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Die
vorliegende Erfindung betrifft im Allgemeinen eine Pixelschaltung einer
Art, die in einem Anzeigesystem verwendet wird, das eine stromgesteuerte organische
oder andere Lichtemissionsvorrichtung als Lichtquelle verwendet.
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Anzeigesysteme
umfassen allgemein eine Gruppe von Pixelschaltungen mit einer organischen Lichtemissionsvorrichtung
(OLED) als Lichtquelle und eine Ansteuerungsschaltung zum Ansteuern
der OLED in Übereinstimmung
mit einem empfangenen Datensignal. Die OLED besteht aus einer Leuchtpolymer-(LEP) Schicht, die
zwischen einer Anodenschicht und einer Katodenschicht liegt. Elektrisch
arbeitet die OLED als Diode, während
die OLED optisch Licht ausstrahlt, wenn sie vorgespannt ist, wobei
die Helligkeit des ausgestrahlten Lichts zunimmt, wenn der Vorwärtsspannungsstrom
zunimmt. Durch Integrieren der Ansteuerungsschaltungen einzelner Pixelschaltungen
in der Gruppe unter Verwendung der Niedertemperatur-Polysilizium-Dünnfilmtransistor
(TFT)-Technologie,
ist es möglich,
die Helligkeit jeder einzelnen OLED zu steuern, um ein Standbild oder
bewegliches Bild auf der Anzeige bereitzustellen.
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Da
eine OLED eine stromgesteuerte Vorrichtung ist, ist, wenn die Pixelschaltung
ein Spannungssignal empfängt,
ein Ansteuerungstransistor oder dergleichen erforderlich, um der
OLED als Reaktion auf das empfangene Spannungssignal einen geeigneten
Strompegel zuzuführen.
Ein Beispiel für
eine bekannte spannungsgesteuerte Pixelschaltung für eine OLED-Anzeige
mit aktiver Matrix ist in 1 dargestellt.
Unter Bezugnahme auf 1 umfasst eine Pixelschaltung 10 einen
ersten p-Kanal TFT T1 und einen zweiten
p-Kanal TFT T2 pro Pixel. Der erste TFT
T1 ist ein Schalter zum Adressieren der
Pixelschaltung 10 und umfasst eine Anschlussklemme, die
zum Empfangen eines Spannungsdatensignals VData an eine erste Versorgungsleitung 12 gekoppelt
ist. Der erste TFT T1 umfasst auch eine
Gate-Anschlussklemme, die zum Empfangen einer Versorgungsspannung
VSEL an eine zweite Versorgungsleitung 14 gekoppelt ist,
und eine Anschlussklemme, die an eine Gate-Anschlussklemme des zweiten
TFT T2 gekoppelt ist. Der zweite TFT T2 umfasst eine Anschlussklemme, die zum Empfangen
einer Versorgungsspannung VDD an eine dritte Versorgungsleitung 16 gekoppelt
ist, und eine Anschlussklemme, die an eine Anoden-Anschlussklemme
einer OLED 18 gekoppelt ist, wobei eine Katoden-Anschlussklemme
der OLED 18 an die Erde gekoppelt ist. Der zweite TFT T2 ist ein analoger Ansteuerungs-TFT zum Umwandeln
des Spannungsdatensignals VData in ein Stromsignal, das seinerseits
die OLED 18 bei einer bestimmten Helligkeit ansteuert.
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Anzeigesysteme,
die eine Gruppe von spannungsgesteuerten Pixelschaltungen verwenden,
wie in 1 dargestellt ist, können Ungleichförmigkeitsprobleme
in ihren angezeigten Bildern erfahren, selbst wenn einzelnen Ansteuerungs-TFTs
in der Gruppe ein identisches Spannungsdatensignal und eine identische
Versorgungsspannung zugeleitet werden. Die Ungleichförmigkeit
entsteht aufgrund einer räumlichen
Schwankung in der Schwellenspannung der einzelnen Ansteuerungs-TFTs
innerhalb der Gruppe von Pixelschaltungen, die die Anzeige bilden.
Jede OLED wird daher entsprechend der Differenz in der Schwellenspannung
zwischen den Ansteuerungs-TFTs bei einer anderen Helligkeit angesteuert.
Eine Methode zur Lösung
des Ungleichförmigkeitsproblems
wurde von S. M. Choi, et al. in "A self-compensated
voltage programming Pixel structure for active-matrix organic light
emitting diodes", International
Display Workshop 2003, S. 535–538,
offenbart. Eine Ausführungsform
einer Pixelschaltung, wie von Choi et al. offenbart, ist in 2 dargestellt.
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Unter
Bezugnahme auf 2 umfasst eine Pixelschaltung 20 zum
Kompensieren von Schwellenspannungsschwankungen einzelner Ansteuerungs-TFTs
sechs TFTs, M1, M2, M3, M4, M5 und M6, einen Kondensator C1 und
zwei horizontale Steuerlei tungen, scan[n – 1] und scan[n]. M2, M3, M4,
M5 und M6 sind Schalt-TFTs und M1 ist ein analoger Ansteuerungs-TFT
zum Bereitstellen eines Stroms, der seinerseits eine OLED 22 bei
einer bestimmten Helligkeit in einer Zeitperiode eines Frames ansteuert.
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In
Betrieb stellt der vierte TFT M4 einen Strompfad bereit, um eine
Gate-Anschlussklemmenspannung des Ansteuerungs-TFT M1 bei einem
vorbestimmten Wert bereitzustellen. Der Kondensator C1 ist ein Speicherkondensator
und speichert die Gate-Anschlussklemmenspannung des Ansteuerungs-TFT
M1. Da die Pixelschaltung 20 zwei Reihenlinienzeiten benötigt, um
den Datenprogrammierungsvorgang zu beenden, werden die scan[n]-(aktuelle
Reihenabtastung) und die scan[n – 1]-(vorangehende Reihenabtastung) Signale
angelegt, um die Pixelschaltung 20 zu programmieren.
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Wenn
während
der vorangehenden Reihenabtastung das scan[n-1]-Signal logisch nieder ist, wird eine
Gate-Anschlussklemmenspannung des Ansteuerungs-TFT M1 auf eine Spannung
V1 in einem Schritt geladen, der als Initialisierung bezeichnet wird.
Wenn anschließend
und während
der aktuellen Reihenabtastung das scan[n]-Signal logisch nieder ist,
werden TFT M2 und TFT M3 eingeschaltet, so dass das Spannungsdatensignal
data[m] auf einen Gate-Knoten des Ansteuerungs-TFT M1 durch den als
Diode geschalteten Ansteuerungs-TFT M1 programmiert wird. Zu diesem
Zeitpunkt wird die programmierte Spannung am Gate-Knoten des Ansteuerungs-TFT
M1 automatisch auf eine Wertdatensignalsspannung data[m] verringert,
die geringer als eine Schwellenspannung VTH des
Ansteuerungs-TFT M1 ist. Während
der Initialisierung und Programmierung sind die TFTs M5 und M6 ausgeschaltet.
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Nach
den vorangehenden und aktuellen Reihenabtastungen werden TFT M5
und TFT M6 durch ein em[n] Signal eingeschaltet, um einen Strompfad von
VDD zur Erde zu errichten, so dass Strom durch den Ansteuerungs-TFT
M1 fließen
und die OLED 22 ansteuern kann. Der Ansteuerungs-TFT M1
moderiert daher den Strom unabhängig
von der Schwellenspannung VTH.
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Obwohl
die oben genannte Pixelschaltung 20 ein Mittel zum Kompensieren
der Schwellenspannungsschwankung der einzelnen Ansteuerungs-TFTs
bereitstellt, besteht ein Bedarf an der Erhöhung der Geschwindigkeit, bei
der eine Pixelschaltung programmiert werden kann, da eine Erhöhung in der
Programmierungsgeschwindigkeit notwendig ist, damit die Anzeigesysteme
eine angemessene Leistung zeigen können, wenn ihnen Daten mit
hoher Bandbreite zugeführt
werden oder wenn sie in großen
Anzeigen verwendet werden. Ferner besteht ein Bedarf an kleineren
Anzeigesystemen, die einen geringeren Energieverbrauch aufweisen,
um die Lebensdauer der Energieversorgung zu verlängern und die Funktionalität des Systems
zu erweitern.
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Die
Schrift "Pixel-Driving
Methods for Large-Sized Poly-Si AM-OLED Displays" von A. Yumoto et al., Asia Display,
XP-001134248, S.
1395–1398, beschreibt
eine Pixelansteuerungsschaltung, in der Abtastansteuerungen an beiden
Seiten der Pixelmatrix angeordnet sind. Jede Abtastansteuerung besteht
aus vier Schieberegistern. Es sind eine Schreibe-Abtastleitung und
drei Lösch-Abtastleitungen
für jede
Reihe vorhanden, so dass die Emissionshaltezeit der drei Farben
(RGB) separat gesteuert werden kann. Integrierte Datenleitungsansteuerungen
werden ebenso verwendet.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Pixelschaltung
wie in Anspruch 1 definiert bereitgestellt.
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Eine
Anzeigevorrichtung, wie in Anspruch 10 beschrieben, bildet einen
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung.
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In
einem dritten Aspekt der Erfindung umfasst ein Verfahren zum Ansteuern
einer Pixelschaltung die Schritte, die in Anspruch 12 dargelegt
sind.
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In
Verwendung wird die Zeit, die zur Initialisierung und Programmierung
der Pixelschaltung gemäß der vorliegenden
Erfindung aufgewendet wird, verringert, wodurch ein effizienteres,
schnelleres und vielseitigeres Anzeigesystem als nach dem Stand der
Technik bereitgestellt wird. Das dritte Signal em[n], das nach dem
Stand der Technik verwendet wird, ist nicht mehr notwendig, da die
Anordnung der Pixelschaltung ermöglicht,
dass die Signale em[n] und scan[n] durch ein einziges Steuersignal
ersetzt werden. In einer bevorzugten Ausführungsform ist eine Referenzsignalversorgungsleitung
nicht mehr notwendig, wodurch ein kompakteres Anzeigesystem bereitgestellt
wird. Die Anzahl von Steuerleitungen kann ebenso verringert werden,
wodurch auch ein kompakteres und effizienteres Anzeigesystem als nach
dem Stand der Technik bekannt bereitgestellt werden kann.
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Es
werden nun Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung nur anhand eines weiteren Beispiels und
unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben, von
welchen:
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1 ein
schematisches Diagramm einer spannungsgesteuerten Pixelschaltung
nach dem Stand der Technik für
eine OLED Anzeige mit aktiver Matrix ist;
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2 ein
schematisches Diagramm einer selbst-kompensierten, Spannung programmierenden Pixelstruktur
für eine
OLED Anzeige mit aktiver Matrix ist;
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3 ein
schematisches Diagramm ist, das zwei Arten zeigt, um einen Transistor
als Diode zu schalten;
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4 ein
schematisches Diagramm einer Pixelschaltung gemäß einer ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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5 ein
schematisches Diagramm ist, das einen Abschnitt der Pixelschaltung
von 4 bei einer stationären Spannung zeigt;
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6 ein
schematisches Diagramm einer Pixelschaltung gemäß einer zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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7 ein
schematisches Diagramm einer Pixelschaltung gemäß einer dritten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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8 ein
schematisches Diagramm einer Pixelschaltung gemäß einer vierten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung ist;
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9 ein
schematisches Diagramm einer Pixelschaltung gemäß einer fünften Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung ist;
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10 ein
schematisches Diagramm allgemeiner Ansteuerungswellenformen für die Pixelschaltungen
ist, die in 4, 6, 7, 8 und 9 dargestellt
sind;
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11 ein
schematisches Diagramm allgemeiner Ansteuerungswellenformen für die Pixelschaltungen
ist, die in 6, 7, 8 und 9 dargestellt
sind;
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12 ein
schematisches Diagramm der Architektur für die Pixelschaltungen ist,
die in 4, 6, 7, und 8 dargestellt
sind;
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13 ein
schematisches Diagramm der Architektur für die Pixelschaltung ist, die
in 9 dargestellt ist;
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14 ein
schematisches Diagramm einer Simulation einer Spannung am Knoten
newdg für
die Pixelschaltung ist, die in 4 dargestellt
ist;
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15 ein
schematisches Diagramm einer Simulation eines Ausgangsstroms für verschiedene Werte
von ΔVT ist;
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16 ein
schematisches Diagramm einer Simulation eines Ausgangsstroms für verschiedene Eingangsspannungen
und verschiedene Werte von ΔVT ist;
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17 eine
schematische Ansicht eines Mobiltelefons ist, das ein Anzeigesystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält;
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18 eine
schematische Ansicht eines mobilen Personal-Computers ist, der ein Anzeigesystem gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält;
und
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19 eine
schematische Ansicht einer Digitalkamera ist, die ein Anzeigesystem
gemäß der vorliegenden
Erfindung enthält.
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In
der gesamten folgenden Beschreibung sollen gleiche Bezugszeichen
zur Identifizierung gleicher Teile verwendet werden.
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Unter
Bezugnahme auf 3 kann ein Ansteuerungstransistor 74 mit
Stiften 1, 2, 3 auf zwei Weisen als Diode geschaltet sein, obwohl
in jeder Konfiguration eines als Diode geschalteten Transistors
eine Gate-Anschlussklemme immer an eine Drain-Anschlussklemme angeschlossen
ist. Stifte 1 und 2 können
verbunden sein, wodurch eine Katoden-Anschlussklemme mit einem Stift 3 gebildet wird,
der eine Anoden-Anschlussklemme bildet. Als Alternative können die
Stifte 2 und 3 verbunden werden, um dadurch eine Katoden-Anschlussklemme zu bilden,
wobei Stift 1 eine Anoden-Anschlussklemme bildet.
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Wie
zuvor festgehalten wurde, haben gleiche TFTs unterschiedliche Schwellenspannungen,
selbst wenn sie gleichzeitig und durch denselben Prozess hergestellt
werden. Es kann angenommen werden, dass alle TFTs in einer Gruppe
eine gemeinsame Nennschwellenspannung VT haben.
Zusätzlich
kann angenommen werden, dass einzelne TFTs verschiedene Schwellenspannungsschwankungen ΔVT haben. Somit ist die tatsächliche
Schwellenspannung für
jeden TFT VT + ΔVT,
wobei ΔVT zwischen TFTs variiert.
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In
der vorliegenden Erfindung haben Ansteuerungstransistoren die Eigenschaft,
dass die Schwellenspannung VT + ΔVT dieselbe ist, unabhängig von der Richtung, in die
der Strom fließt – mit anderen Worten,
welche Anschlussklemme als Source eingerichtet ist und welche Anschlussklemme
als Drain eingerichtet ist.
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Ansteuerungstransistoren,
die zwischen der Source- und der Drain-Anschlussklemme symmetrisch
sind und die nicht belastet sind, haben diese Eigenschaft. In symmetrischen
Transistoren sind die Source- und Drain-Anschlussklemme gleich dotiert und
in Bezug auf die Gate-Anschlussklemme symmetrisch. Solche Transistoren
sind im Allgemeinen selbst ausgerichtet. Für einen symmetrischen Ansteuerungstransistor 74 mit
einer Nennschwellenspannung VT und einer
Schwellenspannungsschwankung ΔVT bleibt die beobachtete Schwellenspannung
des Ansteuerungstransistors 74, wenn dieser als Diode geschaltet
ist, VT + ΔVT und
ist unabhängig
von der Art, in der der Ansteuerungstransistor 74 als Diode
geschaltet ist.
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Unter
Bezugnahme auf 4 umfasst eine Pixelschaltung 50 gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine erste Schiene 52 mit einem
ersten Knoten 54, der an eine erste Anschlussklemme eines
ersten Kondensators 56 gekoppelt ist. Eine zweite Anschlussklemme
des ersten Kondensators 56 ist an einen zweiten Knoten 58 (als newdg
bezeichnet) gekoppelt, der an eine Source-Anschlussklemme eines
ersten n-Kanal Transistors 60 und einen dritten Knoten 62 gekoppelt
ist. Der erste n-Kanal Transistor 60 umfasst eine Gate-Anschlussklemme
und auch eine Drain-Anschlussklemme,
die an eine zweite Schiene 64 gekoppelt ist.
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Die
erste Schiene 52 umfasst einen vierten Knoten 66,
der an eine Source-Anschlussklemme eines ersten p-Kanal Transistors 68 gekoppelt
ist, der eine Gate-Anschlussklemme umfasst, die an einen fünften Knoten 70 gekoppelt
ist, und eine Drain-Anschlussklemme, die an einen sechsten Knoten 72 (als
int bezeichnet) gekoppelt ist. Der sechste Knoten 72 int
ist an eine erste Anschlussklemme des Ansteuerungstransistors 74 gekoppelt,
der eine Gate-Anschlussklemme und eine dritte Anschlussklemme umfasst.
Der Ansteuerungstransistor 74 ist ein zweiter p-Kanal Transistor.
Wie am besten unter Bezugnahme auf 3 erkennbar
und auch später
unter Bezugnahme auf 5 ausführlich beschrieben ist, können die
erste Anschlussklemme und die dritte Anschlussklemme des Ansteuerungstransistors 74 austauschbar
als Source- und Drain-Anschlussklemme dienen, abhängig davon,
ob der Ansteuerungstransistor 74 als Diode geschaltet ist.
Die dritte Anschlussklemme des Ansteuerungstransistors 74 ist an
einen siebenten Knoten 76 (als ipn bezeichnet) gekoppelt,
und die Gate-Anschlussklemme ist an den dritten Knoten 62 gekoppelt.
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Der
sechste Knoten 72 int ist auch an eine Source-Anschlussklemme eines
zweiten n-Kanal Transistors 78 gekoppelt, der eine Gate-Anschlussklemme,
die an einen achten Knoten 80 gekoppelt ist, und eine Drain-Anschlussklemme,
die an den dritten Knoten 62 gekoppelt ist, umfasst. Der
achte Knoten 80 ist an einen neunten Knoten 82 gekoppelt,
der an eine Gate-Anschlussklemme eines dritten n-Kanal Transistors 84 und
an eine Gate-Anschlussklemme eines dritten p-Kanal Transistors 86 gekoppelt
ist. Eine Drain-Anschlussklemme
des dritten n-Kanal Transistors 84 ist an den siebenten
Knoten 76 ipn gekoppelt, und eine Source-Anschlussklemme ist
an eine dritten Schiene 88 gekoppelt. Eine Source-Anschlussklemme
des dritten p-Kanal Transistors 86 ist an den siebenten
Knoten 76 ipn gekoppelt und eine Drain-Anschlussklemme
ist an eine Anoden-Anschlussklemme einer OLED 96 gekoppelt,
die eine Katoden-Anschlussklemme umfasst, die an die vierte Schiene 94 gekoppelt
ist. Ein zweiter Kondensator 92 ist auch in der Pixelschaltung 50 enthalten
und stellt eine zugehörige
parasitäre
Kapazität
der OLED 96 dar.
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Unter
Bezugnahme auf die vorangehende Beschreibung und in der gesamten
folgenden Beschreibung ist ein Verweis auf einen Knoten in der Pixelschaltung 50 nur
beschreibend. Zum Beispiel können
die Knoten 70, 80 und 82 von 4 als
Alternative als eine Verbindung dargestellt sein.
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In
Betrieb wird eine Spannung VDD, zum Beispiel
von 5 V über
die Pixelschaltung 50 angelegt, um die OLED 96 anzusteuern,
obwohl andere Spannungen verwendet werden können. Wie zuvor unter Bezugnahme
auf 3 besprochen, hat der Ansteuerungstransistor 74 eine
Nennschwellenspannung VT und eine Schwellenspannungsschwankung ΔVT. Die beobachtete Schwellenspannung des
Ansteuerungstransistors 74, wenn dieser als Diode geschaltet
ist, ist daher VT + ΔVT.
Die Schwellenspannungsschwankung ΔVT ist in 4 und den
folgenden durch eine variable Spannungsquelle dargestellt, die in
Serie mit der Gate-Anschlussklemme des Ansteuerungstransistors 74 geschaltet
ist. Der erste n-Kanal Transistor 60, der zweite n-Kanal
Transistor 78 und der dritte n-Kanal Transistor 84 arbeiten
gemeinsam mit dem ersten p-Kanal Transistor 68 und dem
dritten p-Kanal Transistor 86 als Schalter unter der Steuerung
eines ersten Signals ϕ1 und eines zweiten Signals ϕ2, während der
zweite p-Kanal Transistor der Ansteuerungstransistor 74 zum
Zuleiten eines gesteuerten Strompegels zu der OLED 96 ist.
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Die
Pixelschaltung 50 hat drei Betriebsstufen: eine Vor-Ladungsstufe, eine
Selbsteinstellungsstufe und eine Ausgangsstufe.
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In
der Vor-Ladungsstufe ist das erste Signal ϕ1 eine logische
1 und wird an die Gate-Anschlussklemme des zweiten n-Kanal Transistors 78,
des dritten n-Kanal Transistors 84, des ersten p-Kanal
Transistors 68 und des dritten p-Kanal Transistors 86 angelegt.
Der zweite n-Kanal Transistor 78 und der dritte n-Kanal
Transistor sind daher eingeschaltet, während der erste p-Kanal Transistor 68 und
der dritte p-Kanal
Transistor 86 ausgeschaltet sind. Auch in der Vor-Ladungsstufe ist
das zweite Signal ϕ2 eine logische 1 und wird an die Gate-Anschlussklemme
des ersten n-Kanal Transistors 60 angelegt, wodurch der erste
n-Kanal Transistor 60 eingeschaltet wird. Der Ansteuerungstransistor 74 ist
daher unter Verwendung des zweiten n-Kanal Transistors 78 als
Diode geschaltet, isoliert von dem VDD-Erde-Pfad
durch das Abschalten des ersten p-Kanal Transistors 68,
und der zweite Knoten 58 newdg ist durch das Einschalten
des ersten n-Kanal Transistors 60 geerdet.
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Die
dritte Schiene 88 ist bei einer Spannung VDAT,
die in der Vor-Ladungsstufe der vorliegenden Ausführungsform
zum Beispiel 0 V ist, obwohl andere Spannungen verwendet werden
können.
Folglich wird der zweite Knoten 58 newdg auf eine Spannung Vnewdg
vorgeladen, die gleich jener der zweiten Schiene 64 ist,
wie die Erde (0 V), und die Pixelschaltung 50 kann durch
die Pixelschaltung 50 dargestellt werden, die in 5(a) gezeigt wird. Als solches ist die
Spannung über
dem ersten Kondensator 56 durch VDD – Vnewdg
= 5 V gegeben.
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Der
zweite Knoten 58 newdg und der sechste Knoten 72 int
sind durch den zweiten n-Kanal Transistor 78 verbunden
und die Spannung über
dem zweiten Knote 58 Vnewdg ist gleich der Spannung über dem
sechsten Knoten 72 Vint. Die Versorgungsschiene 88,
die die Spannung VDAT zuführt, ist
an den siebenten Knoten 76 ipn durch den dritten n-Kanal Transistor 84 angeschlossen
und die Spannung über dem
siebenten Knoten 76 Vipn ist gleich VDAT.
Als solches ist der zweite Knoten 58 newdg die Katoden-Anschlussklemme
und der siebente Knoten 76 ipn ist die Anoden-Anschlussklemme
des als Diode geschalteten Ansteuerungstransistors 74.
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In
der Selbsteinstellungsstufe und insbesondere während der Datenübertragung
der Selbsteinstellungsstufe bleibt das erste Signal ϕ1
eine logische 1, die an die Gate-Anschlussklemme des zweiten n-Kanal
Transistors 78, des dritten n-Kanal Transistors 84, des ersten
p-Kanal Transistors 68 und des dritten p-Kanal Transistors 86 angelegt
wird. Der zweite n-Kanal Transistor 78 und der dritte n-Kanal Transistor
bleiben eingeschaltet, während
der erste p-Kanal Transistor 68 und der dritte p-Kanal
Transistor 86 ausgeschaltet bleiben.
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Das
zweite Signal ϕ2 wird eine logische 0, die an die Gate-Anschlussklemme des
ersten n-Kanal Transistors 60 angelegt wird, wodurch der
erste n-Kanal Transistor 60 ausgeschaltet wird, wodurch der
zweite Knoten newdg nicht mehr geerdet ist.
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Die
Spannung VDAT pulst nun auf einen erforderlichen
Wert von VDAT zum Ansteuern der OLED 96,
zum Beispiel 3 V. Vorzugsweise tritt der Beginn des Pulses auf den
erforderlichen Wert von VDAT gleichzeitig
oder später
als das Ausschalten des ersten n-Kanal Transistors 60 ein.
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Da
der zweite Knoten 58 newdg auf die Erde (0 V) vorgeladen
wird und geringer als VDAT (3 V) ist, wird
der als Diode geschaltete Ansteuerungstransistor 74 vorgespannt,
und Strom, I, fließt
zu dem ersten Kondensator 56, um den ersten Kondensator 56 zu entladen,
bis ein stationärer
Zustand erreicht ist.
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Im
stationären
Zustand ist Vnewdg = VDAT – (VT + ΔVT). Die Spannung über dem ersten Kondensator 56 ist
daher: VDD – Vnewdg = VDD – (VDAT – (VT + ΔVT)). Wenn ein Wert von 1,1 V für die Nennschwellenspannung
VT bereitgestellt ist, ist die Spannung über dem
ersten Kondensator 56 im stationären Zustand gleich 3,1 V + ΔVT. Die Zeit, die notwendig ist, um den stationären Zustand
zu erreichen, hängt
primär
von der RC-Zeitkonstante ab, die zwischen dem ersten Kondensator 56 und
der Impedanz des zweiten n-Kanal Transistors 78 erzeugt
wird, die dem Ansteuerungstransistor 74 ermöglicht,
als Diode geschaltet zu werden. Wenn auch weniger signifikant, tragen
der Widerstand des Ansteuerungstransistors 74 und des dritten
n-Kanal Transistors 84 auch zu der Zeit bei, die zum Erreichen
des stationären
Zustandes notwendig ist.
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Die
effektive Spannung der Gate-Anschlussklemme ist Vdg = Vnewdg + ΔVT. Wenn daher der stationäre Zustand erreicht ist, kann
die effektive Spannung der Gate-Anschlussklemme Vdg als Vdg = VDAT – VT = 1,9 V geschrieben werden, die unabhängig von
jeder Schwellenspannungsschwankung ΔVT ist.
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In
der Ausgangsstufe ist das erste Signal ϕ1 eine logische
0 und wird an die Gate-Anschlussklemme des zweiten n-Kanal Transistors 78,
des dritten n-Kanal Transistors 84, des ersten p-Kanal
Transistors 68 und des dritten p-Kanal Transistors 86 angelegt.
Der zweite n-Kanal Transistor 78 und der dritte n-Kanal
Transistor werden daher abgeschaltet, während der erste p-Kanal Transistor 68 und
der dritte p-Kanal Transistor 86 eingeschaltet sind. In
der Ausgangsstufe bleibt das zweite Signal ϕ2 eine logische 0.
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Wie
am besten in 5(b) dargestellt ist,
ist der Ansteuerungstransistor 74 nicht mehr zwischen der
ersten Anschlussklemme und der Gate-Anschlussklemme als Diode geschaltet
und dient daher als Konstantstromquelle für die OLED 96. Die
Amplitude des Stroms, der zu der OLED 96 durch den Ansteuerungstransistor 74 geleitet
wird, hängt
von dem Wert von VDAT (insbesondere dem
Wert, auf den VDAT in der Selbsteinstellungsstufe
pulst) ab und nicht von der Schwellenspannungsschwankung ΔVT. Daher werden alle Pixelschaltungen 50 in
einer Gruppe, die eine Anzeige bilden, für denselben Wert von VDAT auf dieselbe Helligkeit angesteuert.
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Beispielhafte
Ansteuerungswellenformen für die
Pixelschaltung 50, wie in 4 dargestellt,
sind in 10 dargestellt. Unter Bezugnahme
auf 10(a) sind das erste Signal ϕ1
und das zweite Signal ϕ2 beide eine logische 1, was den
Beginn der Vor-Ladungsstufe anzeigt, um den zweiten Knoten 58 newdg
auf eine Spannung gleich der Erde wie zuvor beschrieben zu setzen.
Wenn das zweite Signal ϕ2 auf die logische 0 fällt, beginnt
die Selbsteinstellungsstufe und VDAT pulst
auf einen Wert von z. B. 3 V. Da der zweite Knoten 58 newdg
auf eine Spannung gleich jener der Erde vorgeladen ist und geringer
als VDAT (3 V) ist, wird der als Diode geschaltete
Ansteuerungstransistor 74 vorgespannt und Strom, I, fließt zu dem ersten
Kondensator 56, um den ersten Kondensator 56 zu
entladen, bis ein stationärer
Zustand erreicht ist. Beim Erreichen des stationären Zustandes wird das erste
Signal ϕ1 eine logische 0 und die Ausgangsstufe beginnt,
so dass die OLED 96 unabhängig von der Schwellenspannungsschwankung ΔVT angesteuert wird. Wie für den Fachmann offensichtlich
sein sollte, sind die Ansteuerungswellenformen, die in den 10(b) bis (d) dargestellt sind, auch gleichermaßen zur
Verwendung mit der zuvor beschriebenen Pixelschaltung 50 anwendbar.
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Allgemein
hat bei den in der Folge besprochenen Anordnungen die Anordnung,
die in 4 dargestellt ist, die Vorteile, dass die Zeit,
die zur Initialisierung und Programmierung der Pixelschaltung benötigt wird,
im Vergleich zu Anordnungen nach dem Stand der Technik signifikant
verringert ist, wodurch eine effizienteres, schnelleres und vielseitigeres
System bereitgestellt wird. Ferner ist die Größe einer einzelnen Pixelschaltung
in der vorliegenden Erfindung verringert, wodurch eine kompaktere
und effizientere Anzeige mit einem verbesserten Aperturverhältnis bereitgestellt
wird.
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In
einer alternativen Ausführungsform
der Pixelschaltung 50 von 4 ist der
erste n-Kanal Transistor 60 an eine Versorgungsleitung
VSS anstelle der zweiten Schiene 64 gekoppelt.
Die Katoden-Anschlussklemme der OLED 96 kann auch oder
stattdessen an die Versorgungsleitung VSS anstelle
der vierten Schiene 94 gekoppelt sein.
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Unter
Bezugnahme auf 6 umfasst die Pixelschaltung 50 von 4 gemäß der zweiten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen zusätzlichen vierten p-Kanal Transistor 98,
der eine Source-Anschlussklemme, die an die Drain-Anschlussklemme des
dritten p-Kanal Transistors 86 gekoppelt ist, und eine
Drain-Anschlussklemme, die an die Anoden-Anschlussklemme der OLED 96 gekoppelt
ist, umfasst.
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In
Betrieb wird in der Vor-Ladungsstufe das zweite Signal 42 an
eine Gate-Anschlussklemme des vierten p-Kanal Transistors 98 angelegt.
Der erste n-Kanal Transistor 60 wird während der Vor-Ladungsstufe,
selbst wenn das erste Signal ϕ4 eine logische 0 ist, wenn
das zweite Signal ϕ2 eine logische 1 ist, eingeschaltet
und der vierte p-Kanal Transistor 98 wird ausgeschaltet,
wodurch die OLED 96 iso liert wird. Die zweite Ausführungsform
ermöglicht
daher die Verwendung verschiedener Ansteuerungswellenformen, wie
in der Folge unter Bezugnahme auf 11(a) und 11(b) beschrieben ist.
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Unter
Bezugnahme auf 11(a) und (b) ist das
zweite Signal ϕ2 eine logische 1, bevor das erste Signal ϕ1
eine logische 1 wird. Sollten diese Ansteuerungswellenformen in
der Schaltung von 4 verwendet werden, wird, wenn
dann das zweite Signal ϕ2 eine logische 1 ist, der Knoten
newdg 58 geerdet und die Gate-Spannung des p-Kanal Transistors
wird ebenso geerdet. Somit kann der Ansteuerungstransistor 74 kurz
eingeschaltet werden, bevor das erste Signal ϕ1 eine logische
1 ist, und die Transistoren 68 und 86 werden ausgeschaltet.
Zu diesem Zeitpunkt würde
die OLED 96 kurz auf die maximale Helligkeit angesteuert
werden. In der Pixelschaltung von 6 macht
das jedoch nichts aus, da der Schalter 98 ausgeschaltet
ist, wenn der Schalter 60 eingeschaltet ist, und die OLED 96 isoliert
ist, wie zuvor besprochen wurde.
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Unter
Bezugnahme auf 7 umfasst die Pixelschaltung 50 von 4 gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung einen zusätzlichen fünften p-Kanal Transistor 102 und
einen zusätzlichen
vierten n-Kanal Transistor 104. Der vierte n-Kanal Transistor 104 umfasst
eine Source-Anschlussklemme,
die an die erste Schiene 52 gekoppelt ist, und eine Drain-Anschlussklemme,
die an einen Knoten 108 gekoppelt ist, der als newdg2 bezeichnet
wird. Der Knoten newdg2 ist an den dritten Knoten 62 gekoppelt – das heißt, der
Knoten newdg2 und der dritte Knoten 62 sind technisch derselbe – und an
eine erste Anschlussklemme des fünften p-Kanal Transistors 102.
Der fünfte
p-Kanal Transistor 102 umfasst eine zweite Anschlussklemme,
die an den zweiten Knoten 58 (newdg) gekoppelt ist.
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In
Betrieb wird in der Vor-Ladungsstufe das zweite Signal ϕ2
an eine Gate-Anschlussklemme des vierten p-Kanal Transistors 104 und
eine Gate-Anschlussklemme des fünften
p-Kanal Transistors 102 angelegt. Wenn das zweite Signal ϕ2
eine logische 1 ist und der erste n-Kanal Transistor 60 eingeschaltet ist,
wird der fünfte
p-Kanal Transistor 102 ausgeschaltet und der vierte n-Kanal
Transistor 104 wird eingeschaltet, wodurch sichergestellt
ist, dass der Ansteuerungstransistor 74 auch ausgeschaltet
ist, um die OLED 96 zu isolieren.
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Die
zuvor und in der Folge unter Bezugnahme auf 11(a) und
(b) beschriebenen Wellenformen können
auch mit der Pixelschaltung 50 verwendet werden, die in 7 dargestellt
ist. Insbesondere wird in 7 der Knoten
newdg2 108 solange bei VDD gehalten,
solange der Knoten newdg 58 geerdet ist, so dass die Gate-Spannung
des Ansteuerungstransistors gleich VDD ist
und der Ansteuerungstransistor nicht eingeschaltet wird. Daher besteht
kein Bedarf an dem Transistor 98, der in 6 bereitgestellt
ist.
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In
einer Alternative zu der Anordnung, die in 7 dargestellt
ist, kann der Transistor 104 von einem n-Kanal Transistor
zu einem p-Kanal Transistor geändert
werden, und der Transistor 102 kann von einem p-Kanal Transistor
zu einem n-Kanal Transistor geändert
werden. Dies ist günstig,
um Strom von der Energieversorgung VDD abzuziehen.
Bei den Gates beider derart geänderten
Transistoren jedoch, die an das zweite Signal ϕ2 angeschlossen
sind, dienen die zwei Transistoren als Inverter. Wenn nur diese Änderung
durchgeführt
werden sollte, würde
der erhaltene Inverter das invertierte zweite Signal ϕ2bar
am Knoten newdg2 ausgeben. Somit würde, zu demselben Zeitpunkt,
zu dem ϕ2 hoch ist, so dass der Transistor 60 eingeschaltet
wird und der Knoten newdg geerdet ist, der Inverter, der durch die
Transistoren 104, 102 gebildet wird, das invertierte ϕ2bar
(mit anderen Worten ein niederes) bei newdg2 ausgeben. Unter diesen Umständen würde der
Ansteuerungstransistor vom p-Typ eingeschaltet werden, und die OLED
würde leuchten,
bevor ϕ1 hoch wird und bevor der Ansteuerungstransistor
als Diode geschaltet wird.
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Um
dem entgegen zu wirken, wird ein weiterer Inverter zwischen der
zweiten Signalleitung und dem Inverter, der durch die geänderten
Transistoren 104, 102 gebildet wird, hinzugefügt. Daher
ist das Signal, das dem Inverter eingegeben wird, der durch die
geänderten
Transistoren 104, 102 gebildet wird, ϕ2bar.
Somit hat zu demselben Zeitpunkt, zu dem ϕ2 hoch ist, so
dass der Transistor 60 eingeschaltet und der Knoten newdg
geerdet ist, der Inverter, der durch die Transistoren 104, 102 gebildet
wird, ϕ2bar als Eingang, und gibt ϕ2 (mit anderen
Worten, ein Hoch) bei newdg2 aus. Folglich wird der Ansteuerungstransistor
vom p-Typ ausgeschaltet, so dass die OLED 96 nicht leuchtet,
bevor ϕ1 hoch geht und bevor der Ansteuerungstransistor
als Diode geschaltet ist.
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Unter
Bezugnahme auf 8 umfasst eine vierte Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung die Pixelschaltung 50 von 7 mit
dem vierten n-Kanal Transistor 104 in einer alternativen
Konfiguration als Transistor 107. Der vierte Transistor 104 umfasst
eine Anschlussklemme, die an den sechsten Knoten 72 int
gekoppelt ist, und eine Anschlussklemme, die an den zweiten Knoten
newdg gekoppelt ist. Der vierte n-Kanal Transistor 104 umfasst
eine Gate-Anschlussklemme, die an den achten Knoten 80 gekoppelt
ist, zum Empfangen des ersten Signals ϕ1.
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Wenn
in Betrieb das erste Signal ϕ1 eine logische 1 während der
Vor-Ladungsstufe und der Selbsteinstellungsstufe ist, wird der vierte
n-Kanal Transistor 104 eingeschaltet, um den leitenden
Pfad zwischen dem siebenten Knoten ipn und dem zweiten Knoten newdg
zu verbessern.
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Unter
Bezugnahme auf 9 umfasst die Pixelschaltung 50 von 4 gemäß einer
fünften
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung eine Anschlussklemme des ersten n-Kanal
Transistors 60, die an den siebenten Knoten ipn gekoppelt
ist und nicht an die zweite Schiene 64 gekoppelt ist. Daher ist
der Ansteuerungstransistor 74 an eine Anschlussklemme des
dritten p-Kanal Transistors 86 und eine Anschlussklemme
des dritten n-Kanal Transistors 84 gekoppelt.
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In
Betrieb leitet die Spannung VDAT eine Vor-Ladungsstufenspannung
durch den ersten n-Kanal Transistor 60 und den dritten
n-Kanal Transistor 84 zu dem zweiten Knoten newdg. Daher
wird die zweite Schiene 64 nicht mehr als Erde (0 V) benötigt und
braucht auch nicht durch eine Versorgungsleitung VSS ersetzt
werden. Während
der Vor-Ladungsstufe muss die Spannung VDAT geringer
als die Spannung sein, auf die VDAT in der
Selbsteinstellungsstufe pulst, so dass der Ansteuerungstransistor 74 sich
wie ein vorgespannter, als Diode geschalteter Transistor verhalten
kann.
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Beispielhafte
Ansteuerungswellenformen für die
Pixelschaltung 50, wie in 9 dargestellt,
sind in 11(b) dargestellt. Wenn in
der Vor-Ladungsstufe das erste Signal ϕ1 eine logische
0 ist und das zweite Signal ϕ2 eine logische 1 wird, entlädt sich
zunächst der
Knoten newdg durch den ersten n-Kanal Transistor 60, den
dritten p-Kanal Transistor 86 und die OLED 96 zur
Erde. Das erste Signal ϕ1 wird eine logische 1 und VDAT steigt auf einen Wert VDATlow.
Somit wird der Ansteuerungstransistor 74 als Diode geschaltet
und der Knoten newdg auf die Spannung VDATlow
durch den dritten n-Kanal Transistor 84 und den ersten
n-Kanal Transistor 60, den Ansteuerungstransistor 74 und
den zweiten n-Kanal Transistor 78 initialisiert.
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Wenn
das zweite Signal ϕ2 auf die logische 0 fällt, und
in der Selbsteinstellungsstufe, steigt VDATlow
auf einen Wert VDAThigh. Somit steigt der
Knoten newdg durch den dritten n- Kanal
Transistor 84, den Ansteuerungstransistor 74 und
den zweiten n-Kanal Transistor 78 auf einen Wert VDAThigh – (VT + ΔVT).
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In
der Ausgangsstufe ist das erste Signal ϕ1 eine logische
0 und der Ansteuerungstransistor 74 ist nicht mehr zwischen
der ersten Anschlussklemme und der Gate-Anschlussklemme als Diode
geschaltet. Der Ansteuerungstransistor 74 dient daher als Konstantstromquelle
für die
OLED 96 durch den ersten p-Kanal Transistor 68, den Ansteuerungstransistor 74 und
den dritten p-Kanal Transistor 86. Die Amplitude des Stroms,
der durch den Ansteuerungstransistor 74 zu der OLED 96 geleitet
wird, ist von dem Wert von VDAT (insbesondere
dem Wert von VDAThigh in der Selbsteinstellungsstufe)
abhängig
und nicht von der Schwellenspannungsschwankung ΔVT.
Daher werden alle Pixelschaltungen 50 in einer Gruppe, die
eine Anzeige bilden, auf dieselbe Helligkeit angesteuert.
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In
einer weiteren Alternative kann der Transistor 98, der
in 6 dargestellt ist, auch in jeder der Anordnungen
enthalten sein, die in 7 bis 9 dargestellt
sind. Somit enthält
in jedem Fall die Pixelschaltung einen p-Kanal Transistor 98, der in
Serie zwischen dem Transistor 86 und der OLED 96 geschaltet
ist. Das Steuersignal ϕ2 wird an das Gate des p-Kanal Transistors 98 angelegt,
so dass der p-Kanal Transistor 98 ausgeschaltet ist, während der n-Kanal Transistor 60 eingeschaltet
ist.
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Unter
Bezugnahme auf 12 ist eine Architektur für die Pixelschaltung 50,
die in 4, 6, 7 und 8 dargestellt
ist, in einer Gruppe 150 dargestellt, die ein Anzeigesystem
bildet. Die Gruppe 150 wird durch eine der beispielhaften
Wellenformen von 10 oder 11(a) angesteuert.
Jede Pixelschaltung 50 der Gruppe 150 umfasst
eine Erdungsleitung Gnd, die durch eine Versorgungsleitung VSS ersetzt werden kann, wie zuvor besprochen
wurde. Die Architektur umfasst auch zwei getrennte horizontale Steuerleitungen
zum Zuleiten des ersten und zweiten Versorgungssignals ϕ1
und ϕ2.
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Unter
Bezugnahme auf 13 ist eine Architektur für die Pixelschaltung 50,
die in 9 dargestellt ist, in einer Gruppe 200 dargestellt,
die ein Anzeigesystem bildet. Durch Verwendung einer Wellenform,
die in 11(d) dargestellt ist, bei
der Pixelschaltung 50, die in 9 dargestellt
ist, wird eine Verringerung in der Anzahl horizontaler Steuerleitungen
im Vergleich zu der Architektur von 12 gezeigt.
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Die
Verringerung in der Anzahl horizontaler Steuerleitungen wird erreicht,
da die Steuerleitung SEL,2 (als Steuersignal VSELn+1 in 11(c) und (d) bezeichnet) sowohl das erste
Steuersignal ϕ1 wie auch das zweite Steuersignal ϕ2
für benachbarte
Pixelschaltungen 50 liefert.
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Natürlich könnte die
Architektur, die in 12 dargestellt ist, in der zwei
Signalleitungen für jede
Reihe von Pixeln bereitgestellt sind, so eingestellt werden, dass
sich der Kondensator in jeder Pixelschaltung zu einer Datenleitung
VDAT und nicht zur Erde Gnd, ähnlich
wie in 13, entlädt. Durch Verwenden einer Wellenform,
die in 11(c) dargestellt ist, bei
einer Pixelschaltung 50, die in 6, 7 und 8 dargestellt
ist, würde
sich eine Verringerung in der Anzahl horizontaler Leitungen im Vergleich
zu der Architektur von 12 zeigen.
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Ebenso
könnte
die Architektur, die in 13 dargestellt
ist, in der Signalleitungen von benachbarten Reihen von Pixeln gemeinsam
benützt
werden, so eingestellt werden, dass sich der Kondensator in jeder
Pixelschaltung zur Erde Gnd und nicht zu einer Datenleitung VDAT
entlädt, ähnlich 12.
Durch Verwenden einer Wellenform, die in 11(b) dargestellt
ist, bei einer Pixelschaltung 50, die in 9 dargestellt
ist, würde
sich eine Verringerung in der Anzahl horizontaler Steuerleitungen
im Vergleich zu der Architektur von 12 zeigen.
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Natürlich sind
die Gruppen in 12 und 13 auch
bei allen geeigneten Alternativen von Pixelschaltungen der vorliegenden
Erfindung anwendbar, egal, ob sie zuvor beschrieben wurden oder nicht.
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Es
wird festgehalten, dass in jeder der 11(a) bis
(d) das erste und zweite Steuersignal ϕ1 und ϕ2 überlappen.
Das heißt, ϕ1
ist für
einen Teil der Zeit hoch, in der ϕ2 hoch ist, und ϕ2
ist für
einen Teil der Zeit hoch, in der ϕ1 hoch ist. ϕ1
ist jedoch auch für
einen Teil der Zeit hoch, in der ϕ2 nieder ist, und ϕ2
ist auch für
einen Teil der Zeit hoch, in der ϕ1 nieder ist. Die Möglichkeit, überlappende
Steuersignale zu verwenden, die bisher unbekannt war, ermöglicht erhöhte Abtastgeschwindigkeiten
und verbessert folglich die Qualität der angezeigten beweglichen
Bilder.
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Unter
Bezugnahme auf 14 ist eine Simulation der Spannung
Vnewdg am zweiten Knoten 58 für die Pixelschaltung 50,
die in 4 dargestellt ist, grafisch gegenüber der
Zeit in Mikrosekunden dargestellt. In der Vor-Ladungsstufe (als
PRESST in 12 bezeichnet) fällt die
Spannung Vnewdg im Wesentlichen auf die Erde (0 V). In der Selbsteinstellungsstufe
(als PROGRAM bezeichnet) in 12 steigt
die Spannung Vnewdg auf einen Wert VDAT – (VT + ΔVT), da VDAT auf eine
Spannung zum Ansteuern der OLED 96 pulst. In der Ausgangsstufe
(als LOCK DOWN bezeichnet) in 12 wird
die Spannung Vnewdg durch den ersten Kondensator 56 gehalten,
bis der Prozess wiederholt wird. Wie leicht aus 12 erkennbar
ist, schwankt die Spannung Vnewdg in Bezug auf die schwankenden
Werte von ΔVT.
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Aus 14 ist
erkennbar, dass die Vor-Ladungs- und Selbsteinstellungsstufen in
nur einigen Mikrosekunden voll endet werden können. Dies ist ungefähr zwei
Größenordnungen
(oder hundert mal) schneller als nach dem Stand der Technik erreicht werden
konnte. Zusätzlich
können
geringere Spannungen verwendet werden. Daher bietet die vorliegende
Erfindung eine verbesserte Anzeigequalität und einen verringerten Energieverbrauch.
Ferner sind eine Pixelschaltung und eine Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung kleiner und kompakter als jene nach dem Stand der Technik.
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Unter
Bezugnahme auf 15 ist eine Simulation eines
Ausgangsstroms (IOLED) zum Ansteuern der OLED 96 gegenüber schwankenden
Werte von ΔVT eingetragen. Als solches zeigt 15,
dass der Ausgangsstrom IOLED derselbe ist, unabhängig von ΔVT,
so dass die Pixelschaltungen, die eine Gruppe bilden, auf dieselbe
Helligkeit angesteuert werden können,
trotz schwankender Werte von ΔVT.
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16 zeigt
einen ähnlichen
Effekt. In 16(a) ist der Ausgangsstrom
IOLED grafisch gegenüber
der Zeit in Mikrosekunden für
schwankende Werte von Eingangsspannungen, VDD,
eingetragen, die zu schwankenden Amplituden des Ausgangsstroms IOLED
führen,
wie auch schwankenden Werten von ΔVT, die den Ausgangs-IOLED nicht beeinflussen. 16(b) zeigt eine Schwankung von IOLED
bei einer Schwankung in VDAT für verschiedene ΔVT. Der Ausgangsstrom IOLED ist im Wesentlichen
gleich, unabhängig
von ΔVT, und daher sind Ausgangsströme IOLED
für entsprechende
Werte von ΔVT überlagert.
Die Pixelschaltungen, die eine Gruppe bilden, können daher auf dieselbe Helligkeit angesteuert
werden, trotz schwankender Werte von ΔVT.
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Ein
Anzeigesystem 1000, das die zuvor beschriebene Pixelschaltung 50 verwendet,
ist zur Verwendung in kleinen, mobilen, elektronischen Produkten
vorteilhaft, wie Mobiltelefonen, Personal Digital Assistants (PDA),
Computern, CD- Playern, DVD-Playern
und dergleichen – ohne
darauf beschränkt
zu sein.
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Mehrere
Endgeräte,
in welchen das Anzeigesystem 1000 eingebaut werden kann,
werden nun beschrieben.
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Ein
Beispiel, in dem das Anzeigesystem 1000 bei einem tragbaren
oder mobilen Telefon verwendet wird, wird beschrieben. 17 ist
eine isometrische Ansicht, die die Konfiguration des tragbaren Telefons
zeigt. In der Zeichnung ist das tragbare Telefon 1200 mit
mehreren Bedienungstasten 1202, einem Ohrstück 1204, einem Mundstück 1206 und dem
Anzeigesystem 1000 in der Form eines Anzeigefeldes bereitgestellt.
Das Mundstück 1206 oder Ohrstück 1204 kann
zur Ausgabe von Sprache verwendet werden.
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Ein
Beispiel, in dem das Anzeigesystem 1000 gemäß einer
der oben genannten Ausführungsformen
bei einem mobilen Personal-Computer angewendet wird, wird nun beschrieben.
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18 ist
eine isometrische Ansicht, die die Konfiguration dieses Personal-Computers
zeigt. In der Zeichnung ist der Personal-Computer 1100 mit einem
Gehäuse 1104 bereitgestellt,
das eine Tastatur 1102 und das Anzeigesystem 1000 in
der Form eines Anzeigefeldes enthält.
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Anschließend wird
eine digitale Standbildkamera beschrieben, die das Anzeigesystem 1000 verwendet. 19 ist
eine isometrische Ansicht, die die Konfiguration der digitalen Standbildkamera
und den Anschluss an externe Geräte
kurz zeigt.
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Typische
Kameras belichten Filme auf der. Basis optischer Bilder von Objekten,
während
die digitale Standbildkamera 1300 Bilderzeugungssignale von
dem optischen Bild eines Objekts durch fotoelektrische Umwandlung
unter Verwendung zum Beispiel einer ladungsgekoppelten Vorrichtung
("Charge Coupled
Device" – CCD) erzeugt.
Die digitale Standbildkamera 1300 ist mit dem Anzeigesystem 1000 in
der Form eines Anzeigefeldes an der Rückseite eines Gehäuses 1302 bereitgestellt,
um eine Anzeige auf der Basis der Bilderzeugungssignale von der
CCD auszuführen.
Somit dient das Anzeigesystem 1000 als Sucher zur Anzeige
des Objekts. Eine Fotoaufnahmeeinheit 1304, die optische
Linsen und die CCD enthält,
ist an der Vorderseite (hinten in der Zeichnung) des Gehäuses 1302 bereitgestellt.
Das Anzeigesystem 1000 kann in der digitalen Standbildkamera
eingebaut sein.
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Weitere
Beispiel für
Endgeräte,
die nicht das tragbare Telefon, das in 17 dargestellt
ist, der Personal-Computer,
der in 18 dargestellt ist, und die
digitale Standbildkamera, die in 19 dargestellt
ist, sind, enthalten einen Personal Digital Assistant (PDA), Fernsehgeräte, Videorecorder
vom Bildsuchertyp oder Monitor-Direktsichttyp,
Autonavigationssysteme, Pager, elektronische Notebooks, Taschenrechner,
Word-Prozessoren, Workstations, TV-Telefone, Point-of-Sales-(POS)Terminals
und Vorrichtungen, die mit Berührungsbildschirmen
versehen sind. Natürlich
kann das Anzeigesystem der vorliegenden Erfindung auch bei jedem
dieser Endgeräte
angewendet werden.
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Die
vorangehende Beschreibung war nur beispielhaft und für den Fachmann
ist offensichtlich, dass Modifizierungen vorgenommen werden können, ohne
vom Umfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.