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Die
Erfindung betrifft die Verwendung fraktionierter Milchproteine für die Behandlung
von Akne.
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HINTERGRUND
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Akne
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Acne
vulgaris ist eine leicht erkennbare Hautkrankheit. Es handelt sich
dabei um eine der häufigsten Hauterkrankungen,
deren Prävalenz
bei Jugendlichen fast 100% erreicht. Kleine nicht entzündliche
Akne-Läsionen
sind gegebenenfalls nicht mehr als ein geringfügiges Ärgernis, aber bei Personen
mit stärker
ausgeprägter
entzündlicher
nodulärer
Akne können
die wunden Stellen, das soziale Schamgefühl und physische wie auch psychische
Narben lebensverändernd
sein.
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Die
früheste
mikroskopische Läsion,
die bei Acne vulgaris beobachtet wird, ist der Mikrokomedon. Diese
Läsion
ist von einer follikulären
Verstopfung des Gangs eines Talgdrüsenfollikels (der aus einem
Haarfollikel und einer Talgdrüse
besteht). Der Talgdrüsenfollikel
produziert Talg, der teilweise zusammen mit weiterem keratinösem Material
unter dem Keratinpfropf eingeschlossen wird und eine Vergrößerung des
Follikels bewirkt. Im Mikrokomedon-Stadium sind eine follikuläre epitheliale
Hyperproliferation (Hyperkeratose), Follikelverstopfung und Hyperaktivität der Talgdrüsen zu beobachten.
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Der
Mikrokomedon ist der Vorläufer
weiterer Akneläsionen:
Wenn sich die Läsion
vergrößert, wird
sie klinisch auffällig
und wird zu einem nicht entzündeten
geschlossenen oder offenen Komedon (Pickel oder Mitesser). Mit der
Zeit kann sich der (Mikro-)Komedon mit Propionibacterium acnes-Bakterien
füllen,
die chemotaktische und proinflammatorische Zellwand- und biologische
Nebenprodukte ausschütten.
Dies hat zur Folge, dass entzündliche
Zellen den Follikel umgeben, sich durch die Follikelwand ausbreiten
und Enzyme herstellen, die die Follikelwand aufbrechen. Dies wiederum
führt zu
größeren und
häufig
entzündlichen
Läsionen
wie Papeln, Pusteln und nodulären
zystischen Läsionen.
Andere Faktoren wie genetische Veranlagung, Stress und Ernährung können ebenfalls
die Entwicklung und Intensität
der Akne beeinflussen.
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Aktuelle Therapien
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Topische
und systemische Therapien bilden heute zwei der wichtigsten therapeutischen
Strategien für die
Behandlung von Akne. Je nach Intensität der Läsionen wird eine Mono- oder
Kombinationstherapie angewendet. Allgemein zielen die topischen
und systemischen Therapien auf die Hemmung der Hyperkeratose und die
Follikelverstopfung, die Verringerung der Talgproduktion, die Verringerung
der Bakterienlast und der entzündlichen
Reaktionen ab.
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Die
Hauptstrategien topischer Therapien (in Gel-, Creme- und Lösungsformulierungen)
umfassen topische Retinoide und topische Antibiotika. Systemische
oder orale Therapien werden hauptsächlich bei Personen mit mäßigen bis
schweren Formen einer entzündlichen
Akne angewendet. Diese Therapien umfassen, sowohl bei männlichen
als auch bei weiblichen Patienten, orale Antibiotika und orale Retinoide.
Gelegentlich wird für
die meisten Arten von Akne bei Frauen im Erwachsenen- und Jugendalter
eine Hormonbehandlung, einschließlich oraler Empfängnisverhütungsmittel,
verwendet.
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Bei
Anwendung der oben erwähnten
Therapien treten allerdings viele unerwünschte Nebenwirkungen zu Tage,
die von Trockenheit, Rötung
und Reizung der Haut bei Anwendung von Retinoiden bis hin zu einer erhöhten Antibiotikaresistenz
bei Anwendung von Antibiotika und bis hin zu Gewichtszunahme und
Thrombose bei Anwendung oraler Empfängnisverhütungsmittel reichen. Letztere
sind außerdem
eindeutig nicht für
männliche
Personen geeignet.
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Stand der Technik
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US 2004/0214750 beschreibt
eine topische Anti-Aknecreme, die bovines Lactoferrin und pflanzliche Bestandteile
enthält
und nach 10-wöchiger
Anwendung eine Verbesserung der Akne zeigt. Auch die kombinierte
Anwendung dieser topischen Creme mit einem oralen Produkt, das Lactoferrin
in Sonnenblumenöl
enthält,
führt,
Berichten zufolge, zu einer erheblichen Verbesserung des Hautbilds.
Es sind weder die Herkunft und die Art des Lactoferrins noch die
Dosierung beschrieben. Dieses Dokument besteht auf der Bedeutung der
topischen Behandlung, und eine alleinige orale Verabreichung wird
nicht vorgeschlagen.
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WO 98/44940 beschreibt
Verfahren für
die Hemmung der Aktivität
von Interleukin 1 durch Verabreichung von Lactoferrin. Es ist ein
breites Spektrum allergeninduzierter Erkrankungen erwähnt, wie
beispielsweise Arthritis, Asthma, Sinusitis, Rhinitis und Bronchitis,
und einschließlich
Hauterkrankungen wie Dermatitis, Psoriasis, UV-induzierte Entzündung, Windeldermatitis
und Falten. Die bevorzugte orale Dosierungsstufe eines „Wirkstoffes" liegt bei 50 mg
bis 500 mg pro kg Körpergewicht
pro Tag, was etwa 3 bis 40 g pro erwachsene Person pro Tag entspricht.
Für Erkrankungen
in Verbindung mit der Haut werden nur topische Formulierungen in
Betracht gezogen. Experimente weisen darauf hin, dass Lactoferrin
eine hemmende Wirkung auf die Synthese von Tumornekrosefaktor hat,
was als Beleg für
eine Aktivität
gegen allergeninduzierte Erkrankungen betrachtet wird, aber es gibt
keinen experimentellen Hinweis darauf, dass Lactoferrin gegen Hauterkrankungen wie
Akne aktiv ist.
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JP-A 7-300425 beschreibt
Getränke
und andere Lactoferrin enthaltende Zusammensetzungen für die Prävention
der Adhäsion
pathogener Bakterien (z. B. E. coli) und kariogener Pilze. Es beschreibt
außerdem eine
Lotion für
die Prävention
von Hautentzündung
und Pickeln.
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Es
ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, Mittel und Verfahren
für die
Behandlung von Akne unter Verwendung natürlicher bzw. naturähnlicher
Mittel und mit verbesserter Wirksamkeit bereit zu stellen.
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BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wurde
festgestellt, dass Akne durch Verabreichung einer oralen Zusammensetzung,
die eine Lactoferrin aufweisende Molkeproteinfraktion enthält, wirksam
behandelt werden kann. Eine weitere topische Behandlung ist nicht
erforderlich und vielmehr unerwünscht.
Daher betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Behandeln von Akne,
welches das orale Verabreichen einer wirksamen Menge einer Lactoferrin
aufweisenden Molkeproteinfraktion an eine an Akne leidende Person
umfasst.
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Das
in dem erfindungsgemäßen Verfahren
zu verwendende Lactoferrin ist vorzugsweise natives bovines Lactoferrin.
Bovines Lactoferrin ist ein Eisen bindendes Glykoprotein mit 80
kDa, das in exokrinem Sekret vorhanden ist, das üblicherweise normaler Flora
ausgesetzt ist: Milch, Tränenflüssigkeit,
Nasenexudat, Bronchialschleim, Magendarmflüssigkeit, zervikovaginaler
Schleim, Samenflüssigkeit
und Speichel. Bovines Lactoferrin wird für gewöhnlich aus Kolostrum, Milch
oder Molke gewonnen. Ein besonders vorteilhaftes Material ist eine
mit Lactoferrin angereicherte Molkeproteinfraktion, die zwischen
50 und 98 Gew.-% Lactoferrin enthält, mehr bevorzugt zwischen
60 und 95% Lactoferrin, wobei der Rest andere Molkeproteine oder
Peptide sind. Es können
auch höhere
Mengen als 95% oder sogar als 98% verwendet werden, allerdings vermitteln
sie keinen zusätzlichen
Vorteil, erhöhen
aber andererseits die Kosten. In bestimmten Ausführungsformen liegt der Lactoferringehalt
der Fraktion zwischen 75 und 90 Gew.-% oder alternativ zwischen
90 und 98 Gew.-%. Diesbezüglich
werden Proteine und Peptide als GMP (Glykomakropeptid) und Protase-Peptone,
die aus dem Casein der Milch stammen, auch als Molkeproteine bezeichnet.
Es ist bevorzugt, dass die anderen Molkeproteine basisch sind, d.
h. sie eluieren aus einer sauren Ionenaustauschersäule und
haben isoelektrische Punkte über pH
6,0, insbesondere über
7. Es ist außerdem
bevorzugt, dass die anderen Molkeproteine ein Molekulargewicht zwischen
10 kD und 60 kD aufweisen.
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Vorzugsweise
weisen die Molkeproteine bzw. Molkepeptide eine N-terminale Sequenz
auf, die aus der folgenden Gruppe ausgewählt ist:
- – Ile-Gln-Arg-Pro-Pro-Lys-Ile-Gln-Val-Tyr
- – Xaa-Pro-Val-Thr-[Asp
oder Arg]-Glu-Asn-Thr-Pro-Ile (Xaa ist eine beliebige Aminosäure, insbesondere Gly,
Ala, Arg, Met, Val, Phe oder Thr)
- – Xab-Lys-Glu-Thr-Asn-Tyr-Pro-Asn-Lys-Gly
(Xab ist Ser, Gly oder Asp).
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In
den obigen Sequenzen können
eine oder zwei der einzelnen Aminosäurereste durch einen anderen Aminosäurerest
ausgetauscht werden, und darüber
hinaus kann der N-Terminus mit einem oder zwei zusätzlichen
Aminosäureresten
ausgestattet sein.
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Vorzugsweise
enthält
die Molkeproteinfraktion weniger als 5 Gew.-% Immunglobuline, insbesondere weniger
als 2 Gew.-%. Darüber
hinaus ist es bevorzugt, dass die Fraktion wenig Lactoperoxidase
aufweist, d. h. weniger als 10 Gew.-%, insbesondere weniger als
4 Gew.-%. Das Gewichtsverhältnis
zwischen Lactoperoxidase und Lactoferrin liegt vorzugsweise unter
0,4, insbesondere zwischen 0,01 und 0,2.
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Das
Lactoferrin der Molkeproteinfraktion weist vorzugsweise einen Eisengehalt
zwischen 50 und 500 ppm Eisen (Fe3 +), mehr bevorzugt zwischen 75 und 300 ppm
und am meisten bevorzugt zwischen 100 und 200 ppm, basierend auf
reinem Lactoferrin. Der Eisengehalt der Molkeproteinfraktion an
sich beträgt
vorzugsweise zwischen 40 und 350 ppm, mehr bevorzugt zwischen 60
und 250 ppm und am meisten bevorzugt zwischen 80 und 180 ppm des
Molkeproteingewichts. Das Lactoferrin ist vorzugsweise nativ, d.
h. im Wesentlichen nicht denaturiert.
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Die
Lactoferrin enthaltende Fraktion kann durch Fraktionierung von Molkeproteinen
durch Affinitätschromatographie,
Ionenaustauschchromatographie, Ultrafiltration und dergleichen und
Kombinationen davon erhalten werden. Am Beginn des Vorgangs steht
allgemein ein Milchprodukt, das üblicherweise
zuerst entfettet wird, z. B. durch Mikrofiltration oder Zentrifugation.
Der Vorgang kann des Weiteren das Laden auf eine Säureionenaustauschersäule, Waschen,
Eluieren einer basischen Fraktion, Einengen, Entsalzen der basischen Fraktion
und Trocknen (z. B. Sprühtrocknen)
umfassen.
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Das
Milchprodukt kann vom Menschen, der Kuh, der Ziege, dem Schaf, dem
Lama, dem Yak, dem Büffel,
dem Pferd, etc. stammen. Bei dem Milchprodukt kann es sich um Milch,
Milchkonzentrat, laktosebefreite Milch, pasteurisierte Milch, thermisierte
Milch, Molke, entfettete Molke, Käsemolke, Caseinmolke, Milchsäuremolke,
konzentrierte Molke, laktosebefreite Molke, ultrafiltrierte oder
nanofiltrierte Molke, MPK (Molkeproteinkonzentrate) und andere Milchfraktionen
handeln, die die meisten bzw. alle Milchproteine außer intaktem
Casein enthalten.
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Das
Ionenaustauscherharz kann vom stark sauren Typ (Schwefelsäuretyp)
oder vom schwach sauren Typ (Carbonsäuretyp) sein. Letzterer ist
bevorzugt. Bevorzugt sind die makroporösen, synthetischen Polymere,
z. B. auf Basis von Polymethacrylat. Beispielhafte Typen umfassen
Sepabeads FP-SP von Mitsubishi (Italien) und Amberlite IRC 50 von
Rohm & Haas (USA).
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Obgleich
natives bovines Lactoferrin ein bevorzugter Bestandteil der als
Wirkstoff zu verwendenden Molkeproteinfraktion ist, kann es teilweise
(z. B. bis zu 50 nach Gewicht oder mehr) oder ganz durch andere Lactoferrine
ersetzt werden, wie beispielsweise durch Lactoferrin von anderen
Säugern
(von Menschen und anderen Primaten, Pferden, Ziegen, Kamelen oder
Anderen), rekombinantes, in Tieren oder Pflanzen produziertes Lactoferrin
(vom Menschen, Rind und Anderen), trunkiertes Lactoferrin, durch
von Lactoferrin abgeleitete Peptide (Lactoferricin, Lactoferrampin
und andere), säurebehandeltes
Lactoferrin, wie beschrieben in der schwebenden Anmeldung
PCT/EP2004/001849 (
WO 2005079582 ), und immobilisiertes
Lactoferrin, wie in
WO 0072874 erwähnt. Das
Lactoferrin kann insbesondere ein Bestandteil von Lactoferrin enthaltenden
Fluida (Molke, Milch, Kolostren) oder eine Zusammensetzung sein,
die Lactoferrin und Wachstumsfaktoren aus Milch aufweist, wie in
EP 869 134 A1 beschrieben.
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Das
Lactoferrin und andere Molkeproteinen können als solche verwendet oder
mit anderen Wirkstoffen oder Trägerkomponenten
kombiniert werden. Nicht einschränkende
Beispiele zusätzlicher
Bestandteile, die verwendet werden können, sind aus Säugern stammende
bioaktive Proteine (wie beispielsweise Lactoperoxidase), Glykoproteine,
Enzyme, Kohlenhydrate, Polysaccharide (z. B. Pektin, Carboxymethylcellulose,
Karrageen, Heparine), Fettsäuren,
Peptide, Aminosäuren,
Wachstumsfaktoren, Lysozym, Histatine, Cystatine, Casein, Caseinphosphopeptid
(CPP), Peptide oder Peptidgemische, in denen mindestens eine spezifische,
z. B. (konditionell) essenzielle, Aminosäure angereichert ist, wie beispielsweise
Glutamin, Cystein, Glycin, Arginin, Tryptophan, etc.; antihypertensive
Peptide, Retinoide, Vitamine und Hormone; nicht tierische Verbindungen,
d. h. pflanzlichen, rekombinanten, chemischen oder anderen Ursprungs,
Antibiotika, Ballaststoff, Probiotika, Präbiotika, Retinoide, Vitamine,
Hormone, Bakteriozine, Milchsäure
und Kräuter.
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Die
Lactoferrin enthaltende Proteinfraktion kann auf eine Weise formuliert
sein, die für
orale pharmazeutische oder für
Ernährungszwecke
bestimmte Zusammensetzungen üblich
ist. Wenn die zu verabreichende Zusammensetzung eine für Ernährungszwecke
bestimmte Zusammensetzung ist, kann es sich um ein Nahrungsergänzungsmittel,
einen Riegel, ein Getränk,
einen Joghurt, eine Süßigkeit,
ein Kaugummi, etc. handeln. Solche Lebensmittelprodukte enthalten
mindestens eines der Kohlenhydrate und Nicht-Molkeproteine wie beispielsweise
Casein, wahlweise zusammen mit weiteren Lebensmittelbestandteilen,
wie Fetten, Ballaststoffen, Vitaminen, Mineralstoffen und wahlweise
Zusatzstoffen wie Aromastoffen, Süßstoffen, Stabilisatoren und
dergleichen. Das Gewichtsverhältnis
zwischen der Lactoferrin enthaltenden Molkeproteinfraktion und dem
Kohlenhydrat und/oder Nicht-Molkeprotein liegt vorzugsweise zwischen
1:4 und 1:100, mehr bevorzugt zwischen 1:9 und 1:49.
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Wenn
es sich bei der Zusammensetzung um eine pharmazeutische Zusammensetzung
handelt, kann sie z. B. eine Tablette, ein Granulum, ein Pulver,
ein Sirup, eine Kapsel, eine Lösung,
ein Gel, eine Lutschtablette, etc. sein, die herkömmliche
Exzipienten wie Wasser, Stärke,
Stärkederivate
(z. B. Natriumstärkeglycolat) oder
Stärkefraktionen,
mikrokristalline Cellulose oder Cellulosederivative, Pektin, andere
Polysaccharide, Lactose, andere Zucker, etc. enthält. Tabletten,
insbesondere kaubare Tabletten, stellen eine bevorzugte Ausführungsform
der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung dar, da die Absorption
durch die Mundschleimhaut unter Vermeidung des Magendarmtraktes
als zusätzlicher
Vorteil betrachtet wird. Eine kaubare Tablette ist vorzugsweise
weich und hat vorzugsweise ein Gesamtgewicht von mindestens 75 mg
pro Einheit. Es ist bevorzugt, dass der Gehalt von (reduzierenden)
Zuckern in Tabletten relativ niedrig ist (z. B. weniger als 25 Gew.-%,
insbesondere weniger als 10 Gew.-% der Tablettentrockenmasse) und
dass die Exzipienten z. B. aus nicht-reduzierenden Zuckern, Polysacchariden
und Zuckeralkoholen für
mindestens 50 Gew.-% oder sogar mindestens 70 Gew.-% der Zusammensetzung
ausgewählt
sind. Feste Dosierungsformen können
auch magensaftresistent sein. Obgleich andere systemische Verabreichungswege
geeignet sein können,
beispielsweise auf rektalem, nasalem oder parenteralem Weg, ist
der orale Verabreichungsweg bevorzugt.
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Die
Dosierungsstufe richtet sich nach verschiedenen Einzelfaktoren,
wie beispielsweise dem Alter, dem körperlichen Zustand und dem
Ernährungszustand,
der Intensität
der Akne, die von dem Techniker oder Arzt bewertet werden können. Für eine wirksame
Behandlung sind Molkeproteinfraktiondosierungen von 40 mg oder vorzugsweise
mindestens 60 mg oder sogar mindestens 80 mg pro Tag bevorzugt,
z. B. zwischen 40 und 800 mg oder bis zu 600 mg Lactoferrin pro
Patient pro Tag. Was das Körpergewicht
angelangt, liegen die Dosierungsstufen allgemein zwischen 0,1 und
50 mg Lactoferrin pro kg pro Tag, vorzugsweise zwischen 0,25 und
25 mg, mehr bevorzugt zwischen 0,5 und 15 mg/kg/Tag oder sogar zwischen
1 und 10 mg/kg/Tag.
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Die
täglichen
Dosierungen können
in einer einzelnen Dosierungseinheit oder vorzugsweise über mehrere
tägliche
Dosierungen, z. B. 2–4
Mal täglich
verabreicht werden. Wenn also täglich
eine einzelne Dosierungseinheit (z. B. eine Tablette) angewendet
wird, enthält
die Dosierungseinheit 40 mg Lactoferrin. pro Einheit. Bei zwei Dosierungseinheiten
pro Tag enthält
die Dosierungseinheit mindestens 10, aber vorzugsweise mindestens
20 mg und noch mehr bevorzugt mindestens 30 mg pro Einheit. Wenn
häufigere
tägliche
Dosierungen angewendet werden, ist die Menge an Lactoferrin pro
Einheit insofern ähnlich,
als die tägliche
Gesamtmenge mindestens 40 mg, vorzugsweise mindestens 80 mg beträgt.
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Die
Behandlung kann über
einen Zeitraum fortgesetzt werden, der von mehreren Tagen bis zu
mehreren Monaten reicht, z. B. zwischen 1 Woche und 6 Monaten oder
länger,
falls nötig.
Die Dosierungsstufe kann über
den Behandlungszeitraum konstant bleiben. Alternativ und vorteilhafterweise
kann die Behandlung bei relativ hohen Dosierungen beginnen, z. B.
zwischen den oben angegebenen Mengen und dem Doppelten dieser Mengen
in einem ersten Zeitraum von beispielsweise 1 bis 6 Wochen, gefolgt
von relativ niedrigen Dosierungen von beispielsweise der Hälfte der
oben angegebenen Mengen in einem zweiten Zeitraum von beispielsweise
zwischen 4 Wochen und 1 Jahr oder sogar länger. Die Behandlung kann jedem
Individuum verabreicht werden, das an Akne leidet oder dazu neigt,
an Akne zu leiden. Bei starker Akne, die sich ohne Behandlung mit
der Zeit tendenziell noch verstärkt,
kann die Behandlung auch gegeben werden, um die weitere Ausbreitung
der Akne zu hemmen. Die Aknebehandlung kann auch geeignet während der
Menstruation gegeben werden.
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Die
Erfindung betrifft auch eine Lactoferrin enthaltende Zusammensetzung,
die des Weiteren zwischen 2 und 25 Gew.-% – auf Basis des Gesamtproteins – basische
Proteine enthält,
die ein Molekulargewicht zwischen 10 und 60 kD aufweisen, wie oben
beschrieben. Die Erfindung betrifft darüber hinaus eine orale Dosierungseinheit,
die pro nach Verabreichungsart (einzelne oder mehrmalige tägliche Dosierung)
40 mg Lactoferrin oder höhere
Mengen, wie oben angegeben, enthält.
Bei der Dosierungseinheit kann es sich um eine pharmazeutische Zusammensetzung
(z. B. eine Tablette) oder eine diätetische Zusammensetzungen
handeln, wie oben ausführlich
beschrieben.
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BEISPIELE
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Beispiel I: Herstellung einer Lactoferrin
enthaltenden Molkeproteinfraktion
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Cheddarmolke
wurde 20 Sekunden bei 60°C
thermisiert und 3–5
Malunter Anwendung von Umkehrosmose eingeengt. Der Konzentrationsschritt
erfolgte bei einer Maximaltemperatur von 30°C bei pH 6,2. Die konzentrierte
Molke wurde über
eine Säule
geleitet, die mit einem sauren Ionenaustauscherharz des Typs Amberlite
IRC-50 geleitet. Das Laden der Säule
erfolgte mit 6–8
Bettvolumen pro Stunde und weniger als 20 Bettvolumen pro Zyklus.
Unter diesen Bedingungen binden bis zu etwa 2 Gramm Lactoferrin
pro Liter an das Ionenaustauscherharz. Anschließend wurde das Harz mit mindestens
4 Bettvolumen Wasser gewaschen, gefolgt von Waschen mit einer Salzlösung von
weniger als 0,5 M NaCl. Die gewünschte
Fraktion wurde mithilfe von mindestens 1 M NaCl eluiert. Es war
nicht erforderlich, dem Elutionspuffer einen Puffer hinzuzufügen. Die eluierte
Fraktion wurde mit Ultrafiltration/Diafiltration, wie aus dem Stand
der Technik bekannt, entsalzt und eingeengt. Als Nächstes wurde
das Konzentrat mikrofiltriert und sprühgetrocknet. Die Analyse des
Produktes erfolgte mittels PAGE-Gelelektrophorese (20% Acrylamid)
und Western-Blotting des Gels auf eine PVFD-Membran. Anschließend wurden die Hauptbanden
ausgeschnitten und einem automatisierten sequenziellen Edman-Abbauverfahren
unterzogen, um die ersten 10 N-terminalen Aminosäuren des Peptids oder Proteins
zu bestimmen.
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Beispiel II: Die in Beispiel 1 erhaltene
Zusammensetzung enthaltende Tabletten
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Es
wurden folgende Zutaten verwendet, um Tabletten herzustellen, die
50 mg Lactoferrin enthalten:
Zutat | mg
pro Tablette |
Sorbitol
P60W | 700 |
Mannitol
DS200 | 200 |
Primojel
(Natriumstärkeglycolat;
DMV International) | 40 |
Produkt
aus Beispiel 1 (79,6% Lactoferrin) | 62,8 |
Äpfelsäure | 6 |
Mg-Stearat
(Witco Regular) | 5 |
Orangengeschmack
(natürlich)
Ottens S-627 | 3,2 |
Orange
Farbe FD& C Yellow
Nr. 6, Alaunlake 35–42% | 1,4 |
Gesamt | 1018,4 |
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Herstellung von Tabletten:
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Alle
Zutaten, außer
dem Mg-Stearat, wurden 10 Minuten gemischt. Anschließend wurde
das Stearat zugegeben und das Mischen 3 Minuten lang fortgesetzt.
Durch direktes Pressen wurden kaubare Tabletten der Größe 5/8 hergestellt.
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Beispiel III: In-vivo-Studie der Wirkung
der Molkeproteinfraktion auf die Kontrolle von Akne
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An
der Studie nahmen 44 Teenager (23 männliche und 21 weibliche Teenager
mit einem Durchschnittsalter von 15,3 Jahren (Bereich: 13 bis 19
Jahre)) teil. Die Testpersonen nahmen für 12 aufeinander folgende Wochen
vier kaubare Tabletten, konsumiert als zwei Tabletten am Morgen
und zwei am Abend, ein, die eine Lactoferrin enthaltende bovine
Molkeproteinfraktion (nach Beispiel 1 hergestellt) enthielten, d.
h. 251 mg Molkeproteinfraktion pro Tag (200 mg Lactoferrin pro Tag).
Die Testpersonen wurden von vorne fotografiert, und die Fotografien
wurden von einem Dermatologen bewertet. Die Daten der Testpersonen
wurden in Woche 1 erhoben, d. h. vor Beginn der Behandlung, sowie
in Woche 2, 4, 8 und 12. Die Studie war auf 12 Wochen ausgelegt,
die Fotografien wurden bis Woche 8 bewertet und die Teenager wurden
in Woche 12 befragt. Auf der Stirn, der linken Wange, der rechten
Wange, dem Kinn und der Nase wurde die Anzahl an Mitessern (offene Komedonen)
und Nicht-Mitessern (einschließlich
Pickel (geschlossene Komedonen), Papeln, Pusteln und nodulozystische
Läsionen)
gezählt.
Bei jeder Testperson wurde in jeder Woche die Summe aller Mitesser
und Nicht-Mitessern in den Gesichtsregionen ermittelt. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 1 unten gezeigt. Alle diese sequenziellen Unterschiede
waren hoch signifikant (in allen Fällen p < 0,001).
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Bei
den Befragungen in Woche 12 berichtete 80% der Teenager über Verbesserungen,
d. h. reduzierte Akne, und wollten die Therapie fortsetzen. Über 90%
der Teenagerstudienpopulation würde
die Therapie anderen, unter Akne Leidenden empfehlen. Darüber hinaus
berichteten die Teenager auch über
weitere günstige Wirkungen.
Sie fühlten
sich gesünder
und waren weniger krank bzw. gar nicht krank (im Vergleich zu Familienmitgliedern
oder Freunden, die kein Lactoferrin anwendeten). Tabelle 1 Anzahl an Mitessern, Nicht-Mitessern
(einschließlich
Pickel (geschlossene Komedonen), Papeln, Pusteln und nodulozystische
Läsionen)
und der Gesamtläsionen
(Mitesser + Nicht-Mitesser) nach Woche
Ergebnis | Woche | Mittelwert (Standardabweichung) | Minimum | Median | Maximum |
Mitesser | 1 | 56(72) | 0 | 33 | 404 |
| 2 | (43)25 | 0 | 12 | 267 |
| 4 | (32)18 | 0 | 9 | 194 |
| 8 | 4(7) | 0 | 1 | 27 |
Nicht-Mitesser | 1 | 16(18) | 0 | 8 | 77 |
| 2 | 8(8) | 0 | 5 | 35 |
| 4 | 5(5) | 0 | 2 | 21 |
| 8 | 1(3) | 0 | 0 | 12 |
Gesamtzahl
der Läsionen | 1 | 71(81) | 2 | 44 | 452 |
| 2 | 33(48) | 1 | 18 | 302 |
| 4 | 22(34) | 0 | 11 | 207 |
| 8 | 5(8) | 0 | 1 | 30 |
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Die
aus der Studie mit Teenagern erhaltenen Daten zeigen, dass oral
angewendetes bovines Lactoferrin Acne vulgaris wesentlich reduzieren
kann. Regressionsmodelle konnten keine Hinweise darauf erbringen,
dass die Veränderungen über die
Zeit von Geschlecht oder Alter beeinflusst worden waren.
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Dies
legt nahe, dass männliche
und weibliche Personen langfristig ähnlichen Mustern folgen, wie
es auch bei den Testpersonen im gesamten Altersbereich von 13 bis
19 Jahren der Fall war. Es wurden keine unerwünschten Nebenwirkungen berichtet.
Die Mehrzahl der Studienpopulation berichtete über günstige Wirkungen der Einnahme
der Molkeproteinfraktion. Sie stellte eine verringerte Akne fest,
fühlte
sich besser und gesünder
und war entschlossen, die Einnahme der Tabletten fortzusetzen.
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Insgesamt
bildet das Ergebnis der Studie eine solide Basis zur Positionierung
der Einnahme einer natürlichen,
bovinen, aus der Milch stammenden, bioaktiven, Lactoferrin aufweisenden
Molkezusammensetzung als neue Strategie zur Prävention und Behandlung von
Acne vulgaris. Im Gegensatz zu derzeitigen systemischen und topischen
Therapien (auf Basis von Antibiotika, Retinoiden und anderen Verbindungen)
ist die Supplementierung mit Lactoferrin/der Molkezusammensetzung
nicht von Nebenwirkungen begleitet und lässt sich auf Langzeitbasis
anwenden.
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Beispiel IV: In-vivo-Studie verschiedener
Anwendungsformen von Lactoferrin bei Akne
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Es
wurden kaubare Tabletten A und B (die 6,25 bzw. 25 mg Lactoferrin
pro Tablette enthielten) hergestellt, wobei die in der nachfolgenden
Tabelle angegebenen Mengen (Mengen in mg pro Tablette) verwendet wurden.
Die Tabletten wurden wie in Beispiel I beschrieben hergestellt.
| A
(6,25 mg) | B
(25 mg) |
Sorbitol
P60W | 756,7 | 732,4 |
Mannitol
DS200 | 200 | 200 |
Natriumstärkeglycolat | 40 | 40 |
Lactoferrin-Produkt;
77,2% Lactoferrin | 8,1 | 32,4 |
Äpfelsäure | 6,0 | 6,0 |
Magnesiumstearat
(Witco Regular) | 5,0 | 5,0 |
Orangengeschmack
(natürlich)
(Ottens S-627) | 3,2 | 3,2 |
Orange
Farbe FD& C Yellow
Nr. 6, Aluminium-Jake
35–42% | 1,4 | 1,4 |
Gesamtgewicht | 1020,4 | 1020,40 |
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Aus
den folgenden Zutaten wurde eine topische Creme hergestellt (Mengen
in g).
Phase
I | C |
Tefose
63, nicht-ionischer Emulgator: (PEG-6-Stearat, | |
Glycolstearat & PEG-32-Stearat) | 200,0 |
Labrafil
M 1944 CS (Oleoylmacrogol-6-glycerid) | 30,0 |
Mineralöl | 30,0 |
Entionisiertes
Wasser (sterilfiltriert) | 616,9 |
Phosphorsäure 80% | 1,6 |
Phase
2 | |
Lactoferrin
(77,2% Lactoferrin), 15%ige Lösung
in Wasser | 121,5 |
Gesamtgewicht | 1000,0 |
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Phase
I wurde gemischt und auf 75°C
erhitzt. Das Gemisch wurde anschließend langsam unter Rühren gekühlt. Bei
50°C wurde
Phase 2 zugegeben. Das resultierende Gemisch wurde zu pro 30 g,
enthaltend 14,2 mg Lactoferrin pro g, in Röhrchen aufgeteilt.
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Vierzig
(40) Testpersonen, Alter 12–19
Jahre, männlich
und weiblich, welche die folgenden Kriterien erfüllten:
- – Leichte
bis mittelstarke Akne;
- – Derzeit
keine Anwendung einer oralen rezeptpflichtigen oder rezeptfreien
Medikation für
die Behandlung von Akne;
- – Keine
chronische Krankheit, die die Gesichtshaut betrifft;
- – Keine
Antibinse innerhalb 1 Monats vor Beginn der Studie;
- – Nicht
schwanger, stillend und keine Schwangerschaft geplant;
- – Keine
bekannte Allergie gegen Kuhmilch oder Kuhmilchprodukte;
wurden
in drei Gruppen eingeteilt:
Gruppe 1 (N = 14; 9 männliche
Personen, 5 weibliche Personen; Durchschnittsalter 15,0 Jahre; durchschnittliche
Dauer der Akne 3,9 Jahre): Die Testpersonen erhielten die Lactoferrin
enthaltenden Tabletten A mit einer empfohlenen Einnahme von 2 Tabletten
am Morgen und 2 am Abend entsprechend 25 mg Lactoferrin pro Tag für 6 Wochen.
Gruppe
2 (N = 14; 7 männliche
Personen, 7 weibliche Personen; Durchschnittsalter 15,1 Jahre; durchschnittliche
Dauer der Akne 3,8 Jahre): Die Testpersonen erhielten die Lactoferrin
enthaltenden Tabletten B mit einer empfohlenen Einnahme von 2 Tabletten
am Morgen und 2 am Abend entsprechend 100 mg Lactoferrin pro Tag für 6 Wochen.
Gruppe
3: (N = 12; 6 männliche
Personen, 6 weibliche Personen; Durchschnittsalter 15,2 Jahre; durchschnittliche
Dauer der Akne 3,6 Jahre): Die Testpersonen erhielten die Lactoferrin
enthaltenden Tabletten A mit einer empfohlenen Einnahme von 2 Tabletten
am Morgen und 2 am Abend entsprechend 25 mg Lactoferrin pro Tag plus
topische Lactoferrin-Creme C zur topischen Anwendung mit 2,45 ml
pro Tag.
-
Zum
Zeitpunkt T = 0 wurden die Testpersonen von vorne fotografiert und
die Fotografien von einem unabhängigen
Dermatologen bewertet, und es wurde eine Überprüfung der entzündeten und
befallenen Bereiche auf dem Gesicht durchgeführt. Die Testpersonen erhielten
die Tabletten bzw. die Tabletten und die Creme mit Gebrauchsanleitungen
sowie Fragebögen
zur Dokumentation ihrer Erfahrungen während der Studie, einschließlich eines
brennenden und juckenden Gefühls.
-
Nach
2, 4 und 6 Wochen wurden die Testpersonen erneut fotografiert und überprüft und ihre
ausgefüllten
Fragebögen
wurden eingesammelt.
-
Aufgrund
möglicher
jahreszeitlich bedingter Effekte können nur relative Ergebnisse
ausgewertet werden.
-
Die
Ergebnisse sind in Tabelle 2 und 3 unten zusammengefasst: Tabelle 2 Dermatologische Gesamtbeurteilung der
Akne (Komedonen, Papeln, Pusteln, Nodula und Zysten) nach 2-wöchiger Behandlung
und Median der Gesamtbeurteilung (Mittelwert) und nicht-entzündliche
Phänomene
(Komedonen) nach 6-wöchiger
Behandlung (Medianwerte).
| ☐ 2-0
gesamt Mittelwert (%) | ☐ 6-0
Median, nichtentzündlich
(%) |
Gruppe
1 (oral 25) | +21 | +12 |
Gruppe
2 (oral 100) | –12 | –10 |
Gruppe
3 (oral 25 + topisch) | +19 | +7 |
Tabelle 3 Dermatologische Beurteilung offener Komedonen,
geschlossener Komedonen und die Bewertung der Teilnehmer des Juckreizes
nach 6-wöchiger
Behandlung
| Veränderung
der offenen Komedonen (%) | Veränderung
der geschlossenen Komedonen (%) | Veränderung
des Juckreizes (%) |
Gruppe
1 (oral 25) | +14 | –16 | +50 |
Gruppe
2 (oral 100) | –36 | –37 | 0 |
Gruppe
3 (oral 25 + topisch) | +35 | –27 | +67 |
-
Die
Ergebnisse zeigen, dass eine orale Behandlung mit 25 mg Lactoferrin
pro Tag keine nennenswerte Gesamtwirkung, aber eine mäßig günstige Wirkung
auf geschlossene Komedonen erzielt, wobei jahreszeitlich bedingte
Effekte außer
Acht gelassen wurden. Eine zusätzliche
topische Behandlung mit 35 mg Lactoferrin pro Tag verbessert die
Wirkung nicht, sondern könnte
sogar kontraproduktiv sein, vor allem bei der Wirkung auf offene
Komedonen und Juckreiz. Die orale Behandlung mit 100 mg Lactoferrin
pro Tag hatte jedoch eine stark verbesserte Wirkung, insbesondere
auf nicht-entzündliche
Phänomene
(offene und geschlossene Komedonen).