DE3816260C2 - - Google Patents

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Shigeru Nagoya Aichi Jp Suzuki
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    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B35/00Work-feeding or -handling elements not otherwise provided for
    • D05B35/10Edge guides
    • D05B35/102Edge guide control systems with edge sensors
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05DINDEXING SCHEME ASSOCIATED WITH SUBCLASSES D05B AND D05C, RELATING TO SEWING, EMBROIDERING AND TUFTING
    • D05D2207/00Use of special elements
    • D05D2207/02Pneumatic or hydraulic devices
    • D05D2207/04Suction or blowing devices

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1, die ein oberes und ein unteres Stück Nähgut, die beide das gleiche Muster haben, zusammennäht und dabei eine einwandfreie Ausrichtung der bei­ den Muster aufeinander aufrechterhält (mustergerechtes Nähen).
Im allgemeinen braucht eine erfahrene Näherin viel Zeit und muß große Sorgfalt aufwenden, wenn sie zwei Stück Nähgut, die das gleiche Muster haben, zusammennäht, um das Rückenteil eines Herren- oder Damenblazers zu bilden oder die Teile von Ärmeln an die Schultern des Blazerkörpers zu nähen und dabei eine einwandfreie Ausrichtung des Musters einzuhalten.
In der DE 33 46 163 C1 (US-Patent Nr. 46 12 867) ist eine Nähmaschine nach dem Oberbegriff des Anspruches 1 zum musterge­ rechten Nähen offenbart. Die Nähmaschine weist zwei Sensoren auf, einen für das obere Stück Nähgut und einen anderen für das untere Stück Nähgut, erfaßt mit den Sensoren die Hellig­ keit jedes Stücks Nähgut und erzeugt Helligkeitskurven für je­ des Stück Nähgut. Die Nähmaschine bestimmt eine Verschiebung zwischen den beiden Nähgutstücken durch Vergleichen der Hellig­ keitskurven und stellt ein Vorschubmaß des oberen Nähgutstücks ein, um die Muster der Nähgutstücke der Verschiebung entspre­ chend aufeinander auszurichten.
Das obere und das untere Stück Nähgut haben beide ein Quermu­ ster und ein senkrechtes Muster darauf, z. B. ein Würfelmuster, und sind in schräger Richtung gegen das Muster zusammengenäht, wie in Fig. 22 (des vorliegenden Dokumentes) gezeigt ist. In diesem Falle geht ein Ende des Quermusters wesentlich schneller über einen Sensor hinweg als jenes des senkrechten Musters. Fig. 23A zeigt erfaßte Werte, die dem senkrechten Muster entsprechen, und die Wertekurve hat breite Spitzen. Fig. 23B zeigt dagegen erfaßte Daten, die dem Quermuster entsprechen, und die Datenkurve hat scharfe Spitzen. Das Anpassen des Musters der beiden Nähgutstücke wird im allge­ meinen dadurch vorgenommen, daß entweder das senkrechte oder das Quermuster auf den beiden Stücken aufeinander ausgerichtet sind. Wird jedoch das senkrechte Muster zum Anpassen des Mu­ sters verwendet, gibt es wegen seiner unklaren und breiten Spitzen Schwierigkeiten.
Es ist daher die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, eine Nähmaschine der eingangs beschriebenen Art zur Verfügung zu stellen, mit der ein oberes und unteres Nähgutstück mit jeweils gleichem Muster in aufeinander ausgerichteten Positionen zusammengenäht werden können.
Diese Aufgabe wird gelöst durch eine Nähmaschine der eingangs beschriebenen Art, die durch die Merkmale des kennzeichnenden Teiles des Anspruches 1 gekennzeichnet ist.
Eine derartige Nähmaschine hat den Vorteil, daß zwei Nähgutstücke, die beide Quer- und Vertikalmuster aufweisen, miteinander ausgerichtet zusammengenäht werden können. Die beiden Nähgutstücke können auch zusammengenäht werden, wenn die Muster eine Neigung gegenüber der Vorschubrichtung aufweisen.
Es wird noch angegeben, daß aus der nachveröffentlichten, jedoch prioritätsälteren DE 37 04 824 A1 ist eine Nähmaschine mit einer stichbildenden Vorrichtung und einer Nadel zum Nähen zweier überlappender Nähgutstücke bekannt ist, wobei die beiden Nähgutstücke ein gleiches Muster aufweisen. Das obere Nähgutstück wird durch eine obere Vorschubeinrichtung bewegt, das untere Nähgutstück wird durch eine untere Vorschubeinrichtung bewegt. Eine Sensoreinrichtung erfaßt Lichtintensität von den beiden Nähgutstücken. Dabei überlagert sich das von dem einen und dem anderen Nähgutstück reflektierte Licht, so daß ein Intensitätssignal erhalten wird, in dem Information über die beiden Nähgutstücke enthalten ist. Das Intensitätssignal wird in einer Speichereinrichtung gespeichert. Aus dem Intensitätssignal wird eine Intensitätskurve erzeugt, die differenziert wird. Eine Vorschubsteuereinrichtung steuert den Vorschub von mindestens der oberen oder der unteren Vorschubeinrichtung in Abhängigkeit der differenzierten Intensitätskurve derart, daß eine Versetzung der beiden Muster möglichst gering wird. Die Auswertung der Intensitätskurve ist schwierig, da die Signale von beiden Nähgutstücken im Unterschied zur vorliegenden Erfindung überlagert sind. Dadurch wird es insbesondere schwierig, Nähgutstücke auszurichten, die Muster in zwei Dimensionen aufweisen.
Ferner wird noch ausgeführt, daß es aus der DE 23 61 375 B1 eine Nähmaschine zum lagengleichen Vernähen zweier Nähgutlagen bekannt ist. Bei dieser Nähmaschine sind sowohl der Untertransport als auch der Obertransport einstellbar. Für jede Nähgutlage ist ein ihre tatsächliche Vorschublänge vor der Stichbildestelle abtastendes, Impulse abgebendes Meßrad vorgesehen. Die Impulse der beiden Meßräder wirken auf eine Verstelleinrichtung für den Untertransport und für die Obertransport. Damit kann der Vorschub der beiden Nähgutlagen aufeinander abgestimmt werden. Insbesondere kann ein Unterschied im Vorschub korrigiert werden. Bei dieser Nähmaschine ist es jedoch nicht möglich, ein Muster zu erkennen. Insbesondere ist es nicht möglich, eine Anpassung des Vorschubes in Abhängigkeit von einer Versetzung der Muster durchzuführen.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen (Ansprüche 2 bis 9) angegeben.
Es folgt die Beschreibung eines Ausführungsbeispiels anhand der Figuren. Von den Figuren zeigen:
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung eines ganzen Näh­ maschinenrahmens nach einer Ausfüh­ rungsform der Erfindung;
Fig. 2 eine Draufsicht eines Nähgutführungssystems;
Fig. 3 eine perspektivische Darstellung des inneren Aufbaus der Nähmaschine;
Fig. 4A eine seitliche Schnittansicht einer stichbildenden Einrichtung und einer Nähgutmustererfassungseinrich­ tung;
Fig. 4B eine teilweise vergrößerte perspektivische Darstel­ lung einer oberen Vorschubeinrichtung;
Fig. 5A eine teilweise vergrößerte Schnittansicht eines Sen­ sors zum Erfassen der Position einer Nähnadel und des Drehwinkels der Hauptmaschinenwelle;
Fig. 5B eine Schnittansicht entlang der Linie 4-4 von Fig. 5A;
Fig. 5C eine Schnittansicht entlang der Linie 5-5 von Fig. 5A;
Fig. 6 eine perspektivische Teilansicht der Vorschubein­ stelleinrichtung und des Vorschubsensors;
Fig. 7 eine seitliche Schnittansicht der Einrichtung und des Sensors von Fig. 6;
Fig. 8 eine teilweise vergrößerte seitliche Schnittansicht einer oberen Vorschubeinstelleinrichtung;
Fig. 9 eine teilweise aufgeschnittene Vorderansicht des Nähgutführungssystems von Fig. 2 in Führungsstel­ lung;
Fig. 10 eine Draufsicht eines Teils des Nähgutführungssy­ stems von Fig. 2;
Fig. 11 ein Blockschaltbild des elektrischen Aufbaus der Nähmaschine;
Fig. 12 Diagramme, die die Nadelposition, das Ausmaß des Vorschubes und das Synchronsignal jeweils in Abhängigkeit vom Drehwinkel der Hauptwelle der erfindungsgemäßen Näh­ maschine zeigen;
Fig. 13 ein Flußdiagramm einer Hauptroutine des Programms der Nähmaschine;
Fig. 14 ein Flußdiagramm der Subroutine von Schritt 11 von Fig. 13;
Fig. 15 ein Flußdiagramm der Subroutine von Schritt 23 von Fig. 13;
Fig. 16 eine vergrößerte Darstellung der Intensitätswerte;
Fig. 17A eine Darstellung eines Musters des oberen Nähgut­ stücks und der erfaßten Daten;
Fig. 17B eine Darstellung eines Musters des unteren Nähgut­ stücks und der erfaßten Daten;
Fig. 18 Diagramme der Intensitätskurve jedes der Nähgut­ stücke nach Glättung;
Fig. 19 Diagramme der differenzierten Intensitätskurve für jedes Nähgutstück;
Fig. 20 ein Diagramm, das die Ausrichtbedingungen der Kur­ ven von Fig. 19 zeigt;
Fig. 21 ein Diagramm, das den Vorgang des Korrigierens der Verschiebung des Musters zeigt;
Fig. 22 eine Draufsicht, die das Nähverfahren für die Mu­ steranpassung zeigt; und
Fig. 23A und 23B Diagramme, die die von einer allgemeinen Nähmaschine erfaßten Musterdaten zeigt.
Wie in Fig. 1 gezeigt ist, weist ein Maschinenrahmen 1 einen Arm 2 und ein Bett 3 auf. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist im Arm 2 eine Hauptmaschinenwelle 4 drehbar gelagert, an deren rechtem Ende eine angetriebene Riemenscheibe 5 befestigt ist. Das Drehmoment eines in Fig. 11 gezeigten Maschinenmotors 6 wird über einen Riemen 7 und die Riemenscheibe 5, wie in Fig. 3 gezeigt ist, auf die Maschinenwelle 4 übertragen, um diese zu drehen.
Wie in Fig. 4 gezeigt ist trägt der in Fig. 1 gezeigte Arm 2 eine Nadelstange 9 mit einer Nadel 8 an deren unterem Ende, so daß sich die Nadelstange auf- und abbewegen kann. Wenn die Maschinenwelle 4 gedreht wird, wird die Nadel 8 durch eine Stichplatte 10 des Betts 3 hindurch auf- und abbewegt. Ein Schlingenfänger 11 ist im Bett 3 gelagert, so daß er sich um eine horizontale Achse drehen kann, und fängt den von der Na­ del 8 mitgeführten (nicht gezeigten) Faden, um eine Schlinge zu bilden. Die Fadenschlinge wird durch mit der Auf- und Abbe­ wegung der Nadel 8 synchrone Drehung des Schlingenfängers 11 gebildet. Die Schlinge bewirkt, daß der Schlingenfänger 11 einen unteren Faden zuführt, der dann mit der Schlinge zusam­ men in zwei Nähgutstücken 12a, 12b auf der Stichplatte 10 einen Stich bildet.
Die stichbildende Einrichtung weist die Nadel 8 und den Schlin­ genfänger 11 auf.
Wie in den Fig. 5A bis 5C gezeigt ist, ist eine erste re­ flektierende Platte 14 mit an deren äußerem Umfang befindli­ chem bogenförmigem Ausschnitt 13 mit zwei Schrauben 15 an der linken Seite der Riemenscheibe 5 befestigt. Zwischen dem äuße­ ren Umfang der ersten reflektierenden Platte 14 und der Seite der Riemenscheibe 5 ist eine zweite ringförmige reflektierende Platte 17 mit einem Ausschnitt 16 an deren innerem Umfang be­ festigt. Die entsprechenden Ausschnitte 13 und 16 der Platten 14 und 17 sind in einem Abstand von etwa 180° angeordnet. Die vom Ausschnitt 13 und dem inneren Umfang der zweiten reflek­ tierenden Platte 17 gebildete Fläche stellt eine nicht-reflek­ tierende Oberfläche 18 zum Erfassen der oberen Position der Na­ del dar, während die konzentrisch zur nicht-reflektierenden Oberfläche 18 gelegene Oberfläche der ersten reflektierenden Platte 14 eine reflektierende Oberfläche 19 darstellt. Anderer­ seits bestimmen der Ausschnitt 16 in der zweiten reflektieren­ den Platte 17 und der äußere Umfang der ersten reflektierenden Platte 14 eine Fläche, die eine nicht-reflektierende Oberflä­ che 20 zum Erfassen der unteren Position der Nadel 8 darstellt. Die konzentrisch zur nicht-reflektierenden Oberfläche 20 gele­ gene Oberfläche der zweiten reflektierenden Platte 17 stellt eine reflektierende Oberfläche 21 dar. Die Oberfläche der zwei­ ten reflektierenden Platte 17 weist mit vorbestimmtem Winkel­ abstand außerhalb des Ausschnitts 16 abwechselnd angeordnete, nicht-reflektierende Oberflächen 22 und reflektierende Oberflä­ chen 23 auf.
Ein Träger 26 ist mit drei Schrauben 25 an einer Montageplatte 24 innerhalb des Arms 2 so befestigt, daß er außerhalb der Ma­ schinenwelle 4 in der Nähe der Platten 14 bzw. 17 ist. Gegen­ über den nicht-reflektierenden Oberflächen 18, 20 und 22 sind auf dem Träger 26 Sensoren 27, 28 und 29 befestigt und erfas­ sen die obere Position der Nadel 8, die untere Position der Nadel 8 bzw. einen Drehwinkel. Jeder der Sensoren 27 bis 29 weist eine Lichtquelle 30 und ein lichtempfangendes Element 31 auf. Wenn die Riemenscheibe 5 gedreht wird, wird das von der Lichtquelle 30 ausgesandte Licht von den reflektierenden Oberflächen 19, 21 und 23 reflektiert und von den nicht-reflek­ tierenden Oberflächen 18, 20 und 22 absorbiert. Tritt kein re­ flektiertes Licht in das entsprechende lichtempfangende Ele­ ment 31 ein, geben die entsprechenden Sensoren 27 bis 29 ein Signal für die obere Position der Nadel bzw. für die untere Po­ sition der Nadel und ein Synchronsignal ab (siehe Fig. 12), während kein derartiges Signal abgegeben wird, wenn reflektier­ tes Licht einfällt.
Nun wird eine untere Vorschubeinrichtung beschrieben, die in die untere Oberfläche des unteren der beiden Nähgutstücke 12a, 12b eingreift, um das untere Nähgutstück 12b voranzutreiben. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind im Bett 3 des Maschinenrahmens 1 eine Horizontalvorschub-Welle 40 und eine Vertikalvorschub- Welle 41, die sich beide horizontal erstrecken, drehbar gela­ gert. Am linken Ende der Horizontalvorschub-Welle 40 ist eine Vorschubstange 42 mittels eines Lagerarms 43 drehbar gelagert. An der Stange 42 ist ein unterer Stoffschieber 44 befestigt, der oberhalb der Stichplatte 10 des Betts 3 erscheinen kann. Am linken Ende der Vertikalvorschub-Welle 41 ist ein Eingreif­ arm 45 mit einem gabelförmigen Ende befestigt, das in ein vor­ deres Eingriffende 46 der Vorschubstange 42 eingreift. Wird die Maschinenwelle 4 gedreht, führen die Horizontalvorschub- Welle 40 und die Vertikalvorschub-Welle 41 eine Hin- und Herbe­ wegung aus, so daß der untere Stoffschieber 44 dazu gebracht wird, einen in vier Phasen ablaufenden Vorschub auszuführen und dadurch dem unteren Nähgutstück 12b auf der Stichplatte 10 einen Vorschub zu verleihen.
Genauer beschrieben und wie in Fig. 3 gezeigt, sind auf der Ma­ schinenwelle 4 die Horizontalvorschub- und die Vertikalvor­ schub-Exzenter 47, 48 befestigt, an denen Kurbelstangen 49, 50 an deren oberen Enden in umschließender Weise befestigt sind. Die Vertikalvorschub-Kurbelstange 50 ist an ihrem unteren Ende über einen Verbindungsarm 51 mit der Vertikalvorschub-Welle 41 verbunden. Wird der Vertikalvorschub-Exzenter 48 gedreht, wird bewirkt, daß die Vertikalvorschub-Welle 41 mittels der Kurbel­ stange 50 innerhalb eines vorbestimmten Bereichs eine Hin- und Herdrehung ausführt.
Andererseits ist, wie in den Fig. 3 und 7 gezeigt ist, ein im wesentlichen U-förmiger Vorschubregler 52, der dem unteren Ende der Horizontalvorschub-Kurbelstange 49 entspricht, mit einer Stützwelle 53 im Bett 3 drehbar gelagert. Eine Horizon­ talvorschub-Verbindung 54 ist an ihrem rückwärtigen Ende mit einem Lagerzapfen 55 an einem rückwärtigen Ende des Vorschub­ reglers 52 gelagert. Die Horizontalvorschub-Kurbelstange 49 ist mit ihrem unteren Ende mit einer innerhalb der Horizontal­ vorschub-Verbindung 54 angeordneten Stützwelle 56 drehbar ver­ bunden. Eine Verbindung 58 ist mit ihrem rückwärtigen Ende mit­ tels eines Verbindungsarms 57 und einer Verbindungswelle 59 mit der Horizontalvorschub-Welle 40 drehbar verbunden, so daß sie der Stützwelle 56 gegenübergestellt ist. Die Verbindung 58 ist an ihrer Spitze mit der Stützwelle 56 drehbar verbunden. Wird der Exzenter 47 mit horizontaler Welle durch Dreheinstel­ lung des Vorschubreglers 52 um die Stützwelle 53 in die Stel­ lung der in eine vorbestimmte Position gebrachten Stützwelle 55 gedreht, wird bewirkt, daß die Horizontalvorschub-Verbin­ dung 54 über die Kurbelstange 49 eine Hin- und Herdrehung um die Stützwelle 55 ausführt. Damit wird über die Verbindung 58 auf den Verbindungsarm 57 ein Drehmoment in Vorwärts- und Rück­ wärtsrichtung entsprechend der Stellung, in die die Stützwelle 55 gebracht wird, ausgeübt, so daß bewirkt wird, daß die Hori­ zontalvorschub-Welle 40 in einem vorbestimmten Bereich eine Hin- und Herdrehung ausführt.
Die untere Vorschubeinrichtung weist die Exzenter 47, 48, die Kurbelstangen 49, 50, die Horizontalvorschub-Verbindung 54, die Verbindung 58, die Horizontalvorschub-Welle 40, die Vertikal­ vorschub-Welle 41, die Vorschubstange 42 und den unteren Stoff­ schieber 44 auf.
Es wird die untere Vorschubeinstelleinrichtung beschrieben, die die Drehung des Vorschubreglers 52 einstellt, um den Vor­ schubgang und die Vorschubrichtung des unteren Nähgutstücks 12b durch den unteren Stoffschieber 44 zu verändern und einzu­ stellen.
Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ist ein Vorschubein­ stellstück 61 im wesentlichen in seinem Mittelpunkt mit einem Lagerzapfen 62 im Arm 2 des Maschinenrahmens 1 drehbar gela­ gert. Das Vorschubeinstellstück 61 hat an seinem vorderen Ende einen V-förmigen Vorschubsteuernocken 63. Eine mit dem unteren Ende sich nach unten erstreckende Verbindungsstange 64 ist an ihrem oberen Ende mit dem rückwärtigen Ende des Vorschubein­ stellstücks 61 drehbar verbunden. Eine sich horizontal erstrec­ kende Welle 65 ist im Arm 2 in der Nähe des unteren Endes der Verbindungsstange 64 drehbar gelagert. Ein dreiarmiges Ein­ greifstück 66 ist mit seinem mittleren Abschnitt an der Welle 65 befestigt, um eine relative Drehung zu ermöglichen. Die Ver­ bindungsstange 64 ist an ihrem unteren Ende mit einem ersten Arm 67 des Eingreifstücks 66 drehbar verbunden. Der Eingreif­ hebel 66 ist durch eine mit dem ersten Arm 67 in Eingriff ste­ hende Feder 68 vorgespannt, so daß er sich, wie in Fig. 7 ge­ zeigt, gegen den Uhrzeigersinn dreht. Ein zweiter Arm 69 des Eingreifstücks 66 ist über die Verbindungsstange 70 mit dem Lagerzapfen 55 verbunden.
Das Vorschubeinstellstück 61 ist in Fig. 7 durch die Wirkung der Feder 68 im Uhrzeigersinn vorgespannt und normalerweise in einer in Fig. 7 gezeigten vorbestimmten Position angeordnet. Wird dagegen das Vorschubeinstellstück 61 in Fig. 7 gegen die Wirkung der Feder 68 entgegen dem Uhrzeigersinn gedreht, wird der Vorschubregler 52 über die Verbindungsstange 64, den Hebel 66 und die Verbindungsstange 70 im Uhrzeigersinn gedreht. In dem Moment wird der Vorschubgang reduziert, wenn die Achse des Lagerzapfens 55 sich der die Stützwelle 56 und die Verbindungs­ welle 55 verbindenden geraden Linie nähert. Wird die Achse des Lagerzapfens 55 über die gerade Linie L-L nach oben hinaus be­ wegt, wird die Richtung des Nähgutvorschubs umgekehrt.
Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, wird ein manuell be­ tätigtes Element 71 mit seinem mittleren Gewindeabschnitt 72 drehbar in den Arm 2 des Maschinenrahmens 1 geschraubt. Am in­ neren Ende des Vorschubeinstellstücks 61 ist ein Dorn 73 vorge­ sehen, der mit dem Vorschubsteuernocken 63 des Vorschubein­ stellstücks 61 in Eingriff steht, um das Einstellstück 61 gegen die Wirkung der Feder 68 in einer vorbestimmten Position zu halten. Am äußeren Ende des manuell betätigten Elements 71 ist ein Griffabschnitt 74 mit großem Durchmesser vorgesehen.
Wird der Griffabschnitt 74 des manuell betätigten Elements 71 von Hand gedreht, um das Element 71 hin- und herzubewegen, wird der Kippwinkel des Vorschubeinstellstücks 61 über den ein­ greifenden Dorn 73 und den Vorschubsteuernocken 63 verändert, und der Vorschub wird wie oben beschrieben dadurch verän­ dert.
Ein Steuerhebel 75 ist in der Nähe des Eingreifstücks 66 mit dem mittleren Abschnitt der Welle 65 fest verbunden, um sich vollständig mit der Welle 65 mitzudrehen. Das hintere Ende des Hebels 75 ist dem unteren Abschnitt eines von der linken Seite des zweiten Arms 69 des Eingreifstücks 66 herausragenden Ein­ greifzapfens 76 gegenübergestellt. Ein Steuerhebel 77 ist mit dem rechten Ende der Welle 65 außerhalb des Arms 2 des Maschi­ nenrahmens 1 verbunden. Wenn der Steuerhebel 77 herunterge­ drückt wird, um die Welle 65 und den Steuerhebel 75 in Fig. 8 im Uhrzeigersinn zu drehen, greift der Hebel 75 in den Ein­ griffzapfen 76 ein, so daß der Vorschubregler 52 über die Ver­ bindungsstange 70 in eine vorschubumkehrende Position gedreht wird, wodurch die Vorschubrichtung umgekehrt wird.
Aus einem dritten Arm 78 des Eingreifstücks 66 ragt ein Verbin­ dungszapfen 79 hervor, der einem im Arm 2 des Maschinenrahmens 1 angeordneten Vorschubsensor mit einem Potentiometer 80 gegen­ übersteht. Ein Verbindungshebel 82 ist mit seinem unteren Ende mit dem oberen Ende einer Drehwelle 81 des Potentiometers 80 fest verbunden. Ein am oberen Ende des Hebels 82 ausgebildeter gabelförmiger Abschnitt 83 steht in Eingriff mit dem Verbin­ dungszapfen 79. Wird das Eingreifstück 66 gedreht, wird die Drehwelle 81 über den Verbindungszapfen 79 und den Hebel 82 ge­ dreht, und ein Nähgutvorschubgangerfassungssignal, das dem Be­ trag der Drehung der Welle 81 entspricht, wird vom Potentio­ meter 80 abgegeben.
Es wird darauf hingewiesen, daß die untere Vorschubeinstellein­ richtung das manuell betätigte Element 71, das Vorschubein­ stellstück 61, die Verbindungsstange 64, das Eingreifstück 66, die Verbindungsstange 70 und den Vorschubregler 52 aufweist.
Nun wird eine obere Vorschubeinrichtung beschrieben, die auf das obere Nähgutstück 12a durch Eingriff mit dessen oberer Oberfläche einen Vorschub ausübt. Wie in den Fig. 4A und 4B gezeigt ist, ist eine Stoffdrückerstange 90 im Arm 2 des Ma­ schinenrahmens 1 so gelagert, daß sie sich senkrecht bewegen kann. Sie ist außerdem durch eine (nicht gezeigte) Feder nach unten vorgespannt. Ein oberer Stoffdrücker 91 mit einem im we­ sentlichen U-förmigen Querschnitt ist fest mit dem unteren Ende der Stoffdrückerstange 90 verbunden. Ein Drückerfuß 92 ist mit einer Schraube 93 an der Außenseite der Stoffdrücker­ stange 90 befestigt. Wird die Stoffdrückerstange 90 nach unten bewegt, drückt der Drückerfuß 92 das Nähgutstück 12a gegen die Stichplatte 10.
Ein im wesentlichen L-förmiger Vertikalvorschub-Hebel 94 ist in seinem mittleren Abschnitt über einen Lagerzapfen 95 an einem rückwärtigen Abschnitt des oberen Stoffdrückers 91 kipp­ bar gelagert, und ein vorderer Führungsabschnitt 96 des Hebels 94 ist innerhalb des oberen Stoffdrückers 91 angeordnet. Der Vertikalvorschub-Hebel 94 ist durch eine mit der oberen rück­ wärtigen Oberfläche des Hebels 94 in Eingriff stehende Blatt­ feder 98 in den Fig. 4A und 4B im Uhrzeigersinn vorgespannt. Innerhalb des oberen Stoffdrückers 91 ist ein bewegliches Teil 97 am Führungsabschnitt 96 so gelagert, daß es sich hin- und herbewegen kann, und ein oberer Stoffschieber 99 ist an seinem hinteren Ende mit der unteren Oberfläche des beweglichen Teils 97 fest verbunden. Eine Zahnung 100 ist am vorderen Ende des oberen Stoffschiebers 99 auf jeder Seite des Drückerfußes 92 gebildet. Es wird bewirkt, daß der obere Stoffschieber 99 eine Vier-Takt-Bewegung in Übereinstimmung mit einer Hin- und Herbe­ wegung des Vertikalvorschub-Hebels 94 und eine Vorwärts- und Rückwärtsbewegung des beweglichen Teils 97 ausführt.
Nun wird der Aufbau beschrieben, der auf den oberen Stoffschie­ ber 99 einen Vier-Takt-Vorschub ausübt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, sind eine Schwingwelle 101 und eine Steuerwelle 102, die sich parallel zur Maschinenwelle 4 erstrecken, im Arm 2 des Ma­ schinenrahmens 1 schwenkbar gelagert. Eine Lagerwelle 103 ist im Arm 2 zwischen der Schwingwelle 101 und dem oberen Stoff­ drücker 91 kippbar gelagert. An den linken Enden der Wellen 101 und 103 sind jeweils Schwinghebel 104 bzw. 105 befestigt, um mit diesen mitzuschwingen. Ein am oberen Ende des unteren Schwinghebels 105 vorgesehenes rechteckiges Teil ist mit einem am unteren Ende des oberen Schwinghebels 104 ausgebildeten ga­ belförmigen Abschnitt 107 in Eingriff.
Ein Schwingarm oder Schwenkarm 108 ist an seinem oberen Ende mit dem rechten Ende der Lagerwelle 103 befestigt, um sich zusammen mit diesem zu drehen. Der Schwenkarm 108 ist an seinem unte­ ren Ende über eine Verbindung 109 mit dem rückwärtigen Ende des beweglichen Teils 97 verbunden. Andererseits ist ein Exzenter 110 für Horizontalvorschub in einem mittleren Abschnitt der Maschinenwelle 4 befestigt. Eine Kurbelstange 111 ist an ihrem unteren Ende in umschließender Weise mit dem Exzenter 110 ver­ bunden. Ein Verbindungsarm 112 ist mit der dem oberen Ende der Kurbelstange 111 gegenüberliegenden Schwingwelle 101 fest ver­ bunden, das untere Ende des Verbindungsarms 112 ist mit dem rückwärtigen Ende einer Verbindung 113 drehbar verbunden, und das obere Ende der Kurbelstange 111 ist mit einem mittleren Ab­ schnitt der Verbindung 113 drehbar verbunden.
Es wird bewirkt, daß die Schwingwelle 101 in einem vorbestimm­ ten Bereich über die Kurbelstange 111, die Verbindung 113 und den Verbindungsarm 112 durch Drehen des Exzenters 110 ein Hin- und Herdrehen ausführt. Dies bewirkt über die Schwinghebel 104, 105, die Lagerwelle 103, den Schwingarm 108 und die Verbindung 109, daß das bewegliche Teil 97 sich hin- und herbewegt.
Ein zweiarmiger Hebel 114 ist in einem mittleren Abschnitt der Lagerwelle 103 drehbar gelagert. Ein Verbindungshebel 116 ist an seinem oberen Ende über einen Verbindungsarm 115 mit dem linken Ende der Steuerwelle 102 drehbar verbunden. Das untere Ende des Verbindungshebels 116 ist mit einem rückwärtigen Ende des Hebels 114 drehbar verbunden. Der Hebel 114 weist an sei­ nem unteren Ende einen Eingriffszapfen 117 auf, der von hin­ ten mit dem oberen Ende des Vertikalvorschub-Hebels 94 in Eingriff steht.
Andererseits ist in der Nähe des Horizontalvorschub-Exzenters 110 auf der Maschinenwelle 4 ein Exzenter 118 für vertikalen oberen Vorschub befestigt. Eine Kurbelstange 119 ist an ihrem unteren Ende mit dem Exzenter 118 in umschließender Weise ver­ bunden. Der mit dem rechten Ende der Steuerwelle 102 fest ver­ bundene Verbindungsarm 120 ist an seinem vorderen Ende mit dem oberen Ende der Kurbelstange 119 drehbar verbunden. Wird der Exzenter 118 gedreht, wird die Kurbelstange 119 in einem vorbestimmten Bereich auf- und abbewegt, so daß bewirkt wird, daß die Steuerwelle 102 über die Verbindungsstange 120 eine Hin- und Herschwingbewegung ausführt. Als Ergebnis wird be­ wirkt, daß der Hebel 114 über den Verbindungsarm 115 und den Verbindungshebel 116 eine Hin- und Herschwingbewegung aus­ führt. Diese Bewegung wird über den Eingriffzapfen 117 auf den Vertikalvorschub-Hebel 94 übertragen.
Es wird darauf hingewiesen, daß die obere Vorschubeinrichtung die Exzenter 110, 118, die Kurbelstangen 111, 119, die Schwingwelle 101, die Steuerwelle 102, den Vertikalvorschub- Hebel 94, das bewegliche Teil 97 und den oberen Stoffschieber 99 aufweist.
Nun wird die obere Vorschubeinstellvorrichtung beschrieben, die die Menge und Richtung des Nähgutvorschubs durch den obe­ ren Stoffschieber 99 verändert und einstellt. Wie in Fig. 3 gezeigt ist, ist eine sich parallel zur Maschinenwelle 4 er­ streckende Drehwelle 130 in einem vorderen Abschnitt der Ma­ schinenwelle 4 drehbar gelagert. Ein zylindrischer Vorschubregler bzw. Vorschubsteller 131 ist an seinem Boden mit dem linken Ende der Welle 130 fest verbunden. Wie in Fig. 8 gezeigt ist, ist ein rechteckiger stangenartiger Bewegungsführungskörper 132 mit einer Schraube 133 an der Kante einer Öffnung im Vorschub­ regler 131 befestigt. Ein Gleitstück 134 ist am Führungskör­ per 132 beweglich gelagert. Die Verbindung 113 ist an ihrem äußeren Ende mit einem Lagerzapfen 135, der an der äußeren Oberfläche des Gleitstücks 134 vorgesehen ist, drehbar ver­ bunden.
Wie in Fig. 8 gezeigt ist, ist der Vorschubregler 131 norma­ lerweise in einer vorbestimmten Position angeordnet. Wenn der Regler 131 in Fig. 8 zusammen mit der Drehwelle 130 im Uhr­ zeigersinn gedreht wird und wenn der Winkel zwischen der Mit­ tellinie des Bewegungsführungskörpers 132 und einer Bezugs­ linie M-M abnimmt, wird der Nähgutvorschubgang reduziert. Wird andererseits der Regler 131 in Fig. 8 gegen den Uhrzeigersinn gedreht, und nimmt der Winkel zwischen der Mittellinie des Bewegungsführungskörpers 132 und der Bezugslinie M-M zu, wird der Nähgutvorschubgang vergrößert.
Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, ist im Arm 2 des Ma­ schinenrahmens 1 in der Nähe des rechten Endes der Drehwelle 130 ein Impulsmotor 137 mit einer Ausgangswelle 136 vorge­ sehen. Ein Vorschubsteuerhebel 138 ist auf der Ausgangswelle 136 des Impulsmotors 137 befestigt. Eine sich senkrecht zur Drehwelle 130 erstreckende Steuerwelle 139 ist im Arm 2 so drehbar gelagert, daß sie zwischen dem Impulsmotor 137 und der Drehwelle 130 angeordnet ist. Ein Eingriffsvorsprung 140, der in der linken Richtung vorsteht, ist auf dem äußeren vor­ deren Umfang der Steuerwelle 139 befestigt, während ein über eine Verbindung 142 mit dem Vorschubsteuerhebel 138 verbind­ barer Verbindungshebel 141 auf dem äußeren rückwärtigen Umfang der Welle 139 befestigt ist.
Ein zweiarmiger, schwenkbarer Hebel 143 ist in seinem mittle­ ren Abschnitt mit dem rechten Ende der Drehwelle 130 in der Nähe des Eingriffsvorsprungs 140 fest verbunden, während ein rückwärtiger Eingriffsabschnitt 144 des Hebels 143 von oben her mit dem Eingriffsvorsprung 140 verbunden ist. Andererseits ist in den Fig. 6 und 7 ein Verbindungsarm 145 auf der Steuerwelle 65 links vom Steuerhebel 75 drehbar gelagert. Das vordere Ende des Verbindungsarms 145 ist über eine Eingriffs­ verbindung 146 mit dem vorderen Ende des schwenkbaren Hebels 143 verbunden. Dieser Verbindungsarm 145 ist in Fig. 7 durch eine (nicht gezeigte) Feder gegen den Uhrzeigersinn vorge­ spannt, und der schwenkbare Hebel 143 ist durch die Federwir­ kung über die Eingriffsverbindung 146 in der Richtung vorge­ spannt, in welcher der schwenkbare Hebel 143 mit dem Ein­ griffsvorsprung 140 verbunden ist.
Der Verbindungsarm 145 hat einen Verbindungszapfen 147 an sei­ ner rechten Seite, der an der der unteren Oberfläche eines Frontarmabschnittes des Steuerhebels 75 abgewandten Seite an­ geordnet ist.
Der Vorschubsteuerhebel 38 wird in Fig. 6 durch den ebenfalls in Fig. 6 gezeigten Impulsmotor 137 im Uhrzeigersinn gedreht. Wenn die Steuerwelle 139 in Fig. 6 durch die Verbindung zwi­ schen dem Hebel 138 und dem Verbindungshebel 141 im Uhrzeiger­ sinn gedreht wird, werden der schwenkbare Hebel 143 und die Drehwelle 130 in Fig. 7 durch die Wirkung einer (nicht gezeig­ ten) Feder, die den Verbindungsarm 145 so vorspannt, daß er sich dreht, im Uhrzeigersinn gedreht, so daß der Nähgutvor­ schub wie oben beschrieben reduziert wird.
Wenn der Steuerhebel wie oben beschrieben heruntergedrückt wird, wird die Richtung des Nähgutvorschubs durch die untere Vorschubeinrichtung umgekehrt. Gleichzeitig wird der Vorschub­ regler 131 zusammen mit der Drehwelle 130 über die Welle 65, den Steuerhebel 75, den Verbindungsarm 145, die Eingriffsver­ bindung 146 und den schwenkbaren Hebel 143 in eine Vorschub­ umkehrposition gebracht, und damit wird die Richtung des Näh­ gutvorschubs umgekehrt.
Es wird darauf hingewiesen, daß die obere Vorschubeinstellvor­ richtung den Impulsmotor 137, den Vorschubsteuerhebel 138, den Verbindungshebel 141, die Steuerwelle 139, die Drehwelle 130 und den Vorschubregler 131 umfaßt.
Wie in den Fig. 1 und 2 dargestellt ist, ist ein Nähgutfüh­ rungssystem 151 auf der Nähgutvorschubseite durch die Nadel­ fallposition des Betts 3 vorgesehen. Das Nähgutführungssystem 151 hat eine Nähgutendführung 152 und drei Metalltrennbleche 153, 154 und 155. Die Bleche 153 bis 155 sind auf der linken Seite der Nähgutendführung 152 in gewissen Abständen vonein­ ander hervorstehend angebracht. Die untere Oberfläche einer Kante des oberen Bleches 153 und jene des mittleren Bleches 154 weisen jeweils entsprechende Vorsprünge 156 und 157 auf. Eine Kante des oberen Nähgutstücks 12a wird zwischen die Bleche 153 und 154 und die Kante des unteren Nähgutstücks 12b zwischen die Bleche 154 und 155 gelegt, und dann werden die beiden Stücke 12a und 12b in folgender Weise vorangetrieben. Die Vorsprünge 156 und 157 üben jeweils auf das entsprechende Nähgutstück 12a bzw. 12b Widerstand aus. Dieser Widerstand bewirkt, daß die Nähgutstücke 12a und 12b sich auf die Nähgut­ endführung 152 zu bewegen, um die Kanten der Nähgutstücke 12a und 12b entlang der Nähgutendführung 152 zur Nadelfallposi­ tion voranzutreiben.
Sensoren 158 und 159 vom reflektierenden Typ als Nähgutmuster­ erfassungseinrichtung bestrahlen das obere und das untere Näh­ gutstück 12a bzw. 12b mit Licht von (nicht gezeigten) Signal­ lichtquellen, die die Sensoren 158 bzw. 159 enthalten, um so optisch das Muster der Nähgutstücke 12a bzw. 12b zu erfassen. Die Sensoren 158 und 159 liegen, wie in Fig. 10 dargestellt ist, auf dem oberen und auf dem unteren Blech 153 bzw. 155 auf, um auf einer durch die Nadelfallposition gehenden Naht­ linie N positioniert zu werden. Die Sensoren 158 und 159 sind ferner auf der oberen Oberfläche des oberen Nähgutstückes 12a und auf der unteren Oberfläche des unteren Nähgutstückes 12b, die einander gegenüberliegen, angeordnet.
Wie in Fig. 1 dargestellt ist, sind auf der Vorderseite des Arms 2 ein Musteranpaßschalter 175 zum Wählen eines Musteran­ paßmodes und ein Musterabstandsschalter 176 zum Eingeben eines etwas breiteren Abstandes als des maximalen Musterabstands als einen regelmäßigen Abstand, um die Verschiebung des Mu­ sters zu erfassen, angeordnet. Eine Anzeige 177 zeigt den über den Musterabstandsschalter 176 eingegebenen regelmäßigen Ab­ stand. Dieser regelmäßige Abstand wird in einem später aufge­ führten RAM 168 gespeichert. Der Musterabstandsschalter 176 und das RAM 168 stellen eine Abstandseinstelleinrichtung zum Einstellen eines gewünschten regelmäßigen Abstands dar. Wie in Fig. 2 gezeigt ist, ist auf dem Nähgutführungssystem 151 ein Codierer 149 als Erfassungseinrichtung eines tatsächlichen Vorschubs zum Erfassen des tatsächlichen Vorschubganges des oberen Nähgutstücks 12a angebracht. Der Codierer 149 weist einen Rotor 148 auf, der das obere Nähgutstück 12a berührt und rotiert. Beim Nähen der Nähgutstücke 12a und 12b dreht sich der Rotor 148 als Reaktion auf das Vorantreiben des obe­ ren Nähgutstücks 12a, und der Codierer 149 gibt ein Nähgutvor­ schubsbetragerfassungssignal für jeden Stich ab, der dem Dreh­ betrag entspricht, das heißt, gibt ein Vorschubgangerfassungs­ signal ab.
Nun wird mit Bezug auf Fig. 11 die Maschinensteuerschaltung dieser Ausführungsform beschrieben.
Eine Zentraleinheit (central processing unit, CPU) 160 bildet die Differenziereinrichtung, die Differenzbestimmungseinrich­ tung und die Vorschubgangsteuereinrichtung. Sie erhält ein Startsignal und ein Stoppsignal von einem Start- und Stopp­ signalgenerator 162 in Abhängigkeit von der Betätigung eines Fußanlassers 161. Die CPU 160 steuert den Antrieb des Maschi­ nenmotors 6 über eine Antriebsschaltung 163. Die CPU 160 er­ hält ein Erfassungssignal für die obere Nadelposition, ein Erfassungssignal für die untere Nadelposition und ein Synchron­ signal, wie in Fig. 12 gezeigt ist, von den entsprechenden Sensoren 27 bis 29, Nähgutvorschubgangdaten vom Potentiometer 80 und den tatsächlichen Vorschubgang vom Codierer 149.
Die von den Sensoren 158 und 159 erzeugten Signale werden von einem A/D-Konverter 165 bei jeder Erzeugung des Synchronsi­ gnals umgesetzt. Die CPU 160 erzeugt die Helligkeitskurven der Signale für jedes Nähgutstück 12a, 12b und glättet die Kurven. Dann differenziert die CPU 160 die Kurven und paßt die differenzierten Kurven an, um den Verschiebungsbetrag und die Verschiebungsrichtung der Muster auf dem oberen und auf dem unteren Nähgutstück 12a bzw. 12b zu bestimmen.
Wie in Fig. 11 gezeigt ist, speichert ein mit der CPU 160 ver­ bundener Lesespeicher (read-only memory, ROM) 167 ein Pro­ gramm, das den folgenden Flußdiagrammen, verschiedenen anderen Programmen zur Steuerung des Betriebs der ganzen Maschine und Daten eines Nähgutvorschubgangs, der dem Synchronsignal wie in Fig. 12 gezeigt entspricht.
In dieser Ausführungsform entspricht ein Vorschubzeitintervall demselben Intervall zur Abgabe eines Erfassungssignals der unteren Nadelposition und zehn Synchronsignalen.
In Reaktion auf die Daten des Verschiebungsbetrags und der Verschiebungsrichtung steuert die CPU 160 den Impulsmotor 137 über eine Impulsmotorsteuerschaltung 169, um dir Steuer­ welle 139 so zu aktivieren, daß der Vorschubgang des oberen Nähgutstücks 12a eingestellt wird.
Der Betrieb der wie oben beschrieben aufgebauten Nähmaschine wird anhand der Flußdiagramme der Fig. 13 bis 15 erklärt. Diese Flußdiagramme laufen unter der Steuerung der CPU 160 ab.
Wie in den Fig. 9 und 10 gezeigt ist, legt eine Näherin zunächst die Nähgutstücke 12a und 12b mit den gleichen Mustern durch das Nähgutführungssystem 151 ein, um sie auf die Stich­ platte 10 zu bringen. Der Drückerfuß 92 wird herabgelassen, um die Nähgutstücke 12a und 12b auf die Stichplatte zu drüc­ ken. In der Zwischenzeit ist der Musteranpassungsmode durch den Musteranpaßschalter 175 eingestellt, und ein etwas län­ gerer Musterabstand als der maximale Abstand der nebeneinan­ derliegenden Quermuster wird als ein regelmäßiger Abstand L, wie in den Fig. 17A und 17B gezeigt ist, mit dem Muster­ abstandschalter 176 eingestellt. Dann wird der Fußanlasser 161 heruntergetreten, um das Nähen zu starten. Während des Nähens wird der Verschiebungsbetrag der Muster zwischen dem oberen und dem unteren Nähgutstück 12a und 12b jedesmal erfaßt, nach­ dem das Nähen mit dem regelmäßigen Abstand L ausgeführt wor­ den ist. Dem Verschiebungsbetrag entsprechend wird der Impuls­ motor 137 gedreht, um den Vorschubgang des oberen Nähgutstücks 12a einzustellen.
Die Programmschritte werden im einzelnen anhand der Flußdia­ gramme der Fig. 13 bis 15 erklärt. Wenn der Musteranpaß­ mode durch Betätigen des Musteranpaßschalters 175 eingestellt ist und der regelmäßige Abstand L mit dem Musterabstandschal­ ter 176 eingestellt ist, lautet die Entscheidung bei den bei­ den Schritten S1 und S2 "JA", und der Abstand L wird bei Schritt S3 im RAM 168 gespeichert. Bei Schritt S4 wird die normale Zahl die der Länge L entspricht berechnet. Zuerst wird die Länge L durch die Länge des Vorschubgangs des unte­ ren Nähgutstücks 12b dividiert und dann mit der Zahl der Syn­ chronsignale (bei dieser Ausführungsform wie in Fig. 12 ge­ zeigt: 10) multipliziert, die während des Vorantreibens jedes Stiches in die Nähgutvorschubzone B erfaßt werden. Wenn zum Beispiel der Abstand L 30 mm und der Vorschubgang 3 mm betra­ gen, wird 30/3×10=100 errechnet, und der Wert 100 wird im RAM 168 als die regelmäßige NIP-Zahl der Helligkeitsdaten gespeichert. Bei Schritt S5 wird die NC-Steuerzahl, die die Zahl der Regelungen des Impulsmotors 137 zum Korrigieren der Verschiebung anzeigt, auf Null gesetzt und im RAM 168 gespei­ chert. Bei Schritt S 6 werden die weiter unten erwähnten Zahlen NI der Lichthelligkeit und NN der Stiche auf Null gesetzt und im RAM 168 gespeichert.
Bei Schritt S7 wird bestimmt, ob der Fußanlasser 161 herunter­ getreten ist, und wenn die Antwort NEIN ist, geht das Programm auf Schritt S1 zurück. Das Abarbeiten der beiden Schritte S3 und S4 erfolgt nur, wenn der Musteranpaßschalter 175 und der Musterabstandschalter 176 betätigt worden sind, und die be­ arbeiteten Daten bleiben erhalten bis zur Wiederbetätigung der Schalter oder bis zur Gesamtabschaltung.
Ist der Fußanlasser 161 heruntergetreten, beurteilen die Sen­ soren 158 und 159, ob das obere und das untere Nähgutstück 12a bzw. 12b bei Schritt S8 auf das Nähgutführungssystem 151 gesetzt sind. Ist dies der Fall, geht das Programm auf Schritt S9 über, wo das Nähen durch Drehung des Motors 6 startet. Zu diesem Zeitpunkt kommt der Rotor 148 mit dem oberen Nähgut­ stück 12a in Kontakt, zusammen mit dem Vorschub der Nähgut­ stücke 12a und 12b, und dann wird durch den Codierer 149 ein Impulssignal erzeugt. Die Zähldaten werden im RAM 168 gespei­ chert. Bei dem nachfolgenden Schritt S10 wird bestimmt, ob vom Sensor 29 ein Synchronsignal eingegeben worden ist, und wenn die Antwort JA ist, läuft das in Fig. 14 gezeigte Unterprogramm des Schritts S11 ab.
In diesem Unterprogramm wird bei Schritt S12 bestimmt, ob das erfaßte Synchronsignal innerhalb der Nähgutvorschubzone B von Fig. 12 ist. Und zwar beurteilt Schritt S12, ob die Nähgut­ stücke vorangetrieben werden. Lautet die Antwort NEIN, geht das Programm auf Schritt S14 über, um zur Hauptroutine von Fig. 13 zurückzukehren, und wenn die Antwort JA lautet, führt das Programm die Schritte S13 und S14 aus, um zur Hauptrou­ tine von Fig. 13 zurückzukehren. Bei Schritt S13 wird die Menge des von den Sensoren 158 und 159 erfaßten reflektierten Lichts des oberen und des unteren Nähgutstücks 12a bzw. 12b vom A/D-Konverter 165 umgesetzt. Die digitalisierten (umge­ setzten) Daten werden im RAM 168 als jeweilige Lichthellig­ keitsdaten Da gespeichert, und dann wird die Zahl der Licht­ helligkeitsdaten um eins erhöht. Bei Schritt S14 wird be­ stimmt, ob ein "Nadel-unten"-Signal erzeugt ist, und falls die Antwort NEIN lautet, geht das Programm zur Hauptroutine von Fig. 13 zurück. Diese Bestimmung erfolgt durch Beurtei­ lung, ob das Nadelpositionserfassungssignal von Fig. 12 von der Zone A in die Zone C übergegangen ist. Jedesmal, wenn das Synchronsignal entsprechend dem Vorschub abgegeben worden ist, werden die in Fig. 16 gezeigten Lichthelligkeitsdaten Da der Nähgutstücke 12a und 12b einzeln im RAM 168 gespeichert und fortlaufend zum erfaßten Wert D, wie in den Fig. 17A und 17B gezeigt, gesammelt. Bei Schritt S15 von Fig. 13 wird be­ urteilt, ob die Zahl NI der Lichthelligkeitsdaten Da die re­ guläre Zahl NIP=100 erreicht, und wenn die Antwort NEIN lau­ tet, geht das Programm auf Schritt S7 zurück. Wenn die Abgabe des "Nadel-unten"-Signals bei Schritt S14 von Fig. 14 bestä­ tigt ist, geht das Programm auf Schritt S16 über, wo die Stichdaten NN um eins erhöht werden und im RAM 168 gespeichert werden. Bei Schritt S17 wird bestimmt, ob die im RAM gespei­ cherten Stichdaten NN ein Vielfaches von 5 sind, und falls die Antwort NEIN lautet, geht das Programm auf die Hauptrou­ tine von Fig. 13 zurück. Die Ausführung der Schritte S7 bis S17 wird wiederholt durchgeführt, bis die Stichdaten NN ein Vielfaches von 5 erreichen.
Wenn die Stichdaten NN ein Vielfaches von 5 betragen, geht das Programm auf Schritt S18 über, wo die Zahl der vom Co­ dierer 149 beim Nähen von fünf Stichen erfaßten Codierpulse des oberen Nähgutstücks aus dem RAM 168 ausgelesen wird. Bei Schritt S19 wird beurteilt, ob die Steuerzahl NC gleich Null ist, und falls die Antwort JA ist, geht das Programm auf die Hauptroutine von Fig. 13 über. Lautet die Antwort NEIN, so geht das Programm zu Schritt S36 von Fig. 14 über. Bei der ersten Stufe dieser Abarbeitung ist die Beurteilung von Schritt S19 JA, und das Programm geht zu Schritt S15 von Fig. 13 über.
Wenn in Schritt S15 bestätigt wird, daß die Zahl NI der Licht­ helligkeitsdaten Da die regelmäßige Zahl NIP=100 erreicht, das heißt, wenn das Nähen mit regelmäßigem Abstand L erfolgt ist, geht das Programm zu Schritt S20 über, wo die Hellig­ keitskurven der Mustererfassungsdaten D des oberen und des unteren Nähgutstücks 12a und 12b wie in Fig. 18 gezeigt ge­ glättet werden. Bei Schritt S21 wird die Lichthelligkeits­ kurve der vorgenannten geglätteten Daten differenziert, um das Rauschen auszuscheiden, und um die Daten auszuscheiden und zu vernachlässigen, die dem an den Sensoren 158 und 159 langsam vorbeiziehenden vertikalen Muster entsprechen. Somit hat die bei Schritt S21 differenzierte Datenkurve Spitzen, die nur der Kante des Quermusters, wie in Fig. 19 gezeigt ist, entsprechen.
Bei Schritt S22 werden die differenzierten Kurven, die den Quermustern des oberen und des unteren Nähgutstücks 12a bzw. 12b entsprechen, miteinander verglichen, um die Differenz zwischen den oberen und den unteren Daten zu berechnen. Ins­ besondere werden Betrag und Richtung der Verschiebung zwischen den Mustern der beiden Nähgutstücke 12a und 12b berechnet. Zuerst wird, wie in Fig. 20 gezeigt, eine der differenzierten Kurven um eins der Helligkeitsdaten in Pfeilrichtung oder in der Gegenrichtung verschoben, um festzustellen, bei welcher Position der Unterschied zwischen den beiden Kurven am ge­ ringsten ist. Dann wird das gleiche Verfahren ausgeführt für die andere differenzierte Kurve, um die optimale Position zu finden. Aus diesen Ergebnissen wird der Betrag der Verschie­ bung Ma des Quermusters und die Verschiebungsrichtung gegen­ über der Nährichtung berechnet.
Das Programm geht dann zur Subroutine von Schritt S23 über, welche in Fig. 15 gezeigt ist, und der Betrieb ist in Fig. 21 dargestellt. Bei Schritt S24 von Fig. 15 wird der Vorschub­ betrag MA des oberen Nähgutstücks 12a für das Zeitintervall TC berechnet, welches erforderlich ist für die Berechnung der Verschiebung der Muster bei den Schritten S20 bis S22. Außer­ dem wird der Gesamtbetrag der Verschiebung Mb unter der An­ nahme des Vorschubbetrags MA und des Verschiebungsbetrags Ma (in Fig. 21) berechnet. Das Programm geht dann zu Schritt S25 über, wo bestimmt wird, ob der gesamte Verschiebungsbetrag Mb kleiner ist als der vorbestimmte Normalwert des Verschie­ bungsbetrags. Lautet die Antwort JA, geht das Programm, da keine Korrektur erforderlich ist, zu Schritt S35, wo die Dreh­ position des Impulsmotors 137 auf Null gesetzt wird, um den Vorschubregler 131 in die vorbestimmte Position zu bringen, und dann auf Schritt S32 über, wo der Impulsmotor sich zu dre­ hen beginnt, um den Vorschubgang der oberen Vorschubverzah­ nung 100 zurückzustellen. Ist Mb andererseits größer als der vorbestimmte normale Verschiebungsbetrag, geht das Programm auf Schritt S26 über, wo die Regelzahl NC des Impulsmotors 137 mit Null verglichen wird. Lautet die Antwort NEIN, geht das Programm auf Schritt S27 über, und lautet die Antwort JA, geht es auf Schritt S28 über.
Bei Schritt S27 wird bestimmt, ob das Vorzeichen des Verschie­ bungsbetrags der vorangehenden Kontrolle und jenes der gegen­ wärtigen Kontrolle die gleichen sind. Und zwar wird beurteilt, ob das negative oder das positive Vorzeichen des Verschie­ bungsbetrags invertiert ist. Wenn die Verschiebung korrigiert und das Vorzeichen invertiert ist, geht das Programm auf die Schritte S35 bis S32 über, wo der Vorschubgang der oberen Vor­ schubverzahnung 100 zurückgestellt wird. Ist andererseits das Vorzeichen nicht invertiert, geht das Programm auf Schritt S28 über, wo die normale Zahl NP5 des Codierpulses, der den nächsten fünf Stichen nach dem Ende der Berechnung des Ver­ schiebungsbetrags entspricht, berechnet wird, um im RAM 168 gespeichert zu werden. Für diese Berechnung werden die Gesamt­ codierpulszahl P10, die vom Codierer 149 als der Vorschubbe­ trag des oberen Nähgutstücks erfaßt worden ist, während das Nähen mit dem regelmäßigen Abstand L (bei dieser Ausführungs­ form: 10 Stiche) durchgeführt worden ist, der Verschiebungs­ betrag Mb und das Vorzeichen von Mb, das die Verschiebungs­ richtung anzeigt, verwendet. Dementsprechend wird der Vor­ schubbetrag des oberen Nähgutstücks bei jedem fünften Stich als die normale Codierpulszahl NP5 des Codierers 149 gesetzt, um die Musterverschiebung nach dem Nähen des nächsten regel­ mäßigen Abstands L (siehe Fig. 21) zu korrigieren. Bei Schritt S29 wird der Drehbetrag des Impulsmotors 137 auf der Grundlage des errechneten Ergebnisses von Schritt S28 berechnet, um den oberen Vorschubgang PU, der der normalen Codierpulszahl NP5 entspricht, zu erhalten. Dann geht das Programm auf die Schritte S30 und S31 über, wo der berechnete Drehbetrag des Impulsmotors 137 mit einem vorbestimmten Bereich verglichen wird. Liegt der kalkulierte Betrag innerhalb des vorbestimm­ ten Bereiches, fängt der Impulsmotor 137 an, sich als Reaktion auf diesen Betrag des Schritts S32 zu drehen. Wird der Betrag aber beim Schritt S30 oder beim Schritt S31 als außerhalb des Bereichs liegend beurteilt, geht das Programm auf Schritt S33 oder Schritt S34 über, wo der Wert des Drehbetrags auf die obere Grenze oder die untere Grenze des vorbestimmten Bereichs gesetzt wird. Als Ergebnis kann dies das obere Nähgutstück davor bewahren, zuviel oder zuwenig vorangetrieben zu werden und so Falten zu werfen oder zu weit auseinandergezogen zu werden.
Dann geht das Programm zu Schritt S24 der Hauptroutine von Fig. 13 über, wo die Steuerzahl NC um eins erhöht wird, und geht dann zu Schritt S6 zurück. Wenn die Helligkeitsdaten NI und die Stichzahldaten NN bei Schritt S6 auf Null gesetzt sind, wird die mit dem Schritt S7 beginnende Abarbeitung wie­ derholt durchgeführt. Da die Steuerzahl NC bereits bei Schritt S24 um eins erhöht worden ist, ist diesmal das Ergebnis der Bestimmung bei Schritt S19 NEIN, und das Programm geht zu Schritt S36 über. Bei Schritt S36 wird die normale Codierpuls­ zahl NP5, die den korrigierten Vorschubgang darstellt, welcher bei Schritt S28 gesetzt worden ist, mit der laufenden, bei Schritt S18 erfolgten Codierpulszahl verglichen. Weichen die Werte voneinander ab, dreht sich der Impulsmotor 137 entspre­ chend des Unterschieds und des Vorzeichens. Beträgt die er­ faßte Pulszahl zum Beispiel mehr als NP5, wird der Impulsmotor 137 so gesteuert, daß er einen Gang hat, der durch Subtraktion eines Wertes vom tatsächlichen Vorschubgang berechnet wird. Der Wert wird zuerst durch Multiplizieren der Differenz mit einem Korrekturfaktor und dann durch Division durch 5 berech­ net. In der vorbeschriebenen Weise wird der laufende Vorschub­ gang des oberen Nähgutstücks 12a jedesmal korrigiert, wenn das Nähen von fünf Stichen ausgeführt worden ist, damit der mit dem Vorschubgang PU übereinstimmt. Nachdem das Nähen des regelmäßigen Abstands L erfolgt ist, wird die Musterverschie­ bung zwischen dem oberen und dem unteren Nähgutstück 12a bzw. 12b erfaßt. Ist die Verschiebung größer als der normale Be­ trag aus Schritt S25, wird der obige mit Schritt S26 begin­ nende Korrekturvorgang ausgeführt.
Wie oben beschrieben, werden bei der erfindungsgemäßen Näh­ maschine zuerst die Lichthelligkeitskurven auf der Grundlage der erfaßten Musterdaten des oberen und des unteren Nähgut­ stücks 12a bzw. 12b berechnet. Dann werden die Kurven mitein­ ander verglichen, um den Verschiebungsbetrag der Muster des oberen und des unteren Nähgutstücks 12a bzw. 12b zu berechnen. Mit anderen Worten, wenn die Nähgutstücke 12a und 12b die ver­ tikalen Muster aufweisen, werden die erfaßten Daten der ver­ tikalen Muster vernachlässigt, und der Verschiebungsbetrag wird nur auf der Grundlage der Daten genau erfaßt, die dem Quermuster entsprechen. Somit wird die Korrektur der Verschie­ bung in Antwort auf den Verschiebungsbetrag entsprechend aus­ geführt, und die beiden Nähgutstücke 12a und 12b werden mit darauf angepaßten Mustern zusammengenäht.
In teilweiser Abweichung zum zuvor Beschriebenen kann das untere Vorschubsystem aktiviert wer­ den, um die Verschiebung zu korrigieren, oder sowohl das obere als auch das untere Vorschubsystem können aktiviert werden. Ferner kann als Erfassungseinrichtung ein Sensor des licht­ übertragenden Typs verwendet werden. Zeilensensoren, die eine Mehrzahl von jeweiligen Erfassungsabschnitten aufweisen, kön­ nen entlang der Nahtlinie N als Nahmustererfassungseinrichtung angeordnet sein. Die Zeilensensoren können die Muster für jedes der Nähgutstücke 12a und 12b erfassen, wenn die Nähgut­ stücke 12a, 12b auf der Stichplatte angehalten werden. Eine Trennplatte wird zwischen die Zahnung 100 und den unteren Stoffschieber 44 gesetzt. Die Trennplatte kann in der Lage sein, die Nähgutstücke 12a und 12b zu trennen und den Einfluß der unteren Vorschubeinstelleinrichtung auf den Vorschubgang des oberen Nähgutstücks 12a und den entgegengesetzten Einfluß zu vernachlässigen.

Claims (9)

1. Nähmaschine, mit
einer stichbildenden Vorrichtung (8, 11) mit einer durch eine Stichplatte (10) hindurch auf- und abbewegbaren Nadel (8) zum Nähen zweier überlappender Nähgutstücke (12a, 12b), wobei die beiden Nähgutstücke (12a, 12b) ein gleiches Muster aufweisen,
einer oberen Vorschubeinrichtung (99, 100), die über der Stichplatte (10) zum Voranschieben des oberen Nähgutstückes (12a) angeordnet ist, wobei die obere Vorschubeinrichtung (99, 100) mit der stichbildenden Vorrichtung (8, 11) synchron betätigt wird,
einer unteren Vorschubeinrichtung (44), die unter der Stich­ platte (10) zum Voranschieben des unteren Nähgutstückes (12b) angeordnet ist, wobei die untere Vorschubeinrichtung (44) mit der stichbildenden Vorrichtung (8, 11) synchron betätigt wird, einer Sensoreinrichtung (158, 159) mit einem oberen Sensor (158) zum Erfassen von Licht­ intensität von dem oberen Nähgutstück (12a) und zum Erzeugen eines ersten Intensitätssignales und mit einem unteren Sensor (159) zum Erfassen von Lichtintensität von dem unteren Nähgutstück (126) und zum Erzeugen eines zweiten Intensitätssignales,
einer Speichereinrichtung (168) zum Speichern der Inten­ sitätssignale,
einer Intensitätskurven erzeugenden Einrichtung (in 160) zum Erzeugen von Intensitätskurven für einen vorbestimmten Ab­ stand (L) auf jedem Nähgutstück (12a, 12b) auf der Grundlage der in der Speichereinrichtung (168) gespeicherten Intensitätssignale und
einer Vorschubsteuereinrichtung (in 160) zum Einstellen eines Vorschubes von mindestens einer der oberen (99, 100) und unteren (44) Vorschubeinrichtung, um die Muster der Nähgutstücke (12a, 12b) auf der Grundlage einer Verschie­ bung (Ma) der Muster gegeneinander aufeinander auszurichten, gekennzeichnet durch
eine Differenziereinrichtung (in 160) zum Differenzieren der Intensitätskurven und zum Erzeugen von Differentialkurven der Muster der Nähgutstücke (12a, 12b) und
eine Differenzbestimmungseinrichtung (160) zum Bestimmen der Verschiebung zwischen den Differentialkurven.
2. Nähmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähmaschine ferner eine Einstell­ vorrichtung (Musterabstandsschalter 176) zum Einstellen des vorbestimmten Abstands (L) aufweist.
3. Nähmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenziereinrichtung (in 160) eine Glättungseinrichtung (in 160) zum Glätten der Intensi­ tätskurven durch Abschneiden kleiner Rauheiten der Kurven vor dem Differenzieren aufweist.
4. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Differenzbestimmungseinrich­ tung (in 160) den Betrag und die Richtung der Verschiebung (Ma) der Muster auf den beiden Nähgutstücken (12a, 12b) bestimmt.
5. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubsteuereinrichtung (in 160) den Vorschub von mindestens einer der Vor­ schubeinrichtung (99, 100; 44) einstellt, wenn der Betrag der bestimmten Verschiebung (Mb) größer ist als ein vorbe­ stimmter Wert.
6. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubsteuereinrichtung (in 160) den Vorschubgang von mindesten einer der Vor­ schubeinrichtungen (99, 100; 44) auf einen vorbestimmten Vorschubgang einstellt, wenn der Betrag der bestimmten Ver­ schiebung (Mb) kleiner ist als ein vorbestimmter Wert.
7. Nähmaschine nach einem der Anprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubsteuereinrichtung (in 160) die Muster auf den beiden Nähgutstücken (12a, 12b) innerhalb eines vorbestimmten Zeitintervalls ausrichtet.
8. Nähmaschine nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubsteuereinrichtung (in 160) die Muster auf den beiden Nähgutstücken (12a, 12b) innerhalb eines mit der Intervalleinrichtung (176) eingestellten Abstands ausrichtet.
9. Nähmaschine nach einem der Anprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Nähmaschine ferner eine Kor­ rekturvorrichtung zum Vergleichen eines tatsächlichen Vorschubgangs mit einem durch die Vorschubsteuereinrichtung (in 160) bestimmten Korrekturvorschub und zum Korrigieren des augenblicklichen Vorschubs zum Folgen des korrigierenden Vorschubs aufweist.
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