DE601471C - OElschalter - Google Patents
OElschalterInfo
- Publication number
- DE601471C DE601471C DE1930601471D DE601471DD DE601471C DE 601471 C DE601471 C DE 601471C DE 1930601471 D DE1930601471 D DE 1930601471D DE 601471D D DE601471D D DE 601471DD DE 601471 C DE601471 C DE 601471C
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- DE
- Germany
- Prior art keywords
- arc
- oil switch
- magnetic coil
- oil
- insulating
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- Expired
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Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01H—ELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
- H01H33/00—High-tension or heavy-current switches with arc-extinguishing or arc-preventing means
- H01H33/02—Details
- H01H33/04—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts
- H01H33/18—Means for extinguishing or preventing arc between current-carrying parts using blow-out magnet
Landscapes
- Circuit Breakers (AREA)
- Arc-Extinguishing Devices That Are Switches (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN AM
16. AUGUST 1934
16. AUGUST 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 21c GRUPPE 36 oi
2i c A 863.
Tag der Bekanntmachung über die Erteilung des Patents: 26. Juli
Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft in Berlin*) Ölschalter
Patentiert im Deutschen Reiche vom 1, Juli 1930· ab
Es ist bereits bekannt, die Schaltlichtbögen bei ölschaltern durch Magnetfelder auszublasen,
die im wesentlichen senkrecht zum Lichtbogen stehen und eine Rotation des Lichtbogens
hervorrufen. Die auf diese Weise erzielte Löschwirkung beruht in der Hauptsache darauf, daß
der Lichtbogen aus der von ihm gebildeten Gasblase in frisches öl getrieben wird.
Derartige Einrichtungen verbrauchen aber zur
ίο Unterbringung der beispielsweise als Doppelspulen
auszuführenden Magnetspulen oder besonderer Polschuhe viel Platz. Außerdem ist noch für den seitwärts getriebenen Lichtbogen
ein genügender Isolationsabstand von den geerdeten Wandungen des Schalters vorzusehen.
Da sich überdies der Lichtbogen entweder von vornherein in den schwächeren Randfeldern bewegt
oder in sie hineinläuft, so kommt erst bei größeren Strömen eine lebhafte Bewegung des
Lichtbogens zustande.
Die Erfindung betrifft demgegenüber eine Anordnung, bei welcher ein von einer Magnetspule
erzeugtes Magnetfeld mit seinen im wesentlichen zum Lichtbogen parallel verlaufenden Eraftlinien
auf den Lichtbogen einwirkt. Infolge kleiner Abweichungen von der Geraden beginnt
auch in diesem Falle der Lichtbogen zu rotieren und gelangt so immer wieder in frisches öl,
das er zur Verdampfung bringt, trotzdem bei Anordnung eines Stiftkontaktes die Lichtbogenfußpunkte
in der Hauptsache an derselben Stelle verbleiben.
Zieht man nun gemäß der Erfindung einen Lichtbogen mittels eines Stiftkontaktes innerhalb
eines von einer Magnetspule umschlungenen engen Isolierrohres, so kann der Lichtbogen
nicht aus dem Hauptfeld entweichen. Es genügen daher verhältnismäßig kleine Ströme, um
ihm eine stärkere Wirbelung zu geben. Die dadurch hervorgerufene lebhafte Verdampfung
des Öls erzeugt in dem engen Isolierrohr einen hohen Druck, der sich mit starker Strömung
durch, die Öffnung in Richtung des beweglichen Kontaktes ausgleicht. Diese Wirkung wird durch
eine düsenförmige Erweiterung der Öffnung des Isolierrohres verstärkt, da alsdann außer der
lebhaften Strömung noch eine Expansion der ölgase auf den Lichtbogen einwirkt. Im Gegensatz
zur normalen Löschkammer, bei welcher sich gerade bei kleineren Strömen die Lichtbogendauer
über eine größere Anzahl von Halbperioden erstreckt, tritt daher bei der Anordnung nach
der Erfindung in verhältnismäßig kurzer Zeit die Löschung des Lichtbogens ein.
In der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es bedeutet α einen
beweglichen Stiftkontakt, welcher beim Ausschalten aus der feststehenden Elektrode δ herausgezogen
wird. Der Kontakt b ist an dem Ring c befestigt und mit ihm durch Strom-
*) Von dem Patentsucher ist als der Erfinder angegeben worden:
Dipl.-Ing. Alfred Passer in Berlin.
bänder d leitend verbunden. An den Körper c schließt sich zunächst ein weiterer Ring und
an diesen die Magnetspule e mit einigen Windungen an. Sie ist mit ihrem unteren Ende
mit dem ringförmigen Körper f verbunden. Dieser ist seinerseits durch Bolzen g, die zugleich
als Leiter dienen, an der Durchführung h aufgehängt. Zwischen der Magnetspule e und dem
Kontakt α befindet sich der Isolierkörper i,
ι ο welcher den Bolzen α am oberen Ende eng umschließt,
sich hingegen nach unten zu düsenförmig erweitert. Der Isolierkörper i kann zur
besseren mechanischen Festigkeit einen Metallkörper k enthalten, welcher an dem Ringkörper f
befestigt ist. Auch kann der Isolierkörper i am unteren Ende wieder verengt sein, so daß in
der auf diese Weise gebildeten Löschkammer
• - besonders hohe Drücke entstehen. Es ist noch ein äußerer Isolierzylinder m vorhanden, der
Öffnungen η zum Abströmen der Schaltgase besitzt. Die beim Schalten sich bildenden Gase
ziehen nicht nur nach unten durch den Isolierkörper * ab, sondern auch nach oben durch den
feststehenden Kontakt b. Von hier aus gelangen sie in den vom äußeren Zylinder m umschlossenen
Raum, aus welchem sie durch die öffnungen η
abziehen können. Um zu verhindern, daß die heißen Gase eine direkte Verbindung von dem
feststehenden Kontakt b nach dem DurchführungskörperAherstellen.wirdmanzweckmäßiger-
weise über dem feststehenden Kontakt feuerfestes Isoliermaterial 0 vorsehen. Bei der Abschaltung
fließt der Strom von dem beweglichen Kontaktbolzen α über den feststehenden Kontakt
b, die Strombänder d, den Ring c durch die Spule e zu dem Ringkörper f und gelangt
von hier aus über die Bolzen g zu dem Durchführungskörper h. Anstatt einen besonderen
Isolierkörper i zwischen den Magnetspulen e und dem beweglichen Kontakt α vorzusehen, kann
man die Magnetspulen selbst so ausführen, daß sie eine Kammer bilden. Hierbei ist nicht nur
zwischen den einzelnen Lagen, sondern auch auf der Innenoberfläche Isoliermaterial vorzusehen.
Claims (3)
1. Ölschalter, bei welchem der Schaltlichtbogen unter dem Einfluß eines äußeren durch
eine Magnetspule erzeugten Magnetfeldes rotierend bewegt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß der Lichtbogen innerhalb eines von der Magnetspule (e) umschlungenen
engen Isolierrohres (*) gezogen wird, das sich in Richtung des beweglichen Kontaktstiftes
(a) düsenförmig erweitert.
2. Ölschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein äußerer, nach Bedarf
mit Abzugslöchern (n) versehener Isolierzylinder (m) die Kontakte und die Magnetspule
kammerartig umschließt.
3. ölschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die dem feststehenden
Kontakt (δ) benachbarten, aber mit ihm nicht unmittelbar verbundenen
Metallteile der Durchführung (Ji) mit Isoliermaterial (0) verkleidet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE601471T | 1930-07-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE601471C true DE601471C (de) | 1934-08-16 |
Family
ID=34608825
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1930601471D Expired DE601471C (de) | 1930-07-01 | 1930-07-01 | OElschalter |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE601471C (de) |
GB (1) | GB385990A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764864C (de) * | 1934-09-12 | 1953-02-16 | Siemens Schuckertwerke A G | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer Gasschalter und Fluessigkeitsschalter |
-
1930
- 1930-07-01 DE DE1930601471D patent/DE601471C/de not_active Expired
-
1931
- 1931-06-29 GB GB1877131A patent/GB385990A/en not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764864C (de) * | 1934-09-12 | 1953-02-16 | Siemens Schuckertwerke A G | Lichtbogenloeschvorrichtung fuer Gasschalter und Fluessigkeitsschalter |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB385990A (en) | 1932-12-29 |
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