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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Erfindungsgebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Zusammensetzung für eine nach
einer Trockenätzung
zu verwendende Reinigungsflüssigkeit,
welche bei der nach dem Trockenätzen
erfolgenden Reinigung zum Entfernen eines Rückstandes eingesetzt wird,
sowie ein Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements
unter Verwendung der Zusammensetzung für die nach einer Trockenätzung zu
verwendende Reinigungsflüssigkeit.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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In
den letzten Jahren wurden, einhergehend mit den aufgrund der Mikrofabrikation
feiner werdenden Strukturen der Bauelemente und mit der zunehmenden
Leistungsfähigkeit
der Halbleiterschaltungselemente, neue Verdrahtungsmaterialien und
neue Materialien für
Zwischenlagen bildende Isolierschichten (nachfolgend als Interlayer-Isolierschichten
bezeichnet) eingesetzt. Beispielsweise werden Kupfer und eine Legierung,
die Kupfer als Hauptbestandteil enthält (nachfolgend als "Kupferlegierung" bezeichnet), als
neue Verdrahtungsmaterialien verwendet, mit dem Ziel einer Reduzierung
des Verdrahtungswiderstandes und der Zwischenverdrahtungskapazität. Die Kupferverdrahtung
wird beispielsweise in einem Damascene-Verfahren hergestellt, wobei
nach Einbetten des Kupfers – durch
Sputtern oder Elektroplattierung – in einem Graben, der als
Verdrahtungsstruktur in einer Interlayer-Isolierschicht gebildet
wurde, ein nicht erwünschter
Teil eines Kupferfilms unter Verwendung der Technik des chemisch-mechanischen
Polierens (CMP) etc. entfernt wird. Weiterhin gibt es in Zusammenhang
mit der Kupferlegierung Beispiele für die Verwendung von Kupfer
für die
Verdrahtung mittels eines dem Damascene-Verfahren analogen Verfahren.
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Des
Weiteren wird derzeit die Einführung
einer organischen Schicht aus einer Aryletherverbindung, einer Siloxanschicht
aus HSQ (Hydrogensilsesquioxan) und MSQ (Methylsilsesquioxan), sowie
einer porösen Siliciumdioxidschicht
als neue Materialien für
Interlayer-Isolierschichten untersucht.
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Es
ist allerdings bekannt, dass Kupfer, Kupferlegierungen und verschiedene
Arten von Schichten mit niedriger dielektrischer Konstante, also
die oben erwähnten
neuen Materialien, im Vergleich mit Aluminium, Aluminiumlegierungen
und Siliciumoxidschichten, bei denen es sich um die herkömmlicherweise
verwendeten Materialien handelt, eine geringe chemische Resistenz
aufweisen. Darüber
hinaus entsprechen die Bedingungen, unter denen das Verfahren zur
Herstellung eines Halbleiterbauelements ausgeführt wird, nicht den herkömmlichen
Bedingungen, da die verschiedenen Arten von Schichten mit niedriger
dielektrischer Konstante, bei welchen es sich um neue Materialien
handelt, eine chemische Zusammensetzung aufweisen, die sich von der
chemischen Zusammensetzung der Siliciumoxidschicht, d.h. einem konventionellen
Material, unterscheidet.
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Bei
einem Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes wird
herkömmlicherweise
die Technik der Trockenätzung
eingesetzt, hierbei wird eine Interlayer- Isolierschicht oder eine Schicht aus
Verdrahtungsmaterial, welche auf einem Substrat aufgebracht wurde,
unter Verwendung einer Fotolackstruktur (im Folgenden als Resiststruktur
bezeichnet) als Maske, einer Strukturierung unterzogen.
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Als
Nachbehandlung nach einer solchen Trockenätzung wird, nachdem die Resiststruktur
durch eine Veraschungsbehandlung verascht und entfernt wurde, normalerweise
ein Resist-Rückstand
etc., der zum Teil auf der behandelten Oberfläche zurückbleibt, mit einer Flüssigkeit
zur Entfernung von Resistrückständen beseitigt.
Der hier gemeinte Resistrückstand
umfasst sowohl einen Resistrückstand,
d.h. eine unvollständig
veraschte Substanz, die nach der Veraschungsbehandlung auf der Substratoberfläche zurückbleibt,
ein Seitenwandpolymer, das als Nebenprodukt auf einer geätzten Wandfläche zurückbleibt
(auch als Seitenwandschutzschicht oder "rabbit ear") bezeichnet), als auch ein metallorganisches
Polymer und ein Metalloxid, die auf einer Seitenfläche und
der Bodenfläche
eines Via-Lochs zurückbleiben.
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Bei
einem Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelements unter
Verwendung eines neuen Materials wie Kupfer, Kupferlegierung oder
verschiedener Arten von Schichten mit niedriger dielektrischer Konstante,
steht man dem neuen Problem gegenüber, das die herkömmliche
Resistrückstandsentfernerflüssigkeit nicht
verwendet werden kann. Beispielsweise werden durch eine typische,
herkömmliche
Photoresistrückstandsentfernerflüssigkeit,
die Alkanolamin und eine quaternäre
Ammoniumverbindung enthält
und zur Entfernung von Resistrückständen auf
einem Aluminium, Aluminiumlegierung oder eine Siliciumoxidschicht
enthaltenden Substrat eingesetzt wird, Kupfer und Kupferlegierungen,
die eine niedrige Korrosionsbeständigkeit
aufweisen, korrodiert und weiterhin Verätzungen und Strukturveränderungen
in verschiedenen Arten von Low-k-Schichten hervorgerufen.
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Als
neue Photoresistrückstandsentfernerflüssigkeiten
für die
Beseitigung von Resistrückständen, die auf
einem Kupfer, Kupferlegierung oder eine Low-k-Schicht aufweisenden
Substrat entstanden sind, sind die folgenden vier Arten von Entfernerflüssigkeiten
bekannt:
- 1) Es wurde eine Flüssigkeit
offenbart, die ein Alkanolamin, eine Stickstoff enthaltende Verbindung
als Korrosionsschutzmittel, und Wasser enthält. Hierbei ist das Alkanolamin
ein N-Methylaminoethanol oder Monoethanolamin, und bei dem Korrosionsschutzmittel
handelt es sich um Harnsäure,
Adenin, Koffein, Purin etc. (siehe JP, A, 2002-99101).
- 2) Offenbart wurde eine Flüssigkeit,
die entweder ein Alkanolamin oder ein quaternäres Ammoniumhydroxid, eine
eine Carboxylgruppe enthaltende saure Verbindung, eine Schwefel
enthaltende Verbindung als Korrosionsschutzmittel, und Wasser enthält. Hier
ist das Alkanolamin Monoethanolamin, das quaternäre Ammoniumhydroxid ist Tetramethylammoniumhydroxid,
das Schwefel enthaltende Korrosionsschutzmittel ist 1-Thioglycerol, und
die eine Carboxylgruppe enthaltende saure Verbindung ist Essigsäure, Propionsäure oder
Glycolsäure
(siehe JP, A, 2003-76037).
- 3) Die Erfinder der vorliegenden Erfindung offenbarten eine
Flüssigkeit,
die eine aliphatische Polycarbonsäure, eine reduzierende Substanz
wie Glyoxylsäure,
und Wasser enthält.
Hierbei ist die aliphatische Polycarbonsäure Oxalsäure, Malonsäure, Weinsäure, Apfelsäure, Bernsteinsäure oder
Zitronensäure,
und die reduzierende Substanz ist Glyoxylsäure, Ascorbinsäure, Glucose
oder Mannose (siehe JP, A, 2003-167360).
- 4) Die Erfinder der vorliegenden Erfindung offenbarten weiterhin
eine Flüssigkeit,
die eine Art oder zwei bzw. mehr Arten von Fluorverbindungen, eine
Art oder zwei oder mehr Arten von Glyoxylsäuren etc., und Wasser enthält. Hier
ist die Fluorverbindung Ammoniumfluorid, und die Glyoxylsäure, etc.,
ist Glyoxylsäure, Ascorbinsäure, Glucose,
Fructose, Lactose oder Mannose (siehe JP, A, 2003-280219).
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Andererseits
kann in Fällen,
in denen die Interlayer-Isolierschicht
eine Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante ist, welche
aus einem leicht durch Veraschen zu verändernden Material besteht,
eine Trockenätzung
unter Verwendung einer anorganischen Maske durchgeführt werden.
Bei diesem Herstellungsverfahren wird, nach der Bildung einer anorganischen
Maskenschicht auf der Interlayer-Isolierschicht,
eine Struktur auf der anorganischen Maske mittels Resist, Trockenätzung Veraschung
etc. erzeugt, und die Interlayer-Isolierschicht wird einer Trockenätzung unter
Verwendung einer anorganischen Maske (siehe JP, A, 2001-44189) unterzogen.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Bei
den oben erwähnten
Rückstandsentfernungsflüssigkeiten
der Zusammensetzung 1) bis 4) bestehen jedoch die folgenden Nachteile:
Bei der Zusammensetzung 1) macht die Menge an Alkanolamin 40% bis 90%
des Entferners aus, dies bedeutet eine hohe Umweltbelastung. Bei
der Zusammensetzung 2) beträgt
die Konzentration von Alkanolamin oder des quaternären Ammoniumsalzes
2 bis 20 Massenprozent, die Konzentration der eine Carboxylgruppe
enthaltenden sauren Verbindung beträgt 2 bis 20 Massenprozent,
somit ist auch hier die Umweltbelastung nicht gering. Im Zusammenhang
mit der Zusammensetzung 3) wird in einem in JP, A, 2003-167360 genannten
Beispiel offenbart, dass der Resistrückstand durch 10- minütiges Tauchen
bei 25°C
entfernt werden kann. Wenn die Zusammensetzung allerdings in einem
Verarbeitungssystem für
Einzelwafer, welches in den letzten Jahren häufig eingesetzt wurde und nur
eine kurze Zeit für
die Bearbeitung beansprucht, eingesetzt wird, so ist die Entfernungsleistung
nicht immer ausreichend. Dies gilt auch für Fälle, in denen die Zusammensetzung
als eine Ätzprozessflüssigkeit
zur Entfernung eines durch Ätzung
mit einer anorganischen Maske entstandenen Rückstandes eingesetzt wird.
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Des
Weiteren entsteht bei der Trockenätzung einer Schicht mit niedriger
dielektrischer Konstante, die aus einer Siloxan-Schicht wie HSQ
oder MSQ gebildet wurde, eine veränderte Schicht auf der geätzten HSQ- oder
MSQ-Fläche.
Allerdings ist bei der Zusammensetzung 4) die Ätzrate für diese veränderte Schicht sehr hoch. Aus
diesem Grunde besteht bei Verwendung dieser Zusammensetzung für die Nachbehandlungsreinigung
nach dem Trockenätzen
die Möglichkeit,
dass die tatsächlichen
geätzten
Abmessungen größer ausfallen als
beabsichtigt. wird die herkömmliche
Resistrückstandsentfernerflüssigkeit,
nach dem Trockenätzen
mit einer anorganischen Maske, auf ein Halbleitersubstrat angewendet,
so wird außerdem,
aufgrund der Tatsache, dass sich auf der Schicht mit niedriger dielektrischer
Konstante eine Siliciumoxidschicht, eine Siliciumnitridschicht etc.
als anorganische Maske befindet, die unter diesen Schichten befindliche
Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante bevorzugt geätzt. Dies
führt zu
einer geätzten
Form, bei der eine geätzte
Seitenwand, die in der Siliciumoxidschicht oder der Siliciumnitridschicht
ausgebildet wurde, über
eine geätzte
Seitenwand, die in der Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante
ausgebildet wurde, in der Form eines Baldachins überhängt. Aus diesem Grunde ist
bei dem oben erwähnten
Damascene-Verfahren die Adhäsion
einer Barriereschicht – die
erzeugt wurde, um die Diffusion eines metallischen Verdrahtungsmaterials,
z.B. Kupfer, welches in eine Innenwand eines durch Ätzen gebildeten
Grabens oder Via-Lochs
eingebettet werden soll, zu verhindern – nicht ausreichend. Daher
besteht das Problem, dass das metallische Verdrahtungsmaterial innerhalb der
Isolationsschicht diffundiert und dass sich der Widerstand der eingebetteten
Verdrahtung erhöht.
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Vor
diesem Hintergrund bestehen die Ziele der vorliegenden Erfindung
in der Bereitstellung einer Reinigungsflüssigkeit für den Einsatz nach dem Trockenätzen, mit
welcher es möglich
ist, die Rückstände, die
auf einer geätzten
Wandoberfläche
während
des Trockenätzens
einer Isolierschicht entstehen, ohne Veränderung der geätzten Form
zu entfernen und welche eine verminderte Umweltbelastung mit sich
bringt, sowie in der Bereitstellung eines Verfahrens zur Herstellung
eines Halbleiterbauelementes, mit welchem es möglich ist, die Trockenätzung einer
Isolationsschicht mit hoher Formgenauigkeit durch Anwendung der
nach der Trockenätzung
anzuwendenden Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
durchzuführen.
Ein weiteres Ziel der Erfindung besteht in der Verbesserung der
Adhäsion
von, beispielsweise, einer Barriereschicht an einer geätzten Seitenwand
beim Damascene-Verfahren
und somit der Verbesserung der Funktionssicherheit des Halbleiterbauelements.
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Die
Zusammensetzung für
eine nach einer Trockenätzung
zu verwendende Reinigungsflüssigkeit,
mit welcher die oben erwähnten
Ziele erreicht werden, (nachfolgend einfach als Zusammensetzung
für eine
Reinigungsflüssigkeit
bezeichnet) enthält
wenigstens eine Art von Fluorverbindung, Glyoxyl säure, wenigstens eine
Art von Salz einer organischen Säure,
sowie Wasser.
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Bei
der derart zusammengesetzten Zusammensetzung für eine Reinigungsflüssigkeit
ist die Fluorverbindung vorzugsweise Ammoniumfluorid. Weiterhin
ist das Salz einer organischen Säure
vorzugsweise wenigstens eines der Salze aus der Gruppe bestehend
aus Ammoniumoxalat, Ammoniumtartrat, Ammoniumzitrat und Ammoniumacetat.
Außerdem
kann diese Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit
eine oberflächenaktive
Substanz enthalten, und sie ist frei von organischen Lösemitteln.
Weiterhin wird eine derartige Zusammensetzung für eine nach einer Trockenätzung zu
verwendende Reinigungsflüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung zum Reinigen eines Substrates verwendet, bei welchem ein
Verdrahtungsmaterial – das
aus wenigstens einem der Materialien aus der Gruppe, die aus Kupfer
und Kupferlegierungen besteht, gebildet ist – sowie eine Interlayer-Isolationsschicht – die aus
wenigstens einem der Materialien aus der Gruppe, die aus einer Schicht
mit niedriger dielektrischer Konstante und einer Siliciumoxidschicht
besteht, gebildet ist – durch Trockenätzung freigelegt
wurden.
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Aufgrund
der Tatsache, dass die wie oben beschrieben zusammengesetzte Zusammensetzung
für eine
Reinigungsflüssigkeit
die Fluorverbindung enthält,
werden Polymerrückstände, die
insbesondere bei der Trockenätzung
einer Isolierschicht mit einer anorganischen Maske entstehen, in
ausreichendem Maße
entfernt. Da die Zusammensetzung Glyoxylsäure enthält, bei der es sich um ein
Reduktionsmittel handelt, wird weiterhin auch in Fällen, in
denen ein metallisches Material auf einer Behandlungsfläche freigelegt
wurde, die unter Anwendung der Zusammensetzung für eine Reinigungsflüssigkeit
behan delt werden soll, ein Elektronentransfer zwischen der Zusammensetzung
für eine
Reinigungsflüssigkeit
und dem metallischen Material gesteuert, und zwar durch Steuerung
des Redoxpotentials der Zusammensetzung für eine Reinigungsflüssigkeit mittels
Einstellung der Konzentration der darin enthaltenen Glyoxylsäure, und
die Korrosion des metallischen Materials verhindert. Und da die
Zusammensetzung das Salz einer organischen Säure enthält, wobei es sich um ein Salz
zwischen einer Säure
und einer Base handelt, dient dieses Salz einer organischen Säure als
Mittel zur pH-Wert-Einstellung
sowie als Puffersubstanz. Hierdurch wird die Konzentration von HF2 –, welches ein Ätzmittel
für Siliciumoxidschichten
ist und durch Mischen der Fluorverbindung mit der Glyoxylsäure entsteht,
reguliert, und das Ätzen
eines Isolationsschichtmaterials, welches die Behandlungsfläche bildet,
und einer veränderten
Schicht davon wird unterdrückt
und die Fähigkeit
zur Entfernung von Polymerrückständen oder
Resist-Rückständen sichergestellt.
Diese Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit
wird in Form einer wässrigen
Lösung
ohne Verwendung eines organischen Lösemittels hergestellt.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes ist ein Verfahren zur Durchführung einer
Nachbehandlung nach einer Trockenätzung unter Verwendung der
oben erwähnten
Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung.
Bei diesem Verfahren umfasst ein erstes Herstellungsverfahren den
Schritt der Reinigung – unter
Verwendung der nach der Trockenätzung
zu verwendenden Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung – eines
Substrates, das über
eine Maskenstruktur einer Trockenätzung unterzogen und danach
die Maskenstruktur durch Veraschung entfernt wurde.
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Ein
zweites Herstellungsverfahren umfasst den Schritt der durch Trockenätzung erfolgenden
Strukturierung einer Isolationsschicht, welche auf einem Substrat
mittels einer auf der Isolationsschicht ausgebildeten Maskenstruktur
erzeugt wurde, sowie einen Schritt der Reinigung des wie oben erwähnt einer
Strukturierung unterzogenen Substrates durch Anwendung der oben
genannten Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit.
Die oben erwähnte
Isolationsschicht kann unter Verwendung eines Materials mit niedriger
dielektrischer Konstante oder aus einer Schicht mit niedriger dielektrischer
Konstante, mit einem darauf befindlichen anorganischen Material,
gebildet werden. Außerdem
kann das Maskenmuster auf einem anorganischen Material hergestellt
werden. Weiterhin kann, bei der Strukturierung der Isolierschicht,
eine Schicht aus metallischem Material unterhalb der Isolierschicht
freigelegt werden. Des Weiteren kann das Verfahren nach dem Reinigungsschritt
einen Schritt enthalten, bei dem eine Innenwand einer Grabenstruktur,
welche durch das Strukturieren der Isolationsschicht erzeugt wurde,
mit einer leitenden Dünnschicht
bedeckt und ein leitendes Material, via der leitenden Dünnschicht
in der Grabenstruktur eingebettet wird.
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Bei
diesem Herstellungsverfahren erfolgt, nach der Strukturierung der
Isolierschicht durch Trockenätzung
via der Maskenstruktur, die Reinigungsnachbehandlung unter Verwendung
der oben erwähnten
Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit,
und Polymerrückstände, die
als Nebenprodukt während
des Strukturierens auf einer geätzten
Wandfläche
zurückbleiben,
werden somit in ausreichendem Maße durch die Reinigungsmittelzusammensetzung
entfernt, ohne dabei ein metallisches Material, das auf der geätzten Oberfläche freigelegt
wurde, zu korrodieren. Da das Ätzen
einer veränderten
Schicht, die auf der geätzten
Fläche
während
des Trockenätzens
der Isolationsschicht gebildet wurde, und das Ätzen des Materials der Isolierschicht, welches
die Behandlungsoberfläche
bildet, unterdrückt
werden, kann darüber
hinaus ein Rückzug
einer geätzten
Seitenwand verhindert werden.
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WIRKUNGEN
DER ERFINDUNG
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Da
es möglich
ist, einen Rückstand,
der bei der Trockenätzung
einer Isolierschicht gebildet wurde, in ausreichendem Maße zu entfernen
und dabei die Korrosion von Metall, das Ätzen einer veränderten
Schicht, die auf der geätzten
Fläche
während
des Trockenätzens
der Isolierschicht gebildet wurde, und das Ätzen der Isolierschicht selbst
zu unterdrücken,
kann, wie oben beschrieben, gemäß der erfindungsgemäßen Zusammensetzung
für eine
Reinigungsflüssigkeit,
eine Behandlung nach dem Ätzen
erfolgen, mit welcher der Rückstand
von der geätzten
Oberfläche
entfernt werden kann, ohne dass die aus dem Ätzprozess resultierende Form
verändert
wird. Weiterhin kann die Umweltbelastung durch die Herstellung der
Zusammensetzung in Form einer wässrigen
Lösung
ohne Verwendung von organischen Lösemitteln vermindert werden.
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Des
Weiteren ist es gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes möglich, durch eine nach dem
Trockenätzen
der Isolationsschicht erfolgende Reinigungsnachbehandlung unter
Verwendung einer Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung,
welche die oben beschriebenen Wirkungen zeigt, einen Rückstand
von einer geätzten
Oberfläche
zu entfernen und dabei die aus dem Ätzprozess resultierende Form
nicht zu verändern,
daher ist es möglich,
den Prozess des Trockenätzens
mit guter Formgenauigkeit abzuschließen. Folglich ist es nunmehr
möglich,
beispielsweise beim Damascene-verfahren, die Haftung einer Barriereschicht
an einer Seitenwand einer durch Trockenätzung gebildeten Grabenstruktur zu
verbessern und somit die Funktionssicherheit des Halbleiterbauelements
zu verbessern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A, 1B und 1C zeigen Verfahrenszeichnungen im Querschnitt
(Nr. 1) eines Herstellungsverfahrens gemäß einer ersten Ausführungsform.
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2D, 2E und 2F zeigen Verfahrenszeichnungen im Querschnitt
(Nr. 2) eines Herstellungsverfahrens gemäß der ersten Ausführungsform.
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3A und 3B zeigen
Verfahrenszeichnungen im Querschnitt (Nr. 1) eines Herstellungsverfahrens gemäß einer
zweiten Ausführungsform.
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4C und 4D zeigen
Verfahrenszeichnungen im Querschnitt (Nr. 2) eines Herstellungsverfahrens gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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5E und 5F zeigen
Verfahrenszeichnungen im Querschnitt (Nr. 3) des Herstellungsverfahrens
gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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6G und 6H zeigen
Verfahrenszeichnungen im Querschnitt (Nr. 4) eines Herstellungsverfahrens gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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7I und 7J zeigen
Verfahrenszeichnungen im Querschnitt (Nr. 5) des Herstellungsverfahrens
gemäß der zweiten
Ausführungsform.
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8A, 8B und 8C zeigen Verfahrenszeichnungen im Querschnitt
(Nr. 1) eines Herstellungsverfahrens gemäß einer dritten Ausführungsform.
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9D, 9E und 9F zeigen Verfahrenszeichnungen im Querschnitt
(Nr. 2) des Herstellungsverfahrens gemäß der dritten Ausführungsform.
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10 zeigt
eine graphische Darstellung der Ätzrate
für eine
Siliciumoxidschicht, für
jede der Zusammensetzungen der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung.
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11 zeigt
Infrarot-Absorptionsspektren für
die Auswertung des Einflusses einer Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung auf
die Struktur einer Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante
(SiOC-Typ).
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12 zeigt
Infrarot-Absorptionsspektren für
die Auswertung des Einflusses einer Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung auf
die Struktur einer Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante
(organischer Typ).
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13 zeigt
eine graphische Darstellung der Ätzrate
einer Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung bei
einer Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante.
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AUSFÜHRUNGSMODI
DER ERFINDUNG
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Die
Ausführungsmodi
der vorliegenden Erfindung werden unten in der folgenden Reihenfolge
erläutert:
Zusammensetzung für
eine nach der Trockenätzung
anzuwendende Reinigungsflüssigkeit
und Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes unter
Verwendung derselben.
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Zusammensetzung
für eine
nach der Trockenätzung
anzuwendende Reinigungsflüssigkeit
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Die
hier erläuterte
Zusammensetzung für
eine nach der Trockenätzung
anzuwendende Reinigungsflüssigkeit
(nachfolgend einfach als "Zusammensetzung
für eine
Reinigungsflüssigkeit" oder "Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung" bezeichnet) ist
eine Nachbehandlungsflüssigkeit,
die zweckmäßigerweise
für eine reinigende
Nachbehandlung einer aus einer Trockenätzung resultierenden Isolationsschichtstruktur
eingesetzt wird, und wird in Form einer wässrigen Lösung bereitgestellt, die wenigstens
eine Art von Fluorverbindung, Glyoxylsäure, wenigstens eine Art eines
Salzes einer organischen Säure,
und Wasser enthält.
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Die
o. g. Fluorverbindung ist in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung als
ein Bestandteil zur Entfernung eines Rückstandes enthalten, welcher
bei der Trockenätzung
einer Isolierschicht unter Verwendung einer anorganischen Maske
entstanden ist, sowie eines Resist-Rückstandes, der beim Veraschen
eines Resists entstanden ist.
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Beispiele
für die
Fluorverbindung sind Fluorwasserstoffsäure und Ammonium- oder Aminfluoridsalze wie
beispielsweise Ammoniumfluorid, Ammoniumhydrogenfluorid, Methylaminhydrofluorid,
Ethylaminhydrofluorid, Propylaminhydrofluorid, Tetramethylammoniumfluorid,
Tetraethylammoniumfluorid, Ethanolaminhydrofluorid, Methylethanolaminhydrofluorid,
Dimethylethanolaminhydrofluorid und Triethylendiaminhydrofluorid.
Von diesen ist Ammoniumfluorid vorzuziehen, da es in hohem Maße fähig ist,
einen Rückstand
zu entfernen, der durch Trockenätzen
unter Verwendung einer anorganischen Maske entstanden ist, oder
einen Rückstand
zu entfernen, der beim Entfernen, durch Veraschung, einer Resiststruktur,
die während
des Trockenätzens
als Maske verwendet wurde, entstanden ist, da es einen niedrigen
Gehalt an metallischen Verunreinigungen aufweist und da es leicht
erhältlich
ist. Der Rückstand,
auf den hier Bezug genommen wird, bedeutet – zusätzlich zu einem Resistrückstand,
bei dem es sich um eine unvollständig
veraschte Substanz handelt, die nach dem Veraschen auf der Substratoberfläche zurückbleibt – sowohl
ein Seitenwandpolymer, das auf einer geätzten Wandfläche als
Nebenprodukt verbleibt (auch Seitenwand-Schutzschicht oder "rabbit ear" genannt), als auch ein metallorganisches
Polymer und ein Metalloxid, die auf einer Seitenfläche oder
einer Bodenfläche
eines Via-Lochs zurückbleiben,
ebenso wie einen Rückstand,
der auf einer Substratoberfläche
eines Halbleiters zurückbleibt,
bei welchem eine Interlayer-Isolierschicht unter Verwendung einer
anorganischen Maske einer Trockenätzung unterzogen wurde.
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Hierbei
haben die oben erwähnten
Zusammensetzungen unterschiedliche Zusammensetzungen in Abhängigkeit
von dem Material, das einer Trockenätzung zu unterziehen ist. Wird
eine Interlayer-Isolierschicht etc. auf einer Verdrahtung, die aus
Kupfer und einer Kupferlegierung besteht, einer Trockenätzung unterzogen, so
enthält
ein auf einer geätzten
Wandfläche
entstandener Rückstand
ein Reaktionsprodukt etc., welches aus einer Mischung aus einem
Oxid von Kupfer, einem Photoresist, einem anorganischen Maskenmaterial,
der Interlayer-Isolierschicht, einem Trockenätzungsgas etc. besteht. Ein
solcher Rückstand
kann durch eine geeignete Wahl der Konzentration der Fluorverbindung
entfernt werden.
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Die
Konzentration der Fluorverbindung in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
wird daher zweckmäßigerweise
entsprechend dem Zielmaterial für
die Trockenätzung
festgelegt, welche vor einer Behandlung mit der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
durchgeführt
wird, und beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 5 Massenprozent der gesamten Zusammensetzung,
und besonders bevorzugt 0,2 bis 3 Massenprozent. Durch die Wahl
einer Konzentration der Fluorverbindung innerhalb dieses Bereichs,
kann sichergestellt werden, dass die Fluorverbindung in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
die Fähigkeit
besitzt, den Polymerrückstand
oder den Resist-Rückstand
zu entfernen, und kann gleichzeitig verhindert werden, dass Metall durch
die Fluorverbindung korrodiert wird, und ein Ätzen der Isolierschicht, welche
sich auf der Behandlungsschicht befindet, sowie Veränderun gen
in der Struktur einer Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante,
welche sich auf der Behandlungsoberfläche befindet, unterdrückt werden.
Das heißt,
dass bei zu niedriger Konzentration der Fluorverbindung in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
die Fähigkeit
zur Entfernung eines Rückstandes
niedrig ist und bei zu hoher Konzentration das Verdrahtungsmaterial
(metallisches Material) korrodiert wird und die auf der behandelten
Oberfläche
befindliche Isolierschicht geätzt
wird oder eine strukturelle Veränderung
erfährt.
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Die
in der Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit
enthaltene Glyoxylsäure
hat die Funktion eines Korrosionsschutzmittels für ein metallisches Material
wie Kupfer oder eine Kupferlegierung. Dies bedeutet, dass es aufgrund
der Tatsache, dass die Zusammensetzung Glyoxylsäure, d.h. ein Reduktionsmittel,
enthält,
auch dann, wenn auf der mit der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung zu
behandelnden Oberfläche ein
metallisches Material freigelegt ist, möglich ist, das Redoxpotential
durch Einstellen der Konzentration der Glyoxylsäure in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
zu kontrollieren, und den Elektronentransfer zwischen der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
und dem metallischen Material somit zu steuern, wodurch eine Korrosion
des metallischen Materials verhindert wird. D.h. die Korrosion eines
Metalls in einer wässrigen
Lösung
hängt von
dem pH-Wert, dem
Redoxpotential, der Temperatur der wässrigen Lösung, dem Vorhandensein eines
Chelatbildners und der Koexistenz eines weiteren Metalls in der
wässrigen
Lösung
ab; insbesondere spielen der pH-Wert und das Redoxpotential der
Lösung
eine wichtige Rolle. Es wird angenommen, dass durch die Steuerung
dieser Faktoren die Korrosion eines Metalls in der wässrigen
Lösung
verhindert werden kann.
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Die
Konzentration der Glyoxylsäure
in der Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit
beträgt vorzugsweise
0,01 bis 1 Massenprozent und mit größerem Vorzug 0,03 bis 0,3 Massenprozent.
Durch Einstellen der Konzentration der Glyoxylsäure innerhalb dieses Bereichs
wird sichergestellt, dass die Glyoxylsäure in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
eine die Korrosion eines Metalls verhindernde Wirkung hat. Andererseits
wird das Ätzen
einer eine niedrige dielektrische Konstante aufweisenden Schicht
auf der behandelten Oberfläche,
hervorgerufen durch die Glyoxylsäure,
unterdrückt.
Zwar wird die Fähigkeit
zur Entfernung des Polymerrückstandes
oder des Resistrückstandes
durch eine Steigerung der Konzentration der Glyoxylsäure verbessert,
doch wird hierdurch auch das Ätzen
der Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante verstärkt, wodurch
leicht eine strukturelle Veränderung
hervorgerufen wird; d.h. dass durch die Reduzierung der Konzentration
der Glyoxylsäure
auf Werte innerhalb des o. g. Bereichs das Ätzen der Schicht mit niedriger
dielektrischer Konstante und das Auftreten von Ausfällungen
und Kristallen in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung unterdrückt werden.
Weiterhin ist es aufgrund der Tatsache, dass Glyoxylsäure teuer
und daher aus ökonomischer
Sicht nachteilig ist, bevorzugt, diese Substanz in einer Konzentration
zu verwenden, die innerhalb des Bereichs, in dem die oben erwähnte Wirkung
erzielt wird, so niedrig wie möglich
ist.
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Als
das in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
enthaltene Salz einer organischen Säure wird ein Salz einer organischen
Säure und
Ammoniak verwendet, hierzu zählen
beispielsweise Ammoniumoxalat, Ammoniumtartrat, Ammoniumcitrat und
Ammoniumacetat.
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Ein
solches Salz einer organischen Säure
wirkt als Mittel zur pH-Wert-Einstellung oder als Puffer-Substanz
in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
und dient der Steuerung des Ätzvorgangs
eines Isolationsschichtmaterials, das die Behandlungsoberfläche oder
eine veränderte
Schicht da von bildet. Aus diesem Grunde wird die Konzentration des
Salzes der organischen Säure
in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
unter dem Aspekt der Fähigkeit
zur Entfernung eines Polymerrückstandes,
welche sich aus der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
ergibt, der Fähigkeit
zur Entfernung eines Resistrückstandes,
der Empfänglichkeit
einer veränderten
Schicht, die auf der Ätzfläche beim
Trockenätzen
oder der Entfernung einer Resist-Struktur durch Veraschung entstanden
ist, für
das Ätzen,
dem Aspekt der Kosten sowie des Auftretens von Präzipitaten
und Kristallen, und sie beträgt
vorzugsweise 0,1 bis 10 Massenprozent, und mit größerem Vorzug 0,3
bis 5 Massenprozent.
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Durch
Einstellen der Konzentration des Salzes der organischen Säure, welches
als pH-Einstellmittel oder als Puffersubstanz dient, in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
innerhalb des oben erwähnten Bereichs
kann die Konzentration von HF2 – so
eingestellt werden, dass das Ätzen
eines Isolationsschichtmaterials, welches die Behandlungsfläche bildet,
und einer veränderten
Schicht davon unterdrückt
wird, während sichergestellt
ist, dass der Polymerrückstand
oder der Resistrückstand
entfernt werden kann, wobei es sich bei HF2 – um
ein Ätzmittel
für Siliciumoxidschichten
handelt, das durch Mischen einer Fluorverbindung und Glyoxylsäure entsteht.
Das heißt,
dass sich bei einer zu hohen Konzentration des Salzes der organischen
Säure die
Fähigkeit
der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
zur Entfernung des Polymerrückstandes
und des Resistrückstandes
verschlechtert. Andererseits ist bei einer zu niedrigen Konzentration
des Salzes der organischen Säure
die Empfänglichkeit
des Isolationsschichtmaterials, welches die Behandlungsfläche bildet,
und einer veränderten
Schicht davon, für
eine Ätzung
durch die Reinigungsflüssigkeitszusam mensetzung
groß. Weiterhin
ist es dadurch, dass die Konzentration des Salzes der organischen
Säure auf
einem bestimmten Niveau gehalten wird, möglich, eine Wirkung zu erzielen,
welche die Veränderung
des pH-Wertes, die auf der Verdünnung
und Konzentration der Entfernerflüssigkeit beim Recyceln der
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
beruht, unterdrückt.
-
Die
oben erwähnte
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
kann außerdem
einen oberflächenaktiven
Stoff enthalten, um der Zusammensetzung eine Affinität zu einer
Schicht aus einem wasserabweisenden Material zu verleihen. Der für diesen
Zweck eingesetzte oberflächenaktive
Stoff ist vorzugsweise ein nicht ionischer oder anionischer oberflächenaktiver
Stoff. Die Konzentration des oberflächenaktiven Stoffes beträgt 0,0001
bis 10 Massenprozent und besonders bevorzugt 0,001 bis 5 Massenprozent.
Durch das Einstellen der Konzentration innerhalb dieses Bereichs
ist es möglich
sicherzustellen, dass die Benetzbarkeit gegenüber der Isolierschicht der
Konzentration des oberflächenaktiven
Stoffes entspricht.
-
Darüber hinaus
kann die oben erwähnte
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
eine Resist-Entfernerkomponente enthalten. Beispiele für eine solche
Resist-Entfernerkomponente
sind TMAH (Tetramethylammoniumhydroxid) und MEA (Monomethanolamin).
Hierdurch kann insbesondere eine den Resistrückstand entfernende Wirkung
erzielt werden.
-
Da
die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung,
welche die oben erwähnte
erfindungsgemäße Zusammensetzung
aufweist, eine Fluorverbindung enthält, kann der während des
Trockenätzens
einer Isolationsschicht, insbesondere bei Verwendung einer anorganischen
Maske, entstandene Polymerrückstand
in ausreichendem Maße
beseitigt werden. Darüber
hinaus kann aufgrund der Tatsache, dass die Zusammensetzung Glyoxylsäure enthält, auch
dann, wenn ein metallisches Material auf der Ätzfläche freigelegt ist, die Korrosion
dieses metallischen Materials unterdrückt werden. Außerdem ist
es aufgrund der Tatsache, dass die Zusammensetzung ein Salz einer
organischen Säure
enthält,
möglich,
sicherzustellen, dass sich der Polymerrückstand und der Resistrückstand
entfernen lässt,
während
gleichzeitig ein Ätzen
einer veränderten
Schicht, die auf der Ätzfläche während des
Trockenätzens
der Isolierschicht entstanden ist, unterdrückt wird. Weiterhin kann die
Umweltbelastung herabgesetzt werden, da die Zusammensetzung als
wässrige
Lösung
ohne Verwendung von organischen Lösemitteln formuliert wird.
-
Es
ist somit möglich,
eine nach dem Trockenätzen
erfolgende Reinigungsbehandlung durchzuführen, mit welcher der Polymerrückstand
von der Ätzfläche entfernt
werden kann und die durch das Ätzen
erzielte Form nicht verändert
wird. Weiterhin ist es möglich,
die Belastung für
die Umwelt zu verringern durch Formulierung der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
als wässrige
Lösung
ohne Verwendung von organischen Lösemitteln.
-
Weiterhin
ist es aufgrund der Tatsache, dass die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung,
wie oben beschrieben, ein Salz einer organischen Säure enthält und somit
eine Pufferfunktion aufweist, möglich,
die durch die Verdünnung
oder Konzentration der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung hervorgerufene
Veränderung des pH-Wertes zu unterdrücken. Hierdurch
wird die Veränderlichkeit
der Fähigkeit
zur Entfernung des Polymerrückstandes
und des Resistrückstandes unterdrückt und
verhindert, dass durch eine Veränderung in
der Konzentration der in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung enthaltenen
Bestandteile eine Ätzung der
Behandlungsfläche
verursacht wird. Somit kann die Haltbarkeit der Lösung der
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
verlängert
werden, wenn die Lösung
einem Recycling unterzogen wird.
-
Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterbauelementes – 1
-
Im
Folgenden wird nun eine erste Ausführungsform des Herstellungsverfahrens
eines Halbleiterbauelementes unter Verwendung der oben beschriebenen
Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit
mit Bezug auf die Zeichnungen detailliert erläutert. Im Falle der ersten
unten genannten Ausführungsform
wird eine Ausführungsform
erläutert,
bei der das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung auf
das Damascene-Verfahren angewendet wird.
-
Zunächst wird,
wie in 1A dargestellt, eine Isolierschicht 3 aus,
beispielsweise, Siliciumoxid auf einem Halbleitersubstrat 1 erzeugt,
auf dem vorher ein Halbleiterbauelement (nicht dargestellt), wie
z.B. ein Transistor, erzeugt wurde. Ein Plug 7, der über eine
Barriereschicht 5 mit einem Bauelement oder einer leitenden
Schicht auf der Oberfläche
des Halbleitersubstrats 1 verbunden ist, ist innerhalb
eines in der Isolierschicht 3 erzeugten Via-Lochs ausgebildet.
Die Barriereschicht 5 ist als mehrlagige Schicht ausgebildet,
in welcher eine Titannitridschicht auf einer Titanschicht vorgesehen
ist, und der Plug 7 besteht beispielsweise aus Wolfram
(W).
-
Eine
Stopp-Isolierschicht aus Siliciumnitrid (SiN) wird durch Aufdampfen,
unter Anwendung eines Vakuum-CVD-Abschei dungsverfahrens, auf der
Isolierschicht 3, in welcher der Plug 7 eingebettet
wurde, aufgebracht. Anschließend
werden eine Isolierschicht mit niedriger Dielektrizitätskonstante
(Low-k-Schicht) 11, eine Deck-Isolierschicht 13 aus
Siliciumoxid und ferner eine anorganische Maskenschicht 15 aus
Siliciumnitrid durch Aufdampfen in einem CVD-Beschichtungsverfahren aufgebracht.
Als Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante 11 wird
eine Schicht aus einem organischen Material, repräsentiert
durch eine Aryletherverbindung, eine Siloxanschicht, repräsentiert
durch HSQ (Hydrogensilsesquioxan) und MSQ (Methylsilsesquioxan),
eine Schicht des Typs SiOC oder eine poröse Siliciumdioxidschicht verwendet.
-
Anschließend wird
mittels Lithographie eine Resiststruktur 17, die das gewünschte Verdrahtungsmuster
aufweist, auf der anorganischen Maskenschicht 15 erzeugt.
-
Danach
wird, wie in 1B dargestellt, die anorganische
Maskenschicht 15, unter Verwendung der Resiststruktur 17 als
Maske, geätzt,
wodurch eine anorganische Maske 15a erzeugt wird, in welcher
die Verdrahtungs-Grabenstruktur der Resiststruktur 17 auf
die anorganische Maskenschicht 15 übertragen wurde. Nach dem Ätzen wird
die Resiststruktur 17 durch Veraschen entfernt.
-
Anschließend werden,
wie in 1C gezeigt, die Deck-Isolierschicht 13 und
die Isolierschicht 11 mit niedriger dielektrischer Konstante
einer Trockenätzung
durch die anorganische Maske 15a hindurch unterzogen, die Ätzung wird
an der Oberfläche
der Stoppschicht 9 beendet und anschließend ein Schritt zur Ätzung der
Stoppschicht 9 durchgeführt,
wodurch ein Verdrahtungsgraben (Grabenstruktur) 19 entsteht.
Für diese Trockenätzung wird
beispielsweise ein Zwei-Frequenz-CCP(kapazitiv gekoppeltes Plasma)-System
angewendet.
-
Bei
diesem Trockenätzschritt
entsteht ein Polymerrückstand
A auf der geätzten
Wandfläche.
Ist in jeder zu ätzenden
Isolierschicht Kohlenstoff enthalten, so entsteht der gleiche Polymerrückstand
A.
-
Wie
in 2D gezeigt, wird, als Behandlung
nach der Trockenätzung,
eine Reinigungsnachbehandlung unter Verwendung der oben erwähnten Zusammensetzung
für eine
Reinigungsflüssigkeit
durchgeführt. In
diesem Falle wird eine Nassbehandlung durchgeführt, in welcher das zu behandelnde
Substrat in die oben erwähnte
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
für eine
vorbestimmte Zeitspanne (z. B. 300 Sekunden) eingetaucht wird, wodurch
der Polymerrückstand
A entfernt wird, anschließend
wird gemäß einem
Standardverfahren mit reinem Wasser gespült und dann eine Trocknungsbehandlung
durchgeführt.
-
Nach
der oben erwähnten
Prozedur wird, wie in 2E gezeigt,
auf der gesamten über
dem Halbleitersubstrat 1 befindlichen Fläche eine
Barriereschicht 21 aus TaN etc. als eine leitende Dünnschicht
gebildet, beispielsweise in einem Sputter-Verfahren, um zu verhindern,
dass das Material der Verdrahtung diffundiert. Im Anschluss wird
beispielsweise eine Cu-Dünnschicht
für die
Plattierung gebildet, und ein leitendes Material 23, wie
z.B. Kupfer, wird in dem Verdrahtungsgraben 19 durch ein
Plattierungsverfahren abgeschieden, wodurch der Verdrahtungsgraben 19 gefüllt wird.
-
Danach
wird, wie in 2F dargestellt, das leitende
Material 23, welches außerhalb des Verdrahtungsgrabens 19 abgeschieden
wurde, die Barriereschicht 21 und die verbleibende anorganische
Maske 15a durch ein CMP-Verfahren etc. entfernt. Hierdurch
wird die eingebettete Verdrahtung 25 erzeugt, in welcher
Cu als ein leitendes Material in dem in der Stopperschicht 9 ausgebildeten
Verdrahtungsgraben 19, der Schicht 11 mit niedriger
dielektrischer Konstante und der Deck-Isolierschicht 13 eingebettet
ist.
-
In
dem oben erwähnten
Herstellungsverfahren wird zur Entfernung des Polymerrückstandes
A, der sich während
des Trockenätzens
der unterschiedlichen Arten von Isolierfilmen 9 bis 13 unter
Verwendung der anorganischen Maske 15a, wie mit Bezug auf 1C beschrieben, gebildet hat, eine Reinigungsnachbehandlung
unter Verwendung der oben erwähnten
erfindungsgemäßen Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung durchgeführt, wie
mit Bezug auf 2D beschrieben. Diese
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
ist, wie oben beschrieben, eine wässrige Lösung, die eine Fluorverbindung,
Glyoxylsäure
und ein Salz einer organischen Säure
umfasst, und durch die Nachreinigung unter Verwendung dieser Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
ist es möglich,
den Polymerrückstand
A in ausreichendem Maße
zu entfernen, ohne dabei den Plug 7 zu korrodieren, bei
welchem es sich um ein metallisches Material handelt, das auf der
geätzten
Fläche freigelegt
wurde. Darüber
hinaus ist es beim Ätzen
oder Trockenätzen
der aus einem organischen oder einem anorganischen Material bestehenden
Isolierschichten 9 bis 13 möglich, einen Rückzug der
geätzten
Seitenwand zu verhindern, da die Ätzung einer veränderten
Schicht, welche auf der geätzten
Fläche
der Schicht 11 mit niedriger dielektrischer Konstante gebildet
wurde, unterdrückt
wird. Somit wird es möglich,
die geätzte Form,
die durch Trockenätzung
unter Verwendung der anorganischen Maske 15a erzeugt wurde,
zu erhalten.
-
Daher
wird die Form der Öffnung
des Verdrahtungsgrabens 19 bei der Reinigungsnachbehandlung nicht
ausgeweitet, und ein Trockenätzverfahren,
das den Nachbehandlungsschritt beinhaltet, kann mit guter Formgenauigkeit
durchgeführt
werden. Des Weiteren zieht sich, mit Bezug auf die aus einem anorganischen Material
wie Siliciumoxid gebildete Deck-Isolierschicht 13,
die darunter liegende Schicht 11 mit niedriger dielektrischer
Konstante nicht als Folge der Reinigungsnachbehandlung zurück, und
die Seitenwände
des Verdrahtungsgrabens 19 nehmen nicht die Form eines
Baldachins an. Aus diesem Grunde ist es möglich, bei der Erzeugung der
Barriereschicht 21 wie mit Bezug auf 2E beschrieben,
diese Barriereschicht 21 mit einer guten Haftung an den
Seitenwänden
des Verdrahtungsgrabens 19 auszustatten. Folglich ist die
Barriereschicht 21 in geeigneter Weise in der Lage, die
Diffusion des leitenden Materials (Cu) 23 in die Isolierschichten 9 bis 13 zu
verhindern, wodurch die Funktionssicherheit des Halbleiterbauelementes
erhöht
wird.
-
Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterbauelementes – 2
-
Im
Folgenden wird das Verfahren zur Herstellung eines Halbleiterbauelementes
einer zweiten Ausführungsform
erläutert.
Hierbei wird eine Ausführungsform
erläutert,
bei der das Herstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung auf
das Dual-Damascene-Verfahren angewendet wird, wobei letzteres im
Anschluss an den mit Bezug auf 1A bis 1C und 2D bis 2F der ersten Ausführungsform erläuterten
Schritt erfolgt.
-
Zunächst werden,
wie in 3A gezeigt, nach der Herstellung
der eingebetteten Verdrahtung 25 aus, beispielsweise, Cu,
wie in den oben erwähnten 1A bis 1C und 2D bis 2F,
eine Stoppschicht 31, eine Schicht mit niedriger dielektrischer
Konstante 33, eine Stoppschicht 35, eine Schicht
mit niedriger dielektrischer Konstante 37 und eine Deck-Isolierschicht 39 nacheinander
auf einem Halbleitersubstrat 1, auf welchem die eingebettete
Verdrahtung 25 erzeugt wurde, aufgebracht, beispielsweise
in einem CVD-Beschichtungsverfahren.
Die Stoppschichten 31 und 35 werden beispielsweise
aus SiC gebildet, und die Deck-Isolierschicht 39 aus Siliciumoxid.
Für die
Filme 33 und 37 mit niedriger dielektrischer Konstante
wurden eine Schicht aus organischem Material, repräsentiert
durch eine Aryletherverbindung, eine Siloxanschicht, repräsentiert
durch HSQ (Hydrogensilsesquioxan) und MSQ (Methylsilsesquioxan),
eine Schicht des Typs SiOC oder eine poröse Siliciumdioxidschicht verwendet.
-
Im
Anschluss daran werden eine erste anorganische Maskenschicht 41,
die aus Siliciumnitrid (oder Siliciumoxid) besteht, eine zweite
anorganische Maskenschicht 43, die aus Siliciumoxid (oder
Siliciumnitrid) besteht, und eine Antireflexionsschicht 45 für die Belichtung
bei der Lithographie nacheinander auf der Deck-Isolierschicht 39 erzeugt.
-
Danach
wird eine Resiststruktur 47, die eine vorbestimmte Verdrahtungs-Grabenstruktur
aufweist, auf der Antireflexionsschicht 45 erzeugt.
-
Anschließend wird,
wie in 3B gezeigt, die Antireflexionsschicht 45 und
die zweite anorganische Maskenschicht 43 durch die Resiststruktur 47 hindurch
geätzt,
wodurch eine zweite anorganische Maske 43a, auf welche
die Verdrahtungsgrabenstruktur der Resiststruktur 47 übertragen
worden ist, erzeugt wird. Danach werden die Resiststruktur 47 und
die Antireflexionsschicht 45 durch Veraschen entfernt.
-
Im
Anschluss daran, wird, wie in 4C gezeigt,
eine Resiststruktur 49 auf der ersten anorganischen Maskenschicht 41 gebildet,
wobei die Resiststruktur 49 die zweite anorganische Maske 43a abdeckt
und ein Via-Muster aufweist, das innerhalb der in der zweiten anorganischen
Maske 43a gebildeten Verdrahtungs-Grabenstruktur angeordnet
ist.
-
Dann
wird, wie in 4D dargestellt, die erste
anorganische Schicht 41 durch die Resiststruktur 49 hindurch
geätzt,
wodurch eine erste anorganische Maske 41a gebildet wird,
auf welche das Via-Muster der Resiststruktur 49 übertragen
worden ist. Die Resiststruktur 49 wird dann durch Veraschen
entfernt.
-
Im
Anschluss daran werden, wie in 5E gezeigt,
die Deck-Isolierschicht 39 und die Schicht 37 mit niedriger
dielektrischer Konstante 37 einer Trockenätzung durch
die erste anorganische Maske 41a unterzogen, auf welche
das Via-Muster übertragen
wurde; diese Trockenätzung
wird an der Stoppschicht 35 beendet. Hierdurch wird eine Öffnung 51 mit
einem Via-Muster erzeugt.
-
Danach
werden, wie in 5F gezeigt, die erste
anorganische Maske 41a, die Deck-Isolierschicht 39 und
die Isolierschicht 37 mit niedriger dielektrischer Konstante
durch die zweite anorganische Maske 43a hindurch, auf welche
die Verdrahtungs-Grabenstruktur übertragen
wurde, einer Tro ckenätzung
unterzogen und der Ätzungsvorgang
an der Stoppschicht 35 beendet. Hierdurch wird ein Verdrahtungsgraben 53 gebildet.
Bei diesem Ätzvorgang
werden gleichzeitig mit der Erzeugung des Verdrahtungsgrabens 53 die
Stoppschicht 35 und die Schicht 33 mit niedriger
dielektrischer Konstante an der Basis der Öffnung 51 trockengeätzt; der Ätzvorgang
wird zunächst
an der Oberfläche
der Stoppschicht 31 gestoppt. Hierdurch wird die Öffnung 51 tiefer in
den Verdrahtungsgraben 53 hinein gegraben und ist gleichzeitig
mit diesem verbunden.
-
Im
Anschluss daran wird, wie in 6G dargestellt,
die Stoppschicht 31 am Boden der Öffnung 51 einer Trockenätzung unterzogen.
Hierdurch werden der Verdrahtungsgraben 53 und ein Via 55,
das sich bis zur eingebetteten Verdrahtung 25 aus Cu erstreckt,
gebildet, wobei das Via 55 von dem Boden des Verdrahtungsgrabens 53 abwärts gegraben
wird. Bei diesem Ätzvorgang
werden auch die zweite anorganische Maske 43a auf der ersten
anorganischen Maske 41a und die Stoppschicht 35 gleichzeitig
geätzt
und entfernt.
-
Bei
diesem Trockenätzungsschritt
entsteht ein Polymerrückstand
A auf der geätzten
Wandfläche.
Enthält
jede zu ätzende
Isolierschicht Kohlenstoff, so entsteht der gleiche Polymerrückstand
A. Bei dem oben erwähnten,
mit Bezug auf 5F erläuterten
Trockenätzungsvorgang
bildet sich der gleiche Polymerrückstand auf
der geätzten
Wandfläche.
-
Wie
in 6H gezeigt, wird eine Reinigungsnachbehandlung
unter Verwendung der oben erwähnten Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
als nach der Trockenätzung
erfolgende Behandlung durchgeführt.
In diesem Falle wird eine Nassbehandlung durchgeführt, in
welcher das zu behandelnde Sub strat in die oben erwähnte Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
für eine
vorbestimmte Zeitspanne (z. B. 300 Sekunden) eingetaucht wird, wodurch
der Polymerrückstand
A entfernt wird, anschließend
wird gemäß einem
Standardverfahren mit reinem Wasser gespült und dann eine Trocknungsbehandlung
durchgeführt.
-
Nach
der oben erwähnten
Prozedur wird, wie in 7I gezeigt,
auf der gesamten über
dem Halbleitersubstrat 1 befindlichen Fläche eine
Barriereschicht 57 aus TaN etc. als eine leitende Dünnschicht
gebildet, beispielsweise in einem Sputter-Verfahren, um zu verhindern,
dass das Verdrahtungsmetall diffundiert. Im Anschluss daran wird
beispielsweise eine Cu-Dünnschicht
für die
Plattierung gebildet, und ein leitendes Material 59, wie
z.B. Kupfer (Cu), wird dann in dem Verdrahtungsgraben 53 und
der Via-Öffnung 55 auf
dem Boden derselben durch ein Plattierungsverfahren abgeschieden,
wodurch der Verdrahtungsgraben 53 und das Via 55 gefüllt werden.
-
Im
Anschluss daran werden, wie in 7J dargestellt,
das leitende Material 59 und die Barriereschicht 57,
soweit sie außerhalb
des Verdrahtungsgrabens 53 abgeschieden wurden, und die
verbleibende erste anorganische Maske 41a durch das CMP-Verfahren
entfernt. Hierdurch wird die eingebettete Verdrahtung 61 erzeugt,
bei welcher Cu als ein leitendes Material in dem Verdrahtungsgraben 53 und
dem Via 55 eingebettet ist.
-
In
dem oben erwähnten
Herstellungsverfahren wird, wie mit Bezug auf 5F und 6G beschrieben, zur Entfernung des Polymerrückstandes
A, der sich während
des Trockenätzens
der unterschiedlichen Arten von Isolierfilmen 31 bis 39 unter
Verwendung der anorganischen Masken 41a und 43 gebildet
hat, eine Reinigungsnachbehandlung unter Verwendung der oben erwähnten erfindungsgemäßen Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
durchgeführt,
wie mit Bezug auf 6H beschrieben.
Hierdurch ist es, wie bei der ersten Ausführungsform, möglich, den
Polymerrückstand
A in ausreichendem Maße
zu entfernen und dabei die geätzte
Form unverändert
zu erhalten, ohne die eingebettete Verdrahtung 25 aus dem
metallischen Material Cu zu korrodieren. Somit ist es möglich, den
Prozess des Trockenätzens,
einschließlich
des Nachbehandlungsschritts, mit guter Formgenauigkeit abzuschließen. Folglich
kann die Barriereschicht 57 mit einer guten Haftung an
einer Seitenwand einer aus dem Verdrahtungsgraben 53 gebildeten
Grabenstruktur und des Vias 55 ausgestattet werden, womit
die Funktionssicherheit des Halbleiterbauelements verbessert wird.
-
Mit
der oben erwähnten
zweiten Ausführungsform
wird ein Verfahren erläutert,
in welchem – nach
dem mit Bezug auf 6G erläuterten
letzten Trockenätzungsschritt – eine Reinigungsnachbehandlung
unter Verwendung der oben erwähnten
Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit
durchgeführt.
Jedoch kann bei der zweiten Ausführungsform,
in dem Trockenätzungsschritt,
der mit Bezug auf 5E erläutert wurde, und
in dem Trockenätzungsschritt,
der mit Bezug auf 5F erläutert wurde,
der Polymerrückstand
A entstehen. Daher kann nach jedem dieser Schritte eine Reinigungsnachbehandlung
mit der oben erwähnten
Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit
erfolgen. Hierdurch kann der in jedem Trockenätzungsschritt gebildete Polymerrückstand
A bei dessen Entstehung entfernt werden, und so ist es möglich, eine
Beeinträchtigung der
nachfolgenden Trockenätzung
durch den Polymerrückstand
A zu verhindern.
-
Mit
der ersten und der zweiten oben erläuterten Ausführungsform
wird eine Anordnung erläutert,
bei welcher die erfindungsgemäße Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung,
in einer Reinigungsnachbehandlung nach der Trockenätzung unterschiedlicher
Arten von Isolierschichten, bei der eine anorganische Maske verwendet
wurde, zum Einsatz kommt. Beispielsweise erfolgt die Trockenätzung unterschiedlicher
Arten von Isolationsschichten, einschließlich der oben erwähnten Schicht
mit niedriger Dielektrizitätskonstante,
durch Ätzung
unter Verwendung einer Resiststruktur als Maske; die Resiststruktur
wird anschließend
durch Veraschen entfernt, und, im Anschluss daran, kann eine Reinigungsbehandlung
zur Entfernung eines Resistrückstandes, der
sich während
der Veraschung gebildet hat, durchgeführt werden, bei welcher die
erfindungsgemäße Zusammensetzung
für eine
Reinigungsflüssigkeit
zum Einsatz kommt.
-
In
diesem Falle ist die Verwendung einer Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
in der Reinigungsnachbehandlung vorzuziehen, welche zusätzlich zu
der Fluorverbindung, der Glyoxylsäure und dem Salz einer organischen
Säure noch
eine Verbindung zur Resist-Entfernung, wie TMAH oder MEA, enthält. Hierdurch
kann nach der Veraschung der Resistrückstand in ausreichendem Maße entfernt
und dabei die geätzte
Form unverändert
erhalten werden, ohne die eingebettete Verdrahtung 25 aus
dem metallischen Material Cu zu korrodieren.
-
Verfahren zur Herstellung
eines Halbleiterbauelements – 3
-
Als
eine dritte Ausführungsform
des Verfahrens zur Herstellung eines Halbleiterbauelements unter Verwendung
der oben erwähnten
Zusammensetzung für
eine Reinigungsflüssigkeit
wird eine Ausführungsform
erläutert,
bei welcher die vorliegende Erfindung auf einen Schritt angewendet
wird, in dem ein Plug mit einem auf der Flächenseite eines Halbleitersubstrats
vorgesehenen Transistor verbunden wird.
-
Zunächst wird,
wie in 8A dargestellt, die Flächenseite
eines Halbleitersubstrats 71 durch einen Bauelementetrenner 73 unterteilt,
danach wird ein MOS-Transistor Tr in einer durch diesen Bauelementetrenner 73 abgetrennten
Region erzeugt. Mit Bezug auf diesen MOS-Transistor Tr wird eine
exponierte Fläche
einer Source-/Drain-Region 75 durch einen Silicidfilm abgedeckt,
hier nicht dargestellt. Dieser Silicidfilm wird aus Nickelsilicid,
Cobaltsilicid, Titansilicid etc. gebildet.
-
Eine
Interlayer-Isolierschicht 77 wird aus Siliciumoxid mit
einem Vakuum-CVD-Beschichtungsverfahren auf dem Halbleitersubstrat 71,
auf welchem der MOS-Transistor Tr erzeugt wurde, gebildet und der MOS-Transistor
Tr mit dieser Interlayer-Isolierschicht 77 abgedeckt.
-
Im
Anschluss daran wird, wie in 8B gezeigt,
auf der Interlayer-Isolierschicht 77 eine Resiststruktur 79,
die ein Via-Muster aufweist, erzeugt.
-
Dann
wird, wie in 8C dargestellt, ein Via 81,
welches sich bis zu der durch das Silicid abgedeckten Source-/Drain-Region 75 erstreckt,
als Grabenmuster erzeugt, und zwar durch Trockenätzen der Interlayer-Isolierschicht 77 unter
Verwendung der Resiststruktur 79 als Maske.
-
Anschließend wird,
wie in 9D gezeigt, die Resiststruktur 79,
die nach dem vorhergehenden Trockenätzungsschritt zurückblieb,
durch Veraschen entfernt. Hierdurch entsteht ein Resistrückstand
B, welcher ein als Nebenprodukt entstandenes Polymer enthält, auf
der durch das Veraschen freigelegten Behandlungsfläche.
-
Wie
in 9E dargestellt, wird der Resistrückstand
B durch eine Reinigungsnachbehandlung unter Verwendung der Zusammensetzung
für eine
Reinigungsflüssigkeit
entfernt. In diesem Falle wird eine Nassbehandlung durchgeführt, in
welcher das zu behandelnde Substrat in die oben erwähnte Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
für eine
vorbestimmte Zeitspanne eingetaucht wird; anschließend wird
gemäß einem
Standardverfahren mit reinem Wasser gespült und dann eine Trocknungsbehandlung
durchgeführt.
Von den oben erwähnten
Zusammensetzungen für
eine Reinigungsflüssigkeit
wird mit besonderem Vorzug eine Zusammensetzung verwendet, die eine
Komponente zur Resist-Entfernung, wie beispielsweise TMAH (Tetramethylammoniumhydroxid)
oder MEA (Monoethanolamin), enthält.
-
Nach
dem oben erwähnten
Vorgang wird, wie in 9F gezeigt, eine
Schicht aus einem leitenden Material 85, wie beispielsweise
W, durch ein CVD-Beschichtungsverfahren erzeugt – via Barriereschicht 83 aus TiN,
Ti etc., welche beispielsweise in einem Sputterverfahren erzeugt
wurde, um die Diffusion eines Verdrahtungsmetalls zu verhindern
und die Adhäsion
zu verbessern – und
somit das Via 81 gefüllt.
Das leitende Material 85 und die Barriereschicht 83,
die außerhalb
des Vias 81 aufgebracht wurden, werden dann mittels CMP-Verfahren
entfernt, so dass sie lediglich im Inneren des Vias 81 zurückbleiben.
Hierdurch wird ein Plug 87 erzeugt, der in dem Via 81 über die
Barriereschicht 83 eingebettet und mit der Source-/Drain-Zone 75 verbunden
ist.
-
Bei
der oben beschriebenen dritten Ausführungsform wird, wie mit Bezug
zu 9D erläutert, eine Reinigungsnachbehandlung
unter Verwendung der oben erwähnten
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung der
vorliegenden Erfindung durchgeführt,
wie mit Bezug auf 9E beschrieben,
um den Resistrückstand
B, der bei der Entfernung – durch
Veraschung – der
während
des Trockenätzens
als Maske verwendeten Resiststruktur 79 entstanden ist,
zu beseitigen. Diese Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung ist
eine wässrige
Lösung,
welche eine Fluorverbindung, Glyoxylsäure und ein Salz einer organischen
Säure,
wie oben beschrieben, enthält,
und durch die Nachreinigung unter Verwendung dieser Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung ist
es möglich,
den Resistrückstand
B in ausreichendem Maße
zu entfernen, ohne dabei ein Silicid (Source-/Drain-Plug 87)
zu korrodieren, wobei es sich bei dem Silicid um ein auf der Ätzfläche exponiertes
metallisches Material handelt. Da das Ätzen der Interlayer-Isolierschicht 77 unterdrückt wird,
wird außerdem
verhindert, dass sich eine geätzte
Seitenwand zurückzieht.
Somit kann die durch Trockenätzung
erzeugte geätzte Form
unverändert
erhalten werden.
-
Insbesondere
durch die Verwendung einer Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung, die
eine Resist-Entferner-Komponente, wie beispielsweise TMAH oder MEA,
enthält,
bei der Reinigungsnachbehandlung kann eine hinreichende Fähigkeit
zur Entfernung des Resistrückstands
B erzielt werden.
-
Mit
der dritten Ausführungsform
wird eine Anordnung beschreieben, bei welcher die erfindungsgemäße Reinigungsflüs sigkeitszusammensetzung
verwendet wird für
eine Reinigungsnachbehandlung nach der Erzeugung – durch
Trockenätzen – des Vias 81,
welches sich bis zu der durch das Silicid abgedeckten Source-/Drain-Region 75 erstreckt.
Jedoch ist auch dann, wenn es sich bei der Fläche der Source-/Drain-Region 75 nicht
um die Silicidschicht, sondern um eine Halbleiterschicht handelt,
durch die Durchführung
einer Reinigungsnachbehandlung unter Verwendung der erfindungsgemäßen Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung eine
sichere Entfernung des Resistrückstands
B möglich.
Aus diesem Grunde ist es möglich,
eine sichere Verbindung zwischen dem Plug 87 und der Source-/Drain-Zone 75 herzustellen
und dabei die geätzte
Form mit hoher Präzision
zu erhalten.
-
Beispiele
-
Im
Folgenden werden die Ergebnisse der unten beschriebenen Evaluierungstests
für Beispiele
erfindungsgemäßer Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
erläutert.
-
Evaluierungstest – 1
-
Die
Reinigungsnachbehandlung für
eine Trockenätzung
erfolgte unter Verwendung der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
von Beispielen sowie unter Verwendung von Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
von Vergleichsbeispielen, welche den Beispielen entsprachen, und
es wurden die Entfernungseigenschaften für einen Polymerrückstand,
die Korrosion eines metallischen Materials und die Empfänglichkeit einer
Isolationsschicht für
das Ätzen
evaluiert.
-
Die
Herstellung eines Behandlungssubstrats für diese Reinigungsnachbehandlung
erfolgte, mit Bezug auf 6G der oben
erwähnten
Ausführungsform,
wie folgt: Nach der Erzeu gung der eingebetteten Verdrahtung 25 aus
Kupfer über
einem Halbleitersubstrat 1 wurden eine Stopp-Isolierschicht 31 aus
SiC, eine Isolierschicht 33 mit niedriger dielektrischer
Konstante aus SiOC, eine Isolierschicht 37 mit niedriger
dielektrischer Konstante aus Polyarylether, eine erste anorganische
Maske 41a aus Siliciumnitrid und eine zweite anorganische
Maske 43a aus Siliciumoxid auf der eingebetteten Verdrahtung 25 schichtweise
aufgebracht, und die derart übereinander
geschichteten Isolierschichten wurden durch die zweite anorganische
Maske 43a hindurch einer Trockenätzung unterzogen, wodurch ein
Via 55 erzeugt wurde, welches sich bis zu einem Verdrahtungsgraben 53 und
der eingebetteten Verdrahtung 25 einer Dual-Damascene-Struktur
erstreckte. Durch die Durchführung
der Trockenätzung
in der beschriebenen Weise entstand auf einer geätzten Wandfläche ein
Polymerrückstand
A. Ein derart behandeltes Substrat wurde einer Reinigungsnachbehandlung
unterzogen, wobei die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
aller Beispiele sowie aller Vergleichsbeispiele verwendet wurden. Bei
dieser Reinigungsnachbehandlung wurde das Substrat, welches einer
Trockenätzung
unterzogen worden war, 3 Minuten lang in die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
(25°C) eingetaucht;
dem folgte eine Spülung
mit laufendem superreinem Wasser und Trocknung.
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Im
Hinblick auf das behandelte Substrat, das der oben beschriebenen
Reinigungsnachbehandlung unterzogen worden war, wurden die Fähigkeit
zur Entfernung des Polymerrückstands
A, die Korrosion des Kupfers, welches die eingebettete Verdrahtung 25 bildete,
und die Empfänglichkeit
der Isolierschichten aus den unterschiedlichen Materialien für das Ätzen unter
Verwendung eines Elektronenmikroskops untersucht.
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In
der unten dargestellten Tabelle 1 sind die Zusammensetzungen und
die Ergebnisse der Evaluierungstests für die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 16 aufgeführt.
Die unten dargestellte Tabelle 2 zeigt die Zusammensetzungen und
die Ergebnisse der Evaluierungstests für die Behandlungsflüssigkeiten
der Vergleichsbeispiele 1 bis 13. Das Vergleichsbeispiel 5 ist ein
Resist-Entferner mit der in JP, A, 2002-99101 genannten Zusammensetzung,
Vergleichsbeispiele 11 und 12 sind Resist-Entferner der in JP, A,
2003-280219 genannten Zusammensetzung und das Vergleichsbeispiel
13 ist ein Resist-Entferner der in JP, A, 2003-167360 genannten
Zusammensetzung.
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Wie
in Tabelle 1 dargestellt, bestätigte
sich, dass bei der Reinigungsnachbehandlung mit den Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
der Beispiele 1 bis 16 der bei der Trockenätzung entstandene Polymerrückstand
in ausreichendem Maße
von der Kupfer(Cu)-Oberfläche
und der Seitenwand der Grabenstruktur entfernt werden kann. Ebenfalls
wurde bestätigt,
dass die Korrosion der Kupfer(Cu)-Oberfläche verhindert wird. Des weiteren
wurde bestätigt,
dass die Ätzungsempfänglichkeit
der verschiedenen Arten von Isolierschichten, wie beispielsweise
der organischen Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante,
der SiOC-Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante und der
Siliciumoxidschicht, in ausreichendem Maße unterdrückt wird.
-
Im
Gegensatz hierzu konnte, wie in Tabelle 2 gezeigt, bei Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen, die
eine nicht erfindungsgemäße Zusammensetzung
aufwiesen, keine der Fähigkeiten,
d.h. die Fähigkeit
zur Entfernung eines Polymerrückstands,
eine die Korrosion von Kupfer (Cu) verhindernde Wirkung und eine
das Ätzen
unterschiedlicher Arten von Isolierschichten unterdrückende Wirkung,
in angemessenem Maße
erzielt werden.
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Evaluierungstest – 2
-
Evaluiert
wurden die Ätzcharakteristika
der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
in Bezug auf eine Siliciumoxidschicht.
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Die
Herstellung von Behandlungssubstraten erfolgte durch Erzeugen einer
P-TEOS-Schicht als einer Siliciumoxidschicht auf einem Silicium-Wafer;
die Gesamt-Schichtdicke des Behandlungssubstrats wurde unter Verwendung
eines interferometrischen Systems zur Filmdickenmessung (Nanospec
AFT, Hersteller: Nanometrics) gemessen. Im Anschluss daran wurden
diese Behandlungssubstrate in jede der verschiedenen Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
(25°C) 30
Minuten lang eingetaucht, darauf folgte die Spülung unter laufendem superreinem
Wasser und die Trocknung. Im Anschluss daran wurde wiederum die
Gesamt-Schichtdicke der behandelten Substrats unter Verwendung eines
interferometrischen Systems zur Filmdickenmessung gemessen. Die Ätzrate für die Siliciumoxidschicht
wurde anhand der Schichtdicken vor und nach der Reinigungsnachbehandlung
mit der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
berechnet. 10 zeigt die Ergebnisse der
Berechnung der Ätzrate
mit Bezug auf die Formulierung der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
und die darin enthaltene Menge an Triammoniumcitrat.
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Die
in 10 dargestellten Ergebnisse bestätigen, dass
es durch die Einstellung der Menge an Ammoniumcitrat, die in der
Zusammensetzung enthalten ist, möglich
ist, die Ätzrate
für die
P-TEOS-Schicht herabzusetzen. Außerdem wurde bestätigt, dass
durch die Ammoniumcitrat enthaltende Zusammensetzung für eine Reinigungsflüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung das Ätzen
eines Oxidfilms unterdrückt
wird, und dass bei einer nach einer Trockenätzung erfolgenden Reinigungsnachbehandlung,
bei welcher die Zusammensetzung für eine Reinigungsflüssigkeit
gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ein Abbau der geätzten Form der Oxidschicht
verhindert werden kann.
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Evaluierungstest – 3
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Evaluiert
wurde die Wirkung einer Zusammensetzung für eine Reinigungsflüssigkeit
auf die Struktur einer Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante.
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Hierzu
wurden ein Behandlungssubstrat, bei welchem eine Si-OC-Schicht mit niedriger
dielektrischer Konstante auf einem Silicium-Wafer erzeugt wurde,
und ein Behandlungssubstrat, bei welchem eine organische Schicht
mit niedriger di elektrischer Konstante, bestehend aus einer Aryletherverbindung,
auf einem Silicium-Wafer aufgebracht wurde, hergestellt. Die Infrarot-Absorptionsspektren
der Schichten mit niedriger dielektrischer Konstante, die die Oberfläche jeder
der Behandlungssubstrate bilden, wurden unter Verwendung eines Fourier-Transform-IR-Spektrophotometers
(FT-IR-660V, Hersteller:
JASCO Corporation) gemessen. Die Behandlungssubstrate wurden anschließend in
einer Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
(25°C) 30
Minuten lang eingetaucht, danach erfolgte die Spülung unter laufendem superreinem
Wasser und die Trocknung. Die Zusammensetzung der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
war wie folgt: NH4F = 1,5 Massenprozent,
Glyoxylsäure
= 0,03 Massenprozent und Triammoniumcitrat = 1,0 Massenprozent.
Im Anschluss daran wurden wiederum die Infrarot-Absorptionsspektren
jeder der Schichten mit niedriger dielektrischer Konstante unter
Verwendung eines Fourier-Transform-IR-Spektrophotometers gemessen. 11 zeigt
die Infrarot-Absorptionsspektren, die für die Schicht mit niedriger
dielektrischer Konstante gemessen wurden, und 12 zeigt
die Infrarot-Absorptionsspektren,
die für
die organische Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante gemessen
wurden.
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Wie
in diesen Figuren dargestellt, gab es keine Veränderung bei den Infrarot-Absorptionsspektren
vor und nach der Reinigungsnachbehandlung, weder bei der SiOC-Schicht
mit niedriger dielektrischer Konstante noch bei der organischen
Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante. Dies lässt darauf
schließen,
dass bei keiner der Schichten mit niedriger Dielektrizitätskonstante
durch die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung eine
strukturelle Veränderung
hervorgerufen wird. Es wurde somit bestätigt, dass bei einer nach einer
Trockenätzung
erfolgenden Reinigungsbehandlung unter Verwendung der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein durch eine strukturelle Veränderung verursachtes Ansteigen
der Dielektrizitätskonstante
einer eine niedrige Dielektrizitätskonstante
aufweisenden Schicht unterdrückt
werden kann.
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Evaluierungstest – 4
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Evaluiert
wurden die Ätzcharakteristika
der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
in Bezug auf eine Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante.
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Hierzu
wurden ein Behandlungssubstrat, bei welchem eine Si-OC-Schicht mit niedriger
dielektrischer Konstante auf einem Silicium-Wafer erzeugt wurde,
und ein Behandlungssubstrat, bei welchem eine organische Schicht
mit niedriger dielektrischer Konstante, bestehend aus einer Aryletherverbindung,
auf einem Silicium-Wafer erzeugt wurde, hergestellt. Die Gesamt-Schichtdicke
der Behandlungssubstrate wurde unter Verwendung eines interferometrischen
Systems zur Filmdickenmessung (Nanospec AFT, Hersteller: Nanometrics)
gemessen. Im Anschluss daran wurden diese Behandlungssubstrate 10
bis 30 Minuten lang in eine Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung (25°C) eingetaucht,
darauf folgte die Spülung
unter laufendem superreinem Wasser und die Trocknung. Die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
war wie folgt zusammengesetzt: NH4F = 1,5
Massenprozent, Glyoxylsäure
= 0,03 Massenprozent und Triammoniumcitrat = 1,0 Massenprozent.
Im Anschluss daran wurde wiederum die Gesamt-Schichtdicke der behandelten
Substrate unter Verwendung des interferometrischen Systems zur Filmdickenmessung
gemessen. Die Ätzrate
für die
Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante wurde anhand der
Schichtdicken vor und nach der Reinigungsbehandlung mit der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
berechnet. 13 zeigt die Ergebnisse der
Berechnung der Ätzrate
mit Bezug auf die Eintauchzeit in der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung.
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Die
in 13 dargestellten Ergebnisse bestätigen, dass
die Ätzrate
für jede
der Schichten mit niedriger dielektrischer Konstante innerhalb der
Fehlergrenzen des Messsystems liegen und dass durch die erfindungsgemäß zusammengesetzte
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
keine der Schichten mit niedriger dielektrischer Konstante geätzt wird.
Bei einer nach der Trockenätzung
erfolgenden Reinigungsbehandlung unter Verwendung der erfindungsgemäß zusammengesetzten
Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
kann die Degradation der geätzten
Form der Schicht mit niedriger Dielektrizitätskonstante verhindert werden.
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Evaluierungstest – 5
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Ein
Substrat, das nach dem Trockenätzen
einer Veraschungsnachbehandlung unterzogen worden war, wurde anschließend einer
Reinigungsnachbehandlung mit den jeweiligen Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
der Beispiele sowie der entsprechenden Vergleichsbeispiele unterzogen;
es wurden die Entfernungseigenschaften für einen Photoresist-Rückstand,
die Korrosion eines metallischen Materials und die Empfänglichkeit
einer Isolationsschicht für
das Ätzen
evaluiert.
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Als
Behandlungssubstrat wurde für
diese Reinigungsnachbehandlung ein Substrat verwendet, dass wie
folgt behandelt worden war: Nach der Erzeugung einer Interlayer-Isolierschicht
(SiOC-Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante) auf einem
Substrat, in welchem eine Cu-Damascene-Verdrahtung auf einem Silicium-Wafer,
unter Verwendung von Tantal (Ta) als Barrieremetall, ausgebildet
worden war, wurde auf dieser Interlayer-Isolierschicht mittels Lithographie
eine Resiststruktur erzeugt. Anschließend wurde durch Trockenätzung unter
Verwendung der Resiststruktur als Maske ein Via, das sich bis zur
Cu-Damascene-Verdrahtung erstreckte, erzeugt und die Resistruktur
dann durch Veraschen entfernt. Hierdurch wurde ein Behandlungssubstrat
erhalten, auf dessen Oberfläche
ein Polymerrückstand
und ein Photoresist-Rückstand
entstanden waren.
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Ein
derartiges Behandlungssubstrat wurde einer Reinigungsnachbehandlung
unterzogen, wobei die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen
der jeweiligen Beispiele sowie der Vergleichsbeispiele verwendet wurden.
Bei dieser Reinigungsnachbehandlung wurden die Behandlungssubstrate,
nach der Veraschungsbehandlung, 3 Minuten lang in die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
(25°C) eingetaucht;
dem folgte eine Spülung
mit laufendem superreinem Wasser und Trocknung.
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Mit
Bezug auf die behandelten Substrate, die einer Reinigungsnachbehandlung
unterzogen worden waren, wurde die Fähigkeit zur Entfernung des
Polymerrückstandes
und des Photoresist-Rückstandes,
die Korrosion der Cu-Damascene-Verdrahtung
(Kupfer) und die Empfänglichkeit
der SiOC-Schicht
mit niedriger dielektrischer Konstante für das Ätzen mittels Elektronenmikroskop
bestätigt.
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Tabelle
3 zeigt die Zusammensetzung und die Ergebnisse jedes der Evaluierungstests
der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
gemäß den Beispielen
17 bis 28, sowie die Zusammensetzung und die Ergebnisse jedes der
Evaluierungstests der Behandlungsflüssigkeiten gemäß den Vergleichsbeispielen
14 bis 16. Vergleichsbeispiele 14 and 15 sind Resist-Entferner, die in
JP, A, 2003-280219 erwähnt
sind, und das Vergleichsbeispiel 16 betrifft einen Resist-Entferner,
der in JP, A, 2003-167360 erwähnt
ist.
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Wie
in Tabelle 3 gezeigt, wurde bestätigt,
dass die durch Trockenätzung
entstandenen Polymer- und Photoresist-Rückstände in ausreichendem
Maße von
der Kupfer(Cu)-Oberfläche und
der Seitenwand des Vias entfernt werden können, wenn in einer Reinigungsnachbehandlung
die Reinigungsflüssigkeitszusammensetzung
der Beispiele 17 bis 28 verwendet werden. Es wurde ebenfalls bestätigt, dass
die Korrosion der Kupferoberfläche
(Cu) verhindert werden kann. Des Weiteren hat sich erwiesen, dass
es möglich
ist, die Empfänglichkeit
der SiOC-Schicht mit niedriger dielektrischer Konstante für das Ätzen in
ausreichendem Maße
zu reduzieren. Im Gegensatz hierzu war es nicht möglich, mit
einer der Reinigungsflüssigkeitszusammensetzungen,
die eine nicht erfindungsgemäße Zusammensetzung
aufwiesen, eine der Eigenschaften, d.h. weder die Fähigkeit zur
Entfernung des Polymer- und des Photoresist-Rückstandes, noch die Verhinderung
der Korrosion von Kupfer (Cu), noch die Unterdrückung des Ätzens der Schicht mit niedriger
dielektrischer Konstante, in ausreichendem Maße zu erzielen.