschlossene Stellung geschwenkt wird. Das Schäumwerkzeug 10 wird unter einen gewünschten Druck gesetzt, während das Schaummaterial abbindet. Alternativ kann das Schäumwerkzeug 11 vor dem Einführen des Schaummaterials geschlossen werden, und das Schaummaterial über das Schaum-Zuführmittel eingeführt werden. Wenn eine Armatur vorgesehen ist, wird das Schaummaterial zwischen die Umhüllung und die Armatur eingeführt. Wenn das Schaummaterial abgebunden hat, kann das Bauteil, welches nunmehr eine Umhüllung 14 aufweist, die durch eine Lage aus Schaummaterial mit der Armatur verbunden ist, aus dem Werkzeug 11 entnommen und der Verfahrensablauf wiederholt werden.
  • Wenn es gewünscht ist, können weitere Positioniermittel wie ein Gelenk oder Paßstifte vorgesehen werden, um das Positionierwerkzeug 10 relativ zu dem unteren Formteil 23 zu positionieren. Alternativ können in Fällen, in denen die Geometrie des unteren Formteils 23 und des Positionierwerkzeuges 10 so ist, daß das Positionierwerkzeug 10 nur in einer Position des unteren Formteils 23 positioniert werden kann, die Paßstifte oder anderen Mittel entfallen.
  • Das Verfahren und die zu dessen Durchführung vorgesehene Vorrichtung sind zwar für eine Verwendung mit Leder oder einem Material mit lederähnlichem Erscheinungsbild bestimmt und geeignet, können aber auch für andere Materialien der Umhüllung verwendet werden, wenn dieses gewünscht ist.
  • Um die Umhüllung 14 korrekt an dem Positionierwerkzeug 10 zu positionieren, ist es natürlich notwendig, daß der vorstehende Teil 18 der Naht 15 von geeigneter Größe und Form ist, um korrekt innerhalb der Ausnehmung 13 aufgenommen zu werden. Beispiele von zwei solchen vorstehenden Teilen sind in den 5a, 5b, 6a, 6b dargestellt.
  • Bei dem ersten Beispiel, wie es in den 5a und 5b dargestellt ist, sind die beiden Teile 14a 14b der Umhüllung 14 an einer Naht 15 miteinander verbunden. Das erste Teil 14a und das zweite Teil 14b sind entlang der Naht 15 so miteinander verbunden, daß die Kante 30a, 30b jedes Teils, d. h. der Randteil des Materials, der über die Naht 15 vorsteht, bei dem fertigen Bauteil nicht sichtbar ist und benachbart zu der Innenseite 17 liegt. Oberhalb der Naht 15 und parallel zu dieser ist ein Profil angeordnet, im vorliegenden Beispiel ein Abschnitt eines Rohres 31. Das Profil kann alternativ aus einer Schnur, einem Draht oder aus einem anderen Material bestehen, welches geeignet erscheint oder gewünscht wird. Der Rohrabschnitt 31 wird durch einen geschlossenen Bandabschnitt 32 in Stellung gehalten, der sich längs der Naht 15 erstreckt. Der Rohrabschnitt 31 ist in einem im wesentlichen mittigen Teil des geschlossenen Bandabschnittes 32 angeordnet. Dieser wird durch Nähte 33 in Stellung gehalten, die sich auf jeder Seite des Rohres 31 erstrecken und durch den gleichsam umschlagartig ausgebildeten Bandabschnitt 32 sowie wenigstens eine der ersten Teile 14a und zweiten Teile 14b verlaufen. Somit ist ein vorstehender Teil 18 auf der inneren bzw. rückwärtigen Seite 17 der Umhüllung 14 gebildet, der in der Ausnehmung 13 aufgenommen werden kann.
