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Technisches Gebiet
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Die vorliegende Erfindung betrifft das technische Gebiet der organischen lichtemittierenden Anzeige.
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Stand der Technik
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Ein Anzeigefeld mit organischer Leuchtdiode (engl. organic light emitting diode - OLED) umfasst im Allgemeinen eine Pixelschaltung, die in einem Anzeigebereich angeordnet ist, und eine Treiberschaltung, die in einem peripheren Nichtanzeigebereich angeordnet ist, wobei die Treiberschaltung zur Steuerung der Pixelschaltung zum Anzeigen eines Bildes für die Bereitstellung verschiedener Signaltypen für die Pixelschaltung verantwortlich ist.
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Die
US 2009 / 0 167 743 A1 offenbart eine Anzeigevorrichtung mit einer Vielzahl von Pixeln, wobei jedes Pixel ein lichtemittierendes Element, einen Speicherkondensator, einen Treibertransistor, einen ersten Schalttransistor, der dem Speicherkondensator als Reaktion auf eine Einschaltspannung eines Abtastsignals eine Datenspannung zuführt, einen zweiten Schalttransistor, der den Treibertransistor als Reaktion auf eine Einschaltspannung eines Kompensationssignals als Diode schaltet, und einen dritten Schalttransistor enthält, der dem Treibertransistor als Reaktion auf eine Einschaltspannung eines lichtemittierenden Signals eine Treiberspannung zuführt.
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Aus der
US 2013 / 0 113 779 A1 ist ferner eine Anzeigevorrichtung mit organischen lichtemittierenden Dioden bekannt, die Folgendes umfasst: eine Anzeigetafel, die so konfiguriert ist, dass sie eine Vielzahl von Pixeln enthält, die in einer Matrixform angeordnet sind, wobei jedes der Pixel Folgendes enthält: einen Ansteuerungs-TFT, eine organische lichtemittierende Diode, eine Steuerschaltung mit einem ersten bis vierten TFT, Kondensatoren.
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Zudem offenbart die
US 2015 / 0 243 208 A1 eine organische lichtemittierende Anzeige, die Folgendes enthält: einen Datentreiber, der so konfiguriert ist, dass er Datenleitungen ein Datensignal zuführt, das einem Datenfreigabesignal während einer Ansteuerungsperiode entspricht, in der ein Bild angezeigt wird; und eine Zeitsteuerung, die so konfiguriert ist, dass sie dem Datentreiber Daten und das Datenfreigabesignal zuführt, wobei ein erstes Datenfreigabesignal mit einer ersten Periode und ein zweites Datenfreigabesignal mit einer zweiten Periode, die sich von der ersten Periode unterscheidet, in dem Datenfreigabesignal enthalten sind, das während einer Zeitperiode zugeführt wird.
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In der
US 2008 / 0 030 443 A1 ist eine Anzeigevorrichtung offenbart, die Folgendes umfasst: eine Pixelarray-Einheit und eine Treibereinheit, die die Pixelarray-Einheit ansteuert. Die Pixelarray-Einheit enthält Zeilen von ersten Abtastzeilen und zweiten Abtastzeilen, Spalten von Signalen, Pixel in einem Matrixzustand, die an Abschnitten angeordnet sind, an denen sich die Abtastzeilen und die Signalleitungen kreuzen, sowie Stromversorgungsleitungen und Masseleitungen, die die jeweiligen Pixel mit Strom versorgen.
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Darüber hinaus ist aus der
US 2005 / 0 264 500 A1 eine Anzeigesteuerungsvorrichtung bekannt, die eine Auswahlschaltung enthält, die Anzeigepixel in einer Vielzahl von bestimmten Zeilen der Anzeigetafel in einen ausgewählten Zustand versetzt, wobei sich die Perioden zumindest überlappen.
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Im Stand der Technik umfasst der Ansteuerungsprozess der Pixelschaltung üblicherweise eine Initialisierungsstufe, eine Schwellenwertkompensation, eine Datenschreibstufe und eine Lichtemissionsstufe, wobei es in diesem Fall bei jeder Pixeltreiberschaltung im Allgemeinen erforderlich ist, dass die Treiberschaltung mindestens drei Signaltypen mit unterschiedlichen Wellenformen bereitstellt, was auch erfordert, dass jede Pixeltreiberschaltung mindestens drei Übertragungsleitungen für die Übertragung der drei Signaltypen mit unterschiedlichen Wellenformen umfasst, wobei mit der kontinuierlichen Verbesserung der Anzeigeauflösung zur Ansteuerung der Pixelschaltung mit hoher Punktdichte (Pixel pro Zoll) die periphere Treiberschaltung immer komplizierter wird, was die Schwierigkeit bei der Ausgestaltung erhöht und auch für die Ausgestaltung der Anzeigevorrichtung mit enger Umrandung nachteilig ist. Die Abtastzeit für die Initialisierungsstufe, die Schwellenwertkompensation, die Datenschreibstufe oder die Lichtemissionsstufe kann nicht reduziert werden, da die Abtastzeit für jede Reihe der Pixelschaltungen in einer Rahmenperiode fest ist, wobei es mit der kontinuierlichen Verbesserung der Anzeigeauflösung für ähnliche Zeitsteuerungsschaltungen schwer ist, eine Reihe von Pixelschaltungen gut anzusteuern, was zu einer ungleichmäßigen Anzeige und zu einer offensichtlichen Anzeigedifferenz, wie etwa zu einem Phänomen eines Bildschirm-Splittings führt.
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Kurzzusammenfassung
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Zu diesem Zweck stellt einerseits mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ein organisches lichtemittierendes Anzeigefeld bereit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass das organische lichtemittierende Anzeigefeld in einen Anzeigebereich und einen Nichtanzeigebereich unterteilt ist und der Nichtanzeigebereich den Anzeigebereich umgibt, wobei der Anzeigebereich mehrere Pixeleinheitenreihen aufweist, jede Pixeleinheitenreihe mehrere Pixelschaltungen aufweist, mehrere Treiberschaltungseinheiten im Nichtanzeigebereich angeordnet sind und eine der Treiberschaltungseinheiten gleichzeitig mit mehr als zwei Pixeleinheitenreihen elektrisch verbunden ist, wobei jede der mehreren Treiberschaltungseinheiten eine erste Treiberschaltung und eine zweite Treiberschaltung umfasst, wobei die erste Treiberschaltung eine Leuchtsignalausgangsschaltung und eine erste Abtastsignalausgangsschaltung umfasst, wobei die Leuchtsignalausgangsschaltung und die erste Abtastsignalausgangsschaltung gleichzeitig mit mehr als zwei Reihen der mehreren Pixeleinheitenreihen elektrisch verbunden sind, die zweite Treiberschaltung mehr als zwei Abtastsignalausgangsschaltungen umfasst, wobei die mehr als zwei zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen mit den mehr als zwei Reihen der mehreren Pixeleinheitenreihen in einer Eineindeutigkeit elektrisch verbunden sind.
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Andererseits stellt mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch ein Ansteuerungsverfahren für das oben beschriebene organische lichtemittierende Anzeigefeld bereit, das dadurch gekennzeichnet ist, dass die ersten Abtastsignalausgangsschaltungen und/oder die Leuchtsignalausgansschaltungen zunächst gleichzeitig die ersten Abtastsignale in einer Eineindeutigkeit zu mehr als zwei Pixeleinheitenreihen übertragen und dann mehr als zwei der zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen sukzessiv die zweiten Abtastsignale zu den mehr als zwei Pixeleinheitenreihen übertragen.
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Mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung stellt wiederum eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung bereit, die das oben beschriebene organische lichtemittierende Anzeigefeld aufweist.
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Kurze Beschreibung der Zeichnungen
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- 1 stellt ein organisches lichtemittierendes Anzeigefeld dar, das von einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird;
- 2 stellt ein weiteres organisches lichtemittierendes Anzeigefeld dar, das von einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird;
- 3 stellt ein weiteres organisches lichtemittierendes Anzeigefeld dar, das von einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird;
- 4 stellt ein weiteres organisches lichtemittierendes Anzeigefeld dar, das von einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird;
- 5 stellt eine Pixelschaltung dar, die von einigen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird;
- 6 stellt ein Ansteuerungs-Zeitablaufdiagramm zur Ansteuerung der in 5 gezeigten Pixelschaltung dar.
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Ausführliche Beschreibung
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Besondere Ausführungsformen sind insbesondere unten veranschaulicht, um den technischen Inhalt mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zusammen mit den beigefügten Schaubildern näher zu erläutern, wobei die nachfolgenden beigefügten Zeichnungen und die ausführlichen Ausführungsformen die mindestens eine beschriebene Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nicht beschränken sollen. Der Fachmann kann einige Änderungen und Modifikationen vornehmen, ohne von dem Gedanken und dem Umfang der mindestens einen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Der Schutzumfang der beschriebenen Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung soll somit durch die Ansprüche definiert werden.
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1 stellt ein organisches lichtemittierendes Anzeigefeld 100 dar, das von mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, wobei das organische lichtemittierende Anzeigefeld 100 einen Anzeigebereich 101 und einen Nichtanzeigebereich 103 aufweist und der Nichtanzeigebereich 103 den Anzeigebereich 101 umgibt. Der Anzeigebereich 101 weist mehrere Pixeleinheitenreihen 105 auf, wobei jede Pixeleinheitenreihe 105 mehrere Pixelschaltungen 107 umfasst, wobei der spezifische Aufbau der Pixelschaltungen 107 hier nicht definiert ist und die Pixelschaltungen 107 durch eine beliebige Anzahl an Transistoren, Kondensatoren und Leuchtdioden durch eine elektrische Verbindung miteinander gebildet sein können und beispielsweise bei der einfachsten Form durch zwei Transistoren, einen Kondensator und eine Leuchtdiode gebildet sind. Der Nichtanzeigebereich 103 weist mehrere Treiberschaltungseinheiten 109 auf, wobei eine beliebige der Treiberschaltungseinheiten 109 gleichzeitig mit mehr als zwei Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden ist. Bei der in 1 gezeigten Ausführungsform ist die Treiberschaltungseinheit 109 gleichzeitig mit zwei Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden, d.h. jede Pixelschaltung der beiden Pixeleinheitenreihen 105 ist mit der Treiberschaltungseinheit 109 elektrisch verbunden, um verschiedene Treibersignale zu empfangen, die von der Treiberschaltungseinheit 109 übertragen werden, um schließlich die Lichtemission und das Anzeigen der Pixelschaltungen zu erreichen. Es ist im Stand der Technik wohl bekannt, dass eine der Treiberschaltungseinheiten, die im Nichtanzeigebereich angeordnet ist, im Allgemeinen in einer entsprechenden Weise mit einer Pixeleinheitenreihe im Anzeigebereich elektrisch verbunden ist. Mit anderen Worten hängt die Pixeleinheitenreihe hauptsächlich von den zu ihnen gehörenden Treiberschaltungseinheiten ab, um Treibersignale bereitzustellen. Für das organische lichtemittierende Anzeigefeld muss somit die Anzahl der im Nichtanzeigebereich angeordneten Treiberschaltungseinheiten derjenigen der Pixeleinheitenreihen entsprechen, was hinsichtlich enger Umrandungen nachteilig ist. Durch die Verwendung der Ausgestaltung in der in 1 gezeigten Ausführungsform ist jedoch eine beliebige der Treiberschaltungseinheiten 109 mit mehr als zwei Pixeleinheitenreihen 105 gleichzeitig verbunden, wodurch die Anzahl der Treiberschaltungen im Nichtanzeigebereich 103 reduziert werden kann, was für enge Umrandungen somit vorteilhafter ist.
