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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Webmaschine mit einer Funktion
zur Vermeidung von Schussstreifen, die in der Lage ist, korrekte
Betriebsbedingungen für
eine Vielzahl von Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen
gemäß dem Grad der
Schussstreifen einzustellen.
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Beschreibung der verwandten Gebiete
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Es
wurden verschiedene Verfahren zur Vermeidung von Schussstreifen
vorgeschlagen, um verschiedene Ursachen von Schussstreifen zu handhaben.
Eine Webmaschine mit einer Funktion zur Vermeidung von Schussstreifen
ist in
US 4619294 offenbart.
Eine in
JP-A 54-106661 offenbarte
Warenrandsteuerung ist ein repräsentatives
Verfahren zur Vermeidung von Schussstreifen. Diese bekannte Warenrandsteuerung
verhindert die Bildung von Schussstreifen infolge der Verlängerung
der Kettfaden während
die Webmaschine anhält,
indem sie den Kettenbaum an der Webmaschine in der normalen Richtung dreht,
um den Warenrand zu verschieben, so dass die Kettenspannung abnimmt.
JP-A 59-43145 offenbart
eine in einen Fachbildungsmechanismus integrierte Ausgleichvorrichtung.
Diese Ausgleichvorrichtung verhindert die Bildung von Schussstreifen
infolge der Verlängerung
von Kettfaden während
die Webmaschine anhält, indem
sie die Litzenrahmen an der Webmaschine antreibt, um die Größe eines
Kettenfachs zu verringern, um vorzugsweise ein Fach zu schließen, nachdem
die Webmaschine angehalten hat. Eine in
JP-A 61-63749 offenbarte Rückschlagvorrichtung
verhindert die Bildung von Schussstreifen, indem sie den Kettenbaum
um einen vorherbestimmten Winkel in der normalen oder der Rückwärtsrichtung
dreht, um den Warenrand vor dem Wiederanlaufen der Webmaschine zu
verschieben.
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Eine
Anlaufdrehmoment-Einstellvorrichtung zum Einstellen eines Anlaufdrehmoments
eines Motors zum Antreiben der Hauptwelle einer Webmaschine ist
in
JP-A 57-51846 offenbart.
Diese Anlaufdrehmoment-Einstellvorrichtung verhindert die Bildung von
Schussstreifen, indem sie ein hohes Anlaufdrehmoment für den Motor
einstellt, um das für
das erste Anschlagen nach dem Wiederanlaufen der Webmaschine erforderliche
Drehmoment zu ändern.
Eine im Betriebssystem einer Webmaschine enthaltene Rückwärtsanlaufvorrichtung
ist in
JP-A 61-124651 offenbart.
Diese Rückwärtsanlaufvorrichtung
verhindert die Bildung von Schussstreifen, in dem sie die Hauptwelle
der Webmaschine vor dem Wiederanlaufen der Webmaschine aus einer
Wartestellung in eine vorherbestimmte Winkelstellung rückwärts anlaufen lässt, um
die für
einen Anschlagvorgang beim Wiederanlaufen der Webmaschine erforderliche
Kraft zu erhöhen.
Da die Hauptwelle rückwärts gedreht
wird und die Hauptwelle vor dem ersten Anschlagvorgang um einen
vergrößerten Winkel
dreht, kann die Hauptwelle ausreichend beschleunigt werden und daher kann
eine hohe Kraft für
den Anschlagvorgang direkt nach dem Wiederanlaufen der Webmaschine
verwendet werden.
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Diese
bisher vorgeschlagenen Verfahren zur Vermeidung von Schussstreifen
werden erreicht durch korrektes Betreiben einer Hauptsteuerung, zum
Steuern der Vorgänge
zum Anlaufen und Anhalten der Webmaschine, einer Ablasssteuerung
zum Steuern der Drehung eines Kettenbaums, einer Aufwickelsteuerung,
zur Steuerung der Drehung eines Warenbaums, einer Fachbildungssteuerung
zum Steuern eines Fachbildungsmechanismus und einer Schusseintragssteuerung
zum Steuern eines Schusseintragsmechanismus während des Anhaltens oder beim
Wiederanlaufen der Webmaschine.
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Neuere
gewebte Stoffe mit hohem Mehrwert erfordern komplizierte Webbedingungen.
Beim Weben eines derartigen gewebten Stoffs mit einem hohen Mehrwert
sind Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen, die die vorangehenden
Verfahren zur Vermeidung von Schussstreifen verkörpern nicht in der Lage, Schussstreifen
zu vermeiden, wenn sie einzeln eingesetzt werden. Daher werden zur wirksamen
Vermeidung von Schussstreifen mindestens zwei Vorrichtungen zur
Vermeidung von Schussstreifen, die mindestens zwei der vorangehenden
Verfahren zur Vermeidung von Schussstreifen verkörpern, in Kombination eingesetzt.
Die Betriebsbedingungen für
die zwei oder mehr Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen
müssen
jedoch jedes Mal, wenn sich der Grad der Schussstreifen ändert, durch
ein Trial-and-error-Verfahren bestimmt werden. Ein derartiges Verfahren
zum Bestimmen der Betriebsbedingungen für die Vorrichtungen zur Vermeidung
von Schussstreifen braucht Zeit und es werden Schussstreifen gebildet,
bevor die Betriebsbedingungen für
die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen korrekt bestimmt
sind. Außerdem
müssen
die Betriebsbedingungen für
die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen einzeln bestimmt
werden, bei der Eingabe von Einstelldaten finden oft Fehler statt
und die Arbeit zum Einstellen vieler Daten beansprucht viel Zeit.
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ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Bestimmung von
Betriebsbedingungen für
zwei oder mehr in einer Webmaschine enthaltene Vorrichtungen zur
Vermeidung von Schussstreifen gemäß dem Grad der Schussstreifen
zu erleichtern.
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Gemäß einem
Aspekt der vorliegenden Erfindung umfasst eine Webmaschine mit einer
Funktion zur Vermeidung von Schussstreifen zwei oder mehr Vorrichtungen
zur Vermeidung von Schussstreifen und eine Dateneinstelleinheit
für die
Schussstreifenvermeidung, die Sollwerte für Grade von Schussstreifen
speichert. Die Sollwerte für
die Grade von Schussstreifen, die an die Vorrichtungen zur Vermeidung
von Schussstreifen zu übergeben
sind, werden vorab in der Dateneinstelleinheit für die Schussstreifenvermeidung
gespeichert. Die Dateneinstelleinheit für die Schussstreifenvermeidung
empfängt Schussstreifeninformationen
zum Grad von Schussstreifen, wählt
die den Schussstreifeninformationen entsprechenden Sollwerte und übergibt
die gewählten
Einstelldaten an die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen.
Die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen arbeiten auf
der Grundlage dieser Sollwerte, die dem Grad von Schussstreifen
entsprechen, für
die wirksame Vermeidung von Schussstreifen.
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Die
Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen umfassen eine Vorrichtung
zur Vermeidung von Schussstreifen, die den Warenrand eines Stoffs
in einem Zeitraum zwischen dem Anhalten und dem Wiederanlaufen der
Webmaschine längs verschiebt,
eine Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen, die die Hauptwelle
der Webmaschine vor dem Wiederanlaufen der Webmaschine rückwärts dreht,
eine Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen, die selektiv
ein für
die erste Anschlagbewegung nach dem Wiederanlaufen der Webmaschine
erforderliches Drehmoment bestimmt, und eine Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen, die in einem Zeitraum zwischen der Beseitigung
der Ursache für
das Anhalten der Webmaschine und dem Wiederanlaufen der Webmaschine
ein Schussgarn durch eine Schusseintragsvorrichtung in ein Webfach
einträgt,
um Schussstreifen nicht wahrnehmbar zu machen. Diese Vorrichtungen
zur Vermeidung von Schussstreifen mit jeweils verschiedenen funktionellen
Gliedern oder die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen
mit jeweils den gleichen funktionellen Gliedern, die jeweils zu
verschiedenen Zeiten arbeiten, werden als verschiedene Vorrichtungen
zur Vermeidung von Schussstreifen betrachtet. So betrachtet, ist
die Webmaschine gemäß der vorliegenden
Erfindung mit mindestens zwei verschiedenen Vorrichtungen zur Vermeidung
von Schussstreifen ausgestattet.
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Der
Steuerdaten-Einstellvorgang zum Einstellen der Sollwerte für jede Vorrichtung
zum Vermeiden von Schussstreifen umfasst die Wahl eines Signals
zum Ein- bzw. Ausschalten der Vorrichtung zum Vermeiden von Schussstreifen,
die Wahl des Erhöhens
bzw. Senkens der Sollwerte von Parameter und die Kombination der
Wahl eines Signals zum Ein- bzw. Ausschalten der Vorrichtung zur
Vermeidung von Schussstreifen und der Wahl des Erhöhens bzw. Senkens
der Sollwerte.
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Die
Werte von Parametern von Betriebsbedingungen für jede Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen werden durch einen manuellen Dateneingabevorgang,
einen Datenlesevorgang zum Lesen von Einstelldaten von einem Aufzeichnungsmedium,
wie beispielsweise einer Speicherkarte, durch einen Kartenleser
oder einen Datenlesevorgang zum Lesen von Daten von in einem Host-Computer
gespeicherten Datenbanken in die Dateneinstelleinheit für die Schussstreifenvermeidung
eingegeben. Muster der Sollwerte und die Datenbanken werden empirisch
von einer Weberei ermittelt oder werden von einem Webmaschinenhersteller
bereitgestellt.
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Sollwerte
der Parameter der Betriebsbedingungen für jede Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen werden aus denen ausgewählt, die für verschiedene Stoffarten (Schussstreifen,
die für verschiedene
Stoffarten spezifisch sind) eingestellt sind, die für verschiedene
Ursachen für
das Anhalten der Webmaschine eingestellt sind, einschließlich einem
Schussfadenhalt und einem Kettfadenhalt und die den Ursachen für das Anhalten
der Webmaschine entsprechen, und aus denen der Parameter, die die Grade
von Schussstreifen dominieren (Dauer des Anhaltens, Kettfadenspannung,
der Zustand eines Fachs) und den Ursachen für das Anhalten der Webmaschine
entsprechen. Diese Sollwerte der Parameter können für eine Vielzahl von Betriebsbedingungen
für jede
Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen eingestellt werden
und die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen können selektiv
je nach Stoffart betätigt
werden. Die Sollwerte der Parameter können manuell durch auf einem
Bildschirm angezeigte Betriebsdaten ausgewählt werden oder können gemäß einer
Ursache des Anhaltens repräsentierenden
Signalen automatisch ausgewählt
werden.
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Die
Daten zu den Betriebsbedingungen für jede Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen werden beispielsweise dann an die Vorrichtung
zur Vermeidung von Schussstreifen übergeben, wenn die Vorrichtung
zur Vermeidung von Schussstreifen beim Anhalten oder beim Wiederanlaufen
der Webmaschine arbeitet oder wenn die Daten zu den Betriebbedingungen
für die
Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen eingestellt werden.
Wenn beispielsweise die Daten zu den Betriebsbedingungen für die Vorrichtung
zur Vermeidung von Schussstreifen beim Einstellen der Daten zu den
Betriebsbedingungen an die Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen übergeben
werden, werden Sollwerte vorab in der Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen gespeichert. Die Vorrichtung zur Vermeidung von
Schussstreifen führt
bei Erhalt eines daran übergebenen
Befehls, wenn ein Anlaufsignal an die Webmaschine erteilt wird,
einen vorherbestimmten Schussstreifenvermeidungsvorgang aus.
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KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Die
obigen Ziele und weitere Merkmale und Vorteile der vorliegenden
Erfindung werden deutlicher anhand der nachfolgenden Beschreibung,
die im Zusammenhang mit den beiliegenden Zeichnungen erfolgt, wobei:
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1 eine
schematische Ansicht einer Webmaschine ist;
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2 ein
Blockdiagramm einer in der Webmaschine enthaltenen Steuerung ist;
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3 eine
perspektivische Ansicht einer Dateneinstellvorrichtung für die Schussstreifenvermeidung
ist;
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4 ein
Flussdiagramm eines Einstellverfahrens einer Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen ist;
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5 eine
bildliche Ansicht ist, die bei der Erklärung eines Musterleseverfahrens
behilflich ist;
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6 eine
Ansicht ist, die bei der Erklärung eines
Einstellvorgangs zum Einstellen von Schussstreifen-Vermeidungsverfahren
für Vorrichtungen
zur Vermeidung von Schussstreifen behilflich ist;
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7 eine
Ansicht ist, die bei der Erklärung eines
Einstellvorgangs zum Einstellen von Schussstreifen-Vermeidungsbedingungen
für eine
Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen behilflich ist;
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8 eine
Ansicht ist, die bei der Erklärung eines
Einstellvorgangs zum Einstellen von Schussstreifen-Vermeidungsbedingungen
zum Vermeiden von welligen Einstellmarken behilflich ist; und
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9 eine
Ansicht ist, die bei der Erklärung eines
Sollwertbestimmungsverfahrens zum Bestimmen von Sollwerten gemäß dem Grad
von Schussstreifen behilflich ist.
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BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Wie
in 1 zu sehen, die einen wesentlichen Teil einer
Webmaschine 1 zeigt, werden Kettfäden 2 in einer Bahn
von einem Kettenbaum 3 abgelassen. Die Kettfaden 2 verlaufen
um eine Zufuhrwalze 4 und durch Litzen, die von Litzenrahmen 5 gehalten
werden und ein Webblatt 6 zum Warenrand 9 eines
Stoffs 8. Die Litzenrahmen 5 werden angetrieben,
um ein Fach 7 zu bilden, indem sie gewisse Gruppen der
Kettfaden anheben und andere Gruppen der Kettfäden 2 absenken. Ein
Schussfaden 10 wird in das Fach 7 der Kettfäden 2 eingetragen
und wird vom Webblatt 6 an den Warenrand 9 der
Ware 8 angeschlagen. Der Stoff 8 wird von einer
Aufwickelvorrichtung mit einer Führungsrolle 11,
einer ersten Druckwalze 12, einer Flächenwalze 14 und einer zweiten
Druckwalze 13 auf einen Warenbaum 15 aufgewickelt.
Der Kettenbaum 3 und die Flächenwalze 14 werden
von einem Ablassmotor 16 bzw. einem Aufwickelmotor 17 angetrieben.
Ein Hauptmotor 23 treibt eine Hauptwelle 22 an.
Die Rotation der Hauptwelle 22 wird von einem Rotations-Linearbewegungs-Wandlermechanismus 18 in
eine Linearbewegung zum Antreiben des Webblatts 6 für einen
Anschlagbetrieb gewandelt. Die Leistung der Hauptwelle 22 wird über eine
elektromagnetische Kupplung 24 und einen Rotations-Linearbewegungs-Wandlermechanismus 19 an
einen Fachbildungsmechanismus übertragen,
um die Litzenrahmen 5 für
eine Fachbildungsbewegung anzutreiben.
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In 2 sind
eine Dateneinstelleinheit für
die Schussstreifenvermeidung 20 zum Einstellen von Schussstreifenvermeidungsdaten,
eine Hauptsteuerung 25 zum Steuern der Webmaschine 1,
eine Aufwickelsteuerung 26, eine Ablasssteuerung 27,
eine Fachbildungssteuerung 28 sowie Zusatzvorrichtungen 29 einschließlich einer
Schusseintragsvorrichtung gezeigt.
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Die
Dateneinstelleinheit für
die Schussstreifenvermeidung 20 umfasst eine Speichervorrichtung 30 einen
Ein-/Ausgabe-Anschluss 31 und eine CPU 32. Die
Speichervorrichtung 30 speichert eingestellte Schussstreifenvermeidungsdaten
zu Schussstreifenvermeidungsbedingungen für verschiedene Grade von Schussstreifen.
Wenn ein Webmaschinen-Anhaltesignal, das eine Ursache für das Anhalten
der Webmaschine 1 repräsentiert
und ein Grad von Schussstreifen von der Hauptsteuerung 25,
der Aufwickelsteuerung 26, der Ablasssteuerung 27 oder der
Fachbildungssteuerung 28 über den Ein-/Ausgabe-Anschluss 31 an
die CPU 32 übergeben
wird, wählt
die CPU 32 eingestellte Schussstreifenvermeidungsdaten,
die dem Webmaschinenanhaltesignal entsprechen, das sie von der Speichervorrichtung 30 erhalten
hat und schickt die gewählten
Schussstreifenvermeidungsdaten über
den Ein-/Ausgabe-Anschluss 31 an die Hauptsteuerung 25,
die Aufwickelsteuerung 26, die Ablasssteuerung 27 und
die Fachbildungssteuerung 28. Die Dateneinstelleinheit
für die
Schussstreifenvermeidung 20 ist mit einer Kartenschnittstelle 34 zum
Lesen von Daten von einer Speicherkarte 33, einer Eingabevorrichtung 35 mit Bedienungstasten
und einer Anzeige 36 ausgestattet. Die CPU 32 ist über den
Ein-/Ausgabe-Anschluss 31 mit der Kartenschnittstelle 34,
der Eingabevorrichtung 35 und der Anzeige 36 verbunden.
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Die
Hauptsteuerung 25, die Aufwickelsteuerung 26,
die Abwickelsteuerung 27 und die Fachbildungssteuerung 28 steuern
jeweils hauptsächlich den
Betrieb des Hauptmotors 23, des Aufwickelmotors 17,
des Ablassmotors 16 bzw. eines Ausgleichmotors 37 und
einer elektromagnetischen Kupplung 24. Die Hauptsteuerung 25,
die Aufwickelsteuerung 26, die Ablasssteuerung 27 und
die Fachbildungssteuerung 28 dienen außerdem als Vorrichtungen zur Vermeidung
von Schussstreifen 21, die ihre Funktionen zur Vermeidung
von Schussstreifen ausüben. Gemäß der vorliegenden
Erfindung muss die Webmaschine 1 mit zwei oder mehr Vorrichtungen
zur Vermeidung von Schussstreifen 21 ausgestattet sein. Daher
müssen
von der Hauptsteuerung 25, der Aufwickelsteuerung 26,
der Ablasssteuerung 27, der Fachbildungssteuerung 28 und
der Schusseintragsvorrichtung mindestens zwei in der Lage sein,
außerdem
als die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen 21 zu
funktionieren.
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Wie
vorangehend im Zusammenhang mit der Beschreibung der verwandten
Gebiete erwähnt, dient
die in der Hauptsteuerung
25 enthaltene Vorrichtung zur
Vermeidung von Schussstreifen
21 als eine Hauptmotor-Drehmomentsteuervorrichtung,
die das Anlaufdrehmoment des Hauptmotors
23, wie in
JP-A 57-51846 erwähnt, steuert,
um das Anlaufdrehmoment des Hauptmotors
23 beim Anlaufen
der Webmaschine
1 zu erhöhen, um die Kraft zum Antreiben
des Webblatts
6 für
die erste Anschlagbewegung zu erhöhen, so dass die Bildung von
Schussstreifen verhindert werden kann; oder sie dient als Umkehrsteuerungsvorrichtung,
die die Hauptwelle
22 vor dem Wiederanlaufen der Webmaschine
1 um
einen vorherbestimmten Winkel aus einer Wartestellung in eine Wiederanlaufstellung
rückwärts dreht
und dann den Hauptmotor
23 einschaltet, um Kraft zum Antreiben
des Webblatts
6 für
die erste Anschlagbewegung zu erhöhen, so dass die Bildung von
Schussstreifen verhindert werden kann, wie in
JP-A 61-124 651 erwähnt.
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Die
Hauptsteuerung 25 steuert den Hauptmotor 23 gemäß Eingangssignalen,
die daran übergeben
werden, einschließlich
einem eine Winkelstellung der Hauptwelle 22 repräsentierendem
Winkelstellungssignal, das von einem Winkelstellungssensor 38 geliefert
wird; Signalen, die durch Betätigen der
Bedienungstasten 39 geliefert werden, wie beispielsweise
einer Anlauftaste, einer Anhaltetaste, einer Kriechtaste und einer
Umkehrtaste; und Signalen, die durch Anhalteursachensensoren geliefert werden,
einschließlich
einem Kettenanhaltesensor 40 und einem Schussfadenfühler 41.
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Die
in der Ablasssteuerung
27 enthaltene Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen
21 funktioniert als Warenrandsteuerungsvorrichtung oder
als Rückschlagvorrichtung.
Wie in
JP-A 54-106661 erwähnt, dreht
die Warenrandsteuerungsvorrichtung den Kettenbaum
3 um
einen vorherbestimmten Winkel, wenn die Webmaschine
1 angehalten
wird, um den Warenrand
9 zu verschieben, so dass die Kettfadenspannung
verringert werden kann, um die Bildung von Schussstreifen zu verhindern,
die auf die Verlängerung
der Schussfäden
2 während des
Anhaltens der Webmaschine
1 zurückzuführen sind. Wie in
JP-A 61-63749 erwähnt, dreht die Rückschlagvorrichtung
den Kettenbaum
3 um einen vorherbestimmten Winkel in der
normalen oder der Rückwärtsrichtung,
um den Warenrand
9 vor dem Wiederanlaufen der Webmaschine
zu verschieben, so dass die Bildung von Schussstreifen verhindert werden
kann.
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Die
Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen
21 der Fachbildungssteuerung
28 ist
eine Ausgleichvorrichtung, die in einer Fachbildungsvorrichtung
enthalten ist. Wie in
JP-A 59-43145 erwähnt, rückt die
Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen
21 die elektromagnetische
Kupplung
24 aus, um den Rotations-Linearbewegungs- Wandlermechanismus
19 von
der Hauptwelle
22 abzutrennen und treibt den Rotations-Linearbewegungs-Wandlermechanismus
19 durch
den Ausgleichmotor
37 an, um die Litzenrahmen
5 so
anzutreiben, dass die Größe des Fachs
verringert werden kann, besser, dass das Fach geschlossen werden
kann, um die Bildung von Schussstreifen infolge der Verlängerung
der Kettfaden
2 zu verhindern.
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Die
Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen 21 der Aufwickelsteuerung 26 arbeitet
nicht unabhängig.
Diese Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen arbeitet, um
den Aufwickelmotor 17 anzutreiben, um die Flächenwalze 14 in
der normalen Richtung zum Aufwickeln des Stoffs 8 anzutreiben,
um den Betrieb der Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen 21 (Warenrandsteuerungsfunktion
oder Rückschlagfunktion)
der Ablasssteuerung 27 oder den Betrieb der Vorrichtung
zur Vermeidung von Schussstreifen 21 (Umkehrfunktion) der
Hauptsteuerung 25 zu unterstützen. Die Länge des Stoffs 8,
die durch den Betrieb der Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen 21 der
Aufwickelsteuerung 26 aufgewickelt wird, kann gleich oder
anders sein, als die Länge
der Kettfäden 2,
die vom Betrieb der Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen 21 der Ablasssteuerung 27 abgelassen
wird.
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Wie
in 3 zu sehen, die die Dateneinstelleinheit für die Schussstreifenvermeidung 20 zeigt, sind
die Eingabevorrichtung 35 mit Menütasten 42, Funktionstasten 43 und
numerischen Tasten 44, Cursor-Bewegungstasten 45 und
dem Bildschirm einer Anzeige 36 an der Front eines Gehäuses angeordnet.
Ein Einschub 46 zum Aufnehmen der Speicherkarte 33 ist
in einer Seitewand des Gehäuses
gebildet. Die Speichervorrichtung 30, der Ein-/Ausgabe-Anschluss 31 und
die CPU 32 sind im Gehäuse der
Dateneinstelleinheit für
die Schussstreifenvermeidung 20 untergebracht.
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4 ist
ein Flussdiagramm eines Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellverfahrens
zum Einstellen von Schussstreifenvermeidungsdaten für die zwei
oder mehr Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen 21.
Das Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellverfahren wird gestartet.
Dann gibt eine Bedienperson, nach dem Lesen eines Musters von den
Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen 21 oder
nach dem Ausführen
von Vorgängen
zum Erzeugen von Mustern, zum Einstellen neuer Muster in den Vorrichtungen
zur Vermeidung von Schussstreifen 21, Einstelldaten zum
Grad von Schussstreifen in die Vorrichtungen zur Vermeidung von
Schussstreifen 21 ein. Der Begriff "Muster" bedeutet eine Tabelle von Einstelldaten
für die
Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen 21, die dem Grad
von Schussstreifen entsprechen. Die den Graden von Schussstreifen
entsprechenden Muster werden für
Arten, d.h. Qualitätszahlen,
von Stoffen bestimmt. Das Muster kann in der Speichervorrichtung 30 gespeichert
und daraus gelesen werden oder kann von der Speicherkarte 33 gelesen
werden. Das Muster kann aus Datenbanken gelesen werden, auf die
die Webmaschine 1 zugreifen kann.
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Dann
wird die Webmaschine 1 von einer Bedienperson gemäß dem neuen
Einstellmuster für
einen Probewebbetrieb während
einer vorherbestimmten Zeit betätigt.
Nachdem die Webmaschine 1 nach dem Probewebbetrieb angehalten
wurde, wird der Stoff 8 auf Schussstreifen inspiziert,
um zu sehen, ob Schussstreifen gebildet wurden oder nicht. Wenn
keine Schussstreifen gebildet wurden, ist der Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellvorgang
beendet. Wenn während
des Probewebbetriebs Schussstreifen im Stoff 8 gebildet
wurden, kehrt das Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellverfahren
zu einem Schritt des Lesens eines Musters zurück, wenn ein anderes Muster
gelesen werden muss, oder kehrt zu einem Schritt des Einstellens
eines Grads von Schussstreifen zurück, wenn ein anderer Grad von Schusssteifen
eingestellt werden muss. Dann wird die Webmaschine 1 wieder
für den
Probewebbetrieb betätigt.
So wird das Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellverfahren wiederholt,
bis keine Schussstreifen im Stoff 8 gebildet werden, um
die Webmaschine 1 auf einen optimalen Zustand einzustellen.
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5 zeigt
einen Musterlesevorgang, der in einem Musterleseschritt auszuführen ist.
Die Bedienperson drückt
die Menütaste 42 für "Einstellung". Dann wird ein in 5(1) gezeigtes Bild auf dem Bildschirm
der Anzeige 36 angezeigt. Dann drückt die Bedienperson die Funktionstaste 43,
d.h. die Funktionstaste f7 für "Automatische Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellung", um ein Schussstreifenvermeidungs-Datenmenü, das in 5(2) gezeigt ist, auf dem Bildschirm der
Anzeige 36 anzuzeigen. Dann wird die Cursor-Bewegungstaste 45,
d.h. eine Taste "nach
rechts" oder eine
Taste "nach links" betätigt, um
ein "Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellmenü" auszuwählen und
eine in den numerischen Tasten 44 enthaltene Eingabetaste "ENT" wird gedrückt, um
ein in 5(3) gezeigtes Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellmenü auf dem
Bildschirm der Anzeige anzuzeigen. So werden in der Speichervorrichtung 30 gespeicherte
Muster 1 bis 10 angezeigt oder die Speicherkarte 33 wird
in den Einschub 47 eingeschoben und die Funktionstaste 43, d.h.
die Funktionstaste f7 für "Automatische Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellung" wird gedrückt, um
die in der Speicherkarte 33 gespeicherten Muster 1 bis 10 anzuzeigen.
Dann wird die numerische Taste für "1" gedrückt, um ein mit einem Mustercode "1234" bezeichnetes Muster
auszuwählen,
das für
den Stoff gelesen werden soll, die Taste "ENT" wird
gedrückt
und dann wird die Funktionstaste f8 für "Einstellung" gedrückt, um mit dem Lesen des Musters
zu beginnen. Nachdem das gewählte
Muster gelesen wurde, wird das in 5(2) gezeigte
Schussstreifenvermeidungs-Datenmenü erneut auf dem Bildschirm
der Anzeige 36 angezeigt.
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6 zeigt
Einstelldaten für
die zwei oder mehr Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen 21 für hohe,
mittlere und niedrige Grade von Schussstreifen. 6(a) zeigt
Einstelldaten zu einem eingeschalteten Zustand zum Ausführen eines Schussstreifenvermeidungsvorgangs
und zu einem ausgeschalteten Zustand, in dem kein Schussstreifenvermeidungsvorgang
ausgeführt
werden soll, für die
zwei Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen 21,
d.h. Vorrichtungen A und B für
hohe und niedrige Grade von Schussstreifen. 6(b) zeigt Einstelldaten
a1 bis a3 zu Betriebsbedingungen für die Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen 21, d.h. die Vorrichtung A und Einstelldaten
c1 bis c3 zu Betriebsbedingungen für die Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen, d.h. die Vorrichtung C für hohe, mittlere und niedrige
Grade von Schussstreifen. 6(c) zeigt
Einstelldaten a1 bis a3 zu Betriebsbedingungen für die Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen 21, d.h. die Vorrichtung A, Einstelldaten
c1 bis c3 zu Betriebsbedingungen für die Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen 21, d.h. die Vorrichtung C, und Einstelldaten
zu einem eingeschalteten Zustand zum Ausführen eines Schussstreifenvermeidungsvorgangs
und zu einem ausgeschaltetem Zustand, in dem kein Schussstreifenvermeidungsvorgang
ausgeführt
werden soll, für die
Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen 21, d.h.
die Vorrichtung B für
hohe, mittlere und niedrige Grade von Schussstreifen.
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7 zeigt
eine Tabelle mit Einstelldaten zu Beträgen von normaler Rotation,
Beträgen
von Rückwärtsrotation
und Anlaufwinkelstellungen, die von den jeweiligen Vorrichtungen
zur Vermeidung von Schussstreifen 21 der Hauptsteuerung 21 und
der Ablasssteuerung 27 zum Entfernen von starken Schussstreifen
und leichten Schussstreifen auszuführen sind. Schussstreifenvermeidungsvorgänge, die
von den Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen 21 auszuführen sind,
sind ein Rückschlagvorgang,
ein Wartestellungs-Einstellvorgang, ein umgekehrter Ablassvorgang
und ein Warenrand-Steuerungsvorgang,
wie in der in 7 gezeigten Tabelle dargestellt.
Die Einstelldaten sind diejenigen zu den Beträgen des umgekehrten Betriebs (Zahl
von Schüssen),
den Beträgen
des normalen Betriebs (Zahl von Schüssen) und den Anlaufwinkelstellungen
(Grad).
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Der
Rückschlagvorgang
dreht den Kettenbaum 3 um den eingestellten Betrag des
umgekehrten oder normalen Betriebs in der normalen bzw. der Rückwärtsrichtung,
um die Stellung des Warenrands 9 vor dem Wiederanlaufen
der Webmaschine 1 zu verschieben.
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Die
Einstelldaten können
gemäß der Anhaltedauer
der Webmaschine angepasst werden, d.h. der Zeit zwischen dem Anhalten
und dem Wiederanlaufen der Webmaschine 1.
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Der
Einstellvorgang für
die Wartewinkelstellung stellt die Hauptwelle 22 in die
Wartewinkelstellung wenn die Webmaschine 1 anhält. Angenommen, die
Kettfäden 2 werden
angehoben und abgesenkt, um ein Fach bei einer Winkelstellung von
320° zu schließen, dann
nimmt die Größe des Fachs
zu, wenn die Winkelstellung von der Winkelstellung von 320° aus zunimmt
oder abnimmt und die Kettfadenspannung nimmt entsprechend zu. Die
Webmaschine 1 läuft
mit der Hauptwelle 22 in der Wartewinkelstellung wieder
an. Die für
die erste Anschlagbewegung verfügbare
Kraft nimmt zu, wenn die Wartewinkelstellung von einer Winkelstellung
von 0° aus
für eine
Anschlagbewegung vorrückt.
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Der
umgekehrte Ablassvorgang dreht den Kettenbaum 3, nachdem
die Webmaschine 1 angehalten hat, durch eine Repariervorrichtung
oder dergleichen jedes Mal um den eingestellten Betrag der Betätigung rückwärts, wenn
die Hauptwelle 22 rückwärts gedreht
wird, d.h. jedes Mal, wenn die Hauptwelle 22 rückwärts über die
Winkelstellung für
die Anschlagbewegung hinaus bewegt wird.
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Der
Warenrandsteuerungsvorgang dreht den Kettenbaum 3 um den
eingestellten Betrag der Betätigung
in der normalen Richtung, um den Warenrand 9 vorzurücken, während die
Webmaschine 1 angehalten ist.
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Der
Aufwickelmotor 17 zum Antreiben der Flächenwalze 14 kann
mit Ausnahme des Einstellvorgangs für die Wartewinkelstellung für diese
Vorgänge
betätigt
werden, das heißt
für den
Rückschlagvorgang,
den umgekehrten Ablassvorgang und den Warenrandsteuerungsvorgang.
Vorzugsweise werden sowohl der Ablassmotor 16 als auch
der Aufwickelmotor 17 betätigt. Für die Ablassvorrichtung und die
Aufwickelvorrichtung können
jeweils verschiedene Einstelledaten eingestellt sein.
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Ein
Anlaufdrehmoment-Einstellvorgang und ein Hauptwellen-Umkehrvorgang
sind weitere wirksame Mittel zum Vermeiden von starken und leichten Schussstreifen.
Der Anlaufdrehmoment-Einstellvorgang stellt ein Anlaufdrehmoment
für den
Hauptmotor 23 ein oder stellt einen an den Hauptmotor 23 zu liefernden
Antriebsstrom ein, um eine Kraft einzustellen, die für die erste
Anschlagbewegung nach dem Wiederanlaufen der Webmaschine 1 verfügbar ist. Eine
Superstartvorrichtung (Dreieck-Stern-Start) und eine Strombegrenzungsvorrichtung
verringern das Anlaufdrehmoment des Hauptmotors 23, wenn
starke Schussstreifen gebildet werden und erhöhen das Anlaufdrehmoment des
Hauptmotors 23, wenn leichte Schussstreifen gebildet werden.
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Der
Hauptwellen-Umkehrvorgang dreht die Hauptwelle 22 um einen
vorherbestimmten Winkel rückwärts aus
der Wartestellung, um das für
die erste Anschlagbewegung nach dem Wiederanlaufen der Webmaschine 1 verfügbare Anlaufdrehmoment
des Hauptmotors 23 zu erhöhen. Der Hauptwellen-Umkehrvorgang,
der die Hauptwelle 22 nicht über den Anschlagwinkel hinaus
rückwärts dreht,
wird Rückstartvorgang
genannt. Der Hauptwellen-Umkehrvorgang, der die Hauptwelle 22 über den
Anschlagwinkel hinaus um einen Winkel von mehr als 360° rückwärts dreht,
die Webmaschine so anlaufen lässt
und betätigt,
dass ein leerer Schusseintragsvorgang ausgeführt wird und die Webmaschine 1 veranlasst,
einen eigentlichen Schusseintragsvorgang nach einer Phase zu starten,
in der der Warenrand 9 in einer gewünschten Stellung ist, wird
Leerstartvorgang genannt. Wenn leichte Schussstreifen gebildet werden, kann
die Webmaschine 1 durch einen Anlaufvorgang neu gestartet
werden, der die Hauptwelle 22 um einen großen Winkel
rückwärts dreht
(Rückstart –> Leerstart). Winkelstellungen
der rückwärts gedrehten Hauptwelle 22 oder
Winkel, um die die Hauptwelle 22 rückwärts gedreht wird, sind die
Einstelldaten für
die Schussstreifenvermeidung.
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8 zeigt
eine Tabelle von Einstelldaten zu Beträgen von Vorschub, Beträgen von
Rückwärtsrotation
und Beträgen
von normaler Rotation zum Vermeiden von welligen Einstellmarken,
d.h. Schussstreifen, die gebildet werden, wenn die Webmaschine 1 mit
ausgebildetem Fach lange Zeit angehalten wird und Schussstreifen
hauptsächlich
durch die Schussstreifen-Vermeidungsvorgänge der Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen 21 der Ablassteuerung (sic). Wie aus
der in 8 gezeigten Tabelle offensichtlich ist, sind die
Schussstreifen-Vermeidungsvorgänge,
die von der Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen 21 ausgeführt werden,
der Warenrand-Steuerungsvorgang
und der Rückschlagvorgang.
Die Einstelldaten sind diejenigen zu den Beträgen von Vorschub (Zahl von
Schüssen),
Beträgen von
Rückwärtsrotation
(Zahl von Schüssen)
und Beträgen
von normaler Rotation (Zahl von Schüssen).
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Der
Schussstreifen-Vermeidungsvorgang der Vorrichtung zur Vermeidung
von Schussstreifen 21 der Aufwickelsteuerung 26 unter
Verwendung der in 8 gezeigten Einstelldaten kann
den Aufwickelmotor 17 antreiben, um die Flächenwalze 14 zu
drehen. Vorzugsweise treibt der Schussstreifen-Vermeidungsvorgang
der Vorrichtung zur Vermeidung von Schussstreifen 21 sowohl
den Ablassmotor 16 als auch den Aufwickelmotor 17 an.
Für die
Ablassvorrichtung und die Aufwickelvorrichtung können jeweils verschiedene Einstelldaten
eingestellt werden.
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Ein
Wartewinkelstellungs-Einstellvorgang, eine Webmaschinenbetätigung und
ein Fachbildungs-Steuerungsvorgang sind weitere wirksame Mittel
zum Vermeiden von welligen Einstellmarken. Ähnlich wie der vorangehend
erwähnte
Wartewinkelstellungs-Einstellvorgang
stellt der Wartewinkelstellungs-Einstellvorgang die Hauptwelle 22 in
die Wartewinkelstellung, wenn die Webmaschine 1 anhält. Angenommen,
die Kettfäden 2 werden
angehoben und abgesenkt, um ein Fach bei einer Winkelstellung von
320° zu
schließen,
dann nimmt die Größe des Fachs
zu, wenn die Winkelstellung von der Winkelstellung von 320° aus zunimmt
oder abnimmt und die Kettfadenspannung nimmt entsprechend zu. Die Webmaschine 1 läuft mit
der Hauptwelle 22 in der Wartewinkelstellung wieder an.
Die für
die erste Anschlagbewegung verfügbare
Kraft nimmt zu, wenn die Wartewinkelstellung von einer Winkelstellung
von 0° aus
für eine
Anschlagbewegung vorrückt.
Die Wartewinkelstellung kann vorgerückt werden, um den Anschlagvorgang
zu vermeiden, während
die Hauptwelle 22 rückwärts aus
einer Winkelstellung beim Anhalten der Webmaschine 1 in
die vorherbestimmte Wartewinkelstellung gedreht wird.
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Ein
eingetragener Schussfaden 10 wird aus dem Fach 7 herausgezogen,
ein Schussfaden 10 wird von der Schusseintragsvorrichtung 7 (nicht
abgebildet) in das Fach 7 eingetragen und dann wird die Webmaschine 1 neu
gestartet. Dieses Startverfahren wird ein Ein-Schuss-Startverfahren
genannt. In diesem Zusammenhang ist die Schusseintragsvorrichtung
eine der Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen 21.
Die Größe des Fachs 7 wird
reduziert, indem die Litzenrahm 5 zum Ausgleichen angetrieben
werden, um die Größe eines
Kettfadenfachs zu verringern, während
die Webmaschine 1 angehalten ist.
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Vorzugsweise
kann das Einstellungsmuster von einer Mustereinstellvorrichtung,
die ein Menü nutzt,
(nicht abgebildet) bearbeitet werden. Vorzugsweise werden jeweils
Muster für
verschiedene Webmaschinen-Anhalteursachen eingestellt und jede Vorrichtung
zur Vermeidung von Schussstreifen 21 wird auf der Grundlage
des Einstellungsmusters für die
Webmaschinen-Anhalteursache betätigt.
Es können
jeweils Muster für
Parameter eingestellt werden, die den Grad von Schussstreifen dominieren.
Die Anhaltezeit, während
der die Webmaschine angehalten bleibt ist ein passiver Parameter,
der den Grad von Schussstreifen beeinflusst. Kettfadenspannung, Schussdichte
und Webstruktur sind positive Parameter. Grade von Schussstreifen
können
in einem automatischen Einstellmodus eingestellt werden, statt in einem
interaktiven Einstellmodus. Konkreter gesagt, können Grade von erwarteten Schussstreifen
automatisch auf der Grundlage einer Vielzahl von Parametern, die
den Grad von Schussstreifen dominieren, unter Verwendung eines Algorithmus
abgeschätzt
werden und den geschätzten
Graden entsprechende Sollwerte können
an die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen übergeben
werden.
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Leichte
Schussstreifen, starke Schussstreifen und wellige Einstellmarken
wurden als Beispiel erwähnt.
Die vorliegende Erfindung ist anwendbar auf die Vermeidung von Schussstreifen
infolge des Anhaltens der Webmaschine, die von diesen Schussstreifen
und welligen Einstellmarken verschieden sind. Eine offene Einstellmarke,
d.h. ein teilweiser Schussstreifen infolge misslungenem Schusseintrag, der
beispielsweise durch eine Behinderung der Bewegung eines eingetragenen
Schussfadens durch die Kettfäden
verursacht wird, ist ein weiteres Beispiel von Schussstreifen. Obwohl
Einstellungsmuster für
die Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen, die für die Gegenwart
gedacht werden können
(sic), sind mögliche
Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen nicht darauf beschränkt. Es können Muster
für Grade
von Schussstreifen für
alle Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen eingestellt
werden oder können
für zwei
oder mehr Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen eingestellt
werden, die in der Reihenfolge der Schussstreifen-Vermeidungswirkung
ausgewählt wurden.
Obwohl die in 7 und 8 eingestellten Sollwerte
für die
Rückschlagvorrichtung
und die Warenrandsteuerung, d.h. die Vorrichtungen zur Vermeidung
von Schussstreifen, der Zahl von Schüssen entsprechen, können die
Sollwerte auch Längen
entsprechen.
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Obwohl
die vorangehenden Einstellungsmuster, d.h. die Beträge der Betätigung und
der Ein-/Aus-Zustand der Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen,
für Grade
von Schussstreifen eingestellt sind, können sie auch für Arten
von Schussstreifen eingestellt werden. Es versteht sich von selbst,
dass es wünschenswert
ist, Stoffarten beim Einstellen der Einstellungsmuster zu berücksichtigen.
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9 ist
eine Ansicht, die bei der Erklärung eines
Sollwertbestimmungsverfahrens zum Bestimmen von Sollwerten gemäß dem Grad
von Schussstreifen behilflich ist. Die Bedienperson drückt die Menütaste 42 für "Einstellung". Dann wird ein in 9(1) gezeigtes Grundeinstellungsmenü auf dem Bildschirm
der Anzeige 36 angezeigt. Dann drückt die Bedienperson die Funktionstaste 43,
d.h. die Funktionstaste f7 für "Automatische Schussstreifenvermeidungs-Dateneinstellung", um ein in 9(2) gezeigtes Schussstreifenvermeidungs-Datenmenü auf dem
Bildschirm der Anzeige 36 anzuzeigen. Dann wird die Cursor-Bewegungstaste 45 betätigt, um "Starker/leichter
Schussstreifen" oder "Wellige Einstellmarke" zu wählen und
eine in den numerischen Tasten 44 enthaltene Eingabetaste "ENT" wird gedrückt, um
ein Datenmenü für die Vermeidung
von starken/leichten Schussstreifen bzw. ein Datenmenü für die Vermeidung
von welligen Einstellmarken auf dem Bildschirm der Anzeige 36 anzuzeigen.
Die Bedienperson drückt
die Funktionstaste 42 für "f3" oder "f4" und betätigt die
Cursor-Bewegungstaste,
d.h. die Taste "nach
rechts" oder die
Taste "nach links", um den Cursor zum
Einstellen eines Grads von Schussstreifen zu bewegen und drückt eine
Taste "OK". Nach Abschluss
des Sollwertbestimmungsverfahrens wird das in 9(1) gezeigte
Grundeinstellungsmenü angezeigt.
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Wenn
Informationen zum Grad von Schussstreifen an die Einstelleinheit übergeben
werden, liest die Einstelleinheit dem Grad von Schussstreifen entsprechende
Sollwerte aus der Speichervorrichtung und übergibt die Sollwerte an die
Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen. So können die zwei
oder mehr Vorrichtungen zur Vermeidung von Schussstreifen genau
und einfach für
den Betrieb eingestellt werden.
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Da
eine Vielzahl von Arten von Sollwerten für Grade von Schussstreifen
vorab in der Einstellvorrichtung gespeichert werden, können korrekte
Sollwerte durch einen Auswahlvorgang selektiv an die Vorrichtungen
zur Vermeidung von Schussstreifen übergeben werden. Da Sollwerte
für Arten
von Schussstreifen bestimmt werden, können korrekte Sollwerte einfach
ausgewählt
werden, um Schussstreifen zu verhindern.
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Da
eine Vielzahl von Sollwerten für
verschiedene Anhalteursachen bestimmt werden, kann die Entsprechung
zwischen der Anhalteursache und dem Sollwert einfach bestätigt werden.
Da die Grade von Schussstreifen die Werte von Parametern des Sollwerts
sind, können
korrekte Sollwerte einfach für einen
Grad von Schussstreifen ausgewählt
werden. Wenn Sollwerte für
Grade von Schussstreifen bearbeitbar sind, können Sollwerte für eine Vielzahl
verschiedener Faktoren bestimmt werden. So ist das System zur Vermeidung
von Schussstreifen in der Lage, verschiedene Ursachen von Schussstreifen korrekt
zu handhaben.