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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf polymerkolloidhaltige
Tintenstrahltinten, die mit annehmbarem Haftvermögen auf nicht poröse Substrate
gedruckt werden können.
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Hintergrund der Erfindung
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Es
gibt mehrere Gründe,
aus denen Tintenstrahldrucken zu einer beliebten Weise eines Aufzeichnens von
Bildern auf verschiedenen Medienoberflächen, insbesondere Papier,
geworden ist. Einige dieser Gründe umfassen
ein geringes Druckerrauschen, die Fähigkeit einer Hochgeschwindigkeitsaufzeichnung
und die Fähigkeit
einer Vielfarbaufzeichnung. Zusätzlich
können
diese Vorteile mit für
die Verbraucher relativ niedrigem Preis erhalten werden. Obwohl
es in der Tintenstrahldrucktechnologie große Fortschritte gegeben hat,
gibt es dennoch Verbesserung, die in vielen Bereichen durchgeführt werden
kann.
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In
Bezug auf die chemische Tintenstrahltintenzusammensetzung ist der
Großteil
kommerzieller Tintenstrahltinten auf Wasserbasis. So sind deren
Bestandteile allgemein wasserlöslich
(wie in dem Fall vieler Farbstoffe) oder in Wasser dispergierbar
(wie in dem Fall vieler Pigmente). Aufgrund ihrer Natur auf Wasserbasis neigen
Tintenstrahltintensysteme allgemein dazu, im Vergleich zu anderen
Photographie- oder
Druckverfahren ein schlechteres Bildverblassen und eine schlechtere
Haltbarkeit zu zeigen, wenn sie Wasser oder hoher Feuchtigkeit ausgesetzt
werden.
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Es
hat eine starke Verbesserung auf dem Gebiet der Wasserbeständigkeit
von Tintenstrahltinten durch Beinhaltung bestimmter tintenstrahlkompatibler
Polymerkolloide gegeben. Das Polymerkolloid kann hydrophobe Polymerteilchen
im Submikrometerbereich mit hohem Molekulargewicht aufweisen, die
in einem wässrigen Fluid
dispergiert sind, wobei dieses Fluid letztendlich zumindest Teil
eines flüssigen
Trägermittels
einer Tintenstrahltinte wird. Wenn Polymerkolloidteilchen der Tinte
als Teil einer Tintenstrahltinte gedruckt werden, können diese
einen hydrophoben Druckfilm auf einer Medienoberfläche bilden
und dabei das Farbmittel innerhalb oder unterhalb des Films einfangen
und schützen.
Wenn jedoch auf nicht poröse
Substrate gedruckt wird, kann es schwierig sein, ein gutes Haftvermögen zwischen
dem Substrat und dem Polymerkolloid oder Farbmittel, das in der
Tintenstrahltinte vorhanden ist, zu erzielen. So wären Verbesserungen
beim Tintenstrahldrucken auf nicht poröse Substrate ein Fortschritt
in der Technik.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist ein System zum Drucken von Bildern eine Tintenstrahltinte
auf, die ein wässriges
flüssiges
Trägermittel
mit zumindest einem flüchtigen
Co-Lösungsmittel
umfasst, wobei jedes vorhandene flüchtige Co-Lösungsmittel
einen Siedepunkt bei oder unter etwa 285°C aufweist, wobei die Gesamtmenge
vorhandenen flüchtigen
Co-Lösungsmittels
in der Tintenstrahltinte zwischen 5 Gewichtsprozent und 50 Gewichtsprozent
beträgt.
Zusätzlich
sind mit Säure
funktionalisierte Polymerkolloidteilchen und an ein Polymer gebundene
Pigmentfarbmittel in dem flüssigen
Trägermittel
dispergiert. Ein Tintenstrahldruckkopf ist ebenso als Teil des Systems,
das zum Drucken von Tintenstrahltinte konfiguriert ist, beinhaltet.
Ferner ist auch ein nicht-poröses
Substrat, das zum Aufnehmen der Tintenstrahltinte auf ein Bedrucken
mit dem Tintenstrahldruckkopf hin konfiguriert ist, beinhaltet,
sowie ein Heizelement, das zum Erwärmen des Bildes, sobald dasselbe
gedruckt wurde, konfiguriert ist.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann ein Verfahren zum Drucken eines Bildes mit guter Abriebbeständigkeit
ein Tintenstrahlen einer Tintenstrahltinte auf ein nicht-poröses Substrat
aufweisen. Die Tintenstrahltinte kann ein wässriges flüssiges Trägermittel mit mit Säure funktionalisierten
Polymerkolloidteilchen und an ein Polymer gebundenen Pigmentfarbmitteln,
die in dem flüssigen
Trägermittel
dispergiert sind, umfassen.
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Zusätzliche
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden aus der folgenden detaillierten
Beschreibung, die beispielhaft Merkmale der Erfindung erläutert, ersichtlich
werden.
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Detaillierte Beschreibung des/der bevorzugten
Ausführungsbeispiels/e
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Bevor
die vorliegende Erfindung offenbart und beschrieben wird, wird darauf
verwiesen, dass diese Erfindung nicht auf die bestimmten Verfahrensschritte
und Materialien, die hierin offenbart sind, eingeschränkt ist,
da derartige Verfahrensschritte und Materialien etwas variieren
können.
Es wird außerdem
darauf verwiesen, dass die hierin verwendete Terminologie lediglich
zu dem Zweck einer Beschreibung bestimmter Ausführungsbeispiele verwendet wird.
Die Ausdrücke
sollen nicht einschränkend
sein, da der Schutzbereich der vorliegenden Erfindung nur durch
die beigefügten
Ansprüche
und deren Äquivalente
eingeschränkt
sein soll.
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Es
muss angemerkt werden, dass die Singularformen "einer/eine/eines" und „der/die/das", wie sie in dieser
Beschreibung und den beigefügten
Ansprüchen
Verwendet werden, Pluralbezugnahmen umfassen, es sei denn, der Kontext
gibt dies klar anderweitig vor.
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Wie „flüssiges Trägermittel" oder „Tintenträgermittel" hierin verwendet
wird, bezieht es sich auf das Fluid, in dem Pigment- und Polymerkolloidteilchen
dispergiert sind, um tintenstrahlbare polymerkolloidhaltige Tintenstrahltinten
gemäß der vorliegenden
Erfindung zu bilden. Viele flüssige
Trägermittel
und Trägermittelkomponenten
sind in der Technik bekannt. Typische Tintenträgermittel können eine Mischung einer Vielzahl unterschiedlicher
Mittel umfassen, wie z. B. oberflächenaktive Mittel, Co-Lösungsmittel,
Puffer, Biozide, Maskierungsmittel, Viskositätsmodifizierer und Wasser.
Zusätzlich
zu den obigen Mitteln, die vorhanden sein können, muss das flüssige Trägermittel
zumindest ein flüchtiges
Co-Lösungsmittel
umfassen, wobei jedes vorhandene flüchtige Co-Lösungsmittel einen Siedepunkt
bei oder unter etwa 285°C
aufweist, wobei die Gesamtmenge vorhandenen flüchtigen Co-Lösungsmittels
in der Tintenstrahltinte zwischen 5 Gewichtsprozent und 50 Gewichtsprozent
beträgt.
Ferner kann bei einem Ausführungsbeispiel
eine wässrige
Phase einer Polymerkolloidsuspension Teil des flüssigen Trägermittels werden.
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Der
Ausdruck „Pigment" kann als Teilchen
dispergierbare Farbmittel umfassen, die in einem flüssigen Trägermittel
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung suspendiert oder dispergiert sein können. Unabhängig von
anderen Pigmenten, die vorhanden sein könnten, ist zumindest ein Pigmenttyp,
der vorhanden sein muss, ein an ein Polymer gebundenes Pigment. „An ein
Polymer gebundene Pigmente" umfassen Pigmente
mit einem Polymer, das kovalent an die Oberfläche des Pigments gebunden ist,
einem Polymer, das auf die Oberfläche des Pigments adsorbiert
oder gepfropft ist, oder einem Pigment, das zumindest teilweise durch
ein Polymer eingekapselt ist. Das Pigment selbst kann ein selbst
dispergiertes Pigment oder ein nicht selbst dispergiertes Pigment
sein. Selbst dispergierte Pigmente umfassen diejenigen, die chemisch
mit einer Ladung oder einer Polymergruppe oberflächenmodifiziert wurden. Diese
chemische Modifizierung hilft dabei, dass das Pigment in einem flüssigen Trägermittel
dispergiert wird und/oder im Wesentlichen so bleibt. Wenn eine Polymergruppierung
die Oberflächenmodifizierung
bereitstellt, wird sie ohne weitere Modifizierung als ein an ein
Polymer gebundenes Pigment betrachtet, obwohl eine weitere Modifizierung
nicht ausgeschlossen ist. Das Pigment, das zur Bildung des an ein
Polymer gebundenen Pigments verwendet wird, kann auch ein nicht selbst
dispergiertes Pigment sein, das ein separates und nicht gebundenes
Dispersionsmittel (das z. B. ein Polymer, ein Oligomer oder ein
oberflächenaktives
Mittel sein kann) in dem flüssigen
Trägermittel
verwendet, oder physisch an die Oberfläche des Pigments beschichtet
ist.
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Der
Ausdruck „Polymerkolloid" umfasst Polymerteilchen,
wie z. B. mit Säure
funktionalisierte Polymerteilchen, die in einem wässrigen
Medium suspendiert sind. Ein Polymerkolloid kann durch Co-Polymerisieren einer Öl-in-Wasser-„Monomeremulsion” hergestellt
werden, derart, dass die organische Phase in einer wässrigen
oder Wasserphase emulgiert ist. Sobald die Monomeremulsion polymerisiert
ist, kann ein Polymerkolloid, wie z. B. eine Latexdispersion, gebildet
werden. Alternativ kann ein Polymerkolloid durch eine Lösung eines Polymers
in einem organischen Lösungsmittel
und „Umkehren" der Zusammensetzung,
d. h. Platzieren der organischen Phase in Wasser, was bewirkt, dass
sich kleine Polymerteilchen in dem Wasser bilden, hergestellt werden.
Dies ist ein übliches
Verfahren, das zur Bildung von Polyurethan- und anderen Polymerdispersionen verwendet
wird. Andere Techniken zum Herstellen von Polymerkolloiden können ebenso
implementiert werden. Bei einigen Ausführungsbeispielen ist ein Polymerkolloid
eine flüssige
Suspension, die eine Flüssigkeit (wie
z. B. Wasser und/oder andere Flüssigkeiten)
und Polymerteilchen mit einer Größe von 20
nm bis 500 nm (vorzugsweise von 100 nm bis 300 nm) und mit einem
gewichtsgemittelten Molekulargewicht zwischen etwa 10.000 Mw und
2.000.000 Mw (vorzugsweise von etwa 40.000 Mw bis 100.000 Mw) aufweist.
Typischerweise kann das Polymerteilchen in der Flüssigkeit
mit zwischen 0,5 Gewichtsprozent und 15 Gewichtsprozent vorhanden
sein. Derartige Polymerteilchen können eine Mehrzahl von Monomeren
aufwei sen, die typischerweise zufällig polymerisiert sind, und
können
außerdem
vernetzt sein und/oder neutralisierte Oberflächensäuregruppen aufweisen. Bei Vernetzung
kann das Molekulargewicht noch höher
als das oben genannte sein. Zusätzlich kann
bei einem Ausführungsbeispiel
die Polymerkolloidkomponente eine Glasübergangstemperatur von etwa –25°C bis 100°C aufweisen.
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Der
Ausdruck „Polymerkolloidteilchen" oder „Polymerkolloidpartikel" bezeichnet die Polymermassen, die
in einer Polymerkolloiddispersion dispergiert sind. Die Polymerkolloidteilchen
können „mit Säure funktionalisierte
Polymerkolloidteilchen" oder „gesäuerte Polymerkolloidteilchen" sein, die sich auf
neutralisierte Säuregruppen
von Polymerkolloidteilchen beziehen, die an der Oberfläche von
Polymerkolloidteilchen vorhanden sein können. Die Säuregruppen verleihen den Polymerkolloidteilchen
elektrostatische Stabilisierung, um eine Aggregation von Teilchen
zu Teilchen während
eines Heizereignisses und während
der Lagerung zu vermeiden.
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Der
Ausdruck „flüchtiges
Co-Lösungsmittel" bezieht sich auf
Co-Lösungsmittel,
vorzugsweise Feuchthaltemittel-Co-Lösungsmittel, mit einem Siedepunkt
bei oder unter etwa 285°C.
Tetraethylenglykol ist ein klassisches Feuchthaltemittel-Co-Lösungsmittel,
Tetraethylenglykol weist jedoch keinen Siedepunkt auf, der weniger
als 285°C
beträgt,
und würde
so zu Zwecken der vorliegenden Erfindung nicht als ein flüchtiges
Co-Lösungsmittel
betrachtet werden.
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Der
Ausdruck „Feuchthaltemittel" bezieht sich auf
Substanzen, die Feuchtigkeit halten oder in Kombination andere Substanzen
beim Halten von Feuchtigkeit unterstützen. In anderen Worten, ein
Feuchthaltemittel ist eine Substanz, die ein Halten von Feuchtigkeit
fördert,
und wird oft zu einer anderen Substanz zugegeben, um diese Substanz
feucht zu halten.
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Der
Ausdruck „nicht-porös", bei Bezugnahme
auf ein Substrat, wie z. B. ein Mediensubstrat, umfasst Oberflächen, die
eine relativ schlechte Wasserpermeabilität, Absorption und/oder Adsorption
aufweisen können.
Vinyl- und andere Kunststoffschichten oder -Filme, Metalle, beschichtete
Offset-Medien, Glas, bestimmte Hölzer
und weitere ähnliche
Substrate werden als nicht-porös
betrachtet.
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Konzentrationen,
Mengen und andere numerische Daten können hierin in einem Bereichsformat
ausgedrückt
oder vorgelegt werden. Es wird darauf verwiesen, dass ein derartiges
Bereichsformat aus Bequemlichkeit und zur Kürze verwendet wird und so in
einer flexiblen Weise interpretiert werden soll, um nicht nur die numerischen
Werte, die explizit als die Grenzen des Bereichs genannt sind, zu
umfassen, sondern um auch alle einzelnen numerischen Werte oder
Teilbereiche zu umfassen, die innerhalb dieses Bereichs beinhaltet sind,
als ob jeder numerische Wert und jeder Teilbereich explizit genannt
ist. Zur Erläuterung
soll ein Konzentrationsbereich von „0,1 Gewichtsprozent bis 5
Gewichtsprozent" interpretiert
werden, um nicht nur die explizit genannte Konzentration von 0,1
Gewichtsprozent bis 5 Gewichtsprozent zu umfassen, sondern auch
um einzelne Konzentrationen und die Teilbereiche innerhalb des angezeigten
Bereichs zu umfassen. So sind in diesem numerischen Bereich einzelne
Konzentrationen beinhaltet, wie z. B. 1 Gewichtsprozent, 2 Gewichtsprozent,
3 Gewichtsprozent und 4 Gewichtsprozent, sowie Teilbereiche, wie
z. B. zwischen 0,1 Gewichtsprozent und 1,5 Gewichtsprozent, 1 Gewichtsprozent
und 3 Gewichtsprozent, zwischen 2 Gewichtsprozent und 4 Gewichtsprozent,
zwischen 3 Gewichtsprozent und 5 Gewichtsprozent usw. Das gleiche
Prinzip trifft auf Bereiche zu, die nur einen numerischen Wert nennen.
Zum Beispiel soll ein Bereich, der mit "weniger als 5 Gewichtsprozent" bezeichnet ist,
interpretiert werden, um alle Werte und Teilbereiche zwischen 0
Gewichtsprozent und 5 Gewichtsprozent zu umfassen. Ferner soll eine
derartige Interpretation unabhängig
von der Breite des Bereichs oder den Charakteristika, die gerade
geschrieben werden, zutreffen.
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Der
Ausdruck „etwa" bei Bezugnahme auf
einen numerischen Wert oder Bereich soll die Werte umfassen, die
aus einem experimentellen Fehler resultieren, der bei der Durchführung von
Messungen auftreten kann.
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Mit
diesen Definitionen im Hinterkopf können pigmentierte Tintenstrahltinten
mit der Verwendung eines Polymerbindemittels hergestellt werden,
um eine Abriebbeständigkeit
eines Bildes, das auf ein Druckmedium gedruckt ist, zu erzielen.
Auf poröseren
Medien, wie z. B. Büropapier,
kann die Abriebbeständigkeit
durch Adhäsion
des Polymerbindemittels mit der Medienoberfläche erzielt werden. Bei nicht-porösen Medien,
wie z. B. beschichteten Offset-Medien, Vinyl- oder anderen Kunststofffilmen,
Metallen, Glas, Verpackungsmaterial usw., jedoch ist die Abriebbeständigkeit
viel schwieriger zu erzielen. Nach einem Drucken können die
Farbmittelteilchen, wenn die Oberfläche im Wesentlichen nicht porös ist, innerhalb
eines porösen
Netzwerks vergraben werden, wie dies der Fall bei porösen Medien
ist. Nicht poröse
Medien lassen das Farbmittel größtenteils
freiliegend auf der Oberfläche
des Mediums. So wurde erkannt, dass durch Formulieren von Tintenstrahltintenzusammensetzungen,
die mehr wie ein kohäsiver
Film wirken, Adhäsion
und Abriebbeständigkeit
verbessert werden können.
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Tintenstrahldruckverfahren,
insbesondere ein thermisches Tintenstrahldruckverfahren, bürden eine Anzahl
von Einschränkungen
für die
Zusammensetzung des Polymerbindemittels auf, das in einer derartigen Tintenstrahltintenformulierung
verwendet werden kann, was beim Formulieren einer Tintenstrahltinte
problematisch sein kann. Typischerweise neigen Trocken- und Nass-Abriebbeständigkeit
dazu, sich mit der Verwendung schwer löslicher Materialien eines hohen
Molekulargewichts, die gute mechanische Eigenschaften bereitstellen
und gegenüber
einer Wiederauflösung
widerstandsfähig
sind, zu verbessern. Umgekehrt werden, um ein zuverlässiges Strahlen
aus einem Tintenstrahlstift bereitzustellen, lösliche Materialien mit einem
niedrigen Molekulargewicht (um die Tintenviskosität zu minimieren),
und die relativ hohe Wiederauflösungsraten besitzen,
um Entdeckelungs- und Strahlfähigkeitsprobleme
zu vermeiden, gerne zur Verwendung bevorzugt. Eine Art und Weise,
diese Beschränkungen
zu umgehen, besteht darin, Dispersionen von Polymeren zu verwenden
(Latexe, Emulsion, Polymerdispersionen usw.). Die Polymerdispersionen
können
als Teilchen verbleiben, bis die Tinte ausgetrocknet ist, dann können die
Teilchen in einem Film verschmelzen. Auf diese Weise können haltbare
Bilder selbst aus Tintenstrahlstrukturen mit geringem Tropfengewicht
gedruckt werden. Polymerkolloide, wie z. B. Latexdispersionen, sind
zu diesem Zweck besonders nützlich.
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Bei
einem Ausführungsbeispiel
weist ein System zum Drucken von Bildern eine Tintenstrahltinte
auf, die ein wässriges
flüssiges
Trägermittel
mit mit Säure
funktionalisierten Polymerkolloidteilchen und an ein Polymer gebundenen
Pigmentfarbmitteln, die in dem flüssigen Trägermittel dispergiert sind,
umfasst. Das flüssige Trägermittel
umfasst eines oder mehrere flüchtige
Co-Lösungsmittel,
wobei jedes vorhandene flüchtige
Co-Lösungsmittel
einen Siedepunkt bei oder unter etwa 285°C aufweist, wobei das Gesamtgewicht
vorhandenen flüchtigen
Co-Lösungsmittels
in der Tintenstrahltinte zwischen 5 Gewichtsprozent und 50 Gewichtsprozent
beträgt.
Das System umfasst ferner einen Tintenstrahldruckkopf, der zum Drucken
von Tintenstrahltinte konfiguriert ist, und ein nicht-poröses Substrat,
das zum Aufnehmen der Tintenstrahltinte auf ein Bedrucken mit der Tintenstrahltinte
hin, gefolgt durch einen Heizschritt, konfiguriert ist.
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Bei
einem weiteren Ausführungsbeispiel
kann ein Verfahren zum Drucken eines Bildes mit guter Abriebbeständigkeit
den Schritt eines Tintenstrahlens einer Tintenstrahltinte auf ein
nicht poröses
Substrat aufweisen. Die Tintenstrahltinte kann ein wässriges
flüssiges
Trägermittel
mit einem oder mehreren flüchtigen Co-Lösungsmitteln
umfassen, wobei jedes vorhandene flüchtige Co-Lösungsmittel einen Siedepunkt
bei oder unter etwa. 285°C
aufweist, wobei die Gesamtmenge vorhandenen flüchtigen Co-Lösungsmittels
in der Tintenstrahltinte zwischen 5 Gewichtsprozent und 50 Gewichtsprozent
beträgt.
Die Tintenstrahltinte kann außerdem
mit Säure
funktionalisierte Polymerkolloidteilchen umfassen, die in dem flüssigen Trägermittel
dispergiert sind, sowie an ein Polymer gebundene Pigmentfarbmittel,
die in dem flüssigen
Trägermittel
dispergiert sind.
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Bei
jedem der obigen Ausführungsbeispiele
umfasst das flüssige
Trägermittel
vorzugsweise nicht mehr als 10 Gewichtsprozent nicht-flüchtiges
Co-Lösungsmittel
und kann sogar nicht mehr als 2 Gewichtsprozent nichtflüchtiges
Co-Lösungsmittel
umfassen. Dennoch kann bei anderen Ausführungsbeispielen das flüssige Trägermittel
frei von nichtflüchtigen
Co-Lösungsmitteln
sein.
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Gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung muss das flüssige Trägermittel Wasser und zwischen
5 Gewichtsprozent und 50 Gewichtsprozent eines oder mehrerer flüchtiger
Co-Lösungsmittel umfassen,
die mit Wärmebehandlung
heraus getrieben werden können,
wenn eine geeignete Wärmemenge angelegt
wird. Diese Menge an flüchtigem
Co-Lösungsmittel
kann durch ein einzelnes flüchtiges
Co-Lösungsmittel
bereitgestellt werden oder kann durch eine Mischung flüchtiger
Co-Lösungsmittel
bereitgestellt werden. Tabelle 1 unten stellt eine Liste flüchtiger
Co-Lösungsmittel
bereit, von denen viele auch Feuchthaltemittel sind, und die jeweils
einen Siedepunkt bei oder unter etwa 285°C aufweisen. Tabelle 1
Lösungsmittel | Siedepunkt
(°C) |
Ethylenglykol | 196 |
Di(Ethylenglykol) | 245 |
Tri(Ethylenglykol) | 285 |
Propylenglykol | 188 |
Di(Propylenglykol) | 245 |
2-Pyrrolidinon | 245 |
N-Methylpyrrolidinon | 202 |
1,2-Propandiol | 187 |
1,3-Propandiol | 214 |
1,2-Butandiol | 194 |
1,3-Butandiol | 203 |
1,4-Butandiol | 230 |
2,3-Butandiol | 183 |
2,2-Dimethyl-1,3-Propandiol | 210 |
2-Methyl-1,3-Propandiol
(MPdiol) | 213 |
1,2-Pentandiol | 206 |
1,5-Pentandiol | 242 |
2,4-Pentandiol | 201 |
1,2-Hexandiol | 223 |
3,5-Dimethyl-3-Hexyn-2,5-Diol | 205 |
2,5-Hexandiol | 221 |
2-Methyl-2,4-Pentandiol
(Hexylenglykol) | 198 |
1,6-Hexandiol | 250 |
2-Ethyl-1,3-Hexandiol | 242 |
2,2,4-Trimethyl-1,3-Pentandiol
(TMPD-Glykol) | 215–235 |
2,5-Dimethyl-2,5
Hexandiol | 214 |
Sulfolan | 285 |
1,4-Cyclohexandimethanol | 285 |
2,2-Thiodiethanol | 282 |
3-Pyridylcarbinol | 266 |
Propylenglykolmethylether | 120 |
Dipropylenglykolmethylether | 190 |
Tripropylenglykolmethylether | 243 |
Propylenglykolethylether | 133 |
Propylenglykol-n-Propylether | 149 |
Dipropylenglykol-n-Propylether | 213 |
Tripropylenglykol-n-Propylether | 261 |
Propylenglykol-n-Butylether | 171 |
Dipropylenglykol-n-Butylether | 230 |
Tripropylenglykol-n-Butylether | 274 |
Propylenglykol-t-Butylether | 153 |
Dipropylenglykol-t-Butylether | 212 |
Propylenglykolphenylether | 243 |
Ethylenglykolmethylether | 125 |
Diethylenglykolmethylether | 194 |
Triethylenglykolmethylether | 249 |
Ethylenglykolethylether | 135 |
Diethylenglykolethylether | 202 |
Triethylenglykolethylether | 256 |
Ethylenglykol-n-Propylether | 150 |
Ethylenglykol-n-Butylether | 171 |
Diethylenglykol-n-Butylether | 230 |
Triethylenglykol-n-Butylether | 280 |
Ethylenglykol-n-Hexylether | 208 |
Diethylenglykol-n-Hexylether | 259 |
Ethylenglykolphenylether | 244 |
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LEG-1
und Tetraethylenglykol, die häufig
als Feuchthaltemittel in pigmentierten Tintenstrahltintensystemen
verwendet werden, sind Co-Lösungsmittel,
die nicht ausreichend flüchtig
zur Verwendung als das flüchtige
Co-Lösungsmittel
gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung sind, da sie dazu neigen, restliches
Lösungsmittel
nach dem Drucken in dem Tintenfilm zurückzulassen. Da die Tintenstrahltinten
konfiguriert sind, um auf glatte oder nicht poröse Oberflächen gedruckt zu werden, kann
die Verwendung eines derartigen Lösungsmittels in einer zu großen Menge
die Haltbarkeit des Bildes auf dem Substrat zerstören. So können bei
einem Ausführungsbeispiel
nichtflüchtige
Co-Lösungsmittel
in minimalen Mengen vorhanden sein, z. B. weniger als 10 Gewichtsprozent,
oder sogar 2 Gewichtsprozent. Bei einem weiteren Ausführungsbeispiel können nichtflüchtige Co-Lösungsmittel
vollständig
aus der Formulierung des flüssigen
Trägermittels
entfernt werden. Wenn ein nichtflüchtiges Co-Lösungsmittel
vorhanden ist, wird es bevorzugt, dass dasselbe verglichen mit der
Menge an flüchtigem
Co-Lösungsmittel
in einer kleinen Menge beinhaltet ist. 2 Gewichtsprozent Tetraethylenglykol
z. B. verglichen mit 12 Gewichtsprozent einer Mischung flüchtigen
Co-Lösungsmittels
können
zur Verwendung gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung annehmbar sein. Ein Beinhalten von Tetraethylenglykol
oder LEG-1 in einer Tintenstrahltintenformulierung z. B. kann anderen
Zwecken als einem Verbessern einer Bilddauerhaftigkeit dienen, wie
z. B. einem Verbessern von Strahlfähigkeit der Tintenstrahlstruktur.
Wenn Strahlfähigkeit
oder andere Peripheriegerätbelange
nicht problematisch sind, kann bei einem Ausführungsbeispiel, wie erwähnt wurde,
die Tintenstrahltinte vollständig
frei von nichtflüchtigen
Co-Lösungsmitteln
sein.
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Wie
erwähnt
wurde, können
zusätzlich
zu dem flüchtigen
Co-Lösungsmittel,
das vorhanden ist, andere Zusatzstoffe ebenso verwendet werden,
um das flüssige
Trägermittel
zu bilden, einschließlich
einer Mischung einer Vielzahl unterschiedlicher Mittel, wie z. B.
oberflächenaktiver
Mittel, anderer Co-Lösungsmittel,
Puffer, Biozide, Maskierungsmittel, Viskositätsmodifizierer und Wasser.
Eine typische Formulierung eines flüssigen Trägermittels, die mit den Polymerkolloiddispersionen
und Polymerkolloidtintenstrahltinten, die hierin beschrieben sind,
verwendet werden kann, kann Wasser und wahlweise eines oder mehrere
zusätzliche
Co-Lösungsmittel umfassen,
die insgesamt abhängig
von der Tintenstrahlstruktur mit zwischen 0,1 Gewichtsprozent und
30 Gewichtsprozent vorhanden sind. So umfassen zusätzlich zu
den obigen exemplarischen spezifischen flüchtigen Co-Lösungsmitteln,
die verwendet werden können,
allgemeinere Klassen von Co-Lösungsmitteln,
die verwendet werden können, aliphatische
Alkohole, aromatische Alkohole, Diole, Glykolether, Polyglykolether,
Caprolactame, Formamide, Acetamide und langkettige Alkohole. Beispiele
derartiger Verbindungen umfassen primäre aliphatische Alkohole, sekundäre aliphatische
Alkohole, 1,2-Alkohole, 1,3-Alkohole, 1,5-Alkohole, Ethylenglykolalkylether,
Propylenglykolalkylether, höhere
Homologe von Polyethylenglykolalkylethern, N-Alkyl-Caprolactame,
nicht substituierte Caprolactame, sowohl substituierte als auch
nicht substituierte Formamide, sowohl substituierte als auch nicht
substituierte Acetamide und dergleichen. Beim Auswählen eines
Co-Lösungsmittels
zur Verwendung kann, wenn dieses als ein flüchtiges Co-Lösungsmittel
betrachtet wird, es gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung, wie beschrieben wurde, beinhaltet sein.
Wenn das Co-Lösungsmittel
nicht flüchtig
ist, sollte es nur in relativ kleinen Mengen, falls überhaupt,
verglichen mit der Menge an flüchtigem
Co-Lösungsmittel
beinhaltet sein. Zusätzlich
ist, wenn ein größerer Teil
flüchtigen
Co-Lösungsmittels
vorhanden ist, z. B. > 7
Gewichtsprozent, eine größere Menge
an nichtflüchtigem
Co-Lösungsmittel
weniger problematisch.
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Eines
oder mehrere vieler oberflächenaktiver
Mittel können
auch gemäß Ausführungsbeispielen
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Derartige oberflächenaktive
Mittel umfassen Alkylpolyethylenoxide, Alkylphenylpolyethylenoxide,
Polyethylenoxid-Block-Co-Copolymere, Acetylenpolyethylenoxide, Polyethylenoxid-(Di-)Ester,
Polyethylenoxidamine, protonierte Polyethylenoxidamine, protonierte
Polyethylenoxidamide, Dimethiconcopolyole, Fluoroalkylpolyethylenoxide,
substituierte Aminoxide und dergleichen. Die Menge an oberflächenaktivem
Mittel, die zu der Formulierung dieser Erfindung zugegeben wird,
kann, falls zugegeben, zwischen 0,01 Gewichtsprozent und 10 Gewichtsprozent
variieren.
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In
Bezug auf die Co-Lösungsmittel
und oberflächenaktiven
Mittel, die vorhanden sein können,
kann eine Auswahl derartiger zu verwendender Komponenten eine Auswertung
in Bezug auf die Benetzungseigenschaften der Komponenten umfassen.
Das flüssige
Trägermittel
kann z. B. andere Co-Lösungsmittel,
Feuchthaltemittel und/oder oberflächenaktive Mittel umfassen,
die als Benetzungsmittel wirken, wie z. B. aliphatische C5- bis C22-Kohlenwasserstoffe,
Silikon, Fluorkohlenwasserstoff-Oberflächenaktivmittel oder dergleichen.
Diese Komponenten können
verwendet werden, um Medien mit niedriger Oberflächenenergie zu befeuchten.
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Konsistent
mit der Formulierung dieser Erfindung können verschiedene andere Zusatzstoffe
eingesetzt werden, um die Eigenschaften der Tintenzusammensetzung
für spezifische
Anwendungen zu optimieren. Beispiele dieser Zusatzstoffe sind diejenigen,
die zugegeben werden, um das Wachstum schädlicher Mikroorganismen zu
hemmen. Diese Zusatzstoffe könnten
Biozide, Fungizide und andere mikrobielle Mittel sein, die routinemäßig in Tintenformulierungen
verwendet werden. Beispiele geeigneter mirkobieller Mittel umfassen Nuosept
(Nudex, Inc.), Ucarcide (Union carbide Corp.), Vancide (R. T. Vanderbilt
Co.), Proxel (ICI America) und Kombinationen derselben, sind jedoch
nicht darauf eingeschränkt.
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Maskierungsmittel,
wie z. B. EDTA (Ethylendiamintetraessigsäure), könnten beinhaltet sein, um die nachteiligen
Effekte von Schwermetallverunreinigungen zu beseitigen, und Pufferlösungen könnten verwendet werden,
um den pH-Wert der Tinte zu steuern. Zwischen 0 Gewichtsprozent
und 2 Gewichtsprozent können
z. B. verwendet werden. Viskositätsmodifizierer
und Puffer können
ebenso vorhanden sein, sowie weitere Zusatzstoffe, die Fachleuten
bekannt sind, um Eigenschaften der Tinte wie erwünscht zu modifizieren. Derartige Zusatzstoffe
können
insgesamt mit zwischen 0 Gewichtsprozent und 20 Gewichtsprozent
vorhanden sein.
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Hinsichtlich
des an ein Polymer gebundenen Pigments, das in der Formulierung
vorhanden ist, kann bei einem Ausführungsbeispiel das Farbmittel
mit zwischen 0,1 Gewichtsprozent und 10 Gewichtsprozent vorhanden
sein. Exemplarische an ein Polymer gebundene Pigmente, die verwendet
werden können,
umfassen Polymer-adsorbierte Pigmente, an ein Polymer gepfropfte
Pigmente, in ein Polymer eingekapselte Pigmente und Pigmente mit
einem Polymer, das kovalent an dessen Oberfläche gebunden ist. Ein einzelnes
Beispiel von an ein Polymer gebundenen Pigmenten ist ein Kohleschwarzpigment,
das an ein Styrenacrylcopolymer gebunden, durch dasselbe mikroeingekapselt
oder daran gepfropft ist. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann das gewichtsgemittelte
Molekulargewicht des Copolymers zwischen 10.000 Mw und 30.000 Mw
betragen. Weitere Beispiele wären
für einen
Fachmann nach Betrachtung der vorliegenden Beschreibung ersichtlich.
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Unter
Bezugnahme auf die Polymerkolloidteilchen, die in der Polymerkolloiddispersion
oder der polymerkolloidhaltigen Tintenstrahltinte vorhanden sein
können,
können
einer oder mehrere von vielen unterschiedlichen Typen von Polymerkolloiden
verwendet werden. Polymerkolloide, wie z. B. Latexdispersionen,
die besonders zur Verwendung in einer Tintenstrahlstruktur angepasst
sind, werden jedoch bevorzugt. Latexteilchen, wie z. B. in Latexfarben
oder dergleichen vorhanden sind, die dazu neigen, sich abzusetzen
und ein Umrühren
zu erfordern, werden, obwohl diese nicht außerhalb der vorliegenden Erfindung
sind, zur Verwendung weniger bevorzugt.
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Es
wird angemerkt, dass die Polymerkolloiddispersionen und Polymerkolloid-Tintenstrahltinten
der vorliegenden Erfindung inhärent
eine vorherrschend wässrige
Phase (oder flüssige
Phase) umfassen, die Wasser und andere Komponenten, wie z. B. oberflächenaktive
Mittel, Co-Lösungsmittel
usw., umfassen kann. So können
der Flüssigphase
der Polymerkolloiddispersion Komponenten eines flüssigen Trägermittels
beigemengt werden, um das flüssige
Trägermittel
zu bilden, oder die Flüssigphase
kann nach Zugabe von Farbmitteln zu dem flüssigen Trägermittel werden.
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Polymerkolloidteilchen
mit Oberflächensäuregruppen
neigen dazu, über
längere
Zeiträume
stabiler zu sein, und neigen dazu, einer Aggregation zu widerstehen.
So können
bei einem Ausführungsbeispiel
neutralisierte Oberflächensäuregruppen
an den Polymerkolloidteilchen vorhanden sein. Diese Säuregruppen
können in
allen Polymerkolloidteilchen vorhanden sein, einschließlich auf
den Oberflächen,
oder können
an den Oberflächen
stärker
konzentriert sein. Bei einem detaillierteren Aspekt können die
Polymerkolloidteilchen unter Verwendung von Säuremonomeren hergestellt sein,
die mit anderen Monomeren copolymerisiert sind, um eine Monomeremulsion
zu bilden, die wiederum initiiert wird, um die Polymerkolloidteilchen
zu bilden. Die Säurefunktionalitäten werden
neutralisiert, um eine Oberflächenladung
auf den Polymerkolloidteilchen zu schaffen. Bei diesem Ausführungsbeispiel
können
die Säuremonomere
mit zwischen 1 Gewichtsprozent und 15 Gewichtsprozent der Gesamtmonomere
vorhanden sein, die verwendet werden, um die Polymerkolloidteilchen zu
bilden. Typische Säuren,
die bisher verwendet wurden, um die Oberfläche von Polymerkolloidteilchen
zu versauern, umfassten Carbonsäuren,
stärkere
Säuren
können
jedoch ebenso verwendet werden. Carbonsäuren sind schwache Säuren, die
ziemlich effektiv zur Verwendung in Polymerkolloid/Tintenstrahltinte-Systemen sind.
Mit Methacrylsäure
funktionalisierte Polymerkolloidteilchen z. B. können unter Verwendung von 6
Gewichtsprozent methacrylsäurehaltiger
Monomere gebildet werden. Während
der Herstellung bleibt etwa die Hälfte der Methacrylsäuremonomere
in der Masse der Polymerpartikel und der Rest kann zu der Oberfläche der
Partikel migrieren.
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Bei
einem weiteren detaillierteren Aspekt können die Polymerkolloidteilchen
durch mehrere Monomere bereitgestellt werden, die copolymerisiert
sind, um die Polymerkolloidteilchen zu bilden, wobei die mehreren Monomere
zumindest ein Vernetzungsmonomer umfassen, das mit zwischen 0,1
Gewichtsprozent und 3 Gewichtsprozent der Gesamtmonomere vorhanden
ist, die zur Bildung der Polymerkolloidteilchen verwendet werden.
Ein derartiges Vernetzungsmonomer stellt nicht die Säuregruppen
bereit, kann jedoch andere Eigenschaften für das Polymerkolloid bereitstellen,
die für
Tintenstrahlanwendungen wünschenswert
sein können.
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Ein
spezifisches Beispiel von Polymerkolloidlatexteilchen, die verwendet
werden können,
umfassen diejenigen, die unter Verwendung einer Monomeremulsion
mit verschiedenen Gewichtsverhältnissen
von Styren, Hexylmethacrylat, Ethylenglykoldimethacrylat und Methacrylsäure hergestellt
werden, die copolymerisiert werden, um das Latex zu bilden. Typischerweise
können
das Styren und die Hexylmethacrylatmonomere die Masse des Latexteilchens
bereitstellen und das Ethylenglykoldimethacrylat und das Methylmethacrylat
können in
kleineren Mengen mit demselben copolymerisiert werden. Bei diesem
Ausführungsbeispiel
wird die Säuregruppe
durch die Methacrylsäure
bereitgestellt. Obwohl dieses Latexteilchenbeispiel bereitgestellt
wird, können
weitere Kombinationen von Monomeren zur Bildung von Latexteilchen
verwendet werden. Exemplarische Monomere, die verwendet werden können, umfassen
Styrene, C1- bis C8-Alkylmethacrylate,
C1- bis C8-Alkylacrylate,
Ethylenglykolmethacrylate und -Dimethacrylate, Methacrylsäuren, Acrylsäuren und
dergleichen.
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Weitere
Aspekte der Polymerkolloide der vorliegenden Erfindung können Eigenschaften
umfassen, wie z. B. eine wünschenswerte
Glasübergangtemperatur,
eine Teilchendichte und die Dielektrizitätskonstante. Bei einem Ausführungsbeispiel
z. B. kann die Polymerglasübergangstemperatur
der Polymerkolloidteilchen in dem Bereich von –20°C bis +30°C sein, die Polymerkolloidteilchen
können
innerhalb eines Dichtebereichs von 0,9 bis 1,1 g/cm3 sein,
die Dielektrizitätskonstante
der Teilchenoberfläche
der Polymerkolloidteilchen kann unter 2,8 betragen. Diese Eigenschaften
können
einzeln oder in Kombination ausgewählt werden, um zu einem erwünschten
Tintenverhalten in Bezug auf Wärmescherstabilität, freqcel,
decel, Entkappung, Teilchenabsetzen und Co-Lösungsmittelbeständigkeit
beizutragen.
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In
Bezug auf die Verwendung des Heizelementes oder des -Bauelements,
das verwendet werden kann, um zumindest einen Teil des Wassers und
eines oder mehrerer flüchtiger
Co-Lösungsmittel
nach einem Drucken der Tintenstrahltinte auf ein Substrat heraus
zu treiben, können
eine oder mehrere von vielen bekannten Heizvorrichtungen und zugeordneten
Heiztechniken verwendet werden. Vorrichtungen für Zwangsluftwärmen, Strahlungsheizen,
Leitungsheizen, HF-Trocknen und Mikrowellentrocknen z. B. sind beispielhaft
für Vorrichtungstypen,
die annehmbare Ergebnisse schaffen. Die Temperatur (und der Luftfluss
bei Zwangsluftsystemen) kann abhängig
von dem Typ und/oder der Menge von flüchtigem/n Co-Lösungsmittel/n,
die in der Tintenstrahltintenzusammensetzungen vorhanden ist, modifiziert
werden. Flüchtige
Co-Lösungsmittel
mit einem niedrigeren Siedepunkt z. B. benötigen unter Umständen nicht
so viel Wärme
(oder Luftfluss), um ein erwünschtes
Ergebnis zu erzielen, wie flüchtige
Co-Lösungsmittel,
die einen höheren
Siedepunkt aufweisen. Zusätzlich
kann eine Betrachtung des Typs von Substrat, auf das das Bild gedruckt
wird, auch die Bestimmung dessen beeinflussen, wie viel Wärme auf
das gedruckte Bild anzuwenden ist.
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In
Bezug auf das Substrat, das zur Auftragung des gedruckten Bildes
verwendet werden kann, wurde herausgefunden, dass die Tintenstrahltinten
der vorliegenden Erfindung besonders nützlich sind und ein gutes Haftvermögen und
eine gute Abriebbeständigkeit
auf nichtporösen
Medien und anderen nichtporösen
Substraten zeigen. Es wird jedoch darauf verwiesen, dass die Tintenstrahltinten
der vorliegenden Erfindung auch auf traditionelleren porösen Mediensubstraten,
wie z. B. einfachem Papier, anorganischen beschichteten porösen Medien
oder dergleichen, gut funktionieren.
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Als
weitere Anmerkung unterscheiden sich thermische Tintenstrahlsysteme
ziemlich in ihren Strahlungseigenschaften von Piezo-Tintenstrahlsystemen.
So sind Polymerkolloidteilchen, die zur Verwendung in Piezo-Tintenstrahlsystemen
wirksam sind, nicht notwendigerweise wirksam zur Verwendung bei
thermischen Tintenstrahltintensystemen. Das Umgekehrte gilt jedoch
nicht notwendigerweise. Anders ausgedrückt funktionieren Polymerkolloidteilchen,
die mit thermischen Tintenstrahlsystemen gut funktionieren, wahrscheinlicher bei
Piezosystemen als umgekehrt. Deshalb erfordert die Auswahl oder
die Herstellung von Polymerkolloidteilchen zur Verwendung bei thermischen
Tintenstrahlsystemen oft mehr Sorgfalt, da thermische Tintenstrahlsysteme
weniger nachsichtig sind als Piezo-Tintenstrahlsysteme.
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Beispiele
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Die
folgenden Beispiele stellen Ausführungsbeispiele
der Erfindung dar, die gegenwärtig
bekannt sind. So sollten diese Beispiele nicht als Einschränkungen
der vorliegenden Erfindung aufgefasst werden, sondern liegen lediglich
vor, um zu lehren, wie die am besten bekannten Zusammensetzungen
der vorliegenden Erfindung basierend auf momentanen experimentellen
Daten herzustellen sind. So ist eine repräsentative Anzahl von Zusammensetzungen
und deren Herstellungsverfahren hierin offenbart.
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Beispiel 1 – Herstellung von Polymerkolloidlatex
unter Beinhaltung von Methacrylsäuremonomer
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Etwa
1.160 mL Wasser werden in einem Reaktor auf 90°C erwärmt. Eine Lösung aus 1,39 g Kaliumpersulfatinitiator
in 160 mL Wasser wird ebenso hergestellt. Eine anfängliche
Menge von 32 mL dieser Initiatorlösung wird zu dem Reaktorbad
zugegeben und umgerührt.
Separat wird eine erste Monomeremulsion mit 80 g Styren, 292 g Hexylmethacrylat,
4 g Ethylenglykoldimethacrylat, 24 g Methacrylsäure, 1,6 g Isooctylthioglykolat-Kettenübertragungsmittel
und 9,98 g 30%igem Rhodafac RS 710 in 159,4 mL Wasser hergestellt.
Die Monomeremulsion wird tropfenweise über einen Zeitraum von 30 Minuten
zu dem Reaktionsgefäß zugegeben und
umgerührt.
Gleichzeitig werden 129,4 g der Initiatorlösung tropfenweise über den
gleichen Zeitraum zu dem Reaktionsgefäß zugegeben. Die Reaktion wird
umgerührt
und 3 Stunden lang bei 90°C
gehalten. Die Reaktion darf sich dann auf 50°C abkühlen. Kaliumhydroxid (50% in
Wasser) wird dann zugegeben, um die gebildete Latexlösung auf
einen pH-Wert von 8,5 zu bringen. Der Inhalt wird auf Umgebungstemperatur
abgekühlt
und die Latexlösung
wird nachfolgend mit einem 200 Mesh-Filter gefiltert, um durch Lichtstreuung
eine Latexdispersion mit 20,9% Feststoffen zu erhalten, einschließlich Latexteilchen
mit einer durchschnittlichen Teilchengröße von etwa 230 nm.
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Beispiel 2 – Herstellung von Tintenstrahltinte
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Eine
Tintenstrahltinte wird gemäß der folgenden
Formel hergestellt: 6 Gewichtsprozent 1,2-Hexandiol, 6 Gewichtsprozent
2-Pyrrolidinon, 5 Gewichtsprozent Dipropylenglykol, 4 Gewichtsprozent
Diethylenglykol, 0,5 Gewichtsprozent Zonyl FSO-Oberflächenaktivmittel,
2 Gewichtsprozent mit Styrenacrylcopolymer eingekapseltes Kohleschwarzpigment,
4 Gewichtsprozent Latexteilchen, die gemäß dem Beispiel 1 hergestellt
werden, und Wasser (Rest).
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Beispiel 3 – Tintenstrahldrucken auf nichtporöses Vinylsubstrat
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Eine
Tintenstrahltinte, die gemäß dem Beispiel
2 hergestellt wird, kann aus einem thermischen Tintenstrahldruckkopf
mit einem geringen Tropfengewicht (7 ng) auf nichtporöses Flexcon
Busmark-Vinyl gedruckt werden. Nachdem die Tintenstrahltinte etwa
20 Sekunden lang unter einer Varitemp VT-750C-Wärmepistole (Master Appliance
Corp., Racine WI) bei einer Wärmestufe
von 8 trocknen konnte, hat das resultierende Bild eine gute Bildqualität, Nass-
und Trocken-Abriebbeständigkeit
und Haftung an dem Vinyl.
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Beispiel 4 – Tintenstrahldrucken auf nichtporöse Druckmedien
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Eine
Tintenstrahltinte, die gemäß dem Beispiel
2 hergestellt wird, kann aus einem thermischen Tintenstrahldruckkopf
mit einem geringen Tropfengewicht (7 ng) auf ein nichtporöses HP Premium-Druckpapier
gedruckt werden. Nachdem die Tintenstrahltinte etwa 30 Sekunden
lang unter einer Varitemp VT-750C-Wärmepistole (Master Appliance
Corp., Racine WI) bei einer Wärmestufe
von 8 trocknen konnte, hat das resultierende Bild eine gute Bildqualität, Nass-
und Trocken-Abriebbeständigkeit
und Haftung.
-
In
sowohl dem Beispiel 3 als auch 4 oben kann die Abriebbeständigkeit
durch Schrubben mit einem Kimwipe-Laborwischer (Kimberley Clark)
unter Verwendung von etwa 10 harten Bürsten, entweder trocken oder
mit Wasser benetzt, eingeordnet werden. Bei diesen Beispielen jedoch
ist die Nass-Abriebbeständigkeit (oder
-Übertragung)
typischerweise besser als die Trocken-Abriebbeständigkeit, obwohl beide annehmbar sind.
Kein Pigmentfarbmittel wird z. B. typischerweise nach einem Nassschrubben
des gedruckten Bildes auf den Kimwipe übertragen, während eine
Lichtübertragung
dann beginnend, wenn das gedruckte Bild trocken geschrubbt wird,
nach etwa 4 oder 5 harten Bürsten
auftreten kann. Ein besser gesteuertes Abriebtesten kann mit einer
Sutherland-Abriebtestvorrichtung
durchgeführt
werden. In Bezug auf Adhäsion
kann diese Eigenschaft durch einen Bandadhäsionstest gemessen werden,
wo ein Abschnitt eines Standard-Tesafilms
auf dem gedruckten Bereich platziert und mit dem Daumen nach unten
geglättet
wird. Ein Ende wird dann angehoben und vorsichtig etwa 1 Zoll zurückgezogen.
Dieses lose Ende wird dann zwischen den Zeigefinger und den Daumen
genommen und über
den Rest der Länge
schnell nach hinten gezogen. Der Druck unter dem Film wird dann
auf Tintenentfernung überprüft und der
Film auf Tintenübertragung. Ähnliche
Ergebnisse können
unter Verwendung von Farbpigmenten (Cyan, Magenta und Gelb) ebenso
erzielt werden.
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Während die
Erfindung unter Bezugnahme auf bestimmte bevorzugte Ausführungsbeispiele
beschrieben wurde, werden Fachleute erkennen, dass verschiedene
Modifizierungen, Veränderungen,
Weglassungen und Ersetzungen durchgeführt werden können, ohne
von der Wesensart der Erfindung abzuweichen. Deshalb ist es beabsichtigt,
dass die Erfindung nur durch den Schutzbereich der folgenden Ansprüche eingeschränkt sein
soll.