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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein System zum Steuern eines
Arbeitszylinders, der in einem hydraulischen Radbagger zwischen
einer Achse und einem oberen Rahmen eingesetzt ist, und insbesondere
auf ein Arbeitszylinder-Steuersystem für einen Radbagger zum automatischen
Verriegeln und Freigeben eines Radzylinders in Abhängigkeit von
der Betriebsart eines Baggers.
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Stand der Technik
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Wie
allgemein bekannt ist (siehe
US 5,919,243 ),
umfasst ein hydraulischer Radbagger einen Arbeitszylinder, der zwischen
einer Achse und einem oberen Rahmen vorgesehen ist, um Stöße zu dämpfen, die
während
der Fahrt des Baggers durch das Schwanken des oberen Rahmens, der
ein großes
Gewicht besitzt, bewirkt werden, sowie ein Steuersystem zum Verriegeln
oder Freigeben der Arbeitszylinders in Übereinstimmung mit einer Arbeitsbetriebsart
des Baggers. Das Arbeitszylinder-Steuersystem ist entworfen, um
den Arbeitszylinder während
der Fahrt des Baggers freizugeben, so dass das Schwanken eines oberen
Schwenkkörpers
verhindert wird, wenn der Bagger während der Fahrt auf einer Fahrbahnoberfläche auf
Unregelmäßigkeiten trifft,
und das Arbeitszylinder-Steuersystem ist ausgelegt, um den Arbeitszylinder
zu verriegeln, während
der Bagger arbeitet, so dass verhindert wird, dass sich der obere
Schwenkkörper
durch Arbeitslasten übermäßig zu einer
Seite neigt.
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Im
Folgenden werden der Aufbau und die Funktionsweise eines derartigen
herkömmlichen
Arbeitszylinder-Steuersystems unter Bezugnahme auf 1 beschrieben.
Bei einem Radbagger wird Hydrauliköl von einer Hauptölpumpe 101 durch
ein Steuerventil 102 in der Weise gesteuert, dass das Hydrauliköl zu einem
Fahrmotor 103 und mehreren Aktoren geliefert wird und diese
steuert.
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Außerdem wird
das Hydrauliköl
von einer Vorsteuer-Hydraulikpumpe 105 durch ein Vorsteuer-Steuerventil 107 mittels
einer Vorsteuer-Zufuhrleitung 106 gesteuert und das gesteuerte
Hydrauliköl wirkt
als Vorsteuerdruck (P1a–P2a)
zum Steuern des Steuerventils 102.
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Dabei
fließt
das Hydrauliköl
von der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 105 in einer Arbeitszylinder-Hydraulikleitung 108,
wobei das auf diese Weise fließende
Hydrauliköl
durch ein Arbeitszylinder-Steuerventil 109 gesteuert wird,
das in der Arbeitszylinder-Hydraulikleitung 108 vorgesehen
ist, und als ein Vorsteuerdruck wirkt, um ein Paar Arbeitszylinder 111,
das an der gegenüberliegenden
Seite einer Achse 110 angebracht ist, zu verriegeln oder
freizugeben.
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Die
Arbeitszylinder 111 sind über eine Verbindungsleitung 111a miteinander
verbunden, die ein Paar Rückschlagventile 111b aufweist,
um das Ausstoßen
des Hydrauliköls
von jedem der Arbeitszylinder 111 zu blockieren. Die Rückschlagventile 111b sind
normalerweise geschlossene, durch Vorsteuerung zu öffnende
Rückschlagventile,
die so beschaffen sind, dass sie durch den Vorsteuerdruck der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 105 betätigt werden,
der durch die Vorsteuer-Hydraulikleitung 108 bereitgestellt
wird, wodurch ermöglicht
wird, dass das Hydrauliköl
von jedem der Arbeitszylinder 111 ausgestoßen wird.
Wenn die Rückschlagventile 111b ermöglichen,
dass das Hydrauliköl
auf diese Weise von jedem der Arbeitszylinder 111 ausgestoßen wird, kann
das Hydrauliköl
in den Arbeitszylindern 111 ungehindert fließen, wodurch
die Vorschub- und Rückzugbewegung
der Arbeitszylinder 111 ermöglicht wird. Wenn kein Vorsteuerdruck
mehr vorhanden ist, blockieren die Rückschlagventile 111b das
Ausstoßen
des Hydrauliköls
von jedem der Arbeitszylinder 111. Demzufolge kann das
Arbeitsfluid in den beiden Arbeitszylindern 111 in keiner
Richtung fließen,
wodurch die Arbeitszylinder 111 verriegelt werden.
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Ein
Bremssteuerventil steuert das Hydrauliköl, das von einer Hilfspumpe 112 an
eine Bremse geliefert wird, und das gesteuerte Hydrauliköl wird an die
Bremsen 115 geliefert, wodurch das Anhalten des Fahrzeugs
bewirkt wird.
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Außerdem werden
ein Vorwärtssteuerventil 117a und
ein Rückwärtssteuerventil 117b verwendet, um
das Hydrauliköl
der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 102 in Reaktion auf Fahrzustandssignale
zu steuern, die eine Vorwärtsposition,
eine Neutralposition und eine Rückwärtsposition
angeben. Das heißt,
ein Fahrzustandssignal wird an das Vorwärtssteuerventil 117a angelegt,
falls ein Joystick 118 in der Vorwärtsposition positioniert ist,
ein Fahrzustandssignal wird an das Rückwärtssteuerventil 117b angelegt,
falls der Joystick 118 in der Rückwärtsposition positioniert ist,
und an die Fahrsteuerventile wird kein Fahrzustandssignal angelegt,
falls der Joystick 118 in der Neutralposition positioniert
ist.
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Das
Steuersystem zum Verriegeln oder Freigeben der Arbeitszylinder 111 ist
ausgestattet mit einer Arbeitszylinder-Hydraulikleitung 108,
um Hydrauliköl
von der Vorsteuer-Hydraulikpumpe an die druckaufnehmenden Teile
der Rückschlagventile 111b zu liefern,
einem Arbeitszylinder-Steuermagnetventil 109, um die Strömung von
Hydrauliköl
durch die Arbeitszylinder-Hydraulikleitung 109 zu steuern,
und einem Arbeitszylinder-Verriegelungsschalter 116, um die
Magnet-Betätigungsleistung
dem Arbeitszylinder-Steuerventil 109 zuzuführen oder
zu unterbrechen.
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Ein
derartiges Arbeitszylinder-Steuersystem versorgt die Rückschlagventile 111b mit
Hydrauliköl, das
in der Arbeitszylinderleitung 108 fließt, um einen Vorsteuerdruck
bereitzustellen, falls der Verriegelungsschalter eingeschaltet ist
und dadurch Leistung an das Steuerventil angelegt wird, um die Arbeitszylinder
während
der Fahrt freizugeben. Wenn der Vorsteuerdruck an die Rückschlagventile 111b geliefert wird,
ermöglichen
die Rückschlagventile 111b außerdem das
Ausstoßen
von Hydrauliköl
aus den Arbeitszylindern 111, wodurch die Vorschub- und Rückzugbewegung
der Arbeitszylinder 111 ermöglicht wird, so dass die Arbeitszylinder 111 Schwingungen
des oberen Rahmens während
der Fahrt absorbieren und dämpfen
können.
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Wenn
der Verriegelungsschalter 116 ausgeschaltet ist, damit
der Bagger seine Tätigkeit
beginnen kann, wird der an die Rückschlagventile 111b gelieferte
Vorsteuerdruck freigegeben, wenn das Arbeitszylinder-Steuerventil
in seine Ruheposition zurückkehrt.
Wenn der Vorsteuerdruck von den Rückschlagventilen 111b freigegeben
wird, blockieren außerdem
die Rückschlagventile 111b das Ausstoßen von
Hydrauliköl
von den Arbeitszylindern 111, wodurch die Vorschub- und Rückzugbewegung
der Arbeitszylinder 111 gesperrt wird, so dass die Arbeitszylinder 111 gegen
alle Schwankphänomene
des oberen Rahmens während
der Ausführung
von Tätigkeiten
verriegelt werden.
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Ein
derartiges Arbeitszylinder-Steuersystem besitzt jedoch einen Nachteil
dahingehend, dass es für
eine Bedienungsperson sehr mühselig
und unbequem ist, den Arbeitszylinder-Verriegelungsschalter in Abhängigkeit
von einem Arbeits- oder
Fahrzustand des Baggers zu betätigen,
um so die Arbeitszylinder auf Wunsch der Bedienungsperson zu verriegeln oder
freizugeben.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Demzufolge
wurde die vorliegende Erfindung ersonnen, um das oben erwähnte sowie
weitere Probleme, die in dem System nach dem Stand der Technik inhärent vorhanden
sind, zu lösen,
und es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Arbeitszylinder-Steuersystem
zu schaffen, um Arbeitszylinder in Übereinstimmung mit Betriebsarten
eines Baggers automatisch zu verriegeln oder freizugeben, wodurch
eine einfache und bequeme Betätigung
eines Hydraulikbaggers sichergestellt wird.
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Es
ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Arbeitszylinder-Steuersystem
zu schaffen, um Arbeitszylinder automatisch zu verriegeln oder freizugeben,
ohne auf die manuelle Betätigung
der Bedienungsperson zurückzugreifen,
wodurch Unfälle
verhindert werden, die andernfalls durch die fehlende Verriegelung
oder die fehlende Freigabe der Arbeitszylinder bewirkt werden könnten.
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Um
die oben erwähnten
Aufgaben zu lösen, wird
gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Arbeitszylinder-Steuersystem für einen Radbagger geschaffen,
der Bremsen, einen Joystick und Arbeitszylinder zum Unterstützen eines
oberen Rahmens einer Fahrzeugkarosserie besitzt, mit: einer Vorsteuer-Hydraulikpumpe;
durch Vorsteuerung zu öffnenden
Rückschlagventilen,
um den Ausstoß von
Arbeitsfluid von dem Arbeitszylinder normalerweise zu verhindern, um
die Arbeitszylinder zu verriegeln; einem Arbeitszylinder-Steuerventil,
das ausgelegt ist, um sich in Reaktion auf ein Ventilsteuersignal
aus einer Ruheposition in eine Arbeitsposition zu verschieben, um zuzulassen,
dass das Hydrauliköl
von der Vorsteuer-Hydraulikpumpe die Rückschlagventile öffnet, damit
Hydrauliköl
von den Arbeitszylindern ausgestoßen werden kann; Bremsdruck-Erfassungsmitteln zum
Erfassen von Hydrauliköldruck,
der an die Bremsen angelegt wird; Joystickpositions-Detektormitteln zum
Erfassen der Position des Joysticks, um entweder ein Vorwärtspositionssignal,
ein Rückwärtspositionssignal
oder ein Neutralsignal zu erzeugen; und einer Steuereinheit zum
Eingeben des Ventilsteuersignals in das Arbeitszylinder-Steuerventil,
falls das Vorwärtspositionssignal
oder das Rückwärtspositionssignal
von den Joystickpositions-Detektormitteln erzeugt wird und falls
der durch die Bremsdruck-Erfassungsmittel erfasste Bremsdruck nicht
größer als
ein Solldruck ist, und zum Unterbrechen des Ventilsteuersignals,
das in das Arbeitszylinder-Steuerventil eingegeben wird, falls das
Neutralsignal von den Joystickpositions-Detektormitteln erzeugt
wird und falls der Bremsdruck den Solldruck übersteigt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung können die
Arbeitszylinder in Übereinstimmung
mit Betriebsarten des Baggers automatisch verriegelt oder freigegeben
werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
oben genannten sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile der
vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden genauen Beschreibung
deutlicher, die in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen erfolgt, worin:
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1 ein
Schaltplan von Hydraulikkreisen eines Arbeitszylinder-Steuersystems für einen
herkömmlichen
Radbagger ist;
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2 ein
Schaltplan von Hydraulikkreisen eines Arbeitszylinder-Steuersystems für einen
Radbagger gemäß der vorliegenden
Erfindung ist;
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3 ein
Blockschaltplan ist, der Steueroperationen einer Steuereinheit des
erfindungsgemäßen Arbeitszylinder-Steuersystems
veranschaulicht; und
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4 ein
Blockschaltplan ist, der eine modifizierte Ausführungsform der Steuereinheit
veranschaulicht, die in dem erfindungsgemäßen Arbeitszylinder-Steuersystem verwendet
wird.
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GENAUE BESCHREIBUNG BEVORZUGTER
AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden im Folgenden unter Bezugnahme
auf die beigefügten
Zeichnungen beschrieben.
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Zunächst ist
in 2 ein Schaltplan von Hydraulikkreisen eines Arbeitszylinder-Steuersystems für einen
Radbagger gemäß der vorliegenden
Erfindung gezeigt. Wie gezeigt ist, umfasst das Arbeitszylinder-Steuersystem
für einen
Radbagger eine Haupt-Hydraulikpumpe zum Liefern von Hydrauliköl an verschiedene
hydraulische Aktoren, wie etwa ein Fahrmotor 1, eine Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20 zum Liefern
von Vorsteuerdruck an Steuerventile und eine Hilfspumpe 30 zum
Liefern von Hydraulikdruck an Bremsen 5, die an Fahrzeugachsen 4 vorgesehen sind.
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Das
Hydrauliköl
von der Haupt-Hydraulikpumpe 10 wird an den Fahrmotor 1,
der durch mehrere Steuerkolben 12b, 12c einschließlich eines Fahrsteuerkolbens 12a gesteuert
wird, und an mehrere Hydraulikaktoren geliefert. Der Fahrmotor 1 ist außerdem mit
einer Antriebswelle 3 zum Antreiben der Fahrzeugachse 4 über ein
Getriebe 2 verbunden.
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Das
Hydrauliköl
von Hilfspumpe 30 wird durch ein Paar Bremsleitungen an
die Bremsen 5 geliefert, nachdem es ein Bremsen-Zufuhrventil 14 durchlaufen
hat, und wird durch ein Steuerventil 15 in geeigneter Weise
gesteuert, wodurch die Bremsen 5 in einer im Voraus festgelegten
Weise betätigt
werden. Das Bezugszeichen 15a in 2 gibt ein
Bremspedal an, das durch den Fuß der
Bedienungsperson betätigt
wird.
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Ein
Bremsdrucksensor 17 ist zwischen den Bremsleitungen 16a, 16b vorgesehen,
um die Bremsen 5 mit dem Hydrauliköl von der Hilfspumpe 30 zu versorgen.
Der Bremsdrucksensor 17 ist ausgelegt, um den Bremsdruck,
der den höheren
Wert besitzt, in den Bremsleitungen 16a, 16b zu
erfassen und anschließend
ein entsprechendes Signal in eine Steuereinheit 19, die
später
beschrieben wird, einzugeben.
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Dabei
ist ein Vorsteuer-Steuerventil 23 entworfen, um den Druck
des Hydrauliköls
von der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20 zu verringern und mehrere
Vorsteuersignal-Drücke
P1a, P1b; P2a, P2b und PTF, PTR zum Steuern des Fahrsteuerkolbens
und weiterer Steuerkolben 12b, 12c des Steuerventils 12 zu
steuern. Das Bezugszeichen 22 gibt ein Vorsteuer-Abschaltventil
zum Zuführen
oder Blockieren der Förderung
der Hydraulikpumpe in der Vorsteuer-Zufuhrleitung 21 von
der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20 zu dem Vorsteuer-Steuerventil 23.
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Der
Joystick 26 ist so beschaffen, dass er entweder in die
Vorwärtsposition,
die neutrale Position oder die Rückwärtsposition
bewegt wird und in Abhängigkeit
von diesen Positionen ein Vorwärtspositionssignal,
ein Neutralpositionssignal bzw. ein Rückwärtspositionssignal ausgibt.
Der Joystick 26 umfasst Joystickpositions-Detektormittel
zum Erfassen der Vorwärtsposition,
der neutralen Position und der Rückwärtsposition.
Die Detektormittel sind mit einem Vorwärts-Joystickpositionsschalter 26a,
einem Rückwärts-Joystickpositionsschalter 26b und
einem Neutral-Joystickpositionsschalter 26c versehen.
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Wenn
dieser Joystick 26 in der Vorwärtsposition oder der Rückwärtsposition
positioniert ist und dadurch das Vorwärts-Positionssignal oder das Rückwärts-Positionssignal
erzeugt wird, wird das Signal durch die Steuereinheit 19,
die später
beschrieben wird, zu dem Vorwärts-Steuerventil 25a oder zum
Rückwärts-Steuerventil 25b geliefert,
wodurch das entsprechende der Fahrsteuerventile 25a, 25b verschoben
wird. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Vorwärts-Steuerventil 25a oder das Rückwärts-Steuerventil 25b verschoben
wird, wirkt das Hydrauliköl
von der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20 als der Vorwärts-Vorsteuerdruck
oder als der Rückwärts-Vorsteuerdruck
durch die Fahrsteuerungs-Vorsteuerleitung 27a oder 27b.
Wenn der Joystick 26 in der neutralen Position 26c positioniert
ist, wird kein Fahrsignal zu den Fahrsteuerventilen 25a, 25b geleitet.
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Gleichzeitig
ist die Fahrzeugachse 4 mit einem Paar Arbeitszylindern 24 versehen,
die untereinander durch eine Verbindungsleitung 24a verbunden
sind. Die Verbindungsleitung 24a weist ein Paar Rückschlagventile 24b auf,
die normalerweise das Ausstoßen
von Hydrauliköl
aus jedem der Arbeitszylinder 24 blockieren.
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Die
Rückschlagventile 24b sind
durch Vorsteuerung zu öffnende
Rückschlagventile,
die durch den Vorsteuerdruck von der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20, der durch
die Arbeitszylinder-Hydraulikleitung 18 geleitet wird,
betätigt
werden können,
wodurch sie ein Ausstoßen
von Hydrauliköl
aus dem Arbeitszylinder ermöglichen.
Das sichert eine ungehinderte Strömung von Hydrauliköl zwischen
den beiden Arbeitszylindern 24, wodurch die Vorschub- und Rückzugbewegung
der Arbeitszylinder 24 ermöglicht wird. Falls natürlich die
Arbeitszylinderleitung 18 blockiert und dadurch der Vorsteuerdruck
abgeschaltet ist, verhindern die Rückschlagventile 24b ein
Ausstoßen
des Hydrauliköls
aus den Arbeitszylindern 24, so dass die Strömung des
Hydrauliköls
zwischen den beiden Arbeitszylindern 24 blockiert ist,
wodurch die Arbeitszylinder 24 verriegelt werden.
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Die
Arbeitszylinder-Hydraulikleitung 18 ist mit einem Arbeitszylinder-Steuerventil 29 zum
Verriegeln oder Freigeben der Arbeitszylinder 24 versehen. Das
Arbeitszylinder-Steuerventil 29 kann zwischen einer Arbeitsposition,
in der die Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20 mit den einen Vorsteuerdruck
aufnehmenden Teilen der Rückschlagventile 24b in
Verbindung steht, um die Vorschub- und Rückzugbewegung der Arbeitszylinder 24 zu
ermöglichen,
und einer Ruheposition, in der die Vorschub- und Rückzugbewegung der
Arbeitszylinder 24 durch Unterbrechen der Fluidverbindung
zwischen der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20 und den einen
Vorsteuerdruck aufnehmenden Teilen der Rückschlagventile 24b verhindert
wird, verschoben werden. In der Ruheposition wird der Vorsteuerdruck,
der auf die Rückschlagventile 24b gewirkt
hat, zu einem Ölbehälter T abgeleitet.
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Das
Arbeitszylinder-Steuerventil 29 ist stets durch eine Rückholfeder 29c,
die an einer Seite des Steuerventils 29 vorgesehen ist,
zur Ruheposition 29b elastisch vorbelastet. Außerdem wird
dann, wenn ein Signal an einen Magnetabschnitt 29d angelegt
wird, das Arbeitszylinder-Steuerventil 29 zur Arbeitsposition 29a verschoben.
Der Magnetabschnitt 29d wird aktiviert, wenn ein Arbeitszylinder-Verriegelungssignal
von der Steuereinheit 19 angelegt wird.
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Bei
dieser Anordnung des Arbeitszylinder-Steuerventils 29 wird
das Arbeitszylinder-Steuerventil 29 dann, wenn ein Arbeitszylinder-Freigabesignal
von der Steuereinheit 19 an den Magnetabschnitt 29d angelegt
wird, in die Arbeitsposition 29 verschoben und gibt somit
die Arbeitszylinder 24 frei, wenn jedoch kein Arbeitszylinder-Freigabesignal
von der Steuereinheit an den Magnetabschnitt 29d angelegt wird,
kehrt das Arbeitszylinder-Steuerventil 29 in seine Ruheposition 29b zurück und bewirkt
somit eine Verriegelung der Arbeitszylinder 24.
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Wie
in den 2 und 3 gezeigt ist, ist die Steuereinheit 19 mit
den entsprechenden Ausgabesignalleitungen des Joysticks 26 verbunden,
um das Vorwärtspositionssignal
oder das Rückwärtspositionssignal
vom Joystick 26 zu empfangen (S101), und falls zu diesem
Zeitpunkt der durch den Bremssensor 17 erfasste Bremsdruck
einen Solldruck (S103) nicht übersteigt,
wird festgestellt, dass das Fahrzeug nunmehr fährt, und das Arbeitszylinder-Freigabesignal
wird zu dem Arbeitszylinder-Steuerventil 29 geleitet (S105).
Dadurch wird das Arbeitszylinder-Steuerventil 29 in die
Arbeitsposition 29a verschoben und ermöglicht eine Fluidverbindung zwischen
der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20 und den Rückschlagventilen 24b,
so dass die Arbeitszylinder 24 freigegeben werden können (S107).
Dadurch können
die Schwingungen des oberen Rahmens der Fahrzeugkarosserie während der
Fahrbewegung des Baggers absorbiert und gedämpft werden.
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Falls
das Neutralpositionssignal vom Joystick 26 erzeugt wird
(S101-1) oder falls der durch den Bremsdrucksensor 17 erfasst
Bremsdruck den Solldruck unter der Bedingung, dass das Vorwärtspositionssignal
oder das Rückwärtspositionssignal
vom Joystick 26 erzeugt wird (S101), übersteigt (S103-1), wird festgestellt,
dass das Fahrzeug nun Tätigkeiten ausführt oder
während
der Fahrt plötzlich
gebremst wird. Zu diesem Zeitpunkt wird das Freigabesignal, das
an den Magnetabschnitt 29c des Arbeitszylinder-Steuerventils 29 angelegt
wird, unterbrochen (S109). Dadurch kehrt das Arbeitszylinder-Steuerventil 29 in
seine Ruheposition zurück,
um die Fluidverbindung zwischen der Vorsteuer-Hydraulikpumpe 20 und
den Rückschlagventilen 24b zu
trennen, so dass die Arbeitszylinder 24 verriegelt werden
können (S111).
Es wird demzufolge möglich,
das Schwankphänomen
der Fahrzeugkarosserie minimal zu machen oder zu verhindern, das
andernfalls im Verlauf der Arbeit oder des plötzlichen Bremsens des Baggers
bewirkt werden kann.
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Die
Steuereinheit 19 ist andererseits zusätzlich zu der automatischen
Betriebsart (S113), die oben beschrieben wurde, in einer festen
Freigabebetriebsart, um ein Freigabesignal unabhängig von Signalen, die von
dem Joystick 26 und dem Bremsdrucksensor 17 eingegeben
werden (S115), in das Arbeitszylinder-Steuerventil 29 direkt
einzugeben, und in einer festen Verriegelungsbetriebsart, um ein
Verriegelungssignal an das Arbeitszylinder-Steuerventil 29 zu liefern,
betreibbar. Ein Auswahlschalter 33 ist außerhalb
der Steuereinheit 19 vorgesehen, so dass durch eine Bedienungsperson
entweder die automatische Betriebsart (S113), die feste Freigabebetriebsart (S115)
oder die feste Verriegelungsbetriebsart (S117) frei ausgewählt werden
kann.
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4 zeigt
eine modifizierte Ausführungsform
einer Steuereinheit 19. Die Steuereinheit 19 dieser
Ausführungsform
besitzt im Unterschied zu der oben beschriebenen Ausführungsform
eine feste Verriegelungsbetriebsart (S117) und eine Freigabebetriebsart
(S119). Die Freigabebetriebsart (S119) ist mit der automatischen
Betriebsart S113 der vorhergehenden Ausführungsform, die oben beschrieben wurde,
identisch. Die feste Verriegelungsbetriebsart (S117) ist natürlich konfiguriert,
um das Verriegelungssignal an das Arbeitszylinder-Steuerventil 29 direkt
zu liefern.
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Außerdem ist
die Steuereinheit 19 dieser Ausführungsform mit einem Auswahlschalter
versehen, so dass entweder die feste Verriegelungsbetriebsart (S117)
oder die Freigabebetriebsart (S119) durch die Bedienungsperson frei
ausgewählt
werden kann.
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Die
Steuereinheit 19 macht die Anzahl von Betriebsarten, die
durch eine Bedienungsperson ausgewählt werden kann, minimal, wodurch
verhindert wird, dass die Bedienungsperson bei der Verwendung der
entsprechenden Betriebsarten verwirrt ist. Da insbesondere eine
Verwirrung der Bedienungsperson bei den entsprechenden Betriebsarten verhindert
werden kann, kann das Fahrzeug bequem gesteuert werden.
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Obwohl
die Erfindung unter Bezugnahme auf deren bestimmte bevorzugte Ausführungsformen
gezeigt und beschrieben wurde, ist es für einen Fachmann klar, dass
verschiedene Änderungen
an Form und Einzelheiten ausgeführt
werden können,
ohne vom Erfindungsgedanken und Umfang der Erfindung, die durch
die beigefügten
Ansprüche
definiert sind, abzuweichen.