DE3910870C2 - - Google Patents
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- D05—SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
- D05B—SEWING
- D05B27/00—Work-feeding means
- D05B27/02—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements
- D05B27/08—Work-feeding means with feed dogs having horizontal and vertical movements with differential feed motions
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- Textile Engineering (AREA)
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine musteranpassende
Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Patentanspruches 1.
In der DE 33 46 163 C1 ist
eine musteranpassende Nähmaschine dieses Typs beschrieben. Bei
dieser Maschine ist ein Paar Fotosensoren vor den Nähpunkt (Stichbildestelle)
gesetzt, um Intensitätsdaten zu erzeugen, die die Helligkeit
der Muster auf den beiden Nähgutstücken darstellen. Wenn
die beiden Nähgutstücke zum Nähen vorangeschoben werden,
wird der Fehlanpassungsabstand der Muster auf den beiden
Nähgutstücken unter Verwendung der Intensitätsdaten erfaßt,
und der Vorschubbetrag für wenigstens eines der beiden Näh
gutstücke wird stufenweise entsprechend des Fehlanpassungs
abstandes eingestellt, um die Musteranpassung aufrechtzu
erhalten.
Aber, wenn auch der Vorschubbetrag für die beiden Nähgutstücke
auf der Grundlage des berechneten Fehlanpassungsabstandes ge
geben wird, so haben doch einige Arten von Nähgut schwierig
anzupassende Muster. Dies liegt darin begründet,
daß der eingestellte Vorschubbetrag des
Nähgutschiebers unter Umständen nicht der tatsächliche Vor
schubbetrag des Nähguts ist oder daß der tatsächliche Vor
schubbetrag sich aufgrund unterschiedlicher Nähbedingungen
verändert, selbst wenn der eingestellte Vorschubbetrag konstant
ist.
Fig. 17 zeigt die Daten zum Erläutern der obigen Situation,
wobei die übereinanderliegenden Nähgutstücke 450 mm lang
unter der Bedingung genäht werden, daß der untere Vorschub
betrag eines unteren Nähgutschiebers auf 2 mm je Vorschub
festgelegt ist, während der obere Vorschubbetrag eines oberen
Nähgutschiebers variiert wird, und daß dann der Fehlanpas
sungsabstand zwischen den beiden Nähgutstücken gemessen wird.
Vier verschiedene Arten von Nähgut werden gemessen: dickes
Wollgewebe A, normales Wollgewebe B, dünnes Wollgewebe C,
nicht-wollenes dünnes Gewebe D. Der Fehlanpassungsabstand
von A, B, C und D wird zu Null, wenn deren oberer Vorschub
betrag auf 1,32 mm, 1,48 mm, 2,12 mm bzw. 2,88 mm gesetzt
wird. Die Steigung der Kurve in der Nähe des Fehlanpassungs
abstandes Null ist bei D am größten, worauf C, B und A fol
gen. Deshalb erhöht im Falle des Gewebes D eine gering
fügige Veränderung des oberen Vorschubbetrags den Fehlanpas
sungsabstand.
Der Unterschied zwischen dem voreingestellten oberen Vor
schubbetrag und dem tatsächlichen Vorschubbetrag verändert
sich entsprechend der Art des Gewebes. Für ein Gewebe ist
ein Nähen über eine größere Entfernung erforderlich, um den
Fehlanpassungsabstand zu Null zu machen, wie in Fig. 16A
gezeigt ist, und für ein anderes Gewebe schwankt der Fehl
anpassungsabstand, wie in Fig. 16B gezeigt ist. Damit war
die Qualität der genähten Produkte unstabil.
Weiterhin wird der Unterschied zwischen dem eingestellten oberen
Vorschubbetrag und dem tatsächlichen oberen Vorschubbetrag
selbst dann, wenn gleiche Arten von Gewebe vernäht werden,
auch durch Unterschiede in der Drehzahl des
Hauptmotors, in der Form des oberen Nähgutschiebers oder
des Nähfußes oder im Druck des Nähfußes verursacht.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine musteranpassende
Nähmaschine zu schaffen, die die Muster unter verschiedenen
Nähbedingungen schnell und richtig anpaßt.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine musteranpassende Näh
maschine mit den Merkmalen des Patentanspruches 1.
Zu den Nähbedingungen gehören
die Arten des Nähgutmaterials, die Dicke der Nähgutstücke
bzw. Nähgutbahnen, die Nähgeschwindigkeit auf der Grundlage
einer Drehung eines Hauptmotors der Nähmaschine, das Einlegen
oder das Nichteinlegen eines Trennmaterials zwischen die beiden Ma
terialbahnen oder Nähgutstücke, um deren gegenseitige Verschiebung
zu verhindern, die Form des oberen und des unteren Nähgutschiebers
oder eines Nähfußes, der Druck eines Nähfußes, das Nahtmuster, wie
etwa ein gerades oder ein gekrümmtes Muster.
Dabei ist es aus der DE 35 25 028 A1 für sich bekannt, daß der
obere/untere Stoffschieber gegenüber einem eingestellten Wert -
entsprechend den Nähbedingungen - eine ins Gewicht fallende unter
schiedliche effektive Vorschubgröße am Nähgut bewirkt.
Dabei ist es ferner aus der DNZ 12/82, Seiten 44/45 oder aus der DNZ
7/1986, Seiten 32-37 für sich bekannt, daß der Vorschubbetrag ent
sprechend der Nähgeschwindigkeit oder der Art des zu verarbeitenden
Materials angepaßt wird. Ferner ist es bei Regelvorgängen, insbe
sondere in der Textiltechnik (vgl. Melliand Textilberichte 1963,
H. 7, S. 665-667) bekannt, Veränderungen oder Störungen nach dem Prin
zip der Störgrößenaufschaltung zu kompensieren bzw. zu korrigieren
(vgl. DIN 19226, Teil 4, Entw. März 1988) bevor sie innerhalb der
Regelkreisschleife sich auswirken. Eine anwendungsspezifische
Berücksichtigung dieses bekannten Prinzips der Störgrößenaufschal
tung für den Vorschub an einer Nähmaschine geht jedoch daraus nicht
hervor.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet.
Es folgt die nähere Erläuterung der Erfindung an Hand
der Figuren. Von den Figuren zeigt
Fig. 1 ein Blockschaltbild, das einen typischen Aufbau einer
musteranpassenden Nähmaschine darstellt;
Fig. 2 eine schematische Darstellung des mechanischen Aufbaus
einer Nähmaschine gemäß eines Ausführungsbeispiels;
Fig. 3 eine Darstellung des Nähabschnitts der Nähmaschine;
Fig. 4 eine Darstellung des Aufbaus einer Mu
stererfassungsvorrichtung und deren
Steuereinheit;
Fig. 5A und 5B ein Endstück der Mustererfassungsvor
richtung und einen internen Aufbau sei
ner Lichtleitung;
Fig. 6 eine Bedientafel;
Fig. 7A und 7B Flußdiagramme einer Musteranpassungs
steuerroutine;
Fig. 8 ein Flußdiagramm einer Fehlanpassungs
berechnungssubroutine;
Fig. 9 ein Flußdiagramm einer oberen Vorschub
korrektursubroutine;
Fig. 10 ein Flußdiagramm einer Unterbrechungs
routine;
Fig. 11 eine graphische Darstellung eines Nadel
positionssignals, eines Vorschubbetrags
signals und eines Pulssignals, die von
einem Rotationssensor erzeugt werden;
Fig. 12A und 12B Darstellungen von Mustern auf dem oberen
bzw. dem unteren Nähgutstück;
Fig. 12C und 12D Darstellungen der geglätteten Daten
des oberen bzw. des unteren Nähgut
stücks;
Fig. 13A und 13B Darstellungen der jeweiligen differen
zierten Daten des oberen bzw. des unte
ren Nähgutstücks;
Fig. 14 eine Darstellung der Überlagerung der
Spitzen der differenzierten Daten des
oberen und des unteren Nähgutstücks;
Fig. 15 ein Flußdiagramm einer Fehlanpassungs
korrektursubroutine in einem zweiten
Ausführungsbeispiel;
Fig. 16A bis 16C graphische Darstellungen der Veränderung
des Fehlanpassungsabstandes;
Fig. 17 eine graphische Darstellung, die den
Fehlanpassungsabstand in Abhängigkeit
von verschiedenen Arten von Gewebe
zeigt.
Fig. 2 stellt eine Nähmaschine 1 als ein Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung dar. Diese Nähmaschine 1 wird
von einem Mikrocomputer gesteuert, um zwei Nähgutstücke mit
dem gleichen Muster mit Musteranpassung zusammenzunähen.
Zunächst wird der mechanische Aufbau der Nähmaschine 1 be
schrieben.
Die Nähmaschine 1 weist einen Näharm 5 und ein Nähbett 10
auf. Der Näharm 5 weist eine Hauptwelle 17 auf, die über
einen Riemen 13 und eine Riemenscheibe 15 von einem Haupt
motor 190 (Fig. 4) angetrieben wird. Die Hauptwelle 17 hat
einen exzentrischen Nocken 18, der über eine Kurbelstange
19 mit einer Arbeitswelle 20 verbunden ist. Dadurch schwenkt
die Arbeitswelle 20 um einen vorbestimmten Winkel bei
Drehung der Hauptwelle 17 und verleiht einem Verbindungsele
ment 23 eine vertikale Bewegung. Das Verbindungselement 23
ist mit einem Arm 27 verbunden, der um eine Tragwelle 25
geschwenkt wird. Die Schwenkbewegung des Armes 27 gibt einem
oberen Stoffschieber 30 eine vertikale Bewegung.
Die Hauptwelle 17 ist über eine Kurbelstange 32, einen wei
teren exzentrischen Nocken 33 und ein Verbindungselement
47 mit einer Arbeitswelle 35 verbunden. Die Arbeitswelle
35 wird um einen vorbestimmten Winkel entsprechend der Dre
hung der Welle 17 geschwenkt, um Hebeln 37 und 39 eine Hub
bewegung zu verleihen. An den Hebel 39 angelenkt ist ein
Arm 44, der um die Welle 25 geschwenkt wird. Die Schwenk
bewegung des Armes 44 verleiht dem oberen Stoffschieber 30
eine Vorschubbewegung. Damit führt der obere Stoffschieber 30
eine Vier-Phasen-Bewegung aus, d. h., nach oben, nach vorne,
nach unten und zurück.
Der Betrag der Vorschubbewegung des oberen Stoffschiebers 30,
d. h. der Vorschubbetrag des oberen Nähgutstücks, wird durch
den Betrag der Schwenkbewegung der Welle 35 bestimmt. Das
Verbindungselement 47 ist mit einem oberen Vorschubeinsteller
48 verbunden, der an einem Ende einer Drehwelle 50 eingepaßt
ist. Der Einsteller 48 ändert den Betrag der Schwenkbewegung
der Welle 35 durch Verändern der Neigung des Verbindungsele
mentes 47. Die Kurbelstange 32, der Exzenter 33, das Ver
bindungselement 47, der obere Vorschubeinsteller 48 und die
Drehwelle 50 bilden einen oberen Vorschubeinstellmechanismus
51.
Am anderen Ende der Welle 50 befindet sich ein Drehhebel
61, der zwei sich entgegengesetzt erstreckende Arme aufweist.
Der eine Arm schlägt an einem Anschlag 59 an, der an einer
Antriebswelle 58 angebracht ist, die mit einer Ausgangswelle
56 eines Schrittmotors 55 verbunden ist. Der Schrittmotor
55 bewegt den Anschlag 59, der Anschlag 59 regelt den Hebel
61, und der Hebel 61 begrenzt die Drehposition der Welle 50
und bestimmt den Schwenkwinkel der Welle 50. Somit ist der
obere Vorschubbetrag bestimmt.
Das Nähbett 10 weist eine Horizontalvorschubwelle 67 und
eine Vertikalvorschubwelle 69 auf, damit ein unterer Stoff
schieber 65 den Vier-Takt-Vorschub in gleicher Weise wie
der obere Stoffschieber 30 ausführt. Die Vertikalvorschub
welle 69 ist über eine Kurbelstange 75 und über einen exzen
trischen Nocken 76 mit der Hauptwelle 17 verbunden und
schwenkt um einen vorbestimmten Winkel bei Drehung der Welle
17, um dem unteren Stoffschieber 65 eine vertikale Bewegung
zu verleihen. Die Horizontalvorschubwelle 67 ist über einen
unteren Vorschubeinsteller 78, eine Kurbelstange 81 und einen
exzentrischen Nocken 82 mit der Hauptwelle 17 verbunden und
schwenkt um einen vorbestimmten Winkel bei Drehung der
Hauptwelle 17, um dem unteren Stoffschieber 65 eine hori
zontale Bewegung zu verleihen. Der untere Vorschubeinsteller
78 setzt die Längsbewegung der Kurbelstange 81, die durch
die Drehung der Hauptwelle 17 angetrieben wird, in eine
Schwenkbewegung der Horizontalvorschubwelle 67 um und regelt
den Schwenkabstand.
Ein Knopf 84 zum Einstellen des Vorschubs von Hand ist an
der Außenseite des Rahmens der Nähmaschine 1 vorgesehen,
um die Neigung einer Vorschubeinstellgabel 85, an die das
Ende des Knopfes 84 anstößt, einzustellen. Die Gabel 85 ist
mit dem Einsteller 78 über ein Verbindungselement 91 ver
bunden. Wenn ihre Neigung verändert wird, wird der Betrag
des Vorschubs durch den unteren Vorschubeinsteller 78 geän
dert. Der Betrag des unteren Vorschubs kann damit durch den
Knopf 84 zur Vorschubsteuerung von Hand verändert werden.
Die Gabel 85 ist außerdem mit einem Potentiometer 86 ver
bunden, das ein Signal erzeugt, das dem Betrag des unteren
Vorschubs entspricht.
Eine Nadel 64 (Fig. 3) ist an einer (nicht gezeigten) Nadel
stange angebracht, die sich mit der Hauptwelle 17 synchron
senkrecht bewegt. Innerhalb des Nähbetts 10 unter der Nadel
64 ist ein Schlingenfänger 94 an einer unteren Welle 92 an
gebracht, die sich ebenfalls mit der Hauptwelle 17 synchron
dreht. Dementsprechend wirken im Nähteil (Fig. 3), synchron
zur Drehung der Hauptwelle 17, die Nadel 64 und der Schlin
genfänger 94 zusammen, um zwei Nähgutstücke 87 und 88, die
unter einem Nähfuß zusammengesetzt sind, zusammenzunähen,
und der obere und der untere Stoffschieber 30 bzw. 65 schie
ben diese in Richtung A (Fig. 3 und 4) mit Vier-Takt-Vorschub
voran. Nach dem Nähen treibt ein Fadenschneidesolenoid 98
(Fig. 4) einen (nicht gezeigten) Fadenschneider an.
In Nährichtung gesehen vor dem Nähteil sind drei Führungs
platten 103, 104 und 105 parallel zum Maschinenbett, in das
die untere Führungsplatte 105 eingelassen ist, angeordnet.
Zwei Stifte 108 und 109 (Fig. 3 und 4) stehen nach oben auf
der unteren Führungsplatte 105 und dringen durch Langlöcher,
die in der mittleren und der oberen Führungsplatte 104 bzw.
103 gebildet sind, hindurch und führen die Seitenränder der
Nähgutstücke 87 und 88.
Ein Detektor 113 zum Erfassen von Mustern auf den beiden
Nähgutstücken 87 und 88 ist in die mittlere Führungsplatte
104 eingelassen. Wie in Fig. 5A gezeigt ist, sind an der
Spitze des Detektors 113 Prismen 115 und 116 angebracht.
Licht von einem Leiter wird von den Prismen 115 und 116 zu
den Nähgutstücken 87 und 88 reflektiert, und das von den
Oberflächen reflektierte Licht zeichnet den Einfallsweg nach.
Wie in Fig. 5B gezeigt ist, weist der Leiter im Detektor
113 ein Bündel optischer Fasern 121 auf, die mit einer
Steuereinheit 124 der Nähmaschine 1 verbunden sind.
Die optischen Fasern 121 weisen Fasern 127 (Fig. 4) zum Aus
senden von Licht und Fasern 129 und 131 zum Empfangen von
Licht auf. Die aussendenden Fasern 127 sind mit einer Licht
quelleneinheit 133, und die empfangenden Fasern 129 und 131
sind mit den Fotosensoren 144 und 148 in der Steuereinheit
124 verbunden. In der Lichtquelleneinheit 133 wirft eine
Lampe 141 weißes Licht durch eine Linse 138 in die Fasern
127. Die Fasern 129 und der Fotosensor 144 entsprechen dem
oberen Nähgutstück 87, und die Fasern 131 und der Fotosensor
148 entsprechen dem unteren Nähgutstück 88.
Die Fotosensoren 144 und 148 empfangen das Licht und erzeugen
dessen Intensitätsdaten. Die Intensitätsdaten werden an die
elektronische Steuereinheit 160, die in der Steuereinheit
124 enthalten ist, gesendet.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist, ist die elektronische Steuerein
heit 160 ein Mikrocomputer mit einer zentralen Steuereinheit
(central processing unit, CPU) 163, einem Nur-Lese-Speicher
(read only memory, ROM) 165, einem Direktzugriffsspeicher
(random access memory, RAM) 168, einem Analog-/Digital-Wand
ler (A/D-Wandler) 170 und Treiberschaltungen 187, 189, 191
und 198. Der A/D-Wandler 170 ist mit den Fotosensoren 144
und 148, die Treiberschaltung 187 zum Einstellen des oberen
Vorschubbetrags mit dem Schrittmotor 55, die Treiberschaltung
189 mit einer Flüssigkristallanzeige (liquid crystal display,
LCD) 182 zum Anzeigen jedes eingestellten Wertes, die Trei
berschaltung 191 mit dem Fadenschneidesolenoid 98 und die
Treiberschaltung 198 mit dem Hauptmotor 190 der Nähmaschine
1 verbunden. Weiterhin ist die elektronische Steuereinheit
160 mit einem Rotationssensor 174 in der Riemenscheibe 15
zum Erzeugen von 24 Pulssignalen je Umdrehung der Hauptwelle
17, mit Nadelpositionssensoren 176 und 178, ebenfalls in
der Riemenscheibe 15, zum jeweiligen Erzeugen eines unteren
Positionssignals und eines oberen Positionssignals, mit dem
Potentiometer 86 zum Erfassen des Betrages des unteren Vor
schubs, mit einem Startschalter 186 an einem Pedal 184 zum
Erzeugen von Start- und Stoppsignalen und Fadenschneidesigna
len, mit einem Mustereinstellschalter 185 zum Einstellen
eines Ausgangsbetrags für den oberen Vorschub entsprechend
der Nähbedingungen, mit einem Stichlängeneinstellschalter
188 zum Einstellen einer Bezugslänge L entsprechend des Mu
sterwiederholabstands und mit einem Korrekturschalter 195
zum Einstellen eines Korrekturfaktors G verbunden.
Eine Bedientafel 210 (Fig. 6) weist die oben genannten Schal
ter 185, 188 und 195 und die Flüssigkristallanzeige 182 auf.
Ferner weist die Bedientafel 210 eine Vergrößerungstaste
212 und eine Verkleinerungstaste 215 zum Verändern eines
mittels der Schalter 185, 188 und 195 gesetzten Wertes auf. Eine
Steuerroutine zum Musteranpassen ist im ROM 165 gespeichert.
Im RAM 168 sind Speichergebiete einer vorbestimmten Zahl
Cm vorgesehen, um von den Fotosensoren 144 und 148 erzeugte
Intensitätsdaten sequentiell zu speichern.
Nun wird die Musteranpaßsteuerroutine der Nähmaschine 1 mit
Bezug auf die Flußdiagramme, die in den Fig. 7A, 7B, 8
9 und 10 gezeigt sind, beschrieben.
Die Werte, die zuvor mittels der Schalter 185, 188 und 195
eingestellt worden sind, bevor die Stromversorgung abgeschal
tet wurde, sind in einem gestützten Speicher erhalten, und
wenn die Stromversorgung der Nähmaschine 1 eingeschaltet
wird, werden die gespeicherten Werte Anfangswerte. Wenn die
Nähmaschine 1 zum ersten Mal benutzt wird, wenn sie für
längere Zeit nicht benutzt worden ist oder wenn andere
Gewebearten als die zuvor genähten genäht werden, müssen
neue Werte eingestellt werden. Bei Drücken der Korrektur
taste 195, um einen neuen Korrekturfaktor G einzustellen,
wird auf der Flüssigkristallanzeige 182 eine Korrektions
faktorzahl angezeigt. Ein Bediener drückt die Vergrößerungs
taste 212 oder die Verkleinerungstaste 215, um einen von
drei Korrekturfaktoren G 1, G 2 bzw. G 3 auszuwählen. In glei
cher Weise drückt der Bediener den Schalter 185 und
die Taste 212 oder die Taste 215, um den oberen Vorschub
anfangsbetrag Ho einzustellen, und drückt den Schalter 188
und die Taste 212 oder die Taste 215, um die Bezugslänge L
einzustellen. Normalerweise wird der obere
Vorschubanfangswert Ho so eingestellt, daß die tatsächlichen
Vorschubbeträge des oberen und des unteren Nähgutstücks 87
bzw. 88 nahezu gleich sind. Die Länge L wird geringfügig
größer eingestellt als der längste wiederkehrende Abschnitt
des Musters und L wird länger sein als der größte durchge
zogene (oder ungemusterte) Abschnitt des Musters, um jegliche
Intensitätsänderung zu erfassen.
Zunächst wird die Unterbrechungsverarbeitungsroutine (Fig.
10) erläutert. Diese Routine wird bei jedem Abfallen des
Rotationspulssignals vom Rotationssensor 174 gestartet. Wie
in Fig. 11 gezeigt ist, erzeugt der Rotationssensor 174
während einer Umdrehung der Hauptwelle 17 24 Pulssignale,
so daß die Routine jedesmal gestartet wird, wenn die Haupt
welle 17 sich um 15° gedreht hat.
Bei der Unterbrechungsverarbeitungsroutine wird zunächst
im Schritt S200 geprüft, ob das Pulssignal vom Rotations
sensor 174 innerhalb einer Nähgutvorschubbewegung (in Fig.
11: B) liegt. Wenn nicht, ist die Routine beendet. Liegt
das Pulssignal vom Rotationssensor 174 innerhalb der Vor
schubbewegung, werden von den Fotosensoren 144 und 148 er
zeugte Intensitätsdaten vom A/D-Wandler 170 in digitale Si
gnale umgewandelt und im Schritt S203 als ein Satz Intensitätsdaten
im RAM 168 gespeichert. Der Zähler C für den Intensitäts
datensatz wird im Schritt S206 um Eins erhöht, und die
Routine wird beendet. Damit sind die Intensitätsdatensätze
in den zugeordneten Gebieten des RAM 168 gespeichert.
Nun wird die Musteranpaßsteuerroutine (Fig. 7A und 7B) er
läutert. Diese Routine wird in voreingestellten Zeitinter
vallen ausgeführt. Zuerst wird im Schritt S220 der Zustand
des Stichlängeneinstellschalters 188 geprüft. Wenn der Schal
ter 188 nicht eingeschaltet ist, wird die Länge L nicht ge
ändert, und die Routine geht auf den Schritt S250 über. Wenn
der Schalter 188 eingeschaltet ist, wird die vom Bediener
eingestellte Länge L im Schritt S230 eingegeben, und die
Bezugszahl Cm wird im Schritt S240 berechnet. Die Zahl Cm
stellt die Zahl von Intensitätsdatensätzen dar, die der Länge L
entsprechen, und wird wie folgt berechnet:
Cm = Np × L/Df,
wobei Np die Anzahl von Pulsen im Vorschubbereich und Df
der Vorschubbetrag sind. Wenn zum Beispiel die Länge L auf
30 mm gesetzt ist und der Vorschubbetrag 1 mm beträgt, wird
Cm zu 10 Pulsen×30mm/1 mm=300 errechnet, da die Zahl
der Pulssignale im Vorschubbereich 10 Pulse pro Umdrehung
der Hauptwelle beträgt.
Anschließend werden ein Steuerzähler K und der Zähler C für
die im RAM 168 gespeicherten Intensitätsdatensätze in den
Schritten S 250 und S 260 bei Null gelöscht. Dann wartet die
CPU 163, bis das obere und das untere Nähgutstück 87 bzw.
88 aufgelegt sind und das Pedal 184 in den Schritten S 270
und S 280 heruntergedrückt ist, zu welchem Zeitpunkt dann
die CPU 163 den Maschinenhauptmotor 190 antreibt, um das
Nähen im Schritt S 290 zu beginnen. Der obere Vorschubbetrag
unmittelbar nach dem Beginnen des Nähens ist der obere Vor
schubanfangsbetrag Ho, der mittels des Mustereinstellschal
ters 185 voreingestellt ist.
Während sich der Hauptmotor 190 beim Nähen dreht, wird die
Unterbrechungsverarbeitungsroutine (Fig. 10) wiederholt aus
geführt, und die Intensitätsdatensätze werden aufeinander
folgend in den vorbestimmten Speichergebieten des RAM 168
gespeichert. Wenn in den Schritten S 300 und S 310 (Fig. 7A)
der Steuerzähler K gleich Null ist bzw. die Zahl der Intensi
tätsdatensätze C kleiner als die Bezugszahl Cm ist, geht
das Programm auf den Schritt S 270 zurück, während das Nähen
weitergeht.
Wenn der Zähler K im Schritt S 300 nicht gleich Null ist oder
wenn der Zähler C im Schritt S 310 den Wert Cm erreicht (d. h.,
wenn die ersten Cm Datensätze gespeichert sind), wird im
Schritt S 320 die Fehlanpassungsabstandsberechnungssubroutine
ausgeführt. Diese Subroutine ist in Fig. 8 erläutert, wobei
das obere und das untere Nähgutstück 87 bzw. 88 mit dem in
den Fig. 12A und 12B gezeigten gleichen Muster verwendet
werden.
Zunächst werden die zuletzt gesammelten Cm Sätze von Intensi
tätsdaten aus dem RAM 168 herausgesucht, und es wird ein
Glättungs- (oder durchschnittbildender) -Vorgang für jeden
Punkt jeder Datenfolge im Schritt S 350 ausgeführt. Das heißt,
Intensitätsdaten von jeweils 21 Punkten vor bzw. nach einem
Punkt werden zu den Intensitätsdaten dieses Punktes addiert,
und die Summe wird durch 43 (=21+1+21) dividiert, um
die geglätteten Daten für diesen Punkt zu erhalten. Der Glät
tungsvorgang eliminiert Rauscheinflüsse aus den gesammelten
Intensitätsdaten. Die Ergebnisse sind in den Fig. 12C
und 12D gezeigt.
Die geglätteten Daten werden im Schritt S 360 differenziert.
Die Ergebnisse sind in den Fig. 13A und 13B gezeigt. Der
Differenziervorgang verstärkt starke Änderungen der geglät
teten Daten und schwächt schwache Änderungen der geglätteten
Daten ab. Damit wird eine sanfte Änderung, die durch die
längsgerichteten Streifen verursacht wird, eliminiert.
Die differenzierten Daten sowohl des oberen als auch des
unteren Nähgutstücks werden mit einem voreingestellten Faktor
verstärkt, damit die Spitzenwerte des oberen Nähgutstücks
87 und des unteren Nähgutstücks 88 gleich werden. Dann wird
für alle Daten der Nähgutstücke 87 und 88 ein Versetzungsver
fahren ausgeführt, bei dem ein Durchschnittswert aller Daten
vom jeweiligen Punktwert subtrahiert wird, so daß der Durch
schnittswert für alle Daten der Nähgutstücke 87 und 88 Null
wird. Die resultierenden Kurven des oberen Nähgutstücks 87
und des unteren Nähgutstücks 88 werden überlagert, wie dies
in Fig. 14 gezeigt ist. Die Kurven werden gegeneinander ver
schoben, um das (in Fig. 14 schraffierte) Differenzfeld zu
minimieren, woraus die Richtung und der Betrag der Muster
fehlanpassung im Schritt S 370 berechnet werden.
Die CPU 163 bestimmt den oberen Vorschubbetrag H nicht direkt
aus dem berechneten Fehlanpassungsabstand m, sondern nach
Ausführen der Korrektursubroutine für den oberen Vorschub
entsprechend der Nähbedingungen im Schritt S 400.
Bei der Korrektursubroutine für den oberen Vorschub (Fig.
9) wird zunächst der Zustand des Korrekturschalters 195 im
Schritt S 410 erfaßt. Einer der drei Korrekturfaktoren G 1,
G 2 und G 3 wird in den Schritten S 420, S 430, S 440, S 450 und
S 460 entsprechend des Zustands des Schalters 195 ausgewählt.
G 1, G 2 und G 3 werden auf die Werte 0,1, 0,2 bzw. 0,4 gesetzt.
Das heißt, die Musterfehlanpassung wird durch Wählen eines
dieser drei Werte entsprechend der Art des Gewebes beseitigt.
Der Betrag der oberen Vorschubänderung H wird im Schritt
S 470 durch Multiplizieren des ausgewählten Korrekturfaktors
G mit dem Fehlanpassungsabstand m berechnet. Dann ist die
Subroutine beendet.
In der Hauptroutine wird der berechnete Änderungsbetrag Δ H
entsprechend der Fehlanpassungsrichtung zum oberen Vorschub
anfangswert Ho addiert bzw. von diesem subtrahiert. Im ein
zelnen heißt das, daß, wenn das Muster des oberen Nähgut
stücks 87 mehr vorangeschoben wird als jenes des unteren
Nähgutstücks 88, der Änderungsbetrag Δ H vom oberen Vorschub
anfangsbetrag Ho subtrahiert wird. Andererseits wird der
Änderungsbetrag Δ H, wenn das Muster des oberen Nähgutstücks
87 weniger vorangeschoben wird als das des unteren Nähgut
stücks 88, zum oberen Vorschubanfangsbetrag Ho addiert. Damit
ist der nächste Vorschubbetrag H bestimmt, und der Schritt
motor 55 wird so angetrieben, daß im Schritt S 480 der obere
Vorschubbetrag H eingestellt wird (Fig. 7B).
Selbst wenn die Fehlanpassungsabstände m alle gleich sind,
wird dem Änderungsbetrag Δ H ein großer Wert gegeben, wenn
der größte Korrekturfaktor G 3 für dickes Wollgewebe A gewählt
wird, wie in Fig. 17 gezeigt ist. Wenn andererseits der
kleinste Korrekturfaktor G 1 für dünnes Gewebe D gewählt wird,
wird dem Änderungsbetrag Δ H ein kleiner Wert gegeben. In
beiden Fällen wird die Musterfehlanpassung dadurch beseitigt,
daß das obere Nähgutstück 87 zehnmal oder so mit dem aufgrund
des berechneten Änderungsbetrags Δ H geänderten oberen Vor
schubbetrag H vorangeschoben wird.
Danach wird der Steuerzähler K im Schritt S 490 um Eins er
höht. Dann geht das Verfahren auf den Schritt S 270 zurück,
und der gleiche Vorgang wird wiederholt.
Wie in Fig. 16C gezeigt ist, kann die Nähmaschine 1 der vor
liegenden Ausführungsform Nähgutstücke mit dem gleichen
Muster durch Auswählen eines der drei Korrekturfaktoren G 1,
G 2 bzw. G 3, die entsprechend der Nähbedingungen gesetzt wer
den, mit Musteranpassung in geeigneter Weise zusammennähen.
Folglich braucht die Nähmaschine 1 keinen langen Abstand,
um die Anpassung wiederherzustellen (Fig. 16A) und um eine
Fehlanpassungsschwankung zu vermeiden (Fig. 16B).
Damit können musterangepaßte Qualitätsprodukte erhalten wer
den.
Nachdem bei dieser Ausführungsform eine von drei Stufen als
Korrekturfaktor G eingestellt wird, ist es nicht erforder
lich, daß ein Bediener einen Wert entsprechend der verschie
denen Nähbedingungen (z. B. Art des Gewebes, Rotationsge
schwindigkeit des Hauptmotors 190, Form des oberen Stoff
schiebers oder des Nähfußes, Druck des Nähfußes) einstellt.
Im folgenden wird eine musteranpassende Nähmaschine 1 eines
zweiten Ausführungsbeispiels beschrieben.
Die musteranpassende Nähmaschine 1 des zweiten Ausführungs
beispiels ist die gleiche wie die musteranpassende Nähma
schine 1 des ersten Ausführungsbeispiels, mit Ausnahme des
sen, daß der Korrekturschalter 195 entfernt ist und die Kor
rektursubroutine für den oberen Vorschub (Schritt S 400) modi
fiziert ist.
Bei dieser Nähmaschine 1 wird der Korrekturfaktor G nicht
voreingestellt, sondern in der in Fig. 15 gezeigten Fehl
anpassungskorrektursubroutine (Schritt S 500) automatisch
eingestellt. Bei dieser Subroutine wählt die CPU 163 im
Schritt S 510 zunächst einen Korrekturfaktor G 2.
Wenn der Steuerzähler K im Schritt S 520 kleiner als 100 ist,
wird der Korrekturfaktor G 2 beibehalten. Wenn der Zähler
K im Schritt S 520 100 überschreitet, werden die zuletzt ge
sammelten n Fehlanpassungsabstände m miteinander addiert,
und die Summe wird durch die Zahl n dividiert (in diesem
Ausführungsbeispiel: n=20). Dann wird im Schritt S 530 ge
prüft, ob der absolute Wert, d. h. der Betrag, des Quotienten
S 1 einen voreingestellten Wert T 1 (in diesem Ausführungsbei
spiel: 1 mm) überschreitet.
Wenn S 1<T 1 ist, bestimmt die CPU 163, daß ein längeres
Nähen erforderlich ist, um den Fehlanpassungsabstand n zu
Null zu machen, und ändert den Korrekturfaktor G im Schritt
S 540 von G 2 auf G 3.
Wenn andererseits S 1<T 1 ist, wird der Änderungsbetrag durch
Subtrahieren jedes Fehlanpassungsabstands vom vorangehenden
Fehlanpassungsabstand berechnet. Die Beträge von (n-1)
derartiger Änderungsbetragswerte werden addiert, und die
Summe wird durch die Zahl (n-1) dividiert. Im Schritt S 550
wird geprüft, ob der Quotient S 2 einen voreingestellten Wert
T 2 (in diesem Ausführungsbeispiel: 0,5 mm) überschreitet.
Wenn S 2<T 2 ist, bestimmt die CPU 163, daß eine Fehlanpassungs
schwankung aufgetreten ist (Fig. 16B), und ändert den Korrektur
faktor G im Schritt S 560 von G 2 auf G 1. Wenn S 2<T 2 ist,
bestimmt die CPU 163, daß ein korrektes musteranpassendes
Nähen ausgeführt wird und behält den Korrekturfaktor G 2 bei.
Im Schritt S 570 wird in der gleichen Weise wie beim ersten
Ausführungsbeispiel der Änderungsbetrag Δ H des oberen Vor
schubs durch Multiplizieren des Korrekturfaktors G mit dem
Fehlanpassungsabstand m berechnet. Dann ist die Subroutine
beendet.
Wie weiter oben erläutert, wird gemäß der musteranpassenden
Nähmaschine 1 nach dem zweiten Ausführungsbeispiel der Kor
rekturfaktor G automatisch ausgewählt, ohne den optimalen
Korrekturfaktor G im voraus einzustellen. Dadurch wird selbst
dann, wenn ein Bediener den optimalen Korrekturfaktor G nicht
kennt, ein geeignetes musteranpassendes Nähen ausgeführt.
Der optimale Korrekturfaktor G kann durch versuchsweises
Nähen ausgewählt werden.
