-
TECHNISCHES GEBIET
-
Die vorliegende Anmeldung bezieht sich auf das technische Gebiet der Anzeige, und im Besonderen auf eine organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung, ein Ansteuerungsverfahren und ein organisches Licht emittierendes Anzeigefeld.
-
HINTERGRUND
-
Eine organische Leuchtdiode (Organic Light-emitting Diode; OLED) ist eine Vorrichtung, die aus einem organischen Halbleitermaterial besteht und mittels einer unter Ansteuerung von elektrischem Strom erzeugten reversiblen Farbveränderung eine Anzeige realisiert. Sie wird aufgrund von Vorteilen wie geringer Leistungsaufnahme, hohem Kontrast, breitem Blickwinkel und Eigenlichtemission weitverbreitet in verschiedenen elektronischen Geräten verwendet.
-
Die organische Leuchtdiode gibt durch die Ansteuerung eines von einem Dünnfilmtransistor in einem gesättigten Zustand erzeugten elektrischen Stroms Licht ab, und ihre Leuchtdichte ist direkt proportional zu dem hindurchfließenden elektrischen Strom. Aufgrund von Einschränkungen eines Fertigungsverfahrens weist insbesondere ein mittels Niedertemperatur-Polysilizium-Technologie hergestellter Ansteuerungstransistor eine nicht gleichförmige Verteilung einer Schwellenspannung |Vth| auf, so dass ein unterschiedlicher Ansteuerungsstrom erzeugt wird, wenn die gleiche Graustufenspannung anliegt. Dies sorgt für eine uneinheitliche Leuchtdichte des organischen Licht emittierenden Anzeigefelds, was eine Anzeigewirkung beeinträchtigt.
-
ZUSAMMENFASSUNG
-
Es ist wünschenswert, eine Pixelansteuerungsschaltung und Anzeigevorrichtung bereitzustellen, um die vorgenannten technischen Probleme zu lösen.
-
In einem ersten Aspekt stellen Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung eine organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung bereit, umfassend: einen ersten Abtastsignalanschluss, einen zweiten Abtastsignalanschluss, einen ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss, einen zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss, einen ersten Transistor, einen zweiten Transistor, einen dritten Transistor, einen vierten Transistor, einen fünften Transistor, einen Ansteuerungstransistor, eine organische Leuchtdiode und einen Kondensator; wobei der erste Transistor basierend auf einem Signal vom ersten Abtastsignalanschluss ein Initialisierungssignal für eine Anode der organischen Leuchtdiode und einen Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors bereitstellt; der zweite Transistor basierend auf einem Signal vom zweiten Abtastsignalanschluss eine Schwellenspannung des Ansteuerungstransistors ausgleicht; der dritte Transistor basierend auf einem Signal vom zweiten Abtastsignalanschluss ein Datensignal für den Ansteuerungstransistor bereitstellt; der vierte Transistor basierend auf einem Signal vom ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss eine erste Versorgungsspannung für den Ansteuerungstransistor bereitstellt; der fünfte Transistor zwischen dem Ansteuerungstransistor und der Anode der organischen Leuchtdiode in Reihe geschaltet ist und basierend auf einem Signal vom zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss die elektrische Verbindung zwischen dem Ansteuerungstransistor und der organischen Leuchtdiode steuert; der Kondensator dazu dient, ein zum Ansteuerungstransistor übertragenes Datensignal zu speichern; und die organische Leuchtdiode dazu dient, als Reaktion auf den vom Ansteuerungstransistor erzeugten Ansteuerungsstrom Licht abzugeben.
-
In einem zweiten Aspekt stellen Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung ein Verfahren zum Ansteuern der vorgenannten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung bereit, wobei das Ansteuerungsverfahren eine Initialisierungsphase, eine Schwellenwertdetektions- und Datenschreibphase und eine Lichtabgabephase umfasst; in der Initialisierungsphase der erste Transistor basierend auf einem Signal vom ersten Abtastsignalanschluss eine Initialisierungsspannung an eine Anode der organischen Leuchtdiode und einen Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors überträgt, und die organische Leuchtdiode und der Ansteuerungstransistor die Initialisierung vollenden; in der Schwellenwertdetektions- und Datenschreibphase der Datensignalanschluss das Datensignal empfängt, der dritte Transistor basierend auf dem Signal vom zweiten Abtastsignalanschluss das Datensignal zum Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors überträgt, die Pixelansteuerungsschaltung das Datenschreiben und die Schwellenwertdetektion des Ansteuerungstransistor vollendet; in der Lichtabgabephase der erste Transistor basierend auf dem Signal vom ersten Abtastsignalanschluss ausgeschaltet wird, der zweite Transistor und dritte Transistor basierend auf dem Signal vom zweiten Abtastsignalanschluss ausgeschaltet werden, der vierte Transistor das erste Versorgungsspannungssignal basierend auf dem Signal vom ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss zum Ansteuerungstransistor überträgt, der Ansteuerungstransistor einen Ansteuerungsstrom erzeugt, der fünfte Transistor basierend auf dem Signal vom zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss eingeschaltet wird, und die organische Leuchtdiode basierend auf dem Ansteuerungsstrom Licht abgibt.
-
In einem dritten Aspekt stellen Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung ein organisches Licht emittierendes Anzeigefeld bereit, umfassend mehrere Reihen von Pixeleinheiten, wobei jede Reihe der Pixeleinheiten mehrere der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen umfasst.
-
Gemäß der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung und dem organischen Licht emittierenden Anzeigefeld gemäß der vorliegenden Anmeldung implementiert das vom ersten Abtastsignalanschluss empfangene Signal die Initialisierung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung, indem der erste Transistor gesteuert wird, um das Initialisierungssignal zur Anode der organischen Leuchtdiode und dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors zu übertragen, und implementiert den Ausgleich für den Schwellenwert, indem der zweite Transistor und dritte Transistor über das Signal vom zweiten Abtastsignalanschluss gesteuert werden, und verbessert die Gleichförmigkeit und Stabilität der Anzeige des organischen Licht emittierenden Anzeigefelds.
-
In der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung wird das Initialisierungssignal von dem vom ersten Abtastsignalanschluss empfangenen Signal bereitgestellt, und eine von der organischen Licht emittierenden Pixelsteuerungsschaltung eingenommene Layout-Fläche wird eingespart.
-
In dem organischen Licht emittierenden Anzeigefeld gemäß einigen Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung teilen sich Pixeleinheiten in benachbarten Reihen eine Abtastsignalleitung und eine Lichtabgabesteuerungssignalleitung, um ein entsprechendes Signal für jede Pixelansteuerungsschaltung bereitzustellen, und eine weitere von der organischen Licht emittierenden Pixelsteuerungsschaltung eingenommene Layout-Fläche kann eingespart werden.
-
Figurenliste
-
Weitere Merkmale, Ziele und Vorteile der vorliegenden Anmeldung werden beim Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung der nicht-einschränkenden Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen ersichtlich:
- 1 ist eine strukturelle schematische Ansicht einer Ausführungsform einer organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung gemäß der vorliegenden Anmeldung.
- 2 ist eine schematische strukturelle Darstellung einer optionalen Implementierungsweise der organischen Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung der in 1 gezeigten Ausführungsform.
- 3 ist ein Arbeitszeitablauf-Diagramm für die Ansteuerung der in 1 oder 2 gezeigten organischen Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung.
- 4 ist ein weiteres Arbeitszeitablauf-Diagramm für Ansteuerung der in 1 oder 2 gezeigten organischen Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung.
- 5 ist ein Ablaufdiagramm eines Ansteuerungsverfahrens zum Ansteuern der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung aus Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung.
- 6 ist eine schematische strukturelle Darstellung einer Ausführungsform eines organischen Licht emittierenden Anzeigefelds gemäß der vorliegenden Anmeldung.
- 7 ist eine schematische strukturelle Darstellung eines organischen Licht emittierenden Anzeigefelds gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.
- 8 ist ein Arbeitszeitablauf-Diagramm, das auf das in 7 gezeigte organische Licht emittierende Anzeigefeld angewendet werden kann.
-
AUSFÜHRLICHE BESCHREIBUNG DER AUSFÜHRUNGSFORMEN
-
Die vorliegende Anmeldung wird nachstehend in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen und Ausführungsformen ausführlich beschrieben. Es sollte beachtet werden, dass die hierin beschriebenen speziellen Ausführungsformen lediglich zur Erläuterung der relevanten Erfindung dienen, anstatt die Erfindung einzuschränken. Ferner sollte beachtet werden, dass zwecks einfacherer Beschreibung nur die zur relevanten Erfindung gehörenden Komponenten in den begleitenden Zeichnungen gezeigt werden.
-
Zu beachten ist außerdem, dass die Ausführungsformen in der vorliegenden Anmeldung sowie die Merkmale in den Ausführungsformen konfliktlos miteinander kombinierbar sind. Die vorliegende Anmeldung wird nachstehend unter Bezugnahme auf die begleitenden Zeichnungen und in Verbindung mit den Ausführungsformen beschrieben.
-
Bezug nehmend auf 1 wird eine strukturelle schematische Ansicht einer organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung gemäß der vorliegenden Anmeldung gezeigt. Die in 1 gezeigte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung steuert eine organische Leuchtdiode OLED an.
-
Wie in 1 gezeigt, umfasst die organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung einen ersten Abtastsignalanschluss S1, einen zweiten Abtastsignalanschluss S2, einen ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1, einen zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2, einen ersten Transistor T1, einen zweiten Transistor T2, einen dritten Transistor T3, einen vierten Transistor T4, einen fünften Transistor T5, einen Ansteuerungstransistor DT, eine organische Leuchtdiode OLED und einen Kondensator C.
-
In der vorliegenden Ausführungsform wird der erste Transistor T1 unter der Steuerung des vom ersten Abtastsignalanschluss S1 empfangenen Signals eingeschaltet, und der erste Transistor T1 stellt ein Initialisierungssignal für eine Anode der organischen Leuchtdiode OLED und einen Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT bereit. Der zweite Transistor T2 wird unter der Steuerung eines vom zweiten Abtastsignalanschluss S2 empfangenen Signals eingeschaltet, und der zweite Transistor T2 kann eine Schwellenspannung des Ansteuerungstransistors DT ausgleichen. Der dritte Transistor T3 kann ein Datensignal für den Ansteuerungstransistor DT bereitstellen, wenn er unter der Steuerung eines vom zweiten Abtastsignalanschluss S2 empfangenen Signals eingeschaltet wird. Der vierte Transistor T4 kann ein erstes Versorgungsspannungssignal für den Ansteuerungstransistor DT bereitstellen, wenn er unter der Steuerung eines vom ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 empfangenen Signals eingeschaltet wird. Der fünfte Transistor T5 ist zwischen dem Ansteuerungstransistor DT und der Anode der organischen Leuchtdiode OLED in Reihe geschaltet und wird unter der Steuerung eines vom zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 empfangenen Signals ein- oder ausgeschaltet, um die Verbindung zwischen dem Ansteuerungstransistor DT und der Anode der organischen Leuchtdiode OLED zu steuern. Der Kondensator C dient dazu, das zum Ansteuerungstransistor DT übertragene Signal speichern, um die Lichtabgabe und Anzeige der organischen Leuchtdiode OLED innerhalb einer Einzelbildperiode aufrechtzuerhalten. Die organische Leuchtdiode OLED kann einen vom Ansteuerungstransistor DT erzeugten Ansteuerungsstrom empfangen, und basierend auf dem Ansteuerungsstrom Licht abgeben und eine Anzeige realisieren.
-
In der vorliegenden Ausführungsform dienen sechs Transistoren, und zwar die Transistoren T1-T5 und der Ansteuerungstransistor DT, sowie der Kondensator C dazu, den Ansteuerungsstrom zum Implementieren der Ansteuerung der organischen Leuchtdiode OLED zu erzeugen. Der zweite Transistor T2 und dritte Transistor T3 stellen unter der Steuerung des vom zweiten Abtastsignalanschluss S2 übertragenen Signals das Datensignal für den Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT bereit. Ein Potenzial des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors DT steigt allmählich auf das Datensignal minus der Schwellenspannung des Ansteuerungstransistors an, wodurch der Ausgleich des Schwellenwerts des Ansteuerungstransistors DT im Inneren der Schaltung implementiert wird, die Anzahl der Transistoren in der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung reduziert wird und eine von der organischen Licht emittierenden Pixelsteuerungsschaltung eingenommene Layout-Fläche eingespart wird.
-
Optional können der erste Transistor T1 und zweite Transistor T2 ein Dual-Gate-Transistor sein. Indem der erste Transistor T1 und zweite Transistor T2 als die Dual-Gate-Transistoren bereitgestellt werden, und derweil die beiden Gate-Anschlüsse der Dual-Gate-Transistoren miteinander verbunden sind, wird Kriechstrom beim Abschnüren des ersten Transistors T1 und zweiten Transistors T2 verringert, so dass der erste Transistor T1 und zweite Transistor T2 ausreichend abgeschaltet werden können und die Stabilität der Schaltung verbessert wird.
-
Optional ist ein Breiten-Längenverhältnis der elektrisch leitfähigen Kanäle des ersten Transistors T1 und zweiten Transistors T2 kleiner als ein Breiten-Längenverhältnis der elektrisch leitfähigen Kanäle des dritten Transistors T3, vierten Transistors T4 und fünften Transistors T5. Somit kann ein Kriechstrom beim Abschnüren der Kanäle des ersten Transistors T1 und zweiten Transistors T2 verringert werden, und die Stabilität der Schaltung wird verbessert.
-
In einigen optionalen Implementierungsweisen der vorliegenden Ausführungsform kann die organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung 100 weiterhin einen Initialisierungssignalanschluss VREF umfassen, der dazu dient, das Initialisierungssignal für den Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT und die Anode der organischen Leuchtdiode bereitzustellen.
-
In einigen optionalen Implementierungsweisen der vorliegenden Ausführungsform kann die organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung weiterhin einen Datensignalanschluss DL, einen ersten Versorgungsspannungsanschluss VDD und einen zweiten Versorgungsspannungsanschluss VEE umfassen. Der Datensignalanschluss DL dient dazu, das vorgenannte Datensignal zu empfangen, der erste Versorgungsspannungsanschluss VDD dient dazu, das erste Versorgungsspannungssignal zu empfangen, und der zweiten Versorgungsspannungsanschluss VEE dient dazu, ein zweites Versorgungsspannungssignal zu empfangen.
-
Ein Gate-Anschluss des ersten Transistors T1 ist mit dem ersten Abtastsignalanschluss S1 verbunden, eine erste Elektrode des ersten Transistors T1 ist mit dem Initialisierungssignalanschluss VREF verbunden, und eine zweite Elektrode des ersten Transistors T1 ist mit einer zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Ein Gate-Anschluss des zweiten Transistors T2 ist mit dem zweiten Abtastsignalanschluss S2 verbunden, eine erste Elektrode des zweiten Transistors T2 ist mit der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden, und eine zweite Elektrode des zweiten Transistors T2 ist mit dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Ein Gate-Anschluss des dritten Transistors T3 ist mit dem zweiten Abtastsignalanschluss S2 verbunden, eine erste Elektrode des dritten Transistors T3 ist mit dem Datensignalanschluss DL verbunden, und eine zweite Elektrode des dritten Transistors T3 ist mit der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Ein Gate-Anschluss des vierten Transistors T4 ist mit dem ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 verbunden, eine erste Elektrode des vierten Transistors T4 ist mit dem ersten Versorgungsspannungsanschluss VDD verbunden, und eine zweite Elektrode des vierten Transistors T4 ist mit der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Ein Gate-Anschluss des fünften Transistors T5 ist mit dem zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 verbunden, eine erste Elektrode des fünften Transistors T5 ist mit der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden, und eine zweite Elektrode des fünften Transistors T5 ist mit der Anode der organischen Leuchtdiode OLED verbunden.
-
Ein Anschluss des Kondensators C ist mit dem ersten Versorgungsspannungsanschluss VDD verbunden, und der andere Anschluss des Kondensators C ist mit dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Eine Kathode der organischen Leuchtdiode OLED ist mit dem zweiten Versorgungsspannungsanschluss VEE verbunden.
-
In der vorliegenden Ausführungsform ist das vorgenannte Initialisierungssignal ein auf dem Initialisierungssignalanschluss übertragenes Signal.
-
Die vorgenannte Struktur wird von der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung benutzt. Unter der Steuerung des vom zweiten Abtastsignalanschluss S2 übertragenen Signals stellen der zweite Transistor T2 und dritte Transistor T3 das Datensignal für den Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT bereit. Das Potenzial des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors DT steigt allmählich auf das Datensignal minus der Schwellenspannung des Ansteuerungstransistors an, wodurch der Ausgleich des Schwellenwerts des Ansteuerungstransistors DT im Inneren der Schaltung implementiert wird, die Anzahl der Transistoren in der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung reduziert wird und eine von der organischen Licht emittierenden Pixelsteuerungsschaltung eingenommene Layout-Fläche eingespart wird.
-
Bezug nehmend auf 2 ist 2 eine schematische strukturelle Darstellung einer optionalen Implementierungsweise der in 1 gezeigten Ausführungsform.
-
Wie in 1 umfasst die in 2 gezeigte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung auch einen ersten Abtastsignalanschluss S1, einen zweiten Abtastsignalanschluss S2, einen ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1, einen zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2, einen ersten Transistor T1, einen zweiten Transistor T2, einen dritten Transistor T3, einen vierten Transistor T4, einen fünften Transistor T5, einen Ansteuerungstransistor DT, eine organische Leuchtdiode OLED, einen Kondensator C, einen Datensignalanschluss DL, einen ersten Versorgungsspannungsanschluss VDD und einen zweiten Versorgungsspannungsanschluss VEE.
-
Im Besonderen sind, wie in 2 gezeigt, ein Gate-Anschluss des ersten Transistors T1 und die erste Elektrode des ersten Transistors T1 beide mit dem ersten Abtastsignalanschluss S1 verbunden, und die zweite Elektrode des ersten Transistors T1 ist mit der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Ein Gate-Anschluss des zweiten Transistors T2 ist mit dem zweiten Abtastsignalanschluss S2 verbunden, eine erste Elektrode des zweiten Transistors T2 ist mit der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden, und eine zweite Elektrode des zweiten Transistors T2 ist mit dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Ein Gate-Anschluss des dritten Transistors T3 ist mit dem zweiten Abtastsignalanschluss S2 verbunden, eine erste Elektrode des dritten Transistors T3 ist mit dem Datensignalanschluss DL verbunden, und eine zweite Elektrode des dritten Transistors T3 ist mit der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Ein Gate-Anschluss des vierten Transistors T4 ist mit dem ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 verbunden, eine erste Elektrode des vierten Transistors T4 ist mit dem ersten Versorgungsspannungsanschluss VDD verbunden, und eine zweite Elektrode des vierten Transistors T4 ist mit der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Ein Gate-Anschluss des fünften Transistors T5 ist mit dem zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 verbunden, eine erste Elektrode des fünften Transistors T5 ist mit der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden, und eine zweite Elektrode des fünften Transistors T5 ist mit der Anode der organischen Leuchtdiode OLED verbunden.
-
Ein Anschluss des Kondensators C ist mit dem ersten Versorgungsspannungsanschluss VDD verbunden, und der andere Anschluss des Kondensators C ist mit dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT verbunden.
-
Eine Kathode der organischen Leuchtdiode OLED ist mit dem zweiten Versorgungsspannungsanschluss VEE verbunden.
-
Wie aus der vorgenannten Ausführungsform ersichtlich ist, sind, anders als bei der in 1 gezeigten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung, bei der in 2 gezeigten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung die erste Elektrode und der Gate-Anschluss des ersten Transistors T1 beide mit dem ersten Abtastsignalanschluss S1 verbunden. Somit kann der erste Abtastsignalanschluss S1 weiterhin dazu dienen, das Initialisierungssignal zu empfangen und derweil das Signal zum Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT und zur Anode der organischen Leuchtdiode OLED zu übertragen. Das heißt, dass das zum ersten Abtastsignalanschluss S1 übertragene Signal gleichzeitig sowohl als das Initialisierungssignal, das der Anode der Leuchtdiode bereitgestellt wird, als auch als ein Steuerungssignal zum Einschalten des ersten Transistors T1 dienen kann. Die organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung der vorliegenden Ausführungsform stellt das Initialisierungssignal bereit, ohne dass eine zusätzliche Signalleitung eingerichtet sein muss, was die von der organischen Licht emittierenden Pixelsteuerungsschaltung eingenommene Layout-Fläche einspart und gleichzeitig gegenseitige Beeinflussung zwischen Signalleitungen verhindert, wenn der organischen Licht emittierenden Pixelsteuerungsschaltung verschiedene Signale über mehrere Signalleitungen bereitgestellt werden.
-
Obwohl bei der in 1 und 2 gezeigten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3, der vierte Transistor T4, der fünfte Transistor T5 und der Ansteuerungstransistor DT jeweils ein PMOS-Transistor sind, muss verstanden werden, dass dies nur zur Veranschaulichung dient. Bei der praktischen Anwendung kann sich die Art der Transistoren nach den Erfordernissen des Anwendungsszenarios richten. Außerdem verwendet die organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung denselben Transistortyp, wobei diese Transistoren in der Ansteuerungsschaltung gleichzeitig im selben Fertigungsverfahren hergestellt werden können, so dass das Fertigungsverfahren der Ansteuerungsschaltung vereinfacht wird.
-
Nachstehend wird das Funktionsprinzip der in 1 gezeigten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung in Verbindung mit dem in 3 gezeigten Zeitablauf beschrieben, wobei ein Beispiel genommen wird, bei dem der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3, der vierte Transistor T4, der fünfte Transistor T5 und der Ansteuerungstransistor DT jeweils ein PMOS-Transistor ist.
-
In einer ersten Phase P1 wird ein Niedrigpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 und den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt, ein Datensignal Vdata wird an den Datensignalanschluss DL angelegt, ein Initialisierungssignal Vref wird an den Initialisierungssignalanschluss VREF angelegt, der erste Versorgungsspannungsanschluss VDD stellt ein erstes Versorgungsspannungssignal Vdd bereit, der zweite Versorgungsspannungsanschluss VEE stellt ein zweites Versorgungsspannungssignal Vee bereit, und derweil wird ein Wert von Vee höher als ein Wert von Vref eingestellt. Der erste Transistor T1 wird unter der Steuerung des ersten Abtastsignalanschlusses S1 eingeschaltet, der zweite Transistor T2 wird unter der Steuerung des zweiten Abtastsignalanschlusses S2 eingeschaltet, der dritte Transistor T3 wird unter der Steuerung des zweiten Abtastsignalanschlusses S2 eingeschaltet, der vierte Transistor T4 wird unter der Steuerung des ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschlusses EMIT1 ausgeschaltet, und der fünfte Transistor T5 wird unter der Steuerung des zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschlusses EMIT2 eingeschaltet. Da der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2 und der fünfte Transistor T5 eingeschaltet werden, werden der Gate-Anschluss und die zweite Elektrode des Ansteuerungstransistors DT durch den zweiten Transistor T2 kurzgeschlossen. Zu diesem Zeitpunkt erreichen das Potenzial der Anode der organischen Leuchtdiode OLED, das Potenzial Vg des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors DT und das Potenzial Vd der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT Vref. Der Kondensator C wird durch das erste Versorgungsspannungssignal Vdd aufgeladen, und eine Differenzspannung beider Anschlüsse des Kondensators C ist Vdd-Vref. Das Potenzial Vs der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT erreicht Vdata. Da ein Wert von Vee größer ist als der von Vref, d. h. das Potenzial der Kathode der organischen Leuchtdiode OLED ist höher als das Potenzial der Anode, gibt die organische Leuchtdiode OLED kein Licht ab.
-
In einer zweiten Phase P2 wird ein Hochpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt, ein Datensignal Vdata wird an den Datensignalanschluss DL angelegt, und der erste Versorgungsspannungsanschluss VDD stellt die erste Versorgungsspannung Vdd bereit. Zu diesem Zeitpunkt werden der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3 und der Ansteuerungstransistor DT eingeschaltet, und der erste Transistor T1, der vierte Transistor T4 und der fünfte Transistor T5 werden ausgeschaltet. Da Vdata größer ist als Vref, steigen zu diesem Zeitpunkt das Potenzial der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT und das Potenzial des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors DT allmählich bis auf Vdata-|Vth| an, und dann wird der Ansteuerungstransistor DT ausgeschaltet, wobei Vth eine Schwellenspannung des Ansteuerungstransistors DT ist. In dieser Phase erreichen das Potenzial des Gate-Anschlusses und das der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT jeweils Vdata-|Vth|, und die Spannungsdifferenz zwischen beiden Anschlüssen des Kondensators C beträgt Vdd-Vdata+|Vth|.
-
In einer dritten Phase P3 wird ein Hochpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt, der erste Versorgungsspannungsanschluss stellt das erste Versorgungsspannungssignal Vdd bereit, und der zweite Versorgungsspannungsanschluss VEE stellt die zweite Versorgungsspannung Vee bereit. Zu diesem Zeitpunkt werden der vierte Transistor T4, der fünfte Transistor T5 und der Ansteuerungstransistor DT eingeschaltet, und der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2 und der dritte Transistor T3 werden ausgeschaltet. In dieser Phase sind beide Anschlüsse des Kondensators C mit dem Gate-Anschluss bzw. mit der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT verbunden. Somit wird eine Spannungsveränderung an der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT zum Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT zurückgekoppelt. Das heißt, die Spannungsdifferenz zwischen beiden Anschlüssen des Kondensators C (nämlich die Spannung Vgs zwischen dem Gate-Anschluss und der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT) verändert sich nicht und bleibt weiterhin bei Vdd-Vdata+|Vth|. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Ansteuerungstransistor DT in einem gesättigten Zustand, und der durch die organische Leuchtdiode OLED fließende elektrische Strom ist:
Ioled=K(Vs-Vg-|Vth|)2=K(Vdd-Vdata+|Vth|-|Vth|)2=K(Vdd-Vdata)2
wobei K eine Konstante in Bezug auf Prozessparameter und geometrische Abmessungen des Ansteuerungstransistors DT ist und Vgs eine Spannung zwischen der ersten Elektrode und dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT ist.
-
Wie aus der Formel oben bekannt ist, bezieht sich der elektrische Strom, der die OLED zur Abgabe von Licht ansteuert, nur auf die erste Versorgungsspannung Vdd und das Datensignal Vdata und nicht auf die Schwellenspannung Vth des Ansteuerungstransistors DT. Da der Kondensator C keinen Pfad zum Aufladen oder Entladen hat, bleiben eine Ladung im Kondensator C und Spannungen an beiden Anschlüssen insgesamt unverändert. Daher bleibt der durch die OLED fließende elektrische Strom I=K(Vdd-Vdata)2, und die OLED erhält diesen Lichtabgabezustand aufrecht. Somit kann dies die Stabilität des durch die OLED fließenden elektrischen Stroms verbessern, so dass die Leuchtdichte der OLED stabil ist.
-
In einigen Anwendungsszenarien kann die in 2 gezeigte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung auch unter Verwendung des in 3 gezeigten Arbeitszeitablaufs angesteuert werden. Wenn sie mit dem in 3 gezeigten Zeitablauf angesteuert wird, sind die Arbeitsabläufe in den Phasen P2-P3 darüber hinaus mit dem Arbeitsablauf der in 1 gezeigten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung identisch, und auch der letztendlich erhaltene Lichtabgabestrom ist gleich.
-
Anders als beim Arbeitsablauf der in 1 gezeigten Pixelansteuerungsschaltung wird, wenn die in 2 gezeigte Pixelansteuerungsschaltung angesteuert wird, in der ersten Phase P1 ein Niedrigpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 und den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, ein Hochpegelsignal an die erste Lichtabgabesteuerungssignalleitung EMIT1 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an die zweite Lichtabgabesteuerungssignalleitung EMIT2 angelegt, der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2 und der fünfte Transistor T5 werden alle eingeschaltet, so dass das Potenzial der Anode der organischen Leuchtdiode OLED und das Potenzial des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors DT das vom ersten Abtastsignalanschlusses S1 bereitgestellte Niedrigpegelsignal erreichen.
-
Bei dem in der vorliegenden Ausführungsform gezeigten Arbeitsablauf sind, wie in 3 gezeigt, in einem Zyklus das an den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegte Signal und das an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegte Signal zueinander gegenphasige Signale. Somit kann ein Wechselrichter in einem Schieberegister angeordnet werden, um das Signal am zweiten Abtastsignalanschluss S2 zu erzeugen und eine Phasenumkehrung des zweiten Abtastsignals und ersten Lichtabgabesteuerungssignals zu implementieren, was die Anzahl der Signalanschlüsse zum Erzeugen von Ansteuerungssignalen verringert und die von der Schaltung im organischen Licht emittierenden Anzeigefeld eingenommene Layout-Fläche reduziert.
-
In einigen Anwendungsszenarien kann die in 1 gezeigte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung zum Ansteuern auch den in 4 gezeigten Arbeitszeitablauf verwenden.
-
Im Besonderen umfasst die erste Phase P1 zwei Unterphasen P11 und P12.
-
In der ersten Unterphase P11 wird ein Niedrigpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt, ein Initialisierungssignal Vref wird an den Initialisierungssignalanschluss VREF angelegt, der zweite Versorgungsspannungsanschluss VEE stellt eine zweite Versorgungsspannung Vee bereit, und derweil wird ein Wert von Vee höher als ein Wert von Vref eingestellt. In dieser Phase werden der erste Transistor T1 und der fünfte Transistor T5 eingeschaltet, und der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3, der vierte Transistor T4 und der Ansteuerungstransistor DT werden eingeschaltet. Das Initialisierungssignal Vref wird durch den ersten Transistor T1 und fünften Transistor T5 zur Anode der organischen Leuchtdiode OLED und zur zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistor DT übertragen. Zu diesem Zeitpunkt erreichen das Potenzial der Anode der organischen Leuchtdiode OLED und das Potenzial Vd der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT Vref. Da der Wert von Vref kleiner ist als der Wert von Vee, gibt die organische Leuchtdiode OLED zu diesem Zeitpunkt kein Licht ab.
-
In der zweiten Unterphase P12 wird ein Niedrigpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt, ein Datensignal Vdata wird an den Datensignalanschluss DL angelegt, das Initialisierungssignal Vref wird an den Initialisierungssignalanschluss VREF angelegt, und der erste Versorgungsspannungsanschluss VDD stellt das erste Versorgungsspannungssignal Vdd bereit. In dieser Phase werden der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3 und der Ansteuerungstransistor DT eingeschaltet, und der vierte Transistor T4 und der fünfte Transistor T5 werden ausgeschaltet. Der Gate-Anschluss und die zweite Elektrode des Ansteuerungstransistors DT werden durch den zweiten Transistor T2 zusammen kurzgeschlossen, und das Initialisierungssignal Vref wird durch den ersten Transistor T1 und den zweiten Transistor T2 zum Gate-Anschluss und zur zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT übertragen. Zu diesem Zeitpunkt erreichen das Potenzial Vg des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors DT und das Potenzial Vd der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT Vref. Der Kondensator C wird durch das erste Versorgungsspannungssignal Vdd aufgeladen, und eine Differenzspannung zwischen beiden Anschlüssen des Kondensators C ist Vdd-Vref. Das Datensignal Vdata wird durch den dritten Transistor T3 zur ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT übertragen, und das Potenzial Vs der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT erreicht Vdata.
-
In der zweiten Phase P2 wird ein Hochpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt, ein Datensignal Vdata wird an den Datensignalanschluss DL angelegt, und der erste Versorgungsspannungsanschluss VDD stellt das erste Versorgungsspannungssignal Vdd bereit. Zu diesem Zeitpunkt werden der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3 und der Ansteuerungstransistor DT eingeschaltet, und der erste Transistor T1, der vierte Transistor T4 und der fünfte Transistor T5 werden ausgeschaltet. Da Vdata größer ist als Vref, steigen zu diesem Zeitpunkt das Potenzial der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT und das Potenzial des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors DT allmählich von Vref aus der ersten Phase P12 bis auf Vdata-|Vth| an, und dann wird der Ansteuerungstransistor DT ausgeschaltet, wobei Vth eine Schwellenspannung des Ansteuerungstransistors DT ist. In dieser Phase erreicht das Potenzial des Gate-Anschlusses und das der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT jeweils Vdata-|Vth|, und die Spannungsdifferenz zwischen beiden Anschlüssen des Kondensators C beträgt Vdd-Vdata+|Vth|.
-
In der dritten Phase P3 wird ein Hochpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt, und der erste Versorgungsspannungsanschluss VDD stellt das erste Versorgungsspannungssignal Vdd bereit. In dieser Phase werden der vierte Transistor T4 und der Ansteuerungstransistor DT eingeschaltet, und der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3 und der fünfte Transistor T5 werden ausgeschaltet. Das Versorgungsspannungssignal Vdd wird durch den vierten Transistor T4 zur ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT übertragen. Zu diesem Zeitpunkt ist das Potenzial Vs der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT Vdd, und das Potenzial Vg des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors DT bleibt unverändert bei Vdata-|Vth| aus der zweiten Phase P2. Zu diesem Zeitpunkt ist der Kondensator C parallel zur ersten Elektrode und dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT geschaltet, und die Spannungsdifferenz seiner beiden Anschlüsse ist Vdd-Vdata+|Vth|.
-
In einer vierten Phase P4 wird ein Hochpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss
S1 angelegt, ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Abtastsignalanschluss
S2 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss
EMIT1 angelegt, ein Niedrigpegelsignal wird an den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss
EMIT2 angelegt, der erste Versorgungsspannungsanschluss
VDD stellt die erste Versorgungsspannung
Vdd bereit, und zweite Versorgungsspannungsanschluss
VEE stellt die zweite Versorgungsspannung
Vee bereit. Zu diesem Zeitpunkt werden der vierte Transistor
T4, der fünfte Transistor
T5 und der Ansteuerungstransistor
DT eingeschaltet, und der erste Transistor
T1, der zweite Transistor
T2 und der dritte Transistor
T3 werden ausgeschaltet. In dieser Phase sind beide Anschlüsse des Kondensators
C mit dem Gate-Anschluss bzw. mit der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors
DT verbunden. Somit wird eine Spannungsveränderung an der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors
DT zum Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors
DT zurückgekoppelt. Das heißt, die Spannungsdifferenz zwischen beiden Anschlüssen des Kondensators
C (nämlich die Spannung Vgs zwischen dem Gate-Anschluss und der ersten Elektrode des Ansteuerungstransistors
DT) verändert sich nicht und bleibt weiterhin bei Vdd-Vdata+|Vth| aus der dritten Phase. Zu diesem Zeitpunkt befindet sich der Ansteuerungstransistor
DT in einem gesättigten Zustand, und der durch die organische Leuchtdiode
OLED fließende elektrische Strom ist:
wobei K eine Konstante in Bezug auf Prozessparameter und geometrische Abmessungen des Ansteuerungstransistors
DT ist und Vgs eine Spannung zwischen der ersten Elektrode und dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors
DT ist.
-
Wie aus der Formel oben bekannt ist, bezieht sich der elektrische Strom, der die OLED zur Abgabe von Licht ansteuert, nur auf die erste Versorgungsspannung Vdd und die Datensignalspannung Vdata und nicht auf die Schwellenspannung Vth des Ansteuerungstransistors DT. Da der Kondensator C keinen Pfad zum Aufladen oder Entladen hat, bleiben eine Ladung im Kondensator C und Spannungen an beiden Anschlüssen insgesamt unverändert. Daher bleibt der durch die OLED fließende elektrische Strom I=K(Vdd-Vdata)2, und die OLED erhält diesen Lichtabgabezustand aufrecht. Somit kann dies die Stabilität des durch die OLED fließenden elektrischen Stroms verbessern, so dass die Leuchtdichte der OLED stabil ist.
-
In einigen Anwendungsszenarien kann die in 2 gezeigte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung auch unter Verwendung des in 4 gezeigten Arbeitszeitablaufs angesteuert werden. Wenn sie mit dem in 4 gezeigten Zeitablauf angesteuert wird, sind die Arbeitsabläufe in den Phasen P2-P4 darüber hinaus mit dem Arbeitsablauf der in 1 gezeigten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung identisch, und auch der letztendlich erhaltene Lichtabgabestrom ist gleich.
-
Anders als beim Arbeitsablauf der in 1 gezeigten Pixelansteuerungsschaltung wird, wenn die in 2 gezeigte Pixelansteuerungsschaltung angesteuert wird, in der ersten Unterphase P11 ein Niedrigpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 und den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt und ein Hochpegelsignal wird an den zweiten Abtastsignalanschluss S2 und den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 angelegt. Zu diesem Zeitpunkt werden der erste Transistor T1 und fünfte Transistor T5 eingeschaltet, und das Potenzial der Anode der organischen Leuchtdiode OLED und das Potenzial der zweiten Elektrode des Ansteuerungstransistors DT erreichen das Niedrigpegelsignal am ersten Abtastsignalanschluss S1. In der zweiten Unterphase P12 wird ein Niedrigpegelsignal an den ersten Abtastsignalanschluss S1 und den zweiten Abtastsignalanschluss S2 angelegt, und ein Hochpegelsignal wird an den ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT1 und den zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 angelegt. Zu diesem Zeitpunkt werden der erste Transistor T1, der zweite Transistor T2, der dritte Transistor T3 und der Ansteuerungstransistor DT eingeschaltet, und der Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors DT erreicht das Niedrigpegelsignal am ersten Abtastsignalanschluss S1.
-
Wie anhand des Arbeitszeitablaufs der in 4 gezeigten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung zu sehen ist, haben, anders als beim Arbeitszeitablauf der in 3 gezeigten organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung, bei der vorliegenden Implementierungsweise das Signal vom ersten Abtastsignalanschluss S1 und das Signal vom zweiten Abtastsignalanschluss S2 dieselbe Wellenform und unterscheiden sich in der Phase um die P11-Phase; das Signal des ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschlusses EMIT1 und das Signal des zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschlusses EMIT2 haben dieselbe Wellenform und unterscheiden sich in der Phase um die P11-Phase. Somit kann der erste Lichtabgabesteuerungssignalanschluss EMIT2 zum Ansteuern der zweiten Reihe organischer Leuchtdioden durch eine Verzögerung des zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschlusses EMIT2 zum Ansteuern der ersten Reihe organischer Leuchtdioden um Phase P11 erlangt werden; das Signal vom ersten Abtastsignalanschluss S1 zum Ansteuern der zweiten Reihe organischer Leuchtdioden kann durch Verzögerung des Signals des zweiten Abtastsignalanschlusses S2 zum Ansteuern der ersten Reihe organischer Leuchtdioden um Phase P11 erlangt werden. Daher können sich bei einem Anzeigefeld organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltungen zum Ansteuern benachbarter Reihen von organischen Leuchtdioden eine Abtastsignalleitung und die Lichtabgabesteuerungssignalleitung darin teilen, was die Anzahl der Abtastsignalleitungen und Lichtabgabesteuerungssignalleitungen des Anzeigefelds reduziert und darüber hinaus die von der Schaltung im organischen Licht emittierenden Anzeigefeld eingenommene Layout-Fläche verringert.
-
Die vorliegende Anmeldung legt weiterhin ein Verfahren zum Ansteuern einer organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung offen, um die organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung in den vorgenannten Ausführungsformen anzusteuern.
-
5 ist ein Ablaufdiagramm eines Ansteuerungsverfahrens zum Ansteuern der organisches Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltung gemäß der vorliegenden Anmeldung innerhalb einer Einzelbildperiode.
-
Schritt 501: In der Initialisierungsphase überträgt der erste Transistor basierend auf dem Signal vom ersten Abtastsignalanschluss ein Initialisierungssignal zur Anode der organischen Leuchtdiode und den Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors, und die organische Leuchtdiode und der Ansteuerungstransistor vollenden die Initialisierung.
-
Schritt 502: In einer Schwellenwertdetektions- und Datenschreibphase überträgt der Datensignalanschluss das Datensignal, der dritte Transistor überträgt basierend auf dem Signal am zweiten Abtastsignalanschluss das Datensignal zum Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors, und die Pixelansteuerungsschaltung vollendet das Datenschreiben und die Schwellenwertdetektion des Ansteuerungstransistors.
-
In der vorliegenden Ausführungsform wird, basierend auf dem Erreichen der Initialisierungsspannung am Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors in Schritt 501, der Ansteuerungstransistor in diesem Schritt eingeschaltet und das Datensignal wird in die erste Elektrode des Ansteuerungstransistors geschrieben und durch die erste Elektrode zur zweiten Elektrode und dem Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors übertragen. Wenn zu diesem Zeitpunkt die Spannung am Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors allmählich von einer Anfangsspannung bis zu der Datensignalspannung minus der Schwellenspannung des Ansteuerungstransistors ansteigt, vollendet die Ansteuerungsschaltung das Datenschreiben und das Detektieren des Schwellenwerts des Ansteuerungstransistors.
-
Schritt 503: In der Lichtabgabephase wird der erste Transistor basierend auf dem Signal vom ersten Abtastsignalanschluss ausgeschaltet, der zweite Transistor und der dritte Transistor werden basierend auf dem Signal vom zweiten Abtastsignalanschluss ausgeschaltet, der vierte Transistor überträgt basierend auf dem Signal des ersten Lichtabgabesteuerungssignalanschlusses das erste Versorgungsspannungssignal an den Ansteuerungstransistor, der Ansteuerungstransistor erzeugt einen Ansteuerungsstrom, der fünfte Transistor wird basierend auf dem Signal des zweiten Lichtabgabesteuerungssignalanschlusses eingeschaltet, und die organische Leuchtdiode gibt basierend auf dem Ansteuerungsstrom Licht ab.
-
Wenn das Verfahren zum Ansteuern der organischen Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung der vorliegenden Ausführungsform auf die in 1 und 2 gezeigte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung angewendet wird, kann hinsichtlich des Zeitablaufdiagramms der Signale aus Schritt 501 bis Schritt 503 Bezug auf 3 oder 4 genommen werden. Wenn darüber hinaus das Ansteuerungsverfahren benutzt wird, um die organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung, einschließlich des in 1 gezeigten Initialisierungssignalanschlusses, in der Initialisierungsphase anzusteuern, kann das Initialisierungssignal der Anode der organischen Leuchtdiode und des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors das am Initialisierungssignalanschluss übertragene Signal sein; wenn das Ansteuerungsverfahren in der Initialisierungsphase auf die in 2 gezeigte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung angewendet wird, kann das Initialisierungssignal der Anode der organischen Leuchtdiode und des Gate-Anschlusses des Ansteuerungstransistors das am ersten Abtastsignalanschluss übertragene Signal sein.
-
Wenn der in 4 gezeigte Signalzeitablauf benutzt wird, um die in 1 oder 2 gezeigte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung anzusteuern, kann bei einigen optionalen Implementierungsweisen der vorliegenden Ausführungsform die Initialisierungsphase weiterhin eine erste Initialisierungsphase und eine zweite Initialisierungsphase umfassen. In der ersten Initialisierungsphase überträgt der erste Transistor basierend auf dem Signal vom ersten Abtastsignalanschluss eine Initialisierungsspannung zur Anode der organischen Leuchtdiode; in der zweiten Initialisierungsphase übertragen der erste Transistor, basierend auf dem Signal vom ersten Abtastsignalanschluss, und der zweite Transistor, basierend auf dem Signal vom zweiten Abtastsignalanschluss, die Initialisierungsspannung zum Gate-Anschluss des Ansteuerungstransistors.
-
Bezug nehmend auf 6 wird eine strukturelle schematische Darstellung einer Ausführungsform eines organischen Licht emittierenden Anzeigefelds gemäß der vorliegenden Anmeldung gezeigt.
-
Das in 6 gezeigte organische Licht emittierende Anzeigefeld umfasst mehrere Reihen von Pixeleinheiten 610, wobei jede Reihe von Pixeleinheiten 610 mehrere organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltungen umfasst, die in den Ausführungsformen der vorliegenden Anwendung genannt sind. Beispielsweise umfasst jede Pixeleinheit in jeder Reihe von Pixeleinheiten 610 eine organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung.
-
Jede Reihe von Pixeleinheiten ist mit einer ersten Abtastsignalleitung, einer zweiten Abtastsignalleitung, einer ersten Lichtabgabesteuerungssignalleitung und einer zweiten Lichtabgabesteuerungssignalleitung verbunden. Der erste Abtastsignalanschluss empfängt ein von der ersten Abtastsignalleitung übertragenes Signal, und der zweite Abtastsignalanschluss empfängt ein von der zweiten Abtastsignalleitung übertragenes Signal. Der erste Lichtabgabesteuerungssignalanschluss empfängt ein von der ersten Lichtabgabesteuerungssignalleitung übertragenes Signal, und der zweite Lichtabgabesteuerungssignalanschluss empfängt ein von der zweiten Lichtabgabesteuerungssignalleitung übertragenes Signal. Beispielsweise können in einigen Anwendungsszenarien das Signal der ersten Abtastsignalleitung A1-Am und das Signal der zweiten Abtastsignalleitung A1'-Am' jeweils von zwei Schieberegistern 620, 630 erzeugt werden; das Signal der ersten Lichtabgabesteuerungssignalleitung E1-Em und das Signal der zweiten Lichtabgabesteuerungssignalleitung E1'-Em' können jeweils von zwei Schieberegistern 640, 650 erzeugt werden. In einigen Anwendungsszenarien können das Signal der ersten Abtastsignalleitung A1-Am und das Signal der zweiten Abtastsignalleitung A1'-Am' dieselbe Wellenform wie S1 und S2 in 3 oder 4 haben, wobei das Signal der ersten Abtastsignalleitung A1-Am die gleiche Wellenform wie S1 haben kann, und das Signal der zweiten Abtastsignalleitung A1'-Am' kann die gleiche Wellenform wie S2 haben. Das Signal der ersten Lichtabgabesteuerungssignalleitung E1-Em und das Signal der zweiten Lichtabgabesteuerungssignalleitung E1'-Em' können die gleiche Wellenform wie EMIT1 und EMIT2 in 3 oder 4 haben, wobei das Signal der ersten Lichtabgabesteuerungssignalleitung E1-Em die gleiche Wellenform wie EMIT1 haben kann, und das Signal der zweiten Lichtabgabesteuerungssignalleitung E1'-Em' die gleiche Wellenform wie EMIT2 haben kann.
-
Da das organische Licht emittierende Anzeigefeld gemäß der vorliegenden Ausführungsform die vorgenannte organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung verwendet, nimmt die Pixelansteuerungsschaltung eine kleinere Layout-Fläche im Anzeigefeld in Anspruch, was die Implementierung eines High-PPI-Anzeigefelds vereinfacht. Darüber hinaus kann die organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung einen Ausgleich für den Schwellenwert des Ansteuerungstransistors realisieren und die Gleichförmigkeit der Leuchtdichte des organischen Licht emittierenden Anzeigefelds der vorliegenden Ausführungsform verbessern.
-
Bezug nehmend auf 7 ist 7 eine strukturelle schematische Darstellung eines organischen Licht emittierenden Anzeigefelds gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Anmeldung.
-
Wie das in 6 gezeigte organische Licht emittierende Anzeigefeld umfasst auch das organische Licht emittierende Anzeigefeld in der vorliegenden Ausführungsform mehrere Reihen von Pixeleinheiten 710, wobei jede Reihe von Pixeleinheiten 710 mehrere organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltungen umfasst, die in den Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung genannt sind. Beispielsweise umfasst jede Pixeleinheit in jeder Reihe von Pixeleinheiten 710 eine organische Licht emittierende Pixelansteuerungsschaltung. Außerdem ist jede Reihe von Pixeleinheiten mit einer ersten Abtastsignalleitung, einer zweiten Abtastsignalleitung, einer ersten Lichtabgabesteuerungssignalleitung und einer zweiten Lichtabgabesteuerungssignalleitung verbunden.
-
Anders als bei der in 6 gezeigten Ausführungsform ist in der vorliegenden Ausführungsform die mit der i-ten Reihe von Pixeleinheiten verbundene zweite Abtastsignalleitung als die erste Abtastsignalleitung der i+1-ten Reihe von Pixeleinheiten multiplexiert, und die mit der i-ten Reihe von Pixeleinheiten verbundene zweite Lichtabgabesteuersignalleitung ist als die erste Lichtabgabesteuerungssignalleitung der i+1-ten Reihe von Pixeleinheiten multiplexiert, wobei i eine positive ganze Zahl ist.
-
Im Besonderen ist, wie in 7 gezeigt, die zweite Abtastsignalleitung A2 der ersten Reihe von Pixeln als die erste Abtastsignalleitung der zweiten Reihe von Pixeln multiplexiert, und die zweite Lichtabgabesteuersignalleitung E2 der ersten Reihe von Pixeln ist als die erste Lichtabgabesteuerungssignalleitung der zweiten Reihe von Pixeln multiplexiert. Somit können das von den organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen benötigte erste Abtastsignal und zweite Abtastsignal vom selben Schieberegister 720 erzeugt werden, und das erste Lichtabgabesteuerungssignal und das zweite Lichtabgabesteuerungssignal können vom selben Schieberegister 730 erzeugt werden, wodurch die von der Schaltung im organische Licht emittierenden Anzeigefeld eingenommene Layout-Fläche weiter reduziert wird.
-
Die organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in dem organischen Licht emittierenden Anzeigefeld der vorliegenden Ausführungsform können beispielsweise den in 4 gezeigten Zeitablauf zum Ansteuern verwenden.
-
Die Multiplex-Beziehung zwischen Abtastsignalleitungen und Lichtabgabesteuerungssignalleitungen in zwei benachbarten Reihen von Pixeleinheiten wird nachfolgend unter Bezugnahme auf den in 8 gezeigten Zeitablauf veranschaulicht.
-
8 zeigt ein schematisches Zeitablaufdiagramm für die Abtastsignalleitungen und die Lichtabgabesteuerungssignalleitungen aus 7. Wie aus 8 ersichtlich ist, wird das auf der Abtastsignalleitung A2 zugeführte Ansteuerungssignal relativ zu dem auf der Abtastsignalleitung A1 zugeführten Ansteuerungssignal um eine P11-Phase verzögert. Daher können das auf der Abtastsignalleitung A1 zugeführte Ansteuerungssignal und das auf der Abtastsignalleitung A2 zugeführte Ansteuerungssignal von zwei benachbarten Schieberegistereinheiten im Schieberegister 720 in 7 ausgegeben werden. Das auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung E2 zugeführte Ansteuerungssignal wird relativ zu dem auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung E1 zugeführten Ansteuerungssignal um eine P11-Phase verzögert. Daher können das auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung E1 zugeführte Ansteuerungssignal und das auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung E2 zugeführte Ansteuerungssignal von zwei benachbarten Schieberegistereinheiten im Schieberegister 730 in 7 ausgegeben werden. Das auf der Abtastsignalleitung zugeführte Signal und das auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung zugeführte Signal können vom selben Schieberegister 720 oder Schieberegister 730 ausgegeben werden. Ähnlich wird das auf der Abtastsignalleitung Ai+1 zugeführte Ansteuerungssignal relativ zu dem auf der Abtastsignalleitung Ai zugeführte Ansteuerungssignal um einen P11-Zyklus verzögert. Daher können das auf der Abtastsignalleitung Ai1 zugeführte Ansteuerungssignal und das auf der Abtastsignalleitung Ai2 zugeführte Ansteuerungssignal von zwei benachbarten Schieberegistereinheiten im Schieberegister 720 in 7 ausgegeben werden. Das auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung Ei+1 zugeführte Ansteuerungssignal wird relativ zu dem auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung Ei zugeführten Ansteuerungssignal um einen P11-Zyklus verzögert. Daher können das auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung Ei1 zugeführte Ansteuerungssignal und das auf der Lichtabgabesteuerungssignalleitung Ei2 zugeführte Ansteuerungssignal von zwei benachbarten Schieberegistereinheiten im Schieberegister 730 in 7 ausgegeben werden. i1 und i2 sind hier benachbarte natürliche Zahlen, 0<i≤m, und m ist die Anzahl der Reihen von Pixeleinheiten des organischen Licht emittierenden Anzeigefelds. Zusätzlich fungiert in einer Zeitperiode (und zwar in einer in 8 gezeigten ersten Reihenzeitperiode) zum Ansteuern der ersten Reihe von Pixeln die Abtastsignalleitung A2 als die zweite Abtastsignalleitung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in der ersten Reihe von Pixeln; in einer Zeitperiode (und zwar in einer in 8 gezeigten zweiten Reihenzeitperiode) zum Ansteuern der zweiten Reihe von Pixeln fungiert die Abtastsignalleitung A2 als die erste Abtastsignalleitung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in der zweiten Reihe von Pixeln. In einer Zeitperiode zum Ansteuern der ersten Reihe von Pixeln fungiert die Lichtabgabesteuerungssignalleitung E2 als die zweite Lichtabgabesteuerungssignalleitung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in der ersten Reihe von Pixeln; in einer Zeitperiode zum Ansteuern der zweiten Reihe von Pixeln fungiert die Lichtabgabesteuerungssignalleitung E2 als die erste Lichtabgabesteuerungssignalleitung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in der zweiten Reihe von Pixeln. Ähnlich fungiert in einer Zeitperiode (und zwar in einer in 8 gezeigten i-ten Reihenzeitperiode) zum Ansteuern der i-ten Reihe von Pixeln die Abtastsignalleitung Ai+1 als die zweite Abtastsignalleitung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in der i-ten Reihe von Pixeln; in einer Zeitperiode (und zwar in einer in 8 gezeigten i+1-ten Reihenzeitperiode) zum Ansteuern der i+1-ten Reihe von Pixeln fungiert die Abtastsignalleitung Ai+1 als die erste Abtastsignalleitung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in der i+1-ten Reihe von Pixeln. In einer Zeitperiode zum Ansteuern der i-ten Reihe von Pixeln fungiert die Lichtabgabesteuerungssignalleitung Ei+1 als die zweite Lichtabgabesteuerungssignalleitung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in der i-ten Reihe von Pixeln; in einer Zeitperiode zum Ansteuern der i+1-ten Reihe von Pixeln fungiert die Lichtabgabesteuerungssignalleitung Ei+1 als die erste Lichtabgabesteuerungssignalleitung der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen in der i+1-ten Reihe von Pixeln.
-
Wie anhand des Vorgenannten ersichtlich ist, wird die erste Abtastsignalleitung zum Ansteuern der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen der i+1-ten Reihe von Pixeln als die zweite Abtastsignalleitung zum Ansteuern der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen der i-ten Reihe von Pixeln multiplexiert, und die erste Lichtabgabesteuerungssignalleitung zum Ansteuern der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen der i+1-ten Reihe von Pixeln wird als die zweite Lichtabgabesteuerungssignalleitung zum Ansteuern der organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen der i-ten Reihe von Pixeln multiplexiert. Das auf der ersten Abtastsignalleitung Ai+1 zum Ansteuern der i+1-ten Reihe von Pixeln zugeführte Steuersignal kann durch Verzögern des auf der zweiten Abtastsignalleitung zum Ansteuern der i-ten Reihe von Pixeln zugeführten Steuersignals um eine P11-Phase erlangt werden. Das auf der ersten Lichtabgabesteuerungssignalleitung Ei+1 zum Ansteuern der i+1-ten Reihe von Pixeln zugeführte Steuersignal kann durch Verzögern des auf der zweiten Lichtabgabesteuerungssignalleitung zum Ansteuern der i-ten Reihe von Pixeln zugeführten Steuersignals um eine P11-Phase erlangt werden.
-
Wie aus einem Vergleich der in 6 und 7 gezeigten organischen Licht emittierenden Anzeigefelder bekannt ist, benötigt das in 6 gezeigte organische Licht emittierende Anzeigefeld 2m Abtastsignalleitungen, um die jeweiligen Reihen von Pixeleinheiten anzusteuern, wenn die in 6 und 7 gezeigten organischen Licht emittierenden Anzeigefelder beide m Reihen von Pixeleinheiten umfassen, während das in 7 gezeigte organische Licht emittierende Anzeigefeld nur m+1 Abtastsignalleitungen zum Ansteuern der jeweiligen Reihen von Pixeleinheiten benötigt, weil die organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen zum Ansteuern benachbarter Pixel sich eine der Abtastsignalleitungen teilen können; das in 6 gezeigte organische Licht emittierende Anzeigefeld benötigt 2m Lichtabgabesteuerungssignalleitungen zum Ansteuern der jeweiligen Reihen von Pixeleinheiten, während das organische Licht emittierende Anzeigefeld aus 7 nur m+1 Abtastsignalleitungen zum Ansteuern der jeweiligen Reihen von Pixeleinheiten benötigt, weil sich die organischen Licht emittierenden Pixelansteuerungsschaltungen zum Ansteuern benachbarter Pixel eine der Lichtabgabesteuerungssignalleitungen teilen können, wodurch die von der Schaltung im organischen Licht emittierenden Anzeigefeld eingenommene Layout-Fläche verringert wird.
-
Was bisher beschrieben wurde, sind lediglich bevorzugte Ausführungsformen der vorliegenden Anmeldung und Darstellungen der verwendeten technischen Grundsätze. Der Fachkundige sollte verstehen, dass der Erfindungsumfang, auf den in der vorliegenden Anmeldung Bezug genommen wird, nicht auf technische Lösungen begrenzt ist, die von speziellen Kombinationen der vorstehenden technischen Merkmale gebildet werden, sondern auch andere technische Lösungen abdeckt, die durch eine beliebige Kombination der vorstehenden technischen Merkmale oder entsprechender Merkmale gebildet werden, ohne dabei vom Erfindungsgedanken abzuweichen. Beispielsweise können technische Merkmale durch gegenseitige Ersetzung der vorstehenden Merkmale durch technische Merkmale mit ähnlichen Funktionen wie in der vorliegenden Anmeldung (jedoch nicht darauf beschränkt) gebildet werden.