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Diese Anmeldung beansprucht die Priorität der
koreanischen Patentanmeldung Nr. 10-2018-0168437 , eingereicht am 24. Dezember 2018.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Offenlegung bezieht sich auf eine faltbare Anzeigevorrichtung, die einen faltbaren Bildschirm unter Verwendung eines flexiblen Anzeigefeldes besitzt, und auf ein Ansteuerverfahren für eine faltbare Anzeigevorrichtung.
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Verwandtes Gebiet
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Elektrolumineszente Anzeigevorrichtungen werden gemäß Materialien von Emissionsschichten grob in eine anorganische lichtemittierende Anzeigevorrichtung und eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung klassifiziert. Eine anorganische lichtemittierende Anzeigevorrichtung des aktiven Matrixtyps enthält organische Leuchtdioden (die im Folgenden als „OLEDs“ bezeichnet werden), die Licht von selbst abstrahlen, und besitzt die Vorteile einer hohen Antwortgeschwindigkeit, eines hohen Emissionswirkungsgrads, einer hohen Leuchtdichte und eines weiten Betrachtungswinkel. Eine organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung enthält OLEDs, die in entsprechenden Pixeln gebildet sind. Die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung besitzt nicht nur eine hohe Antwortgeschwindigkeit, einen hohen Emissionswirkungsgrad, eine hohe Leuchtdichte und einen weiten Betrachtungswinkel, sondern auch ein hohes Kontrastverhältnis und eine hohe Farbreproduzierbarkeit, weil sie eine schwarze Graustufe als vollständig schwarz darstellen kann.
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Die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung besitzt keine Flüssigkristalle und keine Hintergrundbeleuchtungseinheit. Pixel der organischen lichtemittierenden Anzeigevorrichtung können auf einem Kunststoffsubstrat, einem dünnen Glassubstrat und einem Metallsubstrat, die aus flexiblen Materialien gebildet sind, gebildet sein. Entsprechend ist die organische lichtemittierende Anzeigevorrichtung für flexible Anzeigevorrichtungen geeignet.
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Flexible Anzeigevorrichtungen besitzen Bildschirme, deren Größen durch ein Verfahren des Biegens oder des Faltens eines flexiblen Anzeigefeldes variiert werden können. Eine flexible Anzeigevorrichtung kann als eine aufrollbare Anzeigevorrichtung, eine biegsame Anzeigevorrichtung, eine faltbare Anzeigevorrichtung, eine schiebbare Anzeigevorrichtung und dergleichen implementiert sein. Derartige flexible Anzeigevorrichtungen können für Fernseher, Fahrzeuganzeigevorrichtungen, tragbare Anzeigevorrichtungen und dergleichen sowie mobile Endgeräte wie z. B. Smartphones und Tablet-PCs verwendet werden und ihre Anwendungen dehnen sich aus.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine faltbare Anzeigevorrichtung zu schaffen, die eine Bildschirmgröße besitzt, die durch Falten oder Entfalten eines flexiblen Anzeigefeldes variiert werden kann. Eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist, eine faltbare Anzeigevorrichtung zu schaffen, die leicht getragen werden kann und die ermöglicht, dass Bilder über einen großen Bildschirm betrachtet werden können. Diese Aufgaben werden durch den Gegenstand der unabhängigen Ansprüche gelöst. Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verfeinerungen werden in den entsprechenden abhängigen Ansprüchen beschrieben.
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Eine faltbare Anzeigevorrichtung der vorliegenden Offenlegung enthält: ein flexibles Anzeigefeld, das einen ersten Bildschirm, einen zweiten Bildschirm und einen faltbaren Grenzbereich, der sich zwischen dem ersten Bildschirm und dem zweiten Bildschirm befindet, enthält; eine erste Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des ersten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen eines ersten Grenzbereichs, der dem ersten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs anzusteuern; und eine zweite Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des zweiten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen eines zweiten Grenzbereichs, der dem zweiten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs anzusteuern.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung kann ferner ein Host-System umfassen, das konfiguriert ist, Kanäle der ersten Ansteuer-IC und Kanäle der zweiten Ansteuer-IC anzusteuern und/oder abzuschalten, je nachdem, ob der erste und der zweite Bildschirm angesteuert werden.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, können in der ersten Ansteuer-IC Kanäle, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms verbunden sind, angesteuert werden. Kanäle, die mit den Datenleitungen des ersten Grenzbereichs verbunden sind, können in der ersten Ansteuer-IC abgeschaltet werden und alle Kanäle der zweiten Ansteuer-IC können abgeschaltet werden.
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Mit anderen Worten kann das Host-System konfiguriert sein, dann, wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, Kanäle der ersten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms verbunden sind, anzusteuern, Kanäle der ersten Ansteuer-IC, die mit dem ersten Grenzbereich verbunden sind, abzuschalten und alle Kanäle der zweiten Ansteuer-IC abzuschalten und/oder dann, wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, Kanäle der zweiten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms verbunden sind, anzusteuern, Kanäle der zweiten Ansteuer-IC, die mit dem zweiten Grenzbereich verbunden sind, abzuschalten und alle Kanäle der ersten Ansteuer-IC abzuschalten.
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Das Host-System kann ferner konfiguriert sein, dann, wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, Kanäle der ersten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs verbunden sind, anzusteuern und Kanäle der zweiten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, anzusteuern.
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Das Host-System kann ferner konfiguriert sein, das Ansteuern des ersten Bildschirms und des zweiten Bildschirms auf der Grundlage einer Stellung oder eines Faltungsgrads des flexiblen Anzeigefelds und/oder auf der Grundlage davon, ob der erste Bildschirm und/oder der zweite Bildschirm durch einen Anwendender betrachtet werden, und/oder auf der Grundlage einer Anwendereingabe oder einer Anweisung zu steuern.
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Das Host-System kann ferner konfiguriert sein, ein Aktivierungssignal zur ersten und zur zweiten Ansteuer-IC zu senden.
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Das Aktivierungssignal kann ein Bit, das anzeigt, ob der erste Bildschirm angesteuert wird, ein Bit, das anzeigt, ob der zweite Bildschirm angesteuert wird, und ein Bit, das anzeigt, ob der erste und der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, enthalten.
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Wenn der erste und der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, kann die erste Ansteuer-IC konfiguriert sein, in einem ersten Pixelbereich der linken Ecke des ersten Bildschirms, der vom faltbaren Grenzbereich entfernt ist, unter dem ersten Pixelbereich der linken Ecke und einem ersten Pixelbereich der rechten Ecke des ersten Bildschirms, der dem Grenzbereich benachbart ist, Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln außerhalb einer vorgegebenen Kurve geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe zu ändern. Die zweite Ansteuer-IC kann konfiguriert sein, in einem zweiten Pixelbereich der rechten Ecke des zweiten Bildschirms, der vom faltbaren Grenzbereich entfernt ist, unter dem zweiten Pixelbereich der rechten Ecke und einem zweiten Pixelbereich der linken Ecke des zweiten Bildschirms, der dem Grenzbereich benachbart ist, Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln außerhalb einer vorgegebenen Kurve geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe zu ändern.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, kann die erste Ansteuer-IC konfiguriert sein, im ersten Pixelbereich der linken Ecke und im ersten Pixelbereich der rechten Ecke Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln außerhalb der vorgegebenen Kurven geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe zu ändern.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, kann die zweite Ansteuer-IC konfiguriert sein, im zweiten Pixelbereich der linken Ecke und im zweiten Pixelbereich der rechten Ecke Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln außerhalb der vorgegebenen Kurven geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe zu ändern.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung kann ferner Folgendes umfassen: einen ersten Gate-Treiber, der konfiguriert ist, in Reaktion auf ein Gate-Steuersignal von der ersten Ansteuer-IC Gate-Signale zu Gate-Leitungen des flexiblen Anzeigefelds zu liefern; und einen zweiten Gate-Treiber, der konfiguriert ist, in Reaktion auf ein Gate-Steuersignal von der zweiten Ansteuer-IC Gate-Signale zu Gate-Leitungen des flexiblen Anzeigefelds zu liefern.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, kann das Host-System konfiguriert sein, den ersten Gate-Treiber anzusteuern und den zweiten Gate-Treiber abzuschalten.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, kann das Host-System konfiguriert sein, den zweiten Gate-Treiber anzusteuern und den ersten Gate-Treiber abzuschalten.
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Wenn der erste und der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, kann der erste Gate-Treiber konfiguriert sein, an einem Ende jeder Gate-Leitung ein Gate-Signal zu liefern, und der zweite Gate-Treiber ist konfiguriert, das Gate-Signal am anderen Ende jeder Gate-Leitung zu liefern, derart, dass das Gate-Signal an eine Gate-Leitung von ihren beiden Enden gleichzeitig angelegt wird.
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Der erste Bildschirm kann ferner einen (1-1)-ten Bildschirm in der Nähe des Grenzbereichs und einen (1-2)-ten Bildschirm, der vom Grenzbereich getrennt ist, wobei der (1-1)-te Bildschirm dazwischen angeordnet ist, enthalten.
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Der zweite Bildschirm kann einen (2-1)-ten Bildschirm in der Nähe des Grenzbereichs und einen (2-2)-ten Bildschirm, der vom Grenzbereich getrennt ist, wobei der (2-1)-te Bildschirm dazwischen angeordnet ist, enthalten.
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Der erste Treiber kann eine (1-1)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (1-1)-ten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen des ersten Grenzbereichs, der dem ersten Bildschirm benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs anzusteuern, und eine (1-2)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (1-2)-ten Bildschirms verbunden ist, um den (1-2)-ten Bildschirm anzusteuern, enthalten.
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Der zweite Treiber kann eine (2-1)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (2-1)-ten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs, der dem zweiten Bildschirm benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs anzusteuern, und eine (2-2)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (2-2)-ten Bildschirms verbunden ist, um den (2-2)-ten Bildschirm anzusteuern, enthalten.
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Das Host-System kann konfiguriert sein, dann, wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, Kanäle, die mit den Datenleitungen des (1-1)-ten Bildschirms verbunden sind, unter Kanälen der (1-1)-ten Ansteuer-IC anzusteuern, Kanäle, die mit den Datenleitungen des ersten Grenzbereichs verbunden sind, unter den Kanälen der (1-1)-ten Ansteuer-IC abzuschalten und alle Kanäle der (1-2)-ten, der (2-1)-ten und der (2-2)-ten Ansteuer-IC abzuschalten.
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Das Host-System kann konfiguriert sein, dann, wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, lediglich Kanäle, die mit den Datenleitungen des (2-1)-ten Bildschirms verbunden sind, unter Kanälen der (2-1)-ten Ansteuer-IC anzusteuern, Kanäle, die mit den Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, unter den Kanälen der (2-1)-ten Ansteuer-IC abzuschalten und alle Kanäle der (2-2)-ten, der (1-1)-ten und der (1-2)-ten Ansteuer-IC abzuschalten.
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Das Host-System kann konfiguriert sein, dann, wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, Kanäle der (1-1)-ten und der (1-2)-ten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs verbunden sind, anzusteuern und Kanäle der (2-1)-ten und der (2-2)-ten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, anzusteuern.
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Eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung enthält Folgendes: einen ersten Treiber, um Pixel des ersten Bildschirms und Pixel eines ersten Grenzbereichs, der dem ersten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, anzusteuern; und einen zweiten Treiber, um Pixel des zweiten Bildschirms und Pixel eines zweiten Grenzbereichs, der dem zweiten Bildschirm im Grenzbereich benachbart ist, anzusteuern.
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Der erste Bildschirm kann einen (1-1)-ten Bildschirm in der Nähe des Grenzbereichs und einen (1-2)-ten Bildschirm, der vom Grenzbereich getrennt ist, wobei der (1-1)-te Bildschirm dazwischen angeordnet ist, enthalten. Der zweite Bildschirm enthält einen (2-1)-ten Bildschirm in der Nähe des Grenzbereichs und einen (2-2)-ten Bildschirm, der vom Grenzbereich getrennt ist, wobei der (2-1)-te Bildschirm dazwischen angeordnet ist.
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Der erste Treiber kann eine (1-1)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (1-1)-ten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen des ersten Grenzbereichs, der dem ersten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs anzusteuern; und eine (1-2)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (1-2)-ten Bildschirms verbunden ist, um Pixel des (1-2)-ten Bildschirms anzusteuern, enthalten.
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Der zweite Treiber kann eine (2-1)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (2-1)-ten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs, der dem zweiten Bildschirm im Grenzbereich benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs anzusteuern, und eine (2-2)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (2-2)-ten Bildschirms verbunden ist, um Pixel des (2-2)-ten Bildschirms anzusteuern, enthalten.
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Ferner ein Ansteuerverfahren für eine faltbare Anzeigevorrichtung gemäß der vorliegenden Offenlegung, wobei die faltbare Anzeigevorrichtung Folgendes umfasst:
- ein flexibles Anzeigefeld, das einen ersten Bildschirm, einen zweiten Bildschirm und einen faltbaren Grenzbereich, der zwischen dem ersten Bildschirm und dem zweiten Bildschirm angeordnet ist, enthält; eine erste Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des ersten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen eines ersten Grenzbereichs im faltbaren Grenzbereich, der dem ersten Bildschirm benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs anzusteuern; und eine zweite Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des zweiten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen eines zweiten Grenzbereichs im faltbaren Grenzbereich, der dem zweiten Bildschirm benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs anzusteuern, wobei das Verfahren die folgenden Schritte umfasst: dann, wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, Ansteuern von Kanälen der ersten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms verbunden sind, Abschalten von Kanälen der ersten Ansteuer-IC, die mit dem ersten Grenzbereich verbunden sind, und Abschalten aller Kanäle der zweiten Ansteuer-IC und/oder dann, wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, Ansteuern von Kanälen der zweiten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms verbunden sind, Abschalten von Kanälen der zweiten Ansteuer-IC, die mit dem zweiten Grenzbereich verbunden sind, und Abschalten aller Kanäle der ersten Ansteuer-IC.
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Das Ansteuerverfahren kann ferner den Schritt enthalten, wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, Kanäle der ersten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs verbunden sind, anzusteuern und Kanäle der zweiten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, anzusteuern.
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Das Ansteuerverfahren kann ferner die folgenden Schritte enthalten: dann, wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, Ansteuern eines ersten Gate-Treibers, Gate-Leitungen des faltbaren Anzeigefelds Gate-Signale zu liefern, und Abschalten eines zweiten Gate-Treibers, um den Gate-Leitungen Gate-Signale zu liefern, und/oder dann, wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, Ansteuern des zweiten Gate-Treibers und Abschalten des ersten Gate-Treibers.
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Das Ansteuerverfahren kann ferner den folgenden Schritt enthalten: dann, wenn der erste und der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, Liefern eines Gate-Signals an einem Ende jeder Gate-Leitung und Liefern des Gate-Signals am anderen Ende jeder Gate-Leitung, derart, dass das Gate-Signal an eine Gate-Leitung von ihren beiden Enden gleichzeitig angelegt wird.
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Figurenliste
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Die begleitenden Zeichnungen, die enthalten sind, um ein weiteres Verständnis der Offenlegung zu schaffen, und in die Spezifikation aufgenommen sind und einen Teil davon bilden, veranschaulichen Ausführungsformen der Offenlegung und dienen gemeinsam mit der Beschreibung dazu, die Prinzipien der Offenlegung zu erläutern. Es zeigen:
- 1 ein Blockdiagramm, das ein faltbare Anzeigevorrichtung gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung zeigt;
- 2 ein Diagramm, das ein Beispiel einer Pentile-Pixelanordnung zeigt;
- 3 ein Diagramm, das ein Beispiel einer Echtfarbenpixelanordnung zeigt;
- 4 ein Diagramm, das ein Beispiel des Faltens eines flexiblen Anzeigefelds zeigt;
- 5 ein Diagramm, das ein Beispiel zeigt, in dem eine Bildschirmgröße einer flexiblen Anzeigevorrichtung variabel ist;
- 6A ein Diagramm, das ein Beispiel einer Pixelschaltung zeigt;
- 6B ein Diagramm, das ein Verfahren zum Ansteuern der Pixelschaltung, die in 6A gezeigt ist, zeigt;
- 7 ein Diagramm, das ein Verfahren des wahlweisen Abschaltens von Ausgangspuffern von Ansteuer-ICs zeigt;
- 8 bis 16 Diagramme, die den Betrieb einer ersten und einer zweiten Ansteuer-IC zeigen;
- 17 bis 19 Diagramme, die den Betrieb eines Gate-Treibers zeigen; und
- 20 ein Diagramm, das eine faltbare Anzeigevorrichtung nach einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung zeigt.
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BESCHREIBUNG BEISPIELHAFTER AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Die Vorteile, Merkmale und Verfahren, um dieselben zu erreichen, der vorliegenden Offenlegung werden durch die folgende genaue Beschreibung in Bezug auf die begleitenden Zeichnungen deutlicher werden. Allerdings ist die vorliegende Offenlegung nicht durch Ausführungsformen, die unten beschrieben werden, beschränkt und ist in mehreren verschiedenen Formen implementiert und die Ausführungsformen sind derart vorgesehen, dass diese Offenlegung gründlich und vollständig ist und den Umfang der Offenlegung für Fachleute vollständig vermittelt. Die vorliegende Offenlegung ist durch den Umfang der Ansprüche definiert.
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Formen, Größen, Verhältnisse, Winkel, Nummern usw., die in den Figuren gezeigt sind, um die Ausführungsformen der vorliegenden Offenlegung zu beschreiben, sind beispielhaft und sind somit nicht auf Einzelheiten, die in den Figuren gezeigt sind, beschränkt. Es versteht sich ferner, dass dann, wenn die Begriffe „enthalten“, „besitzen“ und „umfassen“ in dieser Spezifikation verwendet werden, weitere Teile hinzugefügt werden können, sofern nicht „~ lediglich“ verwendet wird. Es ist beabsichtigt, dass ein Element, das in der Einzahlform beschrieben ist, mehrere Elemente enthält, sofern nicht der Kontext etwas anderes andeutet.
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Bei der Interpretation einer Komponente wird die Komponente derart interpretiert, dass sie einen Fehlerbereich enthält, sofern es nicht explizit anders beschrieben ist.
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Es versteht sich, dass dann, wenn auf ein Element derart Bezug genommen wird, dass es sich „auf“ oder „unter“ einem weiteren Element befindet, sich dieses „direkt“ auf oder unter einem weiteren Element befinden kann oder „indirekt“ derart gebildet sein kann, dass auch ein dazwischenliegendes Element vorliegt.
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In der folgenden Beschreibung der Ausführungsformen werden „erstes“ und „zweites“ verwendet, um verschiedene Komponenten zu beschreiben, jedoch werden derartige Komponenten nicht durch diese Begriffe eingeschränkt. Die Begriffe werden verwendet, um eine Komponente von einer weiteren Komponente zu unterscheiden. Dementsprechend kann eine erste Komponente, die in der folgenden Beschreibung erwähnt wird, eine zweite Komponente im technischen Geist der vorliegenden Offenlegung sein.
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Dieselben Bezugszeichen werden überall in dieser Spezifikation verwendet, um auf dieselben Teile Bezug zu nehmen.
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Merkmale von Ausführungsformen der vorliegenden Erfindung können gekoppelt oder teilweise oder insgesamt kombiniert werden und auf verschiedene Weisen zu einer technischen Interaktion gebracht werden und die Ausführungsformen können unabhängig oder verknüpft implementiert werden.
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In einer faltbaren Anzeigevorrichtung der vorliegenden Offenlegung können eine Pixelschaltung und ein Gate-Treiber mehrere Transistoren enthalten. Die Transistoren können als Oxiddünnschichttransistoren (TFTs), die einen Oxidhalbleiter enthalten, Niedertemperaturpolysilizium-TFTs (LTPS-TFTs), die LTPS enthalten, oder dergleichen implementiert sein. Jeder Transistor kann als ein p-Kanal-TFT oder ein n-Kanal-TFT implementiert sein. Obwohl ein Beispiel, in dem Transistoren der Pixelschaltung als p-Kanal-TFTs implementiert sind, in Ausführungsformen beschrieben wird, ist die vorliegende Offenlegung nicht darauf beschränkt.
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Ein Transistor ist ein Dreielektrodenelement, das ein Gate, eine Source und einen Drain enthält. Die Source ist eine Elektrode, die Ladungsträger zum Transistor liefert. Ladungsträger fließen von der Source in den Transistor. Der Drain ist eine Elektrode, von der Ladungsträger vom Transistor zur Außenseite fließen. Ladungsträger fließen im Transistor von der Source zum Drain. Im Falle eines n-Kanal-Transistors ist eine Source-Spannung niedriger als eine Drain-Spannung, so dass Elektronen von der Source zum Drain fließen können, weil die Elektronen Ladungsträger sind. Im n-Kanal-Transistor fließt ein Strom vom Drain zur Source. Im Falle eines p-Kanal-Transistors (PMOS) ist eine Source-Spannung höher als eine Drain-Spannung, derart dass Löcher von der Source zum Drain fließen können, weil die Löcher Ladungsträger sind. Im p-Kanal-Transistor fließen Löcher von der Source zum Drain und somit fließt ein Strom von der Source zum Drain. Es ist festzuhalten, dass die Source und der Drain eines Transistors nicht fest sind. Zum Beispiel können die Source und der Drain entsprechend einer angelegten Spannung geändert werden. Dementsprechend schränken die Source und der Drain eines Transistors die Offenlegung nicht ein. Die Source und der Drain eines Transistors werden in der folgenden Beschreibung als erste und zweite Elektrode bezeichnet.
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Ein Gate-Signal schwankt zwischen einer Gate-Ein-Spannung und einer Gate-Aus-Spannung. Die Gate-Ein-Spannung wird zu einer Spannung gesetzt, die höher als eine Schwellenwertspannung eines Transistors ist, und die Gate-Aus-Spannung wird zu einer Spannung gesetzt, die niedriger als die Schwellenwertspannung des Transistors ist. Der Transistor wird in Reaktion auf die Gate-Ein-Spannung eingeschaltet und in Reaktion auf die Gate-Aus-Spannung ausgeschaltet. Im Falle eines n-Kanal-Transistors kann die Gate-Ein-Spannung eine hohe Gate-Spannung (VGH) sein und die Gate-Aus-Spannung kann eine niedrige Gate-Spannung (VGL) sein. Im Falle eines p-Kanal-Transistors kann die Gate-Ein-Spannung eine niedriger Gate-Spannung (VGL) sein und die Gate-Aus-Spannung kann eine hohe Gate-Spannung (VGH) sein.
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Im Folgenden werden verschiedene Ausführungsformen der vorliegenden Offenlegung unter Bezugnahme auf die Zeichnungen genau beschrieben.
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Unter Bezugnahme auf 1 bis 5 enthält eine faltbare Anzeigevorrichtung der vorliegenden Offenlegung ein flexibles Anzeigefeld 100, integrierte Ansteuerschaltungen (Ansteuer-ICs) 300L und 300R, die Datensignale zu Datenleitungen DL1 bis DL6 des flexiblen Anzeigefelds 100 liefern, und Gate-Treiber 120L und 120R, die Gate-Signale zu Gate-Leitungen GL1 und GL2 des flexiblen Anzeigefelds 100 liefern. In 1 zeigt eine Ansteuer-IC 300 eine interne Konfiguration der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R.
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Ein Bildschirm, auf dem ein Eingangsbild im flexiblen Anzeigefeld 100 wiedergegeben wird, enthält die Datenleitungen DL1 bis DL6, die Gate-Leitungen GL1 und GL2, die sich bei den Datenleitungen DL1 bis DL6 schneiden, und eine Pixelanordnung, in der Pixel P in einer Matrixform angeordnet sind. Der Bildschirm ist in einen ersten Bildschirm L, der durch die erste Ansteuer-IC 300L angesteuert wird, und einen zweiten Bildschirm R, der durch die zweite Ansteuer-IC 300R angesteuert wird, unterteilt.
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Der erste Bildschirm L kann ein linker Halbbildschirm sein und der zweite Bildschirm R kann ein rechter Halbbildschirm sein. Wenn der erste und der zweite Bildschirm L und R in Bezug auf einen Faltungsgrenzbereich EX gefaltet sind, ist die Auflösung eines Bildschirms X * Y. X ist eine Auflösung jedes des ersten und des zweiten Bildschirms L und R in der X-Achsenrichtung. Y ist eine Auflösung jedes des ersten und des zweiten Bildschirms L und R in der Y-Achsenrichtung. Y ist größer als X / 2.
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Wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm L und R in einem Entfaltungszustand des ersten und des zweiten Bildschirms L und R angesteuert werden, vergrößert sich der Bildschirm zu einer Maximalauflösung. Die Maximalauflösung ist (2X + α) * Y. α ist eine Auflösung des Faltungsgrenzbereichs EX in der X-Achsenrichtung. Pixel P sind im Faltungsgrenzbereich EX angeordnet und somit wird ein Bild in einem Entfaltungszustand des ersten und des zweiten Bildschirms L und R nicht zwischen dem ersten und dem zweiten Bildschirm L und R abgeschnitten.
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Das flexible Anzeigefeld 100 kann auf der Grundlage des ersten und des zweiten Bildschirms L und R gefaltet werden, wie in 4 gezeigt ist, und der erste und der zweite Bildschirm L und R können wahlweise angesteuert werden. Wenn das flexible Anzeigefeld 100 gefaltet ist, kann es in einer ausklappenden Weise, in der die Bildschirme L und R zur Außenseite freiliegen, gefaltet werden.
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Wie in 5 gezeigt ist, verringert sich die Größe des Bildschirms L oder R zu 6 Zoll (6,x"), wenn einer des ersten und des zweiten Bildschirms L und R angesteuert wird, und die Größe des Bildschirms L und R wird zu 7 Zoll (7.x") erhöht, wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm L und R angesteuert werden.
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Jedes Pixel P enthält Unterpixel, die verschiedene Farben besitzen, um Farben zum Ausdruck zu bringen. Unterpixel enthalten ein rotes Unterpixel (das im Folgenden als ein „R-Unterpixel“ bezeichnet wird), ein grünes Unterpixel (das im Folgenden als ein „G-Unterpixel“ bezeichnet wird) und ein blaues Unterpixel (das im Folgenden als ein „B-Unterpixel“ bezeichnet wird). Unterpixel können ferner ein weißes Unterpixel, das nicht gezeigt ist, enthalten. Jedes Unterpixel kann als eine Pixelschaltung, die eine interne Kompensationsschaltung enthält, implementiert sein.
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Pixel P können als Echtfarbenpixel oder Pentile-Pixel ausgelegt sein. In einer Pentile-Pixelstruktur werden zwei Unterpixel, die verschiedene Farben besitzen, mit einem Pixel P unter Verwendung eines vorgegebenen Pentile-Pixelrenderingalgorithmus angesteuert, wie in 2 gezeigt ist, um eine höhere Auflösung als die von Echtfarbenpixeln zu erreichen. Ein Pentile-Pixelrenderingalgorithmus kompensiert einen unzureichenden Farbausdruck in jedem Pixel P mit Farben von Lichtern, die von benachbarten Pixeln abgestrahlt werden. Wenn X * Y = 1440 * 2880 und die X-Achsenauflösung des Faltungsgrenzbereichs EX 40 ist, sind in der Pentile-Pixelstruktur X * Y = 1440 * 4 * 2880 und (2X + α) * Y = [(2880 * 4) + 40] * 2880. Hier repräsentiert 4 R-, G-, B- und G-Unterpixel. Die Breite des Faltungsgrenzbereichs EX, d. h. die X-Achsenlänge, wird durch die Krümmung des Faltungsgrenzbereichs EX bestimmt. Die Auflösung und die Größe des Faltungsgrenzbereichs EX sind proportional zum Krümmungsradius des Faltungsgrenzbereichs EX.
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In einer Echtfarbenpixelstruktur besteht ein Pixel P aus R-, G- und B-Unterpixeln, wie in 3 gezeigt ist.
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Das flexible Anzeigefeld 100 kann als ein Kunststoff-OLED-Feld implementiert sein. Das Kunststoff-OLED-Feld enthält eine Pixelanordnung auf einer organischen Dünnschicht, die an einer rückwärtigen Platte angebracht ist. Eine Berührungssensoranordnung kann auf der Pixelanordnung gebildet sein. Die rückwärtige Platte kann ein Polyethylen-Terephthalat-Substrat (PET-Substrat) sein. Die rückwärtige Platte blockiert eine Feuchtigkeitsdurchdringung derart, dass die Pixelanordnung keiner Feuchtigkeit ausgesetzt ist, und trägt die organische Dünnschicht, auf der die Pixelanordnung gebildet ist. Die organische Dünnschicht kann ein dünnes Polyimidfilmsubstrat (PI-Filmsubstrat) sein. Eine mehrschichtige Pufferschicht kann aus Isolationsmaterialien (die nicht gezeigt sind) gebildet sein und kann auf der organischen Dünnschicht gebildet sein. Verbindungsleitungen, um Leistung oder Signale, die an die Pixelanordnung 103 und die Berührungssensoranordnung angelegt werden, zu liefern, können auf der organischen Dünnschicht gebildet sein. Im Kunststoff-OLED-Feld enthält eine Pixelschaltung eine OLED, die als ein lichtemittierendes Element LEL verwendet wird, ein Ansteuerelement zum Ansteuern der OLED, mehrere Schaltelemente zum Schalten von Strompfaden des Ansteuerelements und der OLED und einen Kondensator, der mit dem Ansteuerelement verbunden ist, wie in 6A gezeigt ist.
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Die erste Ansteuer-IC 300L steuert die Pixelanordnung des ersten Bildschirms L und einige Pixel des Faltungsgrenzbereichs EX an. Ein Teil (der im Folgenden als ein „erster Grenzbereich“ bezeichnet wird) des Faltungsgrenzbereichs EX, der durch die erste Ansteuer-IC 300L angesteuert wird, enthält Pixel in der linken Hälfte im Faltungsgrenzbereichs EX. Mit anderen Worten enthält der erste Grenzbereich, der durch die erste Ansteuer-IC 300L angesteuert wird, Pixel des Faltungsgrenzbereichs EX, die an den ersten Bildschirms L angrenzend angeordnet sind. Die zweite Ansteuer-IC 300R steuert die Pixelanordnung des zweiten Bildschirms R und die weiteren Pixel des Faltungsgrenzbereichs EX an. Der andere Teil (der im Folgenden als ein „zweiter Grenzbereich“ bezeichnet wird) des Faltungsgrenzbereichs EX, der durch die zweite Ansteuer-IC 300R angesteuert wird, enthält Pixel in der rechten Hälfte im Faltungsgrenzbereichs EX. Mit anderen Worten enthält der zweite Grenzbereich, der durch die zweite Ansteuer-IC 300R angesteuert wird, Pixel des Faltungsgrenzbereichs EX, die an den zweiten Bildschirm R angrenzend angeordnet sind.
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Die Gate-Treiber 120L und 120R können gemeinsam mit der Pixelanordnung auf dem Substrat des flexiblen Anzeigefelds 100 angebracht sein. Die Gate-Treiber 120L und 120R können als Gate-im-Feld-Schaltungen (GIP-Schaltungen), die auf dem flexiblen Anzeigefeld 100 direkt gebildet sind, implementiert sein.
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Der Gate-Treiber 120L oder 120R ist in entweder in der linken oder der rechten Lünette des flexiblen Anzeigefelds 100 angeordnet und kann Gate-Signale über ein Einzelzuführverfahren zu den Gate-Leitungen GL1 und GL2 liefern. Gate-Leitungen GL1 und GL2 sind Gate-Leitungen des Anzeigefelds. Jede Gate-Leitung GL1 und GL2 kann mit mehreren Pixeln jedes des ersten Bildschirms L, des zweiten Bildschirms R bzw. des Grenzbereichs EX verbunden sein. In diesem Fall ist einer der Gate-Treiber 120L und 120R in 1 nicht erforderlich. Mit anderen Worten kann der Gate-Treiber 120L an den ersten Bildschirms L angrenzend angeordnet sein und der Gate-Treiber 120R kann an den zweiten Bildschirm R angrenzend angeordnet sein.
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Alternativ sind die Gate-Treiber 120L und 120R in der linken bzw. der rechten Lünette des flexiblen Anzeigefelds 100 angeordnet und können Gate-Signale über ein Doppelzuführverfahren zu den Gate-Leitungen GL1 und GL2 liefern. In diesem Doppelzuführverfahren werden Gate-Signale an beide Enden einer Gate-Leitung gleichzeitig angelegt. Der erste Gate-Treiber 120L kann in der linken Lünette des flexiblen Anzeigefelds 100 angeordnet sein und der zweite Gate-Treiber 120R kann in der rechten Lünette des flexiblen Anzeigefelds 100 angeordnet sein.
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Die Gate-Treiber 120L und 120R werden gemäß Gate-Steuersignalen angesteuert, die von den Ansteuer-ICs 300L und 300R unter Verwendung von Schieberegistern geliefert werden, um die Gate-Signale GATE1 und GATE2 zu den Gate-Leitungen GL1 und GL2 sequenziell zu liefern. Die Schieberegister können die Gate-Signale GATE1 und GATE2 zu den Gate-Leitungen GL1 und GL2 durch Schieben der Gate-Signale GATE1 und GATE2 sequenziell liefern. Die Gate-Signale GATE1 und GATE2 können Abtastsignale SCAN(N-1) und SCAN(N), ein Emissionssignal EM(N) und dergleichen, die in 6B gezeigt sind, enthalten. Die Gate-Signale GATE1 und GATE2 schwanken zwischen einer Gate-Ein-Spannung VGL und einer Gate-Aus-Spannung VGH.
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Eine oder mehrere der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R erzeugen Gate-Steuersignale zum Ansteuern der Gate-Treiber 120L und 120R. Die Gate-Steuersignale enthalten Gate-Zeitplanungssignale wie z. B. ein Gate-Startimpulssignal (GSP-Signal) und ein Gate-Verschiebungstaktsignal (GSC-Signal) und Gate-Spannungen wie z. B. die Gate-Ein-Spannung VGL und die Gate-Aus-Spannung VGH.
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Jede der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R enthält einen Datentreiber 110, einen Gammakompensationsspannungsgenerator 112, eine Zeitplanungssteuereinheit 130, eine Energieversorgung 136, einen zweiten Speicher 132 und einen Pegelschieber 134. Die erste und die zweite Ansteuer-IC 300L und 300R sind mit einem Host-System 200, einem ersten Speicher 210 und dem flexiblen Anzeigefeld 100 verbunden.
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Der Datentreiber 110 setzt Pixeldaten (ein digitales Signal) eines Eingangsbilds, das von der Zeitplanungssteuereinheit 130 empfangen wird, durch einen Digital/Analog-Umsetzer (der im Folgenden als „DAC“ bezeichnet wird) in Gammakompensationsspannungen zu Ausgangsdatensignalen DATA1 bis DATA6 um. Der DAC setzt die Pixeldaten in Gammakompensationsspannungen zu Ausgangsdatensignalen DATA1 bis DATA6 (die im Folgenden als „Datenspannungen“ bezeichnet werden) um. Die Datenspannungen, die vom Datentreiber 110 ausgegeben werden, werden über Ausgangspuffer von Datenkanälen der Ansteuer-ICs 300L und 300R zu Datenleitungen DL1 bis DL6 der Pixelanordnungen geliefert. Der Gammakompensationsspannungsgenerator 112 teilt eine Eingangsspannung von der Energieversorgung 136 über eine Spannungsteilerschaltung, um Gammakompensationsspannungen für entsprechende Graustufen zu erzeugen, und liefert die Gammakompensationsspannungen zum Datentreiber 110.
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Die Zeitplanungssteuereinheit 130 liefert Pixeldaten eines Eingangsbilds, das vom Host-System 200 empfangen wurde, zum Datentreiber 110. Die Zeitplanungssteuereinheit 130 steuert die Betätigungszeitplanung der Gate-Treiber 120L und 120R und des Datentreibers 110 unter Verwendung von Zeitplanungssignalen, die vom Host-System 200 empfangen wurden.
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Der Pegelschieber 134 setzt eine Spannung niedrigen Pegels eines Gate-Zeitplanungssignals, das von der Zeitplanungssteuereinheit 130 empfangen wurde, in die Gate-Ein-Spannung VGL um und setzt eine Spannung hohen Pegels des Gate-Zeitplanungssignals in die Gate-Aus-Spannung VGH um. Die Gate-Zeitplanungssignal- und Gate-Spannungen, die vom Pegelschieber 134 ausgegeben werden, werden über Gate-Kanäle der Ansteuer-ICs 300L und 300R zu den Gate-Treibern 120L und 120R geliefert.
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Die Energieversorgung 136 erzeugt die Energie, die erforderlich ist, um die Pixel-Anordnung und die Gate-Treiber 120L und 120R des flexiblen Anzeigefelds 100 und die Ansteuer-ICs 300L und 300R anzusteuern, unter Verwendung eines Gleichstromumsetzers. Der Gleichstromumsetzer kann eine Ladungspumpe, einen Regulierer, einen Abwärtsumsetzer und einen Aufwärtsumsetzer enthalten. Die Energieversorgung 136 kann Gleichspannungen wie z. B. eine Gammabezugsspannung, die Gate-Ein-Spannung VGL, die Gate-Aus-Spannung VGH, eine Pixelansteuerspannung ELVDD, eine Niedrigleistungsspannung ELVSS und eine Initialisierungsspannung Vini durch Anpassen einer Gleichstromeingangsspannung vom Host-System 200 erzeugen. Die Gammabezugsspannung wird zum Gammakompensationsspannungsgenerator 112 geliefert. Die Gate-Ein-Spannung VGL und die Gate-Aus-Spannung VGH werden zum Pegelschieber 134 und zum Gate-Treiber 120 geliefert. Pixelspannungen wie z. B. die Pixelansteuerspannung ELVDD, die Niedrigleistungsspannung ELVSS und die Initialisierungsspannung Vini werden zu den Pixeln P gemeinsam geliefert.
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Die Gate-Spannungen können als VGH = 8 V und VGL = -7 V gesetzt werden und die Pixelspannungen können als ELVDD = 4,6 V, ELVSS = -2 bis -3 V und Vini = -3 V bis -4 V gesetzt werden, jedoch ist die vorliegende Offenlegung nicht darauf beschränkt. Eine Datenspannung Vdata kann als Vdata = 3 bis 6 V gesetzt werden, jedoch ist die vorliegende Offenlegung nicht darauf beschränkt.
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Der zweite Speicher 132 speichert Kompensationswerte, Registereinstellungsdaten und dergleichen, die vom ersten Speicher empfangen werden, wenn Leistung angelegt wird. Die Kompensationswerte können auf verschiedene Algorithmen zur Bildqualitätsverbesserung angewendet werden. Die Registereinstellungsdaten definieren den Betrieb des Datentreibers 111, der Zeitplanungssteuereinheit 130 und des Gammakompensationsspannungsgenerators 112. Der erste Speicher 210 kann einen Flash-Speicher enthalten. Der zweite Speicher 132 kann einen statischen RAM (SRAM) enthalten.
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Das Host-System 200 kann als ein Anwendungsprozessor (AP) in einem mobilen Endgerät, einer tragbaren Vorrichtung, einer Vorrichtung für virtuelle Realität, einer Vorrichtung für erweiterte Realität oder dergleichen implementiert sein. Das Host-System 200 sendet Pixeldaten eines Eingangsbilds und einen Anweisungscode über eine Industriemobilprozessorschnittstelle (MIPI) zur ersten und zur zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R. Das Host-System 200 ist nicht auf den AP beschränkt. Zum Beispiel kann das Host-System 200 eine Hauptplatine eines Fernsehsystems, einer Set-Top-Box, eines Navigationssystems, eines Personal Computers (PC), eines Heimkinosystem oder dergleichen sein.
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6A ist ein Diagramm, das ein Beispiel einer Pixelschaltung zeigt. Eine Pixelschaltung der vorliegenden Offenlegung ist nicht auf 6A beschränkt. 6B ist ein Diagramm, das ein Verfahren zum Ansteuern der Pixelschaltung, die in 6A gezeigt ist, zeigt.
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Unter Bezugnahme auf 6A und 6B enthält die Pixelschaltung ein lichtemittierendes Element LEL, ein Ansteuerelement DT, das Strom zum lichtemittierendes Element LEL liefert, und eine interne Kompensationsschaltung, die eine Gate-Spannung des Ansteuerelements DT durch eine Schwellenwertspannung Vth des Ansteuerelements DT durch Abtasten der Schwellenwertspannung Vth des Ansteuerelements DT unter Verwendung mehrerer Schaltelemente M1 bis M6 kompensiert. Das Ansteuerelement DT und die Schaltelemente M1 bis M6 können als p-Kanaltransistoren implementiert sein.
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Der Betrieb der internen Kompensationsschaltung ist in einen Initialisierungszeitraum, in dem das fünfte und das sechste Schaltelement M5 und M6 gemäß der Gate-Ein-Spannung VGL eines (N-1)-ten Abtastsignals SCAN(N-1) eingeschaltet werden, um die Pixelschaltung zu initialisieren, einen Abtastzeitraum, in dem das erste und das zweite Schaltelement M1 und M2 gemäß der Gate-Ein-Spannung VGL eines N-ten Abtastsignals SCAN(N) eingeschaltet werden, derart, dass die Schwellenwertspannung des Ansteuerelements DT in einem Kondensator Cst abgetastet und gespeichert wird, einen Datenschreibzeitraum, in dem das erste bis sechste Schaltelement M1 bis M6 in einem Aus-Zustand verbleiben, und einen Emissionszeitraum, in dem das dritte und das vierte Schaltelement M3 und M4 eingeschaltet werden, derart, dass das lichtemittierende Element LEL Licht abstrahlt, unterteilt. Im Emissionszeitraum schwankt das Emissionssignal EM(N), um die Leuchtdichte einer niedrigen Graustufe mit einem Tastverhältnis des Emissionssignals EM(N) genau zu repräsentieren, in einem vorgegebenen Tastverhältnis zwischen der Gate-Ein-Spannung VGL und der Gate-Aus-Spannung VGH, derart, dass das dritte und das vierte Schaltelement M3 und M4 wiederholt ein- und ausgeschaltet werden können.
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Das lichtemittierende Element LEL kann als eine organische Leuchtdiode oder eine anorganische Leuchtdiode implementiert sein. Ein Beispiel, in dem das lichtemittierende Element LEL als eine organische Leuchtdiode implementiert ist, wird im Folgenden beschrieben. Das lichtemittierende Element LEL kann als eine OLED implementiert sein. Das lichtemittierende Element LEL enthält eine organische Verbundschicht, die zwischen einer Anode und einer Kathode gebildet ist. Obwohl die organische Verbundschicht eine Löcherinjektionsschicht (HIL), eine Löchertransportschicht (HTL), eine Emissionsschicht (EML), eine Elektronentransportschicht (ETL) und eine Elektroneninjektionsschicht EIL enthalten kann, ist die vorliegende Offenlegung nicht darauf beschränkt. Die Anode des lichtemittierenden Elements LEL ist mit einem vierten Knoten n4 zwischen dem vierten und dem sechsten Schaltelement M4 und M6 verbunden. Der vierte Knoten n4 ist mit einer zweiten Elektrode des vierten Schaltelements M4 und einer zweiten Elektrode des sechsten Schaltelements M6 verbunden. Die Kathode des lichtemittierenden Elements LEL ist mit einer VSS-Elektrode 106 verbunden, an die die Niedrigleistungsspannung VSS angelegt wird. Das lichtemittierende Element LEL strahlt Licht ab, wobei ein Strom Ids gemäß einer Gate/Source-Spannung Vgs des Ansteuerelements DT fließt. Ein Strompfad des lichtemittierenden Elements LEL wird durch das dritte und das vierte Schaltelement M3 und M4 geschaltet.
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Der Speicherkondensator Cst ist zwischen einer ELVDD-Leitung 104 und einem zweiten Knoten n2 verbunden. Eine Datenspannung Vdata, die durch die Schwellenwertspannung Vth des Ansteuerelements DT ausgeglichen wird, wird in den Speicherkondensator Cst geladen. Da die Datenspannung Vdata durch die Schwellenwertspannung Vth des Ansteuerelements DT in jedem Unterpixel ausgeglichen wird, wird eine charakteristische Schwankung des Ansteuerelements DT in Unterpixeln ausgeglichen.
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Das erste Schaltelement M1 wird in Reaktion auf die Gate-Ein-Spannung VGL des N-ten Abtastsignals SCAN(N) eingeschaltet, um einen zweiten Knoten n2 [ist verbunden] mit einem dritten Knoten n3 zu verbinden. Der zweite Knoten n2 ist mit dem Gate des Ansteuerelements DT, einer ersten Elektrode des Speicherkondensator Cst und einer ersten Elektrode des ersten Schaltelements M1 verbunden. Der dritte Knoten n3 ist mit einer zweiten Elektrode des Ansteuerelements DT, einer zweiten Elektrode eines ersten Schaltelements M1 und einer ersten Elektrode des vierten Schaltelements M4 verbunden. Das Gate des ersten Schaltelements M1 ist mit einer ersten Gate-Leitung 31, der das N-te Abtastsignal SCAN(N) geliefert werden soll, verbunden. Die erste Elektrode des ersten Schaltelements M1 ist mit dem zweiten Knoten n2 verbunden und eine zweite Elektrode des ersten Schaltelements M1 ist mit dem dritten Knoten n3 verbunden.
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Das zweite Schaltelement M2 wird in Reaktion auf die Gate-Ein-Spannung VGL des N-ten Abtastsignals SCAN(N) eingeschaltet, um die Datenspannung Vdata zum ersten Knoten n1 zu liefern. Das Gate des zweiten Schaltelements M2 ist mit der ersten Gate-Leitung 31, der das N-te Abtastsignal SCAN(N) geliefert werden soll, verbunden. Eine erste Elektrode des zweiten Schaltelements M2 ist mit dem ersten Knoten n1 verbunden. Eine zweite Elektrode des zweiten Schaltelements M2 ist mit einer Datenleitung 102, an die die Datenspannung Vdata angelegt ist, verbunden. Der erste Knoten n1 ist mit der ersten Elektrode des zweiten Schaltelements M2, einer zweiten Elektrode des dritten Schaltelements M3 und der ersten Elektrode des Ansteuerelements DT verbunden.
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Das dritte Schaltelement M3 wird in Reaktion auf die Gate-Ein-Spannung VGL des Emissionssignals EM(N) eingeschaltet, um die VDD-Leitung 104 mit dem ersten Knoten n1 zu verbinden. Das Gate des dritten Schaltelements M3 ist mit einer dritten Gate-Leitung 33, der das Emissionssignal EM(N) geliefert werden soll, verbunden. Eine erste Elektrode des dritten Schaltelements M3 ist mit der VDD-Leitung 104 verbunden. Die zweite Elektrode des dritten Schaltelements M3 ist mit dem ersten Knoten n1 verbunden.
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Das vierte Schaltelement M4 wird in Reaktion auf die Gate-Ein-Spannung VGL des Emissionssignals EM(N) eingeschaltet, um den dritten Knoten n3 mit der Anode des lichtemittierenden Elements LEL zu verbinden. Das Gate des vierten Schaltelements M4 ist mit der dritten Gate-Leitung 33, der das Emissionssignal EM(N) geliefert werden soll, verbunden. Die erste Elektrode des vierten Schaltelements M4 ist mit dem dritten Knoten n3 verbunden und seine zweite Elektrode ist mit dem vierten Knoten n4 verbunden.
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Das Emissionssignal EM(N) schaltet den Strompfad des lichtemittierenden Elements LEL durch Steuern des Ein-/Ausschaltens des dritten und des vierten Schaltelements M3 und M4, um die Ein-/Ausschaltzeit des lichtemittierenden Elements LEL zu steuern.
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Das fünfte Schaltelement M5 wird in Reaktion auf die Gate-Ein-Spannung VGL des (N-1)-ten Abtastsignals SCAN(N-1) eingeschaltet, um den zweiten Knoten n2 mit einer Vini-Leitung 105 zu verbinden. Das Gate des fünften Schaltelements M5 ist mit einer zweiten Gate-Leitung 32, der das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) geliefert werden soll, verbunden. Eine erste Elektrode des fünften Schaltelements M5 ist mit dem zweiten Knoten n2 verbunden und seine zweite Elektrode ist mit der Vini-Leitung 105 verbunden.
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Das sechste Schaltelement M6 wird in Reaktion auf die Gate-Ein-Spannung VGL des (N-1)-ten Abtastsignals SCAN(N-1) eingeschaltet, um die Vini-Leitung 105 mit dem vierten Knoten n4 zu verbinden. Das Gate des sechsten Schaltelements M6 ist mit der zweiten Gate-Leitung 32, der das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) geliefert werden soll, verbunden. Eine erste Elektrode des sechsten Schaltelements M6 ist mit der Vini-Leitung 105 verbunden und seine zweite Elektrode ist mit dem vierten Knoten n4 verbunden.
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Das Ansteuerelement DT steuert das lichtemittierende Element LEL durch Steuern des Stroms Ids, der durch das lichtemittierende Element LEL fließt, gemäß der Gate-Source-Spannung Vgs an. Das Ansteuerelement DT enthält das Gate, das mit dem zweiten Knoten n2 verbunden ist, die erste Elektrode, die mit dem ersten Knoten n1 verbunden ist, und die zweite Elektrode, die mit dem dritten Knoten n3 verbunden ist.
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Das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) wird als die Gate-Ein-Spannung VGL während des Initialisierungszeitraums Tini erzeugt. Das N-te Abtastsignal SCAN(N) und das Emissionssignal EM(N) behalten während des Initialisierungszeitraums Tini die Gate-Aus-Spannung VGH. Dementsprechend werden das fünfte und das sechste Schaltelement M5 und M6 während des Initialisierungszeitraums Tini eingeschaltet und somit werden der zweite und der vierte Knoten n2 und n4 zu Vini initialisiert. Ein Haltezeitraum Th kann zwischen dem Initialisierungszeitraums Tini und dem Abtastzeitraum Tsam eingestellt werden. Die Gate-Signale SCAN(N-1), SCAN(N) und EM(N) behalten vorhergehende Zustände im Haltezeitraum Th.
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Das N-te Abtastsignal SCAN(N) wird während des Abtastzeitraums Tsam als die Gate-Ein-Spannung VGL erzeugt. Ein Puls des N-ten Abtastsignals SCAN(N) ist mit einer Datenspannung Vdata einer N-ten Pixelleitung synchronisiert. Das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) und das Emissionssignal EM(N) behalten während des Abtastzeitraums Tsam die Gate-Aus-Spannung VGH. Dementsprechend werden das erste und das zweite Schaltelement M1 und M2 eingeschaltet.
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Eine Gate-Spannung DTG des Ansteuerelements DT steigt in Übereinstimmung mit dem Strom, der durch das erste und das zweite Schaltelement M1 und M2 fließt, während des Abtastzeitraums Tsam. Wenn das Ansteuerelement DT ausgeschaltet wird, ist die Gate-Spannung DTG Vdata - |Vth|. Hier ist die Spannung des ersten Knotens n1 auch Vdata - |Vth|. Die Gate-Source-Spannung Vgs des Ansteuerelements DT im Abtastzeitraum Tsam ist |Vgs| = Vdata - (Vdata - |Vth|) = |Vth|.
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Während des Datenschreibzeitraums Twr wird das N-te Abtastsignal SCAN(N) zur Gate-Aus-Spannung VGH umgekehrt. Das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) und das Emissionssignal EM(N) behalten während des Datenschreibzeitraums Twr die Gate-Aus-Spannung VGH. Dementsprechend behalten alle Schaltelemente M1 bis M6 während des Datenschreibzeitraums Twr einen Ausschaltzustand.
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Während des Emissionszeitraums Tem ist das Emissionssignal EM(N) ein/aus in einem vorgegebenen Tastverhältnis derart, dass es zwischen der Gate-Ein-Spannung VGL und der Gate-Aus-Spannung VGH schwankt. Das (N-1)-te Abtastsignal SCAN(N-1) und das N-te Abtastsignal SCAN(N) behalten während des Emissionszeitraums Tem die Gate-Aus-Spannung VGH. Das dritte und das vierte Schaltelement M3 und M4 werden während des Emissionszeitraums Tem in Übereinstimmung mit der Spannung des Emissionssignals EM wiederholt ein-/ausgeschaltet. Wenn das Emissionssignal EM(N) der Gate-Ein-Spannung VGL entspricht, werden das dritte und das vierte Schaltelement M3 und M4 eingeschaltet und deshalb fließt ein Strom durch das lichtemittierende Element LEL. Hier ist Vgs des Ansteuerelements DT |Vgs| = ELVDD - (Vdata - |Vth|) und der Strom, der durch das lichtemittierende Element LEL fließt, ist K(VDD - Vdata)2. K ist eine Proportionalitätskonstante, die durch eine Ladungsmobilität, eine parasitäre Kapazität und eine Kanalkapazität des Ansteuerelements DT bestimmt ist.
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In der faltbaren Anzeigevorrichtung der vorliegenden Offenlegung enthält das flexible Anzeigefeld 100 den ersten Bildschirm L, den zweiten Bildschirm R und den Faltungsgrenzbereich EX, der zwischen dem ersten Bildschirm L und dem zweiten Bildschirm R positioniert ist und faltbar ist. Die erste Ansteuer-IC 300L ist mit Datenleitungen des ersten Bildschirms L verbunden und mit Datenleitungen des ersten Grenzbereichs des Faltungsgrenzbereichs EX, der dem ersten Bildschirm L benachbart ist, verbunden, um Pixel des ersten Bildschirms L und Pixel des ersten Grenzbereichs anzusteuern. Die zweite Ansteuer-IC 300R ist mit Datenleitungen des zweiten Bildschirms R verbunden und mit Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs des Faltungsgrenzbereichs EX, der dem zweiten Bildschirm R benachbart ist, verbunden, um Pixel des zweiten Bildschirms R und des zweiten Grenzbereichs anzusteuern.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm L angesteuert wird, werden lediglich Kanäle, die in der ersten Ansteuer-IC 300L mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms L verbunden sind, angesteuert. Hier werden Kanäle, die in der ersten Ansteuer-IC 300L mit den Datenleitungen des ersten Grenzbereichs verbunden sind, abgeschaltet und alle Kanäle der zweiten Ansteuer-IC 300R werden abgeschaltet. Mit andern Worten kann die zweite Ansteuer-IC 300R abgeschaltet werden.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm R angesteuert wird, werden lediglich Kanäle, die in der zweiten Ansteuer-IC 300R mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms R verbunden sind, angesteuert. Hier werden Kanäle, die in der zweiten Ansteuer-IC 300R mit den Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, abgeschaltet und alle Kanäle der ersten Ansteuer-IC 300L werden abgeschaltet. Mit andern Worten kann die erste Ansteuer-IC 300L abgeschaltet werden.
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Wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm L und R angesteuert werden, werden Kanäle, die in der ersten Ansteuer-IC 300L mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms L und des ersten Grenzbereichs verbunden sind, angesteuert. Kanäle, die in der zweiten Ansteuer-IC 300R mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms R und des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, werden angesteuert.
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Das Host-System 200 steuert das Abschalten der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R und das Abschalten der Kanäle der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R in Übereinstimmung damit, ob der erste und der zweite Bildschirm L und R angesteuert werden.
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Das Host-System
200 liefert ein Aktivierungssignal EN zur ersten und zur zweiten Ansteuer-IC
300L und
300R, um den Bildschirm der faltbaren Anzeigevorrichtung anzusteuern, wie in der folgenden Tabelle 1 gezeigt ist. Das Host-System
200 kann mit mehreren Sensoren, die die Stellung oder einen Faltungsgrad des flexiblen Anzeigefelds und ein Bildschirmöffnen/-schließen erfassen, verbunden sein, um auf der Grundlage von Signalen von den Sensoren zu bestimmen, ob der Bildschirm geöffnet oder geschlossen ist und/oder ob ein Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm
L und
R durch einen Anwender betrachtet wird. Dementsprechend kann das Host-System
200 den Bildschirm der faltbaren Anzeigevorrichtung wie folgt durch Bestimmen, ob der Bildschirm geöffnet oder geschlossen ist und/oder ob ein Bildschirm durch den Anwender betrachtet wird, steuern. Mit anderen Worten kann das Host-System
200 konfiguriert sein, das Ansteuern des ersten und des zweiten Bildschirms
L und
R zu steuern. Das Host-System
200 kann ein Aktivierungssignal, das unten beschrieben wird, gemäß einer Anwendereingabe oder einer Anweisung erzeugen, um die Bildschirme
L und
R zu steuern, ungeachtet dessen, ob der Bildschirm offen oder geschlossen ist. Das Host-System
200 sendet das Aktivierungssignal EN über eine MIPI zu den Ansteuer-ICs
300L und
300R und die Ansteuer-ICs
300L und
300R arbeiten in Reaktion auf das Aktivierungssignal EN, wie in der Tabelle 1 unten gezeigt ist. Tabelle 1 kann als Registereinstelldaten im zweiten Speicher
132 gespeichert sein.
[Tabelle 1]
EN-Rechts | EN-Links | Doppel-EN | Teilung | Linke Ansteuer-IC | Rechte Ansteuer-IC |
0 | 0 | 0 | Source AMP. | Aktiv | Abgeschaltet | Abgeschaltet |
Zusätzlich |
ERA | Links |
Rechts |
0 | 1 | 0 | Source AMP. | Aktiv | EIN | Abgeschaltet |
Zusätzlich | AUS |
ERA | Links | EIN |
Rechts | EIN |
1 | 0 | 0 | Source AMP. | Aktiv | Abgeschaltet | EIN |
Zusätzlich | AUS |
ERA | Links | EIN |
Rechts | EIN |
1 | 1 | 1 | Source AMP. | Aktiv | EIN | EIN |
Zusätzlich | EIN | EIN |
ERA | Links | EIN | AUS |
Rechts | AUS | EIN |
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Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, kann das Aktivierungssignal EN als ein 3 Bit-Signal mit 1 Bit für EN-Rechts, 1 Bit für EN-Links und 1 Bit für Doppel-EN erzeugt werden. Das EN-Links-Bit zeigt an, ob der erste Bildschirm L angesteuert wird. Die erste Ansteuer-IC 300L steuert den ersten Bildschirm L an, wenn EN-Links = 1. Das EN-Rechts-Bit zeigt an, ob der zweite Bildschirm R angesteuert wird. Die zweite Ansteuer-IC 300R steuert den zweiten Bildschirm R an, wenn EN-Rechts = 1.
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Die erste Ansteuer-IC 300L wird abgeschaltet, wenn EN-Links = 0, und die zweite Ansteuer-IC 300R wird abgeschaltet, wenn EN-Rechts = 0, und somit kann Strom, der durch die Ansteuer-ICs verbraucht wird, verringert werden. Das Abschalten der Ansteuer-ICs enthält ein Verfahren des Abschaltens der gesamten Ansteuer-ICs und ein Verfahren des Abschaltens einiger Schaltungen wie z. B. des Datentreibers 110 und des Pegelschiebers 134 in den Ansteuer-ICs derart, dass die Ansteuer-ICs während eines Neustartens rasch aufwachen können.
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Das Doppel-EN-Bit zeigt an, ob der erste und der zweite Bildschirm L und R gleichzeitig angesteuert werden. Wenn das Doppel-EN-Bit = 1 ist, steuern die erste und die zweite Ansteuer-IC 300L und 300R den ersten und den zweiten Bildschirm L und R an. Wenn das Doppel-EN-Bit = 0 ist, ist mindestens eine der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R abgeschaltet. Wenn EN-Rechts = 0, EN-Links = 0 und Doppel-EN = 0 sind sowohl die erste als auch die zweite Ansteuer-IC 300L und 300R abgeschaltet.
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In Tabelle 1 ist Source AMP ein Ausgangspuffer der Ansteuer-ICs 300L und 300R. Der Ausgangspuffer (Source AMP) ist in einen Puffer für aktive Kanäle und einen Puffer für zusätzliche Kanäle unterteilt. In Tabelle 1 repräsentiert Aktiv einen Puffer für aktive Kanäle, der mit Datenkanälen der Ansteuer-ICs 300L und 300R verbunden ist, die mit den Datenleitungen des ersten und des zweiten Bildschirms L und R außer dem Faltungsgrenzbereich EX verbunden sind.
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In Tabelle 1 ist ERA (Kantenrundungsalgorithmus) eine Datenverarbeitungsoption zum Abrunden von Pixeln bei jeder Ecke der Bildschirme L und R, wie in 9 gezeigt ist. In 9 repräsentiert LLERA Pixelbereiche in der linken Ecke des ersten Bildschirms L und LRERA repräsentiert Pixelbereiche in der rechten Ecke des ersten Bildschirms L. Die Pixelbereiche in der rechten Ecke LRERA des ersten Bildschirms L sind dem ersten Grenzbereich des Faltungsgrenzbereichs EX benachbart. In 9 repräsentiert RLERA Pixelbereiche in der linken Ecke des zweiten Bildschirms R und RRERA repräsentiert Pixelbereich in der rechten Ecke des zweiten Bildschirms R. Die Pixelbereich in der linken Ecke RLERA des zweiten Bildschirms R sind dem zweiten Grenzbereich des Faltungsgrenzbereichs EX benachbart.
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Wie aus Tabelle 1 ersichtlich ist, kann die vorliegende Offenlegung den Energieverbrauch verringern, ohne den Bildschirmbetrieb durch wahlweises Abschalten von Ausgangspuffern der Ansteuer-ICs 300L und 300R zu beeinflussen.
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7 ist ein Diagramm, das ein Verfahren des wahlweisen Abschaltens von Ausgangspuffern (Source AMP) der Ansteuer-ICs 300L und 300R zeigt. In 7 repräsentiert AAL erste aktive Kanäle, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms L in der ersten Ansteuer-IC 300L verbunden sind. EXL repräsentiert erste zusätzliche Kanäle, die mit den Datenleitungen des ersten Grenzbereichs in der ersten Ansteuer-IC 300L verbunden sind. AMP1 repräsentiert Ausgangspuffer der ersten Ansteuer-IC 300L, die mit den ersten aktiven Kanälen verbunden sind. EXAMP1 repräsentiert Ausgangspuffer der ersten Ansteuer-IC 300L, die mit den ersten zusätzlichen Kanälen verbunden sind.
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AAR repräsentiert zweite aktive Kanäle, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms R in der zweiten Ansteuer-IC 300R verbunden sind. EXR repräsentiert zweite zusätzliche Kanäle, die mit den Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs in der zweiten Ansteuer-IC 300R verbunden sind. AMP2 repräsentiert Ausgangspuffer der zweiten Ansteuer-IC 300R, die mit den zweiten aktiven Kanälen verbunden sind. EXAMP2 repräsentiert Ausgangspuffer der zweiten Ansteuer-IC 300R, die mit den zweiten zusätzlichen Kanälen verbunden sind.
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Unter Bezugnahme auf 7 enthalten die Ansteuer-ICs 300L und 300R Schaltelemente SW1 und SW2, die Übertragungspfade eines Vorbelastungssteuersignals BIAS zum Steuern der Ausgangspuffer AMP1, AMP2, EXAMP1 und EXAMP2 umschalten.
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Das Vorbelastungssteuersignal BIAS und Steuersignale der Schaltelemente SW1 und SW2 können vom Host-System 200 erzeugt werden. Das Vorbelastungssteuersignal BIAS steuert das Ein-/Ausschalten der Ausgangspuffer AMP1, AMP2, EXAMP1 und EXAMP2 und steuert die Menge von Strom. Wenn das Vorbelastungssteuersignal BIAS nicht and die Ausgangspuffer AMP1, AMP2, EXAMP1 und EXAMP2 angelegt ist, sind die Ausgangspuffer AMP1, AMP2, EXAMP1 und EXAMP2 abgeschaltet und arbeiten somit nicht. Dementsprechend tritt kein Stromverbrauch auf. Das erste Schaltelement SW1 blockiert wahlweise einen Übertragungspfad zwischen den Ausgangspuffern AMP1 und AMP2, die mit den aktiven Kanälen verbunden sind, und dem Vorbelastungssteuersignal BIAS unter der Steuerung des Host-Systems 200. Das zweite Schaltelement SW2 blockiert wahlweise einen Übertragungspfad zwischen den Ausgangspuffern EXAMP1 und EXAMP2, die mit den zusätzlichen Kanälen verbunden sind, und dem Vorbelastungssteuersignal BIAS unter der Steuerung des Host-Systems 200.
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Im Folgenden wird der Betrieb der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R unter Bezugnahme auf 8 bis 14 beschrieben.
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8 bis 16 sind Diagramme, die den Betrieb der faltbaren Anzeigevorrichtung zeigen und speziell den Betrieb der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R zeigen. 8 bis 16 zeigen ferner ein Ansteuerverfahren der faltbaren Anzeigevorrichtung.
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Unter Bezugnahme auf 8 und 9 arbeiten die erste und die zweite Ansteuer-IC 300L und 300R gleichzeitig, um den ersten und den zweiten Bildschirm L und R anzusteuern. Das Host-System 200 erzeugt das Aktivierungssignal EN zu 111 in Tabelle 1, um sowohl die erste als auch die zweite Ansteuer-IC 300L und 300R zu aktivieren.
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Wenn der erste und der zweite Bildschirm L und R auseinandergefaltet sind, wird auch der Bildschirm des Faltungsgrenzbereichs EX zwischen dem ersten und dem zweiten Bildschirm L und R angesteuert. Die erste Ansteuer-IC 300L liefert eine Datenspannung Vdata durch Ansteuern des Ausgangspuffers AMP1, der mit den ersten aktiven Kanälen AAL und den Ausgangspuffem EXAMP1, die mit ersten zusätzlichen Kanälen EXL (EIN) verbunden sind, verbunden ist, zu den Datenleitungen des ersten Bildschirms L und des ersten Grenzbereichs. Die zweite Ansteuer-IC 300R liefert die Datenspannung Vdata durch Ansteuern des Ausgangspuffers AMP2, der mit den zweiten aktiven Kanälen AAR und den Ausgangspuffern EXAMP2, die mit zweiten zusätzlichen Kanälen EXR (EIN) verbunden sind, verbunden ist, zu den Datenleitungen des zweiten Bildschirms R und des zweiten Grenzbereichs.
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Wenn der erste und der zweite Bildschirm L und R gleichzeitig angesteuert werden, werden die Pixelbereiche LLERA in der linken Ecke des ersten Bildschirms L und die Pixelbereiche RRERA in der rechten Ecke des zweiten Bildschirms R durch den ERA gerundet. Der ERA ändert Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln, die außerhalb von Begrenzungskurven der oben genannten Pixelbereiche in den Ecken LLERA und RRERA angeordnet sind, geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe, wie in 14 gezeigt ist. Wenn der ERA ausgeführt wird, werden schwarze Graustufendaten, die für ein Eingangsbild irrelevant sind, zu Pixeln, die außerhalb vorgegebener Begrenzungskurven angeordnet sind, geschrieben.
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Wenn der erste und der zweite Bildschirm L und R gleichzeitig angesteuert werden, werden die Pixeldaten des Eingangsbilds in den Pixeln der Pixelbereiche in der rechten Ecke LRERA des ersten Bildschirms L und den Pixelbereichen in der linken Ecke RLERA des zweiten Bildschirms R angezeigt, derart, dass das Bild, das zwischen dem ersten und dem zweiten Bildschirm L und R angezeigt wird, nicht abgeschnitten wird.
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Unter Bezugnahme auf 10 und 11 arbeitet lediglich die erste Ansteuer-IC 300L unter der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R, um den ersten Bildschirm L anzusteuern. Das Host-System 200 erzeugt das Aktivierungssignal EN als 010 in Tabelle 1, um lediglich die erste Ansteuer-IC 300L anzusteuern und die zweite Ansteuer-IC 300R abzuschalten. Dementsprechend gibt die zweite Ansteuer-IC 300R keine Datenspannung und kein Gate-Steuersignal aus, weil sie abgeschaltet ist, und somit tritt kein Stromverbrauch auf.
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Wenn das Aktivierungssignal EN als 010 erzeugt wird, wird der erste Bildschirm L derart angesteuert, dass er ein Eingangsbild wiedergibt, wohingegen der Faltungsgrenzbereich EX und der zweite Bildschirm R nicht angesteuert werden, wie in Tabelle 1 ersichtlich ist. Die erste Ansteuer-IC 300L liefert durch Ansteuern des Ausgangspuffers AMP1, der mit dem ersten aktiven Kanal AAL verbunden ist, die Datenspannung Vdata zu den Datenleitungen des ersten Bildschirms L. In der ersten Ansteuer-IC 300L sind die Ausgangspuffer EXAMP1, die mit den ersten zusätzlichen Kanälen EXL verbunden sind, abgeschaltet. Die Ausgangspuffer AMP2 und EXAMP2, die mit dem zweiten aktiven Kanal AAR und dem zweiten zusätzlichen Kanal EXR der zweiten Ansteuer-IC 300R verbunden sind, sind abgeschaltet und geben somit die Datenspannung Vdata nicht aus.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm L angesteuert wird, können die Pixelbereiche der linken Ecke LLERA und die Pixelbereiche der rechten Ecke LRERA des ersten Bildschirms L durch den ERA derart gerundet werden, dass der erste Bildschirm L zweiseitig symmetrisch sein kann. Der ERA ändert Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln, die außerhalb der Begrenzungskurven der entsprechenden Pixelbereiche der Ecken des ersten Bildschirms L angeordnet sind, geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe, wie in 15 gezeigt ist. Wenn der ERA ausgeführt wird, werden schwarze Graustufendaten, die für ein Eingangsbild irrelevant sind, zu Pixeln geschrieben, die außerhalb vorgegebener Begrenzungskurven angeordnet sind.
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Unter Bezugnahme auf 12 und 13 arbeitet lediglich die zweite Ansteuer-IC 300R unter der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R, um den zweiten Bildschirm R anzusteuern. Das Host-System 200 erzeugt das Aktivierungssignal EN als 100 in Tabelle 1, um lediglich die zweite Ansteuer-IC 300R anzusteuern und die erste Ansteuer-IC 300L abzuschalten. Dementsprechend gibt die erste Ansteuer-IC 300L keine Datenspannung und kein Gate-Steuersignal aus, weil sie abgeschaltet ist, und somit tritt kein Stromverbrauch auf.
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Wenn das Aktivierungssignal EN als 100 erzeugt wird, wird der zweite Bildschirm R derart angesteuert, dass er ein Eingangsbild wiedergibt, wohingegen der Faltungsgrenzbereich EX und der erste Bildschirm L nicht angesteuert werden, wie in Tabelle 1 ersichtlich ist. Die zweite Ansteuer-IC 300R liefert durch Ansteuern des Ausgangspuffers AMP2, der mit dem zweiten aktiven Kanal AAR verbunden ist, die Datenspannung Vdata zu den Datenleitungen des zweiten Bildschirms R. In der zweiten Ansteuer-IC 300R sind die Ausgangspuffer EXAMP2, die mit den zweiten zusätzlichen Kanälen EXR verbunden sind, abgeschaltet. Die Ausgangspuffer AMP1 und EXAMP1, die mit dem ersten aktiven Kanal AAL und dem ersten zusätzlichen Kanal EXL der ersten Ansteuer-IC 300L verbunden sind, sind abgeschaltet und geben somit die Datenspannung Vdata nicht aus.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm R angesteuert wird, können die Pixelbereiche der linken Ecke RLERA und die Pixelbereiche der rechten Ecke RRERA des zweiten Bildschirms R durch den ERA derart gerundet werden, dass der zweite Bildschirm R zweiseitig symmetrisch sein kann. Der ERA ändert Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln, die außerhalb der Begrenzungskurven der entsprechenden Pixelbereiche der Ecken des zweiten Bildschirms R angeordnet sind, geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe, wie in 16 gezeigt ist. Wenn der ERA ausgeführt wird, werden schwarze Graustufendaten, die für ein Eingangsbild irrelevant sind, zu Pixeln geschrieben, die außerhalb vorgegebener Begrenzungskurven angeordnet sind.
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17 bis 19 sind Diagramme, die den Betrieb des Gate-Treibers zeigen.
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Unter Bezugnahme auf 17 arbeiten die erste und die zweite Ansteuer-IC 300L und 300R gleichzeitig, um den ersten und den zweiten Bildschirm L und R anzusteuern. Das Host-System 200 erzeugt das Aktivierungssignal EN zu 111 in Tabelle 1, um sowohl die erste als auch die zweite Ansteuer-IC 300L und 300R zu aktivieren. Hier liefert die erste Ansteuer-IC 300L das Gate-Steuersignal zum ersten Gate-Treiber 120L und die zweite Ansteuer-IC 300R liefert das Gate-Steuersignal zum zweiten Gate-Treiber 120R. Dementsprechend wird ein Gate-Signal gleichzeitig an beide Enden der Gate-Leitungen GL1 und GL2 angelegt. Dementsprechend wird ein Gate-Signal gleichzeitig an beide Enden einer Gate-Leitung angelegt. Das Gate-Signal wird durch Schieberegister, die mit beiden Seiten der Gate-Leitungen GL1 und GL2 verbunden sind, verschoben.
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Unter Bezugnahme auf 18 arbeitet lediglich die erste Ansteuer-IC 300L unter der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R, um den ersten Bildschirm L anzusteuern. Das Host-System 200 erzeugt das Aktivierungssignal EN als 010 in Tabelle 1, um lediglich die erste Ansteuer-IC 300L anzusteuern und die zweite Ansteuer-IC 300R abzuschalten. Hier liefert die erste Ansteuer-IC 300L das Gate-Steuersignal zum ersten Gate-Treiber 120L. Dementsprechend legt der erste Gate-Treiber über ein Einzelzuführverfahren ein Gate-Signal an die Gate-Leitungen GL1 und GL2. Ein Schieberegister des ersten Gate-Treibers 120L verschiebt das Gate-Signal, das an die Gate-Leitungen GL1 und GL2 angelegt ist.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm L angesteuert wird, ist die zweite Ansteuer-IC 300R abgeschaltet und gibt somit keine Datenspannung und kein Gate-Steuersignal aus. Dementsprechend tritt kein Stromverbrauch auf. Dementsprechend ist auch der zweite Gate-Treiber 120R abgeschaltet, weil die zweite Ansteuer-IC 300R abgeschaltet ist, und somit tritt im zweiten Gate-Treiber 120R kein Stromverbrauch auf.
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Unter Bezugnahme auf 19 arbeitet lediglich die zweite Ansteuer-IC 300R unter der ersten und der zweiten Ansteuer-IC 300L und 300R, um den zweiten Bildschirm R anzusteuern. Das Host-System 200 erzeugt das Aktivierungssignal EN als 100 in Tabelle 1, um lediglich die zweite Ansteuer-IC 300R anzusteuern und die erste Ansteuer-IC 300L abzuschalten. Hier liefert die zweite Ansteuer-IC 300R das Gate-Steuersignal zum zweiten Gate-Treiber 120R. Dementsprechend legt der zweite Gate-Treiber über ein Einzelzuführverfahren ein Gate-Signal an die Gate-Leitungen GL1 und GL2. Ein Schieberegister des zweiten Gate-Treibers 120R verschiebt das Gate-Signal, das an die Gate-Leitungen GL1 und GL2 angelegt ist.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm R angesteuert wird, ist die erste Ansteuer-IC 300L abgeschaltet und gibt somit keine Datenspannung und kein Gate-Steuersignal aus. Dementsprechend tritt kein Stromverbrauch auf. Dementsprechend ist auch der erste Gate-Treiber 120L abgeschaltet, weil die erste Ansteuer-IC 300L abgeschaltet ist, und somit tritt im ersten Gate-Treiber 120L kein Stromverbrauch auf.
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In einer faltbaren Anzeigevorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden Offenlegung kann mindestens einer des ersten und des zweiten Bildschirms L und R durch zwei oder mehr Ansteuer-ICs angesteuert werden, wie in 20 gezeigt ist.
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Unter Bezugnahme auf 20 enthält der Bildschirm des flexiblen Anzeigefelds 100 einen ersten und einen zweiten Bildschirm, die in Bezug auf den Faltungsgrenzbereich EX gefaltet sind.
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Der erste Bildschirm enthält einen (1-1)-ten Bildschirm L1 in der Nähe des Faltungsgrenzbereichs EX und einen (1-2)-ten Bildschirm L2, der vom Faltungsgrenzbereich EX getrennt ist, wobei der (1-1)-te Bildschirm L1 dazwischen angeordnet ist. Der zweite Bildschirm enthält einen (2-1)-ten Bildschirm R1 in der Nähe des Faltungsgrenzbereichs EX und einen (2-2)-ten Bildschirm R2, der vom Faltungsgrenzbereich EX getrennt ist, wobei der (2-1)-te Bildschirm R1 dazwischen angeordnet ist.
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Eine (1-1)-te Ansteuer-IC 300L-1 ist mit einigen erster aktiver Kanäle AAL und erster zusätzlicher Kanäle EXL verbunden, um Pixel des (1-1)-ten Bildschirms L1 und Pixeln in der linken Hälfte des Faltungsgrenzbereichs EX anzusteuern. Eine (1-2)-te Ansteuer-IC 300L-2 ist mit den verbleibenden Kanälen der ersten aktiven Kanäle AAL verbunden, um Pixel des (1-2)-ten Bildschirms L2 anzusteuern.
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Eine (2-1)-te Ansteuer-IC 300R-1 ist mit einigen zweiter aktiver Kanäle AAR und zweiter zusätzlicher Kanäle EXR verbunden, um Pixel des (2-1)-ten Bildschirms R1 und Pixeln in der rechten Hälfte des Faltungsgrenzbereichs EX anzusteuern. Eine (2-2)-te Ansteuer-IC 300R-2 ist mit den verbleibenden Kanälen der zweiten aktiven Kanäle AAR verbunden, um Pixel des (2-2)-ten Bildschirms R2 anzusteuern.
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Diese Ausführungsform kann außerdem durch im Wesentlichen dasselbe Verfahren wie die oben beschriebene Ausführungsform den Energieverbrauch minimieren, ohne den Bildschirmbetrieb zu beeinflussen.
