-
Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen die Überwachung
und Steuerung der Bildung organischer Schichten durch physisches
Aufdampfen bei der Herstellung organischer Licht emittierender Elemente
(LEDs).
-
Ein
organisches Licht emittierendes Element (LED), das auch als organische
Elektrolumineszenzvorrichtung bezeichnet wird, kann durch schichtweise
Anordnung von zwei oder mehr organischen Schichten zwischen einer
ersten und zweiten Elektrode gebildet werden.
-
In
organischen Passivmatrix-LEDs von herkömmlicher Konstruktion ist eine
Vielzahl seitlich beabstandeter, lichtdurchlässiger Anoden, beispielsweise
Indiumzinnoxidanoden (ITO) als erste Elektroden auf einem lichtdurchlässigen Substrat
angeordnet, beispielsweise auf einem Glassubstrat. Zwei oder mehr
organische Schichten werden dann nacheinander durch Aufdampfen der
jeweiligen organischen Materialien aus entsprechenden Quellen ausgebildet,
und zwar in einer Kammer unter reduziertem Druck von typischerweise
kleiner als 0,13 Pa. Dann wird eine Vielzahl seitlich beabstandeter
Kathoden als zweite Elektroden über
einer obersten Schicht der Vielzahl organischer Schichten angeordnet.
Diese Kathoden sind in einem Winkel ausgerichtet, typischerweise
in einem rechten Winkel in Bezug zu den Anoden.
-
Solche
herkömmlichen
Passivmatrix-LEDs werden durch Anlegen eines elektrischen Potenzials (auch
als Treiberspannung bezeichnet) zwischen einer einzelne Zeile (Kathode)
und nacheinander jeder Spalte (Anode) betrieben. Wenn eine Kathode
in Bezug zu einer Anode negativ vorgespannt ist, wird Licht aus
einem Pixel, der durch einen Überlagerungsbereich
der Kathode und der Anode gebildet ist, abgestrahlt, wobei das abgestrahlte
Licht den Betrachter durch die Anode und das Substrat erreicht.
-
In
einer Aktivmatrix-LED wird eine Anordnung von Anoden in Form von
ersten Elektroden durch Dünnschichttransistoren
(TFTs) bereitgestellt, die über
einen entsprechenden lichtdurchlässigen Bereich
miteinander verbunden sind. Zwei oder mehr organische Schichten
werden dann nacheinander durch Aufdampfen in einer Weise hergestellt,
die im Wesentlichen der Herstellung der zuvor genannten Passivmatrix-Vorrichtung
entspricht. Eine gemeinsame Kathode wird als eine zweite Elektrode über einer obersten
der organischen Schichten aufgebracht. Aufbau und Funktion einer
organischen Aktivmatrix-LED werden in US-A-5,550,066 beschrieben.
-
Die
zur Herstellung organischer LEDs geeigneten organischen Materialien,
die Dicken der aufgedampften organischen Schichten und die Schichtenkonfigurationen
werden beispielsweise in US-A-4,356,429, US-A-4,539,507, US-A-4,720,432 und
US-A-4,769,292 beschrieben.
-
Um
eine im Wesentlichen fehlerfreie organische LED herzustellen, also
eine LED, die keine Dunkelfehler und keine Hellfehler aufweist,
muss die Herstellung der organischen Schichten der Vorrichtung überwacht
und kontrolliert werden. Eine derartige Steuerung des Aufdampfens
von organischen Schichten durch Sublimation oder Verdampfen eines organischen
Materials aus einer Quelle erfolgt normalerweise dadurch, dass eine Überwachungsvorrichtung
in derselben Aufdampfzone angeordnet wird, in der das Substrat oder
die Struktur mit der organischen Schicht zu bedecken ist. Die Überwachungsvorrichtung
erhält
eine organische Schicht gleichzeitig mit dem Ausbilden der organischen Schicht
auf dem Substrat oder der Struktur. Die Überwachungsvorrichtung erzeugt
ihrerseits ein elektrisches Signal, das auf eine Geschwindigkeit
anspricht, mit der die organische Schicht auf der Überwachungsvorrichtung
gebildet wird und somit auf eine Geschwindigkeit, mit der die organische
Schicht auf dem Substrat oder der Struktur gebildet wird, die das
organische Licht emittierende Element ergibt. Das elektrische Signal
der Überwachungsvorrichtung wird
verarbeitet und/oder verstärkt
und dient zur Steuerung der Dampfauftragsgeschwindigkeit und der
Dicke der auf dem Substrat oder der Struktur gebildeten organischen
Schicht durch Einstellen eines Dampfquellen-Temperatureinstellelements,
beispielsweise einer Quellenheizung.
-
Bekannte Überwachungsvorrichtungen
sind so genannte Kristallmassen-Sensorvorrichtungen, in denen der
Monitor ein Quarzkristall mit zwei entgegengesetzten Elektroden
ist. Das Kris tall ist Teil einer Oszillatorschaltung, die in einem
Auftragsgeschwindigkeitsmonitor bereitgestellt wird. Innerhalb eines akzeptablen
Bereichs ist eine Schwingungsfrequenz der Oszillatorschaltung ungefähr umgekehrt
proportional zu einer Massenladung auf einer Oberfläche des Kristalls,
hervorgerufen durch eine oder mehrere auf dem Kristall aufgetragene
Materialschichten. Wenn der akzeptable Bereich der Massenladung
des Kristalls überschritten
wird, beispielsweise durch Aufbau einer übermäßigen Zahl von aufgetragenen
Schichten, kann die Oszillatorschaltung nicht mehr zuverlässig funktionieren,
was es erforderlich macht, das "überladene" Kristall durch einen
neuen Kristallmassensensor zu ersetzen. Der Austausch macht jedoch die
Unterbrechung des Aufdampfungsprozesses erforderlich.
-
Wenn
bestimmte organische Schichten auf Kristallmassen-Sensorvorrichtungen
aufgetragen werden, können
diese Schichten dazu neigen, auf der Massensensoroberfläche zu reißen oder
abzublättern,
nachdem eine Schichtdicke im Bereich von 500–2.000 nm erreicht worden ist.
Dies kann dazu führen,
dass der Kristallmassensensor bezüglich der Fähigkeit, Beschichtungsgeschwindigkeiten
zu messen, schon bei Dicken ungenau wird, die deutlich unter der
zuvor genannten Massenbeladungsgrenze liegen.
-
In
einer Entwicklungsumgebung können
normalerweise mehrere organische LEDs hergestellt werden, bevor
ein Kristallmassensensor aufgrund einer übermäßigen Massenbeladung oder aufgrund reißender oder
abblätternder
Schichten ersetzt werden muss. Dies stellt dort kein Problem dar,
da andere Überlegungen
normalerweise eine Unterbrechung des Aufdampfprozesses durch Öffnen der
Auftragskammer erforderlich machen; um Substrate oder Strukturen
manuell auszutauschen oder organisches Material in relativ kleinen
Dampfquellen nachzufüllen usw.
-
In
einer Fertigungsumgebung, die auf die wiederholte Herstellung relativ
großer
Mengen organischer LEDs ausgelegt ist, würde das Austauschen von "überladenen" Kristallmassensensoren oder von Kristallmassensensoren
mit gerissenen oder abblätternden
organischen Schichten eine ernste Einschränkung darstellen, weil ein
Fertigungssystem in jeder Hinsicht so konfiguriert ist, dass es
in der Lage ist, alle organischen Schichten auf zahlreichen Strukturen
zu erzeugen und auch voll gekapselte organische LEDs zu erzeugen.
-
Der
vorliegenden Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine verdampfte
oder sublimierte organische Schicht auf einer Struktur wirksam aufzutragen,
die Teil eines organischen Licht emittierenden Elements (LED) ist.
-
Die
Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Auftragen einer verdampften
oder sublimierten organischen Schicht auf eine Struktur gelöst, die
Teil eines organischen, Licht emittierenden Elements (LED) werden
soll, mit:
- a) einem eine Kammer bildenden Gehäuse und einer
mit der Kammer verbundenen Pumpe zum Verringern des Drucks in der
Kammer;
- b) einer Quelle zum Aufnehmen des zu verdampfenden oder zu sublimierenden
organischen Materials und Mitteln, die mit der Quelle verbunden sind,
um deren Temperatur einzustellen und die Geschwindigkeit zu steuern,
mit der das organische Material verdampft oder sublimiert wird;
- c) einer Einrichtung zum Positionieren der Struktur derart,
dass sie von der Quelle beabstandet in einer Auftragezone angeordnet
ist;
- d) einem bewegbaren Element, das durch eine Vielzahl von Positionen
entlang einer Bewegungsbahn bewegbar ist;
- e) wobei das bewegbare Element in einer ersten Position mit
einem Bereich in der Auftragezone angeordnet ist zum Aufnehmen von
organischem Material aus der Quelle, wenn das organische Material
auf die Struktur aufgetragen ist;
- f) einer ersten optischen Abtasteinrichtung, die in einer zweiten
Position bezüglich
des bewegbaren Elements außerhalb
der Auftragezone angeordnet ist zum Abtasten einer Dicke des organischen Materials,
das auf den Bereich des bewegbaren Elements aufgetragen ist;
- g) einer elektrischen Einrichtung, die mit der ersten optischen
Abtasteinrichtung verbunden ist und auf die von der ersten optischen
Abtasteinrichtung abgetastete Dicke des organischen Materials reagiert;
- h) einem Mittel zum Einstellen der Temperatursteuerung zum Steuern
der Geschwindigkeit, mit der die organische Schicht aufgetragen
wird und zum Steuern der Dicke, mit der die Schicht auf die Struktur
aufgetragen wird; und
- i) einer Reinigungseinrichtung, die in einer dritten Position
entlang der Bewegungsbahn des Elements außerhalb der Auftragezone jenseits
der ersten optischen Abtasteinrich tung angeordnet ist zum vollständigen oder
teilweisen Entfernen von im Bereich des Elements aufgetragenem organischem
Material derart, dass der Bereich in der Auftragezone wiederverwendbar
ist.
-
Die
Erfindung wird im folgenden anhand in der Zeichnung dargestellter
Ausführungsbeispiele näher erläutert.
-
Es
zeigen
-
1 eine
schematische, perspektivische Ansicht einer organischen Passivmatrix-LED
(OLED) mit teilweise zurückgezogenen
Elementen zum Freilegen verschiedener Schichten;
-
2 eine
schematische, perspektivische Ansicht eines Fertigungssystems, das
zur Herstellung einer relativ großen Zahl organischer LEDs (OLEDs)
geeignet ist und eine Vielzahl von Stationen aufweist, die sich
von Naben aus erstrecken;
-
3 eine
schematische Schnittansicht eines Trägers mit einer relativ großen Zahl
von Substraten oder Strukturen, die in einer Ladestation des Systems
aus 2 angeordnet sind, wie durch die Schnittlinien
3–3 in 2 gezeigt;
-
4 eine
schematische Schnittansicht einer Dampfauftragsstation zur Bildung
von aufgedampften, organischen Licht emittierenden Schichten (LEL)
auf einer Struktur in dem System aus 2, wie durch
die Schnittlinien 4–4
in 2 bezeichnet, und mit einem Kristallmassensensor
nach dem Stand der Technik in einer Auftragezone;
-
5 eine
schematische Darstellung des Sensors aus 4 mit einer
auf einer Fläche
ausgebildeten, relativ hohen Massebeladung in Form von N Schichten
eines organischen Licht emittierenden Materials, worin diese Massenbeladung
eines Sensors nach dem Stand der Technik dazu führen würde, dass der zugehörige Auftragsgeschwindigkeitsmonitor
bezüglich
der Messung der Auftragsgeschwindigkeit unzuverlässig oder funktionsuntüchtig würde;
-
6 eine
schematische Ansicht einer in der LEL-Auftragsstation von 2 angeordnete,
Drehscheibe gemäß einem
Ausführungsbeispiel
der Erfindung, in der ein Teil einer Scheibe ein organisches Licht
emittierendes Material in einer Auftragezone empfängt, worauf
die Scheibe dann aus der Auftragezone gedreht wird, um den Bereich
in eine oder mehrere optische Sensorpositionen zu bringen und in eine
Reinigungsposition, bevor sie in die Auftragezone zurückkehrt;
-
6A und 6B schematische
Teilschnittansichten des Gehäuses
aus 6, in der Unterscheidungsmerkmale der Drehscheibe
und der Lichtleiter gemäß bestimmten
Aspekten der Erfindung gezeigt werden, worin
-
6A eine
optisch undurchlässige
Scheibe zeigt, die eine reflektierende Vorderseite umfasst, wobei
Lichtleiter (zur Bestimmung einer Fluoreszenzausbeute des auf einem
Teil der Vorderseite gebildeten organischen Licht emittierenden
Materials) zur Vorderseite im schrägen Winkel ausgerichtet sind;
und
-
6B eine
optisch durchlässige
Scheibe zeigt, die eine optische Messung einer Dicke des auf einem
Teil der Scheibe gebildeten organischen Materials durch das durch
die Scheibe durchtretende Licht ermöglicht;
-
7A–7D schematische
Draufsichten der Drehscheibe aus 6, in denen
die Positionen der Auftragezone, die optische Messung und die Reinigung
entlang einer Rotationsbahn der Scheibenbewegung gezeigt werden,
worin
-
7A einen
ersten Auftrag eines organischen Licht emittierenden Materials in
der Auftragezone über
einer Öffnung
in einem Verschluss zeigt, der für
ein erstes Zeitintervall geöffnet
wird;
-
7B den
ersten Auftrag zeigt, der außer der
Auftragezone in eine Position gedreht worden ist, um eine Dicke
des ersten Auftrags optisch zu bestimmen, wobei der Verschluss in
einer geschlossenen Position gezeigt wird;
-
7C den
ersten Auftrag in einer Position gedreht, um die Fluoreszenz- oder
Lumineszenzausbeute des Licht emittierenden Materials zu bestimmen,
während
ein zweiter Auftrag des organischen Licht emittierenden Materials
in der Auftragezone über
die Verschlussöffnung
bereitgestellt wird, die während
eines zweiten Zeitintervalls geöffnet
ist; und
-
7D den
ersten Auftrag in einer Reinigungsposition gedreht, um das organische
Material zu entfernen, wobei sich der zweite Auftrag in der Position
zur Bestimmung der optischen Dicke befindet;
-
8 eine
Teilschnittansicht des Gehäuses aus 6,
in dem die Scheibenanordnung durch eine Riemenanordnung gemäß einem
zweiten Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung ersetzt ist, wobei die Entfernung des
organischen Materials von einem Riemen durch eine beheizte Walze
erfolgt, und wobei der Riemen durch eine Kühlwalze vor dem Transport in
die Auftragezone gekühlt
wird;
-
9 eine
Teilschnittansicht des Gehäuses aus 6,
in dem die Drehscheibe eine strahlungsabsorbierende Schicht aufweist,
die auf einer Scheibenfläche
erfindungsgemäß vorgeformt
ist, um die Entfernung organischen Materials durch eine blitzartige
Drehung zu verbessern;
-
10 eine
Teilschnittansicht des Gehäuses aus 6,
in dem die Entfernung organischen Materials von der Bahn durch eine
erfindungsgemäße Heizlampe
erfolgt;
-
11 eine
Teilschnittansicht des Gehäuses aus 6,
in dem eine Drehscheibenanordnung eine sich kontinuierlich drehende
Scheibe umfasst und die Reinigungsstrahlung durch ein Fenster in
dem Gehäuse
und über
einen Spiegel gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung auf die Drehscheibe gerichtet
wird;
-
12A–12C schematische Draufsichten der Drehscheibe
aus 11, die sich kontinuierlich über eine Öffnung in einer Auftragezone
dreht und über
optische Messpositionen und eine Reinigungsposition hinweg verfährt, worin
-
12A ein kreisförmiges
Band aus organischem Licht emittierenden Material zeigt, das auf
der Scheibe während
einer Drehung über
der Öffnung aufgetragen
wird, während
in der Reinigungsposition keine Reinigung vorgenommen wird;
-
12B ein kreisförmiges
Band aus organischem Licht emittierenden Material zeigt, das auf
der Scheibe nach einer zweiten Drehung über der Öffnung aufgetragen wird, während in
der Reinigungsposition keine Reinigung vorgenommen wird; und
-
12C das kreisförmige
Band aus organischem Licht emittierenden Material zeigt, das auf
der Scheibe nach mehrfacher Drehung über der Öffnung aufgetragen ist und
einer Dicke einer fertigen, organischen Licht emittierenden Schicht
entspricht, wobei die Entfernung des organischen Materials von der Scheibe
jetzt in der Reinigungsposition vorgenommen wird;
-
13 eine
Teilschnittansicht des Gehäuses aus 6,
in dem die rotierende Scheibenanordnung aus 11 unter
einem rechten Winkel betrachtet wird, um ein Beispiel zur Positionierung
eines Lichtleiters (der einem optischen Schichtdickendetektor zugeordnet
ist) in Nähe
einer Öffnung
einer Abschirmung entlang einer Drehrichtung der Drehscheibe zu
zeigen;
-
14 eine
Teilschnittansicht des Gehäuses aus 11,
in dem mehrere Öffnungen
in einem horizontalen Abschnitt einer Abschirmung mehrere kreisförmige Bänder von
organisches Licht emittierenden Aufträgen erzeugen, die auf der sich
kontinuierlich rotierenden Scheibe ausgebildet werden, sowie einen
Lichtleiter, der jedem kreisförmigen
Band zur Messung einer Dicke des Bandes zugeordnet ist, um eine
Dampfauftragsgeschwindigkeit gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung in einem modifizierten optischen
Schichtdickendetektor zu erzeugen;
-
15 eine
schematische Draufsicht der Drehscheibe aus 14 mit
mehreren Öffnungen
in der horizontalen Abschirmung, denen Lichtleiter zugeordnet sind,
sowie mit Fluoreszenzmesspositionen und einer Reinigungsposition;
-
16 eine
schematische Darstellung von drei kreisförmigen Bändern aus organischem Licht emittierenden
Material, das in unterschiedlicher Dicke gleichzeitig durch die Öffnungen
aufgetragen wird; und
-
17 eine
schematische Schnittansicht der LEL-Auftragsstation aus 2,
in der eine dotierte, organische Licht emittierende Schicht auf
einer Struktur und auf einer Drehscheibe durch Aufdampfen aus einer
steuerbaren Wirtsmaterialquelle und einer steuerbaren Dotierungsmaterialquelle
ausgebildet wird, und worin ein Fluoreszenzstrahlungsdetektor zur
Messung und zur Steuerung einer Dotierungskonzentration in der organischen
Licht emittierenden Schicht gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung verwendet wird.
-
Die
Zeichnungen sind notwendigerweise schematisch, da sich die Schichtdickenabmessungen
der OLEDs häufig
im Submikrometerbereich bewegen, während sich die Merkmale, die
die seitlichen Abmessungen der Vorrichtung darstellen, im Bereich von
50–500
mm bewegen. Daher sind die Zeichnungen auf eine einfache Visualisierung
statt auf Maßgenauigkeit
ausgelegt.
-
Der
Begriff "Substrat" bezeichnet einen
lichtdurchlässigen
Träger
mit einer Vielzahl seitlich darauf ausgebildeter, beabstandeter
erster Elektroden (Anoden), so dass das Substrat ein Vorläufer einer Passivmatrix-OLED
ist. Der Begriff "Struktur" wird benutzt, um
das Substrat zu bezeichnen, nachdem es mit einem Teil einer aufgedampften
organischen Schicht versehen ist, und um eine Aktivmatrix-Anordnung
im Unterschied zu einem Passivmatrix-Vorläufer zu bezeichnen.
-
1 zeigt
eine schematische, perspektivische Ansicht einer organischen Passivmatrix-LED (OLED) 10 mit
teilweise zurückgezogenen
Elementen zum Freilegen verschiedener Schichten.
-
Ein
lichtdurchlässiges
Substrat 11 bildet darauf eine Vielzahl seitlich beabstandeter
erster Elektroden 12 (auch als Anoden bezeichnet). Eine
organische Lochtransportschicht (HTL) 13, eine organische
Licht emittierende Schicht (LEL) 14 und eine organische
Elektronentransportschicht (ETL) 15 werden nacheinander
durch physikalisches Aufdampfen darauf ausge bildet, wie nachfolgend
detaillierter erläutert
wird. Eine Vielzahl seitlich beabstandeter zweiter Elektroden 16 (auch
als Kathoden) bezeichnet, wird über
der organischen Elektronentransportschicht 15 und im Wesentlichen
in einer zu den ersten Elektroden 12 senkrecht angeordneten
Richtung aufgebracht. Eine Vergusskapselung oder Abdeckung 18 schirmt
empfindliche Teile der Struktur gegen Umwelteinflüsse ab,
womit eine fertige Passivmatrix-LED 10 bereitgestellt wird.
-
2 zeigt
eine schematische, perspektivische Ansicht eines Fertigungssystems 100,
das zur Herstellung einer relativ großen Zahl organischer Licht
emittierender Vorrichtungen geeignet ist, und zwar unter Verwendung
automatischer oder (nicht gezeigter) Robotereinrichtungen zum Transport
oder zur Übergabe
von Substraten oder Strukturen unter einer Vielzahl von Stationen,
die sich aus einer Puffernabe 102 und aus einer Übertragungsnabe 104 erstrecken.
Eine Vakuumpumpe 106 erzeugt über eine Pumpenöffnung 107 Unterdruck
in den Naben 102, 104 und in jeder der sich von
diesen Naben erstreckenden Stationen. Ein Manometer 108 zeigt
den Unterdruck im System 100 an. Der Druck kann im Bereich
von ca. 0,13 – 0,00013
Pa liegen.
-
Die
Stationen umfassen eine Ladestation 110 zur Bereitstellung
einer Ladung von Substraten oder Strukturen, eine Aufdampfstation 130,
die zur Bildung organischer Lochtransportschichten (HTL) vorgesehen
ist, eine Aufdampfstation 140, die zur Bildung organischer
Licht emittierender Schichten (LEL) vorgesehen ist, eine Aufdampfstation 150,
die zur Bildung organischer Elektronentransportschichten (ETL) vorgesehen
ist, eine Aufdampfstation 160, die zur Bildung der Vielzahl
von zweiten Elektroden (Kathoden) vorgesehen ist, eine Entladestation 103 zur Übergabe
von Strukturen aus der Puffernabe 102 zur Übergabenabe 104,
die ihrerseits eine Speicherstation 170 und eine Kapselungsstation 180 bereitstellt,
die mit der Übergabenabe 104 über eine
Anschlussöffnung 105 verbunden
ist. Jede dieser Stationen ist mit einer sich in die Puffernabe 102 bzw. Übergabenabe 104 erstreckenden Öffnung versehen,
und jede Station ist mit einem (nicht gezeigten) vakuumdichten Zugangspunkt
versehen, um den Zugang zu einer Station zwecks Reinigung, Materialnachfüllung und
Ersatz oder Austausch von Teilen zu ermöglichen. Jede Station umfasst
ein Gehäuse,
das eine Kammer bildet.
-
3 ist
eine schematische Schnittansicht der Ladestation 110 entlang
der Schnittlinien 3–3
aus 2. Die Ladestation 110 ist mit einem
Gehäuse 110H versehen,
das eine Kammer 110C bildet. In der Kammer ist ein Träger 111 angeordnet,
der eine Vielzahl von Substraten 11 mit vorgeformten ersten
Elektroden 12 (siehe 1) aufnimmt.
Ein alternativer Träger 111 kann
zur Halterung einer Vielzahl von Aktivmatrixstrukturen vorgesehen
sein. Die Träger 111 können zudem
in der Entladestation 103 und in der Speicherstation 170 vorgesehen
sein.
-
4 zeigt
eine schematische Schnittansicht der LEL-Aufdampfstation 140 entlang
der Schnittlinien 4–4
aus 2. Ein Gehäuse 140H bildet eine
Kammer 140C. Eine Struktur 11 wird in einem Halter 141 gehaltert,
der als Maskenrahmen konstruiert sein kann. Der Maskenrahmen kann
eine Mustermaske in einer ausgerichteten Beziehung bezüglich von
Merkmalen auf der Struktur sein, so dass ein Muster einer organischen
Licht emittierenden Schicht gebildet werden kann, wie dies in einer
mehrfarbigen, organischen Licht emittierenden Vorrichtung wünschenswert
sein kann. Die hier gezeigte Struktur umfasst das Substrat 11,
die erste Elektrode 12 und die organische Lochtransportschicht 13 aus 1,
wobei die Schicht 13 in der Aufdampfstation 130 aus 2 bereitgestellt
wird. Eine Quelle 144 ist auf dem thermisch isolierenden
Träger 142 angeordnet,
wobei die Quelle 144 mit einem organischen Licht emittierenden
Material 14a bis zu einem Füllstand 14b gefüllt ist.
Die Quelle 144 wird von Heizelementen 145 erwärmt, die über Kabel 245 und 247 mit
entsprechenden Ausgangsanschlüssen 244 bzw. 246 eines
Netzteils 240 verbunden sind.
-
Wenn
eine Quellentemperatur ausreichend hoch ist, verdampft oder sublimiert
das organische Licht emittierende Material 14a und erzeugt
damit eine Auftragezone 14v aus Dampf des organischen Licht
emittierenden Materials, wie schematisch anhand der Strichlinien
und Pfeile dargestellt.
-
Die
Struktur 11 sowie der herkömmliche Kristallmassensensor 200 sind
in der Auftragezone angeordnet, und jedes dieser Elemente ist mit
einer organischen Licht emittierenden Schicht versehen, die darauf
ausgebildet ist, wie anhand der Bezugsziffer 14f und der
gestrichelten Umrisslinie gezeigt.
-
Wie
in der Technik bekannt, ist der Kristallmassensensor 200 über eine
Leitung 210 mit einem Eingangsanschluss 216 eines
Auftragsgeschwindigkeitsmonitors 220 verbunden. Der Kristallmassensensor 200 ist
Teil einer Oszillatorschaltung, die in dem Auftragsgeschwindig keitsmonitor 220 vorgesehen
ist, wobei die Schaltung bei einer Frequenz oszilliert, die ungefähr umgekehrt
proportional zu einer Massenladung des Kristalls ist, etwa einer
Massenladung durch die gebildete Schicht 14f. Der Auftragsgeschwindigkeitsmonitor 220 umfasst
eine Differenzierschaltung, die ein Signal erzeugt, das zu einer Geschwindigkeit
der Massenladung proportional ist, also proportional zu einer Auftragsgeschwindigkeit der
Schicht 14f. Das Signal wird von dem Auftragsgeschwindigkeitsmonitor 220 angezeigt
und liegt an dessen Ausgangsanschluss 222 bereit. Eine
Leitung 224 verbindet dieses Signal mit dem Eingangsanschluss 226 einer
Steuerung oder eines Verstärkers 230,
der ein Ausgangssignal an einem Ausgangsanschluss 232 bereitstellt.
Das letztgenannte Ausgangssignal wird zum Eingangssignal des Netzteils 240 über Leitung 234 und
Eingangsanschluss 236.
-
Wenn
der Dampfstrom in der Dampfauftragezone 14v vorübergehend
stabil ist, setzt sich der Aufbau oder das Wachstum der Schicht 14f mit
konstanter Geschwindigkeit fort. Der Auftragsgeschwindigkeitsmonitor 220 stellt
am Ausgangsanschluss 222 ein konstantes Signal bereit,
und das Netzteil 240 erzeugt an den Heizelementen 145 der
Quelle 144 über
die Leitungen 245 und 247 einen konstanten Strom,
wodurch der vorübergehend
stabile Dampfstrom in der Auftragezone erhalten bleibt. Unter stabilen
Aufdampfungsbedingungen, also unter Bedingungen einer konstanten
Auftragsgeschwindigkeit, wird eine gewünschte endgültige Dicke einer organischen
Licht emittierenden Schicht 14 (siehe 1)
auf der Struktur und am Kristallmassensensor 200 während einer
festen Auftragsdauer erzielt, wobei zu diesem Zeitpunkt der Dampfauftrag
durch Abschalten der Heizung der Quelle 144 oder durch
Anordnung eines (nicht gezeigten) Verschlusses über der Quelle beendet wird.
-
Zwar
zeigt 4 zu Illustrationszwecken eine relativ einfache
Quelle 144, aber es sei darauf hingewiesen, dass zahlreiche
weitere Quellenkonfigurationen verwendbar sind, um verdampfte oder sublimierte
Dämpfe
organischer Materialien in einer Auftragezone zu erzeugen.
-
5 zeigt
in schematischer Form den Kristallmassensensor 200 aus 4 mit
einer nun relativ hohen Massenladung in Form einer Anzahl von N Schichten
des organischen Licht emittierenden Materials 14. Bei einer
solchen relativ hohen Massenladung (durch kumulatives Auftragen
von Schichten, wenn N Substrate oder Strukturen organische Licht emittierende
Schichten 14 erhalten) kann der Auftragsgeschwindigkeitsmonitor 220 funktionsuntüchtig werden
oder die Auftragsgeschwindigkeit möglicherweise nicht mehr zuverlässig messen.
-
Der
Auftragsgeschwindigkeitsmonitor 220 kann zudem durch Rissbildung,
Ablösen
oder Abblättern
von Teilen des auf dem Sensor aufgetragenen organischen Materials
schon bei Dicken unzuverlässig
werden, die geringer als die Dicke der entsprechenden N aufeinander
folgenden Schichten sind.
-
6 zeigt
die LEL-Aufdampfstation 140 aus 2 in einer
Schnittansicht mit dem Gehäuse 140H,
das die Kammer 140C bildet. Die Quelle 144, die
Dampfauftragezone 14v aus organischem Licht emittierenden
Material und die Struktur 11 in dem Halter oder der Rahmenmaske 141 entsprechen
gleichen Teilen der Station 140 von 4.
-
Eine
drehbar bewegliche Scheibenanordnung 400 umfasst eine Scheibe 420,
eine Welle 421, die an der Scheibe befestigt ist und in
dem Gehäuse 140H über eine
Dichtung 427 drehbar angeordnet ist, sowie einen Rotator 425,
der an der Welle 421 zur Drehung der Scheibe 420 durch
jede der jeweiligen Drehpositionen befestigt ist. Der Rotator 425 ist
hier zu Illustrationszwecken lediglich als manueller Rotator 425 dargestellt.
Es sei darauf hingewiesen, dass der Rotator 425 beispielsweise
ein Schrittmotor sein kann.
-
Die
Scheibe 420 erstreckt sich in die Dampfauftragezone 14v des
Dampfes aus organischem Licht emittierenden Material. Eine Abschirmung 429 schirmt
andere Teile der Scheibe sowie optische Mess- und optische Reinigungselemente
ab, die entlang dieser anderen Teile der Dampfauftragezone 14v angeordnet
sind. Ein Verschluss 422, der in einer offenen Stellung
gezeigt wird, ermöglicht
die Bildung einer Schicht 14f auf einem Teil der Scheibe 420,
die neben dem offenen Verschluss 422 zur gleichen Zeit positioniert
ist, während
eine Schicht 14f auf der Struktur 11 erzeugt wird,
d.h. über
der organischen Lochtransportschicht 13, die zuvor neben
ersten Elektroden 12 (siehe 1) in einer
Station HTL-Aufdampfstation 130 aus 2 auf dem
Substrat 11 per Dampfauftrag erzeugt worden ist. Der Verschluss 422 wird
hier und in 7A–7B, 8, 9 und 10 mit
zwei Elementen gezeigt (die zur besseren Übersichtlichkeit der Zeichnungen
nicht einzeln benannt sind). Es sei darauf hingewiesen, dass verschiedene
andere Strukturen zur wirksamen Verwendung in Verbindung mit der
erfindungsgemäßen Vorrichtung
vorgesehen werden können.
-
Die
Scheibe 420 ist aus einem thermisch und strukturell stabilen
Material konstruiert. Bevorzugte Materialien umfassen Glas, Quarz,
Keramik, Silicium und Metall.
-
Optische
Messelemente sowie optische Reinigungselemente zur Entfernung von
organischem Material insgesamt oder in Teilen von der Scheibe 420 werden
nachfolgend in Bezug auf die Funktion zur Oberfläche der Scheibe 420 beschrieben,
die die organische Schicht aufnimmt, beispielsweise die darauf gebildete
organische Licht emittierende Schicht 14f. Die Positionen
dieser Mess- und Reinigungselemente entlang einer Bewegungsbahn
der Scheibe 420 sind schematisch in den Draufsichten der
Scheibe 420 anhand von Strichlinien in 7A–7D zusammen
mit der ausgebildeten Schicht 14f angezeigt. Die Abschirmung 429 wurde
in der Darstellung aus 7A–7D weggelassen.
Die gestrichelten Umrisse wurden gewählt, um die Bewegung eines kreisförmigen Bereichs
der Schicht 14f deutlicher darstellen zu können.
-
Ein
optischer Schichtdickendetektor 690 umfasst ein (nicht
gezeigtes) Verschlusszeitsteuerungsmodul, das (nicht gezeigt) elektrisch
mit dem Verschluss 422 verbunden ist, um ein oder mehrere
Intervalle zu wählen,
während
dessen der Verschluss 422 elektrisch aus einer normalerweise
geschlossenen Stellung in eine offene Stellung gebracht wird, während die
Schicht 14f auf der Struktur 11 mit einer gewünschten
endgültigen
Dicke einer Licht emittierenden Schicht gebildet wird (siehe 1).
Der Detektor 690 kann zudem eine (nicht gezeigte) Betätigungsschaltung
zur Drehung der Scheibe 420 umfassen, wenn der Rotator 425 ein
(nicht gezeigter) Schalt- oder Schrittmotor ist. Die Drehung der
Scheibe beginnt im Anschluss an das zuvor genannte Intervall mit
offenem Verschluss bis zu einer Position, in der ein Lichtleiter 692 das
Dickenmesslicht (schematisch als ein Teil eines offenen Fensters
dargestellt, das in eine Richtung zur Scheibe 420 zeigt) vom
Detektor 690 zur Schicht 14f zeigt, die nun in eine
Richtung außerhalb
der Auftragezone 14v gedreht wird. Der optische Schichtdickendetektor 690 empfängt von
der Schicht 14f einen reflektierten Teil (schematisch durch
einen Teil des offenen Fensters dargestellt, das in eine Richtung
zum Schichtdickendetektor 690 weist) des Messlichts, das
so kalibrierbar ist, dass es einer Dicke der Schicht 14f entspricht,
die während
eines Intervalls mit offenem Verschluss erzielt wird. Wenn beispielsweise
der Verschluss 422 für
ein Intervall Δt1 geöffnet
ist, wird eine Schicht 14f-1 auf die Scheibe 420 aufgetragen
(siehe 7A). Die Position zur Bestimmung
der Schichtdicke der Schicht 14f-1 ist in 7B mit
der Bezugsziffer 692 bezeichnet, die dem Lichtleiter 692 aus 6 entspricht.
-
Der
Schichtdickendetektor 690 beinhaltet eine (nicht gezeigte)
Berechnungsschaltung, die eine Auftragsgeschwindigkeit aus der optisch
gemessenen Dicke der Schicht 14f-1 aus orga nischem Licht emittierenden
Material misst, das auf der Scheibe 420 während des
Intervalls Δ t1, also der Öffnung des Verschlusses 422,
ausgebildet wird. Die berechnete Auftragsgeschwindigkeit liegt als
Signal an einem Ausgangsanschluss 694 des Detektors 690 an
und wird an einen Eingangsanschluss 626 einer Steuerung
oder eines Verstärkers 630 bereitgestellt,
um an dessen Ausgangsanschluss 632 ein Steuersignal bereitzustellen,
das an einen Eingangsanschluss 636 eines Netzteils über einer
Leitung 634 angelegt wird. Das Netzteil wiederum stellt
Strom für
die Heizelemente 145 der Quelle 144 über Ausgangsanschlüsse 644 und 646 an
entsprechenden Leitungen 645 und 647 bereit, so
dass der Dampffluss in der Auftragezone, wie durch die Strichlinien 14v bezeichnet,
gemäß der berechneten
und vom Schichtdickendetektor 690 gemessenen Auftragsgeschwindigkeit
gesteuert wird.
-
Der
Schichtdickendetektor 690 lässt sich als ein Interferometer
konstruieren, das die Wahl einer Wellenlänge oder eines Spektrums von
Wellenlängen
des Dickenmesslichts ermöglicht.
Alternativ hierzu kann der optische Schichtdickendetektor 690 als ein
Spektrofotometer konstruiert sein, das in einem Reflexionsbetrieb
arbeitet.
-
Die
Scheibe 420 wird dann in eine dritte Position gedreht,
so dass die Schicht 14f-1 im Wesentlichen über zwei
Lichtleitern 592 und 596 angeordnet ist. Gleichzeitig
kann der Verschluss 422 erneut aktiviert werden und für ein Zeitintervall Δt2 eine offene Stellung einnehmen, wie in 7C gezeigt,
um eine aufgedampfte Schicht 14f-2 auf einem anderen Teil der
Scheibe 420 auszubilden, wobei Δt2 ein
kürzeres oder
ein längeres
Zeitintervall als Δt1 sein kann.
-
Fachleuten
aus dem Bereich der Herstellung organischer Licht emittierender
Vorrichtungen ist bekannt, dass zahlreiche organische Licht emittierende Materialien
einer Klasse von Metallchelaten in der Lage sind, bei Erregung durch
Licht von entsprechend gewählter
Wellenlänge
Lumineszenz oder Fluoreszenz zu erzeugen. Wenn beispielsweise eine teilweise
gebildete, organische Licht emittierende Schicht 14f-1 (oder 14f-2)
durch "Aktivierungsstrahlung" aus Nah-UV- oder
blauem Licht beleuchtet wird, strahlt eine derartige Schicht fluoreszierendes Licht
in einem blaugrünen
Spektralbereich ab. Wenn eine derartige Schicht eine molekular dispergierte
organische Dotierung enthält,
kann der Farbton des emittierten Lichts zu einem längeren Wellenlängenbereich
verschoben werden, beispielsweise zur Abstrahlung von orangefarbenem
oder rotem Licht bei Fluoreszenzanregung.
-
Typischerweise
bewirkt eine Dotierungskonzentration in einem Bereich von 0,2–2,0 Mol%
eines Licht emittierenden organischen Wirtsmaterials nicht nur eine
Verschiebung des Farbtons des emittierten Lichts, sondern sie erzeugt
auch eine optimierte Luminanz des farbtonverschobenen, emittierten
Lichts.
-
Wenn
eine einzelne Quelle zum Aufdampfen einer dotierten, organischen
Licht emittierenden Schicht auf einer Struktur verwendet wird, wie
beispielsweise die einzelne Quelle 144 aus 6,
umfasst das organische Licht emittierende Material 14a in
der Quelle vorzugsweise ein vordotiertes, organisches Licht emittierendes
Material.
-
Das
Aufdampfen einer dotierten, organischen Licht emittierenden Schicht
auf einer Struktur durch Co-Auftragen aus einer kontrollierten Quelle, die
Licht emittierendes, organisches Wirtsmaterial enthält, und
aus einer weiteren kontrollierten Quelle, die organisches Dotierungsmaterial
enthält,
wird mit Bezug auf 17 beschrieben.
-
Um
mindestens ein qualitatives Maß der
Lumineszenz- oder Fluoreszenzausbeute einer teilweise gebildeten
organischen Licht emittierenden Schicht bereitzustellen (etwa der
Schichten 14f-1 und 14f-2 oder im Allgemeinen
der ausgebildeten Schicht 14f), richtet eine Fluoreszenzanregungsquelle 590 Fluoreszenz
anregendes Licht über
einen Lichtleiter 592 zu und auf die organische Licht emittierende
Schicht 14f-1 in der Position der Scheibe 420,
wie in 7C bezeichnet.
-
Alternativ
hierzu empfängt
der Lichtleiter 596 von der Schicht 14f-1 (oder 14f-2)
lumineszierendes oder fluoreszierendes Licht und leitet dieses Licht
auf einen Fluoreszenzemissionsdetektor 594, der einen Sekundärelektronenvervielfacher
oder Halbleiterlichtdetektor mit geeigneten optischen Filtern, einem Abtastspektrometer
mit einem geeigneten Lichtdetektor oder einen Spektrographen mit
entweder linearen oder Flächen-CCD-
oder CMOS-Elektronikdetektoren zur Kennzeichnung des emittierten
Lichts umfassen kann. Alternativ hierzu ist ein Zweiwege-Lichtleiterbündel verwendbar,
das Fluoreszenz anregendes Licht zur organischen Licht emittierenden
Schicht und Fluoreszenzstrahlung von der organischen Licht emittierenden
Schicht führt.
Für den
in 6 gezeigten Fall wird die Fluoreszenzstrahlung im
Auflichtmodus gemessen, d.h. der Anregungsstrahlengang und der Emissionsstrahlengang
liegen entgegengesetzt zueinander. Wenn die Scheibe 420 aus
einem Material konstruiert ist, das UV- und sichtbares Licht durchlässt, ist
der zweite Lichtleiter auf der gegenüberliegenden Seite der Scheibe
zum Anregungsstrahlengang positionierbar, und die Messung der Fluoreszenzstrahlung
erfolgt in einem so genannten Durchlichtmodus. Fachleuten ist bekannt, dass
auch andere geometrische Anordnungen der Anregungs- und Emissionsstrahlengänge möglich sind
und unter bestimmten Bedingungen gewisse verwendungsbedingte Vorteile
ermöglichen.
-
Fluoreszenz-
oder Lumineszenzsignale sind verwendbar, um mehr als ein qualitatives
Maß der Lichtstrahlungsausbeute
eines bestimmten Dünnfilms
zu erhalten. In der Technik werden Verfahren zur Messung der Dicke
verschiedener Dünnfilmschichten
mithilfe der Stärke
des Fluoreszenzstrahlungssignals ermöglichen (siehe
EP 1036828 A1 und darin
enthaltene Quellenmaterialien, oder De Freitas et al, Proc. SPIE-Int
Soc. Opt. Eng. (2000), 4076, Seite 152-161).
-
Die
Fluoreszenzanregungsquelle 590 und der Fluoreszenzemissionsdetektor 594 können in
einem einzelnen Instrument zusammengefasst sein, das als Spektrofluorimeter
bezeichnet wird.
-
Die
Scheibe 420 wird dann in eine Reinigungsposition gedreht,
in der die Schicht 14f-1 (oder 14f-2) von der
Scheibe im Ganzen oder in Teilen entfernt wird, indem ein geeigneter
starker Blitz oder eine starke Strahlung von der Reinigungsblitzeinheit 490 über einen
Lichtleiter 492 auf die Schichten) gerichtet wird, wie
schematisch in 7D gezeigt. Diese Reinigung
oder Entfernung organischen Materials von der Scheibe 420 erfolgt
durch Sublimation oder durch Verdampfung in einer Weise, die im
Wesentlichen zu der Bildung der organischen Dämpfe in der Dampfauftragezone 14v durch
Sublimation oder durch Verdampfung von organischem Material aus der
Quelle 144 äquivalent
ist. Durch die Entfernung des organischen Materials ist die Scheibe
wieder verwendbar.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass der Lichtleiter 492 durch
das Gehäuse 140H über eine
(nicht gezeigte) vakuumdichte Durchführung verbunden ist. In gleicher
Weise treten alle elektrischen Kabel durch das Gehäuse 140H über eine
entsprechende elektrische Durchführung
in die Kammer 140C ein oder aus dieser heraus. Derartige
Durchführungselemente sind
in der Vakuumsystemtechnik wohl bekannt.
-
Die
Lichtführung 492 kann
eine optische Faser sein, die aus einem Material konstruiert ist,
das das durch die Reinigungsblitzeinheit 490 erzeugte Licht überträgt. Alternativ
hierzu kann der Lichtleiter 492 als ein hohles oder röhrenförmiges,
lichtdurchlässiges
Element konstruiert sein.
-
Die
Folge aus Aufdampfen von organischem Licht emittierenden Material,
wie beispielsweise in Form der Teilschichten 14f-1 und 14f-2 sowie
nachfolgender Teilschichten, die Dickenmessung und die Berechnung
einer Auftragsgeschwindigkeit mit zugehöriger Steuerung des Netzteils 640,
die Bestimmung einer Fluoreszenz- oder Lumineszenzausbeute einer
organischen Schicht und die teilweise oder vollständige Entfernung
organischen Materials von der Scheibe 420 wiederholen sich
so häufig
wie erforderlich während
des Aufdampfens einer organischen Licht emittierenden Schicht auf
der Struktur 11, bis diese Schicht 14 (siehe 1)
eine endgültige
Dicke erreicht hat. Das Aufdampfen wird dann unterbrochen, beispielsweise
indem ein (nicht gezeigter) Verschluss geschlossen wird, der über der
Quelle 144 angeordnet ist, und wieder aufgenommen, sobald sich
nach Entfernung einer fertigen Struktur eine neue Struktur in der
Kammer 140C befindet.
-
Die
fertige Dicke einer organischen Schicht, beispielsweise einer organischen
Licht emittierenden Schicht 14 (siehe 1),
liegt vorzugsweise im Bereich von 20 bis 200 nm. Um eine gleichmäßige organische
Schicht durch physikalisches Aufdampfen zu erzeugen (d.h. eine Schicht
ohne so genannte Dunkelfehler oder Hellfehler, die in einer Betriebsvorrichtung
leicht zu erkennen wären),
ist eine Auftragsgeschwindigkeit in einem bevorzugten Bereich von
1 bis 10 nm/s wünschenswert.
Eine endgültige
Schichtdicke einer organischen Licht emittierenden Schicht 14 beträgt 100 nm,
wobei eine derartige Dicke in 40 s durch Verdampfen oder durch Sublimation
bei einer kontrollierten, konstanten Auftragsgeschwindigkeit von
2,5 nm/s erzielbar ist. Während
der Auftragezeit von 40 s erhält
die Scheibe 420 mehrere organische Aufträge und wird
mehrfach durch entsprechende optische Messpositionen und Reinigungspositionen gedreht,
so dass der Dampfauftrag aus der Quelle 144 mehrmals während der
Bildung einer organischen Schicht bis zu einer endgültigen gewählten Dicke
auf einer Struktur kontrollierbar oder einstellbar ist.
-
6A ist
eine Teilschnittsicht des Gehäuses 140H aus 6.
Die Scheibe 420 wird als eine optisch lichtdurchlässige Scheibe
gezeigt, beispielsweise eine Keramikscheibe, eine Metall scheibe
oder eine Silicium-Wafer-Scheibe. Eine erste Oberfläche 420-1 (Vorderseite)
ist vorzugsweise eine polierte, optisch reflektierende Oberfläche, um
eine zuverlässige
optische Schichtdickenmessung und eine zuverlässige Messung der Fluoreszenzausbeute
der organischen Licht emittierenden Schicht 14f zu erhalten, die
auf der ersten Oberfläche
erzeugt wird.
-
Der
Lichtleiter 592A ist mit einem abgewinkelten oberen Teil
versehen, um Fluoreszenz anregendes Licht (wenn in die Fluoreszenzmessposition gedreht,
siehe 7C) in einem schrägen Winkel
in Bezug zur Scheibenfläche 420-1 auf
die Schicht 14f zu richten. Der obere Teil des Lichtleiters 596A ist
abgewinkelt, um von der Schicht 14f abgestrahltes Fluoreszenzlicht
aufzunehmen. Vorzugsweise bilden die abgewinkelten oberen Bereiche
der Lichtleiter 592A und 596A einen rechten Winkel.
-
Die
Lichtführung 492,
der Lichtleiter 692 und der Verschluss 422 wurden
mit Bezug auf 6 beschrieben.
-
6B ist
eine Teilschnittsicht des Gehäuses 140H aus 6.
Die Scheibe 420 ist als optisch durchlässige Scheibe dargestellt,
beispielsweise eine Glasscheibe oder eine Quarzscheibe. Die optische
Durchlässigkeit
dieser Scheibe ermöglicht
die optische Schichtdickenmessung im Durchlichtverfahren, indem
das Dickenmesslicht aus dem Schichtdickendetektor 690 auf
die erste Scheibenfläche 420-1 durch
einen Eingangs-Lichtleiter 692-1 geführt wird. Ein Teil dieses Lichts,
der die Absorption in der oder die Streuung durch die organische
Licht emittierende Schicht 14f betrifft, wird durch die
Scheibe auf die zweite Scheibenfläche 420-2 gerichtet
und dann mit einem Ausgangs-Lichtleiter 692-2 zur Durchleitung zum
Schichtdickendetektor 690 verbunden.
-
Der
Schichtdickendetektor 690 ist so kalibriert, dass er genaue
Dickenwerte über
einen ausgewählten
Bereich von Dicken organischer Schichten liefert, die auf der Scheibe
ausgebildet sind (und auf der Struktur 11 aus 6).
Eine derartige Kalibrierung wird für ein Instrument durchgeführt, dass
zur Messung der Dicke von organischen Aufträgen auf einer reflektierenden
Scheibe sowie für
ein Instrument, dass zur Messung der Dicke organischer Aufträge auf einer
lichtdurchlässigen
Scheibe ausgelegt ist. Jedes dieser Instrumente erzeugt Ausgangssignale,
die derart verarbeitet werden können,
dass sie einer gemessenen Auftragsgeschwindigkeit von organischem
Material auf der Scheibe 420 entsprechen, und die dazu
dienen, das Verdampfen oder das Sublimieren von organischem Material
aus der Quelle 144 über
die Steuerung 630 zu steuern, die wiederum zur Steuerung
des Netzteils 640 dient (siehe 6).
-
8 zeigt
einen Teilschnitt des Gehäuses 140H der
Station 140 aus 6, worin die Scheibenanordnung
durch eine Riemenanordnung 700 in einem zweiten Ausführungsbeispiel
einer erfindungsgemäßen, wiederverwendbaren
Anordnung ersetzt worden ist.
-
Die
Dampfauftragezone 14v, der Lichtleiter 692 und
der zugehörige
Schichtdickendetektor 690 sowie die Steuerung 630 und
die Lichtleiter 592 und 596 entsprechen gleichen
Teilen aus 6 und stellen zuvor beschriebene
Funktionen bereit. Die Abschirmung 729 und der Verschluss 722 entsprechen in
Zweck und Funktion der Abschirmung 429 und dem Verschluss 422 aus 6.
Für diese
Teile oder Funktionen ist daher in Bezug auf 8 keine
detaillierte Beschreibung notwendig.
-
Die
Riemenanordnung 700 umfasst einen Endlosriemen 720,
der vorzugsweise aus Metall konstruiert ist, beispielsweise aus
einer Edelstahlfolie. Der Riemen 720 wird von einem (nicht
gezeigten) Motor oder Schrittmotor angetrieben, der mit einer Riemenantriebswalze 794 verbunden
ist. Dieser Motor oder Schrittmotor wird über eine (nicht gezeigte) elektrische
Verbindung mit einer (nicht gezeigten) Betätigungsschaltung betätigt, die
in dem Schichtdickendetektor 690 enthalten ist, der zudem
mit einem Verschlusszeitsteuerungsmodul zur wahlweisen Betätigung des
Verschlusses 722 in der hier gezeigten offenen Stellung
aus einer normalerweise geschlossenen Stellung versehen ist, wie
zuvor unter Bezug auf 6 beschrieben.
-
Die
Riemenanordnung 700 umfasst eine Mitlaufwalze 796,
eine mit einer Heizung 792 versehene beheizte Reinigungswalze 790 und
eine Kühlwalze 798.
Die beheizte Reinigungswalze 790 und die Kühlwalze 798 sind
in Kontakt mit einer Oberfläche
des Riemens 720, die einer Riemenoberfläche gegenüberliegt, auf der eine Teilschicht 14f aus
organischem Licht emittierenden Material während eines zeitlich gesteuerten
Verschlussöffnungsintervalls 722 ausgebildet
wird.
-
Die
Riemenanordnung 700 sieht eine Funktion vor, die im Wesentlichen
mit der Funktion der Scheibenanordnung 400 aus 6 äquivalent
ist. Nach dem Aufdampfen einer organischen Licht emittierenden Teilschicht 14f auf
den Riemen 720 während
eines zeitlich gesteuerten Öffnungsintervalls des
Verschlusses 722 wird dieser Auftrag nacheinander in Bezug
zu den Lichtleitern 692 sowie 596 und 592 zur
optischen Messung der Schichtdicke bzw. zur Bestimmung einer Ausbeute
der Fluoreszenzstrahlung positioniert. Eine solche aufeinander folgende
Positionierung wird durch Verfahren des Riemens 720 über die
Riemenantriebswalze 794 erreicht. Die Schicht 14f des
Riemens wird dann über die
beheizte Reinigungswalze 790 geführt, um die organische Schicht 14f im
Ganzen oder in Teilen von dem Riemen zu entfernen, und zwar durch
Sublimation oder Verdampfen unter Wärmeeinwirkung aus der beheizten
Reinigungswalze 790. Ein derart gereinigter Teil des Riemens
wird über
die Kühlwalze 798 geführt, die
den zuvor beheizten Teil auf eine gewünschte Temperatur abkühlt, bevor
dieser Teil des Riemens in die Auftragezone transportiert wird,
um dort zeitlich gesteuert eine weitere Schicht 14f aufdampfen
zu können.
-
9 zeigt
die Scheibenanordnung aus 6, in der
die Scheibe 420 eine vorgeformte strahlungsabsorbierende
Schicht 491 enthält.
Die strahlungsabsorbierende Schicht 491 kann eine Schicht aus
einem strahlungsabsorbierenden Kohlenstoff oder einem anderen strahlungsabsorbierenden
Material sein, um die Entfernung der organischen Schicht, etwa der
Schicht 14f, in Teilen oder im Ganzen von der Scheibe mittels
eines Strahlungsblitzes zu verbessern, der über den Lichtleiter 492 in
der Reinigungsstellung auf die organische Schicht gerichtet wird.
-
In 10 ist
die beheizte Reinigungswalze 790 der Riemenanordnung 700 aus 8 durch
eine Mitlaufwalze 797 ersetzt, wobei die teilweise oder vollständige Entfernung
einer organischen Schicht, wie der organischen Licht emittierenden
Teilschicht 14f von dem Riemen 720 mithilfe einer
Heizlampe 793 erfolgt, die Strahlungswärme über einen Reflektor 795 auf
den Riemen lenkt. Die Heizlampe 793 kann eine bekannte
Quarzheizlampe sein, die durch Anlegen von elektrischem Strom aus
einem (nicht gezeigten) Netzteil an die Lampe betätigt wird,
das sich außerhalb
des Gehäuses 140H der
Station 140 befindet.
-
11 zeigt
eine Teilschnittansicht des Gehäuses 140H der
Station 140 von 6, in der die Scheibenanordnung 400 aus 6 durch
eine rotierende Scheibenanordnung 400r ersetzt ist. Die Scheibenanordnung 400r umfasst
eine sich kontinuierlich drehende Scheibe 420r, die sich über eine
Motorantriebswelle 421M dreht, die von einem Motor 425M unter
Steuerung eines Motordrehzahlreglers 425SC angetrieben
wird. Der Drehzahlregler 425SC lässt sich auf eine gewünschte Drehzahl
der Scheibe 420r einstellen. Beispielsweise kann der Drehzahlregler
so eingestellt werden, dass die Scheibe drei Umdrehungen pro Minute
(3 U/min) macht.
-
Die
Scheibe 420r ist als optisch undurchlässige Scheibe mit einer ersten
Fläche 420-1 dargestellt,
die vorzugsweise eine polierte, reflektierte Oberfläche ist.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Scheibe 420r eine durchlässige Scheibe
sein kann, die beispielsweise aus Glas oder Quarz besteht, wie in
Bezug auf die Scheibe 420 aus 6B beschrieben.
Die Lichtleiter 592A, 596A und 692 sind
die gleichen Teile, wie zuvor in Bezug auf 6A beschrieben.
-
Ein
Unterscheidungsmerkmal der Konfiguration von 11 ist
eine Reinigungsstrahlungseinheit 490R, die bei Betätigung eine
(schematisch in Strichlinien dargestellte) Reinigungsstrahlung an
einer Reinigungsposition der Scheibe 420r über eine
oder mehrere Linsen 492L erzeugt, ein strahlungsdurchlässiges Fenster 492W in
dem Gehäuse 140H sowie einen
Spiegel 492M. Die Reinigungsstrahlungseinheit 490R ist
darauf abgestimmt, dass sie einen Strahl (beispielsweise einen Strahl
aus einer Laserquelle) über
eine (nicht gezeigte) Betätigungsstrahlung
erzeugt, die wiederum in Ansprechen auf ein Signal aus dem Schichtdickendetektor 690 (siehe 6)
aktivierbar ist, wenn eine gewünschte
Dicke einer organischen Licht emittierenden Schicht 14 erzielt
worden ist.
-
Ein
anderes Unterscheidungsmerkmal der Konfiguration aus 11 ist
die Tatsache, dass eine kontinuierliche Strahlung aus der Scheibe 420r ein kreisförmiges Band 14f(r) aus
organischem Licht emittierenden Material auf der Scheibenfläche 420-1 erzeugt
(siehe 12A-12C),
im Unterschied zu einzelnen Aufträgen, die durch die zeitlich
gesteuerten Verschlussöffnungsintervalle
gebildet werden, wie unter Bezug auf 7A–7D beschrieben. Das
kreisförmige
Band 14f(r) wird durch eine Öffnung 429a in einer
horizontalen Ausdehnung 429h der Abschirmung 429 gebildet,
wobei die Öffnung 429a in
der durch den Dampfstrahl 14v (siehe 11)
gebildeten Auftragezone angeordnet ist.
-
12A–12C zeigen Ansichten der Drehscheibe 420r.
Dargestellt wird die Scheibenoberfläche 420-1, wobei Strichlinien
verwendet werden, um die Abschirmung, die Öffnung und die optischen Messpositionen
sowie die Reinigungsposition deutlich anzuzeigen.
-
In 12A sind die Teile der 11 und
deren relative Position entlang der Drehbewegung (durch einen Pfeil
angezeigt) der Drehscheibe 420r dargestellt, wobei ein
kreisförmiges
Band aus aufgetragenem, organischen Licht emittierenden Material mit "1x14f(r)" bezeichnet ist und
einen Durchgang der zuvor sauberen Scheibe über der Öffnung 429a bezeichnet,
durch die der Auftrag in der Dampfauftragezone 14v (siehe 11)
erfolgt.
-
Der
Lichtleiter 692 ist in Nähe der Öffnung 429 entlang
der Drehrichtung der Scheibe 420r angeordnet, wie in der
Ansicht in 13 deutlich wird. Der Lichtleiter 692 ist
mit dem Schichtdickendetektor 690 (siehe 6)
gekoppelt, der die Dicke des aufgetragenen Materials 1x14f(r) überwacht.
-
Die
Lichtleiter 592A und 596A werden benutzt, um eine
Fluoreszenzausbeute des abgelagerten, organischen Licht emittierenden
Materials zu bestimmen, wie zuvor mit Bezug auf 6 und 6A beschrieben.
-
Eine
Reinigungsposition (über
die Reinigungsstrahlung aus der Reinigungsstrahlungseinheit 490R aus 11)
wird durch den Spiegel 492M bezeichnet. Der organische
Auftrag wird von der Scheibe 420r in 12A nicht entfernt.
-
12B zeigt das kreisförmige Band aus organischem
Licht emittierenden Material mit einer dunkleren Schattierung, das
einem zweiten Durchgang der Scheibe über der Öffnung 429a entspricht, wodurch
ein Auftrag auf der Scheibe 420r entsteht, der ohne Änderungen
in der Dampfauftragsgeschwindigkeit, wie durch Quelle 144 (siehe 6) bereitgestellt,
eine kumulative Dicke erreicht, die das Doppelte der Auftragsdicke
aus 12A aufweist. Diese organische
Licht emittierende Schicht ist daher in 12B als " 2x14f(r)" bezeichnet.
-
Die
Dampfauftragsgeschwindigkeit hat sich messbar (d.h. wie durch den
Schichtdickendetektor 690 über den Lichtleiter gemessen)
in dem Intervall zwischen aufeinander folgenden Umdrehungen der Scheibe 420r geändert, wobei
eine entsprechende Änderung
der gemessenen Dicke durch eine entsprechende Steuerung der Auftragsgeschwindigkeit durch
Steuerung des Netzteils 640 über den Regler 630 in
Ansprechen auf derartige Änderungen
der gemessenen Dicke kompensiert wird, wie mit Bezug auf 6 beschrieben.
Eine derartige Steuerung der Auftragsgeschwindigkeit, falls erforderlich,
kann relativ schnell stattfinden, da der Licht leiter 692 zur
Dickenmessung in Nähe
der Öffnung 429a angeordnet ist,
und die Signalverarbeitung in dem Schichtdickendetektor 690 und
in dem Regler keine zeitliche Einschränkung bewirkt. Es sei darauf
hingewiesen, dass die Kontrolle der Auftragsgeschwindigkeit in Ansprechen
auf Änderungen
des Dampfflusses aus der Quelle 144 von den Konstruktionsaspekten
der Quelle abhängt,
wozu ein als "thermische
Masse" bezeichnetes
Merkmal zählt.
-
In 12C wird ein kreisförmiges Band eines organischen
Licht absorbierenden Materials mit einer Schraffierung gezeigt,
die aufeinander folgenden Durchgängen
der Scheibe über
der Öffnung 429a entspricht,
wobei n eine Zahl von gleich oder größer 3 im Zusammenhang mit den
Beschreibungen aus 12A und 12B ist.
Eine organische Licht emittierende Schicht 14 entsteht
durch die kumulative Dicke aller Schichten, wie mit "nx14f(r)" bezeichnet.
-
Bei
Erzielung einer gewünschten
Dicke der Schicht 14, wie vom Schichtdickendetektor 690 über den
Lichtleiter 692 gemessen, treten mehrere Ereignisse ein:
- (i) das Ausdampfen aus der Quelle 144 wird
unterbrochen. Dies kann durch Schließen des (in den Zeichnungen
nicht gezeigten) Verschlusses über
der Quelle erfolgen oder durch Verringerung des an den Heizelementen 145 (siehe 6)
anliegenden elektrischen Stroms auf einen Pegel, bei dem eine Verdampfung
oder Sublimation organischen Licht emittierenden Materials 14a aus der
Quelle nicht mehr erfolgt;
- (ii) die Struktur 11 aus 6 wird von
der Station 140 durch einen (in den Zeichnungen nicht gezeigten)
Roboterarm entfernt und in eine andere Station transportiert, beispielsweise
in die Station 150 des OLED-Fertigungssystems aus 2;
- (iii) das kreisförmige
Band der organischen Licht emittierenden Schicht 14 wird
weiter entfernt, indem die Reinigungsstrahlungseinheit 490R betätigt wird,
um eine Reinigungsstrahlung auf die Drehscheibe an der durch den
Spiegel 492M bezeichneten Reinigungsposition zu erzeugen;
und
- (iv) eine neue Struktur 11 wird in der Station 140 positioniert,
um eine organische Licht emittierende Schicht 14 durch Überwachung
und Steuerung der Dicke, wie zuvor beschrieben, aufzutragen.
-
Die
Riemenanordnung 700 aus 8 und insbesondere
die in 10 gezeigte Konfiguration lässt sich
so anpassen, dass ein sich kontinuierlich bewegender Gurt 720 entsteht,
und der Verschluss 722 kann durch eine Öffnung ersetzt werden, die
in einem Teil der Abschirmung 729 ausgebildet wird, um eine
Anordnung bereitzustellen, die sich im Wesentlichen äquivalent
zu der rotierenden Scheibenanordnung 400r aus 11 verhält.
-
Wie
in 13 gezeigt, umfasst ein Teilschnitt des Gehäuses 140H aus 6 die
rotierende Scheibenanordnung 420r aus 11,
und die Abschirmung 429 wird in einer Frontalansicht dargestellt,
um eine relativ einfache Konstruktion zu zeigen, die es ermöglicht,
eine Spitze des Lichtleiters 692 in Nähe der Öffnung 429a zu positionieren.
Der Lichtleiter 692 tritt durch eine Dichtung 692S (aus
einer Position auf der entfernten Seite der Abschirmung, wie beispielsweise
in 6, 6A und 11 gezeigt)
in die Abschirmung 429 ein. Der Lichtleiter 692 erstreckt sich
nach oben durch eine weitere Dichtung 6925 in die horizontale
Verlängerung 429h der
Abschirmung 429, so dass ein Messspitzenbereich des Lichtleiters 692 außerhalb
der Dampfauftragezone 14v und in Nähe der Öffnung 429a angeordnet
ist. Da der Lichtleiter 692 mit einer Schutzhülle umgeben
ist, beeinträchtigen
Ablagerungen 14f, die über
dem Lichtleiter in der Auftragezone gebildet werden, nicht die Leistung
der Aufträge
aus organischem Licht emittierenden Material 14f(r), die
auf der Drehscheibe 420r gebildet werden.
-
14 ist
eine Teilschnittsicht des Gehäuses 140H aus 11.
Gleiche Bezugsziffern bezeichnen gleiche Teile oder Funktionen.
Beispielsweise sind die Reinigungsstrahlungseinheit 490R, die
Drehscheibe 400r und die abgewinkelten Lichtleiter 592A und 596A mit
den in Bezug auf 11 beschriebenen Teilen identisch.
Daher werden nur die Teile und deren Funktionen beschrieben, die
von den zuvor beschriebenen Zeichnungen abweichen.
-
Ein
horizontaler Teil 429hm der Abschirmung 429 umfasst
mehrere beabstandete Öffnungen 429a1, 429a2 und 429a4,
durch die Dampf des organischen Licht emittierenden Materials in
die durch die Dampfströme 14v gebildete
Dampfauftragezone tritt. Die drei Öffnungen werden hier nur zu
Darstellungszwecken gezeigt. Zur praktischen Verwertung dieses Aspekts
der Erfindung sind mindestens zwei beabstandete Öffnungen erforderlich. Allerdings
können mehr
als drei beabstandete Öffnungen
vorteilhaft verwendet werden.
-
Der
Vorteil mehrerer Öffnungen
im horizontalen Bereich 429hm der Abschirmung 429 lässt sich besser
durch Betrachtung von 15 und 16 in Verbindung
mit 14 ersehen.
-
15 zeigt
eine schematische Draufsicht der ersten Scheibenoberfläche 420-1 zusammen
mit der Abschirmung 429 und dem horizontalen Teil 429hm,
in dem die beabstandeten Öffnungen 429a1, 429a2 und 429a4 derart
ausgebildet sind, dass kreisförmige
Bänder
aus organischen Licht emittierenden Schichten 14f1(r), 14f2(r) bzw. 14f4(r) gleichzeitig auf
der Scheibenoberfläche 420-1 der
Drehscheibe 420r (siehe 16) entsprechend
den Öffnungen ausgebildet
werden. Die Öffnungen
sind so konfiguriert, dass die kreisförmigen Bänder der organischen Licht
emittierenden Schichten feste Dickenverhältnisse in Bezug zueinander
für jede
Drehung der Scheibe 420r über diese Öffnungen hinaus aufweisen.
Die Öffnung 429a2 ist
beispielsweise so konfiguriert, dass sie eine organische Licht emittierende
Schicht 14f2(r) erzeugt, die die doppelte Dicke der Schicht 14f1(r) aufweist,
die von der Öffnung 429a1 gebildet wird.
Desgleichen ist die Öffnung 429a4 so
konfiguriert, dass sie ein kreisförmiges Band aus einer organischen
Licht emittierenden Schicht 14f4(4) erzeugt, die die doppelte
Dicke der Schicht 14f2(r) aufweist, die von der Öffnung 429a2 gebildet
wird, oder die vierfache Dicke der Schicht 14f1(r), die
von der Öffnung 429a1 gebildet
wird. Derartige Dickendifferenzen, die äquivalent zu den Dickenverhältnissen
sind, werden schematisch durch unterschiedliche Schattierungen der
kreisförmigen
Bänder
in 14f1(r), 14f2(r) und 14f4(r) in 16 dargestellt.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass sich Öffnungen in dem horizontalen
Bereich 429hm der Abschirmung 429 leicht so herstellen
lassen (beispielsweise durch Laserstrahlbearbeitung), dass sie Abmessungen
(in einer radialen Richtung) im Bereich von 0,2–0,8 mm und eine Beabstandung
im Bereich von 0,5–1,0
mm aufweisen.
-
In
jedem der kreisförmigen
Bänder
der organischen Licht emittierenden Schichten, die auf der Scheibenoberfläche 420-1 ausgebildet
werden, ist ein Lichtleiter beabstandet vorgesehen, der ein optisches
Signal an den Schichtdickendetektor 690m anlegt, das einer
Dicke der jeweiligen Schichten entspricht. Eine optische Faser oder
ein Lichtleiter 692a1 erzeugt ein optisches Maß der Dicke
der kreisförmigen
Schicht 14f1(r), eine optische Faser oder ein Lichtleiter 692a2 erzeugt
ein optisches Maß der Dicke
der kreisförmigen
Schicht 14f2(r), und eine optische Faser oder ein Lichtleiter 692a4 erzeugt
ein optisches Maß der
Dicke der kreisförmigen
Schicht 14f4(r). Da die Öffnungen 429a1, 429a2 und 429a4 so
konfiguriert sind, dass sie feste Dickenverhältnisse der als kreisförmige Bänder ausgebildeten Schichten
erzeugen, berechnet eine (nicht gezeigte) Vergleichsschaltung in
dem optischen Schichtdickendetektor eine Dampfauftragsgeschwindigkeit
aus den optisch gemessenen Dicken. Ein Ausgangssignal aus dem Schichtdickendetektor 690m verhält sich proportional
zu der berechneten Dampfauftragsgeschwindigkeit und wird benutzt,
um das Netzteil 640 (siehe 6) über den
Regler oder Verstärker 630 zu steuern.
-
Die
Lichtleiter 692a1, 692a2 und 692a4 sind in 14 zur
Verdeutlichung als drei einzelne Leiter dargestellt. Es sei darauf
hingewiesen, dass ein Faserkabel aus einer Anzahl von optischen
Fasern bestehen kann, aus dem einzelne optische Fasern getrennt
und in geeigneter Weise in Bezug zu den kreisförmigen Bändern der Scheibenoberfläche 420-1 angeordnet
werden können,
wobei dieselben optischen Fasern auch in dem Schichtdickendetektor 690m getrennt
werden.
-
17 zeigt
eine schematische Schnittansicht der Station 140 aus 2,
in der das Aufdampfen einer dotierten, organischen Licht emittierenden Schicht
aus einer kontrollierten Wirtsmaterialquelle 144h und aus
einer kontrollierten Dotierungsmaterialquelle 144d in einer
durch Dampfströme 14hv und 14dv (Dotierungsdampf)
definierten Dampfauftragezone gezeigt wird.
-
Teile
mit gleichen Bezugsziffern in 17 entsprechen
gleichen Teilen und deren Funktion, wie mit Bezug auf 6, 6A und 11 beschrieben.
Der Schichtdickendetektor 690 aus 17 wurde
beispielsweise bereits mit Bezug auf 6 beschrieben,
und die Reinigungsstrahlungseinheit 490R wurde bereits
mit Bezug auf 11 beschrieben. Dementsprechend
geht die Beschreibung von 17 auf
Merkmale ein, die sich von vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen
der Erfindung unterscheiden.
-
Eine
Wirtsquelle 144h ist mit einem organischen Licht emittierenden
Material 14ha geladen, das aus dieser Quelle durch Erwärmung der
Quelle mithilfe eines Wirtsquellen-Heizelements 145h sublimiert
oder verdampft wird, wobei die Quelle wiederum elektrischen Strom über ein
Netzteil 640h und über
Leitungen 645h sowie 647h erhält. Das Netzteil 640h wird
von einer Steuerung oder einem Verstärker 630h abhängig von
einem Ausgangssignal von einem optischen Schichtdickendetektor gesteuert, wie
zuvor beschrieben.
-
Eine
Dotierungsquelle 144d ist mit einem organischen Dotierungsmaterial 14da geladen,
das aus dieser Quelle durch Erwärmung
der Quelle mithilfe eines Dotierungsquellen-Heizelements 145d sublimiert
oder verdampft wird, wobei die Quelle wiederum elektrischen Strom über ein
Netzteil 640d und über
Leitungen 640d sowie 645d erhält. Das Netzteil 640d wird
mit einer Steuerung oder einem Verstärker 630d über Leitungen 638 abhängig von
einem Ausgangssignal aus einem Fluoreszenzemissionsdetektor 594dc gesteuert,
das über
eine Leitung 598 anliegt.
-
Die
Unterscheidungsmerkmale der Vorrichtung aus 17 sind:
- (i) der Fluoreszenzemissionsdetektor 594dc ist darauf
kalibriert, eine Dotierungskonzentration in der Schicht 14f(r) des
dotierten, organischen Licht emittiernden Auftrags zu messen, der
auf der Drehscheibe 420r über die Öffnung 429a in dem horizontalen
Teil 429h der Abschirmung 429 gebildet wird. Anders
gesagt, analysiert der Fluoreszenzemissionsdetektor 594dc (über den
abgewinkelten Lichtleiter 596A) die Fluoreszenzlichtemission
(von der Schicht 14f(r) auf der Scheibe) innerhalb eines
Spektralbereichs, der eindeutig einem durch die Dotierung erzeugten
Farbton oder einer Lichtfarbe zuzuordnen ist. Eine Stärke dieser
dotierungsinduzierten Fluoreszenzlichtemission lässt sich derart kalibrieren,
dass sie einer Konzentration der Dotierung in der Licht emittierenden
Schicht entspricht.
-
Eine
Dotierungskonzentration im Bereich von 0,1–1,5 Mol.% in einer Licht emittierenden Schicht
eines organischen Wirtsmaterials kann die Farbtonverschiebung und
die Stärke
der farbtonverschobenen Fluoreszenzemission deutlich beeinflussen.
Die optische Erkennung und die Steuerung der Dotierungskonzentration
ist daher ein wichtiger Aspekt dieses Ausführungsbeispiels der Erfindung;
und
- (ii) innerhalb des zuvor genannten Bereichs
der Dotierungskonzentration ist die Wirkung der Dotierungskonzentration
auf eine Dicke einer dotierten organischen Schicht 14f(r),
die auf der Drehscheibe 420r gebildet wird (und als Schicht 14f auf
der Struktur 11 gebildet wird) relativ klein. Der optische
Schichtdickendetektor 690 misst daher die Dicke der auf
der Drehscheibe gebildeten Schicht 14f(r) und erzeugt ein
dickenbezogenes Ausgangssignal, das zur Steuerung der Sublimation
oder des Verdampfens eines organischen Licht emittierenden Wirtsmaterials
14ha aus der Wirtsquelle 144h in einer zuvor beschriebenen Weise
verwendet wird.
-
Die
Fluoreszenzemission von der Dotierung liegt im Allgemeinen auf einer
anderen Zeitskala als die Fluoreszenzemission des Wirtsmaterials.
Das ermöglicht
die Differenzierung der Fluoreszenz zwischen Host- und Wirtsmaterial
anhand von Zeitunterscheidungstechniken, die modulierte Lichtquellen verwenden,
und zwar zusätzlich
zu Spektraldifferenzen. Derartige Zeitunterscheidungstechniken sind einschlägigen Fachleuten
bekannt.
-
Es
sei darauf hingewiesen, dass eine Scheibenanordnung oder eine Riemenanordnung
in jede der Aufdampfstationen 130, 140 und 150 des
in 2 gezeigten OLED-Fertigungssystems 100 wirksam
integrierbar ist. Jede dieser Stationen kann eine Steuerung und/oder
Abstimmung einer Dampfauftragsgeschwindigkeit von organischem Material
vorsehen und wiederverwendbare Oberflächen zur optischen Messung
durch vollständige
oder teilweise Entfernung von organischem Material von einer Scheibe
oder einem Riemen in einer Reinigungsposition entlang einer Bewegungsbahn
eines beweglichen Elements oder eines sich bewegenden Elements,
etwa einer Scheibe oder eines Gurtes, erzeugen.
-
Weitere
Merkmale der Erfindung sind nachfolgend aufgeführt.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass der sich bewegende Riemen aus Metall besteht.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung eine Heizlampe umfasst,
um Wärmestrahlung
auf den Teil des auf dem Riemen aufgetragenen organischen Materials
zu lenken.
-
Gerät mit zudem
Einrichtungen zum Kühlen des
Riemens in einer Position entlang der Bewegungsbahn über die
Position der Reinigungseinrichtung und über die Position in der Auftragezone
hinaus.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung
eine Kühlwalze
in Kontakt mit dem Riemen auf einer darauf befindlichen Oberfläche umfasst,
die einer Oberfläche
des Riemens gegenüber liegt,
die organisches Material aufnimmt.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass das bewegliche Element eine Drehscheibe umfasst,
und wobei der in der Auftragezone angeordnete Teil durch eine Öffnung in
einem Verschluss gebildet wird, wenn der Verschluss geöffnet ist.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Drehscheibe aus einem aus Glas, Quarz,
Keramik, Silicium oder Metall bestehenden Scheibenmaterial gebildet
ist.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste optische Abtasteinrichtung mindestens
eine Lichtwellenleitung zum Richten von Beleuchtung zu dem das aufgetragene
organische Material umfassenden Bereich und zum Aufnehmen eines
Bruchteils der Beleuchtung vom organischen Material aufweist, um
in der elektrischen Einrichtung eine Dicke des in der Auftragezone
aufgetragenen organischen Materials zu berechnen.
-
Gerät mit zudem
einer zweiten und dritten optischen Abtasteinrichtung, die bezüglich des
bewegbaren Elements außerhalb
der Auftragezone hinter der ersten optischen Abtasteinrichtung und
vor der Reinigungseinrichtung angeordnet sind, wobei die zweite
optische Abtasteinrichtung Mittel zum Lenken fluoreszenzerregter
Strahlung zum Bereich mit dem organischen Material und die dritte
optische Abtasteinrichtung Mittel zum Aufnehmen fluoreszenzerregter
Strahlung vom organischen Material aufweist zum Bestimmen einer
Fluoreszenzausbeute des aufgetragenen organischen Materials.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung Mittel zum Lenken
von Reinigungsstrahlung zum Bereich der das organische Material
aufweisenden Scheibe umfasst.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reinigungsstrahlung Blitzstrahlung beinhaltet.
-
Gerät mit zudem
einer strahlungsabsorbierenden Schicht, die auf der Scheibe vorab
ausgebildet ist.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass das bewegbare Element einen verfahrbaren Riemen
umfasst und darauf ausgelegt ist, einen Teil des Riemens in der
durch eine Öffnung
in einem Verschluss gebildeten Auftragezone zu positionieren, wenn
der Verschluss geöffnet
ist.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass der verfahrbare Riemen aus Metall besteht.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung eine heizbare Reinigungswalze
in Kontakt mit dem Riemen auf einer darauf befindlichen Oberfläche umfasst,
die einer Oberfläche des
Riemens gegenüber
liegt, die organisches Material aufnimmt.
-
Gerät mit zudem
Einrichtungen zum Kühlen des
Riemens in einer Position entlang der Bewegungsbahn über die
Position der Reinigungseinrichtung und über die Position in der Auftragezone
hinaus.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Kühleinrichtung
eine Kühlwalze
in Kontakt mit dem Riemen auf einer Oberfläche umfasst, die in Kontakt mit
der beheizten Reinigungswalze steht.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Reinigungseinrichtung eine Heizlampe umfasst,
um Wärmestrahlung
auf den Teil des auf den Riemen aufgetragenen organischen Materials
zu lenken.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die Heizlampe einen Reflektor umfasst, wobei
der Reflektor so ausgelegt ist, dass er organisches Material sammelt,
das von dem Teil des Riemens mithilfe der Reinigungseinrichtung
entfernt worden ist.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass das bewegliche Element organisches Material
aus der Quelle in dem Teil empfängt,
der in der Auftragezone positioniert und durch mindestens zwei beabstandete Öffnungen
von unterschiedlichen Abmessungen entlang der Bewegungsbahn des
sich bewegenden Elements gebildet ist.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die erste optische Abtasteinrichtung in der
zweiten Position eine optische Abtasteinrichtung zur Messung einer
Dicke des organischen Materials umfasst, das auf dem Teil des sich
bewegenden Elements durch die mindestens zwei beabstandeten Öffnungen
aufgetragen wird.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die mit der ersten optischen Abtasteinrichtung
verbundene elektrische Einrichtung auf eine Dickendifferenz zwischen
organischem Material anspricht, das auf dem sich bewegenden Element
durch jede der mindestens zwei Öffnungen
von unterschiedlichen Abmessungen entlang der Bewegungsbahn aufgetragen wird.
-
Gerät, dadurch
gekennzeichnet, dass die fluoreszenzerregende Strahlungsquelle moduliert
ist, und dass die Einrichtung zum Empfangen von Fluoreszenzstrahlung
eine Einrichtung zur Zeitunterscheidung umfasst.