  • In einer alternativen Ausführungsform, bei welcher das Material der Umhüllung 14 ausreichend dick ist, kann das aus einem Rohr od. dgl. bestehende Profil fortgelassen werden, wie dieses in den 6a und 6b gezeigt ist. Bei diesem Beispiel werden die Teile 14a und 14b in gleicher Weise durch eine Naht verbunden, doch statt zurückgefaltet zu werden und längs der Teile 14a, 14b anzulegen, erstrecken sich die Randabschnitte 30'a, 30'b, wie in den 6a, 6b ersichtlich ist, im wesentlichen quer zu den Teilen 14a, 14b. Ein Bandabschnitt 34 ist an der Innenseite 17 des Teils 14 angeordnet. Ein Teil 35 des Bandes 34 ist auf jeder Seite der Naht 15 angeordnet und liegt benachbart zu den Teilen 14a, 14b an, wobei sich ein mittlerer Teil 36 des Bandes 34 über der Naht 15 erstreckt. Das Band 34 wird durch Nähte 37 in Stellung gehalten, welche sich auf jeder Seite der Naht 15 durch wenigstens eine der ersten und zweiten Teile 14a, 14b erstrecken.
  • Zusätzlich zur Schaffung eines vorstehenden Teils 18 hat die Naht 15, wie vorstehend beschrieben, den weiteren Vorteil, daß, wenn die Umhüllung 14 in dem Schäumwerkzeug 11 positioniert ist und die Form mit Schaum beaufschlagt wird, die Naht 15 und insbesondere das Bandelement 34 verhindern, daß Schaum durch die Naht 15 hindurchtritt.
  • Es ist ersichtlich, daß das Merkmal 18, also das vorstehende Teil, auf jegliche gewünschte Weise ausgebildet werden kann. Es ist weiterhin ersichtlich, daß das Verfahren und die Vorrichtung zur Herstellung jeglicher geeigneter und gewünschter Baukomponente verwendet werden können und zur Lokalisierung einer Umhüllung bzw. eines Bezuges od. dgl. in einer Form für jeglichen Anwendungszweck geeignet sind.
  • In der vorliegenden Beschreibung bedeutet "umfaßt", daß die betreffende Maßnahme das beschriebene Merkmal "enthält oder aus ihm besteht".
  • Die in der vorhergehenden Beschreibung oder den Ansprüchen oder den Zeichnungen offenbarten Merkmale, wie sie in ihren spezifischen Formen oder in Bezeichnungen eines Mittels zur Durchführung der offenbarten Funktion oder eines Verfahrens zur Erzielung des offenbarten Ergebnisses zum Ausdruck kommen, können separat bzw. einzeln oder in jeglicher Kombination zur Verwirklichung der Erfindung in verschiedenen Ausbildungen verwendet werden, ohne von dem in den Ansprüchen definierten Bereich abzuweichen.