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Es sei angemerkt, dass die in 1 gezeigte Ausführungsform lediglich die Treiberschaltungseinheit 109 schematisch zeigt, die gleichzeitig mit den beiden Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden ist, wobei mindestens eine Ausführungsform der Erfindung in dieser Hinsicht nicht beschränkt ist, wobei die Treiberschaltungseinheit 109 wie ein in 2 gezeigtes organisches lichtemittierendes Anzeigefeld auch gleichzeitig mit den drei Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden sein kann oder eine Treiberschaltungseinheit gleichzeitig mit mehr Pixeleinheitenreihen elektrisch verbunden ist, was hier nicht explizit aufgelistet ist.
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3 zeigt ein weiteres organisches lichtemittierendes Anzeigefeld 100, das bei mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird und dessen Ähnlichkeit nicht mehr beschrieben wird, da es viele Ähnlichkeiten mit dem Aufbau der in 1 gezeigten Ausführungsform gibt. Es werden somit lediglich die unterschiedlichen Ausgestaltungen ausführlich beschrieben. Aufgrund vieler ähnlicher Ausgestaltungen werden ferner nachfolgend auch die gleichen Bezugszeichen wie bei der in 1 gezeigten Ausführungsform verwendet. Die Treiberschaltungseinheit 109 umfasst insbesondere eine erste Treiberschaltung 111 und eine zweite Treiberschaltung 113 im organischen lichtemittierenden Anzeigefeld 100, wobei die erste Treiberschaltung 111 eine erste Abtastsignalausgangsschaltung 1111 und eine Lichtemissionsausgangsschaltung 1112 umfasst und die erste Abtastsignalausgangsschaltung 1111 und die Leuchtsignalausgangsschaltung 1112 gleichzeitig mit mehr als zwei Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden sind. Die zweite Treiberschaltung 113 umfasst zwei zweite Abtastsignalausgangsschaltungen 1131/1132, wobei die beiden zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen 1131/1132 in einer Eineindeutigkeit mit den beiden Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden sind. Es sei angemerkt, dass 3 nur die zweite Treiberschaltung 113 mit den beiden zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen 1131/1132 als Beschreibungsbeispiel heranzieht und die beiden zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen 1131/1132 jeweils in einer Eineindeutigkeit mit den beiden Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden sind. Die Anzahl der zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen beträgt insbesondere zwei, was nicht begrenzt ist und mehr betragen kann, was nicht ausführlich beschrieben ist.
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Bei dem gesamten organischen lichtemittierenden Anzeigefeld umfasst der Nichtanzeigebereich n in Kaskade geschaltete Treiberschaltungseinheiten, wobei für die erste Ebene der Treiberschaltungseinheit die erste Abtastsignalausgangsschaltung 1111 ein erstes Abtastsignal S11 für die entsprechenden beiden Pixeleinheitenreihen ausgibt, die Leuchtsignalausgangsschaltung 1112 ein Leuchtsignal EMIT11 für die entsprechenden beiden Pixeleinheitenreihen ausgibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 1131 ein zweites Abtastsignal S21 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe ausgibt, die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 1132 ein zweites Abtastsignal S22 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe ausgibt. Für die zweite Ebene der Treiberschaltungseinheit gibt die erste Abtastsignalausgangsschaltung 1111 ein erstes Abtastsignal S12 für die entsprechenden beiden Pixeleinheitenreihen aus, gibt die Leuchtsignalausgangsschaltung 1112 ein Leuchtsignal EMIT12 für die entsprechenden beiden Pixeleinheitenreihen aus, gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 1131 ein zweites Abtastsignal S23 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus und gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 1132 ein zweites Abtastsignal S24 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus. In ähnlicher Weise gibt bei der n-ten Ebene der Treiberschaltungseinheit die erste Abtastsignalausgangsschaltung 1111 ein erstes Abtastsignal S1n für die entsprechenden beiden Pixeleinheitenreihen aus, gibt die Leuchtsignalausgangsschaltung 1112 ein Leuchtsignal EMIT1n für die entsprechenden beiden Pixeleinheitenreihen aus, gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 1131 ein zweites Abtastsignal S22n-1 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus und gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 1132 ein zweites Abtastsignal S22n für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus. Durch die Verwendung der Lösung in mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 3 gezeigt ist, können zwei beliebige Pixeleinheitenreihen 105 das erste Abtastsignal, das von der ersten Abtastsignalausgangsschaltung 1111 gesendet wird, gleichzeitig in der Stufe vor der Pixelbeleuchtung empfangen (die Pixelschaltung umfasst beispielsweise die Initialisierungsstufe und/oder die Schwellenwertkompensationsstufe aus dem Stand der Technik). Die beiden Pixeleinheitenreihen 105 können zum Beispiel zunächst in der Initialisierungsstufe und/oder in der Schwellenwertkompensationsstufe das erste Abtastsignal S11 empfangen, das von der ersten Abtastsignalausgangsschaltung 1111 gesendet wird. In der nächsten Stufe (bei der es sich z.B. um die im Stand der Technik genannte Datenschreibstufe handeln kann) kann dann eine Pixeleinheitenreihe 105 der beiden Pixeleinheitenreihen 105 zunächst das zweite Abtastsignal S21 empfangen, das von der zweiten Abtastsignalausgangsschaltung 1131 ausgegeben wird, wobei die andere Pixeleinheitenreihe 105 der beiden Pixeleinheitenreihen 105 dann das zweite Abtastsignal S22 empfangen kann, das von der zweiten Abtastsignalausgangsschaltung 1132 ausgegeben wird, wobei dabei die beiden Pixeleinheitenreihen eingeschaltet und betrieben werden können (beispielsweise Datenschreibvorgang). In der nächsten Stufe (bei der es sich beispielsweise um die im Stand der Technik genannte Lichtemissionsstufe handeln kann) können die beiden Pixeleinheitenreihen 105 dann das von der Leuchtsignalausgangsschaltung 1112 gesendete Leuchtsignal EMIT11 empfangen und beginnen zu leuchten.
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Im Vergleich zum Stand der Technik, bei dem jede Pixeleinheitenreihe der Initialisierungsstufe, der Schwellenwertkompensationsstufe, der Datenschreibstufe bzw. der Lichtemissionsstufe ausgesetzt werden muss, und mit der kontinuierlichen Verbesserung der Anzeigeauflösung, wird die erforderliche Zeit für die Ansteuerung aller Pixelschaltungen in jeder Pixeleinheitenreihe weiter komprimiert, so dass die Signaleingabe und -ausgabe bei jeder Stufe für die Pixeleinheitenreihe nicht ganz vollendet ist, was zu einer anormalen Anzeige führt. Durch die Verwendung der in 3 gezeigten Ausgestaltung der Ausführungsform mindestens einer Ausführungsform der Erfindung kann in den Stufen, wie etwa in der Initialisierungsstufe und/oder in der Schwellenwertkompensationsstufe und in der Lichtemissionsstufe das Schreiben von Signalen für zwei Pixeleinheitenreihen oder mehr gleichzeitig durchgeführt werden, und das Schreiben von Signalen wird sukzessiv lediglich in einer der Stufen (z.B. in der Datenschreibstufe) durchgeführt, um während eines Abtastzeitrahmens mehr Abtastzeit zu lassen. Im gesamten Abtastprozess ist die Schwellenwertkompensationsstufe besonders wichtig, da die eingesparte Abtastzeit zur Schwellenwertkompensationsstufe verteilt werden kann, was zu einer präziseren Schwellenwertkompensation führt. Durch die Verwendung der Ausgestaltung in der in 3 gezeigten Ausführungsform ist ferner eine beliebige der Treiberschaltungseinheiten 109 gleichzeitig mit mehr als zwei Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden, wodurch die Anzahl der Treiberschaltungseinheiten 109 im Nichtanzeigebereich 103 reduziert werden kann, was im Vergleich zum Stand der Technik zu engeren Umrandungen führt.
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4 zeigt ein weiteres lichtemittierendes Anzeigefeld 200, das von mindestens einer Ausführungsform der Erfindung bereitgestellt wird, wobei das organische lichtemittierende Anzeigefeld 200 einen Anzeigebereich 201 und einen Nichtanzeigebereich 203 umfasst und der Nichtanzeigebereich 203 den Anzeigebereich 201 umgibt. Der Anzeigebereich 201 weist mehrere Pixeleinheitenreihen 205 auf, wobei jede Pixeleinheitenreihe 205 mehrere Pixelschaltungen 207 aufweist. Der spezifische Aufbau der Pixelschaltungen 207 ist hier nicht definiert, er kann aus einer beliebigen Anzahl von Transistoren, Kondensatoren und Leuchtdioden bestehen, die elektrisch miteinander verbunden sind, wobei er bei der einfachsten Form aus zwei Transistoren, einem Kondensator und einer Leuchtdiode bestehen kann. Der Nichtanzeigebereich 203 umfasst mehrere Treiberschaltungseinheiten 209, wobei eine der Treiberschaltungseinheiten 209 gleichzeitig mit drei Pixeleinheitenreihen elektrisch verbunden ist. Jede Pixelschaltung in den drei Pixeleinheitenreihen 205 ist mit der Treiberschaltungseinheit 209 elektrisch verbunden, um verschiedene Treibersignale zu empfangen, die von der Treiberschaltungseinheit 209 gesendet werden, um schließlich die Lichtemission und das Anzeigen der Pixelschaltung zu erhalten.
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Bei der in 4 gezeigten Ausführungsform mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung umfasst die Treiberschaltungseinheit 209 insbesondere eine erste Treiberschaltung 211 und eine zweite Treiberschaltung 213, wobei die erste Treiberschaltung 211 eine erste Abtastsignalausgangsschaltung 2111 und eine Leuchtsignalausgangsschaltung 2112 umfasst und die erste Abtastsignalausgangsschaltung 2111 und die Leuchtsignalausgangsschaltung 2112 gleichzeitig mit drei Pixeleinheitenreihen 105 elektrisch verbunden sind. Die zweite Treiberschaltung umfasst drei zweite Abtastsignalausgangsschaltungen 2131/2132/2133, wobei die drei zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen 2131/2132/2133 in einer Eineindeutigkeit mit drei Pixeleinheitenreihen 205 elektrisch verbunden sind.
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Bei dem gesamten organischen lichtemittierenden Anzeigefeld umfasst der Nichtanzeigebereich n in Kaskade geschaltete Treiberschaltungseinheiten, wobei für die erste Ebene der Treiberschaltungseinheit 209 die erste Abtastsignalausgangsschaltung 2111 ein erstes Abtastsignal S11 für die entsprechenden drei Pixeleinheitenreihen ausgibt, die Leuchtsignalausgangsschaltung 2112 ein Leuchtsignal EMIT11 für die entsprechenden drei Pixeleinheitenreihen ausgibt, die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2131 ein zweites Abtastsignal S21 für die entsprechende Pixeleinheitenreihe ausgibt, die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2132 ein zweites Abtastsignal S22 für die entsprechende Pixeleinheitenreihe ausgibt, und die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2133 ein zweites Abtastsignal S23 für die entsprechende Pixeleinheitenreihe ausgibt. Für die zweite Ebene der Treiberschaltungseinheit 209 gibt die erste Abtastsignalausgangsschaltung 2111 ein erstes Abtastsignal S12 für die entsprechenden drei Pixeleinheitenreihen aus, gibt die Leuchtsignalausgangsschaltung 2112 ein Leuchtsignal EMIT12 für die entsprechenden drei Pixeleinheitenreihen aus, gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2131 ein zweites Abtastsignal S24 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus, gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2132 ein zweites Abtastsignal S25 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus und gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2133 ein zweites Abtastsignal S26 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus. In ähnlicher Weise gibt bei der n-ten Ebene der Treiberschaltungseinheit die erste Abtastsignalausgangsschaltung 2111 ein erstes Abtastsignal S1n für die entsprechenden drei Pixeleinheitenreihen aus, gibt die Leuchtsignalausgangsschaltung 2112 ein Leuchtsignal EMIT1n für die entsprechenden drei Pixeleinheitenreihen aus, gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2131 ein zweites Abtastsignal S23n-2 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus, gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2132 ein zweites Abtastsignal S23n-1 für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus und gibt die zweite Abtastsignalausgangsschaltung 2133 ein zweites Abtastsignal S23n für eine entsprechende Pixeleinheitenreihe aus.
