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Die
Erfindung bezieht sich auf den Transport eines Druckmediums unter
dem Druckkopf eines Druckers hindurch. Besonders vorteilhaft einsetzbar ist
die Erfindung für
den Tintenstrahldruck auf Textilien.
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Beim
Tintenstrahldruck wird das Druckmedium unter einem oder mehreren
Druckköpfen,
die einen Satz Tintenausstoßdüsen aufweisen,
hindurchtransportiert. Die Tintenausstoßdüsen bringen, gesteuert von
einer Datenverarbeitungs- und Steuerelektronik im Drucker, Tintentropfen
an ausgewählten Pixelpositionen
des Druckmediums auf. In den letzten Jahren haben Tintenstrahl-Druckbilder in vielen Anwendungen
eine fotorealistische Qualität
erreicht, und der Einsatz der Tintenstrahl-Drucktechnologie hat
sich auch auf das Drucken von Mustern auf Bekleidungs-Textilien, das Bedrucken
von Kunststoff-Schildern und auf andere Anwendungen unter Verwendung
einer Vielzahl von Substraten erweitert.
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Die
Qualität
von Produkten, die im Tintenstrahlverfahren bedruckt wurden, hängt entscheidend
ab von der präzisen
Positionierung der einzelnen Tropfen an der vorgesehenen Pixelposition.
Da die Pixel häufig
nur eine Seitenlänge
von zwei oder drei Tausendstel eines Zolls aufweisen, muss die Kontrolle über die
relative Positionierung der Druckköpfe und der Tintenstrahldüsen mit
sehr engen Toleranzen eingehalten werden.
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Bei
manchen Tintenstrahldruckern sind ein motorgetriebenes oberflächenraues
Rohr, eine oder mehrere Gummi-Antriebsrollen oder dergleichen entlang
der Druckplatte angeordnet, und an verschiedenen Positionen sind
Klemmwalzen vorgesehen, um das Druckmedium zwischen den Klemmwalzen
und dem angetriebenen oberflächenrauen
Rohr oder den Antriebswalzen zu erfassen. Wenn das oberflächenraue
Rohr um einen vorbestimmten Betrag weiterbewegt wird, wird das Druckmedium
unter dem Druckkopf so weitertransportiert, dass die Druckköpfe den nächsten Tintentropfenschwaden
ausbringen können.
Bei manchen Druckern befindet sich auf der Druckplattenoberfläche ein
angetriebenes Band, das das Druckmedium durch die Druckzone zieht.
Bei diesen Systemen steht das Druckmedium während seines Durchgangs durch
die Druckzone unter Spannung. Ein Beispiel dieses Systemtyps ist
in US-A-5 729 817, erteilt an Raymond et al., beschrieben. Bei dem
in Raymond et al. beschriebenen System wird das Druckmedium in der
Druckzone vorzugsweise unter einer Spannung von 0,06 kp/cm2 (15 lbf/in2) gehalten.
Außerdem
weisen viele angetriebene Bandsysteme Klemmwalzen, Sternräder, Halterollen
oder andere Transporteinrichtungen auf, die sowohl mit dem Medium
als auch mit dem angetriebenen Band in Berührung stehen. Als Beispiel
eines Systems dieses Typs ist US-A-5 133 616, erteilt an Oyaide et al., zu
nennen.
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Diese
Systeme arbeiten in manchen Anwendungen durchaus zufriedenstellend.
Bei Druckmedien, die nur geringe Elastizität aufweisen, wie dies bei Papier
oder manchen dicht gewebten Stoffen der Fall ist, können diese
Systeme die Druckmedien mit guter Genauigkeit durch die Druckzone
transportieren. Bei empfindlichen oder flexiblen Druckmedien kann
jedoch ein Transport unter Spannung oder das Vorhandensein von mit
dem Material in Berührung
stehenden Rollenelementen das Druckmedium verzerren, eine Faltenbildung
verursachen oder die präzise
und gleichbleibende Bewegung des Druckmediums durch die Druckzone
in anderer Weise stören.
Solche Ungenauigkeiten im Transport führen zu falsch positionierten
Tropfen und verringern damit die Druckqualität. Es besteht daher ein Bedarf
an Transporteinrichtungen, die bei den unterschiedlichsten Medien
zufriedenstellend arbeiten, auch bei empfindlichen und flexiblen
Materialien wie etwa gewirkten Stoffen.
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Die
Erfindung stellt Ausführungsformen
von Tintenstrahldruckern bereit, die die unterschiedlichsten Arten
von Druckmedien präzise
und gleichbleibend durch die Druckzone des Druckers transportieren.
Ein vorgesehenes Bandantriebssystem trägt dazu bei, die präzise Positionierung
der Tropfen sicherzustellen, absorbiert überschüssige Tinte und ist preiswert
herzustellen und auszuwechseln.
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Gemäß einem
Tintenstrahldruckverfahren wird das zu bedruckende Substrat mit
einem bewegbaren Band in Berührung
gebracht, wobei das Band aus Papier besteht, und das Substrat wird
unter ausschließlicher
Nutzung der zwischen Band und Substrat bestehenden, nicht unterstützten Reibungskraft unter
einem Druckkopf hindurchtransportiert. Klemmrollen, Sternräder oder andere
Transporteinrichtungen, die den Transport durch Reibungskraft unterstützen, verursachen
häufig
eine Verzerrung des Druckmediums und mindern die Druckqualität.
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Die
erfindungsgemäßen Prinzipien
haben sich für
das Bedrucken von Textilien als besonders nützlich erwiesen. Ein derartiges
Verfahren für
das Bedrucken von Textilien ist in Anspruch 15 definiert.
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Zur
Lösung
anderer mit der Druckqualität verbundener
Probleme, etwa des Durchschlagens von Tinte, besteht das Band aus
Papier. Das Papier kann derart beschichtet sein, dass es auf seiner äußeren Oberfläche einen
höheren
Reibungskoeffizienten aufweist als auf seiner inneren Oberfläche.
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Die
Erfindung wird im Folgenden anhand eines in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsbeispiels
näher erläutert.
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Es
zeigen:
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1 eine Seitenansicht eines
Tintenstrahldruckers mit einem Druckmedien-Transportsystem gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung;
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2A eine Draufsicht auf ein
Papierblatt, aus dem ein Druckmedien-Antriebsband hergestellt werden
kann;
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2B eine perspektivische
Ansicht eines für
den Einsatz im Drucker gemäß 1 einsetzbaren Druckmedien-Antriebsbandes;
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3 eine Seitenansicht eines
Teils des Druckmedien-Antriebsbandes gemäß 2;
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4 eine perspektivische Vorderansicht
eines Tintenstrahldruckerrahmens mit Rollen für den Druckmedientransport;
und
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5 eine perspektivische rückwärtige Ansicht
des Tintenstrahldruckerrahmens gemäß 4.
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Im
Folgenden werden Ausführungsformen der
Erfindung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben,
wobei in den Zeichnungen gleiche Bezugsziffern durchgehend gleiche Elemente
bezeichnen. Die in dieser Beschreibung verwendete Terminologie soll
nicht nur deshalb, weil sie im Zusammenhang mit einer detaillierten
Beschreibung bestimmter spezifischer Ausführungsformen der Erfindung
verwendet wird, in irgendeiner Weise einschränkend oder einengend verstanden werden.
Außerdem
können
einzelne Ausführungsformen
der Erfindung auch mehrere neuartige Merkmale umfassen, von denen
kein einzelnes allein für
die wünschenswerten
Eigenschaften verantwortlich oder für die Ausführung der hierin beschriebenen
Erfindung wesentlich ist.
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In 1 weist ein Tintenstrahldrucker 10 einen
Körper-Teil 12 auf,
der für
die Verarbeitung relativ breiter Druckmedien eine relativ langgestreckte
Form aufweist. Im oberen Teil des Körpers befindet sich eine Druckplatte 12,
die eine sich allgemein horizontal erstreckende Druckfläche 14 ausbildet.
Oberhalb der Druckfläche 14 sind
ein oder mehrere Tintenstrahldruckköpfe 16 angeordnet.
Bekanntermaßen sind
in vielen Farbdruckern vier Druckköpfe vorhanden, die zum Beispiel
mit dem Farbensatz Cyan, Magenta, Gelb und Schwarz arbeiten.
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Eine
Druckmedien-Vorratsspule 18 ist mit einem Abschnitt eines
zu bedruckenden Druckmediums 20 versehen. Das Druckmedium 20 wird
von der Vorratsspule 18 über eine Rolle 22 auf
ein Antriebsband 24 transportiert, das sich über die
horizontale Druckoberfläche 14 erstreckt.
Nachdem es die Druckoberfläche 14 passiert
hat, verlässt
das Druckmedium 20 das Antriebsband 24 und wird
auf eine Aufwickelspule 26 geleitet.
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Das
Antriebsband 24 ist zwischen einer vorderen Antriebsrolle 28 und
einer hinteren Antriebsrolle 30 gespannt, wobei die Rollen
derart entlang der jeweiligen Vorder- und Rückseite des Druckerkörpers 12 montiert
sind, dass sich das Band 24 im Wesentlichen horizontal über die
Druckoberfläche 14 erstreckt.
Hinter dem Druckerkörper 12 kann
auch eine Bandspannrolle 32 vorgesehen sein, die im Folgenden
noch genauer beschrieben wird.
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Zur
Unterstützung
der Positionierung des Mediums auf der Druckoberfläche 14 beim
Einsetzen einer neuen Rolle des Druckmediums 18 können angrenzend
an die hintere Rolle 30 eine oder mehrere Ladestangen 33 vorgesehen
sein. Die Ladestangen 33 können ein Kugellager aufwei sen,
das lose in einem Haltearm aufgenommen ist. Der Haltearm ist vorzugsweise
derart bewegbar, dass beim Einsetzen einer neuen Rolle des Druckmediums
das Ende über die
hintere Rolle 30 angehoben und dort durch Verschwenken
der Ladestange 33 gehalten werden kann, so dass das rollende
Kugellager mit dem Druckmedium in Berührung steht und es in seiner
Position hält.
Dann kann der Benutzer sich an die Vorderseite des Druckers 10 begeben
und das Druckmedium die übrige
Strecke über
die Druckoberfläche 14, die
vordere Antriebsrolle 28 und abwärts führen, um es schließlich um
die Aufwickelspule 26 zu schlingen. Nach dem erfolgten
Einlegen des neuen Druckmediums kann die Ladestange 33 dann
wieder von der hinteren Rolle weg geschwenkt werden, so dass das Kugellager
das Druckmedium 20 nicht mehr berührt.
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Während des
normalen Druckvorgangs wird das Druckmedium in Richtung der Pfeile 34 schrittweise
durch die Druckzone bewegt. Während
dieser Transportschritte passieren die Druckköpfe 16 die Druckoberfläche in orthogonaler
Richtung (zur Ebene der 1)
und drucken einen Tropfenschwaden auf das Druckmedium. Für den schrittweisen
Transport des Druckmediums wird die vordere Antriebsrolle zum Beispiel
mittels eines Schrittschaltmotors um einen vorbestimmten Betrag
gedreht. Dadurch wird das Antriebsband 24 weitertransportiert,
und der Reibungskontakt zwischen dem Antriebsband 24 und dem
Druckmedium 20 sorgt dafür, dass das Druckmedium 20 zusammen
mit dem Band 24 weiterbewegt wird. Bei der in 1 dargestellten Ausführungsform
wird der Transport des Druckmediums 20 über die Druckzone unter Ausnutzung
der nicht unterstützten
Reibungskraft zwischen dem Antriebsband 24 und dem Druckmedium 20 bewirkt,
und zwar ohne Einsatz von Klemmrollen, Sternrädern, Halterollen oder sonstigen
Transportmechanismen für
das Druckmedium.
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Da
außer
dem Band 24 keine Antriebsmechanismen für das Druckmedium vorgesehen
sind, gibt es auch keine Klemmrollen oder sonstigen Einrichtungen,
die beim Durchgang des Druckmediums über die Druckoberfläche 14 zusätzliche
Spannung auf das Druckmedium 20 ausüben könnten. Damit werden nicht nur
häufig
mechanisch komplexe Druckerkomponenten überflüssig, sondern das Fehlen einer
wesentlichen Spannung im Druckmedium 20 bei dessen Durchgang über die
Druckoberfläche 14 vermindert
auch das Strecken des Mediums sowie andere Verformungen, die die
Druckqualität
mindern können.
Bei einigen vorteilhaften Ausführungsformen ist
die Spannung des Druckmediums 20 im Bereich der Druckoberfläche 14 geringer
als 0,07 kp/cm2 (1 lfb/in2).
Die Spannung kann geringer sein als etwa 0,35 kp/cm2 (0,5 lbf/in2) und ist vorteilhafterweise geringer als
etwa 0,14 kp/cm2 (0,2 lbf/in2).
Es hat sich gezeigt, dass bei rein bandgetriebenen und im Wesentlichen
nicht gespannten Druckmedien 20 viele verschiedene Arten
von Druckmedien bei starker Verringerung von transportbedingten
Druckfehlern bedruckt werden können.
Besonders vorteilhafte Ergebnisse wurden mit Druckmedien 20 erzielt,
die aus Wirkware oder Geweben aus Rohmaterialien mit hoher Elastizität bestehen.
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Bei
einer Ausführungsform
eines Tintenstrahldruckers, der im Folgenden unter Bezugnahme auf 4 und 5 noch genauer beschrieben wird, weist
die Antriebsrolle 28 einen geringeren Durchmesser auf als
die passive hintere Rolle 30. Bei dieser Ausführungsform
beträgt
der Durchmesser der vorderen Antriebsrolle 28 zum Beispiel
etwa 44,45 bis 50,80 mm (1¾ bis
2 Zoll), und der Durchmesser der hinteren Rolle 30 etwa
127,00 bis 133,35 mm (5 bis 5¼ Zoll).
Allerdings hat sich gezeigt, dass die relative Größe der vorderen
und hinteren Rollen die Funktion des Druckmedium-Transportmechanismus nicht
wesentlich beeinflusst.
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Außerdem ist
es bevorzugt, die Antriebsrolle so zu montieren, dass ihre Oberfläche 36 tiefer
liegt als die Druckoberfläche 14.
Dies trägt
dazu bei sicherzustellen, dass die Kraft der Spannrolle 32 den Bandtransport
in Richtung der Pfeile 34 beim Weiterschalten der Antriebsrolle 28 nicht
stört.
Bei einer Ausführungsform
sind in den Zwischenräumen 38, 39 zwischen
den Rollen 28, 30 und dem Druckerkörper 12 (nicht
dargestellte) flache Auflagen vorgesehen. Wenn auch das Band 24 im
Druckbereich 14 vom Druckerkörper 12 unterstützt wird,
wird durch das Vorsehen zusätzlicher
Auflagen in diesen Bereichen 38, 39 eine mögliche vertikale
schlagende Bewegung des Bandes während
des Transports zwischen zwei Tropfenschwaden minimiert.
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Eine
Ausführungsform
eines für
den Einsatz in dem in 1 dargestellten
Drucksystem geeigneten Druckmedium-Antriebsbandes 24 ist
in 2 und 3 dargestellt. Zur Verbesserung gegenüber bekannten
Bandantriebssystemen kann das Band 24 aus einem Papiermaterial hergestellt
sein. Papier bietet gegenüber
herkömmlichen
Kunststoff- oder Gummi-Antriebsbändern
für Druckmedien
verschiedene Vorteile. Zunächst
absorbiert Papier Tinte, die während
des Druckprozesses durch das gerade zu bedruckende Druckmedium hindurchtritt.
Dies stellt bei dünnen
und zarten Geweben, grob gewebten Geweben oder porösem Material
ein wesentliches Problem dar. Bei Kunststoff- oder Gummibändern kann überschüssige Tinte,
die mit dem Band in Kontakt gelangt, häufig nicht trocknen, bevor
das Band bei der nächsten
Umdrehung mit neuem Druckmedium in Kontakt gelangt. Dadurch kann
das Druckmedium vor dem Drucken verfärbt und die Druckqualität ernsthaft
verschlechtert werden.
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Außerdem kann
eine Vielzahl von Beschichtungen auf Papier aufgebracht werden,
um den Reibungskoeffizienten zwischen dem Band 24 und dem Druckmedium 20 zu
erhöhen.
Bei vielen herkömmlichen
Techniken werden Kleber verwendet um sicherzustellen, dass das Druckmedium
ausreichend am Band haftet, um ordnungsgemäß durch die Druckzone hindurchtransportiert
zu werden. Zwischen den Einsätzen
werden alter Kleber und überschüssige Tinte
abgewaschen, und dann wird vor der Wiederbenutzung des Bandes neuer
Kleber aufgebracht. Bei Papier kann das Band selbst mit minimalen
Kosten für
den Benutzer weggeworfen werden.
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2A zeigt ein Papierblatt 40,
aus dem das Druckmedium-Transportband 24 hergestellt werden kann.
Das Blatt 40 besteht zum Beispiel aus einem Papiermaterial
mit einer Dicke von etwa 6 – 8
mil. Bei einer vorteilhaften Ausführungsform wird ein natürlicher
Kraftkarton von 6,7 mil mit einem Basisgewicht von etwa 130 g/m2 verwendet. Breite und Umfang des Bandes
können
je nach dem Format des Druckers, in dem das Band eingesetzt werden
soll, in weitem Rahmen variieren. Bei einer Ausführungsform eines Großformat-Druckers
hat das Blatt 40 eine Breite 42 von etwa 153,0
cm (60 1/4 Zoll) und eine Länge 43 von
etwa 101,6 cm (41 Zoll) zwischen den gegenüberliegenden Kanten 44, 45.
Entlang einer der Kanten 45 ist ein Klebebandstreifen 46 so
angebracht, dass etwa die Hälfte
der Breite 47 auf dem Blatt 40 befestigt ist,
während
die andere Hälfte
der Breite 48 über
die Kante 45 vorsteht. Für diesen Zweck ist im Wesentlichen
jedes dünne
Kunststoffband geeignet, bei einem Band 24 von 6 – 8 mil
Dicke hat sich jedoch KaptonTM-Band einer
Dicke von etwa 2 – 3
mil als geeignet erwiesen.
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Das
Blatt kann zwar eine rechteckige Form aufweisen, es hat sich jedoch
als vorteilhaft erwiesen, die gegenüberliegenden Kanten 44, 45 so
zu schneiden, dass das Blatt 40 eine flach abgewinkelte Gestalt
aufweist. Bei einer Ausführungsform
sind die gegenüberliegenden
Kanten so geschnitten, dass zwischen dem Winkel-Schnittpunkt und
den diesen Punkt benachbarten Ecken ein Abstand 49 von
etwa 25,4 mm (1 Zoll) besteht.
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Zur
Herstellung des Bandes 24 aus den Blatt 40 werden
die gegenüberliegenden
Kanten 44, 45 zusammengeführt und der vorstehende Bereich 48 des
Klebebandstreifens 46 auf die andere Kante 44 des
Blattes aufgelegt. Dies wird durch die abgewinkelte Form des Blatts 40 erleichtert,
weil die Schnittpunkte der beiden gegenüberliegenden Kanten 44, 45 während der
Ausbildung des Bandes präzise
aneinandergelegt werden können.
Außerdem
verteilt die abgewinkelte Gestalt die Bandspannung gleichmäßiger über die
Breite des Bandes, wenn die durch die gegenüberliegenden Kanten 44, 45 ausgebildete Naht
während
des Druckvorgangs die vordere und die hintere Walze 28, 30 passiert.
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In 2B und 3 ist das Blatt 40 nach der Ausbildung
des Druckmedium-Antriebsbandes 24 dargestellt. Wie vorstehend
beschrieben wurde, wurden die gegenüberliegenden Kanten 44, 45 stumpf gestoßen und
mit dem Klebeband 46 verbunden. Die äußere Oberfläche des Bandes 24 ist
vorteilhafterweise mit einem Material beschichtet, das einen hohen
Reibungskoeffizienten zwischen der Bandoberfläche und dem über die
Druckoberfläche
des Druckers zu transportierenden Druckmedium erzeugt. Geeignete
Beschichtungsmaterialien sind unter anderem polymere oder elastomere
Materialien, etwa Latex. Es kann auch vorteilhaft sein, Perforationen
im Band 24 vorzusehen. Da viele Drucker Gebläse innerhalb
des Druckerkörpers 12 zur
Erzeugung eines Unterdrucks aufweisen, der das Druckmedium im Druckbereich
an der Druckplatte in Anlage halten soll, erlauben derartige Perforationen,
dass das Druckmedium auch in diesem Bereich weiter angesaugt wird.
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Um
ein Druckmedium-Transportband 24 anzubringen, wird das
in 2A dargestellte offene Blatt 40 um
die Antriebsrolle 28, die hintere Rolle 30 und
die Spannrolle 32 gewickelt. Die gegenüberliegenden Kanten 44, 45 des
Blatts 40 werden, wie dies vorstehend beschrieben wurde,
aneinander gelegt und mit Klebeband zusammengeklebt, so dass sich das
die Rollen 28, 30, 32 und die Druckoberfläche 14 umgebende
Band ergibt.
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4 und 5 zeigen einen Druckerrahmen mit dem
darin aufgenommenen bandgetriebenen Druckmedium-Transportsystem
gemäß 1. In diesen beiden Figuren
ist der Druckerrahmen ohne das Band 24 dargestellt, damit
die Bandantriebskomponenten besser sichtbar sind.
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In 4 ist eine Ausführungsform
einer auf dem Boden stehenden Druckvorrichtung dargestellt, mit
der 153 cm (60 Zoll) breite Rollen eines Gewebes oder anderen Druckmediums
bedruckt werden können.
Diese Ausführungsform
eines Druckers weist den Druckerkörper 12 tragende Ständer 50, 52 auf. Das
(nicht dargestellte) Druckmedium-Antriebsband 24 ist um
die hintere Rolle 30 und die vordere Rolle 28 gewickelt,
die ihrerseits drehbar in am Druckerkörper 12 angebrachten
Lagerböcken
sitzