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TECHNISCHES
GEBIET DER ERFINDUNG UND IN BETRACHT GEZOGENER STAND DER TECHNIK
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Die
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur
Steuerung eines Fahrzeugs, bei denen eine Brennkraftmaschine des
Fahrzeugs zur Verringerung der in die Atmosphäre ausgestoßenen Abgas-Schadstoffanteile
geregelt wird.
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Das
Abgassystem von Brennkraftmaschinen jüngerer Bauart für Kraftfahrzeuge
oder andere Fahrzeuge (die nachstehend auch als "Maschine" bezeichnet werden) ist mit einem einen
Katalysator z.B. in Form eines Dreifachkatalysators umfassenden
Abgaskatalysator versehen, der eine wechselseitige Reaktion der
in den Abgasemissionen der Brennkraftmaschinen enthaltenen Schadstoffe
NOx, HC und CO und Umsetzung dieser Schadstoff-Bestandteile
in die unschädlichen
Bestandteile N2, CO2 und H2O zur Verhinderung der Abführung dieser
Schadstoff-Bestandteile in die Atmosphäre und Erfüllung von Umweltauflagen zur
Verringerung der Umweltbelastung herbeiführt. Ein solcher Katalysator
zur Reinigung der Abgasemissionen von Brennkraftmaschinen (der nachstehend
auch als "Abgasreinigungskatalysator" bezeichnet ist)
wird jedoch erst aktiviert, wenn er von dem Abgas in ausreichendem
Maße auf eine
nicht unter einem bestimmten Aktivierungsschwellenwert liegende
Temperatur erwärmt
ist. Bei einem üblichen
Kraftfahrzeug wird daher die Brennkraftmaschine unmittelbar nach
einem Kaltstart beim Anfahren des Kraftfahrzeugs zwangsläufig in
einem Zustand betrieben, bei dem sich der Katalysator während einer gewissen
Zeitdauer nicht im aktivierten Zustand befindet. Üblicherweise
wird die Brennkraftmaschine in Betrieb gehalten, nachdem sich das Fahrzeug
in Bewegung gesetzt hat, sodass das Problem eines Betriebs der Brennkraftmaschine
im nichtaktivierten Zustand des Katalysators nur während einer
relativ kurzen Zeitdauer unmittelbar nach dem Anfahren eines Kraftfahrzeugs
auftritt.
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Angesichts
der steigenden Anforderungen an eine Kraftstoffeinsparung sowie
aus Umweltschutzgründen
finden jedoch Fahrzeuge mit Kraftstoff-Sparsystem (Sparmobile) sowie
Fahrzeuge mit Hybridantrieb eine immer größere Beachtung. Bei Fahrzeugen
mit Kraftstoff-Sparsystemen wird die Brennkraftmaschine beim Anhalten
des fahrenden Fahrzeugs auf Grund von Haltesignalen oder bei einem
Verkehrsstau vorübergehend
abgestellt, während
Fahrzeuge mit Hybridantrieb zur wahlweisen Verwendung einer Brennkraftmaschine
und eines Elektromotors als Antriebsquelle in Abhängigkeit vom
jeweiligen Fahrzustand des Kraftfahrzeugs ausgestaltet sind. Bei
diesen Fahrzeugen mit Kraftstoff-Sparsystem oder Hybridantrieb kann
somit die Brennkraftmaschine durch das Kraftstoff-Sparsystem oder
die Hybridsteuerung vorübergehend
abgestellt werden, bevor der Abgasreinigungskatalysator sich nach
einem Kaltstart der Brennkraftmaschine in ausreichendem Maße erwärmt hat.
In einem solchen Falle wird der Erwärmungsvorgang des Abgasreinigungskatalysators
unterbrochen, wobei die Gefahr eines fortgesetzten Betriebs der
Brennkraftmaschine im unzureichend erwärmten, nichtaktivierten Zustand des
Katalysators besteht. Zur Behebung dieser nachteiligen Erscheinung
bei Fahrzeugen mit Kraftstoff-Sparsystem oder mit Hybridantrieb
ist es aus der JP-A-58-67 940 und der JP-A-2000-97 063 bekannt, ein zeitweiliges
Abstellen der Brennkraftmaschine zu unterbinden, wenn die Temperatur
des Abgasreinigungskatalysators nicht auf einen vorgegebenen unteren
Grenzwert angestiegen ist.
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Gemäß diesem
Stand der Technik kann sich der Abgasreinigungskatalysator auf eine
nicht unter dem Aktivierungsschwellenwert liegende Temperatur erwärmen, da
ein zeitweiliges Abstellen der Brennkraftmaschine verhindert wird,
bis sich der Katalysator in ausreichendem Maße erwärmt hat. Nachdem die Temperatur
des Katalysators den Aktivierungsschwellenwert erreicht hat, kann
jedoch die Brennkraftmaschine wieder durch das Kraftstoff-Sparsystem
oder die Hybridsteuerung vorübergehend
abgestellt werden, sodass die Temperatur des Katalysators bei einer
relativ langen Dauer eines solchen zeitweiligen Stillstands der
Brennkraftmaschine wieder auf den Aktivierungsschwellenwert absinkt,
d.h., es besteht weiterhin die Gefahr, dass ein zeitweiliges Abstellen
der Brennkraftmaschine für
eine längere Zeitdauer
ein allmähliches
Abfallen der Katalysatortemperatur auf den Aktivierungsschwellenwert
oder niedrigere Temperaturen zur Folge hat.
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Weiterhin
ist eine Einrichtung zur Verhinderung von HC-Emissionen bekannt, bei der ein HC-Adsorbtionsmittel
sich in einem Gehäuse
befindet, das stromauf des in einem anderen Gehäuse angeordneten Abgaskatalysators
angeordnet ist, oder in dem Gehäuse
des Abgaskatalysators derart angeordnet ist, dass eine Schicht des
HC-Adsorbtionsmittels eine Schicht des Dreifachkatalysators überlagert. Das
HC-Adsorbtionsmittel
dieser HC-Emissionsunterdrückungseinrichtung
adsorbiert und speichert vorübergehend
das unmittelbar nach dem Starten einer Brennkraftmaschine in erheblichem
Maße ausgestoßene HC,
bis sich der Abgasreinigungskatalysator in ausreichendem Maße erwärmt hat
und aktiviert ist. Nach der als Ergebnis der Erwärmung des Abgaskatalysators
eintretenden Aktivierung dient der Katalysator zur Beseitigung des
HC, das dann durch eine von der Erwärmung durch das Abgas der Brennkraftmaschine
hervorgerufene Verringerung des HC-Adsorbtionsvermögens des HC-Adsorbtionsmittels
freigegeben wird. Wenn hierbei die Temperatur des HC-Oxidationskatalysators
auf Grund eines zeitweiligen Abstellens der Brennkraftmaschine auf
einen geringfügig
unter seinem Aktivierungsschwellenwert liegenden Wert abfällt, kann
ein anschließendes
erneutes Starten der Brennkraftmaschine dazu führen, dass die Temperatur des
HC-Adsorbtionsmittels
der HC-Emissionsunterdrückungseinrichtung
einen oberen Grenzwert übersteigt,
oberhalb dessen das HC-Adsorbtionsmittel HC nicht mehr adsorbieren kann,
während
sich der HC-Oxidationskatalysator immer
noch im nichtaktivierten Zustand befindet. Auf diese Weise kann
die unerwünschte
Situation eintreten, dass sich sowohl das HC-Adsorbtionsmittel als auch der HC-Oxidationskatalysator
beide im nichtaktivierten Zustand befinden, was dazu führt, dass
HC in die Atmosphäre
abgeführt
wird.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung ist angesichts der vorstehend beschriebenen Nachteile
des Standes der Technik konzipiert worden, wobei ihr als erste Aufgabe
die Aufgabe zu Grunde liegt, ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugs
anzugeben, durch das sich die in Verbindung mit einem zeitweiligen
Abstellen der Brennkraftmaschine eines Fahrzeugs mit einem Kraftstoff-Sparsystem
oder mit einem Hybridantrieb und der sich daraus ergebenden Änderung
der Temperatur eines Abgasreinigungskatalysators der Brennkraftmaschine
auftretenden, vorstehend beschriebenen Probleme minimieren lassen.
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Als
zweite Aufgabe liegt der Erfindung die Aufgabe zu Grunde, eine zur
Minimierung der vorstehend beschriebenen Probleme ausgestaltete
Vorrichtung zur Steuerung eines Fahrzeugs anzugeben.
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Die
vorstehend genannte erste Aufgabe kann gemäß einer ersten Ausführungsform
der Erfindung gelöst
werden durch ein Verfahren zur Steuerung eines Fahrzeugs mit einer
Brennkraftmaschine, bei dem die Brennkraftmaschine zur Reinigung
ihrer Abgasemissionen mittels eines in einer Abgasanlage der Brennkraftmaschine
angeordneten Abgasreinigungskatalysators geregelt und in einen zeitweiligen Maschinen-Stoppzustand
versetzt wird, wenn ein vorgegebener Betriebszustand des Fahrzeugs
vorliegt, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass die
Brennkraftmaschine bei Absinken der Temperatur des Abgasreinigungskatalysators
unter einen vorgegebenen unteren Grenzschwellenwert auch bei weiterem
Vorliegen des vorgegebenen Betriebszustands des Fahrzeugs betrieben
wird, wobei die Abgasreinigungsfähigkeit
des Abgasreinigungskatalysators bei einer über dem vorgegebenen unteren
Grenzschwellenwert liegenden Temperatur aufrecht erhalten wird.
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Die
vorstehend genannte zweite Aufgabe kann gemäß einer zweiten Ausführungsform
der Erfindung gelöst
werden durch eine Vorrichtung zur Steuerung eines Fahrzeugs mit
einer Brennkraftmaschine, durch die die Brennkraftmaschine zur Reinigung
ihrer Abgasemissionen mittels eines in einer Abgasanlage der Brennkraftmaschine
angeordneten Abgasreinigungskatalysators geregelt und in einen zeitweiligen
Maschinen-Stoppzustand versetzt wird, wenn ein vorgegebener Betriebszustand
des Fahrzeugs vorliegt, wobei die Vorrichtung durch eine Regeleinrichtung
gekennzeichnet ist, durch die die Brennkraftmaschine bei Absinken
der Temperatur des Abgasreinigungskatalysators unter einen vorgegebenen
unteren Grenzschwellenwert auch bei weiterem Vorliegen des vorgegebenen
Betriebszustands des Fahrzeugs betreibbar ist, wobei die Abgasreinigungsfähigkeit
des Abgasreinigungskatalysators bei einer über dem vorgegebenen unteren
Grenzschwellenwert liegenden Temperatur aufrecht erhalten wird.
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Das
vorstehend beschriebene erfindungsgemäße Verfahren und die vorstehend
beschriebene erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Steuerung eines Fahrzeugs dienen somit zum Betreiben der Brennkraftmaschine
auch bei weiterem Vorliegen des vorgegebenen Betriebszustands des
Fahrzeugs, wenn die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators unter
den vorgegebenen unteren Grenzschwellenwert abgesunken ist, oberhalb
dessen die Abgasreinigungsfähigkeit
des Abgasreinigungskatalysators aufrecht erhalten wird. Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur
Steuerung eines Fahrzeugs wird daher die Brennkraftmaschine derart
betrieben, dass ein übermäßiges Absinken
der Katalysatortemperatur auf Grund eines zeitweiligen Abstellens
der Brennkraftmaschine durch ein Kraftstoff-Sparsystem oder eine Hybridsteuerung
und damit eine Verringerung oder ein Verlust des Abgasreinigungsvermögens des
Katalysators auf Grund eines solchen übermäßigen Temperaturabfalls des
Katalysators vermieden wird.
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Da
mit Hilfe des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zur Steuerung eines Fahrzeugs verhindert wird, dass die Temperatur
des Abgasreinigungskatalysators geringfügig unter den unteren Aktivierungsgrenzwert
abfällt,
kann insbesondere auch die unerwünschte
Situation vermieden werden, dass der Abgasreinigungskatalysator
und ein in Verbindung mit dem Katalysator verwendetes HC-Adsorbtionsmittel
beide außer Funktion
sind.
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Gemäß einem
bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens
und der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird die Brennkraftmaschine bei einem als Ergebnis des Betriebs
der Brennkraftmaschine bei Vorliegen des vorgegebenen Betriebszustands
des Fahrzeugs erfolgten Anstieg der Temperatur des Abgasreinigungskatalysators
auf einen über
dem unteren Grenzschwellenwert liegenden vorgegebenen oberen Grenzschwellenwert
in den zeitweiligen Maschinen-Stoppzustand zurückversetzt, wenn der vorgegebene
Betriebszustand des Fahrzeugs weiterhin vorliegt.
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Gemäß einem
weiteren bevorzugten Ausführungsbeispiel
des erfindungsgemäßen Verfahrens und
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
wird der Betrieb der Brennkraftmaschine nach einem erneuten Start
bei Vorliegen des vorgegebenen Betriebszustands des Fahrzeugs zur
Erzielung einer effektiven Erwärmung
des Abgasreinigungskatalysators gesteuert.
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In
vorteilhafter Ausgestaltung der vorstehend beschriebenen bevorzugten
Ausführungsbeispiele des
Verfahrens und der Vorrichtung erfolgt der Betrieb der Brennkraftmaschine
bei Vorliegen des vorgegebenen Betriebszustands des Fahrzeugs zur
Beschleunigung der Erwärmung
des Abgasreinigungskatalysators mit verzögerter Zündwinkeleinstellung.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
und die erfindungsgemäße Vorrichtung
zur Steuerung eines Fahrzeugs eignen sich für eine Verwendung bei einem
Fahrzeug mit einem Kraftstoff-Sparsystem
oder einem Hybrid-Fahrzeug.
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Weitere
Aufgaben, Merkmale und Vorteile sowie die technische und industrielle
Bedeutung der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung
eines derzeit bevorzugten Ausführungsbeispiels
der Erfindung, die in Verbindung mit den zugehörigen Zeichnungen erfolgt.
Es zeigen:
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1 ein
schematisches zeitabhängiges Schaubild
eines Beispiels für
die Änderung
der Temperatur eines Katalysators bei Steuerung eines Fahrzeugs
gemäß dem erfindungsgemäßen Prinzip,
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2 Kennlinien
der Änderung
des HC-Adsorbtionsvermögens eines
HC-Adsorbtionsmittels und des HC-Beseitigungsvermögens eines
HC-Oxidationskatalysators wie eines Dreifachkatalysators in Abhängigkeit
von den Temperaturen des HC-Adsorbtionsmittels und des HC-Oxidationskatalysators
oder in Abhängigkeit
von der Zeit nach einem Kaltstart einer Brennkraftmaschine,
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3 ein
Ablaufdiagramm eines Steuerprogramms zur Steuerung einer Brennkraftmaschine
in Bezug auf die Reinigung der Abgasemissionen der Brennkraftmaschine
gemäß einem
Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen Fahrzeug-Steuervorrichtung,
und
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4 eine
schematische Darstellung eines Hybrid-Fahrzeugs, bei dem ein Ausführungsbeispiel der
Fahrzeug-Steuervorrichtung
Verwendung findet.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG EINES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS
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In
dem Ablaufdiagramm gemäß 3 ist
ein Unterprogramm einer Steuerung veranschaulicht, das gemäß einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung zur Steuerung der Brennkraftmaschine eines Kraftfahrzeugs
während
einer Zeitdauer zwischen zwei Zeitpunkten t2 und t4 und einer Zeitdauer
zwischen zwei Zeitpunkten t4 und t6 bei einer in 1 veranschaulichten
Fahrt des Fahrzeugs ausgeführt
wird. Die Ausführung
dieses Unterprogramms erfolgt gemäß einem Maschinen-Steuerprogramm,
das zusammen mit verschiedenen anderen Steuerprogrammen in einer
einen (nicht dargestellten) Mikrocomputer aufweisenden Fahrzeug-Steuervorrichtung
bekannter Art zur Steuerung eines Fahrzeugs mit einem Kraftstoff-Sparsystem
oder eines Hybrid-Fahrzeugs gespeichert ist. Dieses Maschinensteuerungs-Unterprogramm
wird beim Einschalten der Fahrzeug-Steuervorrichtung initialisiert.
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In 4 ist
ein Beispiel für
ein Hybrid-Fahrzeug schematisch dargestellt, bei dem ein Ausführungsbeispiel
der Fahrzeug-Steuervorrichtung Verwendung findet. Hierbei besitzt
das Hybrid-Fahrzeug eine Brennkraftmaschine 1 (die nachstehend
auch als "Maschine" bezeichnet ist)
sowie zwei Elektromotoren 2 und 2'. Die Antriebsleistung der Brennkraftmaschine 1 und/oder
der Elektromotoren 2, 2' wird über ein Antriebssystem 3 und
eine Antriebswelle 7 auf ein Rad 8 übertragen,
wobei der Motor 2 im wesentlichen als elektrischer Generator
und der Motor 2' im
wesentlichen als Elektromotor wirken.
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Das
Maschinensteuerungs-Unterprogramm wird in einem Schritt S10 initialisiert,
um verschiedene Arten von Daten zur Steuerung der Brennkraftmaschine 1,
wie eine Maschinenbetriebsanweisung und eine Temperatur Tcc des
Abgasreinigungskatalysators (des in 4 als Abgasreinigungskatalysator dargestellten
HC-Oxidationskatalysators 5)
einzulesen. Sodann wird ein Schritt S20 durchgeführt um festzustellen, ob ein zeitweiliger
Maschinen-Stoppbefehl vorliegt oder nicht. Wenn im Schritt S20 ein
positives Ergebnis (JA) erhalten wird, geht der Ablauf auf einen
Schritt S30 über,
in dem ermittelt wird, ob ein Zustandszeichen F auf "1" gesetzt ist. Dieses Zustandszeichen
wird anfangs auf "0" zurückgestellt und
erst in einem (nachstehend noch näher beschriebenen) Schritt
S70 auf "1" gesetzt, sodass
im Schritt S30 unmittelbar nach der Initialisierung dieser Routine
ein negatives Ergebnis (NEIN) erhalten wird und der Ablauf auf einen
Schritt S40 übergeht.
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Der
Schritt S40 dient zur Beurteilung, ob die Temperatur Tcc des Abgasreinigungskatalysators 5 einem
vorgegebenen unteren Grenzschwellenwert Tcc1 entspricht oder höher ist,
der geringfügig über einem
unteren Aktivierungsgrenzwert TccO liegt, oberhalb dessen der Katalysator 5 aktiviert
ist. Wenn im Schritt S40 ein positives Ergebnis (JA) erhalten wird,
wird hierdurch angezeigt, dass derzeit eine Steuerung der Brennkraftmaschine 1 gemäß diesem Maschinensteuerungs-Unterprogramm
nicht erforderlich ist. In diesem Falle kehrt der Ablauf sofort
zum Schritt S10 zurück,
bei dem dann erneuerte Daten eingelesen werden. Wenn dagegen im
Schritt S40 ein negatives Ergebnis (NEIN) erhalten wird, geht der Ablauf
auf einen Schritt S50 über.
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Der
Schritt S50 ist zur Unterbrechung der Verbindung der Brennkraftmaschine 1 mit
einem anderen Teil des (in 4 dargestellten)
Antriebssystems 3 vorgesehen, der ein Getriebe umfasst.
An den Schritt S50 schließt
sich ein Schritt S60 zum erneuten Starten der Brennkraftmaschine 1 an,
sodass die Brennkraftmaschine 1 in Betrieb gesetzt wird.
Dieser Maschinenbetrieb, bei dem der zeitweilige Maschinen-Stoppbefehl
vorliegt, wird nicht zur Erzeugung einer Antriebskraft zum Antrieb
des Fahrzeugs, sondern zur Erwärmung
des Abgasreinigungskatalysators 5 durch das Abgas herbeigeführt. Unter
Berücksichtigung
des Zweckes dieses Maschinenbetriebs wird die Brennkraftmaschine 1 mit
einer verzögerten Zündwinkeleinstellung
gesteuert, durch die ein maximaler Anstieg der Abtasttemperatur
bei verringerter Antriebskraft erzielt wird. In diesem Sinne wird
der Maschinenbetrieb bei Vorliegen des zeitweiligen Maschinen-Stoppbefehls als "Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine" bezeichnet, wenn
dies angebracht ist. Der Ablauf geht sodann zum Setzen des Zustandszeichens
F auf "1" auf einen Schritt
S70 über
und kehrt sodann zum Schritt S10 zurück.
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Nach
der Durchführung
des Schrittes S70 ist das Zustandszeichen F auf "1" gesetzt,
sodass im Schritt S30 ein positives Ergebnis (JA) erhalten wird und
der Ablauf auf einen Schritt S80 übergeht, in dem bestimmt wird,
ob die Temperatur Tcc gleich einem vorgegebenen oberen Grenzschwellenwert
Tcc2 oder höher
ist, der zur Erzielung eines optimalen Kompromisses zwischen der
Häufigkeit
und der Zeitdauer des Warmlaufbetriebs der Brennkraftmaschine 1 festgelegt
ist. Wenn im Schritt S80 ein negatives Ergebnis (NEIN) erhalten
wird, kehrt der Ablauf zum Schritt S10 zurück. Der Warmlaufbetrieb der
Brennkraftmaschine 1 erfolgt somit durch wiederholte Durchführung der
Schritte S10, S20, S30 und S80 während
einer Zeitdauer zwischen den zwei Zeitpunkten t2 und t4 und einer
Zeitdauer zwischen zwei Zeitpunkten t4 und t5 gemäß 1.
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Wenn
die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators 5 als Ergebnis
des Warmlaufbetriebs der Brennkraftmaschine 1 zur Erwärmung des
Katalysators 5 den oberen Grenzschwellenwert Tcc2 erreicht hat,
wird im Schritt S80 ein positives Ergebnis (JA) erhalten, woraufhin
der Ablauf auf einen Schritt S90 zum Abstellen der Brennkraftmaschine 1 übergeht, durch
den die Brennkraftmaschine 1 in den zeitweiligen Maschinen-Stoppzustand
zurückversetzt
wird.
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Sodann
wird die Brennkraftmaschine 1 in einem Schritt S100 wieder
mit dem anderen Teil des Antriebssystems 3 verbunden und
damit die im Schritt S50 erfolgte Unterbrechung der Verbindung der
Brennkraftmaschine 1 aufgehoben. Sodann geht der Ablauf
zur Rückstellung
des Zustandszeichens F auf "0" auf einen Schritt
S110 über.
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Wenn
der zeitweilige Maschinen-Stoppbefehl zu einem beliebigen Zeitpunkt
während
dieses Maschinensteuerungs-Unterprogramm
aufgehoben wird, wird im Schritt S20 ein negatives Ergebnis (NEIN)
erhalten, woraufhin der Ablauf auf einen Schritt S120 übergeht,
in dem bestimmt wird, ob das Zustandszeichen auf "1" gesetzt ist. Wenn sich die Brennkraftmaschine 1 zur
Erwärmung
des Katalysators 5 im Warmlaufbetrieb befindet, ist das
Zustandszeichen F auf "1" gesetzt. In diesem
Fall geht der Ablauf auf den Schritt S100 zur Wiederverbindung der Brennkraftmaschine 1 mit
dem anderen Teil des Antriebssystems 3 sowie auf den Schritt
S110 zur Rückstellung
des Zustandszeichens F auf "0" über. Wenn sich die Brennkraftmaschine 1 bei
Nichtvorliegen des zeitweiligen Maschinen-Stoppbefehls im Normalbetrieb
befindet, wird sowohl im Schritt S20 als auch im Schritt S120 ein
negatives Ergebnis (NEIN) erhalten. In diesem Fall wird der Warmlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine 1 nicht durchgeführt.
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Nachstehend
wird auf die Wirkungsweise und die damit erzielbaren Vorteile des
in Verbindung mit dem Ablaufdiagramm gemäß 3 vorstehend beschriebenen
Maschinensteuerungs-Unterprogramms gemäß diesem Ausführungsbeispiel
unter Bezugnahme auf das zeitabhängige
Diagramm gemäß 1 näher eingegangen.
Bei dem Beispiel gemäß 1 wird
ein zeitweiliger Maschinen-Stoppbefehl zum zeitweiligen Abstellen
der Brennkraftmaschine zu einem Zeitpunkt t1 gemäß einer Kraftstoff-Sparsteuerung
oder einer Hybrid-Steuerung erzeugt, wenn das Fahrzeug nach einem
Kaltstart der Brennkraftmaschine 1 des Fahrzeugs bei einem
Verkehrssignal angehalten wird. Unmittelbar vor dem Zeitpunkt t1
befand sich die Temperatur des Abgasreinigungskatalysators wie des
im Abgassystem der Brennkraftmaschine angeordneten Dreifachkatalysators 5 im
Verlauf eines relativ langsamen Anstiegs, sodass die Temperatur
zum Zeitpunkt t1 ausreichend höher
als der untere Aktivierungsgrenzwert TccO ist, oberhalb dessen der
Katalysator 5 seine angestrebte Abgasreinigungsfunktion
erfüllen
kann.
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Das
zeitweilige Abstellen der Brennkraftmaschine 1 zum Zeitpunkt
t1 leitet jedoch eine Abnahme der Temperatur Tcc des Abgasreinigungskatalysators 5 ein,
wobei ein andauerndes zeitweiliges Abstellen der Brennkraftmaschine 1 dazu
führt,
dass die Temperatur Tcc allmählich
auf einen Wert in der Nähe
des unteren Aktivierungsgrenzwertes TccO absinkt. Das vorliegende
Ausführungsbeispiel
ist jedoch dahingehend ausgestaltet, dass auch bei Vorliegen des
zeitweiligen Maschinen-Stoppbefehls ein Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 1 zum
Zeitpunkt t2 eingeleitet wird, bei dem die Temperatur Tcc auf den
geringfügig über dem
unteren Aktivierungsgrenzwert TccO liegenden vorgegebenen unteren
Grenzschwellenwert Tcc1 abgesunken ist, sodass die Brennkraftmaschine 1 zur
Aufrechterhaltung des Aktivierungszustands des Abgasreinigungskatalysators 5 betrieben
wird. Dieser Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 1 zur
Aufrechterhaltung des Aktivierungszustands des Katalysators 5 auch
bei Vorliegen des zeitweiligen Maschinen-Stoppbefehls wird von einer
(nicht dargestellten) geeigneten Maschinensteuervorrichtung bekannter
Art vorzugsweise in einer zur Erwärmung des Abgasreinigungskatalysators 5 geeigneten
Weise gesteuert, indem eine effektive Anhebung der Temperatur des
Abgases bei verringerter Antriebskraft der Brennkraftmaschine 1 z.B. durch
Verzögerung
der Zündwinkeleinstellung
der Brennkraftmaschine 1 erfolgt.
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Während dieses
Warmlaufbetriebs der Brennkraftmaschine 1 steigt die Temperatur
Tcc des Abgasreinigungskatalysators 5 nach einer bestimmten
Zeitdauer nach dem Zeitpunkt t2 zu einem Zeitpunkt t3 auf den oberen
Grenzschwellenwert Tcc2 an. Zu diesem Zeitpunkt t3 wird die Brennkraftmaschine 1 in
den zeitweiligen Maschinen-Stoppzustand zurückversetzt, wenn der zeitweilige
Maschinen-Stoppbefehl weiterhin vorliegt. Durch geeignete Wahl des
oberen Grenzschwellenwerts Tcc2, bei dem der Warmlaufbetrieb der
Brennkraftmaschine 1 beendet wird, lässt sich eine ausreichende
Wirkung der Kraftstoff-Sparsteuerung oder der Hybrid-Steuerung in
Bezug auf eine Verringerung der Umweltbelastung und eine Kraftstoffeinsparung
gewährleisten, indem
einerseits der Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 1 zur
Erwärmung
des Abgasreinigungskatalysators 5 bei Vorliegen des zeitweiligen
Maschinen-Stoppbefehls minimal gehalten und andererseits vermieden
wird, dass der Katalysator 5 in den nichtaktivierten Zustand
gelangt. Bei dem Ausführungsbeispiel
gemäß 3 bewirkt
die Beendigung des Warmlaufbetriebs der Brennkraftmaschine 1 zum Zeitpunkt
t3 einen anschließenden
Abfall der Temperatur Tcc des Katalysators 5, der gegebenenfalls
bis zum unteren Grenzschwellenwert Tcc1 zum Zeitpunkt t4 erfolgen
kann, bei dem der zeitweilige Maschinen-Stoppbefehl weiterhin vorliegt.
Demzufolge wird der Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 1 zum
Zeitpunkt t4 erneut eingeleitet und zu einem Zeitpunkt t5 beendet,
sodass die Brennkraftmaschine 1 in den zeitweiligen Maschinen-Stoppzustand zurückversetzt
wird. Der zeitweilige Abstellzustand wird zur Wiederaufnahme eines
normalen Betriebs der Brennkraftmaschine 1 bei Aufhebung
des zeitweiligen Maschinen-Stoppbefehls zu einem Zeitpunkt t6 beendet,
d.h., bei der zum Zeitpunkt t6 erfolgenden Erzeugung einer normalen
Maschinen-Betriebsanweisung.
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Durch
dieses Maschinensteuerungs-Unterprogramm wird somit ein Absinken
der Temperatur Tcc des Abgasreinigungskatalysators 5 in
einen Temperaturbereich direkt unterhalb des unteren Aktivierungsgrenzwertes
TccO verhindert, oberhalb dessen der Katalysator 5 im aktivierten
Zustand verbleibt.
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Das
HC-Adsorbtionsvermögen
des HC-Adsorbtionsmittels 4 und das HC-Beseitigungsvermögen des
Abgasreinigungskatalysators 5 (der ein HC-Oxidationskatalysator
z.B. in Form eines Dreifachkatalysators ist) verändern sich in Abhängigkeit von
einer Temperaturänderung
des HC-Adsorbtionsmittels 4 und des Katalysators 5 in
der in dem Schaubild gemäß 2 veranschaulichten
Weise, bei dem das HC-Adsorbtionsvermögen und das HC-Beseitungsvermögen über der
Ordinate aufgetragen sind, während
die Temperatur über
der Abszisse aufgetragen ist. Nach einem Kaltstart der Brennkraftmaschine 1 werden
das HC-Adsorbtionsmittel 4 und der HC-Oxidationskatalysator 5 durch
das von der Brennkraftmaschine 1 ausgestoßene Abgas
erwärmt,
wobei ihre Temperaturen im Laufe der Zeit allmählich ansteigen. Die in dem
Schaubild gemäß 2 über der
Abszisse aufgetragenen Temperaturen können daher auch durch die Zeit
ersetzt werden, die nach einem Kaltstart der Brennkraftmaschine 1 vergeht.
Wie aus dem Schaubild ersichtlich ist, nimmt das HC-Adsorbtionsvermögen des
HC-Adsorbtionsmittels 4 mit der Temperatur oder der Zeit
ab, während
das HC-Beseitigungsvermögen
des HC-Oxidationskatalysators 5 mit
der Temperatur oder der Zeit ansteigt. Dieser Abfall des HC-Adsorbtionsvermögens und
dieser Anstieg des HC-Beseitigungsvermögens sind durch jeweilige Kennlinien
dargestellt, die sich bei einer gegebenen Temperatur oder einem
gegebenen Zeitpunkt schneiden, wie dies in 2 veranschaulicht
ist. Innerhalb eines die dem Schnittpunkt der beiden Kennlinien
entsprechende Temperatur einschließenden Temperaturbereiches,
dessen oberer und unterer Grenzwert geringfügig unter und über der
dem Schnittpunkt entsprechenden Temperatur liegen, sind das HC-Adsorbtionsvermögen des HC-Adsorbtionsmittels 4 zur
Adsorbtion des HC und gleichzeitig auch das HC-Beseitigungsvermögen des HC-Oxidationskatalysators 5 zur
Beseitigung des von dem HC-Adsorbtionsmittel 4 freigegebenen
HC noch unzureichend. Der obere Grenzwert dieses Temperaturbereiches
ist durch den unteren Aktivierungsgrenzwert TccO des Abgasreinigungskatalysators 5 (HC-Oxidationskatalysators 5)
festgelegt. Die Temperatur des Katalysators 5 sollte nach
einem Kaltstart der Brennkraftmaschine 1 diesen Temperaturbereich
in kurzer Zeit durchlaufen und den unteren Aktivierungsgrenzwert
TccO überschreiten
und sollte nach Überschreiten
des unteren Aktivierungsgrenzwertes TccO nicht erneut in diesen
Bereich absinken. Das erfindungsgemäße Prinzip besteht in der Verhinderung
eines erneuten Temperaturabfalls in diesen Temperaturbereich während des
zeitweiligen Abstellvorgangs der Brennkraftmaschine 1.
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Die
Häufigkeit
des Warmlaufbetriebs der Brennkraftmaschine 1 zur Aufrechterhaltung
eines über
dem unteren Aktivierungsgrenzwert TccO liegenden Temperaturwertes
des Abgasreinigungskatalysators 5 (des unteren Grenzschwellenwertes
Tcc1) bei Vorliegen des zeitweiligen Maschinen-Stoppbefehls nimmt
bei einer Vergrößerung des
oberen Grenzschwellenwertes Tcc2 ab, bei dem der Warmlaufbetrieb
der Brennkraftmaschine 1 beendet wird (der bei Absinken
der Temperatur Tcc des Katalysators 5 auf den unteren Grenzschwellenwert
Tcc1 eingeleitet worden ist). Andererseits nimmt die Wirkung der
Kraftstoff-Sparsteuerung oder der Hybrid-Steuerung bei einem Anheben
des oberen Grenzschwellenwertes Tcc2 in erheblichem Maße ab. In
diesem Zusammenhang werden daher der untere Grenzschwellenwert Tcc1
und der obere Grenzschwellenwert Tcc2 derart festgelegt, dass ein
maximales Gesamtergebnis in Bezug auf die Verringerung der Abgasemissionen
der Brennkraftmaschine 1 und die Kraftstoffeinsparung erzielt
wird, d.h., dass ein optimaler Kompromiss zwischen diesen beiden
gegensätzlichen
bzw. inkompatiblen Erfordernissen, nämlich zwischen der erwarteten
Wirkung des Warmlaufbetriebs der Brennkraftmaschine 1 und
der erwarteten Wirkung der Kraftstoff-Sparsteuerung oder der Hybrid-Steuerung,
erzielt wird.
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Die
Dauer des Warmlaufbetriebs der Brennkraftmaschine 1 zur
Erwärmung
des Abgasreinigungskatalysators 5 bei Vorliegen des zeitweiligen Maschinen-Stoppbefehls
in einem vorgegebenen Betriebszustand des Fahrzeugs kann verkürzt werden,
indem der Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 1 zur
Erzielung einer möglichst
effektiven Erwärmung
des Katalysators 5 z.B. durch Verzögerung der Zündwinkeleinstellung
gesteuert wird. Durch eine solche Steuerung des Warmlaufbetriebs
der Brennkraftmaschine 1 lässt sich die Zeitdauer zwischen den
Zeitpunkten t2 und t3 und die Zeitdauer zwischen den Zeitpunkten
t4 und t5 verkürzen
und damit die durch den Warmlaufbetrieb der Brennkraftmaschine 1 zur
Aufrechterhaltung des Aktivierungszustands des Katalysators 5 entstehende
negative Auswirkung auf die Kraftstoff-Sparsteuerung oder die Hybrid-Steuerung
minimal halten.
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Bei
dem vorstehend beschriebenen Verfahren und der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung zur Steuerung eines Fahrzeugs zur Reinigung der Abgasemissionen
einer Brennkraftmaschine 1, bei der ein Abgasreinigungskatalysator 5 in
einem Abgassystem der Brennkraftmaschine 1 angeordnet ist, wird
somit die Brennkraftmaschine 1 in einen zeitweiligen Maschinen-Stoppzustand versetzt,
wenn ein vorgegebener Betriebszustand des Fahrzeugs vorliegt, wobei
die Brennkraftmaschine 1 zur Erwärmung des Katalysators 5 auch
bei weiterem Vorliegen des vorgegebenen Betriebszustands des Fahrzeugs
betrieben wird, wenn die Temperatur des Katalysators 5 unter
einen vorgegebenen unteren Grenzschwellenwert Tcc1 abgefallen ist.
Das Abgasreinigungsvermögen
des Katalysators 5 wird bei einer über diesem unteren Grenzschwellenwert
liegenden Temperatur aufrecht erhalten. Wenn die Katalysatortemperatur
als Ergebnis des Betriebs der Brennkraftmaschine auf einen vorgegebenen
oberen Grenzschwellenwert Tcc2 angestiegen ist, wird die Brennkraftmaschine 1 bei
weiterem Vorliegen des vorgegebenen Betriebszustands in den zeitweiligen Maschinen-Stoppzustand
zurückversetzt.
Mit Hilfe dieses Verfahrens und dieser Vorrichtung wird ermöglicht,
dass die Katalysatortemperatur auf einem über einem unteren Aktivierungsgrenzwert
TccO liegenden Temperaturwert gehalten werden kann, während die
Beeinträchtigung
der Wirkung eines zeitweiligen Abstellens der Brennkraftmaschine
bei einem Fahrzeug mit Kraftstoff-Sparsystem oder einem Hybrid-Fahrzeug
minimal gehalten wird.
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Vorstehend
ist zwar ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Erfindung unter Bezugnahme auf die zugehörigen Zeichnungen beschrieben
worden, jedoch sollte ersichtlich sein, dass die Erfindung nicht auf
die Einzelheiten dieses bevorzugten Ausführungsbeispiels beschränkt ist
sondern auch verschiedene Modifikationen und äquivalente Anordnungen umfasst.
In Bezug auf die als Beispiele angeführten verschiedenen Kombinationen
und Konfigurationen der verschiedenen Bauelemente des bevorzugten Ausführungsbeispiels
ist darauf hinzuweisen, dass auch andere Kombinationen und Konfigurationen, die
mehr und weniger Bauelemente oder lediglich ein einzelnes Bauelement
umfassen, ebenfalls vom Schutzumfang der Erfindung umfasst werden.