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Die
vorliegende Erfindung betrifft Anzeigevorrichtungen und insbesondere
eine Verbesserung der Anzeigequalität davon. Die Erfindung betrifft
auch ein Verfahren und ein elektronisches Gerät.
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Ein
Beispiel einer Anzeigevorrichtung, welche die vorliegende Erfindung
betrifft, ist eine organische elektrolumineszierende Anzeigevorrichtung. Organische
elektrolumineszierende Bauelemente (OELDs für engl. organic electroluminescent
devices) umfassen eine Schicht (aktive Schicht) eines organischen,
Licht emittierenden Materials, häufig ein
Licht emittierendes Polymer, das zwischen zwei Elektroden in Sandwichbauweise
eingefügt
ist, welche verwendet werden, um einen Strom durch das aktive Material
durchzuführen.
Das Bauelement verhält
sich im Wesentlichen wie eine Diode, und die Intensität der Lichtemission
ist eine Funktion des Durchlassvorspannungsstroms, der angelegt
wird. Die Bauelemente sind gute Kandidaten für die Herstellung von Anzeigefeldern.
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Eine
Grundvoraussetzung für
ein Anzeigefeld ist eine Fähigkeit,
grafische Bilder von guter Qualität anzuzeigen. Dies hängt von
der Fähigkeit
der einzelnen Pixel ab, einen Bereich von Helligkeitsintensität zu erzeugen.
Die Bildqualität
verbessert sich mit einer Zunahme der Anzahl von Grauskalen. Der herkömmlich verwendete
Standard ist 3×8
Bit Farbe, was 256 Grauskalen je Farbe entspricht. Dieser Standard
wird in vielen heutigen Anwendungen verwendet.
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Es
wurden verschiedene Verfahren zur Erzeugung von Grauskalen mit einer
analogen Treiberschaltung für
OELD-Anzeigen vorgeschlagen.
Die herkömmliche
Technik ist, das GELD mit einem spannungsabhängigen Strom anzusteuern, und
dies ermöglichte
die Implementierung von OELD-Aktivmatrixanzeigen.
Eine typische Anordnung davon ist in 1 dargestellt.
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Wenn,
wie in 1 dargestellt, ein Transistor T1 ausgewählt wird
(durch eine Spannung VSsel), schaltet er
sich ein, und die Datenspannung (Vdat) wird
zum Gatter eines Transistors T2 übertragen.
Angenommen, T2 wird in der Sättigungsregion
vorgespannt, dann wird die Datenspannung Vdat in
Strom umgewandelt, welcher das GELD auf die erforderliche Helligkeitsintensität treibt.
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Die Änderung
von Schwellenspannungen der Transistoren ist jedoch ein sehr bedeutendes Problem
bei der praktischen Implementierung der zuvor beschriebenen Anzeigefelder.
Ein anderes bedeutendes Problem ist der hohe Leistungsverbrauch dieser
Schaltungen.
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Ein
alternatives Verfahren zur Bereitstellung von Grauskalen ist, eine
Flächenaufrasterungstechnik
zu verwenden, bei welcher jedes Pixel in eine Anzahl von Subpixeln
geteilt wird, vorzugsweise mit binär gewichteten Flächen. Jedes
Subpixel wird so angesteuert, dass es entweder ganz ein oder ganz
aus ist. Demnach kann ein digitaler Treiber verwendet und ein Leistungsverbrauch
verringert werden. Diese Technik hat jedoch den Nachteil, dass die
Feldgröße vergrößert wird
(da jedes Pixel durch eine Anzahl von Subpixeln ersetzt wird und
in der Grenze jedes Subpixel dieselbe Größe wie ein herkömmliches
Pixel aufweist) und es außerdem
eine große
Zunahme in der Anzahl von Signalleitungen gibt, die erforderlich sind
(aufgrund der Notwendigkeit, jedes Subpixel anzusteuern).
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US 5,977,942 offenbart ein
Flüssigkristallfarbanzeigeelement,
in welchem die Ausgabe von einer Videosteuereinheit mit einem Bezugssignal
verglichen und das Ergebnis ausgegeben wird, um eine FCLD anzusteuern.
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EP 0 953 959 offenbart eine
Anzeigevorrichtung aus einem elektrooptischen Material, in welcher ein Rampensignalgenerator
und zwei Inverter verwendet werden, um die Eingabe in eine Pixelelektrode
zu steuern.
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US 5,184,114 offenbart eine
Anzeigevorrichtung, in welcher Reihenansteuerungssignale mit einem
Bezugssignal verglichen und die Ausgaben verwendet werden, um eine
Lichtemissionsdiode in jedem Pixel anzusteuern.
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Vor
diesem Hintergrund ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung,
eine GELD-Anzeigevorrichtung mit guten Grauskaleneigenschaften bereitzustellen,
welche die zuvor erwähnten
Nachteile mäßigt.
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Gemäß einem
ersten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Anzeigevorrichtung
bereitgestellt, welche umfasst:
eine Mehrzahl von Abtastleitungen;
eine
Mehrzahl von Datenleitungen;
eine Mehrzahl von Leitungen zeitlich
veränderlicher Signale,
die sich entlang einer Richtung erstrecken, welche die Mehrzahl
von Datenleitungen schneidet;
eine Mehrzahl von Treiberschaltungs-Versorgungsspannungsleitungen;
eine
Mehrzahl von gemeinsamen Betriebsspannungsleitungen; und
eine
Mehrzahl von Pixeln, wobei jedes der Mehrzahl von Pixeln umfasst:
ein
erstes Durchgangsgatter, das durch ein Abtastsignal gesteuert wird,
das durch eine Abtastleitung der Mehrzahl von Abtastleitungen zugeführt wird;
einen
Komparator, der mit einer Treiberschaltungsversorgungsleitung der
Mehrzahl von Treiberschaltungs-Versorgungsspannungsleitungen
gekoppelt ist;
ein Lichtemissionselement; und
ein zweites
Durchgangsgatter, das zwischen das Lichtemissionselement und eine
gemeinsame Betriebsspannungsleitung der Mehrzahl von gemeinsamen
Betriebsspannungsleitungen in Reihe geschaltet ist,
wobei:
die
Anzeigevorrichtung ferner Mittel zum Zuführen eines Datensignals zum
Komparator durch das erste Durchgangsgatter (SW1)
und eine Datenleitung der Mehrzahl von Datenleitungen umfasst;
der
Komparator so ausgelegt ist, dass er einen Vergleich des Datensignals
mit einem zeitlich veränderlichen
Signal von einer Leitung zeitlich veränderlicher Signale der Mehrzahl
von Leitungen zeitlich veränderlicher
Signale durchführt;
und
der Komparator so ausgelegt ist, dass er ein Ausgangssignal
auf der Basis des Vergleichs an ein Gatter des zweiten Durchgangsgatters
ausgibt, um das Lichtemissionselement mit einem PWM-Treibersignal
zu versorgen.
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Gemäß einem
zweiten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Treiberverfahren
für eine
Anzeigevorrichtung bereitgestellt, welches umfasst:
eine Mehrzahl
von Abtastleitungen;
eine Mehrzahl von Datenleitungen;
eine
Mehrzahl von Leitungen zeitlich veränderlicher Signale, die sich
entlang einer Richtung erstrecken, welche die Mehrzahl von Datenleitungen
schneidet;
eine Mehrzahl von Treiberschaltungs-Versorgungsspannungsleitungen;
eine
Mehrzahl von gemeinsamen Betriebsspannungsleitungen; und
eine
Mehrzahl von Pixeln, wobei jedes der Mehrzahl von Pixeln umfasst:
ein
erstes Durchgangsgatter, das durch ein Abtastsignal gesteuert wird,
das durch eine Abtastleitung der Mehrzahl von Abtastleitungen zugeführt wird;
einen
Komparator, der mit einer Treiberschaltungsversorgungsleitung der
Mehrzahl von Treiberschaltungs-Versorgungsspannungsleitungen
gekoppelt ist;
ein Lichtemissionselement; und
ein zweites
Durchgangsgatter, das zwischen das Lichtemissionselement und eine
gemeinsame Betriebsspannungsleitung der Mehrzahl von gemeinsamen
Betriebsspannungsleitungen in Reihe geschaltet ist,
das Treiberverfahren
gekennzeichnet durch Umfassen:
Zuführen eines Datensignals zum
Komparator durch das erste Durchgangsgatter und eine Datenleitung der
Mehrzahl von Datenleitungen,
Durchführen eines Vergleichs des Datensignals
mit einem zeitlich veränderlichen
Signal, das von einer Leitung zeitlich veränderlicher Signale der Mehrzahl von
Leitungen zeitlich veränderlicher
Signale zugeführt
wird, wobei der Vergleich durch den Komparator durchgeführt wird,
der im Pixel enthalten ist; und
Ausgeben eines Ausgangssignals
auf der Basis des Vergleichs an ein Gatter des zweiten Durchgangsgatters,
um das Lichtemissionselement mit einem PWM-Treibersignal zu versorgen.
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Demnach
stellt die vorliegende Erfindung eine Pulsbreitenmodulation der
Ein-Periode eines Pixels bereit, und die integrierende Funktion
des menschlichen Auges nimmt dies als eine Modulation der Intensität des emittierten
Lichts wahr. Eine Modulation der Ein-Periode steht in krassem Gegensatz zur
herkömmlichen
Helligkeitssteuerung, d. h. der Steuerung der momentanen Amplitude
des zugeführten
Stroms.
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Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun lediglich als ein weiteres
Beispiel unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen ausführlicher
beschrieben, wobei:
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1 ein
Schaltbild eines herkömmlichen Treibers
auf Pixelebene in einem GELD-Anzeigefeld ist;
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2 ein
Schaltbild eines Treibers auf Pixelebene in einem GELD-Anzeigefeld
gemäß einer Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ist;
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3 ein
detailliertes Schaltbild und Betriebswellenformen für eine Implementierung
des Komparators veranschaulicht, der in der Schaltung von 2 dargestellt
ist;
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4 Ansteuerungswellenformen in der Schaltung
von 2 darstellt;
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5 ein
Schaltbild ist, das die Verwendung eines integrierten Wellenformgenerators
veranschaulicht;
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6 ein
verallgemeinertes synchrones Ansteuerungsschema veranschaulicht;
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7 ein
verallgemeinertes asynchrones Ansteuerungsschema veranschaulicht;
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8A und 8B die
Bedeutung des Verwendens von höheren
Frequenzen im asynchronen Ansteuerungsschema darstellen;
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9A und 9B die
Einbeziehung einer Gammakorrektur in die Ansteuerspannung veranschaulichen;
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10 ein
detailliertes Schaltbild eines Sägezahnwellengenerators
ist;
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11 eingegebene
Wellenformen für
die Schaltung von 10 darstellt;
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12A und 12B Grauskalen
darstellen, die in einem spezifischen Beispiel erhalten werden;
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13 eine
schematische Ansicht eines mobilen Personalcomputers ist, der eine
Anzeigevorrichtung mit einem Pixeltreiber gemäß der vorliegenden Erfindung
umfasst;
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14 eine
schematische Ansicht eines Mobiltelefons ist, das eine Anzeigevorrichtung
mit einem Pixeltreiber gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst; und
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15 eine
schematische Ansicht einer Digitalkamera ist, die eine Anzeigevorrichtung
mit einem Pixeltreiber gemäß der vorliegenden
Erfindung umfasst.
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Zunächst erfolgt
eine Beschreibung der Konfiguration auf Pixelebene gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Demnach ist 2 ein Schaltbild
eines einzelnen Pixels 10 innerhalb einer OELD-Aktivmatrixanzeigevorrichtung.
Die Schaltung ist unter Verwendung von Polysilicium-TFT-Komponenten
implementiert und umfasst einen MOS-Eingangskomparator 12 und
zwei Durchgangsgatter SW1 und SW2. Die Verwendung von Durchgangsgattern vermeidet
eine sogenannte „Durchführung", d. h. ein eine
Kopplung mit anderen Schaltungsspannungen. Der invertierende Eingang (+)
des Komparators 12 ist mit einer Wellenformquelle Vsaw verbunden. Der nichtinvertierende Eingang
(–) ist
mit einem Speicherkondensator C1 und einem Durchgangsgatter
SW1 verbunden. Das Durchgangsgatter SW1 wird durch eine Wellenform Vsel gesteuert. Der
Ausgang des Komparators ist mit einem Durchgangsgatter SW2 verbunden. Das Durchgangsgatter SW2 steuert den Strom, der in das organische
Lichtmissionselement 14 fließt. Durch Anlegen eines zeitlich
veränderlichen
Signals an Vsaw wird das Lichtemissionselement 14 für eine Zeitdauer
eingeschaltet, die vom Wert der Datenspannung Vdat abhängt, welche
an die andere Seite des Durchgangsgatters SW1 im
Vergleich zum Kondensator C1 und dem Komparator 12 angelegt
wird.
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In
einem Zeilenansteuerungsschema setzt Vsel den
Zustand des Durchgangsgatters SW1 der Pixelelemente
auf dieselbe Reihe. Wenn das Durchgangsgatter SW1 geschlossen
wird, wird die Datenspannung Vdat zum invertierenden
Eingang des Komparators 12 und zum Kondensator C1 übertragen. Wenn
das Durchgangsgatter SW1 geöffnet wird, dann
wird die Datenspannung durch den Kondensator C1 gespeichert.
Dann wird die Wellenform Vsaw ausgelöst. Wenn
die Spannung V+ am invertierenden Eingang
des Komparators 12 kleiner als die Spannung V– am
nichtinvertierenden Eingang davon ist, gibt der Komparator ein LO-Signal
aus, welches das Lichtemissionselement 14 in den Ein-Zustand
versetzt. Wenn die Spannung V+ am invertierenden
Eingang des Komparators 12 größer als die Spannung V– am
nichtinvertierenden Eingang davon ist, gibt der Komparator ein HI-Signal
aus, welches das Lichtemissionselement 14 in den Aus-Zustand
versetzt. Folglich moduliert die Datenspannung, die durch den Kondensator
C1 gespeichert wird, die Dauer, für welche
während
einer Bilddauer das Lichtemissionselement 14 im Ein-Zustand
bleibt.
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Die
Bilddauer könnte
normalerweise 20 ms sein, und mit der Ansprechzeit des Lichtemissionselements 14,
die in der Größenordnung
von Nanosekunden ist, werden die Geschwindigkeit der Polysilicium-TFTs
und jegliche Streukapazität
zu den Begrenzungsfaktoren im Betrieb des Ansteuerungsschemas. Das
heißt,
es kann ein außergewöhnlich wirksames
Schalten erreicht werden.
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In
der Schaltung, die in 2 veranschaulicht ist, wird
eine gemeinsame Betriebsspannung VOELD für alle GELD-Pixel
derselben Art verwendet. Die Spannung VOELD wird
extern eingestellt und ist von der Versorgungsspannung VDD der Treiberschaltung unabhängig. Dies
erhöht
die Flexibilität
des Steuerns der Vorspannungsbedingungen für die OELDs erheblich.
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Es
erfolgt nun eine Beschreibung der ausführlichen Überlegungen, welche die praktische
Implementierung des Komparators 12 betreffen, der in der
Schaltung von 2 verwendet wird.
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Da
ein eigener Komparator für
jedes Pixel vorgesehen ist, sollten die Schaltungsfläche und
der Leistungsverbrauch des Komparators so klein beziehungsweise
so niedrig als möglich
gehalten werden. Um eine hohe Anzahl von Grauskalen zu erreichen, muss
der Komparator außerdem
imstande sein, einen kleinen Unterschied in Eingangsspannungen zu unterscheiden.
Wenn zum Beispiel gewünscht
wird, 256 Grauskalen mit einem Spannungshub von 0 V bis 5 V zu implementieren,
dann ist klarerweise etwas in der Größenordnung von ΔV = 19,5
mV geeignet. Demnach muss ein Schalten sehr schnell sein, aber infolge
der vorangehenden Erörterung
ist es gut innerhalb der Fähigkeit
der beschriebenen Schaltung.
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Ein
detailliertes Schaltbild einer Implementierung des Komparators 12 von 2 ist
in 3 veranschaulicht. Die Schaltung von 3 umfasst zwei
Stufen: einen CMOS-Differenzverstärker 16 und einen
CMOS-Inverter 18. Der CMOS-Inverter 18 schaltet
das Durchgangsgatter SW2 sehr schnell ganz
ein oder ganz aus. Für
Zwecke der Pegelumsetzung kann die Leistungszufuhr der Inverterstufe 18 von
jener der Differenzstufe 16 verschieden sein.
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Die
Differenzstufe 16 umfasst die Drain-Source-Reihenverbindungsschaltung
der Transistoren 20, 21 und 23, die zwischen
den VDD-Verbindungsbus und Erde geschaltet
sind, zusammen mit der ähnlich
verbundenen Schaltung von Transistoren 20, 22 und 24,
wobei die Transistoren 22 und 24 zu den Transistoren 21 und 23 parallel
geschaltet sind. Die jeweiligen Gates der Transistoren 21 und 22 stellen
die beiden Eingangsanschlüsse (+),
(–) des
Komparators 12 bereit, wohingegen das Gate des Transistors 20 eine
Vorspannung Vbias empfängt. Die Ausgangsstufe 18 umfasst
zwei Transistoren 25 und 26, welche zwischen den
VDD- Verbindungsbus
und Erde source-drain-reihengeschaltet sind. Die Ausgabe Vout des Komparators wird von der Verbindung
zwischen den Transistoren 25 und 26 aufgenommen,
und die Gates davon empfangen ihre Eingaben vom Übergang zwischen den Transistoren 21 und 23.
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Die
Schaltung, die in 3 veranschaulicht ist, verwendet
sieben TFTs. Ein Verwenden eines jeweiligen TFTs für SW1 und SW2 ergibt
insgesamt neun je Pixel.
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Es
erfolgt nun eine Beschreibung von verschiedenen Aspekten des Implementierens
eines Anzeigefelds, das die zuvor beschriebene Ausführungsform
der Schaltungsanordnung auf Pixelebene umfasst.
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4 veranschaulicht Wellenformen, welche
mit der Schaltung von 2 verwendet werden können. 4 umfasst zwei Diagramme (a) und (b), in
welchen die Wellenformen Vscan, Vsaw und Vout dargestellt
sind. Vout ist der Treiberimpuls, der an
das GELD angelegt wird. 4(a) und
(b) unterscheiden sich in der Form der Wellenform, die für Vsaw verwendet wird. In 4(a) ist die Wellenform von Vsaw ein Sägezahn,
während
in 4(b) die Wellenform von Vsaw dreieckig ist. Bei Verwenden der Sägezahnwellenform
von 4(a) beginnt der Ausgangsimpuls stets
am Anfang jedes Bildes. Demnach liefert die Sägezahnwellenform von 4(a) eine lineare Grauskala, da sie einen Bezugszeitpunkt
für das Auge
bereitstellt, um mit einem Integrieren für jedes Bild zu beginnen. Für die dreieckige
Wellenform von 4(b) tritt die Mitte des Ausgangsimpulses
stets beim mittleren Zyklus auf.
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Im
Wesentlichen alle Pixel in derselben Reihe der Matrix teilen sich
dieselbe Ansteuerungswellenform, die mit Vsaw/m bezeichnet
ist, wobei m anzeigt, dass es die m-te Reihe der Matrix ist, welche
in Betracht gezogen wird. Wenn Reihen nacheinander angesteuert werden,
sollten die Ansteuerungswellenformen für die nächste Reihe, die mit Vsaw/m+1 bezeichnet ist, eine Verzögerung oder
eine Phasenverschiebung von Tframe/M einbeziehen,
wobei Tframe die Bilddauer ist und M die
Gesamtanzahl von Reihen in der Matrix ist. Wenn demnach die Anzeige
extern angesteuert wird, sind insgesamt M Zusammenschaltungen erforderlich.
Dies kann ein Problem für
Anzeigen mit hoher Auflösung
sein. Demnach wird gemäß einer
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung ein integrierter Wellenformgenerator
bereitgestellt, durch welchen die Anzahl von Zusammenschaltungen
verringert werden kann.
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5 ist
ein Schaltbild, das die Verwendung eines integrierten Wellenformgenerators
veranschaulicht. Der Wellenformgenerator 30 empfängt getrennte
Haupt- und Bezugsspannungseingaben Vmaster und
Vref. Der Wellenformgenerator 30 empfängt auch
eine Eingabe von Vscan/m. Die Generatorausgabe
Vsaw/m wird an alle Pixel 10 in
einer bestimmten Reihe der Matrix angelegt.
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Idealerweise
ist die Funktion der Generatoren jedoch, dieselbe Wellenform mit
einer einzigen Phasenverschiebung für jede Reihe von Pixelelementen
bereitzustellen. Die genaue Zeitsteuerungs- und Datenspannungsbeziehung
wird zu einer größeren Herausforderung,
wenn die räumliche
Veränderung
von TFT-Charakteristiken gegenüber
einem Anzeigefeld berücksichtigt
wird. Dieses Problem kann jedoch durch Bereitstellen des Haupttakts
Vmaster und der Bezugsspannungsquelle Vref gelöst
werden, um zu gewährleisten,
dass Ausgaben von allen Wellenformgeneratoren gleich sind, aber
eine unterschiedliche Phasenverschiebung aufweisen.
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Der
Wellenformgenerator sollte mit Vscan/m synchronisiert
sein, und demnach kann das Signal Vscan/m als
ein Auslöser
verwendet werden.
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Aus
der vorhergehenden Beschreibung ist ein verallgemeinertes synchrones
Ansteuerungsschema in 6 veranschaulicht. Es sind zwei
Reihen und sechs Spalten von Pixeln veranschaulicht. Wie durch R,
G, B bezeichnet, die Rot, Grün
und Blau anzeigen, kann das Lichtemissionselement in jedem Pixel
so ausgelegt sein, dass es Licht von verschiedenen Farben emittiert,
wodurch eine Vollfarbanzeige implementiert wird. Die Pixel werden
durch einen Datentreiber 32 und einen Reihentreiber 34 angesteuert.
Ein eigener Wellenformgenerator WG ist für jede Reihe vorgesehen, und
die Signale, die angelegt werden, sind in 6 angezeigt.
Jeder Wellenformgenerator ist mit dem Abtastleitungssignal synchronisiert,
und die Mindestbetriebsfrequenz ist gleich der Bildrate.
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Die
Anzeige kann auch asynchron angesteuert werden. Ein asynchrones
Ansteuerungsschema ist in 7 dargestellt.
Der Unterschied zwischen dieser Anordnung und der in 6 veranschaulichten
ist, dass ein einziger Wellenformgenerator für die gesamte Anzeige verwendet
wird, statt einen je Reihe zu verwenden. Bei dieser Anordnung kann
der Wellenformgenerator auf dem Anzeigefeld integriert sein, oder
er kann leicht außerhalb
des Feldes bereitgestellt werden. Die Wellenform ist vom Abtastleitungssignal
unabhängig,
und es können
demnach höhere
Betriebsfrequenzen verwendet werden, um dadurch eine bessere Bildqualität zu erhalten.
Die Bedeutung des Verwendens von höheren Frequenzen ist in 8A und 8B zu
erkennen, das heißt,
die verbesserte Grauskalengenauigkeit von 8B (hohe
Frequenz VDRV) im Vergleich zu 8B (niedrige Frequenz VDRV)
ist leicht zu erkennen. Diese Erscheinung ist für bewegliche Bilder wichtig,
kann tatsächlich
aber für
Standbilder ignoriert werden.
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Es
ist auch möglich,
eine Gammakompensation in die Ansteuerungswellenform einzubeziehen. Dies
ist in 9A und 9B veranschaulicht,
welche eine Gammakorrektur darstellen, die in die Ansteuerspannung
VDRV einbezogen ist.
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10 ist
ein detailliertes Schaltbild eines Sägezahnwellenformgenerators,
wie er beispielsweise in den zuvor beschriebenen Ausführungsformen der
vorliegenden Erfindung verwendet werden kann. Die Schaltung empfängt ein
Eingangssignal Vgray, welches an einen Anschluss
eines Kondensators C20 angelegt wird. Der
andere Anschluss des Kondensators C20 ist
mit einer Seite jedes von Schaltern SW10 und
SW20 verbunden. Diese Schalter SW10 und SW20 werden
durch Signale ϕ1 beziehungsweise ϕ2 gesteuert. Die andere Seite des Schalters
SW20 ist über einen Kondensator C10 und außerdem über einen Schalter SW30, der durch das Signal Vscan gesteuert wird,
an Erde gelegt. Die Schalter SW20, SW30 und der Kondensator C10 sind
mit dem Eingang eines Puffers 36 mit dem Verstärkungsfaktor 1 verbunden.
Der Schalter SW10 steuert eine Rückkopplungsschleife vom
Ausgang des Puffers 36. Die Ausgabe des Puffers 36 wird
an ein Tiefpassfilter L. P. angelegt, das aus einem Widerstand und
einem Kondensator besteht. Die Ausgabe des Filters L. P. liefert
die Generatorausgabe Vsaw.
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Wie
bereits erwähnt,
weist die Schaltung vier Eingaben Vgray, ϕ1, ϕ2 und
Vscan) und eine Ausgabe auf. Die eingegebenen
Wellenformen sind in 11 dargestellt.
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Die
Wellenform Vgray funktioniert zwischen 0 V
und einem Maximalpegel, sagen wir h. Die Wellenformen ϕ1 und ϕ2 sind
nicht überlappende
Taktimpulse, und Vscan ist dasselbe Signal
wie in der Abtastleitung. Wenn Vscan auf
HI übergeht,
werden Daten zum Pixelspeicherkondensator übertragen, wie bereits erwähnt. Gleichzeitig
signalisiert Vscan dem SW30,
zu schließen,
so dass der Eingang des Puffers mit Verstärkungsfaktor 1 auf
0 V ist und C10 entladen wird. Tatsächlich wirkt
dies als eine Rückstellung
und setzt den Ausgang auf null. Wenn Vscan auf
LO übergeht, wird
SW30 geöffnet.
Die Wellenform Vgray = 0 V, wenn SW20 geschlossen ist und SW geöffnet ist.
Der Übergang
von Vgray von 0 V auf h erhöht die Eingangsspannung
am Puffer mit dem Verstärkungsfaktor 1. Wenn
C10 = C20 entspricht
dieses Inkrement h/2. Wenn Vgray = h, wird
SW20 geöffnet
und SW10 wird geschlossen. Die Eingangspannung
des Puffers 36 mit dem Verstärkungsfaktor 1 wird
durch C10 gespeichert. Diese Spannung wird
durch die Ausgabe des Puffers mit Verstärkungsfaktor 1 reflektiert
und mit C20 verbunden, während Vgray auf
0 V zurückkehrt.
Als Nächstes
wird SW10 geöffnet, und dann wird SW20 geschlossen, und dann geht Vgray von
0 V auf h über. Dies
erhöht
die Spannung am Eingang des Puffers 36 mit dem Verstärkungsfaktor 1 weiter.
Wenn C10 = C20,
entspricht dieses Inkrement h/2, und die resultierende Spannung
wird zu h. Dies geht weiter, und die Ausgabe des Puffers 36 mit
Verstärkungsfaktor 1 nimmt
eine Stufenform an. Wenn die Ausgabe durch das Tiefpassfilter L.
P. durchgeführt
wird, wird das Ausgangssignal eine stufenlose Rampe.
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Es
ist zu erkennen, dass die beschriebenen Anordnungen gemäß der vorliegenden
Erfindung bestehende analoge Videosignale als Eingangssignale verwenden
können.
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Beispiel
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Ein
Beispiel wurde unter Verwendung der zuvor beschriebenen Schaltungen
mit Polysilicium-TFTs implementiert. Bei Verwenden eines Datenspannungsbereichs
von 0 V bis 5 V wurden 256 Grauskalen implementiert.
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Nach
der Datenübertragung,
welche normalerweise in den ersten 20 μs stattfindet, wurde die Bilddauer
in 256 Abschnitte geteilt. Für
eine Bildrate von 50 Zyklen/s ist der Zeitunterschied für jede zusätzliche
Grauskala durch Δt =
1/50 ÷ 256
= 78,125 μs
gegeben, und die entsprechende Datenspannungsdifferenz ist durch ΔV = 5 ÷ 256 =
19,53 mV gegeben. Es ist zu erwähnen,
dass für
Grauskala = 0 das GELD gar nicht eingeschaltet werden muss.
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12A und 12B stellen
erste fünf
(GS = 1 bis 5) beziehungsweise letzte fünf (GS = 252 bis 256) Grauskalen
dar. Der Bereich unter den Impulsen wird berechnet und gegen die
Grauskalierung dargestellt. Wie in 12A und 12B dargestellt, gibt es eine gute Linearität von Pixelhelligkeit
innerhalb der Grauskalierung. Es ist jedoch ein Unterschied in der
Steigung zu erkennen. Es wird angenommen, dass dies infolge der
runden Ecke in den Impulsrückflanken
ist, die durch die Streukapazität
der Schaltung verursacht wird. Dies führt zu einer geringeren Änderung
in der Helligkeit für
die niedrigeren Grauskalenwerte. Dies ist kein ernstes Problem und
kann durch Einstellen des Eingangssignals korrigiert werden.
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Der
Strom, der durch den Treiber benötigt wird,
ist klein im Vergleich zu dem Strom, der in das elektrolumineszierende
Element fließt.
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Es
stellte sich heraus, dass die Bildqualität, welche mit der vorliegenden
Erfindung erreicht werden kann, im Allgemeinen besser als die von
herkömmlichen
Flüssigkristallanzeigen
und wenigstens gleich der von herkömmlichen CRT-Anzeigen ist.
Außerdem
macht sie der geringe Leistungsverbrauch, der durch die Anzeigevorrichtung
der vorliegenden Erfindung benötigt
wird, ideal für
mobile und tragbare Geräte.
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Modifikationen
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Wie
sicher bereits erkannt wurde, ist, obwohl viele der Einzelheiten,
die zuvor in Bezug auf die spezifischen Ausführungsformen angegeben wurden,
organische elektrolumineszierende Anzeigevorrichtungen betrafen,
die vorliegende Erfindung auch auf andere Arten von Anzeigevorrichtungen
anwendbar. Obwohl außerdem
die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
eine spezifische Implementierung unter Verwendung der TFT-Technolgie, üblicherweise
aus Polysilicium, erwähnten,
ist die vorliegende Erfindung nicht auf die Verwendung der TFT-Technologie beschränkt. Die
Erfindung ist nicht nur auf die Dünnschichttransistortechnologie
anwendbar, sondern auch auf siliciumbasierte Transistoren. Siliciumbasierte
Transistoren können
auf einem Anzeigesubstrat unter Verwendung verschiedener Verfahren
angeordnet werden. Zum Beispiel können siliciumbasierte Transistoren
in einer Flüssigkeit
angeordnet werden.
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Die
vorliegende Erfindung ist vorteilhaft zur Verwendung in kleinen,
mobilen elektronischen Produkten, wie beispielsweise mobilen Telefonen,
Computern, CD-Playern, DVD-Playern und dergleichen, obwohl sie nicht
darauf beschränkt
ist.
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Es
werden nun verschiedene elektronische Geräte beschrieben, die eine Anzeigevorrichtung
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwenden.
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<1:
Mobiler Computer>
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Es
wird nun ein Beispiel beschrieben, in welchem die Anzeigevorrichtung
gemäß einer
der zuvor dargelegten Ausführungsformen
auf einen mobilen Personalcomputer angewendet wird.
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13 ist
eine isometrische Ansicht, welche den Aufbau dieses Personalcomputers
veranschaulicht. In der Zeichnung ist der Personalcomputer 1100 mit
einem Körper 1104 versehen,
der eine Tastatur 1102 und eine Anzeigeeinheit 1106 umfasst.
Die Anzeigeeinheit 1106 ist unter Verwendung eines Anzeigefeldes
implementiert, das gemäß der vorliegenden Erfindung,
wie zuvor beschrieben, hergestellt ist.
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<2:
Tragbares Telefon>
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Als
Nächstes
wird ein Beispiel beschrieben, in welchem die Anzeigevorrichtung
auf einen Anzeigeabschnitt eines tragbaren Telefons angewendet wird. 14 ist
eine isometrische Ansicht, welche den Aufbau des tragbaren Telefons
veranschaulicht. In der Zeichnung ist das tragbare Telefon 1200 mit
einer Mehrzahl von Bedienungstasten 1202, einer Hörmuschel 1204,
einer Sprechmuschel 1206 und einem Anzeigefeld 100 versehen.
Dieses Anzeigefeld 100 ist unter Verwendung eines Anzeigefeldes
implementiert, das gemäß der vorliegenden
Erfindung, wie zuvor beschrieben, hergestellt ist.
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<3:
Digitale Standbildkamera>
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Als
Nächstes
wird eine digitale Standbildkamera beschrieben, die eine GELD-Anzeigevorrichtung
als einen Sucher verwendet. 15 ist
eine isometrische Ansicht, welche den Aufbau der digitalen Standbildkameras
und die Verbindung mit externen Vorrichtungen davon kurz veranschaulicht.
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Typische
Kameras sensibilisieren Filme basierend auf optischen Bildern von
Objekten, wohingegen die digitale Standbildkamera 1300 Bildsignale vom
optischen Bild eines Objekts durch eine fotoelektrische Umwandlung
zum Beispiel unter Verwendung eines ladungsgekoppelten Bauelements
(CCD) erzeugt. Die digitale Standbildkamera 1300 ist mit
einem OEL-Element 100 auf der Rückseite eines Gehäuses 1302 versehen,
um eine Anzeige basierend auf den Bildgebungssignalen vom CCD durchzuführen. Demnach
fungiert das Anzeigefeld 100 als ein Sucher zum Anzeigen
des Objekts. Eine Fotoakzeptanzeinheit 1304, die optische
Linsen und das CCD umfasst, ist auf der Vorderseite (hinten in der
Zeichnung) des Gehäuses 1302 vorgesehen.
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Wenn
ein Kameramann das Objektbild bestimmt, das im OEL-Elementfeld 100 angezeigt
wird, und den Auslöser
auslöst,
werden die Bildsignale vom CCD gesendet und in Speichern in einer
Leiterplatte 1308 gespeichert. In der digitalen Standbildkamera 1300 sind
Videosignalausgangsanschlüsse 1312 und
Eingangs/Ausgangsanschlüsse 1314 zur Datenübertragung
auf einer Seite des Gehäuses 1302 vorgesehen.
Wie in der Zeichnung dargestellt, sind nötigenfalls ein Fernsehbildschirm 1430 und
ein Personalcomputer 1440 an die Videosignalanschlüsse 1312 beziehungsweise
die Eingangs/Ausgangsanschlüsse 1314 angeschlossen.
Die Bildgebungssignale, die in den Speichern der Leiterplatte 1308 gespeichert
sind, werden durch einen bestimmten Vorgang an den Fernsehbildschirm 1430 und
den Personalcomputer 1440 ausgegeben.
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Beispiel
für andere
elektronische Geräte
als der Personalcomputer, der in 13 dargestellt
ist, das tragbare Telefon, das in 14 dargestellt
ist, und die digitale Standbildkamera, die in 15 dargestellt
ist, umfassen Fernsehapparate, Sucher- und Überwachungsvideorekorder, Autonavigationssysteme,
Pager, elektronische Notizbücher,
tragbare Rechner, Textverarbeitungsgeräte, Workstations, TV-Telefone,
Kassensystem- oder POS-Terminale und Vorrichtungen, die mit berührungsempfindlichen Feldern
versehen sind. Natürlich
können
die zuvor beschriebenen Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung auf die Anzeigeabschnitte dieser elektronischen
Geräte
angewendet werden.