Claims (5)
1. Musteranpassende Nähmaschine (1) mit
einer Nähvorrichtung (M1) zum Zusammennähen zweier Nähgut- bzw. Material bahnen (87, 88) mit den gleichen Mustern, einer ersten und einer zweiten Vorschubvorrichtung (M2) zum intermittierenden Transportieren bzw. Vorschieben der jeweiligen Materialbahn (87, 88),
einer ersten und einer zweiten lichtabtastenden Vorrichtung (M3) zum optischen Abtasten des jeweiligen Musters der einen bzw. der anderen Materialbahn (87, 88) während des Vorschiebens und zum Erzeugen von Lichtintensitätsdaten an einer Mehrzahl von Punkten auf den Materialbahnen (87, 88),
einer Fehlanpassungserfassungseinrichtung (M4) zum Berechnen eines Fehlanpassungsabstandes (m) der Muster der beiden Material bahnen (87, 88) aus den von der ersten und der zweiten licht abtastenden Vorrichtung (M3) erzeugten Daten,
einer Vorschubeinstellvorrichtung (M5) zum Einstellen eines Vorschubbetrages (Ho), der durch wenigstens eine der Vorschubvorrichtungen (M2) ausgeführt wird, gekennzeichnet durch:
eine Vorschubkorrekturvorrichtung (M6) mit einer Erzeugereinrich tung zum Erzeugen eines Korrekturfaktors (G) in Abhängigkeit von einer Nähbedingung, einer Korrekturbetragbestimmungseinrichtung zum Bestimmen des Korrekturbetrages (ΔH) für den Vorschubbetrag (Ho) auf der Grundlage des Fehlanpassungsabstandes (m) und des Korrekturfaktors (G) und
einer Korrekturbetraganbringungseinrichtung zum Anlegen des Korrek turbetrages (ΔH) an die Vorschubeinstellvorrichtung (M5), wobei die Vorschubeinstellvorrichtung (M5) den Vorschubbetrag (Ho) um den Korrekturbetrag (ΔH) korrigiert.
einer Nähvorrichtung (M1) zum Zusammennähen zweier Nähgut- bzw. Material bahnen (87, 88) mit den gleichen Mustern, einer ersten und einer zweiten Vorschubvorrichtung (M2) zum intermittierenden Transportieren bzw. Vorschieben der jeweiligen Materialbahn (87, 88),
einer ersten und einer zweiten lichtabtastenden Vorrichtung (M3) zum optischen Abtasten des jeweiligen Musters der einen bzw. der anderen Materialbahn (87, 88) während des Vorschiebens und zum Erzeugen von Lichtintensitätsdaten an einer Mehrzahl von Punkten auf den Materialbahnen (87, 88),
einer Fehlanpassungserfassungseinrichtung (M4) zum Berechnen eines Fehlanpassungsabstandes (m) der Muster der beiden Material bahnen (87, 88) aus den von der ersten und der zweiten licht abtastenden Vorrichtung (M3) erzeugten Daten,
einer Vorschubeinstellvorrichtung (M5) zum Einstellen eines Vorschubbetrages (Ho), der durch wenigstens eine der Vorschubvorrichtungen (M2) ausgeführt wird, gekennzeichnet durch:
eine Vorschubkorrekturvorrichtung (M6) mit einer Erzeugereinrich tung zum Erzeugen eines Korrekturfaktors (G) in Abhängigkeit von einer Nähbedingung, einer Korrekturbetragbestimmungseinrichtung zum Bestimmen des Korrekturbetrages (ΔH) für den Vorschubbetrag (Ho) auf der Grundlage des Fehlanpassungsabstandes (m) und des Korrekturfaktors (G) und
einer Korrekturbetraganbringungseinrichtung zum Anlegen des Korrek turbetrages (ΔH) an die Vorschubeinstellvorrichtung (M5), wobei die Vorschubeinstellvorrichtung (M5) den Vorschubbetrag (Ho) um den Korrekturbetrag (ΔH) korrigiert.
2. Musteranpassende Nähmaschine (1) nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkorrekturvorrichtung
(M6) den Korrekturbetrag (ΔH) vom laufenden Vor
schubbetrag (Ho) abzieht oder ihn zu diesem addiert.
3. Musteranpassende Nähmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkorrekturvorrichtung
(M6) einen hohen Korrekturfaktor (G3) bestimmt, wenn der
Absolutwert der Summe einer Anzahl (n) von zuletzt bestimmten
Fehlanpassungsbeträgen (m) einen vorbestimmten Wert (n×T1)
überschreitet.
4. Musteranpassende Nähmaschine (1) nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubkorrekturvorrichtung
(M6) einen niedrigen Korrekturfaktor (G1) bestimmt, wenn die
Summe der Absolutwerte einer Anzahl (n-1) von zuletzt be
stimmten Differenzen (mi+1-mi) von Fehlanpassungswerten (m)
einen vorbestimmten Wert (T2×(n-1) überschreitet.
5. Musteranpassende Nähmaschine (1) nach einem der Ansprüche 1
bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Korrekturbetragbestimmungseinrichtung der Vorschubkorrektur
vorrichtung (M6) den Korrekturbetrag (ΔH) durch Multiplizie
ren des Fehlanpassungsabstandes (m) mit dem Korrekturfaktor
(G) bestimmt.
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