Claims (11)

  1. Verfahren zum Herstellen eines Bauteils, bei dem eine eine Außenseite (16), eine innere Rückseite (17) und einen vorstehenden Teil (18) aufweisende Umhüllung (14) auf einem Positionierwerkzeug (10) angeordnet wird, die Umhüllung (14) unter Verwendung des Positionierwerkzeuges (10) in einer Form (11) angeordnet wird, das Positionierwerkzeug (10) unter Belassen der in der Form (11) positionierten Umhüllung (14) aus der Form (11) entfernt wird, die Form (10) geschlossen wird, und der Form (10) Schaum zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umhüllung (14) mit einer auf ihrer Rückseite vorhandenen Naht (15) vorgesehen wird, um den vorstehenden Teil (18) zu bilden; und daß der vorstehende Teil (18) in einer nutförmigen Ausnehmung des Positionierwerkzeuges (10) angeordnet wird.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Umhüllung (14) durch ein erstes Haltemittel benachbart zu dem Positionierwerkzeug in Position gehalten wird, wenn sie auf dem Positionierwerkzeug angeordnet ist.
  3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Einführen des Positionierwerkzeuges in die Form (11) das erste Haltemittel gelöst wird, um die Umhüllung (14) von dem Positionierwerkzeug (10) freizugeben, und daß ein zweites Haltemittel betätigt wird, um die Umhüllung (14) in der Form (11) in Position zu halten.
  4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schließen der Form (11) eine Armatur in der Form (11) angeordnet wird.
  5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Form (11) ein erstes Formteil (20) und ein zweites Formteil (21) aufweist, wobei das zweite Formteil (21) relativ zu dem ersten Formteil (20) beweglich ist, und wobei das Positionierwerkzeug (10) so geformt ist, daß es mit wenigstens einem Formteil zusammenwirkt.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierwerkzeug (10) so geformt ist, daß es mit wenigstens einem Formteil nur in der Nähe der nutförmigen Ausnehmung (13) zusammenwirkt.
  7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierwerkzeug (10) ein Kopfteil (12a) und ein Flächenteil (12b) aufweist, welches sich von dem Kopfteil (12a) wegerstreckt, und daß die nutförmige Ausnehmung (13) in dem Kopfteil (12a) angeordnet ist.
  8. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Umhüllung (14) vorgesehen wird, die ein erstes Teil (14a) und ein zweites Teil (14b) aufweist, die jeweils eine Außenseite aufweisen, wobei ein Kantenteil (30a, 30b) jedes der ersten und zweiten Teile so einander benachbart angeordnet sind, daß die Außenseiten aneinander anliegen, und daß die Stiche durch den Kantenteil verlaufen, um die Naht (15) zu bilden.
  9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Teil (18) außerdem ein Bandelement (34) aufweist, welches sich auf der Rückseite der Umhüllung entlang der Naht erstreckt, wobei das Bandelement (34) mit dem ersten Teil (14a) und/oder dem zweiten Teil (14b) auf jeder Seite der Naht (15) verbunden ist.
  10. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der vorstehende Teil ein Profil (31) aufweist, welches durch das Bandelement (34) an Ort und Stelle gehalten wird.
  11. Verfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Naht (15) schaumundurchlässig ist.
DE60204424T 2001-01-27 2002-01-25 Positionierung eines Bezugs in einem Formwerkzeug Expired - Lifetime DE60204424T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
GB0102201A GB2373751A (en) 2001-01-27 2001-01-27 A mould with a tool for positioning a covering within the mould
GB0102201 2001-01-27
PCT/GB2002/000319 WO2002058906A1 (en) 2001-01-27 2002-01-25 Positioning covering in a mould

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60204424D1 DE60204424D1 (de) 2005-07-07
DE60204424T2 true DE60204424T2 (de) 2005-10-27

Family

ID=9907675

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60204424T Expired - Lifetime DE60204424T2 (de) 2001-01-27 2002-01-25 Positionierung eines Bezugs in einem Formwerkzeug

Country Status (6)

Country Link
US (1) US20040086589A1 (de)
EP (1) EP1360053B1 (de)
CA (1) CA2435879A1 (de)
DE (1) DE60204424T2 (de)
GB (1) GB2373751A (de)
WO (1) WO2002058906A1 (de)

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPS606208B2 (ja) * 1979-02-14 1985-02-16 池田物産株式会社 釦付き一体発泡シ−トの製造方法
GB2175242A (en) * 1985-05-09 1986-11-26 Ford Motor Co Method of manufacturing a seat pad
DE3622951A1 (de) * 1986-07-09 1988-01-21 Bayer Ag Verfahren und formwerkzeug zum herstellen von mit textilen ueberzuegen versehenen polstern aus schaumstoff
JPS6345007A (ja) * 1986-08-12 1988-02-26 Ikeda Bussan Co Ltd 表皮材一体発泡体の成形方法
DE3634297C1 (en) * 1986-10-08 1987-09-17 Grammer Sitzsysteme Gmbh Process for producing a foam-backed upholstery part
DE3743318C1 (en) * 1987-08-22 1988-12-01 Grammer Sitzsysteme Gmbh Apparatus for producing a foam-backed upholstery part
JP2988957B2 (ja) * 1990-04-04 1999-12-13 アラコ株式会社 シート成形型におけるシートカバーの固定方法及びそのシート成形型
US5231745A (en) * 1991-07-12 1993-08-03 Atoma International Inc. Method of making a cover and foam body seat component
DE4235769A1 (de) * 1992-10-23 1994-04-28 Riesselmann & Sohn Verfahren zur Herstellung eines Kunststoffträgers mit einem Verkleidungselement und danach hergestelltes Teil
US5452939A (en) * 1993-08-09 1995-09-26 Hoover Universal, Inc. Upholstery cover and method for positively locating cover during foam molding

Also Published As

Publication number Publication date
CA2435879A1 (en) 2002-08-01
WO2002058906A1 (en) 2002-08-01
DE60204424D1 (de) 2005-07-07
GB0102201D0 (en) 2001-03-14
EP1360053A1 (de) 2003-11-12
EP1360053B1 (de) 2005-06-01
US20040086589A1 (en) 2004-05-06
GB2373751A (en) 2002-10-02

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2500365C2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Polstern aus geschäumtem Kunststoff mit einem textilen Verbundüberzug
DE2641209C2 (de) Verfahren zum Herstellen von Sitzteilen für Fahrzeugsitze durch Ausschäumen eines Sitzteilbezuges
DE3700830C2 (de) Sitz, insbesondere Fahrzeugsitz und Verfahren zu seiner Herstellung
DE4017173A1 (de) Verfahren zur herstellung mit einer zier- oder befestigungsnaht versehener innenausstattungsteile fuer kraftfahrzeuge und nach diesem verfahren hergestelltes innenausstattungsteil
EP0993360A1 (de) Kunststoff-formteil mit mehreren feldern sowie verfahren und vorrichtung zu dessen herstellung
DE4433455C2 (de) Vorrichtung zum Herstellen hinterschäumter Lederteile
DE60204424T2 (de) Positionierung eines Bezugs in einem Formwerkzeug
DE102007057637A1 (de) Verfahren zum Beledern eines Fahrzeuginnenraumteiles, insbesondere eines Fahrzeuglenkrades
DE19752058A1 (de) Verfahren zum Hinterschäumen von eine Kappnaht aufweisenden Lederformstücken
EP2143589B1 (de) Dekoroberfläche für Verkleidungsteile und Verfahren zur Herstellung einer Dekoroberfläche eines Kraftfahrzeugesinnenraumes
DE3928885C1 (de)
DE102006023903B3 (de) Fahrzeugsitz
DE102006023904A1 (de) Fahrzeugsitz
DE19841348C1 (de) Verfahren zum Herstellen von Gegenständen aus ausgeschäumten flexiblen Hüllen und Gegenstand aus einer ausgeschäumten flexiblen Hülle
DE3930526C2 (de)
EP3548244A1 (de) Vorrichtung und verfahren zum bearbeiten eines deckels sowie anordnung für ein fahrzeugdach und fahrzeugdach für ein kraftfahrzeug
DE19614352C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines aus zwei oder mehreren Bezugteilen bestehenden Bezuges aus Leder oder Lederersatzstoff, sowie Bezug aus Leder oder Lederersatzstoff
DE19631060C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Polsterteils
DE102018124884A1 (de) Verfahren zum Aufkaschieren einer Oberflächenstruktur
DE19810711C1 (de) Verfahren zur Herstellung eines gepolsterten Formkörpers
EP3805440A1 (de) Verfahren zum einbringen einer ziernaht sowie nähvorrichtung
DE102006003423A1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Oberteils mit einem Dekorbezug zur Bildung eines Verkleidungsteils für den Innenraum von Kraftfahrzeugen sowie Vorrichtung zur Herstellung des Verkleidungsteils
DE4424473C1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum gemeinsamen Vernähen aneinandergelegter Ränder von Zuschnitten aus lappigem Material
DE102022112540A1 (de) Verfahren zur Herstellung einer Fahrzeugkomponente mit einer Dekoroberfläche, Fahrzeugkomponente und Kraftfahrzeug
WO2020069991A1 (de) Verfahren zur herstellung eines bezugsmaterials für einen bezug, bezugsmaterial für einen bezug, sowie fahrzeugsitz

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition