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TECHNISCHES GEBIET
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Die vorliegende Offenbarung betrifft das technische Gebiet von Anzeigen, insbesondere ein organisches Lichtanzeigefeld mit einem dazugehörigen Ansteuerungsverfahren sowie einer organischen Lichtanzeigevorrichtung.
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HINTERGRUND
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Mit der ständigen Entwicklung der Display-Technologien ändern sich die Abmessungen von Displays täglich. Um der Tragbarkeit elektronischer Geräte gerecht zu werden, steigt die Nachfrage nach Bildschirmen mit kleineren Abmessungen ständig.
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Unterdessen stellen Benutzer auch höhere Anforderungen an die Darstellungsqualität von Bildschirmen. So bevorzugen Benutzer beispielsweise eher Bildschirme, die eine hohe Bildpunktdichte pro Zoll (Pixel Per Inch, PPI) bieten und so die Anzeigegenauigkeit und Kohärenz verbessern.
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Die Nutzung eines OLED-Display (Display mit organischer Leuchtdiode) in verschiedenen tragbaren elektronischen Geräten verbreitet sich zunehmend, weil dies nicht nur eine schlanke Bauform, sondern auch eine höhere Lichtausbeute bei geringerem Stromverbrauch ermöglicht, usw.
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Das OLED-Display umfasst in der Regel einen Bereich (Array) mit organischen Leuchtdioden (genauer gesagt, eine Bildpunktmatrix), Ansteuerungsschaltungen (genauer gesagt, Bildpunktschaltungen), die so konfiguriert werden, um für jede organische Leuchtdiode in einem Array einen Steuerstrom zu liefern, sowie Abtastschaltungen, die so konfiguriert sind, um Steuersignale für jede Bildpunktschaltung bereitzustellen.
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Bei den derzeit erhältlichen OLED-Displays kompensieren die Bildpunktschaltungen in der Regel nur die Ansprechspannungen (Vth) der Treibertransistoren; die Probleme der Ladungsträgermobilität der Treibertransistoren und der alterungsbedingten Verschlechterung der Leuchtkomponenten bei längerer Betriebszeit werden dabei außer Acht gelassen. Beim Fluss des Stroms durch die LED-Komponenten erhöht sich beispielsweise mit der Zeit der Spannungsabfall der Durchlassspannung (Mindestdurchlassspannung, bei der die Leuchtkomponenten unter dem angelegten Durchlassstrom eingeschaltet werden können) der LED-Komponenten und die LED-Komponenten verbinden in der Regel Source/Drain der Treibertransistoren. Daher sinkt die Source/Drain-Spannungsdifferenz des Treibertransistors, wodurch der Leuchtstrom durch die LED-Komponenten sinkt. Eine Vielzahl von Leuchtkomponenten und Treibertransistoren sind in die OLED-Displays integriert, die alterungsbedingte Verschlechterung der Licht emittierenden Komponenten und der Grad der Abweichung der Ladungsträgermobilität der Treibertransistoren unterscheiden sich aber, wodurch diese Licht emittierenden Komponenten eine unterschiedliche Display-Helligkeit aufweisen, auch wenn das gleiche Displaysignal an jede Bildpunktschaltung angelegt wird, und dies kann weiterhin zu einer Verschlechterung der Anzeigeeinheitlichkeit der OLED-Displays führen.
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ZUSAMMENFASSUG
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Es soll ein organisches Lichtanzeigefeld mit einem dazugehörigen Ansteuerungsverfahren und einer organischen Lichtanzeigevorrichtung bereitgestellt werden, um das oben erwähnte technische Problem zu lösen.
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In einem ersten Aspekt sieht eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein organisches Lichtanzeigefeld wie folgt vor: Das organische Lichtanzeigefeld beinhaltet: eine Bildpunktmatrix, eine Vielzahl von Bildpunktansteuerungsschaltungen, sowie eine Vielzahl von Bildpunktkompensationsschaltungen. Die Bildpunktmatrix enthält Bildpunktzonen, die sich in M Zeilen und N Spalten unterteilen. Die Vielzahl der Bildpunktansteuerungsschaltungen umfasst eine Leuchtdiode (LED) und einen Treibertransistor für die Ansteuerung der Leuchtdiode. Die Leuchtdiode ist in der Bildpunktzone angeordnet. Die vielfachen Bildpunktkompensationsschaltungen sind so konfiguriert, ein kompensiertes Leuchtsteuersignal für ein Gate des Treibertransistors bereitzustellen, um die Helligkeit der Leuchtdioden zu regeln. Die Bildpunktkompensationsschaltung beinhaltet eine Stromquelle, einen ersten Transistor, einen zweiten Transistor und einen dritten Transistor. Ein Gate des ersten Transistors und ein Gate des zweiten Transistors sind mit einem ersten Steuersignalterminal verschaltet. Eine erste Elektrode des ersten Transistors und eine erste Elektrode des zweiten Transistors sind mit einem Ausgangsterminal der Stromquelle verschaltet. Eine zweite Elektrode des ersten Transistors ist mit dem Gate des Treibertransistors verschaltet. Eine zweite Elektrode des zweiten Transistors ist mit einer zweiten Elektrode des dritten Transistors verschaltet. Ein Gate des dritten Transistors ist mit einem zweiten Steuersignalterminal verschaltet. Eine erste Elektrode des dritten Transistors ist mit einem ersten Spannungssignalterminal verschaltet. Eine zweite Elektrode des dritten Transistors ist mit einer ersten Elektrode des Treibertransistors verschaltet. Die Bildpunktansteuerungsschaltung umfasst ferner einen ersten Kondensator. Ein erster Abschluss des ersten Kondensators ist mit dem Gate des Treibertransistors verschaltet. Ein zweiter Abschluss des ersten Kondensators ist mit einer zweiten Elektrode des Treibertransistors und einer Anode der Leuchtdiode verschaltet.
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In einem zweiten Aspekt sieht eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Ansteuerungsverfahren vor, welches auf das vorstehend beschriebene organische Lichtanzeigefeld angewendet werden kann. Das Ansteuerungsverfahren umfasst: in einer Datenschreibphase wird ein Signal der ersten Ebene für einen ersten Steuersignalterminal übertragen und ein Signal der zweiten Ebene wird an einen zweiten Steuersignalterminal übertragen, um ein Datenstromsignal von einer Stromquelle für einen Treibertransistor bereitzustellen; und in einer Lichtemissionsphase wird das Signal der zweiten Ebene am ersten Steuersignalterminal bereitgestellt und das Signal der ersten Ebene wird am zweiten Steuersignalterminal bereitgestellt, um der Leuchtdiode das Ausstrahlen von Licht zu ermöglichen.
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In einem dritten Aspekt sieht eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung ein Ansteuerungsverfahren vor, welches auf das vorstehend beschriebene organische Lichtanzeigefeld angewendet werden kann. In dem organischen Lichtanzeigefeld umfasst die Bildpunktkompensationsschaltung ferner einen zweiten Erfassungskondensator, einen dritten Erfassungskondensator, einen vierten Transistor und einen fünften Transistor; ein erster Ausgang des dritten Erfassungskondensators ist mit der zweiten Elektrode des ersten Transistors verschaltet, und ein zweiter Ausgang des dritten Erfassungskondensators ist geerdet. Ein Gate des vierten Transistors ist mit einem vierten Steuersignalterminal verschaltet. Eine erste Elektrode des vierten Transistors ist mit einem ersten Ausgang des zweiten Erfassungskondensators verschaltet. Eine zweite Elektrode des vierten Transistors ist mit einer Referenzspannungssignalleitung verschaltet. Ein Gate des fünften Transistors ist mit einem fünften Steuersignalterminal verschaltet. Eine erste Elektrode des fünften Transistors ist mit einer Datenleitung verschaltet. Eine zweite Elektrode des fünften Transistors ist mit der zweiten Elektrode des ersten Transistors verschaltet. Das Verfahren umfasst Folgendes: In einer Initialisierungsphase wird ein Signal der ersten Ebene für den ersten Steuersignalterminal und ein Signal der zweiten Ebene wird für den zweiten Steuersignalterminal, den vierten Steuersignalterminal und den fünften Steuersignalterminal bereitgestellt, um ein anfängliches Stromsignal für das Gate des Treibertransistors und die Anode der Leuchtdiode zu übertragen; in einer Spannungserfassungsphase wird das Signal der zweiten Ebene für den ersten Steuersignalterminal und den zweiten Steuersignalterminal bereitgestellt, und das Signal der ersten Ebene wird für den vierten Steuersignalterminal und den fünften Steuersignalterminal bereitgestellt, um eine Gate-Spannung des Treibertransistors aufzunehmen, die vom dritten Erfassungskondensator erfasst wurde, sowie eine Anodenspannung der Leuchtdiode aufzunehmen, die vom zweiten Erfassungskondensator erfasst wurde; in einer Datenschreibphase wird das Signal der zweiten Ebene für den ersten Steuersignalterminal und den zweiten Steuersignalterminal bereitgestellt, und das Signal der ersten Ebene wird für den vierten Steuersignalterminal und den fünften Steuersignalterminal bereitgestellt, um ein kompensiertes Datenspannungssignal für das Gate des Treibertransistors zu erzeugen, wobei das kompensierte Datenspannungssignal auf der Grundlage der Gate-Spannung des Treibertransistors erzeugt wird, welche vom dritten Erfassungskondensator erfasst wurde, und von der Anodenspannung der Leuchtdiode erfasst wurde, welche durch den zweiten Erfassungskondensator erfasst wurde; und in einer Lichtemissionsphase wird das Signal der zweiten Ebene für den ersten Steuersignalterminal und den zweiten Steuersignalterminal bereitgestellt, und das Signal der ersten Ebene wird für den zweiten Steuersignalterminal bereitgestellt, um der Leuchtdiode die Emission von Licht auf der Grundlage des kompensierten Datenspannungssignals zu ermöglichen.
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In einem vierten Aspekt sieht eine Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung eine organische Lichtanzeigevorrichtung vor. Das OLED-Display umfasst das oben genannte organische Lichtanzeigefeld.
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Je nach Lösung der vorliegenden Offenbarung kann die endgültige Leuchtstromstärke nicht mit der Ansprechspannung des Treibertransistors, der Ladungsträgermobilität und der altersbedingten Verschlechterung der Leuchtdiode zusammenhängen und sichert damit eine gleichmäßige Ausleuchtung des organischen Anzeigefeldes sowohl im Zeitverlauf als auch über die jeweilige Fläche.
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Figurenliste
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Andere Merkmale, Zwecke und Vorteile der vorliegenden Offenbarung werden beim Lesen der detaillierten Beschreibungen der nicht einschränkenden Ausführungsformen im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen ersichtlich, und zwar:
- 1 veranschaulicht ein organisches Lichtanzeigefeld in einer schematischen strukturellen Darstellung gemäß einer Ausführungsform nach dieser Anmeldung;
- 2 zeigt eine schematische Darstellung einer Verbindungsrelation zwischen einer Bildpunktansteuerungsschaltung und einer Bildpunktkompensationsschaltung in einem organischen Lichtanzeigefeld gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 3 veranschaulicht eine schematische Darstellung des Zeitsequenzdiagramms von allen in 2 verwendeten Steuersignalen;
- 4 zeigt eine schematische Darstellung einer Verbindungsrelation zwischen einer Bildpunktansteuerungsschaltung und einer Bildpunktkompensationsschaltung in einem organischen Lichtanzeigefeld gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 5 veranschaulicht eine schematische Darstellung des Zeitsequenzdiagramms von allen in 4 verwendeten Steuersignalen;
- 6 zeigt eine schematische Darstellung einer Verbindungsrelation zwischen einer Bildpunktansteuerungsschaltung und einer Bildpunktkompensationsschaltung in einem organischen Lichtanzeigefeld gemäß noch einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 7 veranschaulicht eine schematische Darstellung des Zeitsequenzdiagramms von allen in 6 verwendeten Steuersignalen;
- 8 veranschaulicht ein organisches Lichtanzeigefeld in einer schematischen strukturellen Darstellung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 9 veranschaulicht ein Ansteuerungsverfahren in einem schematischen Ablaufdiagramm gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 10 veranschaulicht ein Ansteuerungsverfahren in einem schematischen Ablaufdiagramm gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung;
- 11 veranschaulicht eine organische Lichtanzeigevorrichtung in einer schematischen strukturellen Darstellung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die vorliegende Offenbarung wird nachstehend im Detail in Kombination mit den beigefügten Zeichnungen und Ausführungsformen beschrieben. Es sei darauf hingewiesen, dass die hier angegebenen speziellen Ausführungsformen lediglich zur Erläuterung und nicht als Einschränkung der vorliegenden Erfindung dienen sollen. Zusätzlich wird darauf hingewiesen, dass zwecks vereinfachter Beschreibung nur die mit der Erfindung zusammenhängenden Teile in den Zeichnungen dargestellt werden.
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Es wird auch darauf hingewiesen, dass die Ausführungsformen der vorliegenden Offenbarung und die Merkmale in den Ausführungsformen miteinander kombiniert werden können, sofern sich dadurch keine Widersprüche ergeben. Die vorliegende Offenbarung wird nachstehend näher mit Bezug auf die Begleitzeichnungen und in Kombination mit den Ausführungsformen beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 1, veranschaulicht 1 ein organisches Lichtanzeigefeld in einer schematischen strukturellen Darstellung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Das organische Lichtanzeigefeld nach dieser Ausführungsform umfasst eine Bildpunktmatrix, eine Vielzahl von Bildpunktansteuerungsschaltungen (diese werden nicht in der Figur gezeigt) sowie eine Vielzahl von Bildpunktkompensationsschaltungen 110.
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Die Bildpunktmatrix enthält Bildpunktzonen 120, die sich in M Zeilen und N Spalten unterteilen. Jede Bildpunktansteuerungsschaltung kann eine Leuchtdiode OL aufweisen, sowie einen Treibertransistor (in der Abbildung nicht dargestellt) aufweisen, der so konfiguriert ist, dass er die Leuchtdiode steuert. Jede Leuchtdiode ist in jeder Bildpunktzone 120 angeordnet. In anderen optionalen Ausführungen kann die Bildpunktansteuerungsschaltung in jeder Bildpunktzone 110 angeordnet sein. Die Leuchtdioden in der entsprechenden Bildpunktzone 110 können durch Regelung bzw. Ausschalten des Treibertransistors in der Bildpunktzone 110 eine bestimmte Helligkeit haben.
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Die Bildpunktkompensationsschaltung 110 kann so konfiguriert werden, dass sie ein kompensiertes Leuchtdiodensteuersignal für ein Gate des Treibertransistors liefert, um so die Helligkeit der einzelnen Leuchtdioden OL zu regeln.
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Nachstehend wird das Prinzip der Bildpunktkompensationsschaltung in dieser Ausführungsform in Kombination mit FIG. 2 näher erläutert.
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2 zeigt eine schematische Darstellung einer Verbindungsrelation zwischen einer Bildpunktansteuerungsschaltung und einer Bildpunktkompensationsschaltung in einem organischen Lichtanzeigefeld gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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In 2 umfasst die Bildpunktkompensationsschaltung eine Stromquelle Is, einen ersten Transistor T1, einen zweiten Transistor T2 und einen dritten Transistor T3. Ein Gate des ersten Transistors T1 und ein Gate des zweiten Transistors T2 sind mit einem ersten Steuersignalterminal S1 verschaltet. Eine erste Elektrode des ersten Transistors T1 und eine erste Elektrode des zweiten Transistors T2 sind mit einem Ausgangsterminal der Stromquelle Is verschaltet. Eine zweite Elektrode des ersten Transistors T1 ist mit dem Gate (einem Knoten N1) des Treibertransistors DT verschaltet, und eine zweite Elektrode des zweiten Transistors T2 ist mit einer zweiten Elektrode des dritten Transistors T3 verschaltet. Ein Gate des dritten Transistors T3 ist mit dem zweiten Steuersignalterminal S2 verschaltet, eine erste Elektrode des dritten Transistors T3 ist mit einem ersten Spannungssignalterminals PVDD verschaltet, und eine zweite Elektrode des dritten Transistors T3 ist mit einer ersten Elektrode des Treibertransistors DT verschaltet. Gemäß der Darstellung in 2, ist die zweite Elektrode (ein Knoten N2) des Treibertransistors DT außerdem mit einer Anode der Leuchtdiode OL verschaltet, und eine Kathode der Leuchtdiode OL ist mit einem zweiten Spannungssignalterminal PVEE verschaltet. Die Bildpunktansteuerungsschaltung umfasst ferner einen ersten Kondensator C1, und ein erster Ausgang des ersten Kondensators C1 ist mit dem Gate des Treibertransistors DT verschaltet, und ein zweiter Ausgang des ersten Kondensators C1 ist mit einer zweiten Elektrode des Treibertransistors DT und der Anode der Leuchtdiode OL verschaltet.
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Auf diese Weise kann der von der Stromquelle Is erzeugte Strom den Knoten N1 und N2 zugeführt werden, indem ein Steuersignal des ersten Steuersignalterminals S1 und des zweiten Steuersignalterminals S2 geregelt wird. Darüber hinaus kann die Leuchtdiode OL zur Emission von Licht angesteuert werden, indem das Steuersignal des zweiten Steuersignalterminals S2 geregelt wird. Der von der Stromquelle erzeugte Strom kann direkt den Knoten N1 und N2 zugeführt werden, und die jeweils am Knoten N1 und Knoten N2 anliegende Spannung wird in der Phase des Schreibens des Datenspannungssignals über die Stromquelle geregelt. Darüber hinaus ist der erste Kondensator C1 zwischen dem Knoten N1 und dem Knoten N2 angeordnet, und je nach der Verbindungsstellung des Kondensators kann die Spannung des Knotens N1 in der Phase der Lichtemission synchron mit der Spannung des Knotens N2 schwanken. Daher bleibt die Spannungsdifferenz zwischen dem Knoten N1 und dem Knoten N2 unverändert. Anhand der obigen Betrachtung kann man Folgendes entnehmen: Solange die Stromquelle Is über die Bildpunktkompensationsschaltung 110 eine Leuchtstromstärke zuführt, welche einer jeweiligen Graustufe einer Bildpunktansteuerungsschaltung entspricht, wird sichergestellt, dass die Leuchtdiode OL in jeder Bildpunktansteuerungsschaltung Licht mit einer entsprechenden Helligkeit emittiert, wobei die Lichtstärke der Emission lediglich mit der Stromstärke des Leuchtstroms zusammenhängen kann, der von der Stromquelle zugeführt wird, steht aber in keinem Zusammenhang mit der Ansprechspannung des Treibertransistors DT, der Ladungsträgermobilität und dem Grad der Alterung der Leuchtdiode OL (nämlich der Strom-Spannungs-Kennlinie der Leuchtdiode OL), wobei bei der Strom-Spannungs-Kennlinie (I-V-Kennlinie), I der Leuchtdiodenstrom und V die Anodenspannung ist.
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Unter Annahme von NMOS-Transistoren als Transistoren in einem Beispiel wird das Arbeitsprinzip der Bildpunktkompensationsschaltung nach dieser Ausführungsform weiter schematisch in Kombination mit der Steuerungszeitfolge gemäß 3 veranschaulicht, um die technischen Wirkungen der Bildpunktkompensationsschaltung nach dieser Ausführungsform zu verdeutlichen.
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Insbesondere, in einer Datenschreibphase P11, sendet die Stromquelle Is einen Leuchtemissionsstrom je nach Helligkeit des Displays, welche für ein aktuelles Anzeigebild erforderlich ist. Zu diesem Zeitpunkt überträgt der erste Steuersignalterminal S1 den Leuchtstrom an den Knoten N1 und den Knoten N2 mithilfe eines Hochpegelsignals, während der zweite Steuersignalterminal S2 ein Niedrigpegelsignal überträgt. Somit sind der erste Transistor T1 und der zweite Transistor T2 unter der Regelung des Hochpegelsignals eingeschaltet, und ein Leuchtstromsignal wird über den ersten Transistor T1 an den Knoten N1 bzw. über den zweiten Transistor T2 an den Knoten N2 zugeführt. Nach der Stabilisierung fließt kein Strom durch den Knoten N1. Zu diesem Zeitpunkt wird der von der Stromquelle ausgegebene Leuchtstrom ausschließlich vom Knoten N2 geliefert, und die Spannungen auf dem Knoten N1 und dem Knoten N2 sind fixiert.
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Danach überträgt in einer Lichtemissionsphase P12 der erste Steuersignalterminal S1 ein Niedrigpegelsignal, während der zweite Steuersignalterminal S2 ein Hochpegelsignal überträgt. Somit werden der erste Transistor T1 und der zweite Transistor T2 unter der Regelung des Niedrigpegelsignals ausgeschaltet, und der dritte Transistor T3 wird unter der Regelung des Hochpegelsignals eingeschaltet. Der Leuchtstrom fließt zur Leuchtdiode OL, worauf die Spannung des Knotens N2 unter der Einwirkung des ersten Spannungssignals VDD erhöht werden kann, das vom ersten Spannungssignalterminal PVDD ausgegeben wird. Unterdessen befindet sich der Knoten N1 in einem Zustand der zeitweiligen Sperre, weil der erste Transistor T1 ausgeschaltet ist. Unter der verbindenden Einwirkung des ersten Kondensators C1 verändert sich die Spannung des Knotens N1 synchron mit der Spannung des Knotens N2, sodass die Spannungsdifferenz zwischen dem Knoten N1 und dem Knoten N2 unverändert bleibt. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass der Leuchtstrom stabil bleibt und die Helligkeit der Leuchtdiode OL konstant gehalten wird.
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Anhand der obigen Betrachtung kann man Folgendes entnehmen: Solange die Stromquelle Is über die Bildpunktkompensationsschaltung 110 eine Leuchtstromstärke liefert, welche einer jeweiligen Graustufe einer Bildpunktansteuerungsschaltung entspricht, wird sichergestellt, dass die Leuchtdiode OL in jeder Bildpunktansteuerungsschaltung Licht mit einer entsprechenden Helligkeit emittiert, wobei die jeweilige Leuchtstärke lediglich mit der Stromstärke des Leuchtstroms zusammenhängen kann, der von der Stromquelle zugeführt wird, aber in keinem Zusammenhang mit der Ansprechspannung des Treibertransistors DT, der Ladungsträgermobilität und dem Grad der Alterung der Leuchtdiode OL steht (nämlich der Strom-Spannungs-Kennlinie der Leuchtdiode OL). Deshalb ist unerheblich, wie stark die Ansprechspannung eines jeden Treibertransistors DT im organischen Lichtanzeigefeld und die Ladungsträgermobilität schwanken, und ebenfalls unerheblich, wie stark jede Leuchtdiode OL im organischen Lichtanzeigefeld gealtert ist, denn durch den Einsatz der Bildpunktkompensationsschaltung nach dieser Ausführungsform kann eine gleichförmige Display-Helligkeit in jeder Zone des organischen Lichtanzeigefeldes realisiert werden, wodurch die gleichförmige Helligkeit des Display des organischen Lichtanzeigefeldes verbessert wird.
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In einigen optionalen Ausführungen kann außerdem vermieden werden, dass die Leuchtdiode OL während der vorstehend beschriebenen Datenschreibphase P11 leuchtet, indem während der Datenschreibphase P11 ein Signal mit einer höheren Spannung an den zweiten Spannungssignalterminal PVEE übertragen werden kann, der mit der Kathode der Leuchtdiode OL verschaltet ist, um zu verhindern, dass die Leuchtdiode OL in dieser Phase eingeschaltet wird.
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Unter Bezugnahme auf 4, zeigt 4 eine schematische Darstellung einer Verbindungsrelation zwischen einer Bildpunktansteuerungsschaltung und einer Bildpunktkompensationsschaltung in einem organischen Lichtanzeigefeld gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Ähnlich wie in der Ausführungsform gemäß 2, umfasst in dieser Ausführungsform die Bildpunktansteuerungsschaltung gleichermaßen den Treibertransistor DT, die Leuchtdiode OL sowie den ersten Kondensator C1. Die Bildpunktkompensationsschaltung 410 umfasst gleichermaßen die Stromquelle Is, den ersten Transistor T1, den zweiten Transistor T2 und den dritten Transistor T3. Die Verbindungsbeziehung zwischen diesen Komponenten ähnelt der in 2 dargestellten Ausführungsform.
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Abweichend von der Ausführungsform gemäß der Darstellung in 2, umfasst die Bildpunktkompensationsschaltung 410 in dieser Ausführungsform einen zweiten Erfassungskondensator C2, einen dritten Erfassungskondensator C3, einen vierten Transistor T4 und einen fünften Transistor T5.
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Ein erster Ausgang des dritten Erfassungskondensators C3 ist mit der zweiten Elektrode des ersten Transistors T1 verschaltet und ein zweiter Ausgang des dritten Erfassungskondensators C3 ist geerdet.
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Ein Gate des vierten Transistors T4 ist mit einem vierten Steuersignalterminal S4 verschaltet, eine erste Elektrode des vierten Transistors T4 ist mit einem ersten Ausgang des zweiten Erfassungskondensators C2 verschaltet, eine zweite Elektrode des vierten Transistors T4 ist mit einer Referenzspannungssignalleitung verschaltet, und ein zweiter Ausgang des zweiten Erfassungskondensators C2 ist geerdet.
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Ein Gate des fünften Transistors T3 ist mit einem fünften Steuersignalterminal S5 verschaltet, eine erste Elektrode des fünften Transistors T3 ist mit einer Datenleitung Vdata verschaltet, und eine zweite Elektrode des fünften Transistors T5 ist mit einer zweiten Elektrode des ersten Transistors T1 verschaltet.
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Somit kann die Stromquelle Is der Bildpunktkompensationsschaltung 410 ein Referenzstromsignal an den Knoten N1 und den Knoten N2 der Bildpunktansteuerungsschaltung ausgeben. Die Spannung des Knoten N1 wird vom dritten Erfassungskondensator C3 erfasst, und die Spannung des Knoten N2 wird vom zweiten Erfassungskondensator C2 erfasst. Zwischen dem Leuchtstrom, dem Unterschied Vgs zwischen der Gate-Spannung (nämlich der Spannung des Knotens N1) und der Source-Spannung (nämlich der Spannung des Knotens N2) des Treibertransistors DT, der Ladungsträgermobilität des Treibertransistors DT und der Ansprechspannung des Treibertransistors DT besteht eine bestimmte numerische Beziehung, und das von der Stromquelle ausgegebene Referenzstromsignal hat einen bekannten numerischen Wert. Daher kann durch die wiederholte Erfassung der Spannung des Knotens N1 und der Spannung des Knotens N2 die Ladungsträgermobilität und die Ansprechspannung des Treibertransistors DT entsprechend ermittelt werden. Unterdessen kann das Strom-Spannungs-Verhältnis (I/V) der Leuchtdiode OL mit I (als Stromfluss) und V (der Anodenspannung) durch die Spannung des Knotens N2 und dem von der Stromquelle ausgegebenen Referenzstromsignal errechnet werden.
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Anhand der obigen Betrachtung kann man Folgendes entnehmen: Durch die Erfassung der Gate-Spannung (Spannung des Knotens N1) des Treibertransistors DT und der Anodenspannung (Spannung des Knotens N2) der Leuchtdiode OL kann die Bildpunktkompensationsschaltung 410 die Ladungsträgermobilität und die Ansprechspannung des Treibertransistors DT sowie das Strom-Spannungs-Verhältnis der Leuchtdiode OL in der Bildpunktansteuerungsschaltung für den Fall ermitteln, dass der Leuchtstrom (nämlich der von der Stromquelle Is ausgegebene Referenzstrom), welcher durch die Leuchtdiode OL fließt, bekannt ist. Demnach kann ein Kompensationssignal je nach der Gate-Spannung (Spannung des Knotens N1) des Treibertransistors DT, der Anodenspannung der Leuchtdiode OL und dem bekannten Leuchtstrom (nämlich dem von der Stromquelle Is ausgegebenen Referenzstrom), welcher durch die Leuchtdiode OL fließt, erforderlich werden. Wird ein Datenspannungssignal an jede Bildpunktansteuerungsschaltung angelegt, wird das Datenspannungssignal an jede Bildpunktansteuerungsschaltung mithilfe des Kompensationssignals angelegt, um so die Einheitlichkeit der Display-Ausleuchtung für das gesamte organische Lichtanzeigefeld zu verbessern.
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Nachstehend wird das Arbeitsprinzip der Bildpunktkompensationsschaltung nach dieser Ausführungsform in Kombination mit FIG. 5 näher erläutert. In der folgenden Beschreibung erfolgt eine schematische Darstellung, wobei für jeden Transistor in 4 unterstellt wird, dass es sich um einen NMOS-Transistor handelt.
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Insbesondere in einer Vorladephase P21 speist der erste Steuersignalterminal S1 ein Hochpegelsignal ein, und der zweite Steuersignalterminal S2, der vierte Steuersignalterminal S4 und der fünfte Steuersignalterminal S5 speisen ein Niedrigpegelsignal an. Zu diesem Zeitpunkt sind der erste Transistor T1 und der zweite Transistor T2 eingeschaltet, und die Stromquelle Is gibt ein bekanntes Referenzstromsignal aus und überträgt dieses an das Gate des Treibertransistors DT und die Anode der Leuchtdiode OL. Nach der fortlaufenden Ladung des zweiten Erfassungskondensators C2 und des dritten Erfassungskondensator C3 fließt nach der Stabilisierung kein Strom durch das Gate des Treibertransistors DT. Zu diesem Zeitpunkt fließt das von der Stromquelle Is ausgegebene Referenzstromsignal an die Anode (Knoten N2) der Leuchtdiode OL.
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Weiterhin, in einer Vorladephase P21, speisen der erste Steuersignalterminal S1 und der zweite Steuersignalterminal S2 ein Niedrigpegelsignal ein, und der vierte Steuersignalterminal S4 und der fünfte Steuersignalterminal S5 speisen ein Hochpegelsignal ein. Zu diesem Zeitpunkt sind der vierte Transistor T4 und der fünfte Transistor T5 eingeschaltet. Somit kann die Spannung VN1 des Knotens N1, die im dritten Erfassungskondensator C3 in der Vorladephase P21 abgespeichert wurde, über die Datenleitung Vdata erfasst werden, und die Spannung VN2 des Knotens N2, die im zweiten Erfassungskondensator C2 in der Vorladephase P21 abgespeichert wurde, kann über die Referenzspannungssignalleitung Vref erfasst werden.
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Befindet sich der Treibertransistor DT in einem Sättigungsbereich, kann der Strom Ids nach der folgenden Formel (1) bestimmt werden:
- und µ ist die Ladungsträgermobilität des Treibertransistors DT;
- Cox ist ein Kapazitätswert einer Gate-Oxidschicht des Kondensators pro Flächeneinheit des Treibertransistors DT, wobei es sich um einen festen Wert handelt;
- Vgs ist ein Unterschied zwischen der Gate-Spannung Vg (nämlich der Spannung VN1 des Knotens N1 des Treibertransistors DT) und einer Source-Spannung Vs (nämlich der Spannung VN2 des Knotens N2);
- W/L ist das Breiten-Längen-Verhältnis des Treibertransistors DT, wobei es sich um einen festen Wert handelt; und
- Vth ist die Ansprechspannung des Treibertransistors DT.
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In der Vorladephase ist der von der Stromquelle Is ausgegebene Strom eine bekannte Größe, in der obigen Formel (1) sind die Werte für Ids, Cox und Vgs=VN1-VN2 bekannt. Unbekannte Größen sind die Ladungsträgermobilität µ des Treibertransistors DT und die Ansprechspannung Vth des Treibertransistors DT.
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Somit bedeutet zweimaliges Vorladen, dass die Stromquelle Is zwei verschiedene Referenzstromsignale ausgibt, und der dritte Erfassungskondensator C3 und der zweite Erfassungskondensator C2 erfassen die Spannung VN1 des Knotens N1 und die Spannung VN2 des Knotens N2 jeweils zweimal. Auf diese Weise können zwei Gleichungen in Bezug auf die Ladungsträgermobilität µ des Treibertransistors DT und der Ansprechspannung Vth des Treibertransistors DT erlangt werden. Je nach den simultanen Gleichungen können die Ladungsträgermobilität µ des Treibertransistors DT und die Ansprechspannung Vth des Treibertransistors DT errechnet werden.
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In einem weiteren Aspekt wird die Spannung VN2 des Knotens N2 durch den zweiten Erfassungskondensator C2 erfasst, und der Leuchtstrom ist das bekannte, von der Stromquelle ausgegebene Referenzstromsignal. Somit kann ein Strom-Spannungs-Verhältnis der Leuchtdiode OL entsprechend ausgerechnet werden. Ferner kann eine entsprechende Beziehung zwischen der Display-Helligkeit, dem Leuchtstrom Ids und der Anodenspannung der Leuchtdiode OL bestimmt werden.
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Mittels der oben genannten Vorladephase P21 und der Spannungserfassungsphase P22 können die Ladungsträgermobilität µ des Treibertransistors DT, die Ansprechspannung Vth des Treibertransistors DT und die entsprechende Beziehung zwischen dem Leuchtstrom und der Helligkeit der Leuchtdiode OL berechnet werden, um so das kompensierte Datenspannungssignal durch Kompensieren des Datenspannungssignals zu erhalten. Insbesondere wenn erwartet wird, dass eine Leuchtdiode innerhalb einer bestimmten Bildpunktzone mit einer bestimmten Helligkeit strahlt, kann ein numerischer Wert des Leuchtstroms nach der entsprechenden Beziehung zwischen Display-Helligkeit und Leuchtstrom bestimmt werden, worauf der Leuchtstrom Ids, µ, Vth, Cox und W/L dann in die obige Formel (1) eingesetzt werden. Auf diese Weise kann durch eine inverse Lösung der numerische Wert für Vgs erlangt werden. Darüber kann in der Gleichung Vgs=vdata-Vs der Wert für Vs durch eine Voltampere-Kennlinie (nämlich das Strom-Spannungs-Verhältnis) der Leuchtdiode OL erlangt werden, und schließlich kann der kompensierte numerische Wert für Vdata erlangt werden.
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Weiterhin, in einer Vorladephase P23, speisen der erste Steuersignalterminal S1 und der zweite Steuersignalterminal S2 ein Niedrigpegelsignal ein, und der vierte Steuersignalterminal S4 und der fünfte Steuersignalterminal S5 speisen ein Hochpegelsignal ein. Das kompensierte Datenspannungssignal wird an das Gate des Treibertransistors DT über die Datenspannungssignalleitung Vdata geliefert, und das Referenzspannungssignal wird an der Anode der Leuchtdiode OL über den vierten Transistor T4 durch die Referenzspannungssignalleitung Vref bereitgestellt.
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Schließlich liefern in einer Lichtemissionsphase P24 der erste Steuersignalterminal S1, der vierte Steuersignalterminals S4 und der fünfte Steuersignalterminal S5 ein Niedrigpegelsignal, der zweite Steuersignalterminal S2 liefert ein Hochpegelsignal, und die Leuchtdiode OL sendet Licht je nach dem kompensierten Datenspannungssignal aus, welches während der Datenschreibphase P23 in das Gate des Treibertransistors DT geschrieben wurde.
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Somit können die Ansprechspannung des Treibertransistors DT, die Ladungsträgermobilität und die altersbedingte Verschlechterung der Leuchtdiode OL durch die Bildpunktkompensationsschaltung 410 kompensiert werden, und dies sichert damit eine gleichmäßige Ausleuchtung des organischen Anzeigefeldes sowohl im Zeitverlauf als auch über die jeweilige Fläche.
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Insbesondere die Bildpunktkompensationsschaltung 410 nach dieser Ausführungsform kompensiert die Ansprechspannung des Treibertransistors DT und die Ladungsträgermobilität, wodurch das Problem der unterschiedlichen Helligkeit des Displays vermieden werden kann, welches dadurch entsteht, dass an diese Treibertransistoren das gleiche Datenspannungssignal eingespeist wird, welches sich von der Ansprechspannung der Treibertransistoren und der Ladungsträgermobilität unterscheidet, die sich aus Abweichungen während der Fertigung ergeben, und demzufolge ergibt sich eine gleichmäßige Helligkeit des Displays über die gesamte Fläche (nämlich in den verschiedenen Zonen des Anzeigefeldes).
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In einem weiteren Aspekt kompensiert die Bildpunktkompensationsschaltung 410 nach dieser Ausführungsform auch eine altersbedingte Verschlechterung der Leuchtdiode OL, wodurch das Problem einer mit der Zeit schwächeren Helligkeit vermieden wird, wenn die Leuchtdiode OL die gleiche Spannung der Anode erhält, und demzufolge ergibt sich eine gleichmäßige Helligkeit des Displays auch im Zeitverlauf.
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In einigen optionalen Ausführungen kann das organische Lichtanzeigefeld nach dieser Ausführungsform ferner eine integrierte Schaltung (nicht in der Abbildung dargestellt) umfassen. Der erste Ausgang des dritten Erfassungskondensator C3 ist mit der integrierten Schaltung verschaltet und der erste Ausgang des zweiten Erfassungskondensators C2 ist mit der integrierten Schaltung verschaltet. Somit kann der dritte Erfassungskondensator C3 die erfasste Spannung des Knotens N1 an die integrierte Schaltung übertragen, und der zweite Erfassungskondensator C2 kann ebenfalls die erfasste Spannung des Knotens N2 an die integrierte Schaltung übertragen. Die integrierte Schaltung kann die Ansprechspannung des Treibertransistor DT, der Ladungsträgermobilität und des Strom-Spannungs-Verhältnisses der Leuchtdiode entsprechend des erfassten Spannungssignals bestimmen.
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Bei diesen optionalen Ausführungen kann beispielsweise der numerische Wert von Vdata gemäß dem Grad der Helligkeit in einem Speicher der integrierten Schaltung abgespeichert werden. Sobald nun ein gewisser Grad an Helligkeit angezeigt werden muss, kann die integrierte Schaltung den numerischen Wert der Datenspannung entsprechend der Helligkeit im Speicher lesen und den numerischen Wert der Datenspannung an eine entsprechende Bildpunktansteuerungsschaltung übergeben.
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6 ist eine schematische Darstellung einer Verbindungsrelation zwischen einer Bildpunktansteuerungsschaltung und einer Bildpunktkompensationsschaltung in einem organischen Lichtanzeigefeld gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Ähnlich wie in 4 umfasst nach dieser Ausführungsform die Bildpunktansteuerungsschaltung gleichermaßen den Treibertransistor DT, die Leuchtdiode OL sowie den ersten Kondensator C1. Die Bildpunktkompensationsschaltung umfasst gleichermaßen die Stromquelle Is, den ersten Transistor T1, den zweiten Transistor T2, den dritten Transistor T3, den vierten Transistor T4, den fünften Transistor T5, den zweiten Erfassungskondensator C2 und den dritten Erfassungskondensator C3. Die Verbindungsbeziehung zwischen diesen Komponenten ähnelt der in 4 dargestellten Ausführungsform.
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Abweichend von der Ausführungsform gemäß der Darstellung in 4 kann nach dieser Ausführungsform die Bildpunktansteuerungsschaltung ferner einen sechsten Transistor T6 und einen siebten Transistor T7 umfassen.
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Ein Gate des sechsten Transistors T6 ist mit einem dritten Steuersignalterminal S3 verschaltet, eine erste Elektrode des sechsten Transistors T6 ist mit der Anode der Leuchtdiode OL verschaltet, und eine zweite Elektrode des sechsten Transistors T6 ist mit einer Referenzspannungssignalleitung Vref verschaltet.
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Ein Gate des siebten Transistors T7 ist mit einem sechsten Steuersignalterminal S6 verschaltet, eine erste Elektrode des siebten Transistors T7 ist mit der zweiten Elektrode des ersten Transistors T1 verschaltet, und eine zweite Elektrode des siebten Transistors T7 ist mit dem Gate des Treibertransistors DT verschaltet.
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Somit ist jede Bildpunktansteuerungsschaltung gemäß einer Spalte von Bildpunktzonen mit der gleichen Bildpunktkompensationsschaltung verschaltet und demzufolge kann jeweils die gleiche Bildpunktkompensationsschaltung anhand der anteiligen Zeitsteuerung eine Kompensation der Ansprechspannung des Treibertransistor in jeder Bildpunktansteuerungsschaltung der gleichen Spalte der Bildpunktzonen, der Ladungsträgermobilität und altersbedingten Verschlechterung der Leuchtdiode durchführen.
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Nachstehend wird das Arbeitsprinzip der Bildpunktkompensationsschaltung nach dieser Ausführungsform in Kombination mit dem Zeitsequenzdiagramm der FIG. 7 näher erläutert. In der folgenden Beschreibung erfolgt eine schematische Darstellung, wobei für jeden Transistor in 6 unterstellt wird, dass es sich um einen NMOS-Transistor handelt.
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Insbesondere, in einer Vorladephase P31, speisen der erste Steuersignalterminal S1, der dritte Steuersignalterminal S3 und der sechste Steuersignalterminal S6 ein Hochpegelsignal ein, und der zweite Steuersignalterminal S2, der vierte Steuersignalterminal S4 und der fünfte Steuersignalterminal S5 speisen ein Niedrigpegelsignal ein. Zu diesem Zeitpunkt sind der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2, der sechste Transistor T6 und der siebte Transistor T7 eingeschaltet, und die Stromquelle Is gibt ein bekanntes Referenzstromsignal aus und überträgt dieses an das Gate des Treibertransistors DT und die Anode der Leuchtdiode OL. Nach der Stabilisierung fließt kein Strom durch das Gate des Treibertransistors DT. Zu diesem Zeitpunkt fließt das von der Stromquelle Is ausgegebene Referenzstromsignal an die Anode der Leuchtdiode OL. Unterdessen kann der dritte Erfassungskondensator C3 die Spannung VN1 des Knotens N1 erfassen und abspeichern. Der zweite Erfassungskondensator C2 kann die Spannung VN2 des Knotens N2 erfassen und abspeichern, weil der sechste Transistor T6 eingeschaltet ist.
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Weiterhin, in einer Spannungserfassungsphase P32, speisen der erste Steuersignalterminal S1, der zweite Steuersignalterminal S2, der dritte Steuersignalterminal S3, und der sechste Steuersignalterminal S6 ein Niedrigpegelsignal ein, und der vierte Steuersignalterminal S4 und der fünfte Steuersignalterminal S5 speisen ein Hochpegelsignal ein. Zu diesem Zeitpunkt sind der vierte Transistor T4 und der fünfte Transistor T5 eingeschaltet. Somit kann die Spannung VN1 des Knotens N1, die im dritten Erfassungskondensator C3 in der Vorladephase P31 abgespeichert wurde, über die Datenleitung Vdata erfasst werden, und die Spannung VN2 des Knotens N2, die im zweiten Erfassungskondensator C2 in der Vorladephase P31 abgespeichert wurde, kann über die Referenzspannungssignalleitung Vref erfasst werden.
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Befindet sich der Treibertransistor DT in einem Sättigungsbereich, kann der Strom Ids nach der obigen Formel (1) bestimmt werden: In der Vorladephase ist der von der Stromquelle Is ausgegebene Strom eine bekannte Größe, in der obigen Formel (1) sind die Werte für Ids, Cox und Vgs=VN1-VN2 bekannt. Unbekannte Größen sind die Ladungsträgermobilität µ des Treibertransistors DT und die Ansprechspannung Vth des Treibertransistors DT.
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Somit bedeutet zweimaliges Vorladen, dass die Stromquelle Is zwei verschiedene Referenzstromsignale ausgibt, und der dritte Erfassungskondensator C3 und der zweite Erfassungskondensator C2 erfassen die Spannung VN1 des Knotens N1 und die Spannung VN2 des Knotens N2 jeweils zweimal. Auf diese Weise können zwei Gleichungen in Bezug auf die Ladungsträgermobilität µ des Treibertransistors DT und der Ansprechspannung Vth des Treibertransistors DT erlangt werden. Je nach den simultanen Gleichungen können die Ladungsträgermobilität µ des Treibertransistors DT und die Ansprechspannung Vth des Treibertransistors DT errechnet werden.
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In einem weiteren Aspekt wird die Spannung VN2 des Knotens N2 durch den zweiten Erfassungskondensator C2 erfasst, und der Leuchtstrom ist das bekannte von der Stromquelle ausgegebene Referenzstromsignal. Somit kann ein Strom-Spannungs-Verhältnis der Leuchtdiode OL entsprechend ausgerechnet werden. Ferner kann eine entsprechende Beziehung zwischen der Display-Helligkeit, dem Leuchtstrom Ids und der Anodenspannung der Leuchtdiode OL bestimmt werden.
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Mittels der oben genannten Vorladephase P31 und der Spannungserfassungsphase P32 können die Ladungsträgermobilität µ des Treibertransistors DT, die Ansprechspannung Vth des Treibertransistors DT und die entsprechende Beziehung zwischen dem Leuchtstrom und der Helligkeit der Leuchtdiode OL berechnet werden, um so das kompensierte Datenspannungssignal durch Kompensieren des Datenspannungssignals zu erhalten. Insbesondere wenn erwartet wird, dass eine Leuchtdiode innerhalb einer bestimmten Bildpunktzone mit einer bestimmten Helligkeit strahlt, kann ein numerischer Wert des Leuchtstroms nach der entsprechenden Beziehung zwischen Display-Helligkeit und Leuchtstrom bestimmt werden, worauf der Leuchtstrom Ids, µ, Vth, Cox und W/L dann in die obige Formel (1) eingesetzt werden. Auf diese Weise kann durch eine inverse Lösung der numerische Wert für Vgs erlangt werden. Darüber hinaus kann in der Gleichung Vgs=vdata-Vs der Wert für Vs durch eine Voltampere-Kennlinie (nämlich das Strom-Spannungs-Verhältnis) der Leuchtdiode OL über Vs erlangt werden, und schließlich kann der kompensierte numerische Wert für Vdata erlangt werden.
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Weiterhin speisen in einer Datenschreibphase P33 der erste Steuersignalterminal S1 und der zweite Steuersignalterminal S2 ein Niedrigpegelsignal ein, und der dritte Steuersignalterminal S3, der vierte Steuersignalterminals S4, der fünfte Steuersignalterminal S5 und der sechste Steuersignalterminal S6 speisen ein Hochpegelsignal ein. Das kompensierte Datenspannungssignal wird an das Gate des Treibertransistors DT über den siebten Transistor T7 und die Datenspannungssignalleitung Vdata eingespeist, und das Referenzspannungssignal wird an der Anode der Leuchtdiode OL über den vierten Transistor T4 und die Referenzspannungssignalleitung Vref eingespeist.
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Schließlich speisen in einer Lichtemissionsphase P34 der erste Steuersignalterminal S1, der dritte Steuersignalterminal S3, der vierte Steuersignalterminal S4, der fünfte Steuersignalterminal S5, und der sechste Steuersignalterminal S4 ein Niedrigpegelsignal ein, der zweite Steuersignalterminal S2 speist ein Hochpegelsignal ein, und die Leuchtdiode OL strahlt Licht je nach dem kompensierten Datenspannungssignal aus, welches während der Datenschreibphase P33 in das Gate des Treibertransistors DT geschrieben wurde.
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Somit können die Ansprechspannung des Treibertransistors DT, die Ladungsträgermobilität und die altersbedingte Verschlechterung der Leuchtdiode OL durch die Bildpunktkompensationsschaltung 610 kompensiert werden, und dies sichert damit eine gleichmäßige Ausleuchtung des organischen Anzeigefeldes sowohl im Zeitverlauf als auch über die jeweilige Fläche.
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Insbesondere die Bildpunktkompensationsschaltung 610 nach dieser Ausführungsform kompensiert die Ansprechspannung des Treibertransistors DT und die Ladungsträgermobilität, wodurch das Problem der unterschiedlichen Helligkeit des Displays vermieden werden kann, welches dadurch entsteht, dass an diese Treibertransistoren das gleiche Datenspannungssignal eingespeist wird, welches sich von der Ansprechspannung der Treibertransistoren und der Ladungsträgermobilität unterscheidet, die sich aus Abweichungen während der Fertigung ergeben, und demzufolge ergibt sich eine gleichmäßige Helligkeit des Displays über die gesamte Fläche (nämlich in den verschiedenen Zonen des Anzeigefeldes).
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In einem weiteren Aspekt kompensiert die Bildpunktkompensationsschaltung 610 nach dieser Ausführungsform auch eine altersbedingte Verschlechterung der Leuchtdiode OL, wodurch das Problem einer mit der Zeit schwächeren Helligkeit vermieden wird, wenn die Leuchtdiode OL die gleiche Spannung der Anode erhält, und demzufolge ergibt sich eine gleichmäßige Helligkeit des Displays auch im Zeitverlauf.
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Es sei darauf hingewiesen, dass in dieser Ausführungsform nicht nur das Zeitsequenzdiagramm gemäß FIG. 7 für die Ansteuerung genutzt werden kann, sondern auch das Zeitsequenzdiagramm gemäß 3 oder 5. Wird zum Beispiel das Zeitsequenzdiagramm, wie sie in 3 oder 5 dargestellt wird, für die Ansteuerung genutzt, können die bei der Ansteuerung nicht aktivierten Transistoren entsprechend der Anforderungen der Steuerungszeitfolge abgetrennt werden.
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Unter Bezugnahme auf 8, veranschaulicht 8 ein organisches Lichtanzeigefeld in einer schematischen strukturellen Darstellung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung.
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Ähnlich wie bei dem in 1 dargestellten organischen Lichtanzeigefeld umfasst das organische Lichtanzeigefeld nach dieser Ausführungsform ebenso eine Bildpunktmatrix, eine Vielzahl von Bildpunktansteuerungsschaltungen sowie eine Vielzahl von Bildpunktkompensationsschaltungen 810.
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Abweichend von der Ausführungsform gemäß der Darstellung in 1, wird im organischen Lichtanzeigefeld nach dieser Ausführungsform jede Bildpunktkompensationsschaltung 810 so konfiguriert, dass sie die Anodenspannung der Leuchtdiode in jeder Bildpunktansteuerungsschaltung entsprechend der gleichen Spalte der Bildpunktzonen und dem Leuchtstrom durch die Leuchtdiode erfasst. Das bedeutet, dass in der Bildpunktmatrix jede Bildpunktansteuerungsschaltung 810 in einer bestimmten Spalte von Bildpunktzonen mit der gleichen Bildpunktkompensationsschaltung verschaltet ist.
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Somit kann jede Bildpunktkompensationsschaltung 810 anhand der anteiligen Zeitsteuerung sowohl die Anodenspannung der Leuchtdiode in jeder Bildpunktansteuerungsschaltung erfassen, die mit der Bildpunktkompensationsschaltung 810 verschaltet ist, als auch den Leuchtstrom durch die Leuchtdiode erfassen. Bei der Berechnung des Kompensationssignals kann beispielsweise das Kompensationssignal für den Treibertransistor bzw. die Leuchtdiode in der Bildpunktzone berechnet werden. Alternativ kann auch ein durchschnittlicher Wert der Ansprechspannungen von der gleichen Spalte des Treibertransistors berechnet werden und als gemeinsame Ansprechspannung der Spalte des Treibertransistors bestimmt werden, und eine gemeinsame Helligkeits-Strom-Kennlinie der Spalte der Leuchtdioden kann durch Synthese der Helligkeits-Strom-Kurven der Spalten der Leuchtdioden ermittelt werden.
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Durch Verschalten der gleichen Spalte der Bildpunktansteuerungsschaltung mit der gleichen Bildpunktkompensationsschaltung 810 kann die Anzahl der Bildpunktkompensationsschaltungen 810 unter der Prämisse einer Bildpunktkompensationswirkung weitgehend verringert werden, wodurch der von der Bildpunktkompensationsschaltung 810 belegte Bildschirmbereich des organische Lichtanzeigefeldes sich ebenfalls verringert. In einem weiteren Aspekt ist die Bildpunktkompensationsschaltung 810 im Allgemeinen in einem anderen Bereich als im Anzeigefeld des organischen Lichtanzeigefeldes angeordnet, und der nicht der Anzeige dienende Raum kann dadurch reduziert werden, wodurch schmale Rahmen von organischen Lichtanzeigefeldern möglich sind.
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Außerdem umfasst in einigen optionalen Ausführungen, die in 8 dargestellt werden, das organische Lichtanzeigefeld nach dieser Ausführungsform ferner eine Vielzahl von ersten Spannungssignalleitungen 820. Jede erste Spannungssignalleitung 820 ist mit dem ersten Spannungssignalterminal PVDD verschaltet. Jede Bildpunktansteuerungsschaltung entsprechend einer Spalte von Bildpunktzonen ist mit der gleichen ersten Spannungssignalleitung 820 verschaltet. Durch Verschalten der gleichen Spalte von Bildpunktansteuerungsschaltungen mit der gleichen ersten Spannungssignalleitung 820 kann die Anzahl der Zeilen des organischen Lichtanzeigefeld weiter reduziert werden kann, wodurch gegenseitige Störungen zwischen den Zeilen reduziert werden und die Übertragungsgeschwindigkeit der Signalleitungen bei der Übertragung von Signalen erhöht wird.
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Außerdem wird in einigen optionalen Ausführungen gemäß der Darstellung in 8 jede Bildpunktansteuerungsschaltung entsprechend einer Zeile von Bildpunktzonen mit dem gleichen dritten Steuersignalterminal verschaltet und jede Bildpunktansteuerungsschaltung entsprechend einer Zeile von Bildpunktzonen ist mit dem gleichen sechsten Steuersignalterminal verschaltet.
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Beispielsweise zeigt 8, dass jede Bildpunktansteuerungsschaltung entsprechend einer ersten Zeile von Bildpunktzonen mit dem gleichen dritten Steuersignalterminal S31 verschaltet ist, und jede Bildpunktansteuerungsschaltung entsprechend einer ersten Zeile von Bildpunktzonen mit dem gleichen sechsten Steuersignalterminal S61 verschaltet ist. Gleichermaßen ist jede Bildpunktansteuerungsschaltung entsprechend einer n-ten Zeile von Bildpunktzonen mit dem gleichen dritten Steuersignalterminal S3n verschaltet, und jede Bildpunktansteuerungsschaltung entsprechend einer n-ten Zeile von Bildpunktzonen ist mit dem gleichen sechsten Steuersignalterminal S6n verschaltet.
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Somit kann jede Bildpunktansteuerungsschaltung in der gleichen Zeile von Bildpunktzonen synchron arbeiten und dadurch das synchrone Leuchten einer Reihe von Bildpunkten zur Lichtabgabe bewirken.
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Weiterhin, wenn die gleiche Zeile des dritten Steuersignalterminals S3 und sechsten Steuersignalterminals S6 die gleiche Wellenform ausgibt (zum Beispiel, wenn die Ansteuerungssequenz gemäß 7 angenommen wird), können in derselben Zeile von Bildpunktzonen das Gate des sechsten Transistors T6 und das Gate des siebten Transistors T7 einer jeden Bildpunktansteuerungsschaltung den gleichen Signalterminal benutzen, wodurch sich die Anzahl der für das organische Lichtanzeigefeld erforderlichen Steuersignale sowie die gegenseitigen Störeinflüsse der Steuersignalterminals verringern.
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Unter Bezugnahme auf 9, veranschaulicht 9 ein Ansteuerungsverfahren in einem schematischen Ablaufdiagramm gemäß einer Ausführungsform dieser Anmeldung. Das Ansteuerungsverfahren nach dieser Ausführungsform kann auf das organische Lichtanzeigefeld entsprechend der Beschreibungen in einer der oben genannten Ausführungsformen angewendet werden.
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Das Ansteuerungsverfahren nach dieser Ausführungsform umfasst die folgenden Schritte.
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Schritt 910: in einer Datenschreibphase wird ein Signal der ersten Ebene für einen ersten Steuersignalterminal und ein Signal der zweiten Ebene für einen zweiten Steuersignalterminal eingespeist, um ein Datenstromsignal bereitzustellen, dass von einer Stromquelle für einen Treibertransistor ausgegeben wird.
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Schritt 920: in einer Lichtemissionsphase wird das Signal der zweiten Ebene für den ersten Steuersignalterminal eingespeist, und das Signal der ersten Ebene wird für den zweiten Steuersignalterminal eingespeist, um der Leuchtdiode die Lichtabgabe zu ermöglichen.
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Somit gilt: Solange die Stromquelle Is über die Bildpunktkompensationsschaltung einen Leuchtstrom zuführt, der einer jeweiligen Graustufe einer Bildpunktansteuerungsschaltung entspricht, wird sichergestellt, dass die Leuchtdiode OL in jeder Bildpunktansteuerungsschaltung Licht mit einer entsprechenden Helligkeit abgibt, wobei die Leuchtstärke lediglich mit der Stromstärke des Leuchtstroms zusammenhängen kann, der von der Stromquelle zugeführt wird, aber in keinem Zusammenhang mit der Ansprechspannung des Treibertransistors DT, der Ladungsträgermobilität und dem Grad der Alterung der Leuchtdiode OL (nämlich des Strom-Spannungs-Verhältnisses der Leuchtdiode OL) steht. Deshalb ist unerheblich, wie stark die Ansprechspannung eines jeden Treibertransistors DT im organischen Lichtanzeigefeld und die Ladungsträgermobilität schwanken, und ebenfalls unerheblich, wie stark jede Leuchtdiode OL im organischen Lichtanzeigefeld gealtert ist, denn durch den Einsatz des Ansteuerungsverfahrens nach dieser Ausführungsform kann eine gleichförmige Anzeige jeder Display-Helligkeit in jeder Zone des organischen Lichtanzeigefeldes realisiert werden, wodurch die gleichförmige Helligkeit des Display des organischen Lichtanzeigefeldes verbessert wird.
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Unter Bezugnahme auf 10, veranschaulicht 10 ein organisches Lichtanzeigefeld in einem schematischen Ablaufdiagramm gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenbarung. Das Ansteuerungsverfahren nach dieser Ausführungsform kann dazu verwendet werden, das organische Lichtanzeigefeld mit der Bildpunktansteuerungsschaltung und der Bildpunktkompensationsschaltung gemäß 4 anzusteuern.
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Das Ansteuerungsverfahren nach dieser Ausführungsform umfasst die folgenden Schritte.
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Schritt 1010: In einer Initialisierungsphase wird ein Signal der ersten Ebene für den ersten Steuersignalterminal und ein Signal der zweiten Ebene für den zweiten Steuersignalterminal, den vierten Steuersignalterminal und den fünften Steuersignalterminal eingespeist, um ein anfängliches Stromsignal für das Gate des Treibertransistors und die Anode der Leuchtdiode zuzuführen.
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Schritt 1020: in einer Spannungserfassungsphase wird das Signal der zweiten Ebene für den ersten Steuersignalterminal und den zweiten Steuersignalterminal eingespeist, und das Signal der ersten Ebene wird für den vierten Steuersignalterminal und den fünften Steuersignalterminal eingespeist, um eine Gate-Spannung des Treibertransistors aufzunehmen, die vom dritten Erfassungskondensator erfasst wurde, sowie eine Anodenspannung der Leuchtdiode aufzunehmen, die vom zweiten Erfassungskondensator erfasst wurde.
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Schritt 1030: in einer Datenschreibphase wird das Signal der zweiten Ebene für den ersten Steuersignalterminal und den zweiten Steuersignalterminal eingespeist, und das Signal der ersten Ebene wird für den vierten Steuersignalterminal und den fünften Steuersignalterminal eingespeist, um ein kompensiertes Datenspannungssignal für das Gate des Treibertransistors zu erzeugen, wobei das kompensierte Datenspannungssignal auf der Grundlage der Gate-Spannung des Treibertransistors erzeugt wird, welche vom dritten Erfassungskondensator erfasst wurde, und von der Anodenspannung der Leuchtdiode erfasst wurde, welche durch den zweiten Erfassungskondensator erfasst wurde.
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Schritt 1040: in einer Lichtemissionsphase wird das Signal der zweiten Ebene für den ersten Steuersignalterminal und den zweiten Steuersignalterminal eingespeist, und das Signal der ersten Ebene wird für den zweiten Steuersignalterminal eingespeist, um der Leuchtdiode die Emission von Licht auf der Grundlage des kompensierten Datenspannungssignals zu ermöglichen.
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Wie man dem Aufbau in der Darstellung von 4 entnehmen kann, kann die Stromquelle Is der Bildpunktkompensationsschaltung 410 ein Referenzstromsignal an den Knoten N1 und den Knoten N2 der Bildpunktansteuerungsschaltung ausgeben. Die Spannung des Knotens N1 wird vom dritten Erfassungskondensator C3 erfasst, und die Spannung des Knotens N2 wird vom zweiten Erfassungskondensator C2 erfasst. Zwischen dem Leuchtstrom, dem Unterschied Vgs zwischen der Gate-Spannung (nämlich der Spannung des Knotens N1) und der Source-Spannung (nämlich der Spannung des Knotens N2) des Treibertransistors DT, der Ladungsträgermobilität des Treibertransistors DT und der Ansprechspannung des Treibertransistors DT besteht eine bestimmte numerische Beziehung, und das von der Stromquelle ausgegebene Referenzstromsignal hat einen bekannten numerischen Wert. Daher kann durch die wiederholte Erfassung der Spannung des Knotens N1 und der Spannung des Knotens N2 die Ladungsträgermobilität und die Ansprechspannung des Treibertransistors DT entsprechend ermittelt werden. Unterdessen kann das Strom-Spannungs-Verhältnis (I/V) der Leuchtdiode OL mit I (als Stromfluss) und V (der Anodenspannung) durch die Spannung des Knotens N2 und dem von der Stromquelle ausgegebenen Referenzstromsignal errechnet werden.
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Anhand der obigen Betrachtung kann man Folgendes entnehmen: Nach Annahme des Ansteuerungsverfahrens nach dieser Ausführungsform kann durch die Erfassung der Gate-Spannung (Spannung des Knotens N1) des Treibertransistors DT und der Anodenspannung (Spannung des Knotens N2) der Leuchtdiode OL die Bildpunktkompensationsschaltung 410 die Ladungsträgermobilität und die Ansprechspannung des Treibertransistors DT sowie das Strom-Spannungs-Verhältnis der Leuchtdiode OL in der Bildpunktansteuerungsschaltung für den Fall ermitteln, dass der Leuchtstrom (nämlich der von der Stromquelle Is ausgegebene Referenzstrom), welcher durch die Leuchtdiode OL fließt, bekannt ist. Demnach kann ein Kompensationssignal je nach der Gate-Spannung (Spannung des Knotens N1) des Treibertransistors DT, der Anodenspannung der Leuchtdiode OL und dem bekannten Leuchtstrom (nämlich dem von der Stromquelle Is ausgegebenen Referenzstrom), welcher durch die Leuchtdiode OL fließt, erforderlich werden. Wird ein Datenspannungssignal an jede Bildpunktansteuerungsschaltung angelegt, wird das Datenspannungssignal an jede Bildpunktansteuerungsschaltung mithilfe des Kompensationssignals angelegt, um so die Einheitlichkeit der Display-Ausleuchtung für das gesamte organische Lichtanzeigefeld zu verbessern.
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In einigen optionalen Ausführungen kann das Ansteuerungsverfahren nach dieser Ausführungsform außerdem dazu verwendet werden, das organische Lichtanzeigefeld mit der Bildpunktansteuerungsschaltung und der Bildpunktkompensationsschaltung gemäß 6 anzusteuern.
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In diesen optionalen Ausführungen kann Schritt 1010 nach dieser Ausführungsform weiterhin Folgendes umfassen: in einer Initialisierungsphase wird das Signal der ersten Ebene am dritten Steuersignalterminal und sechsten Steuersignal eingespeist.
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Schritt 1020 nach dieser Ausführungsform kann weiterhin Folgendes umfassen: in der Spannungserfassungsphase wird das Signal der zweiten Ebene am dritten Steuersignalterminal und sechsten Steuersignalterminal eingespeist.
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Schritt 1030 nach dieser Ausführungsform kann weiterhin Folgendes umfassen: in der Datenschreibphase wird das Signal der ersten Ebene am dritten Steuersignalterminal und sechsten Steuersignalterminal eingespeist.
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Schritt 1040 nach dieser Ausführungsform kann weiterhin Folgendes umfassen: in der Lichtemissionsphase wird das Signal der zweiten Ebene am dritten Steuersignalterminal und sechsten Steuersignalterminal eingespeist.
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Somit kann durch die Einspeisung eines Datenspannungssignals durch ein Kompensationssignals an das Gate des Treibertransistors in jeder Bildpunktansteuerungsschaltung die Kompensation der Ansprechspannung des Treibertransistors, der Ladungsträgermobilität und der altersbedingten Verschlechterung der Leuchtdiode erfolgen und dies sichert damit eine gleichmäßige Ausleuchtung des organischen Anzeigefeldes sowohl im Zeitverlauf als auch über die jeweilige Fläche.
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Die vorliegende Offenbarung sieht weiterhin eine organische Lichtanzeigevorrichtung entsprechend der Darstellung in 11 vor, und die organische Lichtanzeigevorrichtung 1100 umfasst das organisches Lichtanzeigefeld gemäß der vorstehenden Ausführungsformen, und es kann sich dabei um ein Mobiltelefon, einen Tabletcomputer, ein Mobilgerät oder dergleichen handeln. Es sei darauf hingewiesen, dass die organische Lichtanzeigevorrichtung 1100 außerdem bekannte Strukturen wie Verpackungsfolien und Schutzglas aufweisen kann, auf welche hier im Einzelnen nicht näher eingegangen wird.
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Das organische Lichtanzeigefeld in jeder der Ausführungsformen nach der vorliegenden Offenbarung offenbart nicht nur eine nach oben abstrahlende organische Lichtanzeigevorrichtung, sondern es kann sich auch um eine nach unten abstrahlende organische Lichtanzeigevorrichtung handeln. Daher kann das organische Lichtanzeigefeld in jeder der Ausführungsformen nach der vorliegenden Offenbarung sowohl eine nach oben abstrahlende organische Lichtanzeigevorrichtung, als auch eine nach unten abstrahlende organische Lichtanzeigevorrichtung sein.
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Es ist selbstverständlich, dass für einen Fachmann die vorliegende Offenbarung sich nicht nur auf die dargelegten technischen Lösungen infolge der bestimmten Kombinationen der obigen technischen Merkmale beschränkt. Der Geltungsbereich der Erfindung erstreckt sich auch auf andere technische Lösungen, die durch beliebige Kombinationen der oben genannten Merkmale oder gleichwertige Funktionen dieser gebildet werden, ohne vom Konzept der Erfindung abzuweichen, etwa technische Lösungen, die gebildet werden, indem die offenbarten Merkmale und Funktionen der vorliegenden Offenbarung (aber nicht darauf beschränkt) durch technische Merkmale mit ähnlichen Funktionen ersetzt werden.