DE601731C

DE601731C - Deckelsperrvorrichtung fuer Fleischschneidemaschinen

Info

Publication number: DE601731C
Application number: DEV27973D
Authority: DE
Original assignee: VER VOGTSCHE FABRIKEN KOM GES
Current assignee: VER VOGTSCHE FABRIKEN KOM GES
Publication date: 1934-08-23

Description

601781

Die Unfallverhütungsvorschriften.' fordern bei Fleisehschneidemasdiineti: eine besondere Sperrvorrichtung für den Deckel, der die Schneidmesser verdeckt, zu dem Zweck, das Abheben des Deckels unmöglich· zu machen, solange die Messer angetrieben werden und das Einschalten des Antriebes auszuschließen, wenn der Deckel geöffnet ist. Bei den bekannten Einrichtungen liegen die Sperrglieder und das zugehörige Gestänge außen an der Maschine und sind damit denn Rosten ausgesetzt, so daß· sie beständig nachgeprüft werden müssen, wenn Unfälle mit Sicherheit verhütet werden sollen. Außerdem werden sie erfahrungsgemäß häufig entfernt.

Eine derartige Deckelsperre muß aber stets betriebssicher sein. Es ist deshalb notwendig, sie gegen die Gefahren zu schützen, denen sie im Betrieb ausgesetzt ist, also gegen chemische und unbeabsichtigte mechanische Einflüsse, die bei der rauhen Behandlung durch Arbeiter, die im Umgang mit Maschinen ungeschult sind, auftreten, und auch gegen absichtliche Entfernung. Abgesehen von den bisher allgemein! üblichen Gestängeübertragungen für die Deckel-, sperre, ist für Schleudermaschinen zu einem ähnlichen Zweck bereits die Verwendung eines Bowden-Zugseiles als tJbertragungsglied bekanntgeworden. Hierbei war jedoch das Bowden-Zugseil mit seiner Führung an die Außenseite der Maschine verlegt.

Das Wesen der Erfindung besteht darin, daß eine im Inneren der Maschinensäule verlegte Kugelkette das· Deckelsperrglied mit einem Glied der Einrückvorrichtung verbindet. Die Kugelkette besteht in am sich bekannter Weise aus im Inneren eines Rohres liegenden· Kugeln, die sich in Richtung der Rohrlänigsachse verschieben können. Diese Verbindung eignet sich in besonderer Weise zum Verlegen im Innern· der Maschinen säule, da sie den jeweils gegebenen Formen der Maschinensäule angepaßt und mit Rücksieht auf die im Inneren der Maschinensäule untergebrachten Einrichtungen, verlegt werden kann, ferner keiner Wartung bedarf und wegen der zwangsläufigen und sicheren. Übertragung der Druckkräfte zuverlässig arbeitet. ■ Auf der Zeichnung sindl zwei Anwendungsbeispiele der Deckelsperreinrichtungen dargestellt.

Fig. ι ist ein· Teilschnitt einer Fleischschneidemaschine und einer Kugelkette zur Steuerung der Deckelsperre in Verbindung mit einem Riemenausrücker.

Fig. 2 ist ein Teilsdhnitit, der die Anwendung der Kugelkette in Verbindung mit einem Anlasser für den Elektromotor zeigt.

An der Säule 1 der Maschine ist u.a. ein fo Arm 7 angegossen, auf welchem der Deckel mittels der Nabe 5 gelagert ist. Im Inneren der Maschinensäule ist eine Ausrückerstange 12 geführt, die an einer Seite mit Zähnen 20 versehen ist. In die Zähne 20 greift ein Zahnritzel 13 ein, das durch eine Welle 19 mit einer Handkurbel in Verbindung steht. In der Ausrückerstange 12 ist eine Ausnehmung 24 vorgesehen, in welche beim Ausrücken des Antriebes ein Bolzen 25 einfällt. Die Kugeln 26 in dem Rohr 27 folgen durch ihr Eigengewicht und den Druck einer Feder 28, die auf den Sperrbolzem 29 einwirkt, der Bewegung des. Bolzens· 25, so daß der Sperrbolzen 29 die Sperrklinke 30 freigibt, sobald die Aus rücker stange 12 in die Ausrückstellumg gebracht wird. Die Sperrklinke 30 fällt dabei aus einer Rast an /der Naibe 5 des Schutzdeckels, aus und der Deckel kann geöffnet werden. Das Einrücken des Antriebes ist erst bei geschlossenem Deckel möglich, wenn dfer Weg für die Klinke 30 zum Einfallen in die Rast an der Nabe S freigegeben ist.

Bei Maschinen mit unmittelbarem elektrischem Antrieb mittels eines Flanschmotors 12' (Fig. 2) wird die Kugelkette durch· eine Exzenterscheibe 23 gesteuert, so daß auch hier ein öffnen des Deckels erst dann möglich ist, wenn die Antriebsvorrichtung ausgeschaltet ist und die Antriebsvorrichtung erst eingeschaltet werden kann, wenn der Deckel geschlossen ist.

Claims

Patentanspruch:

Deckelsperrvorrichtung für Fleischschneidemaschinen, bei denen sich die Einrückvorrichtung des Antriebes und der Deckel! wechselseitig sperren, dadurch gekennzeichnet, daß eine im Inneren der Maschinensäule verlegte Kugelkette (26, 27) das Deckelsperrglied (30) mit einem Glied (12 oder 23) der Einrückvorrichtung verbindet.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen