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Die
Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Aufbringen eines Tintenbildes
auf ein Empfangsmaterial, welches dazu geeignet ist, in einer Förderrichtung
gefördert
zu werden, mit einem Tintenaufbringungsmechanismus zum Aufbringen
eines Tintenbildes auf einen Streifen des Empfangsmaterials, der sich
in eine Richtung quer zu der Förderrichtung
des Empfangsmaterials erstreckt, und mit Trägermitteln, um den besagten
Streifen in einer vorbestimmten Position in Bezug auf den Tintenaufbringungsmechanismus
zu halten, welche Trägermittel
eine Trägerplatte zum
Tragen des besagten Streifens aufweisen, wobei die besagte Platte
Kanäle
hat, die sich in einer Richtung parallel zur Förderrichtung der Empfangsmaterials
erstrecken.
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Eine
Vorrichtung dieser Art ist aus der
UK-Patentschrift
2 290 753 bekannt. In der darin beschriebenen Vorrichtung
werden die Kanäle
in der Trägerplatte
durch auf der Trägerplatte
angeordnete Rippen gebildet, während
in dem Empfangsmaterial durch die Absorption von feuchtigkeitshaltigen
Bestandteilen der Tinte gebildete Blasen durch Gravitation absinken
können,
in den gebildeten Kanälen,
um so eine Berührung
zwischen dem Empfangsmaterial und einem Tintenaufbringungsmechanismus
zu vermeiden, der sich in einem geringen Abstand darüber befindet
und durch Tintenköpfe
gebildet ist.
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Ein
Nachteil dieser bekannten Vorrichtung ist es, daß sich in dem Empfangsmaterial
an Orten, wo das Empfangsmaterial auf den Rippen liegt, bildende Blasen
kaum in den Kanälen
absinken können,
mit dem daraus folgenden Risiko, daß das Empfangsmaterial nichtsdestotrotz
dort immer noch in Berührung mit
den Tintenköpfen
geraten kann, was somit zu unerwünschter
Verschmutzung von Empfangsmaterial und Tintenköpfen führt.
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Eine
weitere Vorrichtung zum Aufbringen eines Tintenbildes auf ein Empfangsmaterial
ist aus dem Dokument
DE
199 01 994 A1 bekannt. Diese Vorrichtung hat eine Trägerplatte,
die mit Löchern versehen
ist; Luftverlagerungsmittel saugen durch die besagten Löcher Luft
weg von der Trägerplatte und
einem Streifen von Empfangsmaterial, der auf der Trägerplatte
liegt.
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Die
Löcher
sind stromabwärts
des Druckbereichs des Tintenaufbringungsmechanismus positioniert,
was zu einer Ungewißheit über die
vertikale Position des Empfangsmaterials in dem Druckbereich führt.
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Das
Hauptziel der Erfindung ist es, eine Vorrichtung dieser Art ohne
diesen Nachteil zur Verfügung
zu stellen.
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Die
erfindungsgemäße Vorrichtung
ist in Anspruch 1 definiert. Das Empfangsmaterial wird mit einer
relativ beträchtlichen
Kraft gegen die Trägerplatte gezogen,
so daß es
möglich
ist, mit einem großen Maß an Sicherheit
sicherzustellen, daß Teile
des Empfangsmaterials, insbesondere in der Richtung des Tintenaufbringungsmechanismus
hervorstehende Blasen, außer
Berührung
mit dem Tintenaufbringungsmechanismus bleiben.
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Eine
weitere Wirkung ist es, daß keine
Anpreßmittel
benötigt
werden, um das Empfangsmaterial in die vertieften Teile der Trägerplatte
zu drücken (wie
es aus dem
europäischen Patent
0 699 537 bekannt ist), welche Anpreßmittel die Förderung
des Empfangsmaterials behindern könnten und unwirksam am Ort
des Tintenaufbringungsmechanismus sein könnten.
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Vorzugsweise
sind die Löcher
in den die Kanäle
auf der Trägerplatte
bildenden Rippen gebildet und münden
in die obere Oberfläche
jeder Rippe. Die Wirkung davon ist, daß, wenn das Empfangsmaterial verwendet
wird, welches nicht empfindlich für die Bildung von Blasen oder
anderen Arten der Deformierung ist, es flach gegen die Rippen der
Trägerplatte gezogen
wird, ohne daß sich
zwischen den Rippen erstreckende Teile des Empfangsmaterials nennenswert
in die Kanäle
gezogen werden, und das Empfangsmaterial somit ausreichend flach
liegend während
der Aufbringung eines Tintenbildes verbleibt.
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Eine
weitere Wirkung ist es, daß,
wenn Empfangsmaterial verwendet wird, welches empfindlich für eine Deformierung
ist, wie beispielsweise Blasen und Falten, dieses Material zufriedenstellend
gegen die Rippen gesaugt wird, und ein negativer Druck sich auch
in den Kanälen
zwischen den Rippen aufgrund der Leckage von Luft zwischen den Löchern und
dem Empfangsmaterial bildet, und dieser negative Druck die Blasen
und Falten in die Kanäle
zieht, um sie von dem Tintenaufbringungsmechanismus wegzuhalten.
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Ebenfalls
vorzugsweise hat jeder Kanal eine Breite von zwischen 15 und 20
mm. Wenn die Kanäle eine
Breite geringer als 12 mm haben, wurde festgestellt, daß die Wirkung
unzureichend ist, weil die Trägerplatte
sich dann wie eine praktisch vollständig flache Platte verhält, bei
der Blasen, die in der Richtung des Tintenaufbringungsmechanismus
hervorstehen, kaum in die Kanäle
gezogen werden. Wenn die Kanalbreite größer als 20 mm ist, wird Empfangsmaterial,
welches unbeeinflußt
von Deformierungen ist, unnötigerweise
einer Deformierung unterliegen aufgrund eines Absinkens in den breiten
Kanälen.
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Wenn
die Kanäle
mit Wänden
gestaltet sind, die einen spitzen Winkel mit der oberen Oberfläche der
Trägerplatte
bilden, dann können
Seitenkanten einer über
die Trägerplatte
zugeführten
Bahn des Empfangsmaterials im Falle eines Schräglaufens und einer Ausdehnung
leicht über
die Trägerplatte
in der Querrichtung ohne ein Hängenbleiben
oder Einrollen gleiten.
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Wenn
die Löcher
in der Trägerplatte,
bei Betrachtung in der Förderrichtung
des Empfangsmaterials, überwiegend
in einem stromaufwärts
gelegenen Randabschnitt angeordnet sind, dann wird, wenn dieses
Gebiet nur von einem vorderen Teil einer Bahn des Empfangsmaterials
bedeckt ist, ein ausreichendes Ansaugen erreicht, weil Leckage-Luft
in dem Rest der Trägerplatte
im wesentlichen ausbleibt.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung erstrecken sich die Löcher in
den Randgebieten der Trägerplatte,
wo Seitenkanten zu verarbeitenden Empfangsmaterials in Berührung mit
der Trägerplatte kommen
können,
und, bei Betrachtung in der Förderrichtung
des Empfangsmaterials, über
die gesamte Länge
der Trägerplatte.
Die Wirkung dessen ist es, daß die
Seitenkanten von Empfangsmaterial, welche besonders empfindlich
für ein
Falten sind, flach gehalten werden, so daß Tintenköpfe, die sich in Hin- und Herbewegung
in der Querrichtung bewegen, nicht mit diesen Seitenkanten kollidieren
können.
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Andere
Merkmale und Vorteile der Erfindung werden im folgenden mit Bezug
auf die beigefügten Zeichnungen
erläutert
werden, von denen:
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1 eine
perspektivische Ansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung ist;
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2 eine
Draufsicht der in 1 gezeigten Vorrichtung ist;
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3 ein
Detail der in 1 und 2 gezeigten
Vorrichtung ist;
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4 das
Verhalten von Empfangsmaterial in der gezeigten Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt
und
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5 das
Verhalten eines Seitenkante von Empfangsmaterial in der gezeigten
Vorrichtung gemäß der Erfindung
zeigt.
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Die
in 1 gezeigte Vorrichtung weist ein Transportwalzensystem 1 auf,
welches Transportspalte 2 in einem Zufuhrpfad zum Zuführen von Empfangsmaterial 3 bildet,
das von einer Anzahl von Vorratsrollen (nicht gezeigt) stammt. Das
Walzensystem 1 wird gebildet durch eine antreibbare Walze
mit einem Durchmesser von etwa 80 mm und einer Anzahl von Weichgummianpreßwalzen
mit einem Durchmesser von etwa 14 mm, um einen rutschfreien diskontinuierlichen
Transport des Empfangsmaterials durch die in Reihe angeordneten
Transportspalte 2 zur Verfügung zu stellen.
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Das
Empfangsmaterial 3 kann unterschiedliche Breiten haben,
von denen die gebräuchlichsten in 1 gezeigt
sind, und wird zentral zugeführt,
so daß die
Seitenkanten 4 des Empfangsmaterials 3 die in 1 gezeigten
Positionen einnehmen können. Die
Seitenkanten 4' befinden
sich in einem Abstand von etwa 600 mm voneinander (beispielsweise
für die
Zuführung
des A1-Formats in der Längsrichtung und
des A2-Formats in der Querrichtung und für die Zuführung von 24'' breitem Empfangsmaterial), und die
Seitenkanten 4'' befinden sich
in einem Abstand von annähernd
900 mm voneinander (z. B. für
die Zuführung
des A1-Formats in der Querrichtung und des A0-Formats in der Längsrichtung
und für
die Zuführung
von 36'' breitem Empfangsmaterial).
Der Zufuhrpfad, in dem die Transportspalte 2 angeordnet sind,
wird von der Führungsplatte 5 gebildet, über die das
Empfangsmaterial sich bewegt. Auf die Führungsplatte 5 folgt
in der Transportrichtung eine Trägerplatte 6,
die eine Trägeroberfläche für einen
Teil des Empfangsmaterials 3 zum Drucken bildet, welcher
darauf zugeführt
wird.
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Das
Drucken auf einem Teil des Empfangsmaterials 3, der auf
der Trägerplatte 6 liegt,
wird durch Tintenstrahldruckköpfe
bewirkt, von denen zwei 7 und 8 in 1 gezeigt
sind. Die Druckköpfe sind
in einem Wagen 9 aufgenommen, der mit Führungslöchern 10 versehen
ist, mittels welcher der Wagen 9 über die Trägerplatte 6 in Hin-
und Herbewegung mittels Führungsstangen
(nicht gezeigt) bewegbar ist. Insgesamt können beispielsweise zehn Druckköpfe in dem
Wagen 9 aufgenommen sein, welche Druckköpfe jeder einen von acht aneinandergrenzenden
Streifen 12 eines Teils des Empfangsmaterials 3,
welches auf der Trägerplatte 6 liegt,
bedrucken können.
Durch Fördern
des Emp fangsmaterials 3 über eine kurze Distanz, die
der Breite der Streifen 12 entspricht, zwischen zwei Hin-
und Herbewegungsbewegungen des Wagens 9 kann ein mehrfarbiges
Tintenbild auf das Empfangsmaterial 3 in bekannter Weise
mit den Druckköpfen,
von denen jeder Tinte einer anderen Farbe enthält, aufgebracht werden. Jeder
der Streifen 12 hat beispielsweise eine Breite von etwa
8 mm, was zu einer Gesamtdistanz von 8 × 8 mm = 64 mm führt, über die
das Empfangsmaterial in einem flachen Zustand unterhalb der Druckköpfe liegen
sollte. Nach dem Drucken wird der bedruckte Teil des Empfangsmaterials 3 einer
Abgabeplatte 13 zugeführt,
welche in der Transportrichtung auf die Trägerplatte 6 folgt,
woraufhin ein bedrucktes Blatt von dem Empfangsmaterial 3 durch eine
Abtrennvorrichtung (nicht gezeigt) abgetrennt wird, die stromabwärts der
Abgabeplatte 13 angeordnet ist, woraufhin das bedruckte
Blatt aus der Vorrichtung ausgespeist wird.
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Damit
die Bahn des Empfangsmaterials 3, von der ein bedrucktes
Blatt abgetrennt worden ist, von der nun vorderen Kante an bedruckt
werden kann, zieht das Transportwalzensystem 1 das Empfangsmaterial 3 zurück auf die
Trägerplatte 6.
Bei dem nachfolgenden Bedrucken von Empfangsmaterial 3 mit
einer anderen Breite wird das sich noch in dem Zufuhrpfad befindende
Empfangsmaterial noch weiter in eine Position vor dem Transportwalzensystem 1 zurückgezogen,
beispielsweise durch Zurückwickeln
von Empfangsmaterial auf seine Vorratsrolle, und Empfangsmaterial
einer anderen Breite wird von einer anderen Vorratsrolle zugeführt.
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Die
obige Beschreibung der allgemeinen Ausführung einer Vorrichtung, in
der die im folgenden zu beschreibende Erfindung angewandt werden kann,
wird als ausreichend für
ein Verständnis
der Umgebung erachtet, in welcher die erfindungsgemäßen Schritte
angewandt werden können.
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Wie
allgemein in 1 und detaillierter in 2 und 3 gezeigt,
hat die Trägerplatte 6 eine profilierte
Form bestehend aus V-förmigen
Rippen 15, die sich parallel zu der Förderrichtung des Empfangsmaterials 3 über die
Trägerplatte 6 erstrecken. Der
Abstand zwischen den Rippen beträgt
18 mm. Jede Rippe 15 wird durch eine obere Oberfläche 16 einer
Breite von annähernd
5 mm gebildet, welche obere Oberflächen 16 in einer Ebene
liegen, die sich in einem geringen Abstand von beispielsweise 1,2 mm
unterhalb der Unterseite des Druckwagens 9 erstreckt.
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Die
Seitenwände 17 und 18 der
Rippen 15 bilden einen Winkel von 170° mit der oberen Oberfläche 16 der
Rippen 15. Somit bilden sich Kanäle 19 einer Tiefe
von annähernd
1,0 mm zwischen den Rippen 15. Diese Kanäle 19 dienen
dazu, eine Berührung
zwischen einem Empfangsmaterial 3 auf der Trägerplatte 6,
welches sich lokal nach oben einrollt aufgrund von Feuchtigkeitsabsorption
insbesondere während
des Druckens mit wasserhaltiger Tinte, und einem Druckwagen 9,
der sich in Hin- und Herbewegung über das Empfangsmaterial 3 bewegt,
zu verhindern. Jegliche Blasen über
den Kanälen 19 können darin
absinken.
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Um
sicherzustellen, daß gerade
oberhalb der oberen Oberfläche 16 einer
Rippe 15 gelegene und nach oben hervorstehende Blasen nicht
in Berührung
mit den Druckwagen 9 kommen können, sollte das Empfangsmaterial 3 nicht
nennenswert über die
obere Oberfläche 16 hervorstehen.
Zu diesem Zweck sind erfindungsgemäß Löcher 20 und 21 in der
Trägerplatte 6 von
der oberen Oberfläche 16 jeder
Rippe 15 gebildet und sind unterhalb der Trägerplatte 6 mit
einer Luftkammer verbunden, in der ein negativer Druck von beispielsweise
200 bis 300 Pascal mittels eines Gebläses aufrechterhalten wird.
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Die
Löcher 20 und 21 sind
an der stromaufwärts
gelegenen Seite jeder Rippe 15 angeordnet, so daß Empfangsmaterial,
welches mit seiner vorderen Kante nur den am weitesten stromaufwärts gelegenen
Streifen 12 bedeckt, auch die Löcher 20 und 21 bedeckt.
Als Folge davon wirkt ein relativ beträchtlicher negativer Druck auf
die vordere Kante des zugeführten
Empfangsmaterials 3, um die besagte Kante flach gegen die
Trägerplatte 6 zu
saugen, was wichtig ist, um eine vordere Kante des Empfangsmaterials, die
aufgrund der Wirkung von Feuchtigkeit eingerollt ist, flachzuziehen.
Wenn Saugöffnungen über die
gesamten Länge
jeder Rippe vorgesehen wären,
würde die
effektive Saugkraft auf die vordere Kante aufgrund von Leckage-Luft
beträchtlich
verringert sein.
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Wie
deutlich in 3 gezeigt ist, ist eine flache
Rinne 22 in der oberen Oberfläche 16 der Rippen 15 außerhalb
der Gebiete der Trägerplatte 6,
wo die Seitenkanten 4' und 4'' von zugeführtem Empfangsmaterial 3 sich
befinden, gebildet, welche Rinne sich von dem Loch 21 zu
dem stromaufwärts
gelegenen Rand der zugeordneten Rippe 15 erstreckt. Wenn
es einen negativen Druck in dem Loch 21 gibt, und wenn die
Rinne 22 von Empfangsmaterial 3 bedeckt ist, wird
sich auch in den Rinnen 22 durch das Ansaugen von Luft
ein negati ver Druck bilden, und dieser negative Druck stellt sicher,
daß Empfangsmaterial
gegen die oberen Oberflächen 16 mit
einer Kraft gezogen wird, so daß das
Empfangsmaterial in Berührung
mit diesen kommt und dabei jegliche in dem Empfangsmaterial vorhandene
Blasen weggezogen werden. Diese Berührung ist jedoch nicht so intensiv,
so daß Luft
durch die winzigen Durchlässe,
die noch zwischen der oberen Oberfläche 16 und dem Empfangsmaterial 3 verbleiben,
aus den Kanälen 19 sicherlich im
Falle eines vollständig
flachen Empfangsmaterials gesaugt werden kann. Somit bildet sich
ein negativer Druck auch in den Kanälen 19, welcher das
Empfangsmaterial lokal nach unten zieht, um zu verhindern, daß insbesondere
nach oben gerichtete Blasen in dem Empfangsmaterial in Berührung mit
dem Druckwagen 9 kommen. Die 2 und 4 zeigen,
wie das Empfangsmaterial in einem gewissen Ausmaß in die Kanäle 19 hineingezogen
wird. Die gebildeten Wellen 25 hören an der stromabwärts gelegenen
Seite der Trägerplatte 6 hinter
derselben an der flachen Abgabeplatte 13 auf. Als Folge
einer Berührung
zwischen dem Empfangsmaterial 3 und der Abgabeplatte 13 stromabwärts dieser
Wellen 25 bildet sich eine Luftabdichtung, die verhindert,
daß der negative
Druck unterhalb des Empfangsmaterials übermäßig durch Leckage-Luft beeinflußt wird.
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Ein
weiterer Aspekt der Erfindung wird im folgenden beschrieben werden.
Aus unterschiedlichen Gründen
sind die Seitenkanten von zugeführtem Empfangsmaterial
besonders empfindlich für
Formveränderungen.
Diese manifestieren sich insbesondere in der Bildung von Kräuselungen,
die sich quer zur Förderrichtung
des Empfangsmaterials von den Seitenkanten bis zu einigem Abstand
von diesen erstrecken.
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Diese
Kräuselungen
können
aufgrund von Absorption von Feuchtigkeit in einer feuchten Umgebung
auftreten. Insbesondere im Fall von aufgerolltem Material werden
insbesondere die Seitenkanten Feuchtigkeit absorbieren und dort
unregelmäßig expandieren
und sich wellen. Allerdings spielt auch die Feuchtigkeitsabsorption
während
des Druckens mit wasserhaltigen Tinten eine wichtige Rolle bei der
Bildung von Seitenkräuselungen.
Um diese Kräuselungen
und Wellen zu kontrollieren, wird erfindungsgemäß die Anwendung des Ansaugens
auf das Empfangsmaterial in Gebieten, in denen Seitenkanten 4' und 4'' von Empfangsmaterial sich über die
Trägerplatte 6 bewegen
können,
stärker
gemacht als in anderen Gebieten der letzteren.
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Zu
diesem Zweck sind in der hier beschriebenen Ausführungsform die äußeren vier
Rippen, wo sich Seitenkanten 4'' befinden,
und drei Rippen 15', die
sich einwärts
dazu bei einem Abstand von drei Rippen befinden, in welchem sich
Seitenkanten 4' befinden,
wie in 3 gezeigt aufgebaut. In den fraglichen Rippen
sind keine Löcher 20 und 21 und
keine Rinne 22 in der Oberseite 16 gebildet. Löcher 27 sind in
den am meisten einwärts
gelegenen schrägen Wänden 26 jeder
zugeordneten Rippe gebildet und sind gleichmäßig über die gesamte Länge der
besagten Wand 26 verteilt und sind mit einer Kammer für negativen
Druck unterhalb der Trägerplatte 6 verbunden.
Die Positionierung dieser Löcher 27 garantiert, daß die Seitenkanten
von Empfangsmaterial ordnungsgemäß in dem
Kanal, wo sich die besagte Seitenkante befindet, über die
gesamte Länge
des Kanals nach unten gezogen werden. Wenn Saugöffnungen am Grund des zugeordneten
Kanals oder in der Wand 28 gegenüber der Wand 26 angeordnet
wären, würde Empfangsmaterial
nicht richtig in Berührung zwischen
der äußersten
Rippe und der Materialkante gesaugt werden, wenn sich die Seitenkante
des Empfangsmaterials zwischen den Saugöffnungen und der besagten äußersten
Rippe, über
der das Empfangsmaterial liegt, befinden würde.
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Trennwände 29 und 30 sind
zwischen den Wänden 26 und 28 der
Kanäle,
in welchen es Löcher 27 gibt,
angeordnet und teilen den zugeordneten Kanal, bei Betrachtung in
der Längsrichtung
des Kanals, in drei annähernd
gleiche Teile.
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Die
Trennwände 29 und 30 erstrecken
sich in einer Richtung, die sich quer zur Förderrichtung des Empfangsmaterials 3 erstreckt, über die
Trägerplatte 6 und
haben eine Höhe
von etwa der halben Kanalhöhe.
Die Trennwände 29 und 30 bilden
Stützpunkte für ein Empfangsmaterial,
das durch Löcher 27 in dem
Kanal angesaugt wird, und verhindern somit das Ärgernis eines Pfeiftons als
Folge einer Vibration von Empfangsmaterial, das gegen die Oberfläche 26 gesaugt
wird, wegen eines Luftstromes zwischen dem Empfangsmaterial und
der Kanalwand in der Richtung der Löcher 27. Eine solche
Vibration wird durch die Trennwände 29 und 30 wirksam
unterdrückt.
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Als
Folge davon, das die Seitenkanten des Empfangsmaterials 3 gegen
die Trägerplatte 6 angesaugt
werden, werden jegliche Kräuselungen
in dem Empfangsmaterial 3 lokal eliminiert. Es besteht
jedoch ein Risiko, daß sich Kräuselungen
an den stromaufwärts
und stromabwärts
der Trägerplatte 6 gelegenen
Seitenkanten von Empfangsmaterial bilden werden. Um zu verhindern,
daß diese
Kräuselungen
sich aufwärts
erstrecken und somit in der Lage sind, in Berührung mit den jeweiligen stromaufwärts und
stromabwärts
gelegenen Seiten des Druckwagens 9 zu kommen, sind in den 3 und 4 gezeigte
Rinnen 31 in der Führungsplatte 5 gebildet
und erstrecken sich quer über
das Gebiet der Kanäle,
die zur Anwendung eines Ansaugens auf die Seitenkanten des Empfangsmaterials,
welches über
die Trägerplatte 6 zugeführt wird,
eingerichtet sind.
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Ähnliche
Rinnen sind in der stromabwärts der
Trägerplatte 6 angeordneten
Abgabeplatte 13 gebildet.
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Die
Rinnen 31 sind über
Verbindungsleitungen 32 mit den zum Anwenden eines Ansaugens
auf die Seitenkanten des Empfangsmaterials 3 eingerichteten
Kanälen
verbunden. Somit wird Luft aus den Rinnen 31 gesaugt, um
sicherzustellen, daß jegliche
lokal in dem Empfangsmaterial gebildeten Querkräuselungen nach unten gezogen
werden, um somit eine Wechselwirkung mit dem Druckwagen 9 zu
vermeiden.