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Durch die Verwendung der Lösung in mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in 4 gezeigt ist, können drei beliebige Pixeleinheitenreihen 105 das erste Abtastsignal, das von der ersten Abtastsignalausgangsschaltung 2111 gesendet wird, gleichzeitig in der Stufe vor der Pixelbeleuchtung empfangen (z.B. die in der Pixelschaltung aus dem Stand der Technik im Allgemeinen enthaltene Initialisierungsstufe und/oder Schwellenwertkompensationsstufe). Die drei Pixeleinheitenreihen 105 können zum Beispiel in der Initialisierungsstufe und/oder in der Schwellenwertkompensationsstufe das erste Abtastsignal S11 empfangen, das von der ersten Abtastsignalausgangsschaltung 1111 gesendet wird. In der nächsten Stufe (bei der es sich um die im Stand der Technik genannte Datenschreibstufe handeln kann) empfängt dann eine Pixeleinheitenreihe 105 der drei Pixeleinheitenreihen 205 zunächst das zweite Abtastsignal S21, das von der zweiten Abtastsignalausgangsschaltung 2131 ausgegeben wird, wobei die andere Pixeleinheitenreihe 205 der drei Pixeleinheitenreihen 105 dann das zweite Abtastsignal S22 empfängt, das von der zweiten Abtastsignalausgangsschaltung 2132 ausgegeben wird, und eine andere Pixeleinheitenreihe 205 der drei Pixeleinheitenreihen 205 dann das zweite Abtastsignal S23 empfängt, das von der zweiten Abtastsignalausgangsschaltung 2133 ausgegeben wird, wobei bei diesem Prozess die drei Pixeleinheitenreihen eingeschaltet und betrieben werden können (beispielsweise Datenschreibvorgang). In der nächsten Stufe (bei der es sich beispielsweise um die im Stand der Technik genannte Lichtemissionsstufe handeln kann) empfangen die drei Pixeleinheitenreihen 105 das von der Leuchtsignalausgangsschaltung 1112 gesendete Leuchtsignal EMIT11 und beginnen zu leuchten.
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Im Vergleich zum Stand der Technik, bei dem jede Pixeleinheitenreihe der Initialisierungsstufe, der Schwellenwertkompensationsstufe, der Datenschreibstufe bzw. der Lichtemissionsstufe ausgesetzt werden muss, und mit der kontinuierlichen Verbesserung der Anzeigeauflösung, wird die erforderliche Zeit für die Ansteuerung aller Pixelschaltungen in jeder Pixeleinheitenreihe weiter komprimiert, was zu einer anormalen Anzeige führt. Durch die Verwendung der in 4 gezeigten Ausgestaltung der mindestens einen Ausführungsform der Erfindung kann in den Stufen, wie etwa in der Initialisierungsstufe und/oder in der Schwellenwertkompensationsstufe und in der Lichtemissionsstufe das Schreiben von Signalen für drei Pixeleinheitenreihen oder mehr gleichzeitig durchgeführt werden, und das Schreiben von Signalen wird sukzessiv lediglich in einer der Stufen (z.B. in der Datenschreibstufe) durchgeführt, um während eines Abtastzeitrahmens mehr Abtastzeit zu lassen. Im gesamten Abtastprozess ist die Schwellenwertkompensationsstufe besonders wichtig, da die eingesparte Abtastzeit zur Schwellenwertkompensationsstufe verteilt werden kann, was zu einer präziseren Schwellenwertkompensation führt. Durch die Verwendung der Ausgestaltung der in 4 gezeigten Ausführungsform ist ferner eine beliebige der Treiberschaltungseinheiten 209 gleichzeitig mit drei oder mehr Pixeleinheitenreihen 205 elektrisch verbunden, wodurch die Anzahl der Treiberschaltungseinheiten 209 im Nichtanzeigebereich 203 reduziert wird, was im Vergleich zum Stand der Technik zu engeren Umrandungen führt.
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Das organische lichtemittierende Anzeigefeld, das von mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, ist nachfolgend zusammen mit einer Pixelschaltung weiter beschrieben. 5 zeigt eine Pixelschaltung 300, die von mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird. Die Pixelschaltung 300 bei dem organischen lichtemittierenden Anzeigefeld hat die gleichen Anordnungsbeziehungen wie diejenigen, die durch die Pixelschaltungen 205 in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung angegeben sind, die in den 1 bis 4 gezeigt ist, und empfängt Signale von einer ersten Abtastsignalausgangsschaltung, einer zweiten Abtastsignalausgangsschaltung und einer Leuchtsignalausgangsschaltung einer Treiberschaltungseinheit im Nichtanzeigebereich.
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Die Pixelschaltung 300 umfasst insbesondere einen ersten Transistor T1, einen zweiten Transistor T2, einen dritten Transistor T3, einen vierten Transistor T4, einen fünften Transistor T5, einen ersten Kondensator C1, einen zweiten Kondensator C2 und eine Leuchtdiode D1. Eine Gate-Elektrode des ersten Transistors T1 ist mit der zweiten Abtastsignalausgangsschaltung S2 elektrisch verbunden, ein erste Elektrode des ersten Transistors T1 empfängt ein Datensignal VDATA, und eine zweite Elektrode des ersten Transistors T1 ist mit einer ersten Elektrode des dritten Transistors T3 elektrisch verbunden. Eine Gate-Elektrode des zweiten Transistors T2 ist mit der ersten Abtastsignalausgangsschaltung S1 elektrisch verbunden, eine erste Elektrode des zweiten Transistors T2 empfängt ein Referenzsignal VREF, und eine zweite Elektrode des zweiten Transistors T2 ist mit einer Gate-Elektrode des fünften Transistors T5 elektrisch verbunden. Eine Gate-Elektrode des dritten Transistors T3 ist mit der ersten Abtastsignalausgangsschaltung S1 elektrisch verbunden, und eine zweite Elektrode des dritten Transistors T3 ist mit einer zweiten Elektrode des vierten Transistors T4 elektrisch verbunden. Eine Gate-Elektrode des vierten Transistors T4 ist mit der Leuchtsignalausgangsschaltung EMIT elektrisch verbunden, und eine erste Elektrode des vierten Transistors T4 empfängt ein erstes Versorgungsspannungssignal VDD; eine erste Elektrode des fünften Transistors T5 ist mit der zweiten Elektrode des vierten Transistors T4 elektrisch verbunden, und eine zweite Elektrode des fünften Transistors T5 ist mit einem Minus der Leuchtdiode D1 elektrisch verbunden. Ein Minus der Leuchtdiode D1 empfängt ein zweites Versorgungsspannungssignal VEE. Eine erste Polarplatte des ersten Kondensators C1 ist mit der ersten Elektrode des vierten Transistors T4 elektrisch verbunden, und eine zweite Polarplatte des ersten Kondensators C1 ist mit der zweiten Elektrode des ersten Transistors T1 elektrisch verbunden. Eine erste Polarplatte des zweiten Kondensators C2 ist mit der zweiten Elektrode des ersten Transistors T1 elektrisch verbunden, und eine zweite Polarplatte des zweiten Kondensators C2 ist mit der zweiten Elektrode des zweiten Transistors T2 elektrisch verbunden. Dabei ist der elektrische Verbindungsknoten zwischen der zweiten Polarplatte des ersten Kondensators C1 und der ersten Polarplatte des zweiten Kondensators C2 ein erster Knoten N1, der elektrische Verbindungsknoten zwischen der zweiten Polarplatte des zweiten Kondensators C2 und der zweiten Elektrode des zweiten Transistors T2 ein zweiter Knoten N2 und der elektrische Verbindungsknoten zwischen der ersten Elektrode des fünften Transistors T5 und der zweiten Elektrode des vierten Transistors T4 ein dritter Knoten N3.
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Bei mindestens einer Ausführungsform der Erfindung, die in 5 gezeigt ist, handelt es sich dabei bei allen Transistoren in der Pixelschaltung 300 um P-Transistoren oder um N-Transistoren.
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Darüber hinaus werden bei mindestens einer Ausführungsform der Erfindung, die in 5 gezeigt ist, das Datensignal VDATA, das Referenzsignal VREF, das erste Versorgungsspannungssignal VDD und das zweite Versorgungsspannungssignal VEE in der Pixelschaltung 300 alle von einer integrierten Treiberschaltung bereitgestellt, die im Nichtanzeigebereich liegt. Dies wird nicht näher beschrieben und bei dem in den 1 bis 4 gezeigten organischen lichtemittierenden Anzeigefeld weggelassen, da es zu den von dem Fachmann bekannten technischen Informationen gehört.
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6 zeigt ein Ansteuerungs-Zeitablaufdiagramm für Pixelschaltungen und insbesondere ein Ansteuerungs-Zeitablaufdiagramm zur Ansteuerung der Pixelschaltung in mindestens einer Ausführungsform der Erfindung, die in 5 gezeigt ist. Das in 6 gezeigte Ansteuerungs-Zeitablaufdiagramm umfasst vier Stufen: eine Initialisierungsstufe P1, eine Schwellenwertkompensationsstufe P2, eine Datenschreibstufe P3 und eine Lichtemissionsstufe P4. Wenn beispielhaft alle Transistoren in der Pixelschaltung als P-Transistoren betrachtet werden, ist insbesondere in der Initialisierungsstufe P1 das erste Abtastsignal S1 ein Signal mit niedrigem Pegel, das zweite Abtastsignal S2 ein Signal mit hohem Pegel, das Leuchtsignal EMIT ein Signal mit niedrigem Pegel, der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3 und der vierte Transistor T4 sind eingeschaltet, die Spannung des zweiten Knotens N2 ist VN2 = VREF, und die Spannungen des ersten Knotens N1 und des dritten Knotens N3 sind VN1 = VN3 = VDD. Infolgedessen wird die Initialisierung jedes Knotens in der Initialisierungsstufe P1 erreicht. In der Schwellenwertkompensationsstufe P2 ist das erste Abtastsignal S1 ein Signal mit niedrigem Pegel, das zweite Abtastsignal S2 ist ein Signal mit hohem Pegel, das Leuchtsignal EMIT ist ein Signal mit hohem Pegel, und der zweite Transistor T2 und der dritte Transistor T3 sind eingeschaltet. Aufgrund der Ein-Aus-Kennlinien der Transistoren wird der fünfte Transistor T5 allmählich von dem eingeschalteten Zustand in den ausgeschalteten Zustand geändert, und wenn der fünfte Transistor T5 ausgeschaltet ist, sind die Spannungen des ersten Knotens N1 und des dritten Knotens N3 auf VN1 = VN3 = VREF + Vth festgelegt (Vth ist die Schwellenspannung des fünften Transistors T5). Infolgedessen wird in der Schwellenwertkompensationsstufe P2 das Erfassen von