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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Fluidmischvorrichtung und ein
Fluidmischsystem zum Mischen von zwei oder mehr einströmenden Fluiden
oder zum Verursachen einer Reaktion zwischen diesen.
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Beschreibung des Standes der
Technik
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In
jüngerer
Zeit hat als innovative Technik zum effizienteren und rascheren
Bewirken einer Reaktion und einer Durchmischung eine chemische Reaktion
Aufmerksamkeit erlangt, bei der Werkstoffe innerhalb einer kurzen
Zeitspanne in Mikrokanälen
zur Diffusion gebracht werden, ebenso ein exaktes Reaktions- und Mischsystem
(ein Mikroreaktor) für
chemische Lösungen
und dergleichen unter Verwendung von Mikrokanälen, die durch Mikrofertigung
wie beispielsweise Ätzen
gebildet sind.
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Beispielsweise
ist in der internationalen Patentanmeldung Nr.
WO 00/62914 gemäß den
53 und
54 ein
Mikroreaktor
600 zum Mischen zweier Arten von Lösungen offenbart.
Kammförmige
Mikrokanäle
604 mit
einer Breite von 20 μm
sind abwechselnd miteinander kämmend
angeordnet und abwechselnde Fluide
1 und
2 strömen als
laminare Strömungen.
Eine Austragöffnung
608 besitzt
eine Schlitzform mit einer Breite von 60 μm und ist entlang einer Richtung
orthogonal zu den kammförmigen
Mikrokanälen
angeordnet. Das Fluid
1 und das Fluid
2 werden
in abwechselnd angeordneten Bändern
innerhalb der Austragöffnung
gebildet und ausgetragen.
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Weil
allerdings nach der
WO 00/62914 die
Arten von strömungsfähigen Fluiden
auf zwei beschränkt sind,
müssen,
um drei oder mehr Fluide zum Mischen oder zum Reagieren zu bringen,
mehrere Vorrichtungen vorhanden sein, und dies führt zu folgenden Problemen:
(1) die Struktur der Vorrichtung wird komplex und baulich umfangreich,
die Ausrüstungskosten
und Wartungskosten zum Reinigen und für andere Zwecke steigen; (2)
man kann nicht gleichzeitig eine große Anzahl von Fluiden mischen,
die Gestaltung des Reaktionssystems unterliegt erheblichen Beschränkungen
(das heißt:
es können
nicht drei oder mehr Fluide gleichzeitig gemischt und miteinander
zum chemischen Reagieren gebracht werden); (3) der Fertigungsprozess
basiert auf dem Siliciumverarbeitungsverfahren, wie es bei der Halbleiterfertigung
zum Einsatz kommt. Damit sind die einsetzbaren Werkstoffe begrenzt
und Leistungsmerkmale wie beispielsweise Festigkeit oder chemische
Beständigkeit verschlechtern
sich.
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Außerdem kann
der Mikroreaktor 600 bei reaktiven Fluiden angewendet werden,
und man kann ein Reaktionsprodukt S in wirksamer Weise dadurch gewinnen,
dass man das Fluid 1 und das Fluid 2 zum Reagieren
bringt. Weil allerdings das Reaktionsprodukt, welches in der Nähe der Innenwände des
Schlitzes entsteht, an den Innenwänden haften bleibt, ergibt
sich das Problem, dass die Fluide nicht störungsfrei strömen können. Außerdem steht
zu befürchten,
dass die Kanäle
verstopfen. Als Gegenmaßnahme
hierzu kommt in Betracht, die Innenwände des Schlitzes und dergleichen
mit einer Spiegelpolierung zu versehen. Da allerdings die Kanäle miniaturisiert
ausgebildet sind, wurden diese Maßnahmen bislang noch nicht
in die Praxis umgesetzt.
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Außerdem zeigt
das
US-Patent 5 534 328 gemäß
55 einen
Mikroreaktor
610, der Laminier-Platten enthält, an denen
Mikrokanäle
ausgebildet sind. Die Mikrokanäle
werden an den Platten mit guter Fertigungsausbeute hergestellt,
und durch Stapeln der Platten lässt
sich ein dreidimensionaler Mikroreaktor mit komplexem Aufbau herstellen.
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Allerdings
lassen sich Lücken,
die an den miteinander verbundenen Flächen zwischen benachbarte Platten
ebenso wenig verhindern wie Unebenheiten von Durchgangslöchern. Folglich
entstand das Problem, dass Lücken
und Ungleichmäßigkeiten
zu einer turbulen ten Strömung
führten.
Weil außerdem
das Reaktionsprodukt leicht an den Lücken und Abstufungen hängen bleibt,
ergab sich das weitere Problem, dass die Kanäle möglicherweise verstopften.
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Um
diese Probleme zu lösen,
ist nach der
japanischen
Patentanmeldung (JP-A) Nr. 2002-292274 gemäß den
56A bis
56C ein
Mikroreaktor
620 mit Einführkanälen vorgesehen, die zu einem
Hauptkanal vereint sind. Bei diesem Mikroreaktor
620 wird
ein Fluid
2 daran gehindert, von dem Einleitkanal
624 in
das durch den Hauptkanal
622 strömende Fluid
1 einzuströmen, so
dass das Verstopfen der Mikrokanäle
durch Haftenbleiben des Reaktionsprodukts an den Kanalwänden verringert
wird.
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Weil
allerdings nach der
JP-A-
Nr. 2002-292274 der Mikroreaktor
620 dadurch gebildet
ist, dass der Hauptkanal die Einführkanäle durchdringen kann, ist die
Eignung für
die Fertigung nicht besonders gut im Vergleich zu dem Mikroreaktor
610 nach
dem
US-Patent 5 534 328 ,
der von einem LIGA-Prozess und dergleichen Gebrauch macht. Im Fall
der Massenproduktion des Mikroreaktors
620 wird also davon
ausgegangen, dass es zu Schwierigkeiten bei der Fertigungszeit und
den Fertigungskosten kommt. Bei dem LIGA-Verfahren handelt es sich um ein Fertigungsverfahren
für Massenprodukte
durch Spritzguss, nachdem eine Form aus Nickel oder dergleichen
(Elektroform) hergestellt wurde mit Hilfe eines Masters, der durch
ein Halbleiterfertigungsverfahren wie zum Beispiel Lithographie
und Präzisionsätzen als
Ursprungsform gefertigt wurde.
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Weil
es von Bedeutung für
den Mikroreaktor ist, dass die Mikrokanäle in einem Mikroraum ausgebildet werden,
lässt sich
eine Zunahme der Ausbeute durch beträchtliche Vergrößerung der
Vorrichtung nicht erwarten. Außerdem
ist die aus jedem Mikroreaktor gewonnene Ausbeute eine minimale
Menge. Eine Steigerung der Anzahl der Vorrichtungen wird also notwendig,
um die Ausbeute zu steigern. Damit wird von einem Mikroreaktor gefordert,
dass er sich gut zur Fertigung eignet, das heißt, dass er sich für die Massenproduktion
mit geringem Kostenaufwand innerhalb kurzer Zeitspannen eignet.
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In
der
US-Patentschrift 5 534 328 und
der
JP-A Nr. 2002-292274 lässt sich
außerdem
der dort beschriebene Mikroreaktor nicht in einfacher Weise in seine
Bauteile zerlegen, so dass es zu Schwierigkeiten bei der Wartung
der Vorrichtung und bei einem Austausch von Komponenten kommt.
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Die
DE-A-101 48 615 zeigt
eine Fluidmischvorrichtung nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
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Wie
oben beschrieben wurde, wurde bislang noch kein Mikroreaktor realisiert,
der sämtliche
obigen Bedingungen (1) bis (4) erfüllt. Das heißt: (1)
die Kanäle
werden an einer Verstopfung durch das Reaktionsprodukt gehindert,
indem die Kanalwand mit einem Fluid bedeckt wird; (2) die Fertigungsfähigkeit
ist gut, und man kann eine gewünschte
Ausbeute durch Steigerung der Anzahl von Vorrichtungen erreichen;
(3) drei oder noch mehr Fluide lassen sich wirksam mischen oder
zum Reagieren bringen; und (4) Wartungsarbeiten und dergleichen
sind ohne Schwierigkeiten möglich.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Eines
der Hauptziele der Erfindung ist die Schaffung einer Fluidmischvorrichtung
und eines Fluidmischsystems, die in der Lage sind, zu verhindern,
dass Reaktionsprodukte an der Kanalwand haften bleiben, die sich
billig durch Massenfertigung herstellen lassen, und die sich einfach
warten lassen.
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Ein
erster Aspekt der Erfindung besteht in der Schaffung einer Fluidmischvorrichtung
zum Mischen verschiedener Arten von Fluiden gemäß den Merkmalen des Anspruchs
1.
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Die
Form der Ausströmöffnung des
konzentrischen gleichrichtenden Teils ist keiner besonderen Beschränkung unterworfen.
Der innerhalb des konzentrisch gleichrichtenden Teils gebildete
Kanal ist häufig
ein Mikrokanal, und zur Bildung des Mikrokanals kommen mikroelektrische
Entladungsbearbeitung, ultrapräzises abtragendes
Bearbeiten (Schneiden, Schleifen und dergleichen), Ätzen wie
zum Beispiel das ICP und dergleichen in Betracht. Durch abtragendes
Bearbeiten unter Verwendung derartiger Verarbeitungsverfahren lässt sich
die Freiheit bei der Wahl der Werkstoffe der einzelnen Komponenten
steigern. Außerdem
können
durch die durch das Bearbeitungsverfahren als Form gefertigte Platte
Massenproduktionstechniken wie beispielsweise das LIGA-Verfahren,
Spritzgießen,
Heißprägen, Feinbearbeiten,
Spritzguss und dergleichen angewendet werden.
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Die
Fluide, die in den konzentrisch gleichrichtenden Teil eingeströmt sind,
strömen
konzentrisch aus und strömen
in den Fluidmischteil, um dort gemischt zu werden. Als Ergebnis
der Mischung kann eine Reaktion zustande kommen.
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Dabei
wird durch Einstellung des Strömungsvolumens,
des Strömungsdurchsatzes,
der Fluidkonzentration und dergleichen der einzelnen Fluide, die
in den konzentrisch gleichrichtenden Teil einströmen und diesen konzentrisch
in Form einer laminaren Strömung
verlassen können,
eine chemische Reaktion unter exakter Steuerung durchlaufen. Beispielsweise
lassen sich im Fall der Fertigung einer photoempfindlichen Emulsion als
Reaktionsprodukt Partikeldurchmesser der Emulgierung und Diffusion
leicht steuern. Um die Mischgeschwindigkeit und die Geschwindigkeit
der Reaktion zu erhöhen,
können
die Fluide als turbulente Strömung ausgelassen
werden. Weil die Kanalwand von dem Fluid der äußersten Schicht, die in der
laminaren Strömung ausströmt, geschützt wird,
kann das Zustandekommen einer Verstopfung des Ausströmungskanals
aufgrund des Klebens des Gemisches und des Reaktionsprodukts an
der Kanalwand verhindert werden, und selbst wenn das Reaktionsprodukt
ein Fluid mit starker korrosiver Beschaffenheit ist, kann die Kanalwand
vor Korrosion geschützt
werden.
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Weil
der konzentrisch gleichrichtende Teil und der Fluidmischteil separat
ausgebildet sind und die eingeströmten Fluide als konzentrische
Ströme
entsprechend der Anzahl von Arten ausströmen können, kontaktiert der durch
das Mischen in dem Fluidmischteil gebildete gemischte Strom kaum
die erfindungsgemäße Kanalwand
des konzentrisch gleichrichtenden Teils, in welchem häufig Mikrokanäle ausgebildet
sind. Aus diesem Grund haftet ein innerhalb des gemischten Stroms
leicht zustande gekommenes haftendes Material kaum an der Kanalwand
im Inneren des konzentrisch gleichrichtenden Teils.
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Außerdem lässt sich
die Vorrichtung einfach mit einer solchen Konstruktion ausgestalten,
dass eine große
Vielfalt von Fluiden in einer mehrschichtigen Struktur ausströmen kann,
und durch Wahl einer solchen Konstruktion lässt sich die Freiheit bei der
Wahl der Mischbedingungen verbessern.
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Im
Rahmen der Erfindung besitzt der konzentrisch gleichrichtende Teil
die Form einer Platte und enthält
eine Mehrzahl von Ausströmkanälen, damit
eine Anzahl von Fluiden in Form konzentrischer Strömungen durchströmen kann,
wobei die Platte lösbar
an dem Fluidmischteil angebracht ist.
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Weil
der konzentrisch gleichrichtende Teil und der Fluidmischteil lösbar voneinander
montiert sind, lässt
sich, wenn Arbeiten wie beispielsweise Wartungsarbeiten und Austauscharbeiten
(im folgenden allgemein als Wartung bezeichnet) ausgeführt werden,
dies durch bloßes
Abnehmen einer Zielkomponente durchführen. Auf diese Weise wird
die Wartung erheblich einfacher, der Zeitaufwand für die Wartung
lässt sich
drastisch verkürzen.
Weil außerdem
der konzentrisch gleichrichtende Teil die Form einer Platte aufweist,
lässt er sich
einfach an dem Fluidmischteil anbringen oder von diesem ablösen.
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Im
Rahmen der Erfindung kann ein Deckelteil, an welchem ein Einströmrohr angebracht
ist, um das Fluid von dem Einströmrohr
zu einer Einströmöffnung des
konzentrisch gleichrichtenden Teils zu leiten, lösbar an einer Einströmöffnungsseite
des konzentrisch gleichrichtenden Teils angebracht sein.
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Hierdurch
lässt sich
der konzentrisch gleichrichtende Teil noch einfacher anbringen und
ablösen.
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Im
Rahmen der Erfindung können
Positionierlöcher
in dem Deckelteil, dem konzentrisch gleichrichtenden Teil und dem
Fluidmischteil ausgebildet sein, wobei die relativen Längen des
Deckelteils, des konzentrisch gleichrichtenden Teils und des Fluidmischteils
positioniert werden durch einen Positionierstift, der die Positionierlöcher durchdringt.
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Hierdurch
lassen sich das Positionieren des Deckelteils, das Positionieren
des konzentrisch gleichrichtenden Teils und das Positionieren des
Fluidmischteils in einfacher Weise vornehmen.
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Erfindungsgemäß können an
dem Deckelteil, dem konzentrisch gleichrichtenden Teil und dem Fluidmischteil
Verrastungsteile ausgebildet sein, und die relativen Positionen
des Deckelteils, des konzentrisch gleichrichtenden Teils und des
Fluidmischteils können
mit Hilfe der Verrastungsteile positioniert werden.
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Hierdurch
lässt sich
das Positionieren des Deckelteils, des konzentrisch gleichrichtenden
Teils und des Fluidmischteils in einfacher Weise vornehmen.
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Erfindungsgemäß sind der
konzentrisch gleichrichtende Teil und der Fluidmischteil durch Heiß-Direktbonden
oder Kalt-Direktbonden miteinander verbunden. Hierdurch wird ein
Befestigen durch Schrauben überflüssig.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Mikroreaktors.
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2 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Mikroreaktors.
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3 ist
eine Grundriss-Schnittansicht des Aufbaus des Mikroreaktors.
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4 ist
eine teilperspektivische Ansicht, die die Einströmseite einer den Mikroreaktor
bildenden Platte veranschaulicht.
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5 ist
eine teilperspektivische Ansicht, die die Ausströmseite der den Mikroreaktor
bildenden Platte zeigt.
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6 ist
eine Teil-Frontansicht der Ausströmseite der den Mikroreaktor
bildenden Platte.
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7 ist
eine teilperspektivische Ansicht, die die Form von Rippen der den
Mikroreaktor bildenden Platte veranschaulicht.
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8 ist
eine teilperspektivische Ansicht, die die Form der Rippen der den
Mikroreaktor bildenden Platte in einer modifizierten Version veranschaulicht.
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9 ist
eine Schnittansicht entsprechend einer Ebene durch die einander
gegenüberliegenden
Rippen, um das Konzept eines modifizierten Beispiels der Form der
Ausströmkanäle zu veranschaulichen,
die in der den Mikroreaktor bildenden Platte gebildet sind.
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10 ist
eine Schnittansicht entsprechend einer Ebene durch die einander
gegenüberliegenden
Rippen, um das Konzept der Form der Ausströmkanäle zu veranschaulichen, die
in der den Mikroreaktor bildenden Platte ausgebildet sind.
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11 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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12 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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13 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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14 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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15 ist
eine Teil-Frontansicht, die die Ausströmseite einer Platte eines weiteren
Mikroreaktors veranschaulicht.
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16 ist
eine perspektivische Ansicht einer Platte eines weiteren Mikroreaktors.
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17 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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18 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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19 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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20 ist
eine perspektivische Ansicht, die den Aufbau eines weiteren Mikroreaktors
zeigt.
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21 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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22A und 22B sind
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors bzw. eine Perspektivansicht des Mikroreaktors in einem
zusammengebauten Zustand.
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23 ist
eine perspektivische Ansicht eines Beispiels eines weiteren Mikroreaktors.
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24 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Beispiels des Mikroreaktors.
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25 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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26 ist
eine perspektivische Ansicht eines weiteren Mikroreaktors.
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27A ist eine perspektivische Ansicht einer Platte
des Mikroreaktors bei Betrachtung von dessen Einströmseite her.
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27B ist eine perspektivische Ansicht einer Platte
des Mikroreaktors bei Betrachtung von dessen Ausströmseite her.
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28 ist
ein Strukturdiagramm eines Fluidmischsystems.
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29 ist
eine perspektivische Ansicht einer Platte eines weiteren Mikroreaktors.
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30 ist
ein schematisches Diagramm, das die Prozedur zum Fertigen eines
Mikroreaktors zeigt.
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31 ist
ein schematisches Diagramm, welches die Prozedur zur Fertigung eines
weiteren Mikroreaktors zeigt.
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32 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht des Aufbaus eines
Basismoduls eines weiteren Mikroreaktors.
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33 ist
eine Teil-Frontansicht der Ausströmseite eines weiteren Mikroreaktors.
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34 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines weiteren
Mikroreaktors.
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35 ist
eine schematische Seiten-Schnittansicht, die zeigt, wie zwei Fluide
in dem Mikroreaktor gemischt und separiert werden.
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36 ist
eine teilperspektivische Ansicht der Einströmseite einer ersten Platte,
die den Mikroreaktor bildet.
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37 ist
eine teilperspektivische Ansicht der Einströmseite einer zweiten Platte,
die den Mikroreaktor bildet.
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38 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht einer abgewandelten
Form des Mikroreaktors.
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39 ist
eine Querschnittansicht, die beispielhaft das Mischen und Trennen
von zwei Flüssigkeitstypen
in dem Mikroreaktor veranschaulicht.
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40 ist
eine teilperspektivische Ansicht der Einströmseite der zweiten Platte einer
Abwandlung des Mikroreaktors.
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41 ist
ein Diagramm, welches zeigt, dass der Mikroreaktor sich in der horizontalen
Richtung erstreckt.
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42 ist
ein Diagramm, welches zeigt, dass der Mikroreaktor sich in vertikaler
Richtung erstreckt.
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43 ist
ein Diagramm eines weiteren Mikroreaktors.
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44 ist
ein Diagramm eines Moduls, das ein Beispiel des Mikroreaktors bildet.
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45 ist
ein Diagramm eines Moduls, welches ein Beispiel des Mikroreaktors
bildet.
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46 ist
ein Diagramm, welches einen weiteren Mikroreaktor zeigt.
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47 ist
ein Diagramm, das ein erstes Deckelteil zeigt, welches den Mikroreaktor
bildet.
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48 ist
ein Diagramm eines zweiten Deckelteils als Bestandteil des Mikroreaktors.
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49 ist
ein schematisches Diagramm, welches die Prozedur zur Fertigung eines
weiteren Mikroreaktors veranschaulicht.
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50 ist
ein schematisches Diagramm der Prozedur zum Fertigen eines weiteren
Mikroreaktors.
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51 ist
eine schematische Seiten-Schnittansicht, die zeigt, dass Trennung
und Extraktion dadurch veranlasst werden, dass drei Fluide zum Reagieren
miteinander in einem weiteren Mikroreaktor gebracht werden.
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52 ist
eine schematische Seiten-Schnittansicht, die zeigt, dass Trennen
und Extrahieren dadurch vorgenommen werden, dass drei Fluide in
einem weiteren Mikroreaktor zum Reagieren gebracht werden.
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53 ist
eine auseinandergezogene perspektivische Ansicht eines Beispiels
eines herkömmlichen Mikroreaktors.
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54 ist
eine Draufsicht, die eine Mikrokanalstruktur eines Beispiels des
herkömmlichen
Mikroreaktors veranschaulicht.
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55 ist
eine Schnittansicht, die die Struktur eines weiteren Beispiels des
herkömmlichen
Mikroreaktors veranschaulicht.
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56A ist eine perspektivische Ansicht eines weiteren
Beispiels des herkömmlichen
Mikroreaktors.
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56B ist eine Seiten-Schnittansicht eines weiteren
Beispiels für
den herkömmlichen
Mikroreaktor.
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56C ist eine vergrößerte perspektivische Teilansicht
eines noch weiteren Beispiels für
den herkömmlichen
Mikroreaktor.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Im
folgenden werden Ausführungsbeispiele
der Erfindung unter Bezugnahme auf die Ausführungsbeispiele erläutert. Gleiche
Komponenten wie in der zuvor beschriebenen Ausführungsform tragen gleiche Bezugszeichen,
auf ihre nochmalige Beschreibung wird verzichtet.
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Wie
in den 1 bis 3 gezeigt ist, ist ein Mikroreaktor 10 gemäß der Ausführungsform
eine Vorrichtung zum Veranlassen von drei Fluiden, miteinander zu
reagieren, indem sie in eine konzentrisch laminare Strömung gebracht
und gleichzeitig gemischt werden. Der Mikroreaktor 10 enthält eine
Platte 12, ein Deckelteil 14 und ein Aufnahmeteil 16 auf
der stromaufwärtigen
bzw. der stromabwärtigen
Seite der Platte 12, so dass die Platte 12 sandwichartig
eingefasst wird.
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Auf
der stromaufwärtigen
Seite des Deckelteils 14 sind Verbinder 20A bis 20C vorgesehen,
an denen lösbar
drei Einströmrohre 18A bis 18C angebracht
sind. In der Platte 12 sind Mikrokanäle 24 ausgebildet,
welche die Fluide dazu bringen, konzentrisch aus den Rohren 18A bis 18C auszuströmen. In
dem Aufnahmeteil 16 ist ein Mischkanal 28 zum
gleichzeitigen Mischen der drei von den Mikrokanälen 24 ausströmenden Fluide vorgesehen,
so dass die Fluide gemischte Fluide bilden (ein Reaktionsprodukt),
und auf der stromabwärtigen Seite
des Aufnahmeteils 16 befindet sich ein Verbinder 32,
an dem lösbar
ein Ausströmrohr 30 angebracht
ist.
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Wie
in 3 gezeigt ist, sind in dem Deckelteil 14 Deckelteil-Durchgangslöcher 14A bis 14C gebildet, in
die die Fluide aus den Rohren 18A bis 18C strömen.
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Wie
in den 3 bis 6 zu sehen ist, ist in der Mitte
der Platte 12 ein Plattendurchgangsloch 12A gebildet,
welches mit dem Deckelteil-Durchgangsloch 14A kommuniziert.
Der Innendurchmesser des Plattendurchgangslochs 12A ist
derart gewählt,
dass das Fluid in laminarer Strömung
innerhalb des Plattendurchgangslochs 12A strömen kann
(das heißt,
die Reynolds-Zahl kann gleich oder kleiner als 2.320 sein). Außerdem sind
das De ckelteil-Durchgangsloch 14A und das Plattendurchgangsloch 12A derart
ausgebildet, dass sie den gleichen Durchmesser haben, demzufolge
es zu keiner Stufe zwischen dem Deckelteil-Durchgangsloch 14A und
dem Plattendurchgangsloch 12A kommt.
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Darüber hinaus
ist in der Platte 12 ein schlitzförmiges zylindrisches Durchgangsloch 12B in
Form eines das Plattendurchgangsloch 12A umgebenden Schlitzes
ausgebildet, ferner ein radialer Kanal 13B, der das schlitzförmige zylindrische
Durchgangsloch 12B und das Deckelteil-Durchgangsloch 14B miteinander
verbindet. Die Kanal-Querschnittsfläche des radialen Kanals 13B ist
so eingestellt, dass sie keinen Flaschenhals bildet.
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Außerdem sind
in der Platte 12 ein dicker und kurzer zylindrischer konkaver
Teil 12C um das schlitzförmige zylindrische Durchgangsloch 12B herum,
ein Außenschicht-Durchgangsloch 11C,
welches das Deckelteil-Durchgangsloch 14C verbindet, und
ein radialer Kanal 13C (siehe 2), der
das Außenschicht-Durchgangsloch 11C und
den dicken und kurzen zylindrischen konkaven Teil 12C verbindet,
ausgebildet. Der radiale Kanal 13C ist an einer im wesentlichen
symmetrischen Stelle zu dem radialen Kanal 13B ausgebildet,
und die Kanal-Querschnittsfläche
des radialen Kanals 13C ist so eingestellt, dass sie keinen
Flaschenhals bildet.
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Das
Plattendurchgangsloch 12A und das schlitzförmige zylindrische
Durchgangsloch 12B sind durch einen inneren Teilungswandplattenteil 38 unterteilt
in eine dünne
und kurze zylindrische Form, und das schlitzförmige zylindrische Durchgangsloch 12B und
der dicke und kurze zylindrische konkave Teil 12C sind
von einem mittleren Unterteilungswand-Plattenteil 40 in
eine dünne
und kurze zylindrische Form aufgeteilt.
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Die
Platte 12 besitzt einen Kanalwand-Bildungsteil 41,
der den Bodenteil des dicken und kurzen zylindrischen konkaven Teils 12C und
die Kanalwand auf der äußeren Umfangsseite
des schlitzförmigen
zylindrischen Durchgangslochs 12B bildet, wobei der mittlere
Unterteilungswand-Plattenteil 40 sich von der am weitesten
innen gelegenen Seite des Kanalwand-Bildungsteils 41 entlang
der Ausströmrichtung
erstreckt.
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Wie
in 2 dargestellt ist, ist die Länge L einer Seite der Platte 12 länger als
das 1,5-Fache des
Außendurchmessers
D des dicken und kurzen zylindrischen konkaven Teils 12C.
Wenn L kürzer
als jener Wert ist, ist die Bildung der Mikrokanäle 24 durch spanabhebende
Bearbeitung nicht einfach. Die Platte 12 kann hergestellt
werden durch Bonden von zwei Plattenteilen nach deren Bearbeitung,
oder durch spanabhebende Bearbeitung eines Plattenteils.
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Wie
in 3 gezeigt ist, ist der oben beschriebene Mischkanal 28 in
dem Aufnahmeteil 16 gebildet, und die aus dem dicken und
kurzen zylindrischen konkaven Teil 12C, dem schlitzförmigen zylindrischen
Durchgangsloch 12B und dem Plattendurchgangsloch 12A ausströmenden Fluide
werden in dem Mischkanal 28 gemischt und zum gegenseitigen
Reagieren gebracht. Außerdem
ist auf der stromaufwärtigen
Seite des Aufnahmeteils 16 ein ringförmiger erhabener Teil 17 gebildet,
der beim Zusammenbau des Mikroreaktors 10 in den dicken
und kurzen zylindrischen konkaven Teil 12C eintritt, um
zwischen dem mittleren Unterteilungswand-Plattenteil 40 und
sich selbst einen ringschlitzförmigen
Außenschichtkanal 15C zu
bilden.
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Wie
in den 6 und 7 gezeigt ist, sind in dem schlitzförmigen zylindrischen
Durchgangsloch 12B mehrere Rippen 42 angeordnet,
die von dem inneren Unterteilungswand-Plattenteil 38 und dem Kanalwand-Bildungsteil 41 weggehen.
Diese Rippen 42 sind derart angeordnet, dass die Abstände zwischen
ihnen nahezu gleichförmig
sind, während
der Raum vermieden wird, in welchem die radialen Kanäle 13B und 13C ausgebildet
sind, wie in 6 gezeigt ist. Weiterhin befindet
sich die Rippe 42 nicht in der Nähe der Ausströmöffnung des
schlitzförmigen
zylindrischen Durchgangslochs 12B, damit die Fluide in
Form einer laminaren Strömung
in kreisförmiger
Rohrform strömen
können.
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Durch
den oben beschriebenen Aufbau strömen die durch den Außenschichtkanal 15C,
das schlitzförmige
zylindrische Durchgangsloch 12B und das Plattendurchgangsloch 12A strömenden Fluide
in gleicher Richtung in laminarer Strömung. Deshalb bilden diese
drei Kanäle
Hochlaufabschnitte für
die jeweiligen Fluide.
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Man
beachte, dass für
den Fall, dass der Strömungsdurchsatz
des durch den Mikroreaktor strömenden
Fluids gering ist, für
die Praxis keine Probleme entstehen, wenn die Rippe 42 bis
zu der rückseitigen
Fläche
der Platte 12 reicht. Außerdem können eine Rippe 44 mit
einer in Stromabwärtsrichtung
zulaufenden Ende gemäß 8 und
einer Rippe mit einer stromlinienförmigen stromabwärtigen Seite
vorgesehen sein, so dass hierdurch der Strom der durch das schlitzförmige zylindrische
Durchgangsloch 12B strömenden
Fluide eine laminare Strömung
in kurzer Zeit einnehmen kann.
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Außerdem kann
gemäß 9 ein
schlitzförmiges
zylindrisches Durchgangsloch 62B sowie ein dicker und kurzer
zylindrischer konkaver Teil 62C, welcher derart verjüngt ist,
dass sich die Öffnungen
von der stromaufwärtigen
Seite allmählich
zur stromabwärtigen
Seite der Strömung
hin erweitern, vorgesehen sein. Hierdurch lässt sich ein Gleichrichteffekt
erzielen. Außerdem
bildet ein solcher sich verjüngender
Bereich eine sogenannte Entformungsschräge, und die Platte 12 lässt sich
durch Spritzguss als Massenartikel herstellen, was eine hocheffiziente
Fertigung bedeutet.
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Im
Fall des Einsatzes eines spanabhebenden Verfahrens, welches keinen
Entformungswinkel erfordert, wie es zum Beispiel beim Heißprägeverfahren
oder bei einem Zerspanungsverfahren der Fall ist, bei dem eine sich
verjüngende
Formbildung schwierig zu erreichen ist, so zum Beispiel beim Präzisionsstanzverfahren, kann
der Verjüngungswinkel
0° betragen
(das heißt
es ist keine Verjüngungs-Formbildung
erforderlich), wie dies in den 3 und 10 gezeigt
ist. Im Vergleich zu der sich verjüngenden Form ist es hierbei
häufig
erforderlich, dass die Fertigungsbedingungen im Einsatz der Vorrichtung
eingerichtet werden unter Berücksichtigung
von Bedingungen wie beispielsweise Strömungsdurchsatz, Fluid-Viskosität und dergleichen,
um die laminare Strömung
zu erreichen.
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Wie
in 2 gezeigt ist, sind im Inneren des Deckelteils 14 zwei
Eingriffsstäbe 46 und 48 vorgesehen, die
sich von der oberen Mitte und der unteren Mitte des Deckelteils 14 aus
erstrecken, während
in der Platte 12 Eingriffslöcher 47 und 49 vorgesehen
sind, in die die Eingriffsstäbe 46 bzw. 48 eintreten.
Durch das Eintreten der Eingriffsstäbe 46 und 48 in
die Eingriffslöcher 47 und 49 werden
die relativen Positionen zwischen dem Deckelteil 14 und
der Platte 12 festgelegt. Die Eingriffsstäbe 46 und 48 besitzen
voneinander verschiedene Durchmesser, und ebenso haben die Eingriffslöcher 47 und 49 unterschiedliche
Durchmesser, so dass verhindert wird, dass das Deckelteil 14 gegenüber der
Platte 12 im nicht-aufrechten Zustand montiert wird.
-
In
vier Ecken des Aufnahmeteils 16 befinden sich Durchgangslöcher 54,
in welche Kupplungsbolzen 52 eingeführt werden. In ähnlicher
Weise befinden sich in vier Ecken der Platte 21 und in
vier Ecken des Deckelteils 14 Durchgangslöcher 56 bzw.
Durchgangslöcher 58.
-
Als
Beispiel für
die Abmessungen beträgt
gemäß 3 der
Durchmesser d des Plattendurchgangslochs 12A 500 μmϕ,
die Kanalbreite (Spalte) W des schlitzförmigen zylindrischen Durchgangslochs 12B beträgt 100 μm, die Dicke
T der Platte 12 beträgt
600 μm,
und die Dicke t der Rippe 42 (vergleiche 7)
beträgt 100 μm. Damit
die drei Fluide in einer konzentrischen laminaren Strömung aus
der Platte 12 ausströmen
können,
können
die oben angegebenen Abmessungen geändert werden, falls die Reynolds-Zahl
gleich oder kleiner ist als die kritische Reynolds-Zahl (im Fall
eines kreisförmigen
Rohrs 2.320).
-
Man
beachte, dass, weil die Diffusionsgeschwindigkeit der zum Reagieren
zu bringenden Werkstoffe normalerweise nicht zu hoch ist, gilt:
je größer die
Durchmesser des Plattendurchgangslochs 12A, des schlitzförmigen zylindrischen
Durchgangslochs 12B und des dicken und kurzen zylindrischen
konkaven Teils 12C, desto länger ist die benötigte Reaktionszeit.
Dies berücksichtend,
werden diese Durchmesser in einigen Fällen auf gleich oder weniger
als 1 mmϕ eingestellt. Berücksichtigt man weiter die Einschränkungen
der zerspanenden Bearbeitung, die Beziehung zwischen Strömungswiderstand
des Strömungsfluids
und der Ausbeute und dergleichen, so werden diese Durchmesser in
einigen Fällen
auf gleich oder größer 1 μm eingestellt.
-
Als
Werkstoffe der Bauelemente des Mikroreaktors 10 werden
Teile aus SUS (Edelstahl) häufig
durch mikroelektrische Entladung zur Bildung von Mikrokanälen bearbeitet,
um die Festigkeit zu verbessern, die Korrosion einzudämmen und
die Fluidität
zu steigern.
-
Grundwerkstoffe
mit den in Tabelle 1 angegebenen Qualitätswerten lassen sich durch
die jeweils angegebenen Zerspanungsverfahren bearbeiten, um die
Bauteile des Mikroreaktors
10 zu bilden, so dass eine große Vielfalt
von Werkstoffen mit einer großen
Vielfalt von Bearbeitungsverfahren zur Bildung der Komponenten bearbeitet
werden kann. Tabelle 1
Klassifizierung
der be-arbeiteten Werkstoffe | Qualität der bearbeiteten
Werkstoffe | Haupt-Bearbeitungsverfahren |
Metall,
Legierung | Ni,
Al, Cu, Ag, Au, Pt, Ta, T, SUS, Ni-Fe, Au-Pt | Ultragenaues
Zerspanen, mikroelektrisches Entladungsbearbeiten, Trockenätzen (ICP
etc.), Feinschneiden (Stanzen), Wasserstrahlen, Laserverarbeiten, Sandstrahlen,
Nassätzen,
Präzisionsformen |
Leitende
Keramiken | SiC | Ultragenaues
Zerspanen, mikroelektrisches Entladungsbearbeiten, Trockenätzen (ICP
etc.), Feinschneiden (Stanzen), Wasserstrahlen, Laserverarbeiten, Sandstrahlen,
Nassätzen,
Präzisionsformen
und Sintern |
Keramiken | Glass,
Al2O3 | Ultrapräzises Zerspanen,
Trockenätzen,
Heißprägen, Wasserstrahlen,
Laserverarbeiten, Sandstrahlen, Nassätzen, Präzisionsformen und Sintern |
Harz | Acryl,
PP, PE | Spritzgießen, ultrapräzises Zerspanen,
Heißprägen, Trockenätzen, Wasserstrahlen,
Laserbearbeiten, Sandstrahlen, Nassätzen |
-
Weiterhin
lassen sich die Korrosionsbeständigkeit
und die Fluidität
dadurch verbessern, dass eine Oberflächen-Modifizierungsbehandlung
vorgenommen wird, beispielsweise in Form des Plasma-CVD-Verfahrens,
um auf den Oberflächen
der Komponenten des Mikroreaktors 10 einen Film aus SiN4, SiN2 und Al2O3 zu bilden.
-
Wie
im folgenden ausgeführt
werden wird, wird im Betrieb des Mikroreaktors 10 durch
das gleichzeitige Mischen von drei Fluiden einer Silbernitratlösung (AgNO3-Lösung),
einer Gelatinelösung
und einer Haloidsalzlösung
(zum Beispiel einer XCl-Lösung,
wobei X entsprechend der erwünschten
Reaktion ausgewählt wird)
eine photoempfindliche Emulsion gebildet.
-
Bei
dieser Ausführungsform
werden die Silbernitratlösung
P und die Haloidsalzlösung
R derart zubereitet, dass die Reaktion bei einer 1:1-Volumenumwandlung
erfolgt. Zu diesem Zweck ist die Vorrichtung so ausgestaltet, dass
die Reaktion der Silbernitratlösung
P und der Haloidsalzlösung
R in einer laminaren Strömung
innerhalb der Mikrokanäle 28 vervollständigt wird
durch die Gelatinelösung
Q mit dem gleichen Strömungsdurchsatz
innerhalb der gleichen Zeit, indem die Querschnittsfläche auf
der Oberfläche
orthogonal zur Strömungsrichtung
in dem Plattendurchgangsloch 12A und die Querschnittsfläche auf
der Oberfläche
orthogonal zur Strömungsrichtung
in dem Außenschichtkanal 15C auf
1:1 eingestellt wird.
-
Für den Fall,
dass zwischen den Strömungsdurchsätzen der
Silbernitratlösung
P und der Haloidsalzlösung
R aufgrund des Einflusses der Fluid-Viskosität, der zwischen der Haloidsalzlösung R und
dem Mischkanal 28 und der Innenwand des Rohrs 30 ein
Scherwiderstand zustande kommt, werden die Reaktionsbedingungen
innerhalb der Gelatinelösung
Q optimiert durch Einstellen von Konzentration und Druck.
-
Bei
dieser Ausführungsform
werden die Silbernitratlösung
P, die Gelatinelösung
Q und die Haloidsalzlösung
R durch die Rohre 18A, 18B und 18C geleitet.
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Im
Ergebnis strömt
die Silbernitratlösung
P über
das Deckelteil-Durchgangsloch 14A in das Plattendurchgangsloch 12A,
die Gelatinelösung
Q strömt
durch das schlitzförmige
zylindrische Durchgangsloch 12B im Anschluss an das Deckelteil-Durchgangsloch 14B und
den radialen Kanal 13B, und die Haloidsalzlösung R strömt über das
Deckelteil-Durchgangsloch 14C,
das Außenschicht-Durchgangsloch 11C und
den radialen Kanal 13C in den Außenschichtkanal 15C.
-
Auf
der stromabwärtigen
Seite der Platte 12 strömt
folglich die Silbernitratlösung
P aus dem Plattendurchgangsloch 12A, die Gelatinelösung Q strömt aus dem
schlitzförmigen
zylindrischen Durchgangsloch 12B, und die Haloidsalzlösung R strömt aus dem
Außenschichtkanal 12C,
und anschließend
strömen
die Fluide in den Mischkanal 28 des Aufnahmeteils 16 in
einen Zustand, in welchem die am weitesten innen befindliche Schicht
eine Silbernitratlösungsschicht
P1 ist, eine Zwischenschicht eine Gelatinelösungsschicht Q1 ist, und die
am weitesten außen
befindliche Schicht eine Haloidsalzlösungsschicht R1 ist.
-
In
dem Ablauf beim Durchströmen
des Mischkanals 28 und des Rohrs 30 werden die
Silbernitratlösung P
und die Haloidsalzlösung
R in der Gelatinelösungsschicht
Q1 diffundiert und reagieren dort, und demzufolge wird als Reaktionsprodukt
eine photoempfindliche Emulsion synthetisiert.
-
Wie
oben beschrieben wurde, lässt
sich, weil die Haloidsalzlösung
R und die Silbernitratlösung
P gleichzeitig diffundiert werden und von außen nach innen in die Gelatinelösungsschicht
Q1 diffundieren, die in den Mischkanal 28 strömt, um in
laminarem Zustand durch das Rohr 30 zu strömen, die
Zeit bis zum Ende der Reaktion (Durchmischung) drastisch verkürzen. Weil
außerdem
die Haloidsalzlösungsschicht
R1 in laminarem Strömungszustand
außerhalb
der Gelatinelösung
strömt,
kann verhindert werden, dass die photoempfindliche Emulsion S als
Reaktionsprodukt an der Kanalwand des Mischkanals 28 haften
bleibt.
-
Obschon
es einige Stufen sowohl an der Anschlussöffnung zwischen dem Mischkanal 28 und
dem Verbinder 32 als auch der Verbindungsöffnung zwischen
dem Verbinder 32 und dem Rohr 27 gibt, behält die Gelatinelösungsschicht
Q1 als Reaktionsschicht ihren laminaren Strömungszustand bei (siehe 3),
weil die Haloidsalzlösung
R an den Stufen Reservoir bildet.
-
Aus
dem gleichen Grund wird die Gelatinelösungsschicht Q1 als Reaktionsschicht
in dem laminaren Strömungszustand
gehalten, ohne dass es eine Verspiegelung der Bearbeitungsfläche der
Mikrokanäle
gibt, weil die Haloidsalzlösung
R in den mikrokonvexen Bereichen der Kanalwand Reservoire bildet.
Außerdem kann
ein Kanalverstopfung durch die photoempfindliche Emulsion S als
Reaktionsprodukt, welches an der rauen Innenfläche des Kanals haften bleibt,
verhindert werden.
-
Wie
oben beschrieben wurde, sind das Deckelteil 14, die Platte 12 und
das Aufnahmeteil 16 modular aufgebaut, sämtliche
Teile sind lösbar
voneinander an dem Mikroreaktor 10 angebracht. Bei Wartungsarbeiten braucht
also lediglich das zu wartende Teil, also der Deckelteil 14,
die Platte 12 oder das Aufnahmeteil 16 abgelöst und gewartet
werden, so dass der Wartungsvorgang deutlich einfacher und weniger
zeitraubend ist. Dieser Vorteil ist nicht auf Wartungsarbeiten beschränkt, sondern
gilt auch für
den Austausch von Komponenten.
-
Weil
außerdem
die drei Fluide konzentrisch ausströmen können und in dem Mischkanal 28 vermischt werden,
anstatt direkt an der Ausströmöffnung der
Platte vermischt zu werden, kann verhindert werden, dass sich verfestigtes
Material des Reaktionsprodukts an der Ausströmöffnung der Platte 12 festsetzt.
-
Weil
außerdem
der Aufbau der Mikrokanäle 24 eine
Struktur aufweist, bei der die Platte 12 durch ein einziges
Teil gebildet werden kann, lässt
sich die Platte 12 einfach fertigen.
-
Weil
außerdem
die Haloidsalzlösungsschicht
R1 in laminarem Zustand in die am weitesten außen befindliche Schicht einströmen kann,
lässt sich
verhindern, dass die photoemp findliche Emulsion S als Reaktionsprodukt
an der Kanalwand innerhalb des Mischkanals 28 haften bleibt.
-
Wie
in 11 gezeigt ist, enthält ein Mikroreaktor 70 ein
Deckelteil 74 mit einem zylindrischen Kernmaterial 72,
welches in das Plattendurchgangsloch 12A eintritt, wobei
das Deckelteil das Deckelteil 14 (siehe 1 und 2)
ersetzt. Durch das Kernmaterial 72 und den inneren Trennwand-Plattenteil 38 wird
ein Ringkanal gebildet.
-
Durch
Einstellen des Durchmessers des Kernmaterials 72 nach einer
Vorjustierung lässt
sich der Fluidwiderstand, dem die äußerste Schicht (beispielsweise
die Haloidsalzlösungsschicht),
die in den Mischkanal 28 (siehe 3) einströmt, von
der Kanalwand ausgesetzt ist, sowie der Fluidwiderstand, dem die
innerste Schicht (zum Beispiel die Silbernitratlösungsschicht) von der Kanalwand
(der Kernmaterialoberfläche)
ausgesetzt ist, ausgleichen. Weil außerdem die Breite der innersten
Schicht (das heißt
die Kanalbreite, gebildet durch das Kernmaterial 72 und
den inneren Trennwand-Plattenteil 38 (siehe 3))
auch dann schmaler gestaltet werden, wenn die Durchmesser des schlitzförmigen zylindrischen
Durchgangslochs 12B und des Mischkanals 28 (siehe
jeweils 3) größer sind, schmaler gemacht
werden, und man kann einen groß bemessenen
Mikroreaktor von gleich oder größer 1 mmϕ realisieren.
Weil die Fläche
der Berührungsstelle
zwischen den Fluiden vergrößert werden
kann, lässt
sich die Ausbeute für
jeweils einen Mikroreaktor drastisch steigern.
-
Wie
in 12 gezeigt ist, ist ein Mikroreaktor 80 ein
Beispiel, bei dem der Verbinder 20C an einem Aufnahmeteil 86 vorgesehen
ist, welches die Platte 12 zwischen dem Deckelteil 14 und
sich selbst einschließt, wobei
das Rohr 18C an den Verbinder 20C angeschlossen
ist.
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Wenn
das Rohr 30 ein Heizmedium durchleiten kann, beispielsweise
in Form eines Heißwasserbads zur
Temperatursteuerung zwecks Beschleunigung der Reaktion, so ist der
Verbinder 20C häufig
auf der gleichen Seite angeordnet, an der sich die Verbinder 20A und 20B (siehe 1)
befinden. Wenn allerdings das Rohr 30 das Heizmedium nicht durchlassen
muss, so ist diese Ausführungsform
wirksam als Maßnahme
zur Erhöhung
der Freiheit bei der Anordnung des Rohrs 18C. Das Außenschicht-Durchgangsloch 11C (siehe 1 und 3)
bei der ersten Ausführungsform
wird in dem Aufnahmeteil 86 anstatt in dem Deckelteil 14 ausgebildet.
-
Wie
in 13 gezeigt ist, unterscheidet sich ein Mikroreaktor
in Form des Mikrokanals 94 in der Platte 92, die
durch das Deckelteil 14 und das Aufnahmeteil 16 (vergleiche 1 bis 3)
eingefasst wird, wobei die Mikrokanäle 94 eine Rechteckform
bei Betrachtung von der Ausströmseite
und der Einströmseite
der Platte 92 aufweisen.
-
Das
heißt:
sowohl ein mittlerer Trennwand-Plattenteil 100, der das
Fluid in der äußersten
Schicht (beispielsweise die Haloidsalzlösung) und das Fluid in der
Zwischenschicht (zum Beispiel die Gelatinelösung) auftrennt, als auch ein
innerer Trennwand-Plattenteil 98, der das Fluid in der
Zwischenschicht und das Fluid in der innersten Schicht (zum Beispiel
die Silbernitratlösung)
trennt, besitzen bei Betrachtung von der Ausströmseite der Platte 92 her
Rechteckformen. Dementsprechend besitzt auch der (nicht gezeigte)
Mischkanal des Aufnahmeteils Rechteckform.
-
Weiterhin
sind auf der Außenumfangsseite
des mittleren Trennwand-Plattenteils 100 Verstärkungsrippen 102 zum
Verstärken
der flachen Bereiche des mittleren Trennwand-Plattenteils 100 vorgesehen,
wodurch die flachen Bereiche des mittleren Trennwand-Plattenteils 100 verstärkt werden.
Man beachte, dass selbst dann, wenn der mittlere Trennwand-Plattenteil 100 eine
zylindrische Form bei Betrachtung von der Ausströmseite der Platte 92 her
besitzt, die Verstärkungsrippe 102 wirksam
ist bei der Steigerung der Festigkeit.
-
Die äußere Form
des in der Platte ausgebildeten Mikrokanals lässt sich beliebig festlegen.
-
Wie
in 14 gezeigt ist, unterscheidet sich ein Mikroreaktor
in der Form der Mikrokanäle 114,
die in einer Platte 112 ausgebildet sind, sowie darin,
dass der Mikrokanal 114 eine Zickzackform (zum Beispiel
eine Sternform oder die Form eines Zeigers) aufweist, betrachtet
von der Ausströmseite
und der Einströmseite
der Platte 112.
-
Das
heißt:
sowohl ein mittlerer Trennwand-Plattenteil 120, der das
Fluid in der äußersten
Schicht (beispielsweise die Haloidsalzlösung) und das Fluid in der
Zwischenschicht (zum Beispiel die Gelatinelösung) trennt, als auch ein
innerer Trennwand-Plattenteil 118, der das Fluid in der
Zwischenschicht und das Fluid in der innersten Schicht (zum Beispiel
die Silbernitratlösung)
trennt, besitzt Zickzackform bei Betrachtung von der Ausströmseite der
Platte 112. Dementsprechend besitzt der (nicht gezeigte)
Mischkanal des Aufnahmeteils Zickzackform. Um einen derartigen Kanal
durch Zerspanen auszuformen, kann von der verfügbaren mikroelektrischen Entladungsbearbeitungstechnik
Gebrauch gemacht werden.
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Weil
die Fläche
des Kontaktbereichs zwischen den Fluiden vergrößert werden kann, verkürzt sich
die Reaktionszeit, und die Ausbeute pro Mikroreaktor lässt sich
drastisch steigern.
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Wie
in 15 gezeigt ist, unterscheidet sich ein Mikroreaktor
in der Form der in einer Platte 122 ausgebildeten Mikrokanäle 124 sowie
darin, dass nur ein innerer Trennwand-Plattenteil 128 mit Zickzackform
bei Betrachtung von der Ausströmseite
ausgebildet ist, und der mittlere Trennwand-Plattenteil 40 in üblicher
Weise zylindrische Form hat. Man beachte, dass gleiche Rippen 42 vorhanden
sind.
-
Für den Fall,
dass eine laminare Strömung
erzeugt wird, damit die Querschnittsflächen der jeweiligen Fluidschichten
gleichmäßig sind,
ist die Grenzfläche
(Kontaktfläche)
des in der innersten Schicht strömenden Fluids
(das ist das Fluid in dem zentralen Kanal) mit dem in der Zwischenschicht
strömenden
Fluid kleiner als die Grenzfläche
des in der äußersten
Schicht strömenden
Fluids. Weil die Diffusionsrate aus dem in dem Innenschicht-Zentralkanal strömenden Fluids
zu dem Fluid, welches in der Zwischenschicht strömt, kleiner wird als die Diffusionsrate
aus dem in der Außenschicht
strömenden
Fluid in das in der Zwischenschicht strömenden Fluid, versteht sich
also, dass die Situation, in der die Zeit bis zum Abschluss der
Reaktion länger
wird, vermieden werden kann. Nur der innere Trennwand-Plattenteil 128 hat
Zickzackform, der mittlere Trennwand-Plattenteil 40 hat
die gleiche zylindrische Form wie der herkömmliche Plattenteil, so dass
die Grenzfläche
zwischen der Innenumfangsseite und der Außenumfangsseite der Zwischenschicht
gleich groß gemacht werden
kann, das heißt,
die Diffusionsrate kann zwischen diesen Bereichen ausgeglichen werden,
wodurch die Reaktionszeit verkürzt
werden kann.
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Wie
in 16 zu sehen ist, besitzt ein Mikroreaktor einen
inneren Trennwand-Plattenteil 138 in
einer Platte 132 zum Trennen der innersten Schicht und
der Zwischenschicht eine Zickzackform. Allerdings besitzt der Außenumfang
des mittleren Trennwand-Plattenteils 1340, der die äußerste Schicht
von der Zwischenschicht trennt, das heißt der Innenumfang des Außenschichtkanals,
einen kreisförmigen
Querschnitt, und der Außenumfang
des Außenschichtkanals
besitzt ebenfalls einen kreisförmigen
Querschnitt. Aus diesem Grund hat die äußerste Schicht bei Betrachtung
von der Ausströmseite
die Form eines Rings und ist laminar.
-
Bei
dieser Ausführungsform
sind sowohl das Fluid der innersten Schicht als auch das Fluid der
Zwischenschicht mit Absicht in einen Zustand gebracht, in welchem
die Fluide unter Bedingungen strömen,
welche die kritische Reynolds-Zahl übersteigen, so dass eine turbulente
Strömung
entsteht. Hierdurch schreitet die Reaktion zwischen dem Fluid der
innersten Schicht und dem Fluid der Zwischenschicht rasch voran
und ist innerhalb einer kurzen Zeitspanne abgeschlossen. Selbst
wenn das Reaktionsprodukt ein aktives Mittel oder eine stark korrosive
Substanz ist, lässt
sich die Außenkanalwand
des Kanals der äußersten
Schicht gegen das Reaktionsprodukt durch das Fluid der äußersten
Schicht schützen.
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Wie
in 17 gezeigt ist, sind in einem Mikroreaktor 150 eine
Düsenplatte 152,
in der Düsen 151 zum Erzeugen
einer turbulenten Strömung
ausgebildet sind, lösbar
zwischen de Platte 12 und dem Aufnahmeteil 16 angeordnet.
-
Damit
besitzt das zwischen dem Deckelteil 14 und dem Aufnahmeteil 16 eingefasste
Plattenteil eine mehrlagige Struktur, so dass der Austausch der
Düsenplatte 152 vereinfacht
ist und dementsprechend ein Mikroreaktor realisiert werden kann,
der in der Lage ist, in flexibler Weise eine große Vielfalt von Fluiden zu
verarbeiten, ohne dass die teure Platte 12 mit den Mikrokanälen ausgetauscht
wird.
-
Die
Düsenplatte 152 kann
hergestellt werden durch spanabhebende Bearbeitung bei einer großen Vielfalt
von Werkstoffen mit einer großen
Vielfalt von Bearbeitungsverfahren, wie sie ebenso für die Platte 12 in
der Tabelle 1 angegeben sind.
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Wie
in 18 gezeigt ist, ist in einem Mikroreaktor 160 die
Vorrichtung vereinfacht durch Bilden einer konzentrisch laminaren
Strömung
aus zwei Schichten, wobei die beiden Schichtfluide chemisch miteinander reagieren
oder vermischt werden können.
-
Die
in einem Deckelteil 164 des Mikroreaktors 160 vorgesehenen
Verbinder sind zwei Verbinder in Form des Verbinders 20A,
an den das Rohr 18A angeschlossen ist, und des Verbinders 20B,
an den das Rohr 18B angeschlossen ist, während der
Verbinder 20C fehlt. Außerdem besitzt die Platte 162 keinen äußersten Kanal,
im Gegensatz zu der Platte 12 (vergleiche 1 bis 3).
Außerdem
besitzt ein Aufnahmeteil 166 keinen erhabenen Bereich 17 (siehe 1).
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Mikroreaktor realisiert, der eine weiter vereinfachte Vorrichtung darstellt.
Darüber
hinaus lässt
sich durch Laminieren der Platten, in denen Mikrokanäle ausgebildet
sind, das heißt
durch Schaffung mehrerer Platten zwischen dem Deckelteil 164 und
dem Aufnahmeteil 166, eine mehrschichtige konzentrische
laminare Strömung
erzeugen.
-
Wie
in 19 gezeigt ist, sind in einem Mikroreaktor 170 Platten
mit darin ausgebildeten Mikrokanälen in
einer geschichteten Struktur vorgesehen.
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Der
Mikroreaktor 170 enthält
ein Deckelteil 174, eine erste Platte 178, eine
Trennplatte 179 und eine zweite Platte 180 (vergleiche
auch die 1 und 2), die
sequentiell von der Seite des Deckelteils 174 gestapelt
sind, und ein Aufnahmeteil 186 (vergleiche auch die 1 und 2).
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In
dem Deckelteil 174 ist im Gegensatz zu dem Deckelteil 14 (siehe 2)
ein weiteres Deckelteil-Durchgangsloch 174D gebildet, und
mit diesem ist ebenso wie mit den Deckelteil-Durchgangslöchern 14A bis 14C ein
Verbinder sowie ein Rohr gekoppelt.
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In
der ersten Platte 178 sind ein erstes Plattendurchgangsloch 178A in
Verbindung mit dem Deckelteil-Durchgangsloch 14A und ein
schlitzförmiges
zylindrisches Durchgangsloch 178D, welches um das erste
Plattendurchgangsloch 178A herum ausgebildet ist, sowie
ein radialer Kanal 177D in Verbindung mit dem Deckelteil-Durchgangsloch 174D und
das schlitzförmige
zylindrische Durchgangsloch 178D ausgebildet. Weiterhin
sind in der ersten Platte 178 ein erstes Plattendurchgangsloch 178B in
Verbindung mit dem Deckelteil-Durchgangsloch 14B und ein
erstes Plattendurchgangsloch 178C in Verbindung mit dem
Deckelteil-Durchgangsloch 14C ausgebildet. Durch diesen
Aufbau strömt
das aus dem schlitzförmigen
zylindrischen Durchgangsloch 178D ausströmende Fluid
als laminare Strömung
in einem Zustand aus, welcher die Umgebung des in laminarer Strömung aus
dem ersten Plattendurchgangsloch 178A ausströmenden Fluids
abdeckt.
-
Die
Trennplatte 179 besitzt einen ersten Mischkanal 188,
in welchem das aus dem ersten Plattendurchgangsloch 178A ausströmende Fluid
und das aus dem schlitzförmigen
zylindrischen Durchgangsloch 178D ausströmende Fluid
vermischt werden. Außerdem
sind in der Trennplatte 179 ein Trennplatten-Durchgangsloch 179B zum
Ausströmen-Lassen
von Fluid aus dem Plattendurchgangsloch 178B zum Durchgang durch
das Trennplatten-Durchgangsloch 179C ausgebildet,
wodurch Fluid aus dem ersten Plattendurchgangsloch 178C ausströmen kann.
-
Der
Aufbau der zweiten Platte 180 ist der gleiche wie der der
Platte 12 (siehe 1 bis 3),
nur dass der Durchmesser eines zweiten Plattendurchgangslochs 182 in
der Mitte der Platte und eines das zweite Plattendurchgangsloch 182 umgebenden
schlitzförmigen
zylindrischen Durchgangslochs 184 etwas größer sind,
entsprechend der Form des ersten Mischkanals 188.
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Der
Aufbau des Aufnahmeteils 186 ist ebenfalls der gleiche
wie der des Aufnahmeteils (siehe 1 bis 3),
nur dass der Durchmesser eines (nicht gezeigten) Mischkanals etwas
größer gewählt ist
entsprechend der Form des schlitzförmigen zylindrischen Durchgangslochs 184.
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Bei
dieser Ausführungsform
lassen sich vier Fluide dadurch mischen, dass eine vierschichtige
konzentrische laminare Strömung
ausströmen
kann.
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Wie
in 20 gezeigt ist, ist ein Mikroreaktor 190 eine
Vorrichtung, in der zwei Mikroreaktoren 10X und 10Y gleichen
Aufbaus seriell an ein Rohr 198 angeschlossen sind.
-
Hierdurch
lassen sich fünf
Fluide dadurch mischen, dass die Fluide in einem konzentrisch laminaren Strom
aus fünf
Schichten ausströmen
können
und miteinander zur Reaktion kommen. Darüber hinaus sind Mikroreaktoren
gleichen Aufbaus in Serie geschaltet, wodurch ein laminarer Strom
weiterer Schichten erzeugt und gemischt werden kann.
-
Wie
in 21 gezeigt ist, sind in einem Mikroreaktor 200 die
Mikroreaktoren 10X und 10Y mit Hilfe eines Verbindungsglieds 204 anstelle
des Rohrs 198 verbunden. An sämtlichen Umfängen der
Rohröffnungen in
dem Verbindungsglied 204 befinden sich O-Ringe, und ein
Lecken der Fluide wird dadurch verhindert, dass die Teile durch
eine äußere Kraft
zusammengedrückt
werden. Ein Deckelteil 14X auf der stromaufwärtigen Seite
des Mikroreaktors 10X und ein Aufnahmeteil 16Y auf
der stromaufwärtigen
Seite des Mikroreaktors 10Y sind mit Bolzen 202 festgemacht.
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Das
Verbindungsglied 204 besitzt außerdem Rohröffnungen in anderen Flächenbereichen
als den Zonen gegenüber
dem Aufnahmeteil 16X des stromaufwärts gelegenen Mikroreaktors 10X und
einem Deckelteil 14Y des stromabwärts gelegenen Mikroreaktors 10Y, und
es sind beispielsweise zwei Rohröffnungen 207 und 208 auf
der Oberseite des Verbindungsteils 204 ausgebildet. Hierdurch
können
Einströmöffnungen
für zwei miteinander
zu vermischende Fluide zusätzlich
an einer beliebigen Fläche
vorgesehen sein, so zum Beispiel der Oberseite des Verbindungsteils 204.
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Bei
dieser Ausführungsform
lässt sich
eine Zone, die relativ leicht eine Verformungskraft aufnimmt, so zum
Beispiel das Rohr 198 (siehe 20) vermieden
werden, und es kann auf den Verbinder zum Anschließen des
Rohrs 198 verzichtet werden, wodurch der Apparateaufbau
kompakt ausfallen kann.
-
Wie
in den 22A und 22B gezeigt
ist, sind in einem Mikroreaktor 210 Komponenten mit Hilfe einer
Zwinge 212 aneinander befestigt. Die Zwinge 212 besitzt
ein Plattenteil 214 mit einer Durchgangsöffnung,
durch die der Verbinder 32 verläuft, das Ausströmrohr 30 ist
an den Verbinder 32 angeschlossen.
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Bei
dieser Ausführungsform
lässt sich
ein modularer Mikroreaktor 210 realisieren.
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Wie
in 23 zu sehen ist, sind ein Mikroreaktor 220 und
Mikroreaktoren 210 in Längsrichtung
fluchtend angeordnet und aneinander mit Hilfe einer Zwinge 222 befestigt.
Durch Ändern
der Form der Zwinge 222, um eine breitere Zwinge 224 gemäß 24 zu
bilden, lässt
sich ein Mikroreaktor 230 herstellen, bei dem Mikroreaktoren 210 zweidimensional
angeordnet sind.
-
Hierdurch
kann man auf Rohre und Verbinder zum Verbinden der Mikroreaktoren 210 verzichten,
und man realisiert einen kompakten Mikroreaktor 220 oder 230.
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Durch
Standardisieren der Fluidzuführöffnung (der
Ausströmöffnung des
Reaktionsprodukts) der Zwinge 210 kann die Produktionsanlage
(das heißt
der Mikroreaktor 220 oder 230) erneuert werden,
wenn nur die Komponenten des Mikroreaktors 220, das heißt die Komponenten
wie zum Beispiel der Deckelteil, die Platte, das Aufnahmeteil und
das Ver bindungsteil durch neuwertige Teile ersetzt werden, so dass
innerhalb kurzer Zeit die Produktionsanlage extrem einfach erneuert
werden kann.
-
Wie
in 25 zu sehen ist, sind in einem Mikroreaktor 240 an
diagonal gegenüberliegenden
Ecken der benachbarten Elemente, das heißt eines Deckelteils 244,
einer Platte 242 und eines Aufnahmeteils 246 Raststrukturteile 248 ausgebildet.
Die Raststrukturteile in benachbarten Elementen bedeuten eine Struktur,
bei der ein konvexer Teil in dem einen der benachbarten Teile vorgesehen
ist, während
in dem anderen der Teile ein mit dem konvexen Teil zusammenwirkender
konkaver Teil ausgebildet ist.
-
Wenn
bei dieser Ausführungsform
die Anzahl der geschichteten Plattenteile erhöht oder vermindert wird, lässt sich
deren Positionierung in einfacher Weise vornehmen. Die Raststruktur
ist wirksam bei der Positionierung des Mikroreaktors und der Zwinge.
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Wie
in 26 zu sehen ist, ist ein Mikroreaktor 250 ein
Beispiel, bei dem Dummyblöcke
für den
Fall eingesetzt werden, dass die Gesamtzahl der vorhandenen Mikroreaktoren 210 kleiner
ist als die Anzahl von Elementen, die durch die Zwinge 224 gehalten
wird. Als Dummyblock wird ein Verbindungsteil 254 ohne
darin ausgebildeten Kanal verwendet.
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Bei
dieser Ausführungsform
lässt sich
die Anzahl von Mikroreaktoren auf eine beliebige Anzahl ändern, ohne
dass die Form der Zwinge 224 zu ändern ist.
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In
einem Mikroreaktor sind der Deckelteil 14, die Platte 12 und
der Aufnahmeteil 16 (vergleiche 1 und 2)
anstatt durch eine Bolzenverbindung mit Klebstoffen fixiert. Beim
Fixieren mit Klebstoffen erfolgt der Transferauftrag und die Präzisionsauftragung
mit Hilfe eines Präzisionsspenders
häufig
zu dem Zweck, Klebstoffe an einem Auslaufen zu hindern.
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Das
Problem des Auslaufens von Klebstoffen lässt sich also durch Einsatz
des Direktbondens vermeiden.
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Man
beachte, dass dann, wenn für
den Deckelteil 14, die Platte 12 und den Aufnahmeteil 16 gleicher Werkstoff
verwendet wird, vom Heiß-Direktbonden
Gebrauch gemacht werden kann. Unterscheiden sich die Werkstoffe,
so kann durch Kalt-Direktbonden die durch thermische Ausdehnung
zustande kommende Spannung reduziert werden.
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In
einem Mikroreaktor gemäß einer
weiteren Ausführungsform
können
der Deckelteil 14, die Platte 12 und der Aufnahmeteil 16 (vergleiche
jeweils 1 und 2) durch
Magnetkraft gegeneinander gezogen werden. Beispielsweise wird die
Platte 12 aus einem magnetischen Werkstoff wie Kohlenstoffstahl
hergestellt, und der Deckelteil 14 und der Aufnahmeteil 16 werden
aus Eisenmaterial gefertigt. Im Ergebnis zieht die Platte 12 den
Deckelteil 14 und den Aufnahmeteil 16 durch magnetische
Kraft an.
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In
den Mikrokanälen 24 ist,
weil Kräfte
zum Separieren der jeweiligen Teile auch dann gering sind, wenn
der Druck der Fluide groß ist,
eine schwache magnetische Kraft unproblematisch. Durch Beseitigen
der dauermagnetischen Eigenschaft durch Anlegen eines umgekehrten
Magnetfelds von außen
an den Mikroreaktor lässt
sich ein Zerlegen in die einzelnen Einheiten in einfacher Weise
vornehmen.
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Solange
der Deckelteil 14, die Platte 12 und das Aufnahmeteil 16 durch
Magnetkraft gegeneinander gezogen werden, können der Deckelteil 14 und
der Aufnahmeteil 16 aus magnetischem Werkstoff bestehen.
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Falls
starke Haltekraft erforderlich ist, so ist, wenn die Platte 12 aus
einem magnetischen Werkstoff der Serie Neodym-Eisen-Bor gefertigt
wird, die magnetische Kraft stark, und man kann eine starke Haltekraft erreichen.
Der Magnet der Serie Neodym-Eisen-Bor kann im allgemeinen mit Hilfe
einer Prozedur „Lösen von Rohmaterialien → Zerkleinern → Pressformen
in einem Magnetfeld → Flüssigphasen-Sinterung → Alterung" hergestellt werden,
wobei dieses Fertigungsverfahren auf die Ausführungsform angewendet werden
kann.
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Wenn
man einem magnetischen Fluid ermöglicht,
in der äußersten
Schicht zu strömen,
lässt sich
eine magnetische Schutzschicht auf der Innenseite der Kanäle und der
Rohre bilden, wodurch der Abdeckungseffekt der Mikrokanalwand gesteigert
werden kann.
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Wie
in 27 zu sehen ist, ist ein Mikroreaktor
ein Beispiel, bei dem eine große
Anzahl Mikrokanäle 24 in
einer Platte 262 angeordnet ist, wobei eine Steigerung
der Anzahl von Vorrichtungen möglich
ist. Die Platte 262 ist mit dem Deckelteil und dem Aufnahmeteil
durch Direktbonden verbunden (gebondet), so dass O-Ringe entfallen
können
und die Anzahl sowie die Länge
von Rohren auf einem minimalen Wert gehalten werden können.
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Als
Fertigungstechnik kommt hier die Halbleiterfertigungstechnik zum
Einsatz, so zum Beispiel Trockenätzen,
plastische Formung wie beispielsweise Mikrodruck und Laserablation.
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Mit
Hilfe dieser Ausführungsform
lässt sich
eine hochdichte Packung des Mikroreaktors erreichen.
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Wie
in 28 zu sehen ist, enthält ein Fluidmischsystem 270 ein
Deckelteil 274, ein Aufnahmeteil 276 und eine
Platte 272, die zwischen Deckelteil 274 und Aufnahmeteil 276 eingefasst
ist, außerdem
Rohre 278A bis 278C, die an den Deckelteil 274 angeschlossen
sind. Der Aufbau ist der gleiche, wie er anhand der 1 und 2 beschrieben
wurde, jedoch in größerem Maßstab. Außerdem enthält das Fluidmischsystem 270 einen
Behälter 276 zur
Aufnahme des Fluids 4 anstelle des Rohrs 30 (vergleiche 1 und 2).
-
Als
Fluid 4 wird ein Fluid wie beispielsweise Öl mit einem
spezifischen Gewicht von weniger als dem der übrigen verwendeten Fluide und
ohne Affinität
zueinander in dem Behälter 276 aufgenommen.
Außerdem sind
die Fluide 1 bis 4 derart ausgewählt, dass
die spezifischen Gewichte der Fluide 1 bis 3 durch
die Rohre 278A bis 278C strömen und als Rohmaterial dienen
können,
während
das Fluid 4 der Reihung Fluid 4 < Fluid 3 < Fluid 2 < Fluid 1 entspricht.
Die gemischten Fluide können
nach Abschluss der Reaktion trennbar sein. Wenn das spezifische
Gewicht des Fluids 4 zu gering ist, so wird, weil die konzen trisch
laminare Strömung durch
Schwerkraft beschleunigt wird und zu einer turbulenten Strömung wird,
das spezifische Gewicht ebenso wie die Viskosität des Fluids auf einen Wert
in dem Bereich eingestellt, in welchem die konzentrisch laminare Strömung nicht
aufgehoben wird. Die Fluide 1 bis 3 sind derart
beschaffen, dass beispielsweise das Fluid 1 eine Silbernitratlösung, das
Fluid 2 eine Gelatinelösung
und das Fluid 3 eine Haloidsalzlösung ist.
-
Bei
dieser Ausführungsform
darf das Fluid 1 als innerste Schicht, das Fluid 2 als
Zwischenschicht und das Fluid 3 als äußerste Schicht in dem Fluid 35 strömen.
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Dabei
wird das Fluid 1 in das Fluid 2 diffundiert, und
das Fluid 2 wird in das Fluid 1 diffundiert und
infiltriert das Fluid 1. Weil das spezifische Gewicht des
Fluids 1 unter den Fluiden das größte ist, bleibt das Fluid 1 mit
dem darin diffundierten und infiltrierten Fluid 2 als Bodenschicht
erhalten.
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Das
Fluidmischsystem 270 enthält eine Umwälzpumpe 280A, die
an das Rohr 278A angeschlossen ist, um das Fluid zu dem
Rohr 278A zu leiten, einen Mischer 282A, der an
die stromabwärtige
Seite der Umwälzpumpe 280A angeschlossen
ist, ein Filter 284A an der stromabwärtigen Seite des Mischers 282A,
und eine Zuleitung 286A zum Zuführen von Reaktionsprodukten
zu dem Mischer 282A. Ein Rohr 288A ist an der Stelle
angeschlossen, an der das in der Bodenschicht befindliche Fluid
aus dem Behälter 274 ausgelassen wird,
während
die stromabwärtige
Seite des Filters 284A an das Rohr 288A angeschlossen
ist.
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Dementsprechend
läuft das
in der Bodenschicht des Behälters 274 befindliche
Fluid (Fluid 1, in welches das Fluid 2 diffundiert
und infiltriert ist) durch das Filter 284A. Dann strömt das Reaktionsprodukt
aus der Zuleitung 286A ein und wird in dem Mischer 282A gemischt,
um erneut von der Umwälzpumpe 280A dem
Rohr 278A zugeführt
zu werden.
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Weiterhin
wird das Fluid 3 in der äußersten Schicht in das Fluid 2 diffundiert,
und das Fluid 2 in der äußersten
Schicht wird in das Fluid 3 diffundiert. Weil das spezifische
Ge wicht des Fluids 3 das zweitkleinste ist unter den Fluiden
des Fluids 35 in dem Behälter 274, bleibt das
Fluid 4 als obere Schicht stehen, und das Fluid 3,
in welches das Fluid 2 diffundiert und infiltriert ist,
verbleibt in einer Schicht unmittelbar unterhalb des Fluids 35.
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Das
Fluidmischsystem 270 enthält eine Umwälzpumpe 280C, die
an das Rohr 278C angeschlossen ist, um das Fluid dem Rohr 278C zuzuleiten,
einen an die stromabwärtige
Seite der Umwälzpumpe 280C angeschlossenen
Mischer 282C, ein an die stromabwärtige Seite des Mischers 282C angeschlossenes
Filter 284C und eine Zuleitung 286C zum Zuleiten
von Reaktionsprodukten zu dem Mischer 282C. Ein Rohr 288C ist
an der Stelle angeschlossen, an der das in der Schicht unmittelbar
unterhalb der Schicht des Fluids 4 des Behälters 276 befindliche
Fluid ausgelassen wird, und die stromabwärtige Seite des Filters 284C ist
an das Rohr 288C angeschlossen.
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Folglich
läuft das
in der Schicht unmittelbar unterhalb der Schicht des Fluids 4 in
dem Behälter 276 befindliche
Fluid (das Fluid 3, in das das Fluid 2 diffundiert
und infiltriert ist) durch das Filter 284C. Dann strömt das Reaktionsprodukt
von der Zuleitung 286C ein und wird im Mischer 282C gemischt,
um dann von der Umwälzpumpe 280C erneut
dem Rohr 278C zugeführt
zu werden.
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Darüber hinaus
strömt
das Fluid 2 als Zwischenschicht zwischen dem Fluid 1 und
dem Fluid 3, und das Fluid 2 wird in das Fluid 1 diffundiert,
während
das Fluid 3 und das Fluid 1 sowie das Fluid 3 in
das Fluid 2 diffundiert werden. Weil das spezifische Gewicht
des Fluids 2 geringer ist als das des Fluids 1 und
höher ist als
das des Fluids 3 in dem Behälter 276, verbleiben
die drei Mischfluide 5, in denen das Fluid 3 und
das Fluid 1 das Fluid 2 infiltrieren, als Schicht
unmittelbar oberhalb der Bodenschicht.
-
Die
drei Mischfluide 5 enthalten eine Emulsion 6,
gebildet durch geeignete Mischung von drei Fluiden (Fluid 1,
Fluid 2 und Fluid 3) und das Fluid 2.
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Das
Fluidmischsystem 270 enthält eine Umwälzpumpe 280B, die
an das Rohr 278B zum Zuleiten des Fluids zu dem Rohr 278B angeschlossen
ist, ein an die stromabwärtige
Seite der Umwälzpumpe 280B angeschlossenes
Filter 284B, und eine Separiereinheit 285, die
an die stromabwärtige
Seite des Filters 284B angeschlossen ist. Ein Rohr 288B ist
an einer Stelle angeschlossen, an der das in der Schicht unmittelbar
oberhalb der Bodenschicht des Behälters 276 befindliche
Fluid ausgeleitet wird, und die stromabwärtige Seite der Separiereinheit 285 ist
an das Rohr 288B angeschlossen.
-
Folglich
wird das in der Schicht unmittelbar oberhalb der Bodenschicht des
Behälters 276 befindliche Fluid
aufgetrennt in die Emulsion 6 und das Fluid 2,
was in der Separiereinheit 285 geschieht. Die Emulsion 6 strömt in ein
Emulsionsausströmrohr 290,
welches an die Separiereinheit 285 angeschlossen ist, und
wird gesammelt. Die separierte Flüssigkeit 2 läuft durch
das Filter 284B und wird erneut von der Umwälzpumpe 280B dem
Rohr 278B zugeleitet.
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Bei
dieser Ausführungsform
werden Effekte durch das Anschließen des Ausströmrohrs an
das Aufnahmeteil 276 ausgeschlossen, und die Reaktionstemperatur
lässt sich
präzise
dadurch steuern, dass man die Temperatur des Fluids 4 durch
eine Heizung 292 oder dergleichen regelt. Außerdem lassen
sich die Medien der Fluide 1 bis 3 recyceln.
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Man
beachte, dass durch Anwenden des für die erste Ausführungsform
und die zweite Ausführungsform
beschriebenen Mikroreaktors bei den Mischern 282A bis 282C eine
effizientere Vermischung erreicht werden kann.
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Wie
in 29 zu sehen ist, sind in einem Mikroreaktor Mikronuten 304 und 306 in
einer Platte 302 ausgebildet, und ein Temperatursensor 305 und
eine Heizung 307 sind eingebaut. Hierdurch lässt sich
eine exakte Temperatursteuerung ausführen, und die Reaktion lässt sich
gleichförmig
und mit hohem Wirkungsgrad gestalten.
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Man
beachte, dass durch Verwenden eines Siliciumteils als Platte 302 der
Temperaturfühler
und die Heizvorrichtung direkt mittels MEMS-Technik an der Platte
angebracht wer den können.
Wenn es schwierig ist, die beiden Seiten der Platte 302 spanabhebend
zu bearbeiten, kann von einer Mikrofertigung auf den Seiten durch Ätzen Gebrauch
gemacht werden, während
nicht bearbeitete Seiten mit den einander zugewandten Rückseiten
der Platten verbunden werden.
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Wie
in 30 gezeigt ist, gibt es ein Beispiel, bei dem
ein Mikroreaktor durch Bonden von Wafern und Trennen der so geschaffenen
Teile gefertigt wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Wafer 312 geätzt,
um mehrere Platten in kontinuierlicher Relation zueinander zusammenhängend auszubilden,
und ein Wafer 314 sowie ein Wafer 316 werden geätzt, um
mehrere Deckelteile und Aufnahmeteile zusammenhängend in geordnetem Zustand
zu erhalten.
-
Dann
werden die Wafer durch Kalt-Direktbonden miteinander verbunden und
durch Spleißen
in individuelle Mikroreaktoren 320 aufgetrennt.
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Durch
diese Stapeltechnik auf Waferebene lässt sich der Fertigungswirkungsgrad
für den
Mikroreaktor zusätzlich
verbessern.
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Man
beachte, dass gemäß den 31 und 32 durch
eine solche Gestaltung, dass die Kanäle in einem Zustand gebildet
werden, in welchem Wafer 318A bis 318G übereinandergestapelt
werden, eine große Anzahl
von Fluidmischvorrichtungen geschaffen werden kann, ohne zunächst die
Wafer 318A bis 318G in Würfel zu trennen.
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Für den Fall,
dass eine große
Menge von Reaktionsprodukten herzustellen ist, indem man die Anzahl der
Vorrichtungen erhöht,
wird hier also die für
den Verbindungsvorgang aufzubringende Zeit deutlich reduziert. Durch
Zuführen
der Fluide über
eine geringe Anzahl von Zuführöffnungen 317 (siehe 31)
zu einer großen
Anzahl aus konzentrisch gleichrichtenden Teilen, können die
gemischten Fluide, die aus der großen Anzahl von Fluidmischteilen
ausgetragen werden, mit einer Austragöffnung 319 abgegriffen
werden. Durch einen solchen Aufbau besteht die Möglichkeit, dass es bei herkömmlichen
und normalen Fluidmischvorrichtungen zu Verstopfungen kommt, wobei
allerdings hier die im Großmaßstab angelegte
Apparatur kaum verstopft, da die Fluide in konzentrischer Weise
strömen
können.
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Wie
in 33 gezeigt ist, besitzt ein Mikroreaktor eine
andere Plattenkonstruktion. In einer Platte 322 ist eine
große
Anzahl von Zwischenschicht-Ausströmlöchern 324 auf dem
gleichen Kreis angeordnet und tritt an die Stelle des schlitzförmigen zylindrischen
Durchgangslochs 12B (siehe 4). Eine
große
Anzahl von Außenschicht-Ausströmlöchern 326 befindet
sich auf dem gleichen Kreis anstelle des dicken und kurzen zylindrischen
konkaven Teils 12C (vergleiche 11).
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Hierdurch
können
Fluide, die von den Zwischenschicht-Ausströmlöchern 324 und den
Außenschicht-Ausströmlöchern 326 ausströmen, eine
turbulente Strömung
hervorrufen, und alternativ auch bei laminarer Strömung die
gegenseitigen Berührungsflächen der
Fluide breiter machen. Hierdurch verkürzt sich die Mischzeit zusätzlich.
-
Wie
in 34 und 35 gezeigt
ist, ist ein Mikroreaktor 330 der vierundzwanzigsten Ausführungsform
einer Vorrichtung, die zwei Fluide zum Reagieren bringt, indem sie
in eine konzentrisch laminare Strömung bei gleichzeitiger Durchmischung
gebracht werden und außerdem
das Fluid auf der Kanalkernseite als Extrakt geliefert wird.
-
Der
Mikroreaktor 300 enthält
eine erste Platte 332 (siehe auch 36) und
ein erstes Deckelteil 334 sowie einen Mischkanalteil 336 auf
der stromaufwärtigen
und der stromabwärtigen
Seite der ersten Platte 332, um die erste Platte 332 einzufassen.
Die erste Platte 332 und der erste Deckelteil 334 sind
lösbar
an dem Mikroreaktor angebracht. Außerdem ist in der ersten Platte 332 und
dem ersten Deckelteil 334 kein Kanal zum Durchleiten von
Fluiden zu der äußersten
Schicht ausgebildet. Es wird von folgender Struktur Gebrauch gemacht:
Auf
der stromaufwärtigen
Seite des ersten Deckelteils 334 sind Verbinder 20A und 20B vorgesehen,
an denen zwei Einleitrohre 18A und 18B lösbar angebracht
sind. In der ersten Platte 332 sind erste Mikrokanäle 344 zum Ausströmen-Lassen
der Fluide aus den Rohren 18A und 18B in einem
konzentrisch laminaren Strom gebildet.
-
In
dem Mischkanalteil 336 ist ein Mischkanal 336F zum
gleichzeitigen Mischen der beiden aus den ersten Mikrokanälen 344 ausströmenden Fluide
und zum Mischen der Fluide (Reaktionsprodukt) gebildet, wodurch
eine Reaktion, eine Diffusion und eine Reinigung und dergleichen
vonstatten gehen, während
die beiden aus den ersten Mikrokanälen 344 ausströmenden Fluide
die konzentrisch laminare Strömung
aufrecht erhalten.
-
Außerdem enthält der Mikroreaktor 330 eine
zweite Platte 337 (siehe auch 37) auf
der stromabwärtigen
Seite des Mischkanalteils 336, und ein zweites Deckelteil 339,
welches die zweite Platte 337 zwischen dem Mischkanalteil 336 und
sich selbst einfasst. Die zweite Platte 337 und das zweite
Deckelteil 339 sind lösbar
an dem Mikroreaktor 330 angebracht.
-
In
der zweiten Platte 337 sind zweite Mikrokanäle 336 zum
Trennen und Abnehmen eines kernseitigen Fluids 341, welches
auf der Kanal-Kernseite strömt,
und eines wandseitigen Fluids 343, welches auf der Kanalwandseite
(der Kanal-Umfangsseite) von den Fluiden aus dem konzentrisch laminaren
Strom 340 aus dem Mischkanal 336F gebildet. In
dem zweiten Deckelteil 339 befinden sich Ausströmkanäle 339A und 339B zum Ausleiten
des kernseitigen Fluids 341 und des wandseitigen Fluids 343,
die von den zweiten Mikrokanälen 336 separiert
und abgesondert wurden.
-
Zur
Bildung der zweiten Mikrokanäle 346 in
der zweiten Platte 337 sind gemäß 37 eine
Einströmöffnung 348,
in der die konzentrisch laminare Strömung 340 strömt, und
ein Ausleit-Trennwand-Plattenteil 350 mit einer ringförmigen Ausleitöffnung 350I innerhalb
dieser Einströmöffnung 348 ausgebildet.
-
Die
Kombination aus dem zweiten Deckelteil 339 und der zweiten
Platte 337 ist eine spiegelbildliche (flächig symmetrische)
Relation bezüglich
der Kombination aus der ersten Platte 332 und dem ersten
Deckelteil 334 und kann zwei Fluide in eine konzentrisch laminare
Strömung
bringen und die konzentrisch laminare Strömung 340 nach dem
Durchgang durch den Mischkanal 336F in zwei Fluide separieren.
-
Die
Separier- und Sammelrate des kernseitigen Fluids 341 als
Extrakt lässt
sich dadurch verbessern, dass man den Durchmesser des Mittellochs
der zweiten Platte 337 (den Innendurchmesser des Extraktions-Trennwand-Plattenteils 350)
etwas größer macht
als den Durchmesser der ersten Platte 332. Wenn der Mittelloch-Durchmesser
der zweiten Platte 337 etwas kleiner ist als der der ersten
Platte 332, lässt
sich die Reinheit des kernseitigen Fluids 341 verbessern.
-
Bei
dieser Ausführungsform
wird beispielsweise ein organisches Pigment-Dispergiermittel als kernseitiges Fluid 341 verwendet,
Wasser dient als wandseitiges Fluid 343. Hydroxyl-Ionen
von Wasser werden in das organische Pigment-Dispergiermittel diffundiert,
wodurch organische Pigmente ausfallen. Weil das ausgefallene organische
Pigment größer ist
und eine kleinere Diffusionsrate als das Hydroxyl-Ion hat, werden
die Diffusion von Hydroxylen und das Ausfällen der organischen Pigmente
innerhalb der Zeitspanne abgeschlossen, in der sie etwas in der
Wasserschicht (dem wandseitigen Fluid 343), welche ihren
Außenumfang
umgibt, diffundieren. Deshalb steht nicht zu befürchten, dass organische Pigmente
an der Wand des Mischkanals 336F haften bleiben.
-
Nach
dem Separieren der Fluide, das heißt nach deren Durchlauf durch
die zweite Platte 337, könnten organische Pigmente an
der Wand haften bleiben. Allerdings lässt sich die zweite Platte 337 für den Separiervorgang
relativ dünn
herstellen und somit einfach reinigen. Da weiterhin der Kanal des
zweiten Deckelteils 339 nicht notwendigerweise ein Mikrokanal
ist, besteht für
Verstopfungen keine Gefahr.
-
Die
Diffusionsrate lässt
sich erhöhen,
und der Mischkanal 336F lässt sich verkürzen, wenn
man eine Heizung oder ein Peltier-Element in den Mischkanalteil 336 einbaut,
um die Fluide in dem Mischkanal 336F auf eine passende
Temperatur zu erwärmen.
Durch Einbau einer Kühleinheit
in den Mischkanalteil 336 lässt sich auch die Ausfällrate stei gern.
Außerdem
lässt sich
durch eine Kombination von Erwärmen
und Kühlen
ein weiterer Effekt erwarten.
-
Als
Material des Mikroreaktors kommt zum Beispiel Edelstahl (SUS) mit
Wärmebeständigkeit
und Beständigkeit
gegen organisches Pigment-Dispergiermittel zum Einsatz. Bei dieser
Ausführungsform
kann, weil das organische Material von der Wasserschicht bedeckt
ist, sogar ein für
organische Werkstoffe schwaches Harzmaterial als Komponente des
Mischkanalteils 336 verwendet werden, so dass dann die
Vorteile der leichten Bearbeitbarkeit genutzt werden.
-
Der
Durchmesser des Mischkanals 336F kann ein Durchmesser mit
einer Reynolds-Zahl gleich oder kleiner 2.300 sein. Dies hängt ab vom
Strömungsvolumen
und von der Viskosität
der Fluide. Wenn allerdings der äquivalente
Durchmesser des Mischkanals 336F gleich oder kleiner als
10 mmϕ ist, wird die Reynolds-Zahl gleich oder kleiner
als 2.300, und in den meisten Fällen
kommt es zu einer laminaren Strömung.
Weil die Zeit für
die Materialdiffusion proportional zum Quadrat des Abstands ist,
wird, wenn der äquivalente
Durchmesser des Mischkanals 336F größer ist, längere Zeit benötigt bis
zum Abschluss der Diffusion (Reaktion, Reinigung), so dass der Mischkanal 336F länger sein
muss. Dies berücksichtigend,
sollte in der Praxis der äquivalente Durchmesser
des Mischkanals 336F gleich oder kleiner 10 mmϕ sein.
-
In
den 34, 35 und 37 ist
als Ausführungsform
ein Beispiel gezeigt, bei dem die zweite Platte mit den zweiten
Mikrokanälen 336 installiert
ist. Die zweite Platte 354 mit einem Durchgangsloch 353 zwischen
oberen und unteren Strömungsseiten
kann gemäß 38 bis 40 installiert
werden. Mit der zweiten Platte 337 lässt sich Turbulenz vermeiden,
so dass eine Separier-Effizienz gewährleistet wird. Es ist für die Mikrokanäle keine
neue Gestaltung erforderlich, weil die zweite Platte 337 ein
Spiegelbild der ersten Platte 332 ist. Die zweite Platte 354 hat
ohne die Mikrokanäle
einen einfacheren Aufbau. Dies erleichtert die Fertigung.
-
Bei
der in 41 gezeigten Ausführungsform
handelt es sich um ein Beispiel, bei dem der Mikroreaktor 330 sich
in einer solchen Richtung erstreckt, dass der Mischkanal 336F in
horizontale Richtung weist. Wie allerdings in 42 gezeigt
ist, lässt
sich eine Störung
der konzentrisch laminaren Strömung
aufgrund der Schwerkraft dadurch unterdrücken, dass man den Mikroreaktor 330 in
einer solchen Richtung anordnet, dass der Mischkanal 336F in
vertikaler Richtung verläuft.
Im Ergebnis lässt
sich eine konzentrisch laminare Strömung in stabiler Weise erreichen,
wenn man von Fluiden Gebrauch macht, die stark unterschiedliche
spezifische Gewichte und große
eindiffundierte Partikel aufweisen.
-
Außerdem sind
bei dieser Ausführungsform
der erste Deckelteil 334, die erste Platte 332,
der Mischkanalteil 336, die zweite Platte und der zweite
Deckelteil 339 mittels Schrauben 352 gekoppelt,
und zum Vermeiden von Fluid-Lecken werden O-Ringe verwendet. Allerdings
ist das Verfahren für
den Zusammenbau nicht hierauf beschränkt, man kann auch vom Direkt-Bonden
Gebrauch machen unter Ausnutzung von Intermolekularkräften zwischen
den sich berührenden
Flächen.
Durch Einsatz des Direkt-Bondens kann die Struktur frei von O-Ringen
sein, es können
Fluide eingesetzt werden, welche Gummiwerkstoffe korrodieren lassen.
Außerdem
lässt sich
der Wärmeverformungseffekt
auf Bauteile dadurch unterdrücken,
dass man einen Argonionenstrahl oder dergleichen unter Vakuum auf
Bauelemente aufbringt, um deren Oberflächen auf atomarer Ebene zu
reinigen, und man kann vom Kalt-Direktbonden (Oberflächenaktivierungs-Bunden)
Gebrauch machen, um bei Normaltemperatur einen Druckbondvorgang
auszuführen.
Dieses Kalt-Direktbonden ist wirksam bei der Unterdrückung thermischer
Spannungen aufgrund unterschiedlicher linearer Ausdehnungskoeffizienten
für den
Fall, dass die erste Platte 332 und der erste Deckelteil 334 aus
verschiedenen Werkstoffen bestehen, oder die zweite Platte 337 und
der zweite Deckelteil 339 aus unterschiedlichen Werkstoffen
bestehen.
-
Wie
in 4 zu sehen ist, ist in einem Mikroreaktor 360 ein
Mikroreaktor 330 ohne ersten Deckelteil 332 mit
der nachfolgenden Seite eines weiteren Mikroreaktors 330 gekoppelt,
wodurch ein Aufbau ähnlich demjenigen
erhalten wird, bei dem zwei Mikroreaktoren 330 in Serie
gekoppelt sind. In einem Blockteil 356 ist ein Führungskanal 356F zum Leiten
des kernseitigen Fluids 341 aus dem stromaufwärtigen Mikroreaktor
zu dem stromabwärtigen
Mikroreaktor gebildet.
-
Durch
Verwendung des Mikroreaktors 360 lassen sich Prozesse wie
beispielsweise Diffusion, Reaktion oder Reinigung gründlich durchführen.
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Für den Fall,
dass der Mittelloch-Durchmesser der zweiten Platte 337 etwas
größer ist
als der der ersten Platte 332, um die Sammelrate zu steigern,
werden die Austrittsabmessungen des Mikroreaktors der ersten Stufe
und die Eintrittsabmessungen des Reaktors der zweiten Stufe in Übereinstimmung
miteinander gebracht, indem ein sich verjüngender Kanal 358 geschaffen
wird, der sich in dem zweiten Deckelteil 339 gemäß 44 verjüngt, so
dass der Mikroreaktor modular aufgebaut werden kann.
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Für den Fall,
dass die Reinigung des extrahierten kernseitigen Fluids 341 verbessert
werden soll, wird der Mittelloch-Durchmesser der ersten Platte 332 etwas
größer gemacht
als der der zweiten Platte 337, und es wird ein sich verjüngender
Kanal 359 mit einem am Ende verdickten Bereich in der zweiten
Platte 337 gemäß 45 ausgebildet,
so dass dann der Mikroreaktor in ähnlicher Weise modular ausgebildet
werden kann.
-
Wie
in 46 gezeigt ist, sind ein Mikroreaktor 370 vorgesehen,
in welchem Komponenten durch Zwingen 376 vertikal verbunden
sind.
-
Dieser
Mikroreaktor 370 enthält
die erste Platte 332 und die zweite Platte 337,
einen ersten Deckelteil 374 und den Mischkanalteil 336,
der die erste Platte 332 von der stromaufwärtigen Seite
und der stromabwärtigen
Seite einfasst, einen zweiten Deckelteil 379, der die zweite
Platte 337 zwischen dem Mischkanalteil 336 und
sich selbst einfasst, und die oben angesprochene Zwinge 376 zum
Verbinden dieser Komponenten. Bei der Ausführungsform sind außerdem die
Mikroreaktoren 370 durch äußere Rahmen-Zwingen 378 vertikal
verbunden.
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Wie
in 47 gezeigt ist, ist in dem ersten Deckelteil 374 ein
vertikaler Einströmkanal 384,
in den das auf der Kanalwandseite innerhalb des Mischkanals des
Mischkanalteils 336 strömende
Fluid von oben einströmt,
ausgebildet. Dieser vertikale Einströmkanal 384 durchdringt
den ersten Deckelteil 374 in vertikaler Richtung und kommuniziert
mit vertikalen Einströmkanälen benachbarter
Mikroreaktoren 370.
-
Wie
in 48 zu sehen ist, ist in dem zweiten Deckelteil 379 ein
vertikaler Ausströmkanal 386 gebildet,
in den das Fluid ausströmt,
welches auf der Kanalwandseite innerhalb des Mischkanals des Mischkanalteils 336 geströmt ist.
Dieser vertikale Ausströmkanal 336 durchdringt
den zweiten Deckelteil 379 in vertikaler Richtung und kommuniziert
mit vertikalen Ausströmkanälen benachbarter
Mikroreaktoren 370.
-
Man
beachte, dass in der äußeren Rahmen-Zwinge 378 ein
Einströmrohr 385,
welches mit dem vertikalen Einströmkanal 384 kommuniziert,
und ein Ausströmrohr 387,
welches mit dem vertikalen Ausströmkanal 386 kommuniziert,
ausgebildet sind.
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Wie
oben beschrieben wurde, ist der Mikroreaktor modular koppelbar,
um dadurch die Menge des gesammelten Materials durch „Anzahl-Steigerung" zu erhöhen (industrielle
Anwendbarkeit der Laborergebnisse innerhalb einer kurzen Zeitspanne).
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Wie
in 49 gezeigt ist, gibt es ein Beispiel, bei dem
ein Mikroreaktor durch Bonden von Wafern und Auftrennen gefertigt
wird.
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Bei
dieser Ausführungsform
wird ein Wafer 390 geätzt,
um mehrere erste Deckelteile zusammenhängend in einem geordneten Zustand
zu erhalten, und ein Wafer 392 und ein Wafer 394 werden
zu mehreren ersten Platten und Mischkanalteilen in zusammenhängender
Weise geätzt.
Außerdem
werden ein Wafer 396 und ein Wafer 398 geätzt, um
zweite Platte und zweite Deckelteile in zusammenhängender
Weise in geordnetem Zustand herzustellen.
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Dann
werden die Wafer gebondet und durch Auftrennen in individuelle Mikroreaktoren 400 unterteilt. Beim
Bonden können
Klebstoff eingesetzt werden. Durch Einsatz des Direktbondens kann
ein Auslaufen von Klebstoffen in Kanäle verhindert werden. Beim
Einsatz von Wärme-Bonden
lässt sich
Pyrex (R) mit nahezu gleichen linearen Ausdehnungskoeffizienten
wie Silicium verwenden. Wenn allerdings Wafer mit unterschiedlichen
linearen Ausdehnungskoeffizienten gebondet werden, erfolgt die Verarbeitung
vorzugsweise in Form von Kalt-Direktbonden.
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Mit
Hilfe dieser Wafer-Packungstechnik lässt sich der Fertigungswirkungsgrad
von Mikroreaktoren zusätzlich
steigern.
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Weil
außerdem
die Mikrokanäle
durch Nassätzen
erzeugt werden, können
auch andere Werkstoffe als Silicium verwendet werden (zum Beispiel
SUS). Durch elektrisches Entladungsbearbeiten lässt sich außerdem eine Bearbeitung sämtlicher
Materialien mit Leitfähigkeit
vornehmen.
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Wie
in 50 gezeigt ist, kann, weil der Aufbau mit Kanälen durch
Wafer 404A bis 404H in gestapeltem Zustand ausgeführt ist,
eine große
Anzahl von Mikroreaktoren geschaffen werden, ohne dass die Wafer 404A bis 404H zu
Würfeln
zerkleinert werden. Wenn eine große Menge von Reaktionsprodukten
durch Erhöhen
der Anzahl der Reaktoren geschaffen werden soll, lässt sich
damit die Zeit zum Auftrennen oder Durchleiten drastisch reduzieren.
Darüber
hinaus können
Fluide aus einer kleineren Anzahl von Zuführöffnungen zu einer großen Anzahl
von Mikroreaktoren geleitet werden, und es können gemischte Fluide aus einer
Entnahmeöffnung 406 abgenommen
werden. Durch einen solchen Aufbau lassen sich Großanlagen
herstellen, die kaum verstopfen.
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Wie
in 51 gezeigt ist, ist ein Mikroreaktor 410 ein
Mikroreaktor zum Veranlassen, dass drei Fluide miteinander reagieren,
um eine Separierung und Extraktion vorzunehmen.
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Bei
dieser Ausführungsform
können
eine Silbernitratlösung,
die Gelatinelösung
und die Haloidsalzlösung
in einen innersten Bereich 412, eine Zwischenschicht 414,
eine äußerste Schicht 416 in
Form eines konzentrisch laminaren Stroms einströmen, um Silbersalz-Feinpartikel für photoempfindliche
Werkstoffe zu bilden. Das durch Reaktion von Silbernitrat und Haloidsalz
erzeugte Silberhalogenid wird von der Gelatinelösung als Zwischenschicht 414 eingefangen.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann ausschließlich
die Zwischenschicht 414 separiert und abgenommen werden.
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Wie
in 52 gezeigt ist, ist der Mikroreaktor 420 ein
Mikroreaktor, mit dem fünf
Fluide einen konzentrisch laminaren Strom zur Reaktion, Separierung
und Abnahme bilden können.
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Bei
dieser Ausführungsform
kann Wasser in sowohl dem innersten Teil 422 als auch der äußersten Schicht 430 strömen, und
die Silbernitratlösung,
die Gelatinelösung
und die Haloidsalzlösung
können
in einer ersten Zwischenschicht 424 benachbart zur Außenumfangsseite
des innersten Teils 422, einer zweiten Zwischenschicht 426 benachbart
zu der Außenumfangsseite
der ersten Zwischenschicht 424 und einer dritten Zwischenschicht 428 benachbart
zu der Außenumfangsseite
der zweiten Zwischenschicht 426 strömen.
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Hierdurch
lässt sich
die Fläche
der Reaktionsgrenze vergrößern, und
man kann verhindern, dass Haloidsalz an den Kanalwänden entlang
der konzentrisch laminaren Strömung
der fünf
Fluide haften bleibt. Bei dieser Ausführungsform ist weder eine Separierung
noch eine Abnahme der innenseitigen Haloidsalzlösung (der dritten Zwischenschicht 428)
von dem Wasser in der äußersten
Schicht 430 notwendig, noch ist eine Separierung oder Abnahme
der außenseitigen
Silbernitratlösung
(der ersten Zwischenschicht 424) von dem Wasser in der
innersten Schicht 422 erforderlich. Deshalb lassen sich
die Fluide in drei Arten von Gelatinelösung separieren und abnehmen,
die aus der zweiten Zwischenschicht 426, der Lösung auf
deren Außenseite
und der Lösung
auf deren Innenseite kommen.
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Selbst
in einem Mikroreaktor für
sechs oder mehr Fluide in Form eines konzentrisch laminaren Stroms kann
ausschließlich
ein spezielles Fluid durch den gleichen Aufbau separiert und abgenommen
werden.
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Wie
oben beschrieben wurde, wurden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beispielhaft dargestellt. Allerdings sind diese Ausführungsformen
nur Beispiele und können
implementiert werden unter Zuhilfenahme unterschiedlicher Abänderungen
der Ausführungsbeispiele,
ohne vom Schutzumfang der Erfindung abzuweichen. Selbstverständlich ist
der Schutzumfang der Erfindung nicht durch die oben beschriebenen
Ausführungsformen
beschränkt.
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Da
die Erfindung durch die oben beschriebenen Konstruktionen verkörpert wird,
lässt sich
eine Fluidmischvorrichtung sowie ein Fluidmischsystem schaffen,
die in der Lage sind, das Haftenbleiben des Reaktionsprodukts an
der Kanalwand zu vermeiden, und die sich billig in Massenfertigung
herstellen lassen, außerdem
einfach zu warten sind. Außerdem
lassen sich eine Fluidmischvorrichtung und ein Fluidmisch- und -separiersystem
zum Separieren und Extrahieren einer Fluidschicht realisieren, wobei
das Extrahieren aus weiteren Fluidschichten nach einem Mischen erfolgt.