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Zum Beispiel werden dann, wenn lediglich der erste Bildschirm L unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm L und R angesteuert wird, lediglich Kanäle AAL, die mit Datenleitungen des (1-1)-ten Bildschirms L1 verbunden sind, unter Kanälen der (1-1)-ten Ansteuer-IC 300L-1 angesteuert. Hier werden Kanäle EXL, die mit Datenleitungen des ersten Grenzbereichs verbunden sind, unter den Kanälen der (1-1)-ten Ansteuer-IC 300L-1 abgeschaltet und alle Kanäle der (1-2)-ten, der (2-1)-ten und der (2-2)-ten Ansteuer-IC 300L-2, 300R-1 und 300R-2 werden abgeschaltet.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm R unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm L und R angesteuert wird, werden lediglich Kanäle AAR, die mit Datenleitungen des (2-1)-ten Bildschirms R1 verbunden sind, unter Kanälen der (2-1)-ten Ansteuer-IC 300R-1 angesteuert. Hier werden Kanäle EXR, die mit Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, unter den Kanälen der (2-1)-ten Ansteuer-IC 300R-1 abgeschaltet und alle Kanäle der (2-2)-ten, der (1-1)-ten und der (1-2)-ten Ansteuer-IC 300R-2, 300L-1 und 300L-2 werden abgeschaltet.
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Wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm L und R angesteuert werden, werden Kanäle AAL und EXR, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms L und des ersten Grenzbereichs verbunden sind, in der (1-1)-ten und (1-2)-ten Ansteuer-IC 300L-1 und 300L-2 angesteuert. Hier werden Kanäle AAR und EXL, die mit Datenleitungen des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, in der (2-1)-ten und (2-2)-ten Ansteuer-IC 300R-1 und 300R-2 angesteuert.
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Das Host-System (200) kann das Abschalten der Ansteuer-ICs 300L-1, 300L-2, 300R-1 und 300R-2 und das Abschalten von Kanälen für jede Ansteuer-IC individuell steuern, je nachdem ob der erste und der zweite Bildschirm L und R angesteuert werden.
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Die vorliegende Offenlegung schaltet nicht nur Ansteuer-ICs, die Bildschirme einer faltbaren Anzeigevorrichtung getrennt ansteuern, wahlweise ab, je nachdem ob die Bildschirme angesteuert werden, sondern schaltet auch Kanäle von Ansteuer-ICs, die mit dem Faltungsgrenzbereich der faltbaren Anzeigevorrichtung verbunden sind, ab. Folglich kann die vorliegende Offenlegung den Energieverbrauch der faltbaren Anzeigevorrichtung verringern, ohne den Bildschirmbetrieb zu beeinflussen, weil kein Stromverbrauch in den Kanälen der Ansteuer-ICs, die mit dem faltbaren Grenzbereich verbunden sind, und den Ansteuer-ICs, die abgeschaltet worden sind, auftritt.
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Darüber hinaus kann die vorliegende Offenlegung den Energieverbrauch des Gate-Treibers verringern, indem der Gate-Treiber abgeschaltet wird, je nachdem, ob die Bildschirme angesteuert werden.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung gemäß verschiedenen Ausführungsformen der Offenlegung kann beschrieben werden wie folgt.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung umfasst Folgendes: ein flexibles Anzeigefeld, das einen ersten Bildschirm, einen zweiten Bildschirm und einen faltbaren Grenzbereich, der sich zwischen dem ersten Bildschirm und dem zweiten Bildschirm befindet, enthält; eine erste Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des ersten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen eines ersten Grenzbereichs, der dem ersten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs anzusteuern; und eine zweite Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des zweiten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen eines zweiten Grenzbereichs, der dem zweiten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs anzusteuern.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, werden in der ersten Ansteuer-IC Kanäle, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms verbunden sind, angesteuert, Kanäle, die mit dem ersten Grenzbereich verbunden sind, werden in der ersten Ansteuer-IC abgeschaltet und alle Kanäle der zweiten Ansteuer-IC werden abgeschaltet.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, werden Kanäle, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms verbunden sind, in der zweiten Ansteuer-IC angesteuert, Kanäle, die mit den Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, werden in der zweiten Ansteuer-IC abgeschaltet und alle Kanäle der ersten Ansteuer-IC werden abgeschaltet.
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Wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm angesteuert werden, werden Kanäle, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs verbunden sind, in der ersten Ansteuer-IC angesteuert und Kanäle, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, werden in der zweiten Ansteuer-IC angesteuert.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung umfasst ferner ein Host-System, um das Abschalten der ersten und der zweiten Ansteuer-IC und das Abschalten der Kanäle steuert, je nachdem, ob der erste und der zweite Bildschirm angesteuert werden.
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Das Host-System steuert das Aktivieren und das Abschalten jeder der ersten und der zweiten Ansteuer-IC durch Senden eines Aktivierungssignals zur ersten und zur zweiten Ansteuer-IC.
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Das Aktivierungssignal enthält ein Bit, das anzeigt, ob der erste Bildschirm angesteuert wird, ein Bit, das anzeigt, ob der zweite Bildschirm angesteuert wird, und ein Bit, das anzeigt, ob der erste und der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden.
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Wenn der erste und der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, ändert die erste Ansteuer-IC in einem ersten Pixelbereich der linken Ecke, der vom faltbaren Grenzbereich entfernt ist, unter dem ersten Pixelbereich der linken Ecke und einem ersten Pixelbereich der rechten Ecke, der dem Grenzbereich im ersten Bildschirm benachbart ist, Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln außerhalb einer vorgegebenen Kurve geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe und die zweite Ansteuer-IC ändert in einem zweiten Pixelbereich der rechten Ecke, der vom faltbaren Grenzbereich entfernt ist, unter dem zweiten Pixelbereich der rechten Ecke und einem zweiten Pixelbereich der linken Ecke, der dem Grenzbereich im zweiten Bildschirm benachbart ist, Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln außerhalb einer vorgegebenen Kurve geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, ändert die erste Ansteuer-IC im ersten Pixelbereich der linken Ecke und im ersten Pixelbereich der rechten Ecke Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln außerhalb der vorgegebenen Kurven geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, ändert die zweite Ansteuer-IC im zweiten Pixelbereich der linken Ecke und im zweiten Pixelbereich der rechten Ecke Graustufen von Pixeldaten, die zu Pixeln außerhalb der vorgegebenen Kurven geschrieben werden sollen, zu einer schwarzen Graustufe.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung umfasst ferner Folgendes: einen ersten Gate-Treiber, um in Reaktion auf ein Gate-Steuersignal von der ersten Ansteuer-IC Gate-Signale zu Gate-Leitungen des flexiblen Anzeigefelds zu liefern; und einen zweiten Gate-Treiber, um in Reaktion auf ein Gate-Steuersignal von der zweiten Ansteuer-IC Gate-Signale zu Gate-Leitungen des flexiblen Anzeigefelds zu liefern.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, wird der erste Gate-Treiber angesteuert und der zweite Gate-Treiber wird abgeschaltet.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, wird der zweite Gate-Treiber angesteuert und der erste Gate-Treiber wird abgeschaltet.
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Wenn der erste und der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, sind die Gate-Leitungen des ersten Bildschirms und die Gate-Leitungen des zweiten Bildschirms gemeinsame Gate-Leitungen, der erste Gate-Treiber liefert ein Gate-Signal an einem Ende jeder Gate-Leitung, der zweite Gate-Treiber liefert das Gate-Signal am anderen Ende jeder Gate-Leitung und das Gate-Signal wird an eine gemeinsame Gate-Leitung von ihren beiden Enden gleichzeitig angelegt.
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Die faltbare Anzeigevorrichtung umfasst Folgendes: ein flexibles Anzeigefeld, das einen ersten Bildschirm, einen zweiten Bildschirm und einen faltbaren Grenzbereich, der sich zwischen dem ersten Bildschirm und dem zweiten Bildschirm befindet, enthält; einen ersten Treiber, um Pixel des ersten Bildschirms und Pixel eines ersten Grenzbereichs, der dem ersten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, anzusteuern; und einen zweiten Treiber, um Pixel des zweiten Bildschirms und Pixel eines zweiten Grenzbereichs, der dem zweiten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, anzusteuern.
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Der erste Bildschirm enthält einen (1-1)-ten Bildschirm in der Nähe des Grenzbereichs und einen (1-2)-ten Bildschirm, der vom Grenzbereich getrennt ist, wobei der (1-1)-te Bildschirm dazwischen angeordnet ist.
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Der zweite Bildschirm enthält einen (2-1)-ten Bildschirm in der Nähe des Grenzbereichs und einen (2-2)-ten Bildschirm, der vom Grenzbereich getrennt ist, wobei der (2-1)-te Bildschirm dazwischen angeordnet ist.
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Der erste Treiber enthält eine (1-1)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (1-1)-ten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen des ersten Grenzbereichs, der dem ersten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des (1-1)-ten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs anzusteuern, und eine (1-2)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (1-2)-ten Bildschirms verbunden ist, um Pixel des (1-2)-ten Bildschirms anzusteuern [, und]
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Der zweite Treiber enthält eine (2-1)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (2-1)-ten Bildschirms verbunden ist und mit Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs, der dem zweiten Bildschirm im faltbaren Grenzbereich benachbart ist, verbunden ist, um Pixel des (2-1)-ten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs anzusteuern, und eine (2-2)-te Ansteuer-IC, die mit Datenleitungen des (2-2)-ten Bildschirms verbunden ist, um den (2-2)-ten Bildschirm anzusteuern.
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Wenn lediglich der erste Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, werden Kanäle, die mit den Datenleitungen des (1-1)-ten Bildschirms verbunden sind, unter Kanälen der (1-1)-ten Ansteuer-IC angesteuert, Kanäle unter den Kanälen der (1-1)-ten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des ersten Grenzbereichs verbunden sind, werden abgeschaltet und alle Kanäle der (1-2)-ten, der (2-1)-ten und der (2-2)-ten Ansteuer-IC werden abgeschaltet.
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Wenn lediglich der zweite Bildschirm unter dem ersten und dem zweiten Bildschirm angesteuert wird, lediglich Kanäle, die mit den Datenleitungen des (2-1)-ten Bildschirms verbunden sind, unter Kanälen der (2-1)-ten Ansteuer-IC angesteuert, Kanäle unter den Kanälen der (2-1)-ten Ansteuer-IC, die mit den Datenleitungen des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, werden abgeschaltet und alle Kanäle der (2-2)-ten, der (1-1)-ten und der (1-2)-ten Ansteuer-IC werden abgeschaltet.
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Wenn sowohl der erste als auch der zweite Bildschirm gleichzeitig angesteuert werden, werden Kanäle, die mit den Datenleitungen des ersten Bildschirms und des ersten Grenzbereichs verbunden sind, in der (1-1)-ten und der (1-2)-ten Ansteuer-IC angesteuert und Kanäle, die mit den Datenleitungen des zweiten Bildschirms und des zweiten Grenzbereichs verbunden sind, werden in der (2-1)-ten und der (2-2)-ten Ansteuer-IC angesteuert.
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Obwohl Ausführungsformen unter Bezugnahme auf mehrere ihrer veranschaulichenden Ausführungsformen beschrieben worden sind, können durch Fachleute selbstverständlich zahlreiche weitere Änderungen und Ausführungsformen entwickelt werden, die in den Umfang der Prinzipien dieser Offenlegung fallen. Insbesondere sind verschiedene Variationen und Änderungen der Einzelteile und/oder der Anordnungen der Gegenstandskombinationsanordnung im Umfang der Offenlegung, der Zeichnungen und der beigefügten Ansprüche möglich. Zusätzlich zu Variationen und Änderungen der Einzelteile und/oder der Anordnungen werden für Fachleute auch alternative Verwendungen deutlich werden.
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ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
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Zitierte Patentliteratur
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