Schwellenwerten für die Knoten erreicht. In der Datenschreibstufe P3 ist das erste Abtastsignal S1 ein Signal mit hohem Pegel, das zweite Abtastsignal S2 ist ein Signal mit niedrigem Pegel, das Leuchtsignal EMIT ist ein Signal mit hohem Pegel, und die Spannung des ersten Knotens N1 ist VN1 = VDATA. Aufgrund des Kopplungseffekts des zweiten Kondensators C2 ist außerdem die Spannung des zweiten Knotens N2 VN2 = VDATA + Vth. Infolgedessen wird das Schreiben des Datensignals VDATA in der Datenschreibstufe P3 abgeschlossen. In der Lichtemissionsstufe P4 ist das erste Abtastsignal S1 ein Signal mit hohem Pegel, das zweite Abtastsignal S2 ist ein Signal mit hohem Pegel, das Leuchtsignal EMIT ist ein Signal mit niedrigem Pegel, der vierte Transistor T4 und der fünfte Transistor T5 sind eingeschaltet, und der durch die Leuchtdiode D1 fließende Strom ist IOLED = K (Vgs - Vth)2 = K (VDATA - VDD)2. Infolgedessen wird in der Lichtemissionsstufe P4 die Lichtemission der Leuchtdiode erreicht. Da der endgültige Strom, der durch die Leuchtdiode D1 fließt, von der Schwellenspannung Vth des fünften Transistors unabhängig ist, wird darüber hinaus die Schwellenwertkompensation erreicht. Das gesamte Anzeigefeld hat somit eine gleichmäßigere Anzeige.
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Darüber hinaus wird mit mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch ein Ansteuerungsverfahren zur Ansteuerung des in der vorangehenden Ausführungsform gezeigten organischen lichtemittierenden Anzeigefelds bereitgestellt, bei dem das Ansteuern einer Pixelschaltung insgesamt einen Initialisierungsprozess, einen Schwellenwertkompensationsprozess, einen Datenschreibprozess und einen Lichtemissionsprozess umfasst, wobei das Schreiben von Daten sukzessiv nach der gleichzeitigen Initialisierung und/oder Schwellenwertkompensation von zwei Pixeleinheitenreihen oder mehr durchgeführt wird.
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Mit Bezug auf die in 3 oder 4 gezeigte Ausführungsform übertragen die ersten Abtastsignalausgangsschaltungen 1111/2111 und/oder die Leuchtsignalausgangsschaltungen 1112/2112 gleichzeitig das erste Abtastsignal S11 in einer Eineindeutigkeit zu zwei Pixeleinheitenreihen 105/205 oder mehr. Mehr als zwei der zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen 1131/1132/2131/2132 übertragen jedoch sukzessiv das zweite Abtastsignal zur den obigen mindestens zwei Pixeleinheitenreihen 105/205.
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Im Zusammenhang mit den 5 bis 6 und 1 bis 4, und für mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung, die in den 1 bis 4 gezeigt ist, werden, wenn eine bestimmte Treiberschaltungseinheit 109/209 im Nichtanzeigebereich des organischen lichtemittierenden Anzeigefelds ein effektives ersten Abtastsignal S1 eingibt (d.h. wenn das erste Abtastsignal S1 ein Signal mit niedrigem Pegel ist), die Pixelschaltungen in zwei, drei oder mehr Pixeleinheitenreihen, die der Treiberschaltung im gesamten Anzeigebereich des organischen lichtemittierenden Anzeigefelds entsprechen, gleichzeitig einer Initialisierung (d.h. sie treten gleichzeitig in die Initialisierungsstufe ein) und/oder eine Schwellenwertkompensation (d.h. sie treten gleichzeitig in die Schwellenwertkompensationsstufe ein) unterworfen. Es sei angemerkt, dass für einige Pixelschaltungen die Initialisierung nicht erforderlich ist und die Schwellenwertkompensation direkt ausgeführt werden kann, was hier nicht näher beschrieben wird, wobei lediglich Pixelschaltungen veranschaulicht sind, die die Initialisierungsstufe umfassen. Auch wenn die Pixelschaltungen 107/207 in mehreren Pixeleinheitenreihen 105/205 gleichzeitig der Initialisierung und der Schwellenwertkompensation unterworfen werden, besteht zwischen ihnen keine Signalinterferenz. Entsprechend der Ausgestaltung mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung muss jedoch jede Pixeleinheitenreihe einzeln und sukzessiv dem Datenschreibvorgang unterworfen werden (d.h. mehr als zwei der zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen übertragen die zweiten Abtastsignale zu mehr als zwei Pixeleinheitenreihen und mehr als zwei Pixeleinheitenreihen treten sukzessiv in die Datenschreibstufe, wodurch erreicht wird, dass unterschiedliche Datensignale zu unterschiedlichen Zeitpunkten geschrieben werden), während Pixelschaltungen in den Pixeleinheiten, die nicht in Form von zwei, drei oder mehr Reihen ausgestaltet sind, mit den gleichen zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen verbunden sind (d.h. die Datensignale werden gleichzeitig geschrieben). Der Grund dafür ist, dass wenn das Schreiben von Daten gleichzeitig für Pixelschaltungen in zwei, drei oder mehr Pixeleinheiten durchgeführt wird, im Vergleich zum Stand der Technik für jede Reihe unterschiedliche Daten geschrieben werden, was zu einer Verringerung der Auflösung des organischen lichtemittierenden Anzeigefelds führt. Für mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung besteht außerdem der Grund für die Ausführung des Schreibens von Daten sukzessiv nach der gleichzeitigen Initialisierung und/oder Schwellenwertkompensation von mehr als zwei Pixeleinheitenreihen, statt der Ausgestaltung für eine Zeitperiode für die gemeinsame Ausführung der Datenschreibstufe und der Initialisierungsstufe und/oder der Schwellenwertkompensationsstufe (oder das Durchführen in vollständig simultaner Weise) darin, dass mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zwei, drei oder mehr Pixeleinheitenreihen umfasst und zwei, drei oder mehr zweite Abtastsignalausgangsschaltungen diesen entsprechen. Wenn es einen sich überlappenden Zeitrahmen zwischen einem effektiven zweiten Abtastsignal (z.B. den Zeitrahmen aus 6, bei dem S2 ein Signal mit niedrigem Pegel ist), das von einer der zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen ausgeben wird, und einem effektiven ersten Abtastsignal (z.B. der Zeitrahmen aus 6, bei dem S1 ein Signal mit niedrigem Pegel ist) gibt, das von einer ersten Abtastsignalausgangsschaltung ausgegeben wird, muss es entsprechend dem Signalübertragungsprinzip der Treiberschaltungseinheit einen sich überlappenden Zeitrahmen zwischen einem effektiven zweiten Abtastsignal, das von der anderen zweiten der zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen ausgegeben wird, und dem effektiven ersten Abtastsignal geben, das von der ersten Abtastsignalausgangsschaltung ausgegeben wird. Somit haben auch die zweiten Abtastsignale, die von zwei, drei oder mehr zweiten Abtastsignalausgangsschaltungen ausgegeben werden, eine zeitliche Überlappung (d.h. es gibt einen Zeitrahmen für das gemeinsame Eingeben eines effektiven niedrigen Pegels). Auf diese Weise gibt es im Anzeigebereich des organischen lichtemittierenden Anzeigefelds einen Zeitrahmen, in dem unterschiedliche Datensignale gleichzeitig für zwei, drei oder mehr Pixeleinheitenreihen geschrieben werden, wobei sich die unterschiedlichen Datensignale, die in diesem Überlappungszeitrahmen eingegeben werden, gegenseitig beeinflussen. Die Datensignale können somit nicht genau geschrieben werden. Somit kann die Verwendung des organischen lichtemittierenden Anzeigefelds, das von mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung bereitgestellt wird, auf der Basis der Gewährleistung der Auflösung und der Vermeidung einer anormalen Bildanzeige für enge Umrandungen vorteilhafter sein.
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Es sei angemerkt, dass die Pixelschaltung, die von mindestens einer in 5 gezeigten Ausführungsform der Erfindung bereitgestellt wird, und das in 6 gezeigte Ansteuerungs-Zeitablaufdiagramm zur Ansteuerung der Pixelschaltung aus 5 lediglich zur Beschreibung des Funktionsprinzips zusammen mit den in den 1 bis 4 gegebenen Ausführungsformen verwendet werden, wobei der Aufbau und das Verfahren zur Ansteuerung der Pixelschaltungen des organischen lichtemittierenden Anzeigefelds hier nicht definiert und nicht näher beschrieben werden. Es ist ausreichend sicherzustellen, dass jede Pixelschaltung zumindest einen Initialisierungsprozess, einen Schwellenwertkompensationsprozess, einen Datenschreibprozess und einen Lichtemissionsprozess umfasst und das Schreiben von Daten sukzessiv ausgeführt wird, nachdem mehr als zwei Pixeleinheitenreihen gleichzeitig der Initialisierung und/oder der Schwellenwertkompensation unterworfen wurden.
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Es ist auch anzumerken, dass das „erste Abtastsignal“, das „zweite Abtastsignal“ und das „Leuchtsignal“ beim „Senden des ersten Abtastsignals“, „Senden des zweiten Abtastsignals“ und „Senden des Leuchtsignals“ alle auf gültige Signale hinweisen. Wenn das in 6 gezeigte Ansteuerungs-Zeitablaufdiagramm als Beispiel herangezogen wird, verweisen die gültigen Signale auf Folgendes: wenn die Transistoren der gesamten Pixelschaltung alle P-Transistoren sind, ist das „erste Abtastsignal“ beim „Senden des ersten Abtastsignals“ ein Signal mit niedrigem Pegel. Obwohl die Treiberschaltung tatsächlich immer im Signalsendezustand ist, können die Transistoren aus diesem Grund nur durch die Verwendung des Signals mit niedrigem Pegel für die Transistoren in der Pixelschaltung eingeschaltet werden und einige Funktionen wie die Initialisierung, die Schwellenwertkompensation, das Schreiben von Daten usw. ausgeführt werden.
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Darüber hinaus stellt mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung bereit, wobei der spezifische Aufbau der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung das in 1 bis 4 gezeigte organische lichtemittierende Anzeigefeld umfasst und der spezifische Aufbau hier nicht näher beschrieben wird. Bei der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung kann es sich um Anzeigevorrichtungen wie Mobiltelefone, Computer, Tablet-Computer, integrierte Anzeigevorrichtung usw. handeln.
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Es sei angemerkt, dass der oben beschriebene Inhalt lediglich einige Ausführungsformen der Erfindung und deren technische Prinzipien darstellt. Der Fachmann wird verstehen, dass mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nicht auf die hier beschriebenen Ausführungsformen zu beschränken ist und sich offensichtliche Änderungen, Neuanpassungen und Ersetzungen für den Fachmann ergeben, ohne von dem Schutzumfang mindestens einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Auch wenn mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung unter Verwendung der oben genannten Ausführungsformen ausführlich beschrieben worden sind, ist somit die mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung nicht nur auf die oben genannten Ausführungsformen beschränkt, wobei die mindestens eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung auch weitere gleichwertige Ausführungsformen umfassen kann, ohne von dem Konzept der mindestens einen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung abzuweichen. Der Umfang der mindestens einen Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird durch die angehängten Ansprüche bestimmt.