DE602004012050T2 - Verfahren zum Vermeiden von Schussstreifen in einer Webmaschine - Google Patents

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    • D03D51/06Driving, starting, or stopping arrangements; Automatic stop motions using particular methods of stopping

Description

  • HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vermeiden der Bildung von Schussstreifen beim Anhalten einer Webmaschine, wobei das Verfahren in geeigneter Weise in Übereinstimmung mit dem Zyklus bei einer Wiederholung eines Fachbildungsmusters, dem Grund für das Anhalten der Webmaschine usw. ausgeführt wird.
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Die japanische ungeprüfte Patentanmeldung 2001-172847 offenbart ein Verfahren zum Vermeiden der Bildung von Schussstreifen beim Anhalten einer Webmaschine durch Bewegen eines Warenrands um einen eingestellten Abstand vor dem Neustart der Webmaschine, wobei der Abstand auf der Grundlage des Zyklus der Webmaschinenhauptwelle bei einer Wiederholung eines Fachbildungsmusters zur Zeit des Anhaltens der Webmaschine und einer Anhaltezeit, für die die Webmaschine angehalten wurde, bestimmt wird.
  • Gemäß diesem Verfahren wird allerdings der Abstand, um den der Warenrand bewegt wird, vor dem Neustart der Webmaschine ohne Berücksichtigung des Grunds für das Anhalten bestimmt, so dass die Schussstreifen nicht wirksam vermieden werden können.
  • Darüber hinaus offenbart die japanische ungeprüfte Patentanmeldung 2-58382 ein Verfahren zum Vermeiden von großen Schussstreifen, indem eine Schussstreifen- Vermeidungseinheit nicht aktiviert wird, wenn bei einer Webmaschine das Anhalten eines Schussfadens auftritt.
  • Gemäß diesem Verfahren wird allerdings die Tatsache, ob die Schussstreifen-Vermeidungseinheit zu aktivieren ist oder nicht, ohne Berücksichtiung des Zyklus der Hauptwelle der Webmaschine bei einer Wiederholung eines Fachbildungsmusters und der Anhaltezeit, für die die Webmaschine angehalten wurde, bestimmt, so dass die Schussstreifen nicht wirksam vermieden werden können.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Demgemäß ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zum Vermeiden der Bildung von Schussstreifen beim Anhalten einer Webmaschine zur Verfügung zu stellen, wobei das Verfahren in geeigneter Weise in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl bei einer Wiederholung eines Fachbildungsmusters, der Anhaltezeit, für die die Webmaschine angehalten wurde, und dem Grund für das Anhalten der Webmaschine durchgeführt wird.
  • Um diese Aufgabe zu erzielen, umfasst gemäß der vorliegenden Erfindung ein Verfahren zum Vermeiden der Bildung eines Schussstreifens beim Anhalten einer Webmaschine, wobei die Webmaschine auf der Grundlage eines Fachbildungsmusters betrieben wird, von dem eine einzelne Wiederholung mindestens drei Zyklen einer Hauptwelle aufweist, einen Einstellschritt zum Einstellen der Aktivierung/Nicht-Aktivierung von mehreren Arten von Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und einer Aktivierungsmenge für den Fall, dass die Schussstreifen-Vermeidungseinheiten aktiviert sind, in Übereinstimmung mit der Kombination aus dem Grund für das Anhalten der Webmaschine und mindestens einer aus Zyklenzahl bei der Wiederholung des Fachbildungsmusters und Anhaltezeit, für die die Webmaschine angehalten wurde, und einen Steuerschritt zum Steuern der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten auf der Grundlage der im Einstellschritt erfolgten Einstellungen.
  • Zum Beispiel können die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und die Aktivierungsmenge für den Fall, dass die Schussstreifen-Vermeidungseinheiten aktiviert sind, in Übereinstimmung mit der Kombination aus dem Grund für das Anhalten der Webmaschine, der Zyklenzahl bei der Wiederholung des Fachbildungsmusters und der Anhaltezeit, für die die Webmaschine angehalten wurde, eingestellt werden.
  • Die Schussstreifen-Vermeidungseinheiten können eine Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit zum Bewegen eines Warenrands vor dem Neustart der Webmaschine und eine Leeranschlag-Einheit zum Durchführen einer Anschlagbewegung ohne Einführen eines Schussfadens nach dem Neustart der Webmaschine umfassen. In einem solchen Fall werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit und der Leeranschlag-Einheit und die Aktivierungsmenge für den Fall, dass die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit und die Leeranschlag-Einheit aktiviert sind, in Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Kombination eingestellt.
  • In dem Fall, in dem eine einzelne Wiederholung des Fachbildungsmusters drei oder mehr Zyklen der Hauptwelle aufweist, wenn die Webmaschine anhält, wird ein Webfach aus Kettfäden abhängig vom Zyklus (Zyklenzahl) zur Zeit des Anhaltens der Webmaschine geöffnet oder geschlossen. Demgemäß unterscheidet sich die Kettspannung, die nach dem Anhalten der Webmaschine angelegt wird, abhängig von der Zyklenzahl zur Zeit des Anhaltens der Webmaschine, so dass sich der Warenrand um unterschiedliche Entfernungen abhängig vom Zyklus bei der Wiederholung bewegt. Aus diesem Grund ist es wichtig, die Bedingungen der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten (die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und die Aktivierungsmenge für den Fall ihres Aktivierens bzw. die Zeit, wenn sie aktiviert sind) in Übereinstimmung mit dem Zyklus im Hinblick auf den wirksamen Betrieb der Schussfaden-Vermeidungseinheiten einzustellen.
  • Die Anhaltezeit der Webmaschine beeinflusst den Dehnungsbetrag der Kettfäden. Die Zeitbereiche für die Anhaltezeit werden für jede der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten eingestellt, und die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und die Aktivierungsmengen für den Fall ihrer Aktivierung werden für jeden Zeitbereich eingestellt.
  • Im Hinblick auf den Grund für das Anhalten der Webmaschine werden das Anhalten des Schussfadens aufgrund eines Schussfadeneinführfehlers, das Anhalten des Kettfadens aufgrund des Bruchs eines Kettfadens und das manuelle Anhalten, das zum Anhalten der Webmaschine ausgeführt wird, um einen Warenbaum auszutauschen oder den Betrieb abzuschließen, in Betracht gezogen. Diese Gründe beeinflussen direkt das Verfahren zum Vermeiden des Schussstreifens. Normalerweise werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung für das Anhalten des Kettfadens und das manuelle Anhalten gleich eingestellt.
  • Die Leeranschlag-Einheit, eine Einheit zum Betrieb mit hohem Drehmoment (auch als Schnellstarteinheit bezeichnet), eine Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit und die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit (auch als Rücklaufeinheit bezeichnet) können als Schussstreifen-Vermeidungseinheiten vorgesehen werden, und mindestens zwei von ihnen werden in Kombination in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl bei der Wiederholung des Fachbildungsmusters, der Anhaltezeit der Webmaschine und dem Grund für das Anhalten der Webmaschine verwendet.
  • Die Leeranschlag-Einheit führt die Anschlagbewegung ohne Einführen des Schussfadens für einen eingestellten Zeitraum durch, d. h. für eine eingestellte Zyklenzahl der Hauptwelle (eine eingestellte Schusszahl) oder einen eingestellten Zeitraum nach dem Neustart der Webmaschine. Die Schussfadeneinführung wird begonnen, nachdem das Ablenken eines Webblatts und eine Schlagkraft, mit der das Webblatt gegen den Webrand schlägt, erhöht wurden und der Betriebszustand der Webmaschine sich nahe am stabilen Zustand befindet. Demgemäß wird der eingeführte Schussfaden mit ungefähr derselben Schlagkraft wie beim Betrieb im stabilen Zustand geschlagen, so dass die Schussstreifen wirksam vermieden werden.
  • Die Betriebseinheit mit hohem Drehmoment wird auch als Schnellstarteinheit bezeichnet und betreibt einen Motor zum Antreiben der Hauptwelle derart, dass sie ein Drehmoment erzeugt, das höher als beim Betrieb im stabilen Zustand nach dem Neustart der Webmaschine ist. Demgemäß wird die Anschlagbewegung mit einer Schlagkraft durchgeführt, die sich nahe beim Betrieb im stabilen Zustand direkt nach dem Neustart befindet. Die Einheit zum Betrieb mit hohem Drehmoment kann zwei Betriebsarten durchführen: (1) einen Betrieb, bei dem das Drehmoment zum Beispiel auf 300% vom Betrieb im stabilen Zustand für einen eingestellten Zeitraum, d. h. für eine eingestellte Zyklenzahl der Hauptwelle (eine eingestellte Schusszahl), oder für einen eingestellten Zeitraum nach dem Neustart festgelegt ist; und (2) einen Betrieb, bei dem das Drehmoment zum Beispiel auf 300%, 400% oder 500% vom Betrieb im stabilen Zustand für einen bestimmten Zeitraum, d. h. für eine festgelegte Zyklenzahl (zum Beispiel zwei Zyklen) oder für einen festgelegten Zeitraum nach dem Neustart, eingestellt ist.
  • Die Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit aktiviert etwa zu der Zeit, wenn der Motor nach der Ausgabe eines Anhaltesignals mit dem Abbremsen anfängt, einen Nachlassmotor und/oder einen Aufwickelmotor und dreht diesen in der Normalrichtung, um so den Warenrand zu bewegen. Demgemäß wird die Warenrandposition unter Berücksichtigung der Verschiebung des Warenrands (zu einer Nachlasswalze hin) aufgrund der im Anhaltezustand angelegten Kettfadenspannung ausgeglichen, und die Schlagkraft, die an den Warenrand in der automatischen Rückwärtsdrehung angelegt ist, die nach dem Anhalten des Motors ausgeführt wird, wird verringert.
  • Die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit wird auch als Rücklaufeinheit bezeichnet und dreht den Nachlassmotor und/oder den Aufwickelmotor in der Normal- oder Rückwärtsrichtung, um so den Warenrand um einen eingestellten Abstand vor dem Neustart der Webmaschine zu bewegen, wodurch verhindert wird, dass sich ein großer Schussstreifen und ein kleiner Schussstreifen bilden. Die Aktivierungszyklenzahlen, die Gründe für die Aktivierung, die Zeitbereiche für die Anhaltezeit und die Aktivierungsmenge werden für die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit eingestellt.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der Kombination aus dem Grund für das Anhalten der Webmaschine und mindestens einer aus Zyklenzahl bei der Wiederholung des Fachbildungsmusters und Anhaltezeit der Webmaschine eingestellt. Darüber hinaus werden, wenn die Webmaschine anhält, die Schussstreifen-Vermeidungseinheiten auf der Grundlage der erfolgten Einstellungen gesteuert. Demgemäß wird die optimale Schussstreifen-Vermeidungsfunktion für das Fachbildungsmuster (Gewebestruktur) zum Zeitpunkt des Anhaltens der Webmaschine eingestellt und die Schussstreifen werden zuverlässig vermieden. Außerdem können, da die Bildung der Schussstreifen vermieden wird, verschiedene Einstellungen der Webmaschine vom Standpunkt des Steigerns der Webleistung der Webmaschine aus vorgenommen werden. Daher verbessert sich die Webleistung der Webmaschine und das Anhalten der Webmaschine wird verringert, so dass die Betriebsgeschwindigkeit der Webmaschine steigt. Zum Beispiel muss bei der bekannten Webmaschine der Bereich des Webfachs, das durch die Kettfäden gebildet wird, klein eingestellt werden und die Kettspannung ist niedrig einzustellen, da ein erkennbarer Schussstreifen beim Anhalten der Webmaschine auftaucht, wenn der Webfachbereich groß oder die Kettspannung hoch ist. Im Vergleich dazu werden gemäß der vorliegenden Erfindung die Schussstreifen selbst dann vermieden, wenn der Webfachbereich groß und die Kettspannung hoch ist. Daher kann die Schussfadeneinführungsleistung der Webmaschine durch eine Zunahme des Webfachbereichs oder der Kettspannung verbessert werden, und die Webleistung kann demgemäß verbessert werden.
  • Wenn die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und die Aktivierungsmenge für die Zeit ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der Kombination aus dem Grund für das Anhalten der Webmaschine, der Zyklenzahl bei der Wiederholung der Fachbildungsmuster und der Anhaltezeit der Webmaschine eingestellt werden, werden die Schussstreifen in Übereinstimmung mit allen Gründen für das Anhalten der Webmaschine, die Zyklenzahl und die Anhaltezeit der Webmaschine wirksam vermieden.
  • Wenn die Schussstreifen-Vermeidungseinheiten die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit zum Bewegen des Warenrands vor dem Neustart der Webmaschine und die Leeranschlag-Einheit zum Durchführen der Anschlagbewegung ohne Einführen des Schussfadens nach dem Neustart der Webmaschine umfasst und die Aktivierung/Nicht-Aktivierung dieser Einheiten und die Aktivierungsmenge für die Zeit ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der oben beschriebenen Kombination eingestellt werden, werden die Schussstreifen wirksam in Übereinstimmung mit dem Grund für die Bildung der Schussstreifen vermieden.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • 1 ist eine Seitenansicht, die den Hauptteil des mechanischen Aufbaus einer Webmaschine zeigt;
  • 2 ist ein Blockschaltbild, das ein Steuersystem der Webmaschine zeigt;
  • 3 ist eine schematische Darstellung, die den konzeptionellen Aufbau von Schussstreifen-Vermeidungseinheiten zeigt; und
  • 4 ist eine Darstellung, die eine Gewebestruktur zeigt, die durch eine einzelne Wiederholung eines Fachbildungsmusters erhalten wird.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Die 1 zeigt den Hauptteil einer Webmaschine 1. In der Webmaschine 1, die in der 1 gezeigt ist, werden Kettfäden 2 um einen Nachlassbaum 3 gewickelt, und ein Nachlassmotor 4 dreht den Nachlassbaum 3 derart, dass die Kettfäden 2 vom Nachlassbaum 3 zu einer Spannwalze 5 hin abgewickelt werden. Die Kettfäden 2 werden um die Spannwalze 5 gewickelt und verlaufen durch jeweilige Fadenreiter 6 und Litzen, die durch mehrere Litzenrahmen 7 gehalten werden. Die Litzenrahmen 7 bewegen sich nach oben und unten, um ein Webfach 8 zu bilden, und ein Schussfaden 10 wird durch das Webfach 8 von einem Schussfadeneinführelement, zum Beispiel einer Schussfadeneinführdüse 9, eingeführt, so dass der Schussfaden 10 mit den Kettfäden 2 verflochten wird. Dann wird der Schussfaden 10 gegen einen Warenrand 11 mit einem Webblatt 12 geschlagen, und es wird entsprechend ein Gewebe 13 erhalten. Die Spannwalze 5 wird mit einer Spannsteuerung 20 ausgestattet, die eine Spannung, die an die Kettfäden 2 angelegt ist, auf einen geeigneten Wert einstellt.
  • Das Gewebe 13 wird um einen Brustbaum 14, eine Führungswalze 15, eine Aufwickelwalze 17 und eine Führungswalze 18 in dieser Reihenfolge gewickelt und wird dann um einen Tuchbaum 19 gewickelt. Die Aufwickelwalze 17 wird direkt durch einen Aufwickelmotor 16 gedreht, und der Tuchbaum 19 wird durch den Aufwickelmotor 16 mit einem Bewegungswandler 22, wie beispielsweise einem Drehzahlminderer, gedreht, der dazwischen vorgesehen ist.
  • Die Fachbildungsbewegung der Litzenrahmen 7 und die Anschlagbewegung des Webblatts 12 sind mit der Drehung der Hauptwelle 23 der Webmaschine 1 synchronisiert, und die Hauptwelle 23 wird von einem Antriebsmotor 24 angetrieben. Die Drehung der Hauptwelle 23 wird durch einen Bewegungswandler 25 in die Anschlagwegung umgewandelt und wird durch Bewegungswandler 26 und 27 und eine Schaftmaschine 28 auch in die Fachbildungsbewegung der Litzenrahmen 7 umgewandelt. Der Drehwinkel der Hauptwelle 23 wird durch einen Drehwinkeldetektor 29 ermittelt, und ein Drehwinkelsignal, das den ermittelten Drehwinkel darstellt, wird an die Hauptsteuerung 30 und eine in der 2 gezeigte Fachbildungssteuerung 42 ausgegeben.
  • Die 2 zeigt Signale und Befehle, die an die Hauptsteuerung 30 eingegeben werden, und Komponenten der Webmaschine 1, die durch die Hauptsteuerung 30 gesteuert werden. Die Hauptsteuerung 30 empfängt das Drehwinkelsignal vom Drehwinkeldetektor 29; einen zyklusspezifizierten Anhaltebefehl von einer Anhaltezyklusbestimmungseinheit 31; Signale, die einen Grund für die Aktivierung, eine Aktivierungszyklenzahl, Aktivierungsmenge, Zeitbereiche für eine Anhaltezeit, die Zyklenzahl und einen Startwinkel, bei dem ein Leeranschlag von einer Einstelleinrichtung 32 zu starten ist, darstellen; einen Befehl für das manuelle Anhalten von einem Anhalteknopf 34; ein Kettfadenanhaltesignal von den Fadenreitern 6; ein Schussfadenanhaltesignal von einem Schussfadenfühler 36; und ein Anhaltezeitsignal, das die Anhaltezeit von einem Zeitgeber 37 darstellt; wobei die Anhaltezeit auf der Grundlage von Zeitgebungsstart/stoppbefehlen, die an den Zeitgeber 37 ausgegeben werden, berechnet wird, und steuert eine Antriebssteuerung 38, die den Antriebsmotor 24 steuert, eine Nachlasssteuerung 21, die den Nachlassmotor 4 steuert, eine Aufwickelsteuerung 39, die den Aufwickelmotor 16 steuert, und eine Schussfadeneinführsteuerung 40, die ein Magnetventil 41 der Schussfadeneinführdüse 9 auf der Grundlage von vorbestimmten Steuerprogrammen steuert.
  • Das Drehwinkelsignal vom Drehwinkeldetektor 29 wird nicht nur an die Hauptsteuerung 30 sondern auch an die Fachbildungssteuerung 42 eingegeben, wie oben beschrieben. Die Fachbildungssteuerung 42 empfängt das Drehwinkelsignal vom Drehwinkeldetektor 29 und steuert die Schaftmaschine 28 auf der Grundlage eines Fachbildungsmusters, das zuvor durch eine Mustereinstelleinrichtung 43 eingestellt wurde, wodurch die Fachbildungsbewegung der Litzenrahmen 7 gesteuert wird. Das Fachbildungsmuster wird gemäß einer gewünschten Gewebestruktur eingestellt und wird durch eine Wiederholung definiert, die mehrere Zyklen umfasst, für die jeweils die Bewegungsrichtung und der Bewegungsbetrag der Litzenrahmen 7 eingestellt wird. Die Gewebestruktur, die durch eine einzelne Wiederholung des Fachbildungsmusters erhalten wird, wird nachfolgend mit Bezug auf die 4 beschrieben.
  • Die Anhaltezyklusbestimmungseinheit 31 wird in einem Test für die Einstellbedingungen verwendet, die im Verfahren zum Vermeiden von Schussstreifen benutzt werden. In diesem Test wird ein Befehl für das manuelle Anhalten an die Anhaltezyklusbestimmungseinheit 31 von einem Anhalteknopf 35 ausgegeben, wenn der Anhaltknopf 35 betätigt wird. Dann bezieht sich die Anhaltezyklusbestimmungeinheit 31 auf eine Zyklenzahl, die vorher von einer Einstelleinrichtung 33 eingestellt wird, und gibt bei dieser Zyklenzahl einen zyklenspezifizierten Anhaltebefehl an die Hauptsteuerung 30 ab.
  • Die 3 zeigt den konzeptionellen Aufbau von mehreren Arten von Schusssstreifen-Vermeidungseinheiten 44, und das Verfahren zum Vermeiden von Schussstreifen gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf Webmaschinen angewendet, die Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 umfassen. Die Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 umfassen eine Leeranschlag-Einheit 45, eine Betriebseinheit 46 mit hohem Drehmoment, eine Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit 47, die während des Abbremsens aktiviert wird, und eine Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48, die vor dem Neustart aktiviert wird, und mindestens zwei davon sind vorgesehen.
  • Die Leeranschlag-Einheit 45 führt die Anschlagbewegung ohne Einführen des Schussfadens 10 für eine eingestellte Zyklenzahl der Hauptwelle 23 (eine eingestellte Schusszahl) nach dem Neustart der Webmaschine 1 durch und besteht aus der Hauptsteuerung 30, der Einstelleinrichtung 32, dem Zeitgeber 37 und der Schussfadeneinführsteuerung 40. Die Einstelleinrichtung 32 stellt Zeitbereiche für die Anhaltezeit ein und stellt auch die Aktivierung/Nicht-Aktivierung für die Leeranschlag-Einheit 45 gemäß der Kombination aus der Zyklenzahl, des Grunds für das Anhalten und dem Zeitbereich, zu dem die Anhaltezeit gehört, ein. Alternativ stellt die Einstelleinrichtung 32 die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Leeeranschlag-Einheit 45 gemäß der Kombination aus der Zyklenzahl und dem Grund für das Anhalten ein. Alternativ stellt die Einstelleinrichtung 32 die Zeitbereiche für die Anhaltezeit ein und stellt auch die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Leeranschlag-Einheit 45 gemäß der Kombination aus dem Grund für das Anhalten und dem Zeitbereich ein, zu dem die Anhaltezeit gehört. Darüber hinaus stellt die Einstelleinrichtung 32 auch die Zyklenzahl (Schusszahl), für die ein Leeranschlag durchzuführen ist, und den Drehwinkel ein, bei dem der Leeranschlag als Aktivierungsmenge für den Fall der Aktivierung der Leeranschlageinheit 45 zu starten ist.
  • Demgemäß führt, wenn die Webmaschine 1 erneut gestartet wird, die Leeranschlageinheit 45 die Anschlagbewegung ohne Einführung des Schussfadens 10 für einen eingestellten Zeitraum durch (Zeitraum, der einer eingestellten Schusszahl entspricht). Während dieser Zeit beschleunigt der Antriebsmotor 24 und die Ablenkung des Webblatts 12 nimmt allmählich zu, so dass eine Schlagkraft, mit der das Webblatt 12 gegen den Warenrand 11 schlägt, zunimmt. Nachdem der Betriebszustand der Webmaschine 1 sich nahe am stabilen Zustand befindet, wird die Leeranschlag-Einheit 45 angehalten und die Schussfadeneinführsteuerung 40 wird aktiviert, so dass die Schussfadeneinführung und die Anschlagbewegung zusammen durchgeführt werden. Da der Leeranschlag nach dem Neustart der Webmaschine 1 durchgeführt wird, wird der eingeführte Schussfaden 10 bei etwa derselben Schlagkraft wie beim Betrieb im stabilen Zustand angeschlagen, so dass Schussstreifen wirksam vermieden werden.
  • Die Betriebseinheit 46 mit hohem Drehmoment wird auch als Schnellstarteinheit bezeichnet und betreibt den Antriebsmotor 24 derart, dass er ein Drehmoment erzeugt, das höher als beim Betrieb im stabilen Zustand ist, wenn die Webmaschine 1 erneut gestartet wird, so dass die Anschlagbewegung mit einer Schlagkraft durchgeführt wird, die sich nahe beim Betrieb im stabilen Zustand direkt nach dem Neustart befindet. Die Betriebseinheit 46 mit hohem Drehmoment kann zwei Betriebsarten durchführen:
    • (1) Einen Betrieb, bei dem das Drehmoment zum Beispiel auf 300% des Betriebs im stabilen Zustand für eine eingestellte Zyklenzahl der Hauptwelle 23 (eine eingestellte Schusszahl) oder für einen eingestellten Zeitraum nach dem Neustart festgelegt ist. Insbesondere wird, wenn der Kettfadenstopp oder der manuelle Stopp beim ersten Zyklus in einer Wiederholung auftritt, das erhöhte Drehmoment für vier Zyklen ungeachtet der Anhaltezeit angelegt. In anderen Fällen wird das erhöhte Drehmoment für einen Zyklus ungeachtet der Anhaltezeit angelegt.
    • (2) Einen Betrieb, bei dem das Drehmoment zum Beispiel auf 300%, 400% oder 500% des Betriebs im stabilen Zustand für eine festgelegte Zyklenzahl (zum Beispiel für zwei Zyklen) nach dem Neustart eingestellt wird.
  • Die Betriebseinheit 46 mit hohem Drehmoment umfasst die Hauptsteuerung 30, die Einstelleinrichtung 32, die Antriebssteuerung 38 und den Zeitgeber 37. Im vorliegenden Ausführungsbeispiel führt die Einheit 46 für den Betrieb mit hohem Drehmoment den Betrieb des obigen Punkts (1) durch, und der Zeitgeber 37 wird nicht verwendet. Insbesondere stellt die Einstelleinrichtung 32 die Zyklenzahl (Schusszahl), für die die Einheit 46 für den Betrieb mit hohem Drehmoment zu aktivieren ist, als Aktivierungsmenge in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl und dem Grund für das Anhalten ungeachtet der Anhaltezeit ein.
  • Die Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit 47 aktiviert etwa zu der Zeit, zu der der Antriebsmotor 24 mit dem Bremsen anfängt, nach der Ausgabe des Anhaltesignals an die Hauptsteuerung 30 den Nachlassmotor 4 und/oder den Aufwickelmotor 16 in der Normalrichtung und dreht diesen, um so den Warenrand 11 um einen eingestellten Abstand zu bewegen. Demgemäß wird die Warenrandposition unter Berücksichtigung der Verschiebung des Warenrands 11 (zum Nachlassbaum 3 hin) aufgrund einer Kettspannung, die im Anhaltezustand angelegt wird, ausgeglichen, und die Schlagkraft, die an den Warenrand 11 bei automatischer Rückwärtsdrehung, die nach dem Anhalten des Antriebsmotors 24 durchgeführt wird, angelegt wird, wird verringert. Die Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit 47 umfasst die Nachlasssteuerung 21, die Hauptsteuerung 30, die Einstelleinrichtung 32, die die Gründe für die Aktivierung und die Aktivierungsmenge einstellt, und die Aufwickelsteuerung 39. Die Einstelleinrichtung 32 stellt die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit 47 und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der Kombination aus der Zyklenzahl und dem Grund für das Anhalten ein.
  • Die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 wird auch als Rücklaufeinheit bezeichnet, die den Nachlassmotor 4 und/oder den Aufwickelmotor 16 in der Normal- oder Rückwärtsrichtung dreht, um so den Warenrand 11 um einen eingestellten Abstand zu bewegen, wodurch die Bildung eines großen Schussstreifens oder eines leichten Schussstreifens vermieden wird. Die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 umfasst die Nachlasssteuerung 21, die Hauptsteuerung 30, die Einstelleinrichtung 32, den Zeitgeber 37 und die Aufwickelsteuerung 39. Die Einstelleinrichtung 32 stellt die Zeitbereiche für die Anhaltezeit unabhängig von den Zeitbereichen ein, die für die Leeranschlageinheit 45 eingestellt sind, und stellt auch die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der Kombination aus der Zyklenzahl, dem Grund für das Anhalten und der Anhaltezeit ein. Alternativ stellt die Einstelleinrichtung 32 die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der Kombination der Zyklenzahl und dem Grund des Anhaltens ein. Alternativ stellt die Einstelleinrichtung 32 die Zeitbereiche für die Anhaltezeit unabhäng von den Zeitbereichen ein, die für die Leeranschlageinheit 45 eingestellt sind, und stellt auch die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der Kombination der Zyklenzahl und der Anhaltezeit ein.
  • Das Verfahren zum Vermeiden der Schussstreifen gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf die Webmaschine 1 angewendet, die auf der Grundlage eines Fachbildungsmusters betrieben wird, von dem eine einzelne Wiederholung drei oder mehr Zyklen der Hauptwelle 23 umfasst. Darüber hinaus umfasst das Verfahren einen Einstellschritt zum Einstellen der Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 (der Leeranschlageinheit 45, der Einheit 46 zum Betrieb mit hohem Drehmoment, der Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit 47 und der Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48) und der Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der Kombination aus dem Grund für das Anhalten der Webmaschine 1 und mindestens einer Zyklenzahl in der Wiederholung des Fachbildungsmusters und der Anhaltezeit, für die die Webmaschine 1 angehalten wurde, und einen Steuerschritt zum Steuern der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 auf der Grundlage der Einstellungen, die im Einstellschritt gemacht werden, um so zu vermeiden, dass ein Schussstreifen im Gewebe 13 gebildet wird, wenn die Webmaschine 1 anhält.
  • Wie oben beschrieben, ist in dem Fall, in dem eine einzelne Wiederholung des Fachbildungsmusters drei oder mehr Zyklen der Hauptwelle 23 aufweist, wenn die Webmaschine 1 anhält, das Webfach 8, das durch die Kettfäden 2 gebildet wird, abhängig vom Zyklus zur Anhaltezeit der Webmaschine 1 offen oder geschlossen. Daher unterscheidet sich die Verschiebung des Warenrands 11, die durch die Kettspannung hervorgerufen wird, abhängig vom Zyklus in der Wiederholung. Demgemäß müssen die Bedingungen, die im Verfahren zum Vermeiden der Schussstreifen verwendet werden, für jeden Zyklus eingestellt werden, und eine solche Einstellung ist für das wirksame Ausführen der Schussstreifen-Vermeidungsfunktion äußerst wichtig.
  • Die 4 zeigt ein Beispiel für eine Gewebestruktur, die durch eine einzelne Wiederholung eines Fachbildungsmusters erhalten wird (eine strukturelle Einheit, die in der Gewebestruktur wiederholt wird), bei der die Wiederholung sechs Zyklen umfasst. Wenn die Webmaschine 1 anhält oder wenn eine Bedienperson die Webmaschine 1 manuell anhält, während die Webmaschine 1 in Betrieb ist, wird das Anhaltesignal oder der Anhaltebefehl an die Hauptsteuerung 30 ausgegeben. Dann beginnt die Hauptwelle 23 der Webmaschine 1 abzubremsen und hält beim Zyklus im Anschluss an den Zyklus an, bei dem das Anhaltesignal oder der Anhaltebefehl ausgegeben wurde. Dann wird die Hauptwelle 23 automatisch in der Rückwärtsrichtung gedreht und stoppt (wartet) bei einem vorbestimmten Drehwinkel, zum Beispiel 320°, in dem Zyklus, bei dem das Anhaltesignal oder der Anhaltebefehl ausgegeben wurde. Im Hinblick auf die Gewebestruktur, die in der 4 gezeigt ist, ist das Webfach 8, das durch die Kettfäden 2 gebildet wird, offen, wenn die Webmaschine 1 beim ersten, zweiten, dritten, vierten oder fünften Zyklus anhält (wartet), und geschlossen, wenn sie beim dritten oder sechsten Zyklus anhält (wartet).
  • In der Düsenwebmaschine 1, die vom Anmelder der vorliegenden Erfindung hergestellt wird (Tsudakoma Kogyo Kabushiki Kaisha), wird der folgende Betrieb durchgeführt, wenn das Anhaltesignal ausgegeben wird. Das heißt, wenn das Anhalten der Webmaschine 1 auftritt, während die Düsenwebmaschine in Betrieb ist, zum Beispiel wenn ein Anhalten des Kettfadens auftritt, wird das Kettfadenanhaltesignal als Anhaltesignal zu der Zeit ermittelt, wenn der Drehwinkel der Hauptwelle 23 290° ist. In beiden Fällen des Anhaltens des Schussfadens und des Anhaltens des Kettfadens beginnt der Antriebsmotor 24 mit dem Abbremsen, wenn die Hauptwelle 23 bei 70° im Zyklus im Anschluss an den Zyklus ist, bei dem das Anhaltesignal ausgegeben wurde, und bewirkt, dass die Hauptwelle 23 bei diesem Zyklus anhält. Dann wird die Hauptwelle 23 automatisch in der Rückwärtsrichtung durch den Antriebsmotor 24 gedreht, bis sie 320° in dem Zyklus erreicht, bei dem das Anhgaltesignal ausgegeben wurde. Danach wird im Fall des Anhaltens des Schussfadens die Hauptwelle 23 weiter manuell in der Rückwärtsrichtung auf 180° in demselben Zyklus gedreht, in dem ein fehlerhafter Schussfaden entfernt wird, und wird noch weiter in der Rückwärtsrichtung auf 320° (300° oder 160° wenn der Leeranschlag durchgeführt wird) in dem Zyklus gedreht, der vor dem Zyklus liegt, bei dem das Schussfadenanhaltesignal ausgegeben wurde. Dann wird die Webmaschine 1 von dieser Position aus erneut gestartet. Beim Anhalten des Kettfadens wird ein fehlerhafter Kettfaden 2 repariert, während die Hauptwelle 23 sich bei 320° in dem Zyklus befindet, in dem das Kettfadenanhaltesignal ausgegeben wurde, und die Webmaschine 1 wird von dieser Position aus erneut gestartet, wenn nicht ein Leeranschlag durchzuführen ist. Wenn ein Leeranschlag durchzuführen ist, wird die Hauptwelle 23 weiter in der Rückwärtsrichtung auf 300° oder 160° gedreht.
  • In einem ersten nachfolgend beschriebenen Beispiel (Tabelle 1) werden die Zeitbereiche für die Anhaltezeit jeweils für die Leeranschlageinheit 45 und die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 eingestellt, und die Aktivierung/Nicht-Aktivierung dieser Einheiten und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung werden für jeden Zeitbereich eingestellt. Insbesondere werden die Zeitbereiche von 0 bis 2 Minuten und über 2 Minuten für die Leeranschlageinheit 45 eingestellt und die Zeitbereiche von 0 bis 4 Minuten und über 4 Minuten werden für die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 eingestellt. In dem Zeitbereich von 0 bis 4 Minuten für die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 wird eine Aktivierungsmenge für die Anhaltezeit von 4 Minuten eingestellt, und die Aktivierungsmenge wird für eine Anhaltezeit, die nicht 4 Minuten ist, proportional zur Anhaltezeit bestimmt. Darüber hinaus wird in dem Zeitbereich von über 4 Minuten für die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 die Aktivierungsmenge gleich wie die für die Anhaltezeit von 4 Minuten eingestellt.
  • Im Hinblick auf den Grund des Anhaltens werden das Anhalten des Schussfadens, das Anhalten des Kettfadens und das manuelle Anhalten berücksichtigt. Das Anhalten des Schussfadens tritt auf, wenn der Schussfadenfühler 36 einen Schussfadeneinführfehler feststellt, und das Schussfadenanhaltesignal wird zu der Zeit ausgegeben, zu der der Drehwinkel der Hauptwelle 23 290° ist. Das Anhalten des Kettfadens tritt auf, wenn ein gebrochener oder lockerer Kettfaden durch die Fadenreiter 6 festgestellt wird. Das manuelle Anhalten erfolgt, wenn die Bedienperson den Anhalteknopf 34 oder den Anhalteknopf 35 betätigt, um den Webvorgang anzuhalten oder den Test durchzuführen. Im ersten Beispiel (Tabelle 1), einem zweiten Beispiel (Tabelle 2) und einem dritten Beispiel (Tabelle 3), die nachfolgend beschrieben werden, werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung sowohl für das Anhalten des Kettfadens als auch das manuelle Anhalten gleich eingestellt.
  • Mindestens zwei aus Leeranschlageinheit 45, Einheit 46 zum Betrieb mit hohem Drehmoment, Vor-dem-Anhalten- Warenrandbewegungseinheit 47 und Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 sind als Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 vorgesehen, und die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 wird gemäß der Kombination aus dem Grund für das Anhalten der Webmaschine 1 und mindestens einem aus Zyklenzahl bei der Wiederholung des Fachbildungsmusters und Anhaltezeit, für die die Webmaschine 1 angehalten wurde, eingestellt. Demgemäß sind drei Kombinationen möglich: (1) die Kombination aus dem Grund für das Anhalten, der Zyklenzahl und der Anhaltezeit, (2) die Kombination aus dem Grund für das Anhalten und der Zyklenzahl und (3) die Kombination aus dem Grund für das Anhalten und der Anhaltezeit. Diese Kombinationen werden dadurch bestimmt, dass sie den Zustand der Webmaschine 1 berücksichtigen, wenn sie angehalten wird.
  • Die Anhaltezyklusbestimmungseinheit 31 wird im Test zum Einstellen der Zustände verwendet, die im Verfahren zum Vermeiden der Schussstreifen benutzt werden. In diesem Test stellt zuerst die Bedienperson einen Zyklus bei der Wiederholung ein, zu der die Webmaschine 1 durch Bestimmen einer Zyklenzahl unter Verwendung der Einstelleinrichtung 33 angehalten wird. Dann drückt die Bedienperson den Anhalteknopf 35, während die Webmaschine 1 in Betrieb ist, um so manuell die Webmaschine 1 für den Zweck des Tests anzuhalten. Zu dieser Zeit startet der Antriebsmotor 24 nicht die Abbremsung sofort, sondern beginnt die Abbremsung, nachdem die Hauptwelle 23 den eingestellten Zyklus (Zyklenzahl) erreicht. Dann hält der Antriebsmotor 24 an, dreht sich automatisch in der Rückwärtsrichtung und bewirkt, dass die Hauptwelle 23 bei einem vorbestimmten Drehwinkel, zum Beispiel 320°, im von der Bedienperson eingestellten Zyklus anhält (wartet). Wie oben beschrieben kann im Test zum Einstellen der Bedingungen der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 die Hauptwelle 23 bei dem gewünschten Zyklus in der Wiederholung angehalten werden, und daher kann der Test leicht durchgeführt werden. Die optimalen Bedingungen, die durch diesen Test bestimmt werden, werden in den nachfolgend beschriebenen Beispielen verwendet.
  • Erstes Beispiel
  • Die Tabelle 1 zeigt ein Beispiel, bei dem die Leeranschlageinheit 45, die Einheit 46 zum Betreiben bei hohem Drehmoment, die Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit 47 und die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 als Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 vorgesehen sind, und die Aktivierung/Nicht-Aktivierung dieser Einheiten und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung werden in Übereinstimmung mit der Kombination aus der Zyklenzahl in der Wiederholung, die in der 4 gezeigt ist, dem Grund für das Anhalten der Webmaschine 1 und die Anhaltezeit der Webmaschine 1 eingestellt.
  • Figure 00200001
  • Alle Bedingungen der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 werden auf der Grundlage der durch den zuvor beschriebenen Test erhaltenen Ergebnisse eingestellt. Darüber hinaus ist bei diesem Beispiel die Schussfadendichte (die Zahl der Schussfäden pro Zoll) des Gewebes 13 ein Hundert, so dass der Abstand, der einem Schuss entspricht, 0,25 mm ist. Die Schussfadendichte wird durch eine Gewebestruktur-Einstelleinrichtung (in der 1 nicht gezeigt) eingestellt, und die Hauptsteuerung 30 berechnet den Abstand, der 1 Schuss entspricht, auf der Grundlage eines Schussfadendichtesignals, das von der Gewebestruktur-Einstelleinrichtung erhalten wird. Darüber hinaus dreht sich gemäß diesem Beispiel die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 des Nachlassmotors 4 und des Aufwickelmotors 16 sowohl in der Normal- als auch der Rückwärtsrichtung. Demgemäß wird in der Tabelle die Aktivierungsmenge (Abstand, um den der Warenrand 11 bewegt wird), die durch Drehen des Nachlassmotors 4 oder des Aufwickelmotors 16 in der Normalrichtung erhalten wird, mit dem positiven Zeichen gezeigt, und die, die durch Drehen des Nachlassmotors 4 oder des Aufwickelmotors 16 in der Rückwärtsrichtung erhalten wird, mit negativem Zeichen gezeigt.
  • Im Hinblick auf die Leeranschlageinheit 45 werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Leeranschlageinheit 45 und der Aktivierungsmenge (die Zyklenzahl und der Startwinkel der Hauptwelle 23) für den Fall ihrer Aktivierung durch die Einstelleinheit 32 in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl, dem Grund für das Anhalten und dem Zeitbereich, zu dem die Anhaltezeit gehört, eingestellt (0 bis 2 Minuten oder über 2 Minuten).
  • Die Einheit 46 zum Betrieb mit hohem Drehmoment ist ungeachtet der Zyklenzahl immer aktiviert, und die Aktivierungsmenge (Zyklenzahl) wird durch die Einstelleinrichtung 32 in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl und dem Grund für das Anhalten eingestellt.
  • Im Hinblick auf die Vor-dem-Anhalten-Warenrandbewegungseinheit 47 wird die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Nachlasssteuerung 21 durch die Einstelleinrichtung 32 in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl und dem Grund für das Anhalten (Anhalten des Kettenfadens/manuelles Anhalten oder Anhalten des Schussfadens) eingestellt, und die Aktivierungsmenge wird für den Fall, dass die Nachlasssteuerung 21 aktiviert wird, auf einen Abstand eingestellt, der 1 Schuss entspricht. Darüber hinaus wird in diesem Beispiel durch die Einstelleinrichtung 32 eingestellt, dass die Aufwickelsteuerung 39 nicht für eine der Zyklenzahlen aktiviert werden muss.
  • Im Hinblick auf die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Nachlasssteuerung 21 und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung durch die Einstelleinrichtung 32 in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl und dem Grund für das Anhalten (Anhalten des Kettfadens/manuelles Anhalten oder Anhalten des Schussfadens) eingestellt. Die Aktivierungsmenge wird auf einen Abstand eingestellt, der +1 Schuss, –1 Schuss oder –0,7 Schüsse für eine normale Anhaltezeit von 4 Minuten entspricht, und die Aktivierungsmenge für eine Anhaltezeit, die nicht 4 Minuten ist, wird wie oben beschrieben abhängig vom Zeitbereich bestimmt, zu dem die Anhaltezeit gehört (0 bis 4 Minuten oder über 4 Minuten). Darüber hinaus werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Aufwickelsteuerung 39 und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung durch die Einstelleinrichtung 32 in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl und dem Grund für das Anhalten (Anhalten des Kettfadens/manuelles Anhalten oder Anhalten des Schussfadens) eingestellt. Die Aktivierungsmenge wird auf einen Abstand eingestellt, der +0,2 Schüssen oder –0,2 Schüssen für die normale Anhaltezeit von 4 Minuten entspricht, und ähnlich zu dem Fall der Nachlasssteuerung 21 wird die Aktivierungsmenge für eine Anhaltezeit, die nicht 4 Minuten ist, wie oben beschrieben abhängig vom Zeitbereich bestimmt, zu dem die Anhaltezeit gehört (0 bis 4 Minuten oder über 4 Minuten).
  • Zweites Beispiel
  • Die Tabelle 2 zeigt ein Beispiel, bei dem die Leeranschlageinheit 45 und die Vor-dem-Start-warenrandbewegungseinheit 48 als Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 vorgesehen sind, und die Aktivierung/Nicht-Aktivierung dieser Einheiten und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung werden in Übereinstimmung mit der Kombination aus Zyklenzahl in der Wiederholung, die in der 4 gezeigt ist, und dem Grund für das Anhalten der Webmaschine 1 eingestellt. Tabelle 2. Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und Aktivierungsmenge dafür (Kombination aus Zyklus der Hauptwelle und Grund für das Anhalten der Webmaschine)
    Zyklus Nr. Grund für das Anhalten Schussfaden-Vermeidungseinrichtungen
    Leeranschlageinheit Vor-dem-Start-Warenrandbewegunuseinheit
    Nachlassen Aufwickeln
    Aktivierung/Nicht-Aktiv. (A/N) Zyklenzahl Startwinkel (°) Aktivierung/Nicht-Aktiv. (A/N) Menge (Schusszahl) Aktivierung/Nicht-Aktiv. (A/N) Menge (Schusszahl)
    1 Kettf./manuell N N N
    Schussfaden N A +1 A +0,2
    2 Kettf./manuell A 3 160 A –1 N
    Schussfaden N N N
    3 Kettf./manuell A 3 300 N N
    Schussfaden A 3 160 A –1 A –0,2
    4 Kettf./manuell N N N
    Schussfaden N N N
    5 Kettf./manuell A 3 300 A –1 A –0,2
    Schussfaden N N N
    6 Kettf./manuell A 3 300 N N
    Schussfaden A 3 160 A –0.7 A –0,2
  • Im Hinblick auf die Leeranschlageinheit 45 werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Leeranschlageinheit 45 und die Aktivierungsmenge (die Zyklenzahl und der Startwinkel der Hauptwelle 23) für den Fall ihrer Aktivierung durch die Einstelleinrichtung 32 in Übereinstimmung mit der Zyklenzahl und dem Grund für das Anhalten (Anhalten des Kettfadens/manuelles Anhalten oder Anhalten des Schussfadens) eingestellt. Bei diesem Beispiel wird die Anhaltezeit der Webmaschine 1 nicht berücksichtigt.
  • Drittes Beispiel
  • Die Tabelle 3 zeigt ein Beispiel, bei dem die Leeranschlageinheit 45 und die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 als Schussstreifen-Vermeidungseinheiten 44 vorgesehen sind, und die Aktivierung/Nicht-Aktivierung dieser Einheiten und die Aktivierungsmenge für den Fall ihrer Aktivierung in Übereinstimmung mit der Kombination aus Anhaltezeit der Webmaschine 1 und dem Grund für das Anhalten der Webmaschine 1 eingestellt werden. Tabelle 3. Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten und Aktivierungsmenge dafür (Kombination aus Anhaltezeit der Webmaschine und Grund für das Anhalten der Webmaschine)
    Grund für des Anhalten Schussstreifen-Vermeidungseinheiten
    Leeranschlag-Einheit Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit
    Nachlassen Aufwickeln
    Anhalte-zeit (min) Aktivierung/Nicht/Aktiv. (A/N) Zyklenzahl Start-winkel (°) Aktivierung/Nicht/Aktiv. (A/N) Menge für 4 min (Schusszahl) Aktivierung/Nicht/Aktiv. (A/N) Menge für 4 min (Schusszahl)
    Kettfaden/manuell 0–2 A 3 160 A –1 N
    über 2 A 2 160
    Schussfaden 0–2 N N N
    über 2 A 2 300
  • Im Hinblick auf die Leeranschlag-Einheit 45 werden die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Leeranschlag-Einheit 45 und die Aktivierungsmenge (die Zyklenzahl und der Startwinkel der Hauptwelle 23) für den Fall ihrer Aktivierung durch die Einstelleinrichtung 32 in Übereinstimmung mit dem Grund für das Anhalten und dem Zeitbereich eingestellt, zu dem die Anhaltezeit gehört (0 bis 2 Minuten oder über 2 Minuten), und zwar ungeachtet der Zyklenzahl.
  • Im Hinblick auf die Vor-dem-Start-Warenrandbewegungseinheit 48 wird die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Nachlasssteuerung 21 durch die Einstelleinrichtung 32 in Übereinstimmung mit der Ursache für das Anhalten eingestellt (Anhalten des Kettfadens/manuelles Anhalten oder Anhalten des Schussfadens), und zwar ungeachtet der Zyklenzahl, und die Aktivierungsmenge wird für den Fall, dass die Nachlasssteuerung 21 aktiviert ist, auf einen Abstand eingestellt, der –1 Schuss für die normale Anhaltezeit von 4 Minuten entspricht. Ähnlich zum ersten Beispiel wird die Aktivierungsmenge für eine Anhaltezeit, die nicht 4 Minuten beträgt, wie oben beschrieben abhängig vom Zeitraum bestimmt, zu dem die Anhaltezeit gehört (0 bis 4 Minuten oder über 4 Minuten). Darüber hinaus wird in diesem Beispiel durch die Einstelleinrichtung 32 eingestellt, dass die Aufwickelsteuerung 39 ungeachtet der Zyklenzahl und der Ursache für das Anhalten nicht zu aktivieren ist.
  • Die vorliegende Erfindung kann nicht nur auf die Webmaschine gemäß dem oben beschriebenen Ausführungsbeispiel angewendet werden, sondern auch auf Florwebmaschinen und dergleichen. Darüber hinaus werden wie oben beschrieben die Kombination aus dem Grund für das Anhalten der Webmaschine und mindestens eine aus Zyklenzahl in der Wiederholung des Fachbildungsmusters und Anhaltezeit der Webmaschine und Arten (Funktionen) der Schussstreifen-Vermeidungseinheiten angemessen in Übereinstimmung mit den Funktionen der Webmaschine und der Gewebestruktur bestimmt.

Claims (3)

  1. Verfahren zum Vermeiden der Bildung eines Schußstreifens beim Anhalten einer Webmaschine (1), wobei die Webmaschine (1) auf der Basis eines Fachbildungsmusters betrieben wird, bei welchem eine einzelne Wiederholung mindestens drei Zyklen einer Hauptwelle (23) umfasst, wobei das Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass es folgendes aufweist: einen Einstellschritt, bei dem die Aktivierung/Nicht-Aktivierung mehrerer Arten von Schußstreifen-Vermeidungseinheiten (44) eingestellt wird, und eine Aktivierungsmenge für den Fall, dass die Schußstreifen-Vermeidungseinheiten (44) in Übereinstimmung mit der Kombination des Anhaltegrundes der Webmaschine (1) aktiviert sind, und wenigstens eine Zyklenzahl in der Wiederholung des Fachbildungsmusters und eine Anhaltezeit, für die die Webmaschine (1) angehalten worden ist; und einen Steuerschritt zum Steuern der Schußstreifen-Vermeidungseinheiten (44) auf der Grundlage der im Einstellungsschritt gemachten Einstellungen.
  2. Verfahren gemäß Anspruch 1, wobei die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Schußstreifen-Vermeidungseinheiten (44) und die Aktivierungsmenge für den Fall, dass die Schußstreifen-Vermeidungseinheiten (44) aktiviert sind, entsprechend einer Kombination aus dem Grund des Anhaltens der Webmaschine (1), der Zyklenzahl bei der Wiederholung des Fachbildungsmusters und der Anhaltezeit, für die die Webmaschine (1) angehalten wurde, eingestellt werden.
  3. Verfahren zum Vermeiden der Bildung eines Schußstreifens beim Anhalten der Webmaschine (1) gemäß Anspruch 1 und 2, bei welchem die Schußstreifen-Verhinderungseinheiten (44) eine Vor-dem-Start-Warenrandbewegungs-Einheit (48) aufweisen, zum Bewegen eines Warenrands (11), bevor die Webmaschine wieder in Betrieb genommen wird, und eine Leeranschlag-Einheit (45) zum Durchführen einer Anschlagbewegung, ohne dass ein Schußfaden nach der Wiederinbetriebnahme der Webmaschine eingeführt wird, und die Aktivierung/Nicht-Aktivierung der Vor-dem-Start-Warenrandbewegungs-Einheit (48) und der Leeranschlag-Einheit (45) und die Aktivierungsmenge für den Fall, dass die Vor-dem-Start Warenrandbewegungseinheit (48) und die Leeranschlag-Einheit (45) aktiviert sind, entsprechend der besagten Kombination eingestellt werden.
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