DE69516227T2

DE69516227T2 - System zum Handhaben bogenförmiger Medien mit verbundener Zuführ-Ausricht- und Ausgabe-Stützeinrichtung

Info

Publication number: DE69516227T2
Application number: DE69516227T
Authority: DE
Inventors: Sandra Y. Okazaki
Original assignee: Hewlett Packard Co
Current assignee: Hewlett Packard Development Co LP
Priority date: 1994-09-23
Filing date: 1995-07-28
Publication date: 2001-01-04
Anticipated expiration: 2015-07-29
Also published as: EP0703173B1; EP0703173A2; DE69516227D1; JP3679169B2; US5511770A; JPH0891674A; EP0703173A3

Description

TECHNISCHES GEBIET

Die vorliegende Erfindung bezieht sich allgemein auf das Handhaben von Medienblättern, die in Verbindung mit Blattverarbeitern verwendet werden und spezieller auf ein System, das einen Eingabemediensausrichtungsmechanismus aufweist, der eine verbesserte Ausgabemediensunterstützung liefert. Noch spezieller betrifft die Erfindung ein System, das eine Modifikation einer Ausgabemediensunterstützung durch ein Einstellen der Eingabeablagengröße vorsieht. Obwohl die Erfindung eine Verwendung in einer Vielzahl von Blattverarbeitungsmaschinen findet, hat sich herausgestellt, daß dieselbe besonders gut geeignet für eine Verwendung in einem Einzelblattdrucker ist und wird im folgenden in diesem Zusammenhang beschrieben.

TECHNISCHER HINTERGRUND

Bei einem herkömmlichen Einzelblattdrucker läuft das Medium durch einen Druckzyklus, der das Aufnehmen eines Blatts von einer Eingabeablage, Führen desselben durch den Drucker und dann Ausstoßen desselben durch die Ausgabeöffnung des Druckers umfaßt. Sobald Blätter ausgegeben sind, fallen dieselben auf eine Ausgabeablage, in der aufeinanderfolgende Blätter übereinander gestapelt werden, so daß dieselben einen Ausgabestapel bilden. Idealerweise fallen die Blätter direkt auf die Ausgabeablage und bilden ein Paket von vertikal ausgerichteten Blättern, das stabil und leicht handhabbar ist.
Jedoch fallen Blätter, die durch einen herkömmlichen Drucker ausgestoßen werden, selten in einen vertikal ausgerichteten Stapel. Statt dessen fallen die Blätter in einer ein wenig zufälligen Weise, auf Grund einer Vielzahl von aerodynami schen Kräften, die einen Effekt erzeugen, der im allgemeinen in der Industrie als "Segeln" bekannt ist. Ein solches Segeln wird meistens durch ein Blatt charakterisiert, daß durch die Luft schneidet, um in die Richtung der Blattausgabe zu gleiten und möglicherweise über die Eingrenzungen der Ausgabeablage hinaus zu gelangen. Dieser Effekt kann einen übermäßig destabilisierten Stapel zur Folge haben, was oft darin endet, daß die Blätter auf den Boden fallen, was erfordert, daß die Blätter per Hand neu gestapelt werden müssen.
In der Vergangenheit wurde dem Problem des Blattsegelns unter Verwendung eines Paars von sogenannten Antisegelflügeln begegnet, die sich auf eine Ausstoßung eines Blatts hin wie eine Zwischenblattunterstützung verhalten. Sobald das Blatt vollständig ausgegeben wurde, werden die Flügel entgegengesetzt bewegt, was das Blatt in einer rückwärts gehaltenen Weise freigibt, so daß ermöglicht wird, daß das Blatt direkter auf die Ausgabeablage fällt, ohne das Ausmaß eines Vorwärtsmoments, das andernfalls existieren würde. Die Blätter fallen somit, um einen allgemein vertikalen Ausgabestapel zu definieren. Eine Anordnung des eben beschriebenen Typs ist in dem U.S.-Patent 5,324,020 mit dem Titel "Paper Stacking System For Printers" der Anmelderin der vorliegenden Erfindung offenbart.
Obwohl das zuvor erwähnte System sich als effektiv beim Reduzieren des Blattsegelns gezeigt hat, bleibt weiterhin Raum für Verbesserungen. Zum Beispiel wurde sehr wenig getan, um Variationen der Medienblattgröße oder entsprechende Variationen der Segelcharakteristika aufgrund solcher unterschiedlich großen Blätter auszugleichen. Herkömmliche Drucker haben ebenso dabei versagt, effizient dem Problem einer zunehmenden Stapeldestabilisierung zu begegnen, einem Phänomen, das der Haltung der ausgegebenen Blätter in der Ausgabeablage des Druckers zugeordnet ist. Die meisten Drucker verwenden einfach eine Ausgabeablage mit einem Boden, der eine Größe aufweist, die das größtmögliche Blatt (im allgemeinen 21,6 · 35,6 cm (8,5 · 14 inch)) unterstützen kann. Dies beinhaltete die Verwendung eines großen Ausgabeablagebodens, der unter einem beträchtlichen Teil von Ausgabeblättern liegt, was signifikant die Kosten der Herstellung erhöht und einen Zugriff auf die Eingabeablage des Druckers versperrt. Es wäre somit wünschenswert, ein Blattmedienhandhabungssystem zu liefern, das die Größe der Ausgabeablage reduziert, aber die Ausgabemedienunterstützung verbessert. Spezieller ausgedrückt wird eine kleine Ausgabeablage benötigt, die leicht angepaßt wird, um Variationen in den Ausgabeablagesegelcharakteristika aufgrund Änderungen der Blattmediengröße zu begegnen.

OFFENBARUNG DER ERFINDUNG

Das erfindungsgemäße System begegnet diesen Problemen durch eine Bereitstellung eines Blattausrichtungsmechanismusses, der ein hochstehendes Mitglied umfaßt, das konfiguriert ist, um sowohl die Eingabeablagegröße zu variieren als auch die Ausgabeablageunterstützung einzustellen. Das System setzt obere und untere Blattmedienunterstützungsstrukturen ein, wobei die untere Unterstützungsstruktur als die Eingabeablage des Druckers dient und die obere Unterstützungsstruktur als die Ausgabeablage des Druckers dient. Das hochstehende Bauglied ist beweglich auf der unteren Unterstützungsstruktur befestigt, was definiert, was zu einer einstellbaren Eingabeablagewand beiträgt. Durch ein Variieren der Größe der Eingabeablage können Blätter innerhalb des Eingabestapels ausgerichtet werden. Das hochstehende Bauglied dient ferner zum Ergänzen der Unterstützung eines ausgegebenen Blattmediums, wobei sich das Bauglied nach oben erstreckt, um die untere Oberfläche des Ausgabestapels in Eingriff zu nehmen. Vorzugsweise erstreckt sich das hochstehende Bauglied über die Ebene der Ausgabeunterstützungsstruktur und ist angeordnet, um den Ausgabestapel benachbart zu seiner Vorderkante zu unterstützen, um den Ausgabestapel in eine Antisegelhaltung zu plazieren. Da das hochstehende Bauglied eingestellt ist, um unterschiedliche Größen des Eingabemediums unterzubringen, ist somit die Ausgabeunterstützung ähnlich eingestellt, um eine Antisegelhaltung des Ausgabestapels sicherzustellen.
Diese und zusätzliche Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden nach einer Betrachtung der Zeichnungen und der detaillierten Beschreibung, die folgt, besser verständlich.

KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Fig. 1 ist eine isometrische Ansicht eines Einzelblattdruckers, wobei ein solcher Drucker ein Medienblatthandhabungssystem beinhaltet, das gemäß der vorliegenden Erfindung aufgebaut ist.
Fig. 1A ist ein vergrößertes isometrisches Fragment des Druckers, der in Fig. 1 gezeigt ist, wobei dieses Fragment die relativen Ebenen der Ausgabemedienunterstützung darstellt.
Fig. 2 ist eine fragmentierte isometrische Ansicht des Druckers, der in Fig. 1 gezeigt ist, wobei jedoch das Blattmedium entfernt ist, um die Anpassungsfähigkeit des Systems darzustellen.
Fig. 3 ist eine fragmentierte isometrische Ansicht des Druckers, der in Fig. 1 gezeigt ist, wobei ein ausgegebenes Blatt P in einer Antisegelhaltung unterstützt wird.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DES BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELS UND BESTE ART DER DURCHFÜHRUNG DER ERFINDUNG

Fig. 1 zeigt bei 10 eine Blattverarbeitungsvorrichtung in der Form eines typischen Einzelblattdruckers, wobei ein solcher Drucker ein Gehäuse 12 und eine Eingabe/Ausgabeblattkassette 14 umfaßt. Die Kassette umfaßt eine obere und eine untere Blattmedienunterstützungsstruktur, wobei die untere Struktur 16 konfiguriert ist, um Blätter vor der Eingabe zu unterstützen, und die obere Struktur 18 konfiguriert ist, um Blätter zu unterstützen, die ausgegeben wurden. Die untere Unterstützungsstruktur dient somit als die Eingabeablage des Druckers und die obere Unterstützungsstruktur dient als die Ausgabeablage des Druckers. Es ist somit verständlich, daß der Drucker herkömmlich arbeitet, wobei die Blätter von einer Eingabeablage aufgenommen werden, bedruckt werden und zu einer Ausgabeablage ausgegeben werden.
Die Eingabeablage 16 unterstützt die Blätter für eine Lieferung zu dem Druckmechanismus des Druckers (nicht gezeigt), wobei die Eingabeablage einen im allgemeinen ebenen Eingabeboden 16a verwendet, der von der Oberfläche 14a bis zu der Oberfläche 14b reicht. Die Oberflächen 14a, 14b definieren normalerweise gegenüberliegende Seitenwände der Kassette und definieren somit die maximal mögliche Blattmedienbreite. Die Blätter werden unter Verwendung eines Ausrichtungsmechanismusses, der die effektive Länge und Breite der Eingabeablage einstellt in der Eingabeablage ausgerichtet. Die Ausgabeablage 18 unterstützt die Blätter, die nach dem Drucken ausgegeben wurden. Anders als die Eingabeablage definiert jedoch die Ausgabeablage ein Paar von relativ kleinen, im allgemeinen horizontalen Ausgabebodenabschnitten 18a, 18b und kann ein zusätzliches zum Bodenabschnitt benachbartes Gehäuse 12 umfassen. Eine zusätzliche Blattunterstützung wird durch den Ausrichtungsmechanismus, wie im folgenden beschrieben wird, geliefert. Die Kassette 14 dient somit erkennbar als ein Blattmedienhandhabungssystem, das Blätter sowohl vor der Eingabe als auch sobald dieselben ausgegeben wurden, hält.
Die Blätter werden anfangs auf dem Boden der Eingabeablage plaziert, wobei die Blätter in einer Form angeordnet werden, die hierin anschließend als ein Eingabestapel 20 bezeichnet wird. Gemäß der Erfindung wird der Eingabestapel 20 unter Verwendung eines Blattausrichtungsmechanismusses ausgerichtet, wobei dieser Mechanismus ein erstes hochstehendes Bauglied 22 und ein zweites hochstehendes Bauglied 24 umfaßt. Das erste hochstehende Bauglied nimmt die äußerste (oder vorderste) Kante 20a des Eingabestapels in Eingriff, um die Blätter längs in dem Eingabestapel auszurichten. Das zweite hochstehende Bauglied nimmt eine Seitenkante des Stapels in Eingriff (wie beispielsweise die Kante, die gegenüber der Kante 20b liegt), um so die Blätter entlang deren Breite in der Eingabeablage auszurichten. Fig. 1 stellt einen Eingabestapel dar, der derart ausgerichtet ist.
In Fig. 2 ist eine Kassette 14 gezeigt, bei der der Eingabestapel entfernt ist, um eine detaillierte Darstellung des gezeigten Ausrichtungsmechanismusses zu liefern. Es ist z. B. zu sehen, daß das hochstehende Hauglied 22 z. B. eine allgemein vertikale Eingabeeinstellungsregion 22a umfaßt, die konfiguriert ist, um die äußerste Kante des Eingabestapels in Eingriff zu nehmen, wodurch die Länge der Eingabeablage definiert wird. Das hochstehende Bauglied 24 umfaßt ähnlich eine allgemein vertikale Eingabeeinstellungsregion 24a, die eine Seitenkante des Blattstapels in Eingriff nimmt, um die Breite der Eingabeablage zu definieren. Die Region 24a, wie bemerkt wird, hat im wesentlichen die Länge der Eingabeablage.
Bei einem Vergleich der Fig. 1 und 2 kann bemerkt werden, daß die hochstehenden Bauglieder beweglich sind, wobei das erste hochstehende Bauglied 22 beweglich ist, wie bei 23 angezeigt wird, und das zweite hochstehende Bauglied 24 beweglich ist, wie bei 25 angezeigt wird. Das erste hochstehende Bauglied liefert somit erkennbar eine Modifizierung der Länge der Eingabeablage und das zweite hochstehende Bauglied liefert erkennbar eine Modifizierung der Breite der Eingabeablage. Jedes Bauglied liefert somit eine Ausrichtung der Blätter in dem Eingabestapel.
Wie angezeigt ist, bewegt sich das Bauglied 22 auf einem länglichem Wagen 27, der sich hin zu und weg von dem Druckergehäuse entlang einem vorbestimmten Weg bewegt. Der Weg wird durch Spurvorrichtungen (wie beispielsweise durch die, die bei 29 gezeigt sind) definiert, wobei der Wagen mit entsprechenden Spurfolgevorrichtungen (wie beispielsweise durch die, die bei 28 gezeigt sind) versehen ist, die die Wagenbewegung auf eine Achse, die sich parallel zu dem Pfeil 23 erstreckt, beschränkt. Die Spurfolgevorrichtungen umfassen somit Rippen 28b, die eine Rille 28a definieren, die eine Größe hat, um die Spurvorrichtungen aufzunehmen. Weitere Führungsstrukturen (wie beispielsweise die Spurvorrichtung 30) können ähnlich verwendet werden, um die Steuerung des Wagens 27 zu verbessern. Das Bauglied 22 wird in Verbindung mit dem Wagen 27 als eine Längeneinstellungsvorrichtung identifiziert, bezugnehmend auf seine Verwendung, um die Länge der Eingabeablage einzustellen.
Das Bauglied 24 bewegt sich ähnlich auf einem länglichen Wagen 34, wobei dieser Wagen der Eingabeablage zugeordnet ist, um die effektive Breite der Eingabeablage zu definieren. Der Breiteneinstellungswagen bewegt sich auf der Spurvorrichtung 32, wobei der Wagen 27 mit einer entsprechenden Spurfolgevorrichtung (nicht gezeigt) versehen ist. Nasen 34a und 34b definieren ferner die Bewegung des Wagens 34 relativ zu der Eingabeablage. Das Bauglied 24 wird in Verbindung mit dem Wagen 34, als eine Breiteneinstellungsvorrichtung identifiziert, bezugnehmend auf seine Verwendung, um die Breite der Eingabeablage einzustellen.
Obwohl das bevorzugte Ausführungsbeispiel Spurvorrichtungen verwendet, die an dem Eingabeablageboden angebracht sind, werden Fachleute erkennen, daß eine alternative Spurvorrichtungsanordnung verwendet werden kann. Zum Beispiel können Spurvorrichtungen an dem Gehäuse 12, der Seitenwand 14b oder an bestimmten anderen Strukturen, die der Eingabeablage zugeordnet sind, befestigt werden.
Bezugnehmend auf Fig. 3 ist erkennbar, daß die Längen- und Breiten-Einstellungsvorrichtungen einem doppelten Zweck dienen, wobei jede sowohl zum Ausrichten der Blätter, die eingegeben werden sollen, als auch zum Ergänzen der Unterstützung der Blätter, die ausgegeben wurden, dienen. Obwohl ausgegebene Blätter durch die Ausgabeablage unterstützt werden, wird die Unterstützung durch den Ausrichtungsmechanismus verbessert, wobei die ausgegebenen Blätter in einer Antisegelhaltung unterstützt werden, um einen stabileren Stapel zu liefern. Eine zusätzliche Unterstützung kann unter Verwendung eines Paares von hochstehenden Baugliedern, wie gezeigt ist, geliefert werden, kann jedoch alternativ durch ein einzelnes hochstehendes Bauglied geliefert werden, das positioniert ist, um die Mitte der äußersten Kante des Eingabestapels in Eingriff zu nehmen.
Gemäß einem der prinzipiellen Merkmale der Erfindung erstreckt sich die Längeneinstellungsvorrichtung 22 von der Eingabeablage nach oben. Die Längeneinstellungsvorrichtung erstreckt sich somit mindestens zu der Ebene der Ausgabeablage, wobei eine allgemein horizontale Ausgabeunterstützungsregion 22b vorgesehen ist, um die untere Oberfläche jedes Blatts, das in der Ausgabeablage gestapelt wird, zu greifen. Die Eingabe- und Ausgabe-Stapel sind leicht in der Richtung des Blattmedienausgabeflusses versetzt, wobei die Längeneinstellungsvorrichtung somit konfiguriert ist, um den Ausgabestapel benachbart seiner äußersten (oder vordersten) Kante 42 zu unterstützen.
Die Breiteneinstellungsvorrichtung 24 erstreckt sich ähnlich zu der Ebene des Ausgabeablagebodens nach oben, und ergänzt ferner die Unterstützung der Ausgabeblätter. Eine allgemein horizontale Ausgabeunterstützungsregion 24b nimmt die untere Oberfläche jedes Blatts in der Ausgabeablage in Eingriff. Die Eingabe- und Ausgabe-Stapel sind ferner leicht in lateraler Richtung versetzt, wobei die Breiteneinstellungsvorrichtung konfiguriert ist, um den Ausgabestapel benachbart zu einer Seitenkante des Stapels zu unterstützen. Vorzugsweise unterstützt die Breiteneinstellungsvorrichtung 24 den vordersten Abschnitt der Seitenkante des Ausgabestapels.
Wie am besten in Fig. 1A dargestellt ist, erstreckt sich die Längeneinstellungsvorrichtung bis zu einer Ebene gerade über der Ebene des Ausgabeablagebodens, wodurch die äußerste Kante des Ausgabestapels relativ zu seiner gegenüberliegenden innersten Kante angehoben wird und die Ausgabeblätter in einer Haltung plaziert werden, die einem Blattsegeln entgegenwirkt. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel erstreckt sich die Längeneinstellungsvorrichtung um eine Strecke A über die Ebene des Ausgabeablagebodens 18b hinaus, wobei diese Strecke in der Größenordnung von ungefähr 5 mm liegt. Die Breiteneinstellungsvorrichtung erstreckt sich ähnlich nach oben, um an einer Erhöhung zu enden, die ungefähr 5 mm über der Ebene des Ausgabeablagebodens ist. Die äußerste Kante des Ausgabestapels wird somit relativ zu dem Rest des Stapels angehoben, was effektiv einem Blattsegeln entgegenwirkt. Die Antisegelhaltung, die gerade beschrieben wurde, ist am besten in Fig. 3 dargestellt.
Auf ein Ändern der Eingabemediengröße hin werden die Längen- und Breiten-Einstellungsvorrichtungen geändert und entsprechend, die Unterstützung, die den ausgegebenen Blättern geliefert wird, geändert. Es ist daher erkennbar, daß die Unterstützung, die durch den Ausrichtungsmechanismus geliefert wird, mit der Eingabemediengröße eng verbunden ist. Mit jeder Änderung bei der Eingabemediengröße existiert eine entsprechende Änderung der Ausgabeunterstützung, um ein Segeln des Ausgabestapels zu minimieren.

BETRIEB

Ein Druckzyklus beginnt mit dem Aufnehmen eines Blatts P von der Eingabeablage und dem Einspeisen in die Eingabeöffnung 37 des Druckers in der Richtung, die bei 36 (Fig. 1) angezeigt ist. Das Blatt wird dann bedruckt und durch eine Ausgabeöffnung 39 in der Richtung, die bei 38 (Fig. 3) angezeigt ist, ausgegeben. Die Eingabe- und Ausgabeöffnungen sind vertikal gestapelt, wobei die Eingabeöffnung ungefähr auf der Höhe der Eingabeablage ist und die Ausgabeöffnung ungefähr auf der Ebene der Ausgabeablage ist.
Auf die Ausgabe hin werden die Blätter zu einem Paar Flügel 40a, 40b geleitet, die sich auf einer Ebene, die sich der Ebene der Ausgabeöffnung des Druckers annähert, horizontal erstrecken. Die Flügel sind beabstandet, um eine vorübergehende Unterstützung für ausgegebene Blätter zu liefern und sind einziehbar, um zu ermöglichen, daß die Blätter auf die Ausgabeablage fallen. Bei dem bevorzugten Ausführungsbeispiel sind die Flügel an den Seitenwänden 14a, 14b derart drehbar befestigt, daß die Flügel sich zu einer eingezogenen Stellung gegen die Wände drehen. In dieser eingezogenen Stellung unterstützen die Flügel nicht länger ausgegebene Blätter. Es wird somit ermöglicht, daß Blätter nach dem Einziehen der Flügel in die Ausgabeablage fallen. Anschließend werden die Flügel zurück in die Stellungen gebracht, die in den Zeichnungen dargestellt sind, um eine vorübergehende Unterstützung des nächsten ausgegebenen Blatts zu liefern.
Um die Ausgabestapelunterstützungscharakteristika weiter zu verbessern, können ausgegebene Blätter gehalten werden, um zu der Seitenwand 14a hin zu fallen, wobei ein solches Halten dazu neigt, den Breiteneinstellungsvorrichtungskontakt zu verbessern. In Fig. 3 kann z. B. bemerkt werden, daß das Blatt P zu der Breiteneinstellungsvorrichtung 24 hin gehalten wird. Ein solches Halten kann auf eine Vielzahl von Möglichkeiten erreicht werden, wird jedoch vorzugsweise er reicht, indem der Ausgabeunterstützungsflügel 40a einfach früher eingezogen wird als der Flügel 40b. Dies bewirkt, daß das Blatt zu der Seitenwand 14a hingelangt und somit zu der Breiteneinstellungsvorrichtung hin, um die Blattunterstützung zu verbessern. Das Blatt überlappt somit die Oberfläche 24b um eine Strecke B. Die Strecke B ist vorzugsweise in einer Größenordnung von mindestens 3 mm.

INDUSTRIELLE ANWENDBARKEIT

Das erfindungsgemäße Blattmedienhandhabungssystem ist in praktisch jeder Blattverarbeitungsvorrichtung verwendbar, bei der Blätter durch vertikal gestapelte Öffnungen eingegeben und ausgegeben werden sollen. Das System liefert eine Ein-Handlungs-Einstellung, sowohl der Eingabeablagegröße als auch der Ausgabeblattunterstützung. Da eine solche Ausgabeunterstützung gemäß der Blattgröße einstellbar ist, ist es klar, daß weniger Rohmaterial erforderlich ist, um die Ausgabeablage herzustellen, weshalb die Herstellung und die Effizienz verbessert sind. Zusätzlich werden den Betreibern einfachere Einstellungsmechanismen mit verbessertem Zugriff auf die Eingabeablage geliefert.
Obwohl die vorliegende Erfindung unter Bezugnahme auf die vorhergehenden Betriebsgrundsätze und das bevorzugte Ausführungsbeispiel beschrieben wurde, wird es für Fachleute auf dem Gebiet erkennbar sein, daß verschiedene Änderungen in Form und Detail gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der Erfindung, der durch die Ansprüche definiert ist, zu verlassen.

Claims

1. Ein Blattmedienhandhabungssystem (14) für eine Verwendung in einer Blattverarbeitungsvorrichtung (10), die vertikal gestapelte Eingabe- und Ausgabe-Öffnungen (37, 39) aufweist, wobei das Handhabungssystem (14) folgende Merkmale aufweist:

eine untere Unterstützungsstruktur (16), die einen im wesentlichen horizontalen Eingabeboden (16a) aufweist, der konfiguriert ist, um einen Stapel von Blättern (20) für eine Zuführung zu der Eingabeöffnung (37) der Blattverarbeitungsvorrichtung zu unterstützen;

eine obere Unterstützungsstruktur (18), die einen im wesentlichen horizontalen Ausgabeboden (18a, 18b) aufweist, der auf einer vorbestimmten Ebene über dem Eingabeboden (16a) positioniert ist, wobei der Ausgabeboden (18a, 18b) konfiguriert ist, um mindestens teilweise Blätter zu unterstützen, die von der Ausgabeöffnung (39) der Blattverarbeitungsvorrichtung nach außen ausgegeben werden; und

einen Ausrichtungsmechanismus (22, 24), der ein erstes hochstehendes Bauglied (22) aufweist, das selektiv konfigurierbar ist, um eine Kante (20a) des Eingabestapels (20) in Eingriff zu nehmen, wobei das erste hochstehende Bauglied (22) mindestens bis zu der vorbestimmten Ebene reicht, um die Unterstützung der ausgegebenen Blätter zu ergänzen.

2. Das Handhabungssystem (14) gemäß Anspruch 1, bei dem der Eingabeboden (16a) eine erste Länge aufweist und der Ausgabeboden (18a, 18b) eine zweite Länge aufweist, die kürzer als die erste Länge ist, derart, daß das erste hochstehende Bauglied (22) ausgegebene Blätter benachbart ihren äußersten Kanten (42) unterstützt.

3. Das Handhabungssystem (14) gemäß Anspruch 1, bei dem sich das erste hochstehende Bauglied (22) von dem ersten Eingabeboden (16a) um ungefähr 5 mm über den Ausgabeboden (18a, 18b) erstreckt.

4. Das Handhabungssystem (14) gemäß Anspruch 1, bei dem das erste hochstehende Bauglied (22) positionierbar ist, um eine äußerste Kante (20a) des Blattstapels (20) in Eingriff zu nehmen, um Blätter der Länge nach auf dem Eingabeboden (16a) auszurichten.

5. Das Handhabungssystem (14) gemäß Anspruch 4, bei dem der Ausrichtungsmechanismus (22, 24) ferner ein zweites hochstehendes Bauglied (24) aufweist, das positionierbar ist, um eine Seitenkante (20b) des Blattstapels (20) in Eingriff zu nehmen, um Blätter der Breite nach auf dem Eingabeboden (16a) auszurichten, wobei sich das zweite hochstehende Bauglied (24) mindestens bis zu der vorbestimmten Höhe nach oben erstreckt, um die Unterstützung der ausgegebenen Blätter weiter zu ergänzen.

6. Das Handhabungssystem (14) gemäß Anspruch 5, bei dem sich das zweite hochstehende Bauglied (24) von dem Eingabeboden (16a) um ungefähr 5 mm über den Ausgabeboden (18a, 18b) nach oben erstreckt.

7. Das Handhabungssystem (14) gemäß Anspruch 1, das ferner ein Paar von Flügeln (40a, 40b) aufweist, die konfiguriert sind, um ausgegebene Blätter zu empfangen, wobei mindestens einer der Flügel (40a, 40b) beweglich ist, um zu ermöglichen, daß ein Medienblatt von den Flügeln (40a, 40b) auf den Ausgabeboden (18a, 18b) fällt.

8. Das Handhabungssystem (14) gemäß Anspruch 7, bei dem die ausgegebenen Blätter zu einer Ineingriffnahme mit dem zweiten hochstehenden Bauglied (24) hin gehalten werden.