DE102006023903B3 - Fahrzeugsitz - Google Patents

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    • A47C31/00Details or accessories for chairs, beds, or the like, not provided for in other groups of this subclass, e.g. upholstery fasteners, mattress protectors, stretching devices for mattress nets
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B60VEHICLES IN GENERAL
    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B60N2/00Seats specially adapted for vehicles; Arrangement or mounting of seats in vehicles
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Abstract

Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz (1) sowie einen Sitzbezug (7), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wobei der Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) einen Bezugsstoff (20) und eine unterhalb des Bezugsstoffs (20) angeordnete Polsterunterlage (10) mit einer Nut (11, 15) umfasst, wobei der Bezugsstoff (20) an einer Faltstelle (25) gefaltet ist, wobei der Bezugsstoff (20) mittels einer durch den Bezugsstoff (20) verdeckten Naht (43) in der Nut (11, 15) mit der Polsterunterlage (10) vernäht ist, und wobei der Bezugsstoff (20) im Bereich der Naht (43) oder an der Faltstelle (25) geschwächt ist.

Description

  • Die Erfindung betrifft einen Fahrzeugsitz und einen Sitzbezug, insbesondere einen Pfeifen-Sitzbezug, wobei der Fahrzeugsitz bzw. der Sitzbezug einen Bezugsstoff und eine unterhalb des Bezugsstoffs angeordnete Polsterunterlage mit einer Nut umfasst, wobei der Bezugsstoff an einer Faltstelle gefaltet ist, und wobei der Bezugsstoff mittels einer durch den Bezugsstoff verdeckten Naht in der Nut mit der Polsterunterlage vernäht ist.
  • Die DE 33 04 343 C1 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Sitzbezügen mit Pfeifen. Dabei werden streifenförmige Schaumstoffzuschnitte als Pfeifenfüllmaterial mit Hilfe von Führungskanälen zwischen einem Unterstoff und einem Oberstoff eingeführt, wobei sich der Oberstoff um die Längskanten der Schaumstoffzuschnitte herumlegt. Anschließend werden die Pfeifen auf einer Vielnadelnähmaschine gleichzeitig vernäht.
  • Die DE 36 41 345 A1 offenbart ein Verfahren zum Herstellen von Sitzbezügen, die von einem Bezugsstoff umhüllte, mit Schaumstoff gefüllte Pfeifen aufweisen, die durch zueinander parallel verlaufende Nähte fixiert sind, wobei eine Faltkante des Bezugsstoffes in eine erste von mehreren im Abstand der Breite der Pfeifen angeordnete Nuten einer Schaumstofftafel eingeführt wird, der Bezugsstoff und die Schaumstofftafel seitlich der Faltkante durch eine zu dieser parallel verlaufenden Naht verbunden werden und anschließend eine Faltkante eines nachfolgenden Abschnittes des Bezugsstoffes vor der Durchführung des nächsten Nähvorganges über die Naht hinweg in Richtung der benachbarten Nut bewegt und in die nächste Nut eingeführt wird.
  • Weitere Fahrzeugsitze bzw. Sitzbezüge offenbaren die DE 81 04 154 U1 , die DE 42 19 891 A1 , die DE 44 45 918 C2 und die DE 41 18 396 C1 .
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, einen verbesserten Fahrzeugsitz bzw. einen verbesserten Sitzbezug, insbesondere einen verbesserten Sitzbezug mit Pfeifen-Optik, anzugeben.
  • Vorgenannte Aufgabe wird durch einen Fahrzeugsitz bzw. Sitzbezug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gelöst, wobei der Fahrzeugsitz bzw. Sitzbezug einen Bezugsstoff und eine unterhalb des Bezugsstoffs angeordnete Polsterunterlage mit einer Nut umfasst, wobei der Bezugsstoff an einer Faltstelle gefaltet ist, wobei der Bezugsstoff mittels einer durch den Bezugsstoff verdeckten Naht in der Nut mit der Polsterunterlage vernäht ist, und wobei der Bezugsstoff im Bereich der Naht und/oder an der Faltstelle geschwächt ist. Im Bereich der Naht soll im Sinne der Erfindung insbesondere in unmittelbarer Nähe der Naht bedeuten. Im Bereich der Naht soll im Sinne der Erfindung insbesondere wenige Millimeter neben der Naht bedeuten. Die Naht und die Faltstelle verlaufen insbesondere im Wesentlichen parallel nebeneinander.
  • Ein Bezugsstoff im Sinne der Erfindung kann Leder, Kunstleder und/oder ein Textil und/oder ein anderes als Obermaterial verwendbares und/oder überlicherweise verwendetes Material umfassen bzw. aus diesem bestehen. Der Bezugsstoff kann im Sinne der Erfindung z.B. dadurch geschwächt werden, dass er an der relevanten Stelle eingeschnitten, durchgeschnitten oder perforiert wird. Die Art der Schwächung kann auch abschnittsweise unterschiedlich sein. Der Bezugsstoff umfasst in typischer Weise eine Außenseite und eine Innenseite, wobei mit Außenseite insbesondere eine Sichtseite bezeichnet sein soll. Eine unterhalb des Bezugsstoffs angeordnete Polsterunterlage ist im Sinne der Erfindung insbesondere an der Innenseite des Bezugsstoffs angeordnet.
  • Die Polsterunterlage umfasst vorteilhafterweise Schaumstoff oder besteht vorteilhafterweise aus Schaumstoff.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist die Nut eine Breite zwischen 2 mm und 8 mm auf.
  • Die Naht verläuft in weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung außermittig in der Nut. Dabei ist insbesondere vorgesehen, dass der Abstand zwischen der Naht und einer der Faltstelle zugewandeten Kante der Nut größer ist als der Abstand zwischen der Naht und einer der Faltstelle abgewandeten Kante der Nut. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung beträgt der Abstand zwischen der Naht und der der Faltstelle zugewandeten Kante der Nut zumindest das Doppelte des Abstandes zwischen der Naht und der der Faltstelle abgewandeten Kante der Nut.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Bezugsstoff im Bereich der Naht und/oder an der Faltstelle abschnittsweise geschwächt. Unter einer derartigen abschnittsweisen Schwächung soll insbesondere verstanden werden, dass die Schwächung unterbrochen und dadurch in zumindest zwei Abschnitte unterteilt ist. Die Länge eines derartigen Abschnitts beträgt insbesondere zwischen 2 cm und 15 cm. Der Abstand zwischen derartigen Abschnitten beträgt insbesondere zwischen 1 cm und 4 cm. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung verläuft die Naht auch zwischen zwei Abschnitten.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Bezugsstoff an der Faltstelle jedoch im Wesentlichen nur im Bereich der Naht geschwächt.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst der Bezugsstoff am Anfang und/oder am Ende einer Schwächung oder am Anfang und/oder am Ende eines Abschnitts einer Schwächung eine, insbesondere auf einer der Polsterunterlage zugewandten Seite (Innenseite) sichtbare, Bezugsstoff-Markierung. Eine Bezugsstoff-Markierung kann z.B. ein Loch, ein Einschnitt oder eine Farbmarkierung sein. In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung umfasst die Polsterunterlage im Bereich der Bezugsstoff-Markierung eine Polsterunterlagen-Markierung, die in weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung neben der Nut oder außermittig in der Nut angebracht ist.
  • In weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung bildet die Nut mit einer weiteren Nut der Polsterunterlage einen Teil einer Pfeife.
  • Vorgenannte Aufgabe wird zudem durch einen – insbesondere eines oder mehrere der vorgenannten Merkmale umfassenden – Fahrzeugsitz bzw. Sitzbezug, insbesondere für ein Kraftfahrzeug, gelöst, wobei der Fahrzeugsitz bzw. Sitzbezug einen Bezugsstoff und eine unterhalb des Bezugsstoffs angeordnete Polsterunterlage mit einer ersten Nut und zumindest einer zweiten Nut umfasst, wobei der Bezugsstoff an einer ersten Faltstelle und an einer zweiten Faltstelle gefaltet ist, wobei der Bezugsstoff mittels einer durch den Bezugsstoff verdeckten ersten Naht in der ersten Nut und mittels einer durch den Bezugsstoff verdeckten zweiten Naht in der zweiten Nut derart mit der Polsterunterlage vernäht ist, dass die erste Nut und die zweite Nut einen Teil einer Pfeife bilden, und wobei der Bezugsstoff im Bereich der ersten und/oder der zweiten Naht und/oder an der ersten und/oder der zweiten Faltstelle geschwächt ist.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist der Abstand zwischen der ersten Faltstelle und der zweiten Faltstelle größer als ein Abstand zwischen der ersten Nut und der zweiten Nut. Dabei beträgt der Abstand zwischen der ersten Faltstelle und der zweiten Faltstelle in weiterhin vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung 110% bis 140% des Abstandes zwischen der ersten Nut und der zweiten Nut.
  • Kraftfahrzeug im Sinne der Erfindung ist insbesondere ein individuell im Straßenverkehr benutzbares Landfahrzeug. Kraftfahrzeuge im Sinne der Erfindung sind insbesondere nicht auf Landfahrzeuge mit Verbrennungsmotor beschränkt.
  • Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen. Dabei zeigen:
  • 1 ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes mit einem Sitzbezug in sogenannter Pfeifenoptik,
  • 2 ein Ausführungsbeispiel einer Polsterunterlage für eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes gemäß 1,
  • 3 ein Ausführungsbeispiel eines Bezugsstoffs für eine Rückenlehne eines Fahrzeugsitzes gemäß 1,
  • 4 einen ausschnittsweise dargestellten Querschnitt durch einen Sitzbezug eines Fahrzeugsitzes gemäß 1,
  • 5 einen ausschnittsweise vergrößert dargestellten Querschnitt durch einen Sitzbezug eines Fahrzeugsitzes gemäß 1 und
  • 6 ein Ausführungsbeispiel zur Herstellung eines Fahrzeugsitzes gemäß 1.
  • 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Fahrzeugsitzes 1 mit einem Sitzbezug in sogenannter Pfeifenoptik, wobei Bezugszeichen 2 eine Rückenlehne und Bezugszeichen 3 eine Sitzfläche bezeichnet. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel sind sowohl die Rückenlehne 2 als auch die Sitzfläche 3 in der Pfeifenoptik gehalten, d.h. sowohl die Rückenlehne 2 als auch die Sitzfläche 3 umfassen als Pfeifen 5 bzw. 6 bezeichnete Strukturen.
  • Der Fahrzeugsitz 1 umfasst einen in 4 und 5 mit Bezugszeichen 7 bezeichneten Sitzbezug mit einem Bezugsstoff 20 und einer unterhalb des Bezugsstoffs angeordnete Polsterunterlage 10. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer Polsterunterlage 10 für die Rückenlehne 2 des Fahrzeugsitzes 1. Die Polsterunterlage 10 umfasst vorteilhafterweise Schaumstoff oder besteht vorteilhafterweise aus Schaumstoff. In der Polsterunterlage 10 sind, insbesondere in etwa 5 mm breite, Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16 vorgesehen, die z.B. eingefräst werden können. Die durch die Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16 gebildete periodische Struktur ist leicht außermittig angeordnet, wobei im vorliegenden Ausführungsbeispiel der Abstand zwischen dem linken Rand RL und der Nut 11 etwas größer ist als der Abstand zwischen dem rechten Rand RR und der Nut 16.
  • In den Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16 sind Polsterunterlagen-Markierungen 17 und 18 vorgesehen. Alternativ oder zusätzlich können entsprechende Polsterunterlagen-Markierungen auch neben den Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16 angeordnet werden, wie dies beispielhaft mittels der mit Bezugszeichen 17A und 18A bezeichneten Polsterunterlagen-Markierungen dargestellt ist.
  • 3 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines Bezugsstoffs 20 für die Rückenlehne 2. Der Bezugsstoff 20 kann Leder, Kunstleder und/oder ein Textil und/oder ein anderes als Obermaterial verwendbares und/oder üblicherweise verwendetes Material umfassen bzw. aus diesem bestehen. Korrespondierend zu den Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16 der Polsterunterlage 10 umfasst der Bezugsstoff 20, im vorliegenden Ausführungsbeispiel abschnittsweise, geschwächte Stellen 21, 22, 23, 24, 25, 26, wobei der Abstand zwischen den geschwächten Stellen 21, 22, 23, 24, 25, 26 jedoch größer ist als der Abstand zwischen den Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16. Dabei beträgt der Abstand zwischen den geschwächten Stellen 21, 22, 23, 24, 25, 26 insbesondere 10% bis 140% des Abstandes zwischen den Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16. Der Bezugsstoff 20 kann z.B. dadurch geschwächt werden, dass er an der relevanten Stelle eingeschnitten, perforiert oder – wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel – durchgeschnitten wird.
  • Die geschwächte Stelle 21 ist im vorliegenden Ausführungsbeispiel in fünf Abschnitte 21A, 21B, 21C, 21D, 21E unterteilt, die jeweils 2 cm voneinander entfernt angeordnet sind. Die Abschnitte 21A und 21E sind 4 cm lang, die Abschnitte 21B und 21D sind 8 cm lang, und der Abschnitt 21C ist 10 cm lang.
  • Am Anfang und am Ende einer Schwächung bzw. einer geschwächten Stelle 21, 22, 23, 24, 25, 26 bzw. am Anfang und am Ende eines Abschnitts 21A, 21B, 21C, 21D, 21E einer Schwächung bzw. einer geschwächten Stelle 21, 22, 23, 24, 25, 26 umfasst der Bezugsstoff 20 eine Bezugsstoff-Markierung 31, 32. Eine Bezugsstoff-Markierung 31, 32 kann z.B. ein Einschnitt, eine Farbmarkierung oder – wie im vorliegenden Ausführungsbeispiel – ein Loch durch den Bezugsstoff 20 sein.
  • Der Bezugsstoff 20 wird an den geschwächten Stellen 21, 22, 23, 24, 25, 26 gefaltet. Diese gefalteten geschwächten Stellen 21, 22, 23, 24, 25, 26 bzw. deren Abschnitte 21A, 21B, 21C, 21D, 21E sind jeweils Ausführungsbeispiele für eine Faltstelle im Sinne der Ansprüche. Anschließend wird der Bezugsstoff 20 – wie in 4 und 5 dargestellt – mittels einer durch den Bezugsstoff 20 verdeckten Naht 43 im Bereich der gefalteten geschwächten Stellen 21, 22, 23, 24, 25, 26 in den Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16 mit der Polsterunterlage 10 vernäht. Dabei zeigen 4 und 5 einen ausschnittsweise dargestellten Querschnitt durch den Sitzbezug 7 des Fahrzeugsitzes 1 entlang der in 3 mit Bezugszeichen S bezeichneten Schnittlinie, wobei 4 eine vereinfachte Prinzipskizze und 5 einen vergrößerten und detaillierter dargestellten durch den in 4 strichpunktierten Kreis 40 markierten Ausschnitt zeigt. Der Sitzbezug 7 in Bezug auf die Sitzfläche 3 ist entsprechend gefertigt.
  • 6 zeigt ein Ausführungsbeispiel zur Herstellung des Fahrzeugsitzes 1. Dabei wird in einem Schritt 50 die Polsterunterlage 10 zurechtgeschnitten. Außerdem werden die Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16 gefräst und die Polsterunterlagen-Markierungen 17 und 18 aufgebracht. Dem Schritt 50 folgt ein Schritt 51, in dem der Bezugsstoff 20 zurechtgeschnitten wird. Anschließend werden in einem Schritt 52 die geschwächten Stellen 21, 22, 23, 24, 25, 26 und die entsprechenden Bezugsstoff-Markierungen 31, 32 in den Bezugsstoff 20 geschnitten. Schritt 50 kann auch nach den Schritten 51 und 52 oder zeitgleich mit diesen erfolgen.
  • Es folgt ein Schritt 53, in dem – wie in 5 am Beispiel der Nut 15 dargestellt – der Bezugsstoff 20 gefaltet und derart an der gefalteten geschwächten Stelle 25 an eine Kante 41 der Nut 15 angelegt wird, dass die der Nut 25 zugeordneten Bezugsstoff-Markierungen des Bezugsstoffs 20 an den Polsterunterlagen-Markierungen der Nut 25 ausgerichtet werden. Anschließend wird der Bezugsstoff 20 in einem Schritt 54 mittels eines Nähfüßchens, das die durch den Bezugsstoff 20 verdeckte Naht 43 erzeugt, in der Nut 15 im Bereich der gefalteten geschwächten Stelle 25 mit der Polsterunterlage 10 vernäht, wobei Bezugszeichen 15A in 2 eine virtuelle Linie bezeichnet, entlang derer die spätere Naht 43 verläuft. Beim Nähen wird das Nähfüßchen entlang der Kante 41 als Anschlagkante geführt. Der Abstand zwischen der Naht 43 und der gefalteten geschwächten Stelle 25 bzw. der Kante 41 entspricht in etwa der Breite des Nähfüßchens und im vorliegenden Ausführungsbeispiel in etwa 4 mm, so dass die Naht 43 außermittig in der Nut 15 angeordnet ist. Dabei beträgt der Abstand zwischen der Naht 43 und der der gefalteten geschwächten Stelle 25 (Faltstelle) zugewandeten Kante 41 der Nut 15 mehr das Doppelte, und zwar im vorliegenden Ausführungsbeispiel in etwa das Vierfache, des Abstandes zwischen der Naht 43 und einer der gefalteten geschwächten Stelle 25 (Faltstelle) abgewandeten Kante 42 der Nut 15.
  • Die Schritte 53 und 54 erfolgen nacheinander für alle geschwächten Stellen 21, 22, 23, 24, 25, 26 und Nuten 11, 12, 13, 14, 15, 16, wobei der Bezugsstoff 20 zunächst entlang der geschwächten Stelle 21 gefaltet und die gefaltete geschwächte Stelle 21 anschließend in der Nut 11 mit der Polsterunterlage 10 entlang einer in 2 mit Bezugszeichen 11A bezeichneten virtuellen Linie vernäht wird. Danach wird der Bezugsstoff 20 entlang der geschwächten Stelle 22 gefaltet und die gefaltete geschwächte Stelle 22 anschließend in der Nut 12 mit der Polsterunterlage 10 entlang einer in 2 mit Bezugszeichen 12A bezeichneten virtuellen Linie vernäht. Danach wird der Bezugsstoff 20 entlang der geschwächten Stelle 23 gefaltet und die gefaltete geschwächte Stelle 23 anschließend in der Nut 13 mit der Polsterunterlage 10 entlang einer in 2 mit Bezugszeichen 13A bezeichneten virtuellen Linie vernäht. Danach wird der Bezugsstoff 20 entlang der geschwächten Stelle 24 gefaltet und die gefaltete geschwächte Stelle 24 anschließend in der Nut 14 mit der Polsterunterlage 10 entlang einer in 2 mit Bezugszeichen 14A bezeichneten virtuellen Linie vernäht. Danach wird der Bezugsstoff 20 – wie bereits beschrieben – entlang der geschwächten Stelle 25 gefaltet und die gefaltete geschwächte Stelle 25 anschließend in der Nut 15 mit der Polsterunterlage 10 entlang der virtuellen Linie 15A vernäht. Zuletzt wird der Bezugsstoff 20 entlang der geschwächten Stelle 26 gefaltet und die gefaltete geschwächte Stelle 26 anschließend in der Nut 16 mit der Polsterunterlage 10 entlang einer in 2 mit Bezugszeichen 16A bezeichneten virtuellen Linie vernäht.
  • Unter Bezugnahme auf die Schritte 50, 51, 52, 53 und 54 wurde die Herstellung des Sitzbezuges 7 in Bezug auf die Rückenlehne 2 beschrieben. In analoger Weise wird auch der Sitzbezug 7 in Bezug auf die Sitzfläche 3 hergestellt. Im Anschluss erfolgt in einem Schritt 55 die Herstellung des Fahrzeugsitzes 1 unter Verwendung des Sitzbezuges 7 in Bezug auf die Rückenlehne 2 und die Sitzfläche 3.
  • Die Elemente in den Figuren sind unter Berücksichtigung von Einfachheit und Klarheit und nicht notwendigerweise maßstabsgetreu gezeichnet. So sind z.B. die Größenordnungen einiger Elemente übertrieben gegenüber anderen Elementen dargestellt, um das Verständnis der Ausführungsbeispiele der vorliegenden Erfindung zu verbessern.
  • 1
    Fahrzeugsitz
    2
    Rückenlehne
    3
    Sitzfläche
    5, 6
    Pfeife
    7
    Sitzbezug
    10
    Polsterunterlage
    11,12,13,14,
    15, 16
    Nut
    11A, 12A, 13A,
    14A, 15A, 16A
    Linie
    17, 17A, 18, 18A
    Polsterunterlagen-Markierung
    20
    Bezugsstoff
    21, 22, 23, 24,
    25, 26
    geschwächte Stelle
    21A, 21B, 21C,
    21D, 21E
    Abschnitt
    31, 32
    Bezugsstoff-Markierung
    40
    Kreis
    41, 42
    Kante einer Nut
    43
    Naht
    50, 51, 52, 53,
    54, 55
    Schritt
    RL
    linker Rand
    RR
    rechter Rand
    S
    Schnittlinie

Claims (12)

  1. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wobei der Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) einen Bezugsstoff (20) und eine unterhalb des Bezugsstoffs (20) angeordnete Polsterunterlage (10) mit einer Nut (11, 15) umfasst, wobei der Bezugsstoff (20) an einer Faltstelle gefaltet ist, und wobei der Bezugsstoff (20) mittels einer durch den Bezugsstoff (20) verdeckten Naht (43) in der Nut (11, 15) mit der Polsterunterlage (10) vernäht ist, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezugsstoff (20) im Bereich der Naht (43) oder an der Faltstelle (25) geschwächt ist.
  2. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11, 15) eine Breite zwischen 2 mm und 8 mm aufweist.
  3. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Faltstelle (25) in zumindest zwei Abschnitte unterteilt.
  4. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Naht (43) auch zwischen zwei Abschnitten verläuft.
  5. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezugsstoff (20) am Anfang oder am Ende einer Schwächung (21) oder am Anfang oder am Ende eines Abschnitts (21A) einer Schwächung (21) eine Bezugsstoff-Markierung (31, 32) umfasst.
  6. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezugsstoff (20) am Anfang oder am Ende einer Schwächung (21) oder am Anfang oder am Ende eines Abschnitts (21A) einer Schwächung (21) eine auf einer der Polsterunterlage (10) zugewandten Seite sichtbare Bezugsstoff Markierung (31, 32) umfasst.
  7. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterunterlage (10) im Bereich der Bezugsstoff-Markierung (31, 32) eine Polsterunterlagen-Markierung (17, 17A, 18, 18A) umfasst.
  8. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Polsterunterlagen-Markierung (17, 17A, 18, 18A) neben der Nut (15) oder außermittig in der Nut (15) angebracht ist.
  9. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Nut (11) mit einer weiteren Nut (12) der Polsterunterlage (10) Teil einer Pfeife (5) bildet.
  10. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7), insbesondere für ein Kraftfahrzeug, wobei der Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) einen Bezugsstoff (20) und eine unterhalb des Bezugsstoffs (20) angeordnete Polsterunterlage (10) mit einer ersten Nut (11) und zumindest einer zweiten Nut (12) umfasst, wobei der Bezugsstoff (20) an einer ersten Faltstelle (21) und an einer zweiten Faltstelle (22) gefaltet ist, und wobei der Bezugsstoff (20) mittels einer durch den Bezugsstoff (20) verdeckten ersten Naht in der ersten Nut (11) und mittels einer durch den Bezugsstoff (20) verdeckten zweiten Naht in der zweiten Nut (12) derart mit der Polsterunterlage (10) vernäht ist, das die erste Nut (11) und die zweite Nut (12) Teil einer Pfeife (5) bilden, dadurch gekennzeichnet, dass der Bezugsstoff (20) im Bereich der ersten und der zweiten Naht oder an der ersten und der zweiten Faltstelle (21, 22) geschwächt ist.
  11. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass ein Abstand zwischen der ersten Faltstelle (21) und der zweiten Faltstelle (22) größer ist als ein Abstand zwischen der ersten Nut (11) und der zweiten Nut (12).
  12. Fahrzeugsitz (1) oder Sitzbezug (7) nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, dass der Abstand zwischen der ersten Faltstelle (21) und der zweiten Faltstelle (22) 110% bis 140% des Abstandes zwischen der ersten Nut (11) und der zweiten Nut (12) beträgt.
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