DE4336691C2 - Nähmaschinensteuervorrichtung für eine Nähmaschine - Google Patents

Nähmaschinensteuervorrichtung für eine Nähmaschine

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Description

Die DE-AS 14 38 338 offenbart eine Nähmaschinen­ steuervorrichtung mit einem Motor zum Antrieb einer mit einer Nähnadel verbundenen Hauptwelle der Nähmaschine in Vorwärts-/ Rückwärtsrichtung und einer Steuereinrichtung zum Erzeugen von Steuersignalen für die Antriebseinrichtung. Die Steuereinrichtung ist so ausgeführt, daß die Nähmaschinenwelle mit einer niedrigen Drehzahl bis zu einer bestimmten Lage weitergedreht wird, dort abgebremst und dann automatisch um einen bestimmten Winkelbetrag zurückgedreht und nochmals angehalten wird. Mittels eines Umschalters,der seitlich neben dem Steuerpedal angeordnet ist, läßt sich die Haltestellung bei der Rückwärtsdrehung der Hauptwelle beeinflussen, so daß die Nähmaschine bei einer anderen Nadelstellung angehalten wird. Die Nähnadel nimmt dabei einen anderen Hub über dem Nähgut bei einer Rückwärtsdrehung ein. Dadurch soll ein umständliches, anstrengendes und zeitraubendes manuellen Drehen des Handrads um ein vorgegebenes Maß verhindert werden, wenn am Ende des Nähvorgangs das Nähgut entfernt wird.
Die DE-PS 9 01 023 beschreibt eine Nähmaschine, die mit einer elektronischen Steuereinrichtung versehen ist, die nach dem Abschalten der Nähmaschine eine der Nähmaschinen­ antriebswellen in vorbestimmte Lagen einstellt und in diesen vorbestimmten Lagen anhält. Nach abgeschalteter Antriebseinrichtung wird die Nähmaschinenwelle mit einer vorbestimmten niedrigen Drehzahl in eine bestimmte Lage weitergedreht, dort angehalten und anschließend um einen bestimmten Winkel automatisch zurückgedreht und dort endgültig abgeschaltet. Die Vorwärts-/Rückwärtsdrehung der Antriebseinrichtung für die Hauptwelle ist mittels Einstellung von Widerständen und Kontakteinrichtungen fest vorgegeben.
Die DE 29 19 681 C2 beschreibt eine Steuervorrichtung für eine Nähmaschine, bei der beim Drücken eines Tasters für eine Peilposition die Nähnadel in einem bestimmten Hub über dem Nähteil durch Drehen der Hauptwelle angeordnet wird. Gleichzeitig wird der Drückerfuß gerade soweit gelüftet, daß sich das Nähteil mit der in der Anpeilposition angeordneten Nähnadel frei drehen läßt. Auf der Hauptwelle der Nähmaschine ist eine Scheibe mit Schlitzen vorgesehen, in denen Magnete und ein Fühler angeordnet sind, die in den betreffenden Schlitzen zwecks ihrer Justierung verschoben werden können. Ein Hall-Generator erfaßt den Fühler und die Magneten zur Bestimmung von Referenzpositionen der Drehstellung der Hauptwelle, wobei der Fühler für die Arretierung der Nadel in ihrer Anpeilposition über dem Nähteil vorgesehen ist.
Die EP 0 366 140 A1 beschreibt eine Steuervorrichtung für eine Nähmaschine, bei der der Motor zum Antrieb der Hauptwelle der Nähmaschine in umgekehrter Richtung um einen vorgegebenen Winkel gedreht wird, wonach der Motor wieder in die normale Richtung gedreht wird. Dadurch wird die Nadel mit einem Schub versehen, um ein dickes und schweres Nähgut zu durchdringen, ohne die Energie des Motors erhöhen zu müssen. Der Winkel für die Rückwärtsdrehung des Motors wird durch Einstellen eines Zeitgebers gewählt.
Die nachveröffentlichte DE 42 18 868 A1 beschreibt eine Steuervorrichtung für eine Nähmaschine, bei der eine Entscheidungseinrichtung entscheidet, ob die ermittelte Drehgeschwindigkeit des Nähmaschinenmotors geringer als eine minimale Drehgeschwindigkeit des Nähmaschinenmotors ist, die auf der Grundlage der minimalen Arbeitsgeschwindigkeit der Nähmaschine bestimmt wird. Wenn bestimmt wird, daß die ermittelte Drehgeschwindigkeit kleiner als eine minimale Drehgeschwindigkeit ist, wird die Nadel auf und ab bewegt, wodurch die Nadel für eine bestimmte Anzahl von Wiederholungen in den gleichen Einstichpunkten einsticht. Hier wird die Tatsache, daß die ermittelte Drehgeschwindigkeit kleiner als die minimale Drehgeschwindigkeit des Nähmaschinenmotors ist, lediglich dazu verwendet, die Nadel mehrmals auf- und abwärts zu bewegen. Ein Drehwinkel bzw. der Hub der Nadel über dem Nähgut wird hier weder bei der normalen Drehung der Hauptwelle noch bei der Entscheidung hinsichtlich des Absinkens der Drehgeschwindigkeit berücksichtigt.
Fig. 62 ist ein Blockschaltbild mit einer Darstellung einer konventionellen Nähmaschinen-Steuervorrichtung, die beispielsweise in der japanischen offengelegten Patentveröffentlichung Nr. HEI3-14479 beschrieben ist. In dieser Zeichnung bezeichnet die Bezugsziffer 1 eine Nähmaschine, 2 bezeichnet einen Motor, 3 bezeichnet einen Nadelpositionsdetektor, der als Nadelpositionsdetektor- Einrichtung dient, um die Nadelposition der Nähmaschine 1 zu ermitteln, 4 bezeichnet eine Maschinenriemenscheibe, 5 bezeichnet eine Motorriemenscheibe, und 6 bezeichnet einen Riemen, der auf die Maschineneriemenscheibe 4 und die Motorriemenscheibe 5 aufgezogen ist, um die Drehung des Motors 2 auf die Nähmaschine 1 zu übertragen. Die Bezugsziffer 7 bezeichnet einen Stator des Motors 2, 8 bezeichnet einen Rotor des Motors 2, und 9 bezeichnet eine Bremse zum Anhalten des Motors 2. Die Bezugsziffer 10 bezeichnet ein zur Betätigung der Nähmaschine 1 verwendetes Fußpedal, 11 bezeichnet eine Hebeleinheit, welche die Betätigung des Fußpedals 10 feststellt, 12 bezeichnet eine Nähmaschinen-Steuerschaltung, die als Maschinen­ steuereinrichtung dient, um die Ausrichtung, das automatische Fadenabschneiden, ein Rückwärtsnähen und dergleichen einer Maschinennadel zu steuern, und 13 bezeichnet eine Motorgeschwindigkeits-Steuerschaltung (Drehzahlsteuerschaltung), die als Motorgeschwindigkeits- Steuereinrichtung dient, um den Motor 2 und die Bremse 9 zu steuern, und hierdurch die gewünschte Nähgeschwindigkeit entsprechend dem Betriebsbefehl des Fußpedals 10 und anderer Befehle zur Verfügung zu stellen.
S1 bezeichnet ein Stich-Startsignal, S2 bezeichnet ein Fadenabschneide-Startsignal, S3 bezeichnet ein Nadel-UP- Signal (nachstehend wird mit "UP" die Aufwärtsrichtung und mit "DOWN" die Abwärtsrichtung bezeichnet), VC bezeichnet ein Geschwindigkeits-Befehlssignal, SRT bezeichnet ein Laufsignal, BK bezeichnet ein Bremssignal, LLKO bezeichnet ein Befehlssignal für niedrige Geschwindigkeit, IMCO bezeichnet ein Befehlssignal für mittlere Geschwindigkeit, und R bezeichnet ein Rückwärtsdrehungs-Signal. Es wird darauf hingewiesen, daß das Stich-Startsignal S1 und das Fadenabschneid-Startsignal S2 Eingangssignale von der Hebeleinheit 11 zur Nähmaschinensteuerschaltung 12 sind, daß das Geschwindigkeits-Befehlssignal VC ein Eingangssignal von der Hebeleinheit 11 zur Motorgeschwindigkeits-Steuerschaltung 13 ist, und daß das Laufsignal SRT, das Bremssignal BK, das Befehlssignal LLKO für niedrige Geschwindigkeit, das Befehlssignal IMCO für mittlere Geschwindigkeit, und das Rückwärtsdrehsignal R Befehlssignale von der Nähmaschinen- Steuerschaltung 12 an die Motorgeschwindigkeits- Steuerschaltung 13 sind.
Nunmehr wird der Betrieb der wie voranstehend beschrieben ausgebildeten konventionellen Vorrichtung beschrieben. In Fig. 63 ist ein Betriebsablaufdiagramm dargestellt. Ein Herunterdrücken (mit den Zehen) des Fußpedals 10 schaltet das Stich-Startsignal S1 ein, gibt das Laufsignal SRT von der Nähmaschinen-Steuerschaltung 12 an die Motorgeschwindigkeits- Steuerschaltung 13 aus, erregt den Stator 7 des Motors 2, und dreht den Rotor 8 so, daß die Nähmaschine 1 über die Motorriemenscheibe 5, den Riemen 6 und die Maschinenriemenscheibe 4 gedreht wird.
Durch Änderung des Ausmaßes der Herunterdrückens des Fußpedals 10 befinden sich dann die Spannung, der Strom und die Frequenz, die von der Motorgeschwindigkeits- Steuerschaltung 13 an den Stator 7 des Motors 2 angelegt werden, unter der Steuerung des Geschwindigkeits- Befehlssignals VC der Hebeleinheit 11, und des positionserfassungs-Signals FG des Nadelpositionsdetektors 3, der an der Nähmaschine 1 angebracht ist, um die Geschwindigkeit der Nähmaschine 1 auf einen gewünschten Wert entsprechend dem Ausmaß des Herunterdrückens des Fußpedals 10 zu steuern.
Wird das Fußpedal 10 in eine neutrale Position zurückgeführt, so wird das Befehlssignal LLKO für niedrige Geschwindigkeit zum Positionieren von der Nähmaschinen-Steuerschaltung 12 ausgegeben, und gleichzeitig wird die Position UP oder DOWN (oben beziehungsweise unten) der Nadel der Nähmaschine 1 unter der Steuerung des Positionserfassungs-Signals (UP oder DOWN) des Nadelpositionsdetektors 3 festgestellt, und die magnetische Bremse 9 erregt, um die angetriebene Nähmaschine 1 anzuhalten.
Wenn das Fußpedal 10 angehoben wird, also mit der Hacke betätigt wird, so daß es sich in der Richtung entgegengesetzt zur Zehenbeaufschlagungsrichtung nach unten bewegt, also nach oben, wird das Fadenabschneide-Startsignal S2 eingeschaltet, und die Maschinensteuerschaltung 12 gibt das Laufsignal SRT und das Befehlssignal IMCO für mittlere Geschwindigkeit aus, um ein Rückwärtsnähen am Ende auszuführen.
Nachdem das Rückwärtsnähen am Ende beendet ist, wird das Befehlssignal IMCO für mittlere Geschwindigkeit ausgeschaltet, das Befehlssignal LLKO für niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet, und ein Fadenabschneide- Ausgangssignal bereitgestellt, um die Maschinenfäden abzuschneiden.
Der Nadelpositionsdetektor 3 gibt das Nadel-UP-Positions- Signal UP sowie das Nadel-DOWN-Positionssignal DN aus, welche die Positionen der Maschinennadel darstellen. Die Ausgangssignale dieses Nadelpositionsdetektors 3 und der Hebeleinheit 11 werden der Nähmaschinen-Steuerschaltung 12 zugeführt, welche die Geschwindigkeitssteuerung des Motors 2 und die Steuerung verschiedener Magnetspulen (nicht gezeigt) der Nähmaschine 1 durchführt.
Die Motorgeschwindigkeits-Steuerschaltung 13, die einen Inverter enthält, führt eine Umschaltung zwischen Phasen durch, um aus dem nachstehend angegebenen Grund die Drehrichtung des Motors 2 umzukehren. Bei der automatischen Fadenabschneide-Einrichtung der Nähmaschine 1 liegt die Position, in welcher die Nähmaschine bis zum Halten abgebremst wird, nach dem Maschinenfadenabschneiden und der Nadelpositions-Erfassung, wesentlich niedriger als der obere Totpunkt, da die Maschinenfäden typischerweise dadurch abgeschnitten werden, daß die Drehung der Maschinenspindel ausgenutzt wird, nachdem sich die Maschinennadel von einem zu nähenden Material entfernt hat, angestiegen ist, und die höchste Position, also den oberen Totpunkt erreicht hat. Wenn daher die Maschinennadel an dieser niedrigen Position anhält, wenn sich die Nähmaschine nur in einer Vorwärtsrichtung dreht, wird das herein- oder herausbewegte Material beispielsweise durch die Maschinennadel ergriffen. Um dies zu verhindern, wird das Pedal 10 so betätigt, daß es einen Fadenabschneidevorgang ausführt, um die Maschinenfäden abzuschneiden, dann wird die Nadelposition ermittelt, und die Nähmaschine wird bis zum Anhalten abgebremst, wobei dann, wenn die Maschinennadel in der niedrigen Position anhält, der Motor 2 darüberhinaus in Rückwärtsrichtung betrieben wird, um die Maschinennadel näher an den oberen Totpunkt zurückzuführen und dort anzuhalten, und aus diesem Grund wird selbst ein schweres Material, weiches genäht werden soll, nicht durch die Maschinennadel ergriffen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, daß dann, wenn sich die Maschinennadel nicht in der Position UP befindet, das Nadel- UP-Signal S3 ausgegeben wird, damit sich die Nähmaschine in Vorwärtsrichtung bewegt, um so die Maschinenadel in die Position UP zu befördern. Liegt beim Einschalten die Maschinennadel nicht in der Position UP, so läßt man die Nähmaschine vorwärtslaufen, um die Maschinennadel in die UP-Position zu bringen, falls das Nadel-UP-Signal S3 nicht bereitgestellt ist.
Der Betriebsablauf der Nähmaschinensteuer-Schaltung 12 wird nachstehend anhand von Fig. 64 beschrieben. Die Nähmaschinen-Steuerschaltung 12 besteht aus Mikroprozesor- Schaltkreisen (nicht gezeigt), beispielsweise aus einer CPU, einem ROM, eine RAM sowie I/O-Ports, und befindet sich unter Software-Steuerung. Wenn das Pedal 10 mit den Zehen heruntergedrückt wird, um einer Laufsignal-Eingabeschaltung 301 das Stich-Start-Signal Signal S1 zuzuführen, wird das Laufsignal SRT von einer Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305 ausgegeben, an die Motorgeschwindigkeits-Steuerschaltung 13 über eine Laufsteuerschaltung 300, um den Lauf des Motors 2 zu starten.
Wenn daraufhin das Pedal 10 in die neutrale Position zurückgeführt wird, gibt die Laufsteuerschaltung 300 das Befehlssignal LLKO für niedrige Geschwindigkeit an die Motorgeschwindigkeits-Steuerschaltung 13 über eine Geschwindigkeits-Befehlsschaltung 304 aus, wodurch der Motor 2 so gesteuert wird, daß er mit niedriger Geschwindigkeit läuft.
Wird ermittelt, daß die Nähmaschine 1 eine vorbestimmte Geschwindigkeit erreicht oder überschritten hat, über eine Nadel-Up-DOWN-Positionseingabe-Schaltung 302 entsprechend der Impulsbreite des Nadel-DOWN-Positionssignals DN, und daß das Nadel-DOWN-Positionssignal DN eingegeben wurde, schaltet die Laufsteuerschaltung 300 das Laufsignals SRT aus und schaltet das Bremssignal BK für einen vorgegebenen Zeitraum über die Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305 ein.
Wenn dann das Pedal 10 mit dem Absatz bzw. rückwärts betätigt wird, um das Fadenabschneide-Start-Signal S2 einzuschalten, so wird das Befehlssignal IMCO für mittlere Geschwindigkeit über die Laufsteuerschaltung 300 und die Geschwindigkeits-Befehls- Schaltung 304 ausgegeben, wodurch der Motor 2 mit mittlerer Geschwindigkeit läuft, ein Rückwärtsnähen durchgeführt wird, und dann wird das Befehlssignal IMCO für mittlere Geschwindigkeit ausgeschaltet, und darüberhinaus das Befehlssignal LLKO für niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet, was den Motor 2 zu einem Lauf mit niedriger Geschwindigkeit veranlaßt. Wenn das Nadel-DOWN-Positions- Signal DN eingeschaltet wird, wird das Fadenabschneide- Ausgangssignal T von einer Magnetspulensteuerschaltung 303 zur Verfügung gestellt, um die automatische Fadenabschneidung der Nähmaschine 1 durchzuführen. Wenn das Nadel-UP- positionssignal UP ermittelt wird, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK für einen vorgegebenen Zeitraum über die Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305 eingeschaltet, und dann schaltet die Magnetspulensteuerschaltung 303 das Fadenabschneide- Ausgangssignal T aus, und ein Abstreifer-Ausgangssignal W für einen vorgegebenen Zeitraum ein, so daß die Nähmaschine an einem oberen Totpunkt eines Fadenaufnahmehebels angehalten wird. Es wird darauf hingewiesen, daß der obere Totpunkt des Fadenaufnahmehebels anzeigt, daß der (nicht gezeigte) Fadenaufnahmehebel, der den Nadelfaden der Nähmaschine 1 zuführt, sich in der obersten Lage befindet, in welcher der Faden am weitesten zugeführt wurde und zu Beginn des nächsten Stiches nicht von der Maschinennadel entfernt werden kann. Nachdem das Bremssignal BK über einen vorgegebenen Zeitraum erregt wurde, wird das Rückwärtsdrehsignal R eingeschaltet, und das Laufsignal SRT eingeschaltet, um den Motor 2 in Rückwärtsrichtung zu bewegen. Wenn während des Nadel-UP- Positionssignals UP der obere Totpunkt der Nadel festgestellt wird, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK für eine vorgegebenen Zeitraum eingeschaltet, um die Nähmaschine am oberen Totpunkt der Nadel anzuhalten, und dann wird das Bremssignal BK ausgeschaltet. Wenn das Fadenabschneidesignal S2 eingeschaltet ist, gibt daraufhin die Magnetspulen-Steuerschaltung 303 ein Nähfuß-UP- Ausgangssignal FU aus, um den Nähfuß (nicht gezeigt) anzuheben.
Fig. 65 zeigt ein Beispiel für die Nadelstangenbewegung, wobei die Vertikalachse die Höhe der Maschinennadel in bezug auf die Oberfläche einer Stichplatte (0 mm) angibt, und die Horizontalachse den Drehwinkel einer Armwelle (nicht gezeigt) der Nähmaschine 1. Wenn sich die Armwelle der Nähmaschine 1 dreht, so ändert sich die Höhe der Maschinennadel.
An der Position von 0 Grad in Fig. 65 befindet sich beispielsweise die Maschinennadel am oberen Totpunkt und außerhalb des Materials, wodurch das Material bewegt werden kann. An der Position von 180 Grad befindet sich die Maschinennadel am unteren Totpunkt. Wenn es gewünscht ist, die Richtung des Materials zu ändern, um die Nährichtung zu ändern, so gestattet es ein Anhalten der Maschinennadel in dieser Position, daß das Material gedreht werden kann, ohne verschoben zu werden.
In der Position von 90 Grad steckt die Maschinennadel in dem Material. In der Position von 100 Grad befindet sich die Maschinennadel am Ort der Stichplatte (nicht gezeigt), auf welche das Material aufgelegt ist. Die Maschinennadel kommt aus der Stichplattenoberfläche in der Position von 260 Grad heraus, und gelangt in der Position von 270 Grad aus dem Material heraus.
Das UP-Positionssignal UP der Maschinennadel wird kurz vor dem oberen Totpunkt des Fadenaufnahmehebels (bei 40 Grad) eingeschaltet, und das DOWN-Positionssignal DN der Maschinennadel wird kurz vor der DOWN-Position (bei 160 Grad) der Nadel eingeschaltet. Unter der Steuerung dieser beiden Signale wird die Maschine zu einem Halt an der UP- oder DOWN- Position der Nadel gebracht.
Bei der voranstehend beschriebenen, konventionellen Nähmaschinen-Steuervorrichtung befindet sich, wenn die Nähmaschine so in Betrieb gesetzt wird, daß die Maschinennadel in der UP-Position nach einer Fadenabschneidung oder dergleichen anhält, die Nähmaschine 1 nicht auf hoher Geschwindigkeit und weist nicht die Trägheitskraft auf, wenn die Maschinennadel das Material bzw. das Nähgut durchsticht, welche sie im Vergleich hierzu am Beginn des Betriebs aufweist, wenn sich die Maschinennadel in der Position DOWN befindet, und dies führt dazu, daß die Maschinennadel nicht ein schweres Material, ein Ledererzeugnis oder dergleichen durchsticht.
Aus diesem Grund wird die Maschinenriemenscheibe von Hand in Rückwärtsrichtung bewegt und in die Nähe der Nadel-DOWN- Position entsprechenden Position gebracht, bevor der Betrieb aufgenommen wird, was dazu führt, daß das Material zu Beginn des Nähens mit einer Hand festgehalten werden muß, daß der Arbeitswirkungsgrad gering ist, und daß es gefährlich ist, die Maschinenriemenscheibe zu berühren.
Wenn das zu nähende Material beispielsweise eine Ledererzeugnis ist, in welchem in Nähten große Löcher hergestellt werden, so führt eine nicht exakte Anordnung der Löcher gegenüber den Kanten des Leders zu unordentlichen Säumen und einer schlechten Qualität. Um dies zu vermeiden wird die Maschinenriemenscheibe von Hand gedreht, um die Maschinennadel in eine Position unmittelbar vor dem Material zu bringen, dann werden die Positionen von Löchern festgelegt, die durch die Maschinennadel in dem Ledererzeugnis hergestellt werden sollen, und dann beginnt der Betrieb, wobei das Material mit einer Hand gehalten werden muß, was zu einem schlechten Arbeitswirkungsgrad führt. Wenn das Pedal aus Versehen während der Drehung der Maschinenriemenscheibe von Hand durch den Fuß heruntergedrückt wird, so kann sich die Nähmaschine in Bewegung setzen, und die Hand des Bedieners kann zwischen der Maschinenriemenscheibe und dem Riemen eingeklemmt werden, was zu Verletzungsgefahren führt.
Wenn die Maschinennadel einmal in die Position unmittelbar vor dem Material bewegt wird, so kann die Position, in welcher die Maschinenadel in das Material einstechen sollte, nicht immer auf einmal erreicht werden, und dann muß die Maschinenriemenscheibe von Hand in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung mehrfach gedreht werden, um die Position einzustellen, was den Arbeitswirkungsgrad weiter verschlechtert.
Wenn ein Schalter von Hand eingeschalten wird, um mit dem Nähen zu beginnen, so wird die das Material haltende Hand zum Einschalten des Schalters verwendet, wodurch sich das Material bewegt, und der Beginn des Nähens mehrere Male wiederholt werden muß.
Weiterhin wird bei einer Anlaufwinkeleinstellung ein Anlaufwinkel durch eine Winkeleinstelleinrichtung eingestellt, ein Anlaufsignal eingegeben, um eine Drehung um den Anlaufwinkel durchzuführen, dann wird eine Entfernung zwischen dem Material und der Maschinennadel überprüft, und falls die Entfernung zu groß oder zu klein ist, muß die Winkeleinstellung mehrfach wiederholt werden.
Wenn das zu nähende Material geändert wurde, wird darüberhinaus der Winkel erneut eingestellt, dann wird das Anlaufsignal eingegeben, um eine Drehung um den Anlaufwinkel durchzuführen, worauf die Entfernung zwischen dem Material und der Maschinennadel überprüft wird, und falls die Entfernung zu klein oder zu groß ist, muß die Winkeleinstellung mehrfach wiederholt werden.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin,
  • - eine Nähmaschinensteuervorrichtung für eine Nähmaschine bereitzustellen, die eine exakte Positionierung der Nähnadel über dem Nähgut automatisch auch bei sich ändernder Nähgutdicke vornehmen kann.
Diese Aufgabe wird durch eine Nähmaschinensteuervorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst. Der Winkel zwischen dem Nähgut und der Maschinennadel kann eingestellt werden und die Anhalteposition der Nähnadel unmittelbar vor dem Material muß nicht erneut eingestellt werden, wenn sich die Dicke des Materials ändert, wodurch in vorteilhafter Weise die Arbeitszeit verringert werden kann. Das Drehmoment, welches einen Spitzenwert in der Position einnimmt, an welcher das Material von der Nähnadel durchstochen wird, kann als Rauschen entfernt werden, wodurch die Materialoberflächenposition in vorteilhafter Weise verläßlich ermittelt werden kann. Es wird somit die Anlaufwinkeleinstellung erleichtert, die erfolgen muß, um die Anhalteposition der Maschinennadel unmittelbar vor einem neuen Material zu ändern, welches sich hinsichtlich der Dicke von dem zuletzt benutzten Material unterscheidet.
Weitere vorteilhafte Ausführungsformen und Verbesserungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Ein erster Vorteil gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Steuervorrichtung, bei welcher die Maschinennadel unmittelbar vor einem Material durch die Drehung eines Antriebs, beispielsweise eines Motors, angehalten werden kann, um eine Feineinstellung der Erfindung zu ermöglichen, in welcher die Maschinennadel in das Material einsticht, und bei der die Nähmaschine rückwärts laufen kann, um die Maschinennadel zurückzuführen, so daß sie auch ein schweres Material durchstechen kann.
Ein zweiter Vorteil gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung, welche ein Rückwärtsdrehungs-Nadel-UP (Rückwärtsdrehung und Belegung der Nadel nach oben) zur Verwendung mit einer Blindstichmaschine ermöglichen, und auch ein Rückwärtsdrehungsnadel-UP nach einem Rückwärtsnähen ermöglicht, wenn ein Rückwärtsnähen erwünscht ist.
Ein dritter Vorteil gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung besteht in der Bereitstellung einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung, welche vermeidet, daß überflüssige Stiche in ein Material eingefügt werden.
Ein vierter Vorteil gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung, welche die Eingabe eines nächsten Fadenabschneide-Signals ermöglicht, wenn die Maschinennadel an der Position UP angehalten hat, und es ermöglicht, die Durchstechkraft für ein Material zu Beginn des Betriebs zu erhöhen, so daß selbst ein schweres Material durchstochen werden kann, ohne daß es erforderlich ist, daß die Maschinenriemenscheibe von Hand gedreht wird.
Ein fünfter Vorteil gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung, welche die Eingabe eines nächsten Fadenabschneide-Startsignals ermöglicht, welches nach dem Fadenabschneiden eingegeben wird, und es ermöglicht, daß die Durchstechkraft für ein Material zu Beginn des Betriebs erhöht wird, um selbst ein schweres Material zu durchstechen, ohne daß es erforderlich ist, daß die Maschinenriemenscheibe von Hand gedreht wird.
Ein sechster Vorteil gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung, bei welcher die Stechposition der Maschinenadel einfach ermittelt werden kann, ohne daß die Maschinenriemenscheibe nach dem Fadenabschneiden von Hand gedreht wird, wodurch ein hervorragender Arbeitswirkungsgrad zur Verfügung gestellt wird, die Nähzeit verringert ist, und die Maschinenriemenscheibe nicht von Hand berührt werden muß.
Ein siebter Vorteil gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung liegt in der Bereitstellung einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung, welche verhindert, daß ein Material verschoben wird, wenn ein Schalter von Hand gedrückt wird, um so zu verhindern, daß der Beginn des Nähens mehrfach wiederholt werden muß, wodurch der Arbeitswirkungsgrad verbessert und die Nähzeit verringert wird.
Gemäß einem ersten Aspekt der Erfindung kann der Anlaufwinkel eingestellt werden, und die Maschinennadel kann unmittelbar vor dem Material durch den Nähmaschinenantrieb angehalten werden, so daß die Maschinenriemenscheibe nicht von Hand gedreht werden muß, wodurch die Sicherheit gewährleistet ist, und der Arbeitswirkungsgrad verbessert ist.
Weiterhin ermöglicht gemäß einem zweiten Aspekt der Erfindung das Anlegen des Anlaufsignal eine Drehung der Nadel in Rückwärtsrichtung zu einer Position von dem Material weg, wodurch die Stich-Start-Geschwindigkeit für das Durchstechen des nächsten Materials erhöht wird, und die Trägheitskraft groß genug ist, um zu verhindern, daß die Nadel angehalten wird, ohne das Material zu durchstechen, was den Arbeitswirkungsgrad verbessert. Weiterhin kann das Drehmoment des Nähmaschinenantriebs klein sein, was zu einer kostengünstigen Vorrichtung führt.
Gemäß einem dritten Aspekt der Erfindung ändert das Anlegen des Anlaufsignals abwechselnd die Vorwärtsdrehung und die Rückwärtsdrehung, wodurch die Position, an welcher das Material von der Maschinennadel durchstochen wird, einfach neu eingestellt werden kann.
Gemäß einem vierten Aspekt der Erfindung dreht das Anlegen des Stich-Startsignals nach der Vorwärtsdrehung um den Anlaufwinkel automatisch die Nähmaschine einmal in der Rückwärtsrichtung, und dann in der Vorwärtsrichtung, wodurch die Kraft zum Durchstechen des Materials bereitgestellt werden kann, und das Anlaufsignal nicht angelegt werden muß, um so den Arbeitswirkungsgrad zu erhöhen.
Gemäß einem fünften Aspekt der Erfindung veranlaßt das Stich-Startsignal die Nähmaschine zu einer Drehung in der Rückwärtsrichtung, und dazu, einmal anzuhalten, und dann zu einer Drehung in der Vorwärtsrichtung, wodurch übersprungene Stiche oder dergleichen verhindert werden können, die durch den ungleichmäßig zugeführten Faden verursacht werden können, wenn die Rückwärtsdrehung direkt in die Vorwärtsdrehung umschaltet, da sich nunmehr die Nähmaschine in Vorwärtsrichtung dreht, nachdem der Faden gleichmäßig zugeführt wurde.
Gemäß einem sechsten Aspekt der Erfindung veranlaßt, wenn sich die Nähmaschine nicht um den Anlaufwinkel vorwärtsdreht, wenn das Anlaufsignal angelegt wurde, das Stich-Startsignal die Nähmaschine zum Starten mit einer Vorwärtsdrehung, nicht mit einer Rückwärtsdrehung, wodurch der Arbeitswirkungsgrad verbessert wird.
Gemäß einem siebten Aspekt der Erfindung dreht sich, nach dem Betrieb unter der Steuerung durch das Stich- Startsignal, die Nähmaschine immer um den Anlaufwinkel in der Vorwärtsrichtung unter Steuerung des Anlaufsignals, wodurch der Arbeitswirkungsgrad verbessert wird.
Weiterhin kann gemäß einem achten Aspekt der Erfindung ein Rückwärtsdrehungs-Nadel-UP erzielt werden, wenn die Richtung des Materials auf einer Blindstichmaschine geändert wird, was dazu führt, daß die Maschinenriemenscheibe nicht von Hand gedreht werden muß, wodurch der Arbeitswirkungsgrad verbessert wird.
Gemäß einem neunten Aspekt der Erfindung ermöglicht das Rückwärtsdrehsignal ein Rückwärts-Drehungs-Nadel-UP, und ermöglicht es, das Fadenabschneide-Startsignal, ein Rückwärtsnähen am Ende und eine Rückwärtsdrehungs-Nadel-UP zu erzielen, wodurch der Arbeitswirkungsgrad verbessert wird.
Gemäß einem zwölften Aspekt der Erfindung befindet sich, da die Nähmaschine so ausgelegt ist, daß sie sich um den Anlaufwinkel nur dann dreht, nachdem ein Fadenabschneidevorgang durchgeführt wurde, die Nadel gewöhnlich an einem Halt in der Position DOWN vor dem Fadenabschneiden, und wenn der Anlaufsignalschalter aus Versehen berührt wird, dreht sich die Nähmaschine nicht, wenn die Nadel nicht unmittelbar vor dem Material anhalten muß, und wenn die Nähmaschine beispielsweise aus Versehen zum Anlaufen gebracht wird, so wird verhindert, daß die Maschinennadel aus der Position DOWN herausgelangt und an einer Position außerhalb des Materials anhält, wobei das Material nicht verschoben wird, wenn seine Richtung geändert wird, ordentliche Säume zur Verfügung gestellt werden, und keine unnötige Bewegung erfolgt, wodurch Zeit gespart werden kann, und der Arbeitswirkungsgrad verbessert werden kann.
Gemäß einem dreizehnten bis fünfzehnten Aspekt der Erfindung veranlaßt das Anlegen des Stich-Startsignals zum Anhaltezeitpunkt der Nadel-UP-Position oder nach dem Fadenabschneiden die Maschinennadel zur Drehung in der Rückwärtsrichtung, um den Rückwärtsdrehwinkel, der durch die Rückwärtsdrehwinkel-Einstelleinrichtung eingestellt wird, dann zur Drehung in der Vorwärtsrichtung, wodurch die Geschwindigkeit zum Zeitpunkt des Durchstechen des Materials ausreichend erhöht ist, um die Trägheitskraft zur Verfügung zu stellen, wodurch verhindert wird, daß die Nadel anhält, ohne das Material zu durchstechen. Darüberhinaus kann das Motordrehmoment klein sein, was zu einer kostengünstigen Vorrichtung führt.
Gemäß einem sechzehnten Aspekt der Erfindung kann der Anlaufwinkel eingestellt werden, und die Maschinennadel unmittelbar vor dem Material durch den Nähmaschinenantrieb angehalten werden, was es ermöglicht, daß die Maschinenriemenscheibe nicht von Hand gedreht werden muß, um so die Sicherheit zu erhöhen und den Arbeitswirkungsgrad zu verbessern.
Gemäß einem siebzehnten Aspekt der Erfindung führt, wenn es gewünscht ist, die Materialposition oder das Material zu ändern, nachdem die Maschinennadel in die Position unmittelbar vor dem Material einmal abgesenkt wurde, eine bloße Eingabe des Anlaufsignals dazu, daß die Maschinennadel dazu veranlaßt wird, sich in Rückwärtsrichtung zu drehen und so in die obere Position zurückzukehren, was es einfach macht, die Materialposition zu verschieben, oder das Material zu ändern.
Gemäß einem achtzehnten Aspekt der Erfindung führt der Abstreifer, so einer vorgesehen ist, eine Berührung mit der Maschinennadel durch, wenn der Faden durch den Abstreifer abgestreift wird, nachdem die Maschinennadel unmittelbar vor dem Material angehalten hat, und um dieses zu verhindern, wird die Nähmaschine einmal an der Nadel-UP-Position angehalten, dann wird der Abstreifer betätigt, und dann wird die Nähmaschine erneut um den Anlaufwinkel gedreht, um die Maschinennadel in der Position unmittelbar vor dem Material anzuhalten, wodurch der Abstreifer nicht in Berührung mit der Maschinennadel gelangt, und die Nadelabwärtsbewegungs- Position für das nächste Material einfach eingestellt werden kann.
Weiterhin wird gemäß einem neunzehnten Aspekt der Erfindung die Maschinenriemenscheibe von Hand gedreht, bis sie tatsächlich die Anhalteposition unmittelbar vor dem Material erreicht, und dann wird diese Position gespeichert, wodurch eine Winkeleinstellung nicht mehrfach wiederholt werden muß.
Weiterhin wird gemäß einem zwanzigsten Aspekt der Erfindung die Anzahl von Malen verringert, an welchen der Rückwärtsdrehungs-Signalschalter gedrückt werden muß, um so die Arbeitszeit zu verringern.
Gemäß einem einundzwanzigsten Aspekt der Erfindung kann darüberhinaus der Rückwärtsdrehungs-Signalschalter weggelassen werden, was zu einer kostengünstigen Vorrichtung führt.
Gemäß einem zweiundzwanzigsten Aspekt der Erfindung wird die Nähmaschine tatsächlich unter der Steuerung eines äußerst niedrigen Geschwindigkeitssignals gedreht, ohne daß die Maschinenriemenscheibe berührt wird, um die Spitze der Maschinennadel an die Position unmittelbar vor dem Material anzupassen, wodurch die Sicherheit erhöht wird, eine Einstellung nicht mehrfach durchgeführt werden muß, und die Arbeitszeit verringert wird.
Gemäß einem dreiundzwanzigsten Aspekt der Erfindung kann die Nähmaschine, die mit äußerst niedriger Geschwindigkeit läuft, unter der Steuerung des Winkelspeichersignals zurückgeführt werden, wenn sie sich über den Zielpunkt hinaus bewegt hat, wodurch die Zeit zur Einstellung der Position unmittelbar vor dem Material verringert wird.
Nachstehend wird die Erfindung anhand ihrer Ausführungsformen unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung zur Erläuterung eines ersten Aspekts der Erfindung;
Fig. 2 eine Detailansicht einer Nähmaschinen- Steuerschaltung von Fig. 1;
Fig. 3 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des ersten Aspekts der Erfindung;
Fig. 4 ein Zeitablaufdiagramm des ersten Aspekts der Erfindung;
Fig. 5 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines zweiten Aspekts der Erfindung;
Fig. 6 ein Zeitablaufdiagramm des zweiten Aspekts der Erfindung;
Fig. 7 ein Zeitablaufdiagramm eines dritten Aspekts der Erfindung;
Fig. 8 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines vierten Aspekts der Erfindung;
Fig. 9 ein Zeitablaufdiagramm des vierten Aspekts der Erfindung;
Fig. 10 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines fünften Aspekts der Erfindung;
Fig. 11 ein Zeitablaufdiagramm des fünften Aspekts der Erfindung;
Fig. 12 ein Zeitablaufdiagramm eines sechsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 13 ein Zeitablaufdiagramm eines siebten Aspekts der Erfindung;
Fig. 14 ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung gemäß einem achten Aspekt der Erfindung;
Fig. 15 eine schematische Darstellung eines Stichmusters bei dem achten Aspekt der Erfindung;
Fig. 16 eine Detailansicht einer Nähmaschinen­ steuerschaltung von Fig. 14;
Fig. 17 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des achten Aspekts der Erfindung;
Fig. 18 ein Zeitablaufdiagramm des achten Aspekts der Erfindung;
Fig. 19 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines neunten Aspekts der Erfindung;
Fig. 20 ein Zeitablaufdiagramm des neunten Aspekts der Erfindung;
Fig. 21 ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung zur Erläuterung eines zehnten Aspekts, die nicht Gegenstand der Erfindung ist und zur weiteren Erläuterung dient;
Fig. 22 eine Detailansicht einer in Fig. 21 gezeigten Nähmaschinen-Steuerschaltung;
Fig. 23 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des zehnten Aspekts;
Fig. 24 eine schematische Darstellung der Nadelstangenbewegung bei dem zehnten Aspekt;
Fig. 25 ein Zeitablaufdiagramm zum Zeitpunkt der Aufwärtsbewegung (UP) der Nadel bei Rückwärtsdrehung bei dem zehnten Aspekt;
Fig. 26 ein Zeitablaufdiagramm zum Zeitpunkt der Aufwärtsbewegung (UP) der Nadel bei Vorwärtsdrehung bei dem zehnten Aspekt;
Fig. 27 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines elften Aspekts, der nicht Gegenstand der Erfindung ist und nur zur weiteren Erläuterung dient;
Fig. 28 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines zwölften Aspekts der Erfindung;
Fig. 29 ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung zur Erläuterung eines dreizehnten Aspekts der Erfindung;
Fig. 30 eine Detailansicht der in Fig. 29 gezeigten Nähmaschinen-Steuerschaltung;
Fig. 31 ein Zeitablaufdiagramm des dreizehnten Aspekts der Erfindung;
Fig. 32 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs bei dem dreizehnten Aspekt der Erfindung;
Fig. 33 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines vierzehnten Aspekts der Erfindung;
Fig. 34 ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung zur Erläuterung eines fünfzehnten Aspekts der Erfindung;
Fig. 35 eine Detailansicht einer in Fig. 34 gezeigten Nähmaschinen-Steuerschaltung;
Fig. 36 ein Zeitablaufdiagramm des fünfzehnten Aspekts der Erfindung;
Fig. 37 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs bei dem fünfzehnten Aspekt der Erfindung;
Fig. 38 ein Zeitablaufdiagramm eines sechzehnten Aspekts der Erfindung;
Fig. 39 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs bei dem siebzehnten Aspekt der Erfindung;
Fig. 40 ein Zeitablaufdiagramm des achtzehnten Aspekts der Erfindung;
Fig. 41 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs bei dem achtzehnten Aspekt der Erfindung;
Fig. 42 ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung zur Erläuterung eines neunzehnten Aspekts der Erfindung;
Fig. 43 eine Detailansicht einer in Fig. 42 gezeigten Nähmaschinen-Steuerschaltung;
Fig. 44 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs bei dem neunzehnten Aspekt der Erfindung;
Fig. 45 ein Zeitablaufdiagramm des neunzehnten Aspekt der Erfindung;
Fig. 46 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines zwanzigsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 47 ein Zeitablaufdiagramm des zwanzigsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 48 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines einundzwanzigsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 49 ein Zeitablaufdiagramm zu einem Zeitpunkt, an welchem die Nähmaschinen-Riemenscheibe bei dem einundzwanzigsten Aspekt der Erfindung um einen vorgegebenen Winkel oder weiter gedreht wurde;
Fig. 50 ein Zeitablaufdiagramm zu einem Zeitpunkt, an welchem die Nähmaschinen-Riemenscheibe bei dem einundzwanzigsten Aspekt der Erfindung um weniger als den vorgegebenen Winkel gedreht wurde;
Fig. 51 ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung zur Erläuterung eines zweiundzwanzigsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 52 eine Detailansicht einer in Fig. 51 gezeigten Nähmaschinen-Steuerschaltung;
Fig. 53 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs des zweiundzwanzigsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 54 ein Zeitablaufdiagramm des zweiundzwanzigsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 55 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs eines dreiundzwanzigsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 56 ein Zeitablaufdiagramm des dreiundzwanzigsten Aspekts der Erfindung;
Fig. 57 ein Blockschaltbild einer Nähmaschinensteuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung, für die die ersten bis neunten Aspekte und die zwölften bis dreiundzwanzigsten Aspekte verwendet werden können;
Fig. 58 eine Detailansicht einer in Fig. 57 gezeigten Nähmaschinen-Steuerschaltung;
Fig. 59 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs bei der Ausführungsform der Erfindung in den Fig. 57 und 58;
Fig. 60 ein Zeitablaufdiagramm der Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 61 ein Flußdiagramm zur Erläuterung des Betriebs einer weiteren Ausführungsform der Erfindung;
Fig. 62 ein Blockschaltbild einer konventionellen Nähmaschinen-Steuervorrichtung;
Fig. 63 ein Zeitablaufdiagramm für den Betriebsablauf bei der konventionellen Vorrichtung;
Fig. 64 eine Teilansicht einer in Fig. 62 gezeigten Nähmaschinen-Steuerschaltung; und
Fig. 65 eine schematische Darstellung eines Beispiels für die Nadelstangenbewegung der Nähmaschine.
Nachstehend wird eine Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß einer Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Fig. 57 ist ein Blockschaltbild mit einer Darstellung der Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß der Ausführungsform der Erfindung, wobei 527 eine Nähmaschinen- Steuerschaltung bezeichnet, die mit mehr Einzelheiten in Fig. 58 dargestellt ist.
Wenn bei dieser Ausführungsform das Stich-Start-Signal S1 in die Laufsignaleingabe-Schaltung 301 in Fig. 58 eingegeben wird, so durchläuft es die Laufsteuerschaltung 380 und erreicht die Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305, die dann das Laufsignal SRT ausgibt, damit die Nähmaschine 1 mit der Geschwindigkeit unter Steuerung durch das Geschwindigkeits- Befehlssignal VC läuft, entsprechend dem Ausmaß des Niederdrückens des Pedals 10 durch die Zehen.
Während der Drehung der Nähmaschine 1 erfolgt durch eine Geschwindigkeitsabweichungsbestimmungseinrichtung bzw. Abweichungsoperations-Schaltung 382 die Bearbeitung einer Geschwindigkeitsabweichung zwischen dem Geschwindigkeits- Befehlssignal VC und der Drehzahl der Nähmaschine 1, die durch die Geschwindigkeits-Erfassungsschaltung 381 aus dem positionserfassungs-Signal FG des Nadelpositionsdetektors 3 umgewandelt wurde, welches durch die Nadelpositionseingabe- Schaltung 312 eingegeben wurde. Wenn die Geschwindigkeitsabweichung groß ist, also wenn sich die Belastung der Nähmaschine 1 erhöht hat, so wird das Spitzendrehmoment, also der Zeitpunkt, an welchem das Material durchstochen wird, durch eine Spitzenwert- Erfassungs-Schaltung 383 festgestellt. Wenn der Spitzenwert des Drehmoments durch die Spitzenwert-Erfassungs-Schaltung 383 festgestellt wird, wird der Drehwinkel, bei welchem der Drehmoment-Spitzenwert auftrat, durch die Winkelmeßschaltung 362 gemessen. Der Material-Maschinen-Nadelwinkel zum Zeitpunkt des Anhaltens unmittelbar vor dem Material, der durch die Winkeleinstellschaltung 300 eingestellt wurde, wird von dem Drehwinkel subtrahiert, bei welchem der Drehmoment- Spitzenwert auftrat, und das Ergebnis der Subtraktion wird in dem Anlaufwinkelbereich der Winkeleinstellschaltung 300 gespeichert.
Wenn das Anlaufsignal S4 eingegeben wird, nachdem die Maschinennadel an der Position UP angehalten hat, dreht sich die Nähmaschine 1 um den gespeicherten Anlaufwinkel, und die Nadelspitze der Nähmaschine 1 hält an einer Position unmittelbar vor dem Material an.
Fig. 59 ist ein Betriebsflußdiagramm der Nähmaschinen- Steuervorrichtung 527 gemäß der vorliegenden Ausführungsform.
Beginnend im Schritt 700 wird im Schritt 701 beurteilt, ob das Stich-Start-Signal S1 eingeschaltet ist oder nicht. Ist es eingeschaltet, so geht die Bearbeitung mit dem Schritt 702 weiter, in welchem das Laufsignal SRT eingeschaltet wird, um den Lauf der Nähmaschine 1 zu beginnen. Im Schritt 703 wird eine Differenz zwischen dem Geschwindigkeits-Befehls-Signal VC und einem Geschwindigkeits-Rückkopplungs-Signal VF, also der Geschwindigkeitsabweichung VD, bearbeitet.
Im Schritt 704 wird der Spitzenwert der Geschwindigkeitsabweichung VD ermittelt. Wenn das Drehmoment einen Spitzenwert annimmt, wird der Material-Maschinen- Nadelwinkel zum Zeitpunkt des Anhaltens unmittelbar vor dem Material von der Drehgeschwindigkeit der Nähmaschine 1 subtrahiert, bei welcher das Drehmoment einen Spitzenwert annimmt, also den Winkel zum Zeitpunkt des Durchstechens des Materials, im Schritt 705. Im Schritt 706 wird das Ergebnis der Subtraktion an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert.
Ist im Schritt 701 das Stich-Start-Signal S1 nicht eingeschaltet, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, um die Nähmaschine 1 anzuhalten.
Fig. 60 ist ein Betriebszeit-Ablaufdiagramm. Wenn das Pedal 10 durch die Zehen heruntergedrückt wird, wird das Stich- Start-Signal S1 eingeschaltet. Da das Geschwindigkeits- Befehlssignal VC entsprechend dem Ausmaß des Niederdrückens des Pedals 10 mit den Zehen zunimmt, läßt die Geschwindigkeits-Steuerschaltung 13 den Motor 2 so laufen, daß eine Rückkopplungs-Regelung durchgeführt wird, so daß die Geschwindigkeit der Nähmaschine 1 an das Geschwindigkeits- Befehlssignal VC angepaßt ist.
Wenn die Maschinennadelspitze die Oberfläche des Materials erreicht hat, wird das Spitzendrehmoment erzeugt, und das Geschwindigkeits-Rückkopplungs-Signal VF nimmt geringfügig ab. Die Geschwindigkeitsabweichung VD zwischen diesem verringerten Geschwindigkeits-Rückkopplungs-Signal VF und dem Geschwindigkeits-Befehls-Signal VC nimmt einen Spitzenwert an, wenn das Material durch die Maschinennadel durchstochen wird. Der Material-Maschinen-Nadelwinkel zum Zeitpunkt des Anhaltens unmittelbar vor dem Material in der Winkeleinstellschaltung 300 wird von dem Winkel zum Zeitpunkt des Durchstechens des Materials von der Winkelmeßschaltung 362 subtrahiert, und das Ergebnis der Subtraktion wird an den Anlaufwinkelbereich der Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert. Wenn der Material-Nadel- Winkel voreingestellt ist, so ist es bei der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform nicht erforderlich, daß die Anhalteposition unmittelbar vor dem Material nachjustiert wird, wenn sich die Dicke des Materials ändert. Es wird darauf hingewiesen, daß der Stich-Start-Vorgang oder der Fadenabschneide-Start-Vorgang ebenso verläuft wie beim konventionellen Beispiel, und hier nicht erneut beschrieben wird.
Eine Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß einer weiteren Ausführungsform der Erfindung wird nachstehend beschrieben. Bei dieser Ausführungsform ist das Blockschaltbild der Nähmaschinen-Steuervorrichtung identisch zu der in Fig. 57 der Ausführungsform 23 und wird nicht erneut beschrieben.
Wenn bei dieser Ausführungsform 25 das Stich-Start-Signal S1 in die Laufsignal-Eingabe-Schaltung 301 in Fig. 58 eingegeben wird, gelangt es durch die Laufsteuer-Schaltung 380 und erreicht die Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305, die dann das Laufsignal SRT ausgibt, um die Nähmaschine 1 bei der Geschwindigkeit unter Steuerung des Laufsignals SRT laufen zu lassen, die dem Ausmaß des Niederdrückens des Pedals 10 mit den Zehen entspricht.
Während der Drehung der Nähmaschine 1 erfolgt durch die Abweichungs-Operationsschaltung 382 eine Operation bezüglich der Geschwindigkeitsabweichung zwischen dem Geschwindigkeits- Befehlssignal VC und der Drehgeschwindigkeit der Nähmaschine 1, welche durch die Geschwindigkeits-Detektorschaltung 381 aus dem Positions-Detektor-Signal FG des Nadelpositions- Detektors 3 umgewandelt wurde, welches über die Nadelpositions-Eingabe-Schaltung 312 eingegeben wurde. Wenn die Geschwindigkeitsabweichung groß ist, also wenn sich die Belastung der Nähmaschine 1 erhöht hat, wird das Spitzendrehmoment, also der Zeitpunkt, wenn das Material durchstochen wird, durch die Spitzenwert-Detektorschaltung 383 festgestellt. Wenn der Drehmoment-Spitzenwert durch die Spitzenwert-Detektorschaltung 383 festgestellt wird, und sich die Maschinennadel in dem Bereich zwischen der Position UP und der Position DOWN befindet, wird der Drehwinkel, bei welchem der Drehmoment-Spitzenwert auftritt, durch die Winkelmeßschaltung 362 gemessen. Der Material-Maschinen- Nadelwinkel zum Zeitpunkt des Anhaltens unmittelbar vor dem Material, der durch die Winkeleinstellschaltung 300 eingestellt wird, wird von dem Drehwinkel subtrahiert, bei welchem der Spitzenwert des Drehmoments auftrat, und das Ergebnis der Subtraktion wird in dem Anlaufwinkelbereich der Winkeleinstellschaltung 300 gespeichert.
Wenn das Anlaufsignal S4 eingegeben wird, nachdem die Maschinennadel in der Position UP angehalten hat, dreht sich die Nähmaschine 1 um den gespeicherten Anlaufwinkel, und die Nadelspitze der Nähmaschine 1 hält in einer Position unmittelbar vor dem Material an.
Fig. 61 ist ein Betriebsflußdiagramm der Nähmaschinen- Steuervorrichtung 527 gemäß einer weiteren Ausführungsform 24. Beginnend mit einem Schritt 710 wird im Schritt 711 beurteilt, ob das Stich-Start-Signal S1 eingeschaltet ist oder nicht. Ist es eingeschaltet, so geht die Verarbeitung zum Schritt 712 über, in welchem das Laufsignal SRT eingeschaltet wird, um den Lauf der Nähmaschine 1 zu beginnen. Im Schritt 713 erfolgt eine Operation bezüglich der Differenz zwischen dem Geschwindigkeits-Befehlssignal VC und dem Geschwindigkeits-Rückkopplungs-Signal VF, also der Geschwindigkeitsabweichung VD. Im Schritt 714 wird beurteilt, ob sich die Maschinennadel in dem Bereich zwischen der Position UP und der Position DOWN befindet oder nicht. Befindet sich die Nadel in diesem Bereich, so geht die Befehlsfolge zum Schritt 715 über. Falls nicht, geht der Betrieb mit dem Schritt 718 weiter.
Im Schritt 715 wird der Spitzenwert der Geschwindigkeitsabweichung VD ermittelt. Nimmt das Drehmoment einen Spitzenwert an, wird der Material-Maschinen-Nadelwinkel zum Zeitpunkt des Anhaltens unmittelbar vor dem Material von der Drehgeschwindigkeit der Nähmaschine 1 subtrahiert, bei welcher das Drehmoment einen Spitzenwert annimmt, also den Winkel zum Zeitpunkt, wenn das Material durchstochen wird, im Schritt 716. Im Schritt 717 wird das Subtraktionsergebnis an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert.
Wenn das Stich-Start-Signal S1 im Schritt 711 nicht eingeschaltet ist, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, um die Nähmaschine 1 anzuhalten.
Fig. 60 ist ein Betriebs-Zeitablaufdiagramm. Wenn das Pedal 10 mit den Zehen nach unten gedrückt wird, so wird das Stich- Start-Signal S1 eingeschaltet. Da das Geschwindigkeits- Befehlssignal VC entsprechend dem Zehen-Niederdrückungsgrad des Pedals 10 ansteigt, läßt die Geschwindigkeits- Steuerschaltung 13 den Motor 2 so laufen, daß eine Rückkopplungs-Steuerung so durchgeführt wird, daß die Geschwindigkeit der Nähmaschine 1 an das Geschwindigkeits- Befehlssignal VC angepaßt ist.
Wenn die Maschinennadelspitze die Oberfläche des Materials erreicht hat, wird der Drehmoment-Spitzenwert erzeugt, und das Geschwindigkeits-Rückkopplungs-Signal VF nimmt geringfügig ab. Die Geschwindigkeitsabweichung VD zwischen diesem reduzierten Geschwindigkeits-Rückkopplungs-Signal VF und dem Geschwindigkeits-Befehls-Signal VC nimmt einen Spitzenwert an, wenn das Material durch die Maschinennadel durchstochen wird. Der Material-Maschinen-Nadelwinkel zum Zeitpunkt des Anhaltens unmittelbar vor dem Material in der Winkeleinstell-Schaltung 300 wird von dem Winkel zum Zeitpunkt des Durchstechens des Materials aus der Winkelmeßschaltung 362 subtrahiert und das Ergebnis der Subtraktion wird an den Anlaufwinkelbereich der Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert.
Um eine fehlerhafte Erfassung des Drehmoment-Spitzenwertes zu verhindern, der zum Ziehen des Maschinenfadens erzeugt wird, wenn die Maschinennadel ansteigt, abgesehen dann, wenn das Material durchstochen wird, ist eine Marke UDF vorgesehen, die angibt, daß sich die Nadel in dem Bereich zwischen der Position UP und der Position DOWN befindet, so daß der Winkel zum Zeitpunkt des Spitzenwerts des Drehmoments nur gelesen werden kann, wenn die Marke UDF den Wert 1 hat. Bei der Vorrichtung gemäß dieser Ausführungsform wird das Drehmoment, welches einen Spitzenwert bei der Position annimmt, in welcher das Material durch die Maschinennadel durchstochen wird, als Rauschen entfernt, wodurch die Position der Gewebeoberfläche verläßlich festgestellt werden kann.
Der Nadelpositionsdetektor 3 zur Erfassung des Drehwinkels der Nähmaschine 1 bei jeder der voranstehenden Ausführungsformen ist nicht auf einen Detektor begrenzt, der auf der Maschinenwelle vorgesehen ist, sondern kann auch beispielsweise auf der Motorwelle vorgesehen sein, um den Winkel der Maschinenwelle entsprechend dem Übersetzungsverhältnis der Riemenscheiben zu berechnen.
Darüber hinaus können der Motor 2 und die Nähmaschine 1, die so ausgebildet sind, daß sie über den Riemen 6 angetrieben werden, direkt miteinander gekuppelt sein. Weiterhin können die beiden Signale, nämlich das Nadel-UP-Positions-Signal UP und das Nadel-DOWN-Positions-Signal DN, die zur Berechnung verwendet werden, durch ein Signal ersetzt werden, nämlich das Positions-Erfassungs-Signal FG des Nadelpositionsdetektors 3. Darüber hinaus kann der eine Winkel der Nadelstange, also der Anlaufwinkel oder der Rückwärtsdrehwinkel, getrennt für die Vorwärtsdrehung und die Rückwärtsdrehung vorgesehen sein.
Zusätzlich zur individuellen Einstellung des Anlaufwinkels und des Rückwärtsdrehwinkels kann eine anderes Signal, welches die Halteposition anzeigt, für den Nadelpositions- Detektor 3 vorgesehen werden. Weiterhin kann der eingestellte Rückwärtsdrehwinkel durch das Nadel-UP-Positions-Signal UP, das Nadel-DOWN-Positions-Signal DN, oder Nadelpositionssignal ersetzt werden.
Der eine eingestellte Anlaufwinkel oder der eine eingestellte Rückwärtsdrehwinkel kann auch durch zwei Winkel ersetzt werden, und es kann eine Auswahleinrichtung vorgesehen sein, um unter zwei derartigen eingestellten Winkeln eine Auswahl zu treffen. Die Anlaufwinkel-Einstellschaltung oder die Rückwärtsdrehwinkel-Einstellschaltung kann eine Sieben- Segment-Anzeige (LED) und einen Schalter aufweisen, oder einen einstellbaren, variablen Widerstand.
Die nachstehend diskutierten Aspekte 1-9 und 12-23 können hinsichtlich der Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Hauptwelle und hinsichtlich des Eiinstellens eines gewünschten Anlauf- oder Drehwinkels in der Drehwinkel­ einstelleinrichtung mit den voranstehend erläuterten Ausführungsformen verwendet werden.
Nachstehend wird unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen nunmehr ein erster Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 1 ist ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß dem ersten Aspekt, wobei die Bezugsziffer 30 eine Anlaufwinkel- Einstellschaltung bezeichnet, die als Einstelleinrichtung für den Anlaufwinkel (jogging angle) dient, 520 eine im einzelnen in Fig. 2 gezeigte Nähmaschinen-Steuerschaltung bezeichnet, und S4 ein Anlaufsignal bezeichnet, welches der Nähmaschinen- Steuerschaltung 520 eingegeben wird. Ein Positionserfassungs­ signal FG von dem Nadelpositions-Detektor 3 ist so ausgelegt, daß es in die Motorgeschwindigkeits-Steuerschaltung 13 und auch in die Nähmaschinen-Steuerschaltung 520 eingegeben wird. Es wird darauf hingewiesen, daß die anderen Teile identisch mit denen des konventionellen Beispiels von Fig. 2 sind, und nicht erneut beschrieben werden.
Nachstehend wird der Betrieb der Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt beschrieben. Wenn der Anlaufwinkel beispielsweise auf 90 Grad eingestellt ist, durch die Anlaufwinkeleinstellschaltung 30, und das Anlaufsignal S4 an die Nähmaschinen-Steuerschaltung 520 angelegt wird, läuft die Nähmaschine 1 in Vorwärtsrichtung entsprechend dem Anlaufwinkel, und die Maschinennadel hält unmittelbar vor dem Material an.
Wenn das Anlaufsignal S4 eingeschaltet wird, wird das Laufsignal SRT über die in Fig. 2 gezeigte Laufsignal- Eingabeschaltung 301 eingeschaltet, dann über die Laufsteuerschaltung 330 und die Drehungs/Stop- Befehlsschaltung 305, um den Motor 2 in Vorwärtsrichtung zu starten. Zu diesem Zeitpunkt wird der in der Winkeleinstell- Schaltung 30 eingestellte Anlaufwinkel durch eine Winkelvergleichs-Schaltung 311 mit dem Drehwinkel der Nähmaschine 1 verglichen, der in die Nadelpositions- Eingabeschaltung 312 eingegeben wird, und zwar aus dem Positionserfassungs-Signal FG, welches von dem Nadelpositionsdetektor 3 geliefert wird. Wenn der Drehwinkel den eingestellten Anlaufwinkel erreicht hat oder überschritten hat, veranlaßt die Laufsteuerschaltung 330 die Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305 dazu, das Laufsignal SRT auszuschalten und das Bremssignal BK einzuschalten, wodurch die Nähmaschine 1 in der Drehposition entsprechend dem eingestellten Anlaufwinkel angehalten wird.
Der voranstehend geschilderte Vorgang wird nunmehr entsprechend einem Flußdiagramm von Fig. 3 beschrieben. Beim Einschalten oder nach dem Fadenabschneiden wurde eine Marke S4ONF zum Speichern des Zustands ON (EIN) des Anlaufsignals S4 auf 0 zurückgesetzt, das Laufsignal SRT auf OFF (AUS), und das Bremssignal BK auf OFF.
Beginnend mit dem Schritt 40 geht die Verarbeitung vom Schritt 41 zum Schritt 42 über, da im Schritt 41 die Marke S4ONF immer noch den Wert 0 aufweist. Bis das Anlaufsignal S4 von OFF auf ON im Schritt 42 übergeht, bleibt das Laufsignals SRT im Schritt 43 auf dem Wert OFF, und die Nähmaschine bleibt angehalten. Wenn im Schritt 42 das Anlaufsignal S4 von OFF auf ON übergegangen ist, geht die Verarbeitungssequenz zum Schritt 44 über, und dann zum Schritt 45, da ein Bremszeitgeber nicht eingeschaltet ist. Hier wird die Marke S4ONF zum Speichern des Wertes ON des Anlaufsignals S4 auf 1 gesetzt. Da der Betrieb gestartet wurde, wird auch das Laufsignal SRT eingeschaltet. Im Schritt 46 wird beurteilt, ob der Anlaufwinkel erreicht wurde oder nicht. Wurde er nicht erreicht, so endet dieser Vorgang, und die Nähmaschine 1 dreht sich weiter, wobei sie den nächsten Zyklus über den Schritt 40 START (nicht gezeigt) erwartet.
Falls im Schritt 46 ermittelt wird, daß sich die Nähmaschine 1 um den Anlaufwinkel gedreht hat, so wird im Schritt 47 das Laufsignal SRT ausgeschaltet, im Schritt 48 das Bremssignal BK eingeschaltet, und im Schritt 49 der Bremszeitgeber auf die Bremsausgangssignalzeit eingestellt. Die Verarbeitung kehrt von END (ENDE) im Schritt 55 zum START im Schritt 40 zurück. Da die Marke S4ONF nunmehr 1 ist, verzweigt die Verarbeitung zum Schritt 44. Da der Bremszeitgeber im Schritt 44 eingeschaltet ist, geht die Verarbeitung zum Schritt 50 über, in welchem der Bremszeitgeber heraufgezählt wird. Im Schritt 51 wird beurteilt, ob der Bremszeitgeber eine vorbestimmte Zeit überschritten hat oder nicht. Ist der Bremszeitgeber nicht abgelaufen, so wird im Schritt 52 das Bremssignal BK eingeschaltet. Ist der Bremszeitgeber abgelaufen, so wird im Schritt 53 das Bremssignal BK ausgeschaltet, und im Schritt 54 die Marke S4ONF auf 0 zurückgesetzt. Das Zeitablaufdiagramm dieses Vorgangs ist in Fig. 4 gezeigt.
Wenn das Anlaufsignal S4 eingeschaltet wird, wird das Laufsignal SRT eingeschaltet, und die Nähmaschine 1 beginnt mit einer Vorwärtsdrehung, da das Rückwärtsdrehungssignal R gleich 0 ist. Falls ermittelt wird, daß sich die Nähmaschine 1 um den eingestellten Anlaufwinkel (beispielsweise 90 Grad) gedreht hat, unter Verwendung des Positions-Ermittlungs­ signals FG des Nadelpositions-Detektors 30, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK wird eingeschaltet, um die Maschinenadel an einer Position unmittelbar vor dem Material anzuhalten. Zu einem vorgegebenen Zeitpunkt wird das Bremssignal BK ausgeschaltet. Eine Bedienungsperson bewegt das Material in dieser Position, um die Position des Materials festzulegen, welche von der Maschinennadel durchstochen werden soll. Wenn die Position des Materials bestätigt wurde, welches von der Maschinennadel durchstochen werden soll, drückt die Bedienungsperson das Fußpedal 10 mit den Zehen herunter, um das Stich-Startsignal S1 in die Nähmaschinen-Steuerschaltung 520 einzugeben, wodurch das Laufsignal SRT an die Motorgeschwindigkeits- Steuerschaltung 13 ausgegeben wird, um die Nähmaschine 1 dazu zu veranlassen, vorbestimmte Betriebsabläufe auszuführen, wie bei dem voranstehend erwähnten konventionellen Beispiel. Wenn ein Fadenabschneidevorgang erforderlich ist, so wird das Fußpedal 10 mit der Hacke betätigt, um die Nähmaschine 1 dazu zu veranlassen, Vorgänge wie bei dem voranstehend erwähnten konventionellen Beispiel auszuführen, um die Maschinenfäden abzuschneiden. Es wird darauf hingewiesen, daß die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform, welche die Einstellung des Anlaufwinkels und das Anhalten der Nadel unmittelbar vor einem Gewebe durch den Motor 2 gestattet, wodurch die Maschinenriemenscheibe 4 nicht von Hand gedreht werden muß, zur erhöhten Sicherheit der Nähmaschine beiträgt, und zu einer Verbesserung des Arbeitswirkungsgrades.
Nachstehend wird ein zweiter Aspekt der Erfindung beschrieben. Der Betriebsablauf der Nähmaschinen- Steuerschaltung 50, welche den Betriebsablauf der Vorrichtung bei der vorliegenden, Ausführungsform durchführt, wird anhand eines in Fig. 5 gezeigten Flußdiagramms beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß im übrigen die Anordnung und der Betriebsablauf der Maschinensteuer-Vorrichtung identisch mit der ersten Ausführungsform (Ausführungsform 1) sind, mit der Ausnahme des Betriebs dieser Nähmaschinen-Steuerschaltung, und daher nicht erneut beschrieben werden.
Beim Einschalten oder nach dem Fadenabschneiden wurde die Marke S4ONF zum Speichern des Wertes ON des Anlaufsignals S4 auf 0 zurückgesetzt, eine Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG auf 0, das Laufsignal SRT auf OFF, das Bremssignal BK auf OFF, und das Rückwärtsdrehungs-Signal R auf OFF.
Die Bearbeitung beginnt im Schritt 40 und geht vom Schritt 41 zum Schritt 42 über, da im Schritt 41 die Marke S4ONF immer noch den Wert 0 aufweist. Bis das Anlaufsignal S4 sich im Schritt 42 von OFF auf ON ändert, bleibt das Laufsignal SRT im Schritt 43 OFF, und die Nähmaschine bleibt angehalten. Wenn im Schritt 42 das Anlaufsignal S4 von OFF auf ON übergegangen ist, geht die Verarbeitung zum Schritt 60 über. Ist die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG gleich 0, so geht die Verarbeitung mit dem Schritt 61 weiter, in welchem das Rückwärtsdrehungs-Signal R auf den Wert OFF gesetzt wird, und sich die Nähmaschine in Vorwärtsrichtung dreht. Ist im Schritt 60 die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG gleich 1, so geht die Verarbeitungssequenz zum Schritt 62 über, in welchem das Rückwärtsdrehungs-Signal R auf ON eingestellt wird, und sich die Nähmaschine in Rückwärtsrichtung dreht.
Dann geht die Verarbeitung zum Schritt 44 über, und dann zum Schritt 45, da der Bremszeitgeber nicht eingeschaltet ist. Im Schritt 45 wird die Marke S4 ON auf 1 eingestellt. Sobald das Anlaufsignal S4 eingegeben wird, wird es gehalten, bis sich die Nähmaschine um den Anlaufwinkel gedreht hat.
Da das Laufsignal SRT im Schritt 45 eingeschaltet wird, beginnt darüberhinaus die Nähmaschine 1 mit ihrer Drehung. Im Schritt 46 wird beurteilt, ob sich die Nähmaschine 1 um den eingestellten Anlaufwinkel gedreht hat oder nicht, unter Verwendung des Positions-Erfassungs-Signals FG des Nadelpositions-Detektors 3 der Nähmaschine 1. Falls sie sich nicht um den eingestellten Winkel gedreht hat, dreht sich die Nähmaschine 1 weiter. Hat sie sich um den eingestellten Anlaufwinkel gedreht, so wird das Laufsignal SRT im Schritt 47 ausgeschaltet, das Bremssignal BK eingeschaltet, und der Bremszeitgeber gestartet. Daraufhin wird bei einer darauffolgenden Bearbeitung, die im Schritt 40 beginnt, da der Bremszeitgeber im Schritt 44 eingeschaltet ist, der Bremszeitgeber im Schritt 50 heraufgezählt, und es wird im Schritt 51 beurteilt, ob die Bremszeit eine vorgegebene Zeit überschritten hat oder nicht. Falls nicht, wird das Bremssignal BK im Schritt 52 aufrechterhalten. Ist die Bremszeit abgelaufen, so wird im Schritt 53 das Bremssignal BK ausgeschaltet, die Marke S4 ON im Schritt 54 auf 0 gesetzt, und die Nähmaschine 1 hält an. Zu diesem Zeitpunkt wird die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG einem Exklusiv-Oder- Vergleich mit 1 im Schritt 63 unterzogen, um den Wert zu invertieren. Nachdem die erste Vorwärtsdrehung beendet ist, wird die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG auf 1 eingestellt.
Wenn daher das Laufsignal S4 dann eingegeben wird, wird im Schritt 62 das Rückwärtsdrehungssignal R eingeschaltet, so daß die Nähmaschine 1 sich in Rückwärtsrichtung dreht, da im Schritt 60 die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG den Wert 1 aufweist. Hat sich die Nähmaschine um den Anlaufwinkel in Rückwärtsrichtung gedreht, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK eingeschaltet, um die Nähmaschine 1 anzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt wird die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG auf 0 eingestellt.
Dieser Vorgang ist im einzelnen in Fig. 6 dargestellt und wird nicht darüberhinaus beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, das dann, wenn das Laufsignal SRT zum Nähen in der Vorwärtsrichtung benutzt wird, wobei die Maschinennadel unmittelbar vor dem Material anhält, die Entfernung zum Durchstechen des Materials kurz ist, die Geschwindigkeit nicht hoch genug ist, wenn das Material durchstochen wird, und die Trägheitskraft gering ist, wodurch das zum Durchstechen des Materials erforderliche Drehmoment nicht bereitgestellt wird, und die Nähmaschine anhält. Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Ausführungsform gestattet es jedoch, daß sich die Nähmaschine einmal um den Anlaufwinkel dreht, um die Maschinennadel von dem Material unter der Steuerung des erneut eingegebenen Anlaufsignals wegzubewegen, und daraufhin unter der Steuerung des Laufsignals SRT die Maschine in Vorwärtsrichtung zu drehen, wodurch die Entfernung zum Durchstechen des Materials groß ist, die Durchstechgeschwindigkeit des Materials hoch ist, und daher die Trägheitskraft groß ist, so daß das Durchstechen des Materials erleichtert wird.
Nachstehend wird ein dritter Aspekt der Erfindung beschrieben. Bei der bezüglich der Ausführungsform 2 beschriebenen Nähmaschinen- Steuervorrichtung veranlaßt eine weitere Eingabe des Anlaufsignals S4 die Nähmaschine 1 zu einer Drehung in Vorwärtsrichtung, da die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG den Wert 0 aufweist. Nachdem die Nähmaschine 1 angehalten hat, wird der Wert der Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG auf 1 invertiert. Wird das Anlaufsignal S4 erneut eingegeben, so dreht sich die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung, da RFLAG den Wert 1 aufweist. Jedesmal wenn das Anlaufsignal S4 eingegeben wird, ändert daher die Nähmaschine 1 ihre Drehrichtung zwischen der Vorwärtsdrehung und der Rückwärtsdrehung. Das Zeitablaufdiagramm dieses Vorgangs ist in Fig. 7 gezeigt. Es wird darauf hingewiesen, daß der vorliegende Aspekt eine Nachjustierung der Position ermöglicht, in welcher das Material durch die Maschinennadel durchstochen wird, um so den Arbeitswirkungsgrad zu erhöhen.
Nachstehend wird ein vierter Aspekt der Erfindung beschrieben. Unter Bezugnahme auf Fig. 8 wird der Betriebsablauf erläutert, der beim Anlegen des Stich-Start- Signals S1 durchgeführt wird. Wenn eine Marke S1F, die den Wert ON des Stich-Start-Signals S1 speichert, im Schritt 70 0 ist, geht die Verarbeitung einmal zum Schritt 71 über. Ist im Schritt 71 das Stich-Start-Signal S1 ausgeschaltet, so geht die Verarbeitung zum Schritt 41 über, in welchem der Betriebsablauf wie bei der in Fig. 7 gezeigten Ausführungsform 3 durchgeführt wird. Wenn im Schritt 71 der Stich-Startsignal S1 vom Wert OFF auf ON umgeschaltet wurde, so geht die Betriebssequenz zum Schritt 72 über, in welchem das Laufsignal SRT eingeschaltet wird, und die Marke S1F auf 1 gesetzt wird. Im Schritt 73 wird beurteilt, ob die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG 1 ist oder nicht. Ist sie 1, so wird im Schritt 74 das Rückwärtsdrehungssignal R auf ON eingestellt, und die Nähmaschine 1 dreht sich in Rückwärtsrichtung. Ist im Schritt 73 die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG gleich Null, so dreht sich die Nähmaschine 1 in Vorwärtsrichtung, nicht in Rückwärtsrichtung. Im Schritt 75 wird beurteilt, ob sich die Nähmaschine 1 um den eingestellten Anlaufwinkel in der Rückwärtsrichtung gedreht hat. Falls der Anlaufwinkel nicht erreicht wurde, geht der Bearbeitungsablauf zum Schritt 77 über. Wurde der eingestellte Anlaufwinkel erreicht, so wird die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG auf 0 eingestellt, und das Rückwärtsdrehungssignal R ausgeschaltet, so daß die Nähmaschine 1 vorwärts läuft. Im Schritt 77 wird überwacht, ob der Wert des Stich-Start-Signals S1 von ON auf OFF übergegangen ist. Hat er sich von ON zu OFF geändert, so wird eine Anhalteverarbeitung (stop) im Schritt 78 durchgeführt. Falls im Schritt 79 festgestellt wurde, daß die Anhalteverarbeitung fertig ist, wird im Schritt 69 die Marke S1F auf 0 eingestellt.
Wenn das Stich-Startsignal S1 eingeschaltet wird, wenn die Nähmaschine 1 in der Position von 90° anhält, nachdem sie sich in Vorwärtsrichtung um den Anlaufwinkel unter der Steuerung des Anlaufsignals S4 gedreht hat, dreht sich daher die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung um den Anlaufwinkel, dreht sich dann vorwärts, und sticht in das Material ein. Wenn das Stich-Startsignal S1 angelegt wird, während die Nadel unmittelbar vor dem Material anhält, dreht sich daher die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung einmal, und arbeitet dann, wodurch das Problem ausgeschaltet wird, daß die Nähmaschine 1 anhalten würde, ohne das Material zu durchstechen.
Befindet sich die Maschinennadel an einem Stop in der Nadel- UP-Position (oben), beispielsweise bei 0°, da das Anlaufsignal S4 nicht zur Verfügung gestellt wurde, oder eine gerade Anzahl von Anlaufsignalen S4 eingegeben wurde, so dreht sich die Nähmaschine 1 nicht in Rückwärtsrichtung, sondern dreht sich einmal in Vorwärtsrichtung, da die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG den Wert 0 aufweist, und dies führt dazu, daß eine zusätzliche Rückwärtsdrehung nicht durchgeführt wird, und der Arbeitswirkungsgrad hoch ist. Das Zeitablaufdiagramm für diesen Vorgang ist in Fig. 9 gezeigt.
Nachstehend wird ein fünfter Aspekt der Erfindung beschrieben. Der Betriebsablauf der Nähmaschinen- Steuerschaltung 520, die zu dem vorliegenden Aspekt gehört, wird unter Bezugnahme auf ein in Fig. 10 gezeigtes Flußdiagramm erläutert. Wenn im Schritt 70 die Marke S1F, die den Wert ON des Stich-Startsignal S1 speichert, 0 ist, so geht die Verarbeitung zum Schritt 71 über. Im Schritt 71 wird beurteilt, ob das Stich-Startsignal S1 von OFF auf ON umgeschaltet hat oder nicht. Falls es von OFF auf ON umgeschaltet hat, geht die Verarbeitung zum Schritt 80 über. Wenn ein Verzögerungszeitgeber nicht eingeschaltet ist, so geht die Verarbeitung zum Schritt 72 über, in welchem das Laufsignal SRT eingeschaltet wird, und die Marke S1F auf 1 gesetzt wird.
Im Schritt 73 wird beurteilt, ob die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG den Wert 1 aufweist oder nicht. Ist er 1, so geht die Verarbeitung zum Schritt 74 über, in welchem das Rückwärtsdrehungssignal R eingeschaltet wird, um die Nähmaschine in Rückwärtsrichtung zu drehen. Falls die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG den Wert 0 aufweist, so wird die Rückwärtsdrehungsmarke R ausgeschaltet, so daß die Nähmaschine 1 vorwärts läuft. Im Schritt 75 wird beurteilt, ob sich die Nähmaschine 1 um den eingestellten Anlaufwinkel gedreht hat. Wurde der Anlaufwinkel nicht erreicht, so läuft die Nähmaschine weiter in Rückwärtsrichtung. Falls die Nähmaschine die Rückwärtsdrehung um den eingestellten Anlaufwinkel durchgeführt hat, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, das Bremssignal BK eingeschaltet, die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG auf 0 zurückgesetzt, und der Bremszeitgeber und der Verzögerungszeitgeber gestartet, der eine kurze Anhaltezeit einstellt. Da der Verzögerungszeitgeber im Schritt 80 eingeschaltet ist, wird daraufhin das Laufsignal SRT im Schritt 83 ausgeschaltet, und der Verzögerungszeitgeber im Schritt 84 heraufgezählt. Im Schritt 85 wird beurteilt, ob der Verzögerungszeitgeber heraufgezählt wurde oder nicht. Falls nicht, geht die Verarbeitung zum Schritt 86 über. Falls die Verzögerungszeit abgelaufen ist, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 72 über, in welchem der Betrieb beginnt. Da die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG im Schritt 73 0 ist, geht der Betriebsablauf zum Schritt 81 über, in welchem das Rückwärtsdrehungssignal R ausgeschaltet wird, um eine Vorwärtsdrehung durchzuführen. Der Bremszeitgeber wird im Schritt 86 heraufgezählt, und im Schritt 87 wird beurteilt, ob der Bremszeitgeber abgelaufen ist. Falls nicht, wird das Bremssignal BK eingeschaltet und auch das Rückwärtsdrehungssignal R eingeschaltet, im Schritt 88, und die Nähmaschine befindet sich in einem Anhaltezustand. Nachdem die Bremszeit abgelaufen ist, wird das Bremssignal BK ausgeschaltet, und auch das Rückwärtsdrehungssignal R ausgeschaltet, im Schritt 89. Da die Verzögerungszeit abgelaufen ist, geht dann die Bearbeitung vom Schritt 80 zum Schritt 72 über, in welchem die Nähmaschine 1, eine Vorwärtsdrehung durchführt.
Nach Durchführung einer Rückwärtsdrehung unter der Steuerung des Stich-Startsignals S1 hält daher die Nähmaschine einmal an, und dreht sich dann vorwärts. Das Zeitablaufdiagramm dieses V ist in Fig. 11 gezeigt. Bei dem vorliegenden Aspekt schaltet die Nähmaschine nicht direkt von der Rückwärtsdrehung zur Vorwärtsdrehung um, was das Auftreten von Fehlstichen verhindert und dergleichen, infolge einer ungleichmäßigen Fadenzuführung.
Nachstehend wird ein sechster Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 12 zeigt einen Betrieb, bei welchem das Anlaufsignal S4 nicht bei dem bei dem Aspekt 5 beschriebenen Nähmaschinen-Steuerverfahren zur Verfügung gestellt wurde. Wenn das Stich-Start-Signal S1 eingegeben wird, so wird das Laufsignal SRT eingeschaltet, und eine Vorwärtsdrehung durchgeführt, da das Rückwärtsdrehungssignal R ausgeschaltet ist. Der Grund dafür besteht darin, daß infolge der Tatsache, daß die Invertierung der Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG im Schritt 63 in Fig. 10 nicht durchgeführt wurde, wenn das Anlaufsignal S4 nicht abgegeben wird, das Rückwärtsdrehungssignal RFLAG gleich 0 ist, wodurch im Schritt 73 beurteilt wird, daß die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG gleich 0 ist, und das Rückwärtsdrehungssignal R im Schritt 81 ausgeschaltet wird, um so den Start der Nähmaschine nach einem Lauf in Vorwärtsrichtung auszulösen, und hierdurch wird der Arbeitswirkungsgrad verbessert.
Nachstehend wird ein siebter Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 13 zeigt, daß der Betrieb mit einer Vorwärtsdrehung beginnt, immer wenn das Anlaufsignal S4 eingegeben wurde, nachdem die Nähmaschine 1 unter der Steuerung des Stich-Startsignals S1 bei dem bezüglich Ausführungsform 5 beschriebenen Nähmaschinen-Steuerverfahren gelaufen ist. Das Einschalten des Anlaufsignals S4 dreht die Nähmaschine in der Vorwärtsrichtung, unabhängig davon, ob die Nähmaschine 1 in der Vorwärtsrichtung oder in der Rückwärtsrichtung angelaufen ist, bevor das Stich-Startsignal S1 eingegeben wurde. Der Grund hierfür ist folgender: da die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG im Schritt 72 zum Eingabezeitpunkt des Stich-Startsignals S1 gelöscht wurde, weist die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG im Schritt 60 den Wert 0 auf, wenn das nächste Anlaufsignal S4 eingeschaltet wird, und daher wird im Schritt 61 das Rückwärtsdrehungssignal R ausgeschaltet.
Wenn das Anlaufsignal S4 eingegeben wird, dreht sich die Vorrichtung gemäß diesem Aspekt immer um den Anlaufwinkel in Vorwärtsrichtung, was den Arbeitswirkungsgrad erhöht.
Nachstehend wird ein achter Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 14 ist ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt, wobei 32 eine Rückwärtsdrehungswinkel- Einstellschaltung bezeichnet, die als Rückwärtsdrehungswinkel-Einstelleinrichtung dient, S5 ein Rückwärtsdrehungssignal bezeichnet, und 521 eine Nähmaschinen-Steuerschaltung bezeichnet, die im einzelnen in Fig. 16 dargestellt ist. Wenn ein Material 98, wie es in Fig. 15 gezeigt ist, beispielsweise von einer Blindstichmaschine genäht werden soll, so wird der Start des Rückwärtsnähens am Abschnitt 90 durchgeführt, und das erste gerade Nähen erfolgt im Abschnitt 91 unter der Steuerung des Stich-Start-Signals S1. Wenn das Stich-Startsignal S1 ausgeschaltet wird, hält einmal die Nähmaschine an der Nadel- DOWN-Position (unten) am Abschnitt 92 an, jedoch gestattet die Blindstich-Nähmaschine keine Änderung der Richtung des Materials, bis der Vorgang der Rückwärtsdrehung-Nadel-UP (Rückwärtsdrehung der Nadel nach oben) ausgeführt wird. Daher wird das Rückwärtsdrehungssignal S5 am Abschnitt 92 eingeschaltet, um den Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP durchzuführen. Es wird darauf hingewiesen, daß Rückwärtsdrehung-Nadel-UP einen Vorgang bezeichnet, bei welchem die Maschinennadel in der Rückwärtsrichtung angehoben wird.
Entsprechend werden zweite, dritte und vierte gerade Nähte in den Abschnitten 93, 95 beziehungsweise 97 durchgeführt. Wie im Abschnitt 92 wird an den Abschnitten 94 und 96 der Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP durchgeführt, um die Richtung des Materials zu ändern. Unter der Steuerung des Fadenabschneide- Startsignals S2 wird ein Rückwärtsnähen am Ende im Abschnitt 99 ausgeführt, gefolgt von dem Vorgang Rückwärtsdrehung- Nadel-UP im Abschnitt 200, da das Material 98 nicht von der Nähmaschine 1 entfernt werden kann, ohne daß der Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP durchgeführt wird. Daher wird infolge des Rückwärtsdrehungs-Signals S5 der Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP ausgeführt, und durch das Anlaufsignal werden das Rückwärtsnähen am Ende und der Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP durchgeführt.
Der Betrieb der Nähmaschinen-Steuerschaltung 521 wird nunmehr entsprechend einem Blockschaltbild von Fig. 16 beschrieben. Wenn das Rückwärtsdrehungs-Signal S5 eingeschaltet wird, schaltet die Laufsteuerschaltung 310 das Laufsignal SRT ein, sowie das Rückwärtsdrehungssignal R, und zwar über die Laufsignaleingabeschaltung 301, um so den Motor 1 in Rückwärtsrichtung zu starten.
Zu diesem Zeitpunkt wird der Rückwärtsdrehungswinkel, der in der Rückwärtsdrehungswinkel-Einstellschaltung 32 eingestellt wird, durch die Winkelvergleichsschaltung 311 mit dem Drehwinkel der Nähmaschine 1 verglichen, der in die Nadelpositions-Eingabe-Schaltung 312 durch das Nadelpositions-Detektor-Signal FG eingegeben wird, das von dem Nadelpositions-Detektor 3 stammt. Wenn sich die Nähmaschine 1 um den eingestellten Rückwärtsdrehungswinkel oder weiter in der Rückwärtsrichtung gedreht hat, veranlaßt die Laufsteuerschaltung 311 die Dreh/Stop-Befehlsschaltung 305 zum Ausschalten des Laufsignals SRT und zum Einschalten des Bremssignals BK, um die Nähmaschine 1 anzuhalten.
Fig. 17 ist ein Software-Flußdiagramm für diesen Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP. In Fig. 17 bezeichnet S5ON eine Marke, welche die Tatsache speichert, daß das Rückwärtsdrehungssignal S5 einmal eingeschaltet wird. Im Schritt 100 wird beurteilt, ob die Marke S5ONF gleich 1 oder 0 ist. Ist sie 0, so geht die Verarbeitung zum Schritt 101 über. Falls das Rückwärtsdrehungs-Signal S5 nicht von OFF auf ON umschaltet, so wird im Schritt 43 das Laufsignal SRT ausgeschaltet, um die Nähmaschine 1 anzuhalten. Falls im Schritt 101 das Rückwärtsdrehungs-Signal S5 von OFF auf ON übergegangen ist, geht die Verarbeitung mit dem Schritt 44 weiter. Falls der Bremszeitgeber nicht eingeschaltet ist, geht die Verarbeitung zum Schritt 102 über, in welchem die Marke S5ONF auf 1 eingestellt wird, das Rückwärtdrehungs­ signal R eingeschaltet wird, und das Laufsignal SRT eingeschaltet wird, um die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung zu drehen. Im Schritt 46 wird beurteilt, ob die Nähmaschine 1 den eingestellten Rückwärtsdrehungswinkel im Rückwärtslauf überschritten hat oder nicht. Falls nicht, führt die Nähmaschine 1 eine Rückwärtsdrehung aus. Falls die Nähmaschine 1 den eingestellten Rückwärtsdrehungswinkel in Rückwärtsrichtung erreicht oder überschritten hat, geht die Verarbeitung zum Schritt 47 über, in welchem das Laufsignal SRT ausgeschaltet und das Bremssignal BK eingeschaltet wird. Im Schritt 49 wird der Bremszeitgeber gestartet.
Da der Bremszeitgeber im Schritt 44 eingeschaltet 67537 00070 552 001000280000000200012000285916742600040 0002004336691 00004 67418 ist, geht die Verarbeitung zum Schritt 50 über, in welchem der Bremszeitgeber heraufgezählt wird. Im Schritt 51 wird beurteilt, ob die Bremszeit abgelaufen ist oder nicht. Falls nicht, wird im Schritt 52 das Bremssignal BK eingeschaltet. Ist die Bremszeit abgelaufen, so wird im Schritt 53 das Bremssignal BK ausgeschaltet, im Schritt die Marke S5ONF auf 0 gesetzt, und im Schritt 104 das Rückwärtsdrehungssignal R ausgeschaltet. Dies führt dazu, daß das Rückwärtsdrehungs­ signal S5 die Nähmaschine 1 dazu veranlaßt, in Rückwärtsrichtung den eingestellten Rückwärtsdrehungswinkel zu durchlaufen, und anzuhalten. Dieses Zeitablaufdiagramm ist in Fig. 18 gezeigt. Nachdem die Nähmaschine 1 den Rückwärtsdrehungswinkel in Rückwärtsrichtung durchlaufen hat, der in der Rückwärtsdrehungswinkel-Einstellschaltung 32 eingestellt ist, betätigt die Bedienungsperson das Fußpedal 10 mit den Zehen, um das Stich-Start-Signal S1 in die Nähmaschinen-Steuerschaltung 520 einzugeben, und dann wird wie bei dem konventionellen Beispiel das Laufsignal SRT an die Motorgeschwindigkeits-Steuerschaltung 13 ausgegeben, und die Nähmaschine 1 führt einen vorbestimmten Betrieb durch. Wenn ein Fadenabschneidevorgang erforderlich ist, veranlaßt eine Betätigung des Fußpedals 10 mit der Hacke die Nähmaschine 1 zur Durchführung des Betriebs wie bei dem konventionellen Beispiel, um die Maschinenfäden abzuschneiden. Die Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt ermöglicht die Durchführung des Vorgangs Rückwärtsdrehung-Nadel-UP, wenn die Richtung des Materials auf der Blindstichmaschine geändert wird, wodurch der Arbeitswirkungsgrad verbessert wird.
Nachstehend wird ein neunter Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 19 ist ein Software-Flußdiagramm der Nähmaschinen-Steuerschaltung 521 gemäß dem Aspekt 9. Hierbei sind hauptsächlich die Bearbeitungsvorgänge dargestellt, die an den Abschnitten 99 und 200 in Fig. 15 durchgeführt werden. Im Schritt 110 wird beurteilt, ob die Nähmaschine 1 läuft oder nicht. Läuft die Nähmaschine 1, so wird ein Betrieb durch das Rückwärtsdrehsignal S5 nicht durchgeführt. Falls die Nähmaschine 1 anhält, so geht die Verarbeitung zum Schritt 111 über, in welchem beurteilt wird, ob sich die Nähmaschine 1 in einer Anhalteposition befindet, nachdem sie einmal gelaufen ist. Falls nicht, geht es mit dem Schritt 118 weiter, in welchem die Bearbeitung für Rückwärtsdrehung-Nadel-UP durchgeführt wird, wenn das Rückwärtsdrehungs-Signal S5 eingegeben wird. Befindet sich die Nähmaschine 1 an einem Stop nachdem sie einmal gelaufen ist, geht die Verarbeitung mit dem Schritt 100 weiter. Falls die Marke S5ONF, welche anzeigt, daß das Rückwärtsdrehungs­ signal S5 einmal eingeschaltet wurde, den Wert 1 aufweist, geht die Verarbeitung zum Schritt 113 über. Ist die Marke S5ONF gleich 0, so geht die Verarbeitung zum Schritt 101 über. Wurde das Rückwärtsdrehungssignal S5 nicht von OFF auf ON umgeschaltet, so geht die Verarbeitung mit dem Schritt 118 weiter. Falls das Rückwärtsdrehungssignal S5 von OFF auf ON umgeschaltet wurde, so wird im Schritt 112 die Marke S5ONF auf 1 gesetzt. Im Schritt 113 wird beurteilt, ob das Rückwärtsnähen am Ende beendet wurde oder nicht. Falls nicht, so geht der Verarbeitungsablauf zum Schritt 114 über, in welchem der Vorgang des Rückwärtsnähens am Ende einmal ausgeführt wird. Falls das Rückwärtsnähen am Ende im Schritt 118 beendet war, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 115 über, in welchem beurteilt wird, ob der Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP beendet ist oder nicht. Falls nicht, wird der Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP ausgeführt. Falls Rückwärtsdrehung-Nadel-UP fertig ist, wird die Marke S5ONF auf 0 gesetzt.
Wie voranstehend erläutert wird, wenn das Rückwärtsdrehungs­ signal S5 eingeschaltet ist, ein Rückwärtsnähen am Ende ausgeführt, worauf der Vorgang Rückwärtsdrehung-Nadel-UP folgt, und nach einem Anhalten (Stop) kann das Material entfernt werden. Fig. 20 zeigt das Zeitablaufdiagramm für die voranstehend erwähnten Vorgänge. Die Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt ermöglicht die Ausführung entweder des Vorgangs Rückwärtsdrehung-Nadel-UP oder des Rückwärtsnähens am Ende und des Vorgangs Rückwärtsdrehungs- Nadel-UP, wodurch der Arbeitswirkungsgrad verbessert wird.
Nachstehend wird ein zehnter Aspekt beschrieben, der nicht Gegenstand der Erfindung ist, aber der Erläuterung einer Nähmaschinensteuervorrichtung dient, die keine Einstellung eines Anlaufwinkels oder Rückwärtsdrehwinkels umfaßt. Fig. 21 zeigt eine Nähmaschinen- Steuervorrichtung gemäß diesem Aspekt, welche unter der Steuerung eines zweiten Nadel-UP-Signals arbeitet. Anders als das Nadel-UP-Signal S3 bei der konventionellen Vorrichtung hebt dieses zweite Nadel-UP- Signal die Maschinennadel aus ihrer momentanen Position an, unabhängig von der Drehrichtung der Maschinennadel, und dies wird nachstehend noch im einzelnen erläutert. In dieser Figur bezeichnet 522 eine Nähmaschinen-Steuerschaltung, die im einzelnen in Fig. 22 gezeigt ist, und S6 bezeichnet ein zweites Nadel-UP-Signal. Die anderen Teile sind gleich denen bei der konventionellen Vorrichtung von Fig. 64 und werden nicht erneut beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß die Nähmaschinen-Steuerschaltung 522 einen unterschiedlichen Betriebsablauf aufweist bezüglich der Laufsteuerschaltung 320, verglichen mit der entsprechenden Schaltung bei dem konventionellen Beispiel gemäß Fig. 64.
Fig. 23 ist ein Software-Flußdiagramm der Nähmaschinen- Steuerschaltung 522, wobei S6ONF eine Marke ist, welche speichert, ob das zweite Nadel-UP-Signal S6 einmal eingeschaltet wird oder nicht. Weist die Marke S6ONF im Schritt 120 den Wert 0 auf, so geht die Verarbeitung zum Schritt 121 über. Falls das zweite Nadel-UP-Signal S6 seinen Wert von OFF auf ON geändert hat, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 122 über, in welchem beurteilt wird, ob das Nadel-UP-Signal UP eingeschaltet ist oder nicht. Falls es nicht eingeschaltet ist, so wird das Laufsignal SRT im Schritt 123 eingeschaltet, und wird im Schritt 124 die Marke S6ONF auf den Wert 1 gesetzt. Befindet sich die Maschinennadel in einem Bereich zwischen der Position UP und der Position DOWN in der Vorwärtsdrehrichtung, also im Bereich A in Fig. 24, im Schritt 125, so wird im Schritt 126 das Rückwärtsdrehsignal R eingeschaltet. Befindet sich die Maschinennadel in einem Bereich zwischen der Position DOWN und der Position UP in der Vorwärtsdrehrichtung, also in einem Bereich B in Fig. 24, so wird im Schritt 127 das Rückwärtsdrehsignal R ausgeschaltet. Da im Schritt 124 die Marke S6ONF den Wert 1 hat, geht die Befehlsfolge dann im Schritt 120 zum Schritt 44 über. Da der Bremszeitgeber nicht eingeschaltet ist, geht die Verarbeitung mit dem Schritt 128 weiter, in welchem sich die Nähmaschine unter der Steuerung des Rückwärtsdrehsignals R dreht, welches im Schritt 126 oder 127 eingestellt wurde, bis das UP-Positions-Signal UP eingeschaltet wird.
Fig. 25 ist ein Zeitablaufdiagramm zu einem Zeitpunkt, wenn sich die Maschinennadel in dem Bereich zwischen der Position UP und der Position DOWN in der Vorwärtsdrehrichtung befindet. Liegt nämlich die Maschinennadel im Bereich A in Fig. 24, so wird im Schritt 126 das Rückwärtsdrehsignal R eingeschaltet, wodurch die Maschinennadel in der Rückwärtsrichtung gedreht wird, und in der Position UP anhält, Fig. 26 ist ein Zeitablaufdiagramm zu dem Zeitpunkt, an welchem sich die Maschinennadel in dem Bereich zwischen der Position DOWN und der Position UP in der Vorwärtsdrehrichtung befindet. Liegt nämlich die Maschinennadel im Bereich B in Fig. 24, so wird im Schritt 127 das Rückwärtsdrehsignal R ausgeschaltet, wodurch die Maschinennadel in der Vorwärtsrichtung gedreht wird, und in der Position UP anhält. Wird beispielsweise das Nähen begonnen, nachdem die Maschinennadel in der Position UP angehalten hat, so betätigt die Bedienungsperson das Fußpedal 10 mit ihren Zehen, um das Stich-Startsignal S1 in die Nähmaschinen-Steuerschaltung 520 einzugeben, und dann wird, wie bei dem konventionellen Beispiel, das Laufsignal SRT an die Motorgeschwindigkeits-Steuerschaltung 13 ausgegeben, und die Nähmaschine 1 führt den vorbestimmten Betriebsablauf aus.
Wenn ein Fadenabschneidevorgang erforderlich ist, so veranlaßt eine Betätigung des Fußpedals 10 mit der Hacke die Nähmaschine 1 zur Durchführung des Betriebsablaufs wie bei dem konventionellen Beispiel, zum Abschneiden der Maschinenfäden. Die Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt ermöglicht die Durchführung des Vorgangs Rückwärtsdrehungs-Nadel-UP, bevor das Material von der Maschinennadel durchstochen wird, und des Vorgangs Vorwärtsdrehung-Nadel-UP, nachdem das Material von der Maschinennadel durchstochen wurde, wodurch verhindert wird, daß das Material gesäumt oder durchbohrt wird.
Nachstehend wird ein elfter Aspekt beschrieben, der ebenfalls nicht Gegenstand der Erfindung ist. Fig. 27 ist ein Software-Flußdiagramm der Nähmaschinen-Steuerschaltung 522 gemäß diesem Aspekt 11, wobei eine Marke PONF, welche angibt, ob der Vorgang Nadel-UP unmittelbar nach dem Einschalten geendet hat oder nicht, beim Einschalten auf einen Anfangswert von 0 gesetzt wird. Da im Schritt 130 die Marke PONF ursprünglich den Wert 0 aufweist, geht die Verarbeitung zum Schritt 122 über, in welchem dann, wenn das Nadel-UP-Positions-Signal UP eingeschaltet ist, im Schritt 131 die Marke PONF auf 1 gesetzt wird, wodurch die Bearbeitung für Nadel-UP nicht ausgeführt wird, und als fertig betrachtet wird.
Befindet sich im Schritt 122 die Nadel nicht in der Position UP, so wird im Schritt 123 das Laufsignal SRT eingeschaltet, und die Marke S6ONF auf 1 eingestellt. Befindet sich die Maschinennadel im Bereich zwischen der Position UP und der Position DOWN in der Vorwärtsdrehrichtung im Schritt 125, dann wird im Schritt 126 das Rückwärtsdrehsignal R eingeschaltet, um die Nadel in der Rückwärtsdrehrichtung anzuheben. Liegt die Maschinennadel in dem Bereich zwischen der Position DOWN und der Position UP in der Vorwärtsdrehrichtung, so wird im Schritt 127 das Rückwärtsdrehsignal R ausgeschaltet, um die Nadel in der Vorwärtsdrehrichtung anzuheben. Nachdem die Bearbeitung für Nadel-UP, also die Aufwärtsbewegung der Nadel, beendet ist, wird im Schritt 132 PONF auf 1 gesetzt, und es wird gespeichert, daß der Vorgang Nadel-UP unmittelbar nach dem Einschalten beendet ist, so daß nur ein Vorgang Nadel-UP akzeptiert wird, der daraufhin unter der Steuerung des zweiten Nadel-UP-Signals S6 durchgeführt wird.
Die Vorrichtung gemäß dem Aspekt 11 (nicht Gegenstand der Erfindung) verhindert, daß das Material beim Einschalten gesäumt oder durchbohrt wird.
Nachstehend wird eine zwölfter Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 28 ist ein Software-Flußdiagramm der Nähmaschinen-Steuerschaltung 522 gemäß dem Aspekt 12, wobei im Schritt 140 beurteilt wird, ob die Nähmaschine 1 nach dem Fadenabschneiden angehalten hat oder nicht, und das Anlaufsignal S4 nur als gültig akzeptiert wird, wenn die Nähmaschine nach dem Fadenabschneiden angehalten hat. Die anderen Teile sind identisch mit denen des Aspekts 1, die in Fig. 3 beschrieben wurde. Bei der Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt, wenn die Maschinennadel nicht unmittelbar vor dem Material angehalten werden muß, dreht sich die Maschinennadel nicht, wenn aus Versehen der Schalter für das Anlaufsignal S4 betätigt wird, so daß die Nähmaschine nicht aus Versehen anläuft.
Nachstehend wird ein dreizehnter Aspekt der vorliegenden Erfindung beschrieben. Fig. 29 ist ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt, wobei 523 eine Nähmaschinen-Steuerschaltung bezeichnet, die im einzelnen in Fig. 30 gezeigt ist. Wie aus den Fig. 29 und 30 hervorgeht, veranlaßt das Schalten des Stich-Start-Signals S1 die Laufsteuerschaltung 340 dazu, das Laufsignal SRT einzuschalten, sowie das Rückwärtsdrehsignal R, über die Laufsignaleingabeschaltung 301, um den Motor 2 so zu starten, daß er in Rückwärtsrichtung läuft. Zu diesem Zeitpunkt wird der in der Rückwärtsdrehwinkel-Einstellschaltung 32 eingestellte Rückwärtsdrehwinkel durch die Winkelvergleichs- Schaltung 311 mit dem Drehwinkel der Nähmaschine 1 verglichen, welcher durch Eingabe des Positionserfassungs­ signals FG von dem Nadelpositionsdetektor 3 in die Nadelpositions-Eingabeschaltung 312 zur Verfügung gestellt wird. Hat sich die Nähmaschine um den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel in der Rückwärtsrichtung oder weiter gedreht, so veranlaßt die Laufsteuer-Schaltung 340 die Drehungs-Stop-Befehlsschaltung 305 dazu, das Rückwärtsdrehsignal R abzuschalten, um den Motor 2 in die Vorwärtsdrehrichtung umzuschalten.
Fig. 31 ist ein Zeitablaufdiagramm der voranstehend erwähnten Vorgänge, wobei sich die Maschinennadel bei 40 Grad in einer Halteposition befindet, also an dem oberen Totpunkt des Fadenaufnahmehebels. Wenn zu diesem Zeitpunkt das Stich- Start-Signal S1 eingeschaltet wird, so wird das Laufsignal SRT eingeschaltet, um den Laufbetrieb der Nähmaschine 1 zu beginnen. Zu diesem Zeitpunkt wird das Rückwärtsdrehsignal R eingeschaltet, und die Nähmaschine führt die Rückwärtsdrehung mit dem Rückwärtsdrehwinkel (beispielsweise 90 Grad) aus, der in der Rückwärtsdrehwinkel-Einstellschaltung 32 eingestellt ist, mit vorbestimmter Geschwindigkeit.
Nachdem die Nähmaschine 1 den eingestellten Winkel in Rückwärtsrichtung durchlaufen hat, wird das Rückwärtsdrehsignal R ausgeschaltet, und die Nähmaschine 1 dreht sich in der Vorwärtsrichtung. Die Vorwärtsdrehgeschwindigkeit zu diesem Zeitpunkt entspricht den Geschwindigkeits-Befehlssignal VC, welches proportional zum Ausmaß des Niederdrückens des Fußpedals 10 durch die Zehen ist.
Fig. 32 ist ein Software-Flußdiagramm einer Nähmaschinen- Steuerschaltung 523 gemäß dem Aspekt 13. Befindet sich die Nähmaschine 1 an einem Halt, so ist der Wert einer Laufmarke S1F gleich 0. Beginnend mit START im Schritt 38 wird die Bearbeitung dieses Programms gestartet. Im Schritt 39 wird der Rückwärtsdrehwinkel aus der Rückwärtsdrehwinkel- Einstellschaltung 32 ausgelesen. Hält die Nähmaschine im Schritt 40 an, so geht die Befehlsfolge zum Schritt 41 über, da die Laufmarke S1F den Wert aufweist. Im Schritt 41 wartet die Verarbeitung auf das Einschalten des Stich-Start-Signals S1. Ist diese nicht eingeschaltet, so wird im Schritt 42 die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 1 gesetzt. Ist im Schritt 41 das Stich-Start-Signal S41 eingeschaltet, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 43 über. Im Schritt 43 wird beurteilt, ob sich die Maschinennadel in der Position UP an einem Halt befindet oder nicht. Befindet sie sich nicht in der Position UP, so geht die Verarbeitung mit dem Schritt 54 weiter, in welchem die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 0 zurückgesetzt wird. Da im Schritt 44 das Laufsignal SRT eingeschaltet wird, beginnt die Nähmaschine 1 mit ihrer Drehung. Die Laufmarke S1F wird ebenfalls auf 1 gesetzt.
Da die Rückwärtsdrehmarke RFLAG im Schritt 45 den Wert 0 hat, wird im Schritt 48 das Rückwärtsdrehsignal R ausgeschaltet, wodurch sich die Nähmaschine in der Vorwärtsrichtung dreht, nicht in der Rückwärtsrichtung.
Befindet sich im Schritt 43 die Maschinennadel in der Position UP an einem halt, so weist im Schritt 45 die Rückwärtsdrehmarke RFLAG den Wert 1 auf, und die Verarbeitung geht zum Schritt 46 über, in welchem das Rückwärtsdrehsignal R eingeschaltet wird, um die Nähmaschine in der Rückwärtsrichtung zu drehen. Im Schritt 47 wird beurteilt, ob die Nähmaschine den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel durchlaufen hat oder nicht. Bis die Nähmaschine 1 den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel durchläuft, geht die Verarbeitung zum Schritt 49 über, in welchem die Nähmaschine weiterhin eine Rückwärtsdrehung durchführt.
Wenn die Nähmaschine den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel im Schritt 47 durchquert hat, geht der Betriebsablauf zum Schritt 48 über, in welchem die Rückwärtsdrehungsmarke RFLAG auf 0 eingestellt wird, und das Rückwärtsdrehsignal R ausgeschaltet wird, wodurch die Nähmaschine 1, die sich in der Rückwärtsrichtung drehte, ihre Drehrichtung ändert, so daß sie sich nunmehr in der Vorwärtsrichtung dreht. Wenn im Schritt 49 das Stich-Start-Signal S1 eingeschaltet bleibt, setzt die Nähmaschine 1 ihren Betrieb fort.
Wenn das Stich-Start-Signal S1 im Schritt 49 ausgeschaltet wird, wird eine Stop-Verarbeitung im Schritt 50 durchgeführt, die Nähmaschine 1 dreht sich, bis sie die Nadel-UP- oder DOWN-Position erreicht hat, und im Schritt 51 erreicht die Nähmaschine 1 die Nadelposition. Wenn die Stop-Bearbeitung fertig ist, wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und die Laufmarke S1F wird im Schritt 52 auf 0 zurückgesetzt, um die Nähmaschine 1 anzuhalten. Dieses Programm endet im Schritt 53 und startet erneut im Schritt 38.
Wenn bei der Vorrichtung gemäß diesem Aspekt sich die Nähmaschine 1 in einem Haltezustand an der Nadel-UP- Position befindet, der nachdem sie die Fäden abgeschnitten hat, durchläuft die Nähmaschine 1 den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel in Rückwärtsrichtung und dreht sich dann in Vorwärtsrichtung, wodurch die Durchstechgeschwindigkeit für das Material erhöht werden kann.
Nachstehend wird ein vierzehnter Aspekt der Erfindung beschrieben. Das Blockschaltbild, welches eine Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß Aspekt 14 beschreibt, ist identisch mit dem Blockschaltbild in den Fig. 29 und 30, welches im Zusammenhang mit der Ausführungsform 13 beschrieben wurde, und wird nicht erneut beschrieben.
Fig. 33 ist ein Software-Flußdiagramm der Nähmaschinen- Steuervorrichtung gemäß dem Aspekt 14. In dieser Figur weist die Laufmarke S1F den Wert 0 auf, während die Nähmaschine 1 anhält. Beginnend mit START im Schritt 38 wird der Betriebsablauf dieses Programms gestartet. Im Schritt 39 wird der Rückwärtsdrehwinkel von der Rückwärtsdrehwinkel- Einstellschaltung 32 aus gelesen.
Wenn sich die Nähmaschine im Schritt 40 in einem Haltezustand befindet, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 41 über, da die Laufmarke S1F den Wert 0 hat. Im Schritt 41 wartet die Bearbeitung darauf, daß das Stich-Start-Signal S1 eingeschaltet wird. Falls es nicht eingeschaltet ist, wird im Schritt 42 die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 1 gesetzt.
Wenn im Schritt 41 das Stich-Start-Signal S1 eingeschaltet wird, geht der Ablauf zum Schritt 60 über.
Im Schritt 60 wird beurteilt, ob die Nähmaschine die Fäden abgeschnitten hat oder nicht. Falls nicht, geht die Verarbeitung zum Schritt 54 über, in welchem die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 0 zurückgesetzt wird. Da das Laufsignal SRT im Schritt 44 eingeschaltet wird, beginnt die Nähmaschine 1 sich zu drehen. Die Laufmarke S1F wird ebenfalls auf 1 gesetzt. Im Schritt 45 ist die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 0 gesetzt, und im Schritt 48 wird das Rückwärtsdrehsignal R ausgeschaltet, wodurch die Nähmaschine sich in Vorwärtsrichtung dreht, nicht in Rückwärtsrichtung.
Wenn sich die Maschinennadel in der Position UP auf einem Halt befindet, ist im Schritt 45 die Rückwärtsdrehmarke RFLAG 1, und die Verarbeitung geht zum Schritt 46 über, in welchem das Rückwärtsdrehsignal R eingeschaltet wird, so daß sich die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung dreht.
Im Schritt 47 wird beurteilt, ob die Nähmaschine in Rückwärtsrichtung den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel durchlaufen hat oder nicht. Bis die Nähmaschine 1 den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel durchlaufen hat, geht die Verarbeitung zum Schritt 49 über, in welchem die Nähmaschine 1 weiter eine Rückwärtsdrehung durchführt.
Wenn im Schritt 47 die Nähmaschine den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel in Rückwärtsrichtung durchlaufen hat, geht die Verarbeitung zum Schritt 48 über, in welchem die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 0 gesetzt wird, und das Rückwärtsdrehsignal R ausgeschaltet wird, wodurch die Nähmaschine 1, die sich in Rückwärtsrichtung drehte, ihre Drehrichtung ändert, um sich nunmehr in Vorwärtsrichtung zu drehen.
Wenn im Schritt 49 das Stich-Start-Signal S1 eingeschaltet bleibt, setzt die Nähmaschine 1 ihren Betrieb fort. Wenn im Schritt 49 das Stich-Start-Signal S1 ausgeschaltet wird, wird im Schritt 50 eine Stop-Bearbeitung durchgeführt, die Nähmaschine 1 dreht sich, bis die Maschinennadel die Position UP oder DOWN erreicht, und im Schritt 41 erreicht die Nähmaschine 1 die Position UP oder DOWN der Nadel. Wenn die Stop-Bearbeitung endet, wird-das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und im Schritt 52 die Laufmarke S1F zurückgesetzt, um die Nähmaschine 1 anzuhalten. Dieses Programm endet im Schritt 53 und startet erneut im Schritt 38. Die Vorrichtung gemäß diesem Aspekt ermöglicht es, daß die Maschinennadel unmittelbar vor dem Material anhält, so daß die Maschinenriemenscheibe 4 nicht von Hand gedreht werden muß.
Nachstehend wird ein fünfzehnter Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 34 ist ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß diesem Aspekt, wobei 524 eine Nähmaschinen-Steuerschaltung bezeichnet, die im einzelnen in Fig. 35 dargestellt ist, und S4 ein Anlaufsignal bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, daß die anderen Teile identisch mit denen des Aspekts 1 sind, die in Fig. 1 gezeigt ist, und nicht erneut beschrieben werden.
Der Betriebsablauf der Nähmaschinen-Steuerschaltung 524 wird auf der Grundlage eines in Fig. 35 gezeigten Blockschaltbilds beschrieben. Wenn das Anlaufsignal S4 eingeschaltet wird, veranlaßt die Laufsteuerschaltung 350 das Einschalten des Laufsignals SRT über die Laufsignaleingabeschaltung 301, dann beginnt sich die Nähmaschine 1 zu drehen, und das Fadenabschneide- Ausgangssignal T wird von der Magnetspulen-Steuerschaltung 303 ausgegeben.
Beginnend an einem Punkt, wenn die Nähmaschine 1 das Nadel- UP-Positionssignal UP von dem Nadelpositionsdetektor 3 von der Nadel-Up/DOWN-Positionseingabeschaltung 302 festgestellt hat, wird der in der Winkeleinstellschaltung 30 eingestellte Anlaufwinkel (beispielsweise 35 Grad) durch die Winkelvergleichsschaltung 311 mit dem Drehwinkel der Nähmaschine 1 verglichen, der durch das Positionserfassungssignal FG eingegeben wird, das von dem Nadelpositionsdetektor 3 über die Nadelpositionseingabeschaltung 302 geliefert wird. Wenn die Nähmaschine 1 den eingestellten Anlaufwinkel erreicht oder überschritten hat, veranlaßt die Laufsteuerschaltung 350 die Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305 zum Ausschalten des Laufsignals SRT, und zum Einschalten des Bremssignals BK, um die Nähmaschine 1 an dem eingestellten Anlaufwinkel anzuhalten.
Der Betriebsablauf wird nunmehr auf der Grundlage eines Zeitablaufdiagramms in Fig. 36 beschrieben. Wenn das Anlaufsignal S4 eingeschaltet ist, wird das Laufsignal SRT ausgegeben, um die Drehung der Nähmaschine 1 zu starten, und das Fadenabschneideausgangssignal T wird ausgegeben, um die Fäden abzuschneiden. Wenn das Nadel-UP-Positionssignal UP eingeschaltet wird, wird das Fadenabschneide-Ausgangssignal T ausgeschaltet, und eine Anlauf-Befehlsmarke S4ONF auf 1 gesetzt, um den Anlauf zu starten. Wenn sich die Nähmaschine 1 um den eingestellten Anlaufwinkel gedreht hat, wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK für einen bestimmten Zeitraum ausgegeben, um die Nähmaschine 1 anzuhalten, und dann wird die Anlaufbefehlsmarke S4ONF auf 0 gesetzt.
Daher erfolgt nach dem Abschneiden des Fadens eine automatische Drehung um den Anlaufwinkel, der in der Anlaufwinkel-Einstellschaltung 30 eingestellt wurde, in Vorwärtsrichtung, mit einer entsprechenden Bewegung der Nadel, beginnend in der Nadelposition UP, und dann erfolgt ein Halt.
Wenn nach dem Anhalten der Nähfuß angehoben wird, wird das genähte Material entfernt, und das nächste zu nähende Material wird eingeführt, wobei es klar ist, wo mit dem Nähen des nächsten Materials begonnen werden soll, da sich die Maschinennadel unmittelbar vor dem Material befindet.
Nunmehr wird der Betrieb auf der Grundlage eines Flußdiagramms in Fig. 37 erläutert. Beginnend mit einem Schritt 60 wird im Schritt 61 beurteilt, ob die Nähmaschine 1 einmal gearbeitet hat oder nicht. Falls nicht, wird bei END des Schrittes 79 keine Bearbeitung ausgeführt, und die Ablaufsequenz ist fertig. Wenn im Schritt 61 festgestellt wird, daß die Nähmaschine 1 einmal gearbeitet hat, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 62 über. Wenn eine Fadenabschneidemarke TRIMF gleich 1 ist, geht die Sequenz zum Schritt 64 über. Falls im Schritt 62 die Fadenabschneidemarke TRIMF den Wert 0 aufweist, geht die Ablaufsequenz zum Schritt 63 über, in welchem beurteilt wird, ob das Anlaufsignal S4 eingeschaltet ist oder nicht. Ist es ausgeschaltet, so wird kein Betrieb durchgeführt, und die Betriebsablaufsequenz bewegt sich zum Schritt END (Ende) des Schrittes 79. Falls das Anlaufsignal S4 eingeschaltet ist, geht der Betriebsablauf zum Schritt 64 über, in welchem die Fadenabschneidemarke TRIMF auf 1 gesetzt wird.
Im Schritt 65, in welchem die Fadenabschneidebearbeitung ausgeführt wird, wird das Fadenabschneideausgangssignal T zur Verfügung gestellt, und die Nähmaschine 1 bis zur Nadel-UP- Position gedreht. Im Schritt 66 wird beurteilt, ob die Maschinennadel die Position UP erreicht hat oder nicht. Falls nicht, wird mit der Fadenabschneidebearbeitung fortgefahren. Hat die Maschinennadel die Position UP einmal erreicht, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 67 über. Falls der Bremszeitgeber nicht eingeschaltet ist, verzweigt der Betriebsablauf zum Schritt 68, in welchem die Marke S4ONF, zum Speichern, daß die Ablaufbearbeitung eingesetzt hat, auf 1 gesetzt wird.
Weiterhin wird das Laufsignal SRT eingeschaltet, um den Betrieb der Nähmaschine 1 zu starten. Im Schritt 69 wird beurteilt, ob der Anlaufwinkel erreicht wurde oder nicht. Falls nicht, dreht sich die Nähmaschine weiter.
Falls im Schritt 69 ermittelt wird, daß eine Drehung um den Anlaufwinkel erfolgt ist, so wird im Schritt 70 das Laufsignal SRT ausgeschaltet, das Bremssignal BK im Schritt 71 eingeschaltet, und im Schritt 72 der Bremszeitgeber für die Bremsenausgangszeit gesetzt. Der Betriebsablauf kehrt vom Schritt 79 (END) zum Schritt 60 (START) zurück, und verzweigt zum Schritt 64, da die Fadenabschneidemarke TRIMF nunmehr den Wert 1 hat. Da die Maschinennadel einmal im Schritt 66 die Position UP erreicht hat, geht die Verarbeitung mit dem Schritt 67 weiter. Da im Schritt 67 der Bremszeitgeber eingeschaltet ist, verzweigt die Verarbeitung zum Schritt 73, in welchem der Bremszeitgeber heraufgezählt wird. Im Schritt 74 wird beurteilt, ob der Bremszeitgeber den vorgegebenen Zeitraum überschritten hat oder nicht. Falls der Bremszeitgeber nicht abgelaufen ist, so wird im Schritt 75 das Bremssignal BK eingeschaltet. Ist der Bremszeitgeber abgelaufen, so wird im Schritt 76 das Bremssignal BK ausgeschaltet, im Schritt 77 die Marke S4ONF auf 0 zurückgesetzt, und im Schritt 78 die Fadenabschneidemarke TRIMF auf 0 zurückgesetzt. Es wird darauf hingewiesen, daß der Stich-Start oder Fadenabschneide-Start so durchgeführt wird, wie dies bei dem konventionellen Beispiel beschrieben wurde, und hier nicht erneut beschrieben wird.
Ein sechzehnter Aspekt der Erfindung sowie eine siebzehnte Ausführungsform der Erfindung werden nachstehend beschrieben. Die Anordnung einer Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt ist identisch mit jener der Ausführungsform 15 und wird nicht erneut beschrieben. Fig. 38 erläutert den Betriebsablauf einer Nähmaschinen- Steuervorrichtung gemäß Ausführungsform 16, und zeigt den Betrieb, der mit einem Anhalten an der Nadelposition UP nach dem Fadenabschneiden beginnt.
Wenn in diesem Zustand das Ablaufsignal S4 eingeschaltet wird, so wird das Laufsignal SRT eingeschaltet, und das Rückwärtsdrehsignal R liegt auf der Vorwärtsdrehseite, wodurch die Nähmaschine 1 mit einer Drehung in Vorwärtsrichtung beginnt. Da zu diesem Zeitpunkt die Anlaufbefehlsmarke S4ONF den Wert 1 aufweist, dreht sich die Nähmaschine 1 um den Anlaufwinkel, der in der Anlaufwinkeleinstellschaltung 30 eingestellt ist (beispielsweise 35°) in der Vorwärtsrichtung, wodurch das Laufsignal SRT ausgeschaltet wird, die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 1 invertiert wird, und das Bremssignal BK eingeschaltet wird, um die Maschinennadel an einer Position unmittelbar vor dem Material anzuhalten. Die Bedienungsperson bewegt das Material in dieser Position, um so die Position des Materials einzustellen, welches von der Maschinennadel durchstochen werden soll.
Wenn das Anlaufsignal S4 erneut eingeschaltet wird, wird darüberhinaus das Laufsignal SRT eingeschaltet, das Rückwärtsdrehsignal R auf die Rückwärtsdrehseite eingestellt, da der Wert der Rückwärtsdrehmarke RFLAG 1 ist, und die Nähmaschine 1 beginnt mit einer Drehung in Rückwärtsrichtung. Da zu diesem Zeitpunkt die Anlaufbefehlsmarke S4ONF den Wert 1 aufweist, veranlaßt eine Drehung der Nähmaschine 1 um den Winkel, der durch die Anlaufwinkel-Einstellschaltung (90° in der Figur) eingestellt wird, in Vorwärtsrichtung das Laufsignal SRT dazu, ausgeschaltet zu werden, und veranlaßt eine Invertierung der Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 0, und ein Einschalten des Bremssignals BK, wodurch die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung zur Nadelposition UP gebracht und angehalten wird.
Wenn das Material in Vorwärtsrichtung unter der Steuerung des Stich-Start-Signals S1 genäht wird, nachdem die Maschinennadel unmittelbar vor dem Material angehalten wurde, ist die Durchstechentfernung für das Material kurz, und ist die Durchstechgeschwindigkeit für das Material nicht genügend hoch, um eine ausreichende Trägheitskraft zur Verfügung zu stellen, so daß das zum Durchstechen des Materials erforderliche Drehmoment nicht zur Verfügung steht, und die Nähmaschine 1 anhält. Um dies zu verhindern wird das Anlaufsignal S4 erneut eingeschaltet, um die Maschinennadel um den Anlaufwinkel zu drehen, so daß sie sich einmal von dem Material wegbewegt, und daraufhin wird die Nadel durch eine Drehbewegung in Vorwärtsrichtung unter der Steuerung des Stich-Start-Signals S1 bewegt, und es vergrößert sich die Durchstechentfernung für das Material sowie die Durchstechgeschwindigkeit für das Material, so daß eine größere Trägheitskraft zur Verfügung gestellt wird, wodurch das Material durchstochen werden kann.
Nunmehr wird auf der Grundlage eines in Fig. 39 dargestellten Flußdiagramms die Nähmaschinen-Steuerschaltung 524 gemäß einem siebzehnten Aspekt der Erfindung beschrieben, welche diesen Betriebsablauf durchgeführt hat.
Beim Einschalten oder nach dem Fadenabschneiden wird die Marke S4ONF zum Speichern der Tatsache, daß die Anlaufverarbeitung gestartet wird, ursprünglich auf 0 gesetzt, die Rückwärtsdrehmarke RFLAG wird auf 0 gesetzt, das Laufsignal SRT auf OFF, das Bremssignal BK auf OFF, und das Rückwärtsdrehsignal R auf OFF.
Beginnend mit dem Schritt 80 wird im Schritt 81 beurteilt, ob die Nähmaschine 1 ein Fadenabschneiden durchgeführt hat oder nicht. Falls nicht, geht der Betrieb zum Schritt 103 über. Falls die Nähmaschine 1 bereits ein Fadenabschneiden durchgeführt hat, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 83 über, da im Schritt 82 die Marke S4ONF immer noch den Wert 0 aufweist. Bis sich das Anlaufsignal S4 im Schritt 83 von OFF auf ON ändert, ist im Schritt 84 das Laufsignal SRT gleich OFF, wodurch die Nähmaschine 1 gestoppt bleibt. Wenn im Schritt 85 das Anlaufsignal S4 eingeschaltet ist, wird im Schritt 86 eine Bearbeitung für Nähfuß-UP (Nähfuß nach oben) durchgeführt. Wenn im Schritt 85 das Anlaufsignal S4 ausgeschaltet ist, wird im Schritt 87 eine Bearbeitung für Nähfuß-DOWN (Nähfuß nach unten) durchgeführt. Wenn im Schritt 83 das Anlaufsignal S4 seinen Wert von OFF auf ON geändert hat, geht der Betriebsablauf zum Schritt 88 über. Ist der Wert der Rückwärtsdrehmarke RFLAG gleich 0, so geht der Betrieb zum Schritt 89 über, in welchem das Rückwärtsdrehsignal R auf OFF eingestellt wird, wodurch sich die Nähmaschine 1 in Vorwärtsrichtung dreht. Ist im Schritt 88 der Wert der Rückwärtsdrehmarke RFLAG gleich 1, so geht der Betrieb zum Schritt 90 über, in welchem das Rückwärtsdrehsignal R auf ON gesetzt wird, wodurch sich die Nähmaschine 1 in der Rückwärtsrichtung dreht.
Dann geht die Verarbeitung zum Schritt 91 über. Da der Bremszeitgeber nicht eingeschaltet ist, geht der Betrieb mit dem Schritt 92 weiter, in welchem die Marke S4ONF auf 1 gesetzt wird, und sobald das Anlaufsignal S4 eingegeben wird, wird es gehalten, bis die Nähmaschine 1 die Drehung um den Anlaufwinkel beendet hat.
Da im Schritt 92 das Laufsignal SRT auf ON gesetzt wird, beginnt sich die Nähmaschine 1 zu drehen. Im Schritt 93 wird beurteilt, ob sich die Nähmaschine 1 um den eingestellten Anlaufwinkel gedreht hat oder nicht, unter Verwendung des positionserfassungs-Signals FG des Nadelpositions-Detektors 3 der Nähmaschine 1. Falls nicht, dreht sich die Nähmaschine weiter. Hat sie sich um den eingestellten Anlaufwinkel gedreht, so wird im Schritt 94 das Laufsignal SRT ausgeschaltet, das Bremssignal BK eingeschaltet, und der Bremszeitgeber gestartet. Da im Schritt 91 der Bremszeitgeber eingeschaltet ist, wird daraufhin der Bremszeitgeber im Schritt 97 heraufgezählt, und im Schritt 98 beurteilt, ob die vorgegebene Bremszeit abgelaufen ist oder nicht. Falls nicht, wird im Schritt 99 das Bremssignal BK eingeschaltet gehalten. Nachdem die Bremszeit abgelaufen ist, wird im Schritt 100 das Bremssignal BK abgeschaltet, im Schritt 101 die Marke S4ONF auf 0 gesetzt, und die Nähmaschine 1 hält an. Zu diesem Zeitpunkt wird eine Exklusiv-Oder-Operation der Rückwärtsdrehmarke RFLAG mit 1 vorgenommen, um den Wert zu invertieren. Nachdem die erste Vorwärtsdrehung beendet ist, wird die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 1 eingestellt.
Wenn das Anlaufsignal S4 als nächstes eingegeben wird, ist daher im Schritt 88 die Rückwärtsdrehmarke RFLAG 1, wodurch das Rückwärtsdrehsignal R im Schritt 90 eingeschaltet wird, so daß die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung läuft. Wenn die Nähmaschine 1 um den Anlaufwinkel in Rückwärtsrichtung gelaufen ist, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK eingeschaltet, um die Nähmaschine 1 anzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt wird die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 0 gesetzt.
Wenn das Anlaufsignal S4 weiter eingegeben wird, dreht sich die Nähmaschine 1 in Vorwärtsrichtung, da der Wert der Rückwärtsdrehmarke RFLAG gleich 0 ist. Nach einem Halt wird die Rückwärtsdrehmarke RFLAG auf 1 invertiert. Wenn das Laufsignal S4 weiter eingegeben wird, dreht sich die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung, da der Wert der Rückwärtsdrehmarke RFLAG gleich 1 ist. Jedesmal wenn das Anlaufsignal S4 eingegeben wird, wechselt daher die Nähmaschine 1 ihre Richtung zwischen einer Vorwärtsdrehung und einer Rückwärtsdrehung. Dies ermöglicht eine Nachjustierung der Position, in welcher das Material von der Maschinennadel durchstochen wird.
Im Schritt 103 wird beurteilt, ob das Anlaufsignal S4 eingegeben wurde oder nicht. Falls nicht, so endet die Befehlssequenz im Schritt 105 (END: Ende), ohne daß ein weiterer Vorgang durchgeführt wird. Falls das Anlaufsignal S4 eingegeben wurde, so erfolgt eine Fadenabschneidebearbeitung.
Nachstehend wird eine achtzehnte Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Die Anordnung der Vorrichtung bei dieser Ausführungsform ist identisch mit jener der Ausführungsform 16, und wird nicht beschrieben.
Nimmt man an, daß ein Anlaufwinkel von beispielsweise 35 Grad bei der Anlaufwinkel-Einstellschaltung 30 in Fig. 34 eingestellt wurde, so wird der Betrieb auf der Grundlage eines Zeitablaufdiagramms von Fig. 40 beschrieben. Es wird darauf hingewiesen, daß ein Einschalten des Fadenabschneide- Startsignals S2 dazu führt, daß das Laufsignal SRT ausgegeben wird, daß sich die Nähmaschine 1 zu drehen beginnt, und daß das Fadenabschneide-Ausgangs-Signal T zur Verfügung gestellt wird, um die Fäden abzuschneiden. Wenn das Nadel-UP- Positionssignal UP eingeschaltet ist, wird das Fadenabschneide-Ausgangssignal T ausgeschaltet, das Laufsignal SRT ausgeschaltet, das Bremssignal BK für einen vorgegebenen Zeitraum ausgegeben, und ein Abstreifer- Ausgangssignal W für das Fadenabstreifen für einen vorbestimmten Zeitraum zur Verfügung gestellt. Wenn in einem bestimmten Zeitraum das Bremssignal BK ausgeschaltet wird, so wird das Laufsignal SRT eingeschaltet, und die Anlaufbefehlsmarke S4ONF auf 1 gesetzt, um den Anlauf zu starten. Hat sich die Nähmaschine um den eingestellten Anlaufwinkel gedreht, so wird das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK über eine vorbestimmte Zeitraumlänge ausgegeben, um einen Stop zu erzeugen, und die Anlaufbefehlsmarke S4ONF wird auf 0 gesetzt.
Nach dem Fadenabschneiden hält daher die Nähmaschine 1 für einen vorgegebenen Zeitraum an und führt einen Abstreiferbetrieb durch, und die Maschinennadel bewegt sich entsprechend einer automatischen Drehung um den Anlaufwinkel, der durch die Anlaufwinkel-Einstellschaltung 30 eingestellt wurde, in Vorwärtsrichtung, beginnend in der Nadelposition UP, und gelangt zu einem Halt.
Wenn nach dem Halt der Nähfuß angehoben wird, so wird das genähte Material entfernt, und das als nächstes zu nähende Material wird eingeführt, wobei es klar ist, wo mit dem Einstechen in das Material als nächstes begonnen werden soll, da sich die Maschinennadel unmittelbar vor dem Material befindet.
Unter Bezugnahme auf ein Flußdiagramm in Fig. 41 wird nunmehr der Betriebsablauf erläutert. Beginnend mit Schritt 60 wird im Schritt 61 beurteilt, ob die Nähmaschine 1 einmal gearbeitet hat. Falls nicht, wird keine Bearbeitung bei END (Ende) des Schrittes 79 durchgeführt, und die Befehlssequenz ist beendet.
Falls im Schritt 61 beurteilt wurde, das die Nähmaschine 1 einmal gearbeitet hat, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 62 über. Ist der Wert der Fadenabschneidemarke TRIMF gleich 1, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 64 über. Ist im Schritt 92 die Fadenabschneidemarke TRIMF gleich 0, so geht die Betriebsablaufsequenz zum Schritt 63 über, in welchem beurteilt wird, ob das Fadenabschneidestartsignal S2 eingeschaltet ist oder nicht. Ist es ausgeschaltet, so wird keine Operation durchgeführt, und die Befehlssequenz geht über zu END des Schrittes 79.
Falls das Fadenabschneidestartsignal S2 eingeschaltet ist, geht die Befehlsfolge zum Schritt 64 über, in welchem die Fadenabschneidemarke TRIMF auf 1 eingestellt wird. Im Schritt 65 wird die Fadenabschneidebearbeitung ausgeführt, das Fadenabschneideausgangssignal T zur Verfügung gestellt, und die Nähmaschine 1 wird bis zur Nadelposition UP gedreht. Im Schritt 66 wird beurteilt, ob die Maschinennadel die Position UP erreicht hat oder nicht. Falls nicht, wird die Fadenabschneidebearbeitung fortgesetzt.
Falls im Schritt 66 beurteilt wurde, daß die Maschinennadel die Position UP einmal erreicht hat, geht die Befehlsfolge zum Schritt 400 über, in welchem beurteilt wird, ob der Bremszeitgeber das erste Mal eingeschaltet ist oder nicht. Falls ja, so geht die Befehlsfolge zum Schritt 401 über, in welchem beurteilt wird, ob der Abstreifer eingeschaltet ist oder nicht. Ist der Abstreifer eingeschaltet, so geht die Verarbeitung zum Schritt 402 über, in welchem das Abstreiferausgangs-Signal W eingeschaltet wird. Ist der Abstreifer nicht eingeschaltet, so geht die Befehlsfolge zum Schritt 403 über, in welchem das Abstreifer-Ausgangssignal ausgeschaltet wird, worauf dann die Verarbeitung zum Schritt 73 übergeht. Ist die erste Bremszeit abgelaufen, so geht die Befehlssequenz zum Schritt 67 über. Falls der Bremszeitgeber nicht das zweite Mal eingeschaltet ist, geht die Befehlssequenz zum Schritt 68 über. Hier wird eine Marke S01ONF, zum Speichern, daß die Anlaufbearbeitung eingeleitet wurde, auf 1 gesetzt.
Darüberhinaus wird das Laufsignal SRT eingeschaltet, um den Lauf der Nähmaschine 1 zu starten. Im Schritt 69 wird beurteilt, ob der Anlaufwinkel erreicht wurde oder nicht. Falls nicht, dreht sich die Nähmaschine 1 weiter.
Falls im Schritt 69 beurteilt wurde, daß eine Drehung um den Anlaufwinkel erfolgt ist, so wird das Laufsignal SRT im Schritt 70 ausgeschaltet, im Schritt 71 das Bremssignal BK eingeschaltet, und der Bremszeitgeber im Schritt 72 auf die Bremsausgabesignalzeit eingestellt. Die Befehlssequenz kehrt vom Schritt 79 (END) zum Schritt 60 (START) zurück und verzweigt zum Schritt 64, da zu diesem Zeitpunkt die Fadenabschneidemarke TRIMF den Wert 1 aufweist. Da die Maschinennadel im Schritt 66 einmal die Position UP erreicht hat, verzweigt die Verarbeitung zum Schritt 67. Da der Bremszeitgeber im Schritt 67 eingeschaltet ist, geht die Verarbeitung zum Schritt 73 über, wodurch der Bremszeitgeber heraufgezählt wird. Im Schritt 74 wird beurteilt, ob der Bremszeitgeber die vorgegebene Zeit überschritten hat oder nicht. Falls der Bremszeitgeber nicht abgelaufen ist, wird im Schritt 75 das Bremssignal BK eingeschaltet. Ist der Bremszeitgeber abgelaufen, so wird im Schritt 76 das Bremssignal K ausgeschaltet, im Schritt 67 die Marke S4ONF auf 0 zurückgesetzt, und im Schritt 78 die Fadenabschneidemarke TRIMF auf 0 zurückgesetzt. Gemäß der Vorrichtung bei dem vorliegenden Aspekt gelangt der Abstreifer, falls er vorgesehen ist, in Berührung mit der Maschinennadel, wenn ein Abstreifen des Fadens durch den Abstreifer erfolgt, nachdem die Maschinennadel unmittelbar vor dem Material angehalten hat, und um dies zu verhindern, wird die Nähmaschine 1 einmal an der Nadelposition UP angehalten, wird der Abstreifer betätigt, und die Nähmaschine 1 erneut um den Anlaufwinkel gedreht, um die Maschinennadel in der Position unmittelbar vor dem Material anzuhalten, wodurch der Abstreifer nicht in Berührung mit der Maschinennadel gelangt, und die Nadelabsenkposition für das nächste Material einfach eingestellt werden kann.
Nachstehend wird ein neunzehnter Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 42 ist ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt, wobei 300 eine Winkeleinstellschaltung bezeichnet, die als Winkeleinstelleinrichtung dient, 525 eine Nähmaschinen-Steuerschaltung bezeichnet, und S7 ein Winkelspeichersignal bezeichnet. Es wird darauf hingewiesen, daß die anderen Teile identisch zu denen in vorherigen Ausführungsformen sind, und nicht erneut beschrieben werden.
Fig. 43 ist ein Blockschaltbild mit einer Darstellung der Nähmaschinen-Steuerschaltung 525, und Fig. 44 ist ein Flußdiagramm von Software, die bei der Nähmaschinen- Steuerschaltung 525 eingesetzt wird. Die Steuerung wird entsprechend diesem Flußdiagramm ausgeführt, wenn das Winkelspeichersignal S7 eingegeben wird. Es wird darauf hingewiesen, daß Fig. 45 ein Betriebs-Zeitablaufdiagramm ist. Bei diesem Aspekt veranlaßt das Einschalten des Winkelspeichersignals S7 eine Winkelmeßschaltung 362 dazu, mit einer Winkelmessung zu beginnen, und der Winkel wird gezählt, während die Maschinenriemenscheibe 4 von Hand gedreht wird. Durch erneutes Einschalten des Winkelspeichersignals S7 wird die Winkelmessung beendet, und der gemessene Winkel wird von der Winkelmeßschaltung 362 an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen, und dort gespeichert.
Der Betriebsablauf wird auf der Grundlage des Flußdiagramms in Fig. 44 und des Zeitablaufdiagramms in Fig. 45 beschrieben.
Beginnend mit dem Schritt 500 wird im Schritt 501 beurteilt, ob das Winkelspeichersignal S7 eingeschaltet wurde oder nicht. Ist das Signal ausgeschaltet, so geht der Betriebsablauf zum Schritt 505 über, und es wird keine Operation durchgeführt. Ist im Schritt 501 das Winkelspeichersignal S7 eingeschaltet, so geht die Betriebsfolge zum Schritt 502 über, in welchem der Drehwinkel gemessen wird. Weiterhin wird im Schritt 503 erneut beurteilt, ob das Winkelspeichersignal S7 eingeschaltet wurde oder nicht. Falls es nicht eingeschaltet ist, geht die Befehlsfolge zum Schritt 505 über. Ist es eingeschaltet, geht es mit dem Schritt 504 weiter, in welchem der gemessene Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert wird.
Bei der Vorrichtung gemäß diesem Aspekt bewegt sich die Maschinennadel durch Drehung in Rückwärtsrichtung so, daß sie in Richtung nach oben zurückkehrt, wenn es gewünscht ist, die Position des Materials zu ändern, oder das Material zu ändern, nachdem die Maschinenadel auf eine Position unmittelbar vor dem Material abgesenkt wurde, und hierdurch ist es einfach, die Position des Materials zu verschieben, oder das Material zu ändern. Es wird darauf hingewiesen, daß der Beginn des Nähens oder des Fadenabschneide-Startvorgangs identisch verlaufen wie beim konventionellen Beispiel, und hier nicht erneut beschrieben werden.
Nachstehend wird ein zwanzigster Aspekt der Erfindung beschrieben. Die Ausbildung der Vorrichtung bei dieser Ausführungsform ist identisch zu der beim Ausführungsbeispiel 18, und wird hier nicht erneut beschrieben.
Nachdem die Fäden durch das Fadenabschneide-Startsignal S2 abgeschnitten wurden, tritt die Nähmaschine 1 in eine Drehwinkel-Meß-Betriebsart ein, in welcher der Winkel der von Hand gedrehten Maschinenriemenscheibe 4 gemessen wird. Wenn das Winkelspeichersignal S7 eingeschaltet ist, so wird der gemessene Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert.
Der Betrieb der Vorrichtung gemäß dem Aspekt 19 wird nachstehend auf der Grundlage eines Flußdiagramms in Fig. 46 und eines Zeitablaufdiagramms in Fig. 47 beschrieben. Beginnend im Schritt 510 wird in einem Schritt 511 beurteilt, ob die Nähmaschine 1 das Fadenabschneiden beendet hat oder nicht. Falls nicht, geht die Befehlsfolge zum Schritt 515 (END) über, und es wird kein weiterer Vorgang ausgeführt.
Wenn im Schritt 511 die Nähmaschine 1 ein Fadenabschneiden durchgeführt hat, so wird im Schritt 512 der Drehwinkel gemessen. Falls im Schritt 513 das Winkelspeichersignal S7 eingeschaltet wurde, wird der gemessene Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und gespeichert. Ist das Winkelspeichersignal S7 im Schritt 513 nicht eingeschaltet, so geht die Verarbeitung zum Schritt 515 über, und der Winkel wird nicht gespeichert.
Bei der Vorrichtung gemäß diesem Aspekt wird die Maschinenriemenscheibe 4 von Hand gedreht und die Maschinennadel wird tatsächlich in die Halteposition unmittelbar vor dem Material gebracht, wobei diese Position gespeichert wird, so daß es nicht erforderlich ist, mehrfach eine Winkeleinstellung zu wiederholen.
Ein einundzwanzigster Aspekt der Erfindung wird nachstehend beschrieben (Fig. 48). Auch die Anordnung der Vorrichtung bei diesem Aspekt ist identisch mit denen in den Aspekten 18 und 19, und wird nicht erneut beschrieben.
Nachdem die Fäden unter der Steuerung des Fadenabschneide- Start-Signals S2 bei dem vorliegenden Aspekt abgeschnitten wurden, tritt die Nähmaschine 1 in eine Drehwinkel-Meß-Betriebsart ein, in welcher der Winkel der von Hand gedrehten Maschinenriemenscheibe 4 gemessen wird. Wenn das Winkelspeichersignal S7 eingeschaltet ist, wird der gemessene Drehwinkel mit einem vorgegebenen Wert verglichen. Ist er kleiner als der vorgegebene Wert, so dreht sich die Nähmaschine 1 in Vorwärtsrichtung um den Anlaufwinkel, der durch die Winkeleinstellschaltung 300 eingestellt wird, und gelangt zu einem Halt. Ist der gemessene Drehwinkel größer oder gleich dem vorgegebenen Wert, so wird er gemessen, und an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen, und dort gespeichert.
Der Betrieb der Vorrichtung gemäß diesem Aspekt 21 wird nachstehend auf der Grundlage eines Flußdiagramms von Fig. 48 und Zeitablaufdiagrammen in Fig. 49 und 50 beschrieben.
Beginnend im Schritt 520 wird im Schritt 521 beurteilt, ob die Nähmaschine 1 das Fadenabschneiden beendet hat oder nicht. Falls nicht, geht die Befehlsfolge zum Schritt 527 (END) über, und es wird kein Vorgang durchgeführt.
Falls im Schritt 521 ein Fadenabschneiden durchgeführt wurde, so geht die Verarbeitung mit dem Schritt 522 weiter, in welchem die Messung des Drehwinkels eingeleitet wird. Im Schritt 523 wird beurteilt, ob das Anlaufsignal S4 eingeschaltet wurde oder nicht. Falls es nicht eingeschaltet ist, geht die Befehlsfolge zum Schritt 527 (END) über.
Ist das Anlaufsignal S4 im Schritt 523 eingeschaltet, so geht die Befehlsfolge zum Schritt 524 über, in welchem beurteilt wird, ob der Drehwinkel der Nähmaschine 1 größer oder gleich einem vorgegebenen Wert ist. Ist er kleiner als der vorgegebene Wert, so geht der Betrieb mit dem Schritt 526 weiter, in welchem die Nähmaschine 1 sich um den Anlaufwinkel in Vorwärtsrichtung dreht, der durch die Winkeleinstellschaltung 300 eingestellt wurde, und zum Halten kommt, wie in dem Zeitablaufdiagramm von Fig. 49 gezeigt.
Falls der Winkel nicht kleiner als der vorgegebene Wert ist, so geht der Betrieb mit dem Schritt 525 weiter, in welchem der gemessene Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung übertragen und dort gespeichert wird, wie in dem Zeitablaufdiagramm von Fig. 50 gezeigt ist. Bei der Vorrichtung gemäß diesem Aspekt ist die Anzahl der Eingaben der Rückwärtsdrehsignale S5 geringer, und daher die Arbeitszeit geringer, als beim Stand der Technik.
Nachstehend wird ein zweiundzwanzigster Aspekt der Erfindung beschrieben. Fig. 51 ist ein Blockschaltbild einer Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt, wobei 526 eine Nähmaschinen-Steuerschaltung bezeichnet, die im einzelnen in Fig. 52 angegeben ist, S8 ein Eingangssignal für äußerst niedrige Geschwindigkeit bezeichnet, und S9 ein Eingangssignal für eine Rückwärtsdrehung mit einer äußerst niedrigen Geschwindigkeit bezeichnet.
Wenn bei dem vorliegenden Aspekt das Eingangssignal S8 für eine äußerst niedrige Geschwindigkeit in Fig. 51 eingegeben wird, dreht sich die Nähmaschine in Vorwärtsrichtung mit einer äußerst niedrigen Geschwindigkeit (0,1 bis 50 Umdrehungen/Sekunde), die niedriger ist als die niedrige Geschwindigkeit (100 bis 300 Umdrehungen/Sekunde) einer konventionellen Nähmaschine, und der Drehwinkel wird gemessen, und wenn dann das Eingangssignal S8 für die äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, wird der gemessene Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert.
Auf der Grundlage eines Blockschaltbilds von Fig. 52 wird nachstehend der Betrieb der Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt beschrieben. Wenn das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit in die Laufsignal-Eingabeschaltung 301 der Nähmaschinen- Steuerschaltung 526 eingegeben wird, wird über eine Laufsteuerschaltung 370 ein Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit von der Geschwindigkeits- Befehlsschaltung 304 ausgegeben, und darüberhinaus wird das Laufsignal SRT von der Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305 ausgegeben, damit der Motor 2 mit äußerst niedriger Geschwindigkeit läuft. Gleichzeitig befiehlt die Laufsteuerschaltung 307 der Winkelmeßschaltung 362, den Winkel zu messen. Hierdurch wird die Messung des Winkels begonnen.
Wenn das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, befiehlt die Laufsignal- Eingabeschaltung 301, daß das Befehlssignal VLKO für die äußerst niedrige Geschwindigkeit auf 0 gesetzt wird, durch die Geschwindigkeits-Befehlsschaltung 304 über die Laufsteuerschaltung 370, und die Drehungs-Stop- Befehlsschaltung 305 schaltet das Laufsignal SRT aus und gibt das Bremssignal BK für einen vorgegebenen Zeitraum aus, um die Nähmaschine 1 anzuhalten. Gleichzeitig führt die Laufsteuerschaltung 370 eine solche Steuerung aus, daß die Winkelmeßschaltung 362 dazu veranlaßt wird, die Messung des Winkels anzuhalten, und den gemessenen Winkel an die Winkeleinstellschaltung 300 zu übertragen, wodurch der Anlaufwinkel in der Winkeleinstellschaltung 300 gespeichert wird. Wenn das Stich-Start-Signal S1 eingegeben wird, dreht sich daraufhin die Nähmaschine 1 um den Anlaufwinkel, der in der Winkeleinstellschaltung 300 gespeichert ist, und hält an.
Der Betrieb der Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt wird auf der Grundlage eines in Fig. 53 gezeigten Flußdiagramms beschrieben. Beginnend mit einem Schritt 600 wird im Schritt 601 beurteilt, ob das Eingangssignal S8 für die äußerst niedrige Geschwindigkeit von ON auf OFF gewechselt hat. Falls nein, geht der Betriebsablauf mit dem Schritt 603 weiter, in welchem beurteilt wird, ob das Eingangssignal S8 für die äußerst niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet ist oder nicht. Ist das Eingangssignal S8 für die äußerst niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet, so geht der Betriebsablauf mit dem Schritt 604 weiter, in welchem das Befehlssignal VLKO für die äußerst niedrige Geschwindigkeit auf 1 gesetzt wird, und das Laufsignal SRT eingeschaltet wird, wodurch sich die Nähmaschine 1 mit äußerst niedriger Geschwindigkeit dreht, und der Drehwinkel im Schritt 605 gemessen wird.
Wenn sich der Wert des Eingangssignals S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit im Schritt 601 von ON zu OFF geändert hat, wird das Befehlssignal VLKO für die äußerst niedrige Geschwindigkeit auf 0 gesetzt, das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK für eine vorbestimmten Zeitraum im Schritt 602 eingeschaltet, um die Nähmaschine 1 anzuhalten, und der gemessene Drehwinkel wird an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert. Es wird darauf hingewiesen, daß der Stich-Start-Betrieb oder der Fadenabschneide-Startbetrieb identisch mit den Vorgängen beim konventionellen Beispiel sind, und daher hier nicht erneut beschrieben werden.
Wenn das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit in dem Zeitablaufdiagramm in Fig. 54 eingeschaltet wird, so werden das Laufsignal SRT und das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgegeben, damit die Nähmaschine 1 mit äußerst niedriger Geschwindigkeit läuft, und den Drehwinkel beginnend mit dem Start der Operation mißt.
Wenn das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, so werden das Laufsignal SRT und das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet, wird das Bremssignal BK für eine vorgegebenen Zeitraum eingeschaltet, und wird der gemessene Winkel an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert. Durch erneutes Einschalten des Eingangssignals S8 für die äußerst niedrige Geschwindigkeit, wenn die Spitze der Maschinennadel nicht die Position unmittelbar vor dem Material erreicht hat, die das Ziel darstellte, dreht sich die Nähmaschine 1 ebenfalls mit äußerst niedriger Geschwindigkeit, und der Drehwinkel wird zusätzlich zum vorherigen Winkel gezählt. Wenn das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, so hält die Nähmaschine 1 an, und der gemessene Winkel wird auf gleiche Weise an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert. Es wird darauf hingewiesen, daß der Stich-Start-Betrieb oder der Fadenabschneide-Startbetrieb wie bei dem konventionellen Beispiel abläuft, und daher hier nicht erneut beschrieben wird.
Nachstehend wird eine Nähmaschinen-Steuervorrichtung gemäß einem dreiundzwanzigsten Aspekt oder Erfindung beschrieben. Bei diesem Aspekt ist die Anordnung der Nähmaschinen-Steuervorrichtung identisch wie bei dem Aspekt 21 in den Fig. 51 und 52, und wird daher hier nicht erneut beschrieben. Wenn in Fig. 51 das Eingangssignal S8 für die äußerst niedrige Geschwindigkeit eingegeben wird, so dreht sich die Nähmaschine 1 vorwärts mit äußerst niedriger Geschwindigkeit, und der Drehwinkel wird gemessen, und wenn das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, wird der gemessene Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert. Wird das Eingangssignal S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit eingegeben, so dreht sich die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit, und der Drehwinkel wird gemessen, und wenn das Eingangssignal S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, wird die Differenz zwischen den Drehwinkeln in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung berechnet, und der gemessene Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert.
Der Betrieb der Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt wird nachstehend auf der Grundlage des Blockschaltbildes von Fig. 52 beschrieben. Der Betriebsablauf zu einem Zeitpunkt, wenn das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit eingegeben wird, ist identisch zu dem von Ausführungsform 21. Wenn das Signal S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit in die Laufsignal-Eingabeschaltung 301 der Nähmaschinen- Steuerschaltung 526 eingegeben wird, wird das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit von der Geschwindigkeits-Befehlsschaltung 304 über die Laufsteuerschaltung 370 ausgegeben, und darüberhinaus wird das Laufsignal SRT von der Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305 ausgegeben, und das Rückwärtsdrehungssignal R eingeschaltet, so daß die Nähmaschine 1 in Rückwärtsrichtung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit läuft.
Zur gleichen Zeit befiehlt die Laufsteuerschaltung 370 der Winkelmeßschaltung 362, den Winkel zu messen. Hierdurch wird mit der Messung des Winkels begonnen. Wenn das Eingangssignal S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, so befiehlt die Laufsignal- Eingabeschaltung 301, daß das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit von der Geschwindigkeits-Befehls- Schaltung 304 über die Laufsteuerschaltung 370 ausgeschaltet wird, und die Drehungs/Stop-Befehlsschaltung 305 schaltet das Laufsignal SRT aus, ebenso wie das Rückwärtsdrehungs-Signal R, und gibt das Bremssignal BK über einen vorbestimmten Zeitraum aus, um die Nähmaschine 1 anzuhalten.
Gleichzeitig führt die Laufsteuerschaltung 370 eine solche Steuerung aus, daß die Winkelmeßschaltung 362 dazu veranlaßt wird, die Messung des Winkels zu stoppen und den gemessenen Winkel an die Winkeleinstellschaltung 300 zu übertragen, wodurch der Anlaufwinkel in der Winkeleinstellschaltung 300 gespeichert wird. Wenn daraufhin das Anlaufsignal S4 eingegeben wird, dreht sich die Nähmaschine 1 um den Anlaufwinkel, der in der Winkeleinstellschaltung 300 gespeichert ist, und hält an.
Der Betrieb der Vorrichtung gemäß dem Aspekt 23 wird nachstehend anhand eines Flußdiagramms gemäß Fig. 55 beschrieben. Beginnend mit einem Schritt 610 wird im Schritt 611 beurteilt, ob sich der Wert des Eingangssignals S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit von ON zu OFF geändert hat. Falls nicht, geht der Betrieb zum Schritt 613 über, in welchem beurteilt wird, ob das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet ist oder nicht. Falls das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet ist, geht der Betrieb zum Schritt 614 über, in welchem das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet wird, das Laufsignal SRT eingeschaltet wird, und das Rückwärtsdrehungssignal ausgeschaltet wird, wodurch sich die Nähmaschine 1 in Vorwärtsrichtung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit dreht, und der Drehwinkel im Schritt 615 gemessen wird.
Wenn sich das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit im Schritt 611 von ON zu OFF geändert hat, so wird das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet, das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK für einen vorgegebenen Zeitraum im Schritt 612 eingeschaltet, um die Nähmaschine anzuhalten, und um den gemessenen Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung 300 zu übertragen und dort zu speichern.
Im Schritt 616 wird beurteilt, ob das Eingangssignal S9 für eine Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit sich von ON zu OFF geändert hat. Falls nicht, so geht der Betrieb mit dem Schritt 618 weiter, in welchem beurteilt wird, ob das Eingangssignal S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit eingeschaltet ist oder nicht. Ist das Eingangssignal S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit eingeschaltet, so geht der Betrieb mit dem Schritt 618 weiter, in welchem das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet wird, das Laufsignal SRT ausgeschaltet wird, und das Rückwärtsdrehungs-Signal R auf 1 gesetzt wird, wodurch die Nähmaschine 1 mit äußerst niedriger Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung läuft, und der Drehwinkel im Schritt 620 gemessen wird.
Falls im Schritt 616 das Eingangssignal S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit seinen Wert von ON auf OFF geändert hat, so wird das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet, und das Laufsignal SRT ausgeschaltet, und das Bremssignal BK im Schritt 617 für einen vorgegebenen Zeitraum eingeschaltet, um die Nähmaschine 1 anzuhalten, und um den gemessenen Drehwinkel an die Winkeleinstellschaltung 300 zu übertragen und dort zu speichern.
Wenn in dem Zeitablaufdiagramm von Fig. 56 das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit zum ersten Mal eingeschaltet wird, werden das Laufsignal SRT und das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit eingeschaltet, und wird das Rückwärtsdrehungs-Signal R ausgeschaltet, so daß die Nähmaschine 1 in Vorwärtsrichtung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit läuft, und den Drehwinkel beginnend mit dem Start des Betriebs mißt.
Wenn das Eingangssignal S8 für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, so werden das Laufsignal SRT und das Befehlssignal VLKO für äußerst niedrige Geschwindigkeit ausgeschaltet, das Bremssignal BK wird für einen vorgegebenen Zeitraum eingeschaltet, und der gemessene Winkel wird an die Winkeleinstellschaltung 300 übertragen und dort gespeichert. Durch Einschalten des Eingangssignals S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit, wenn die Spitze der Maschinennadel niedriger liegt als die Position unmittelbar vor dem Material, welche das Ziel darstellte, so läuft die Nähmaschine 1 mit äußerst niedriger Geschwindigkeit in Rückwärtsrichtung, und der Drehwinkel wird zusätzlich zu dem vorherigen Winkel subtrahiert. Wenn das Eingangssignal S9 für Rückwärtsdrehung mit äußerst niedriger Geschwindigkeit ausgeschaltet wird, so hält die Nähmaschine 1 an, und der gemessene Winkel wird an die Winkeleinstellschaltung 300 entsprechend übertragen und dort gespeichert. Bei der Vorrichtung gemäß dem vorliegenden Aspekt kann die Nähmaschine 1 momentan unter der Steuerung des Eingangssignals für äußerst niedrige Geschwindigkeit gedreht werden, um die Spitze der Maschinennadel an die Position unmittelbar vor dem Material anzupassen, wobei die Maschinenriemenscheibe 4 nicht berührt wird, und hierdurch wird eine sichere Vorrichtung zur Verfügung gestellt.

Claims (27)

1. Nähmaschinensteuervorrichtung für eine Nähmaschine (1), umfassend:
  • a) eine Antriebseinrichtung (2, 7, 8, 4, 5, 6) mit einem Motor (2, 7, 8, 9) zum Antrieb einer mit einer Nähnadel verbundenen Hauptwelle der Nähmaschine (1) in Vorwärts-/Rückwärtsrichtung, wobei die Vorwärts- /Rückwärtsdrehung der Hauptwelle um einen Drehwinkel eine Aufwärts-/Abwärtsbewegung der Nähnadel um einen entsprechenden Hub verursacht;
  • b) eine Nadelpositionserfassungseinrichtung (3, 302, 312) zum Erfassen der Position (UP, DN, FG) der Nadel über dem Drehwinkel der Hauptwelle der Nähmaschine (1) und zur Ausgabe eines entsprechenden Nadelpositionssignals (UP, DN, FG);
  • c) eine Vorgabeeinrichtung (11, 10, S1, S2, VC) zum Vorgeben eines Startstichsignals (S1), eines Fadenabschneidesignals (S2) und eines Geschwindigkeitsbefehlssignals (VC) für eine Steuerung der Nähmaschine;
  • d) eine Drehwinkeleinstelleinrichtung (30, 300) zum Einstellen eines gewünschten Drehwinkels entsprechend einem gewünschten Hub der Nähnadel über den Nähgut;
  • e) eine Steuereinrichtung (12, 520, 527) zum Erzeugen von Steuersignalen (FMCO, LLKO, SRT, BK, R) für eine Steuerung der Antriebseinrichtung (2, 4-8) in Abhängigkeit von dem Nadelpositionssignal (UP, DN, FG), dem Startstichsignal (S1), dem Fadenabschneidesignal (S2), dem Geschwindigkeitsbefehlssignal (VC) und dem eingestellten Drehwinkel; und
  • f) eine Motorgeschwindigkeitssteuerschaltung (13) zur Steuerung der Antriebseinrichtung (2, 4-8) in Abhängigkeit von den Steuersignalen der Steuereinrichtung (12, 520, 527) und dem Geschwindigkeitsbefehlssignal (VC);
wobei
  • g) die Steuereinrichtung (520, 527) umfaßt:
    • g1) eine Geschwindigkeitsabweichungsbestimmungs­ einrichtung (382) zur Bestimmung einer Geschwindigkeitsabweichung (VD) zwischen der durch das Geschwindigkeitsbefehlssignal (VC) vorgegebenen Geschwindigkeit (VC) und der auf Grundlage des Nadelpositionssignals (FG) der Nadelpositionserfassungseinrichtung (3, 302, 312) erfaßten Geschwindigkeit (VF);
    • g2) eine Spitzengeschwindigkeitsabweichungs- Bestimmungseinrichtung (362, 383) zur Bestimmung eines Spitzenabweichungs- Drehwinkels, bei dem die Geschwindigkeits­ abweichung maximal ist; und
    • g3) eine Korrektureinrichtung (384) zum Ermitteln eines Anlaufwinkels, der einer Position der Nadel unmittelbar vor dem Nähgut entspricht, durch Korrigieren des eingestellten Drehwinkels auf Grundlage des Spitzenabweichungsdrehwinkels; und
  • h) die Drehwinkeleinstelleinrichtung (30, 300) eine Anlaufwinkeleinstelleinrichtung (30) zum Speichern des Anlaufwinkels umfaßt.
2. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Nadelpositionssignal (UP, DN, FG) eine oberste Position (UP) bzw. eine unterste Position (DN) der Nadel darstellt.
3. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung (384) zum Ermitteln des Anlaufwinkels den Spitzenabweichungsdrehwinkel von dem eingestellten Drehwinkel subtrahiert.
4. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Spitzenabweichungsdrehwinkel den Drehwinkel anzeigt, bei dem beim Durchstecken des Nähguts von der Nähnadel ein Spitzendrehmoment auftritt.
5. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Korrektureinrichtung (384) vor einer Korrektur (S716, S717) auf Grundlage des Nadelpositionssignals (UP, DN) bestimmt, ob sich die Nadel in einem Drehwinkelbereich zwischen einer oberen Position (UP) und einer unteren Position (DOWN) befindet oder nicht.
6. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (520, 527) im Ansprechen auf ein Anlaufsignal (S4, 301) Steuersignale für eine Drehung der Hauptwelle der Nähmaschine (1) in Vorwärtsrichtung an den gespeicherten Anlaufwinkel erzeugt.
7. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (12, 520) im Ansprechen auf ein Anlaufsignal (S4) als Steuersignale ein Bremssignal (BK) und ein Rückwärtsdrehungssignal (R) erzeugt, so daß die Hauptwelle im Ansprechen auf das Anlaufsignal (S4) zunächst in Vorwärtsrichtung um den Anlaufwinkel (z. B. 90°) gedreht wird und die Hauptwelle dann um den Anlaufwinkel in Rückwärtsrichtung gedreht wird.
8. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung die Steuersignale mittels eines Bremszeitgebers (S44) so erzeugt, daß die Nähnadel vor der Rückwärtsdrehung der Hauptwelle für eine vorgegebene Bremszeit anhält.
9. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung im Ansprechen auf das Anlaufsignal (S4) Steuersignale so erzeugt, daß die Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Hauptwelle um den Anlaufwinkel mehrmals nacheinander ausgeführt wird.
10. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (12, 520) im Ansprechen auf das Anlaufsignal (S4) Steuersignale für eine Vorwärtsdrehung der Hauptwelle um den Anlaufwinkel erzeugt und, wenn danach das Startstichsignal (S1) von der Vorgabeeinrichtung ausgegeben wird, die Steuereinrichtung Steuersignale für eine Rückwärtsdrehung der Hauptwelle um den Anlaufwinkel erzeugt, bevor sie Steuersignale für eine kontinuierliche Vorwärtsdrehung der Hauptwelle erzeugt.
11. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung nach der Rückwärtsdrehung und vor einer Erzeugung von Steuersignalen für eine kontinuierliche Vorwärtsdrehung eine Verzögerungszeit (S80) einstellt, so daß die Nähmaschine (1) nicht direkt von der Rückwärtsdrehung zur Vorwärtsdrehung übergeht, wodurch Fehlstiche verhindert werden.
12. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung im Ansprechen auf das Anlaufsignal (S4) Steuersignale für eine Vorwärtsdrehung der Hauptwelle um den Anlaufwinkel unabhängig davon erzeugt, ob sich die Hauptwelle vor Eingabe des Anlaufsignals (S4) in Vorwärts- oder Rückwärtsrichtung gedreht hat.
13. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkeleinstelleinrichtung (30, 300, 32) eine Rückwärtsdrehwinkel-Einstelleinrichtung (32) zum Einstellen eines Rückwärts-Drehwinkels für die Hauptwelle der Nähmaschine (1) umfaßt und die Steuereinrichtung im Ansprechen auf ein Rückwärtsdrehsignal (S5) Steuersignale für eine Rückwärtsdrehung der Hauptwelle um den Rückwärtsdrehwinkel erzeugt.
14. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung eine Stichzahleinstelleinrichtung zum Einstellen einer Anzahl von Stichen für ein Nähen durch Rückwärtsdrehungen der Hauptwelle am Ende umfaßt und die Steuereinrichtung (521) im Ansprechen auf das Fadenabschneidesignal (S2) und die Erfassung einer unteren Position (DOWN) der Nähnadel auf Grundlage des Nadelpositionssignals (UP, DOWN, FG) Steuersignale für die eingestellte Anzahl von Rückwärtsnähstichen und Steuersignale für eine darauffolgende Rückwärtsdrehung der Hauptwelle der Nähmaschine (1) um den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel erzeugt.
15. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Fadenabschneideeinrichtung (T) vorgesehen ist, wobei die Steuereinrichtung (522) beurteilt, ob die Nähmaschine (1) nach dem Fadenabschneiden angehalten hat oder nicht (S140) und Steuersignaie zum Drehen der Hauptwelle nur dann erzeugt, wenn ein eingegebenes Anlaufsignal (S4) bei angehaltener Nähmaschine nach einem Fadenabschneiden durch die Fadenabschneideeinrichtung (T) gültig gemacht wird.
16. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkeleinstelleinrichtung (30, 32, 300) eine Rückwärtsdrehwinkeleinstelleinrichtung (32) umfaßt, zur Einstellung eines Rückwärtsdrehwinkels der Hauptwelle der Nähmaschine (1); und die Steuereinrichtung (523) im Ansprechen auf das Startstichsignal (S1), wenn das Nadelpositionssignal eine obere Position (UP) der Nadel anzeigt, Steuersignale für eine Rückwärtsdrehung der Hauptwelle der Nähmaschine (1) um den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel und dann Steuersignale für eine Vorwärtsdrehung der Hauptwelle erzeugt, wodurch die Durchstechgeschwindigkeit für das Nähgut erhöht wird.
17. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkeleinstelleinrichtung (30, 32, 300) eine Rückwärtsdrehwinkeleinstelleinrichtung zum Einstellen eines Rückwärtsdrehwinkels umfaßt und die Steuereinrichtung im Ansprechen auf eine Eingabe des Startstichsignals (S1) und eines Fadenabschneide­ startsignals (T), welches nach einem Fadenabschneiden eingegeben wird, Steuersignale für eine Rückwärtsdrehung der Hauptwelle der Nähmaschine (1) um den eingestellten Rückwärtsdrehwinkel und danach für eine Vorwärtsdrehung der Hauptwelle der Nähmaschine (1) erzeugt.
18. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (524) im Ansprechen auf eine Eingabe eines Anlaufsignals (S4) zuerst ein Fadenabschneidesignal zum Abschneiden eines Fadens und dann Steuersignale für eine automatische Drehung um den Anlaufwinkel erzeugt.
19. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung Steuersignale für die Drehung der Hauptwelle nach folgender Betriebsabfolge erzeugt:
mindestens einmaliges Drehen der Hauptwelle der Nähmaschine (1); Betätigung einer Fadenabschneideeinrichtung (T); Halten der Hauptwelle der Nähmaschine (1) an einer oberen Position (UP) der Nadel; darauffolgende Vorwärtsdrehung der Hauptwelle um den eingestellten Anlaufwinkel; und darauffolgendes Anhalten der Hauptwelle, wobei die Nadel unmittelbar vor dem Nähgut positioniert wird.
20. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Ende der Betriebsabfolge die Steuereinrichtung (524) Steuersignale für eine Rückwärtsdrehung der Hauptwelle der Nähmaschine (1) im Ansprechen auf das Anlaufsignal (S4) erzeugt.
21. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (524) Steuersignale zum Drehen der Hauptwelle der Nähmaschine (1) in folgender Betriebsabfolge erzeugt:
  • - Erzeugen eines Fadenabschneidesignals (T) im Ansprechen auf ein Fadenabschneidestartsignal (S2);
  • - erstmaliges Anhalten der Nähmaschine (1);
  • - Betätigung der Abstreifeinrichtung (W) zur Durchführung eines Abstreifens des Fadens, wenn auf Grundlage des Nadelpositionssignals (UP, DN, FG) eine obere Position (UP) der Nadel erfaßt wird, und
  • - Vorwärtsdrehen der Welle um den eingestellten Anlaufwinkel nach Verstreichen einer vorbestimmten Zeitdauer; und
  • - Anhalten der Hauptwelle an dem eingestellten Anlaufwinkel.
22. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (525) eine Winkelmeßeinrichtung (362) umfaßt, zum Messen eines Drehwinkels, wenn im Ansprechen auf ein Winkelspeichersignal (S7) die Hauptwelle per Hand gedreht wird; und zum Einstellen des gemessenen Drehwinkels in der Drehwinkeleinstell­ einrichtung (300).
23. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehwinkelmessung in Reaktion auf das Winkelspeichersignal (S7) ausgeführt wird, nachdem die Hauptwelle der Nähmaschine an einer oberen Nadelposition (UP) nach einem Fadenabschneidevorgang angehalten hat.
24. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Drehwinkelmeßeinrichtung (362) den gemessenen Drehwinkel mit einem vorgegebenen Wert vergleicht; und
  • - die Steuereinrichtung (525) Steuersignale für eine Vorwärtsdrehung der Hauptwelle um den Anlaufwinkel erzeugt, wenn der gemessene Drehwinkel kleiner als der vorgegebene Wert ist; und
  • - der gemessene Drehwinkel an die Drehwinkeleinstelleinrichtung (300) übertragen wird, wenn der gemessene Drehwinkel größer oder gleich dem vorgebenen Wert ist.
25. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (526) ein Eingangssignal (S8) für eine äußerst niedrige Drehgeschwindigkeit und ein Eingangssignal (S9) für eine Rückwärtsdrehung mit einer äußerst niedrigen Geschwindigkeit empfängt und entsprechende Steuersignale für die Motorgeschwindig­ keitssteuerschaltung im Ansprechen auf diese Signale und im Ansprechen auf ein Anlaufsignal (S4) erzeugt.
26. Nähmaschinensteuervorrichtung nach Anspruch 22, dadurch gekennzeichnet, daß
  • - die Steuereinrichtung (526) ein Eingangssignal (S8) für eine äußerst niedrige Drehgeschwindigkeit der Hauptwelle in Vorwärtsrichtung und ein Steuersignal (S9) für eine äußerst niedrige Drehgeschwindigkeit in Rückwärtsrichtung für die Hauptwelle empfängt; und
  • - die Steuereinrichtung im Ansprechen auf diese Signale (S8, S9) eine Vorwärts- und Rückwärtsdrehung der Hauptwelle mit äußerst niedriger Geschwindigkeit erzeugt, wobei die Drehwinkel in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung gemessen und die Differenz zwischen den Drehwinkeln in Vorwärts- und Rückwärtsrichtung berechnet werden, und die Differenz der gemessenen Drehwinkel an die Drehwinkeleinstelleinrichtung (300) übertragen werden.
DE4336691A 1992-10-27 1993-10-27 Nähmaschinensteuervorrichtung für eine Nähmaschine Expired - Lifetime DE4336691C2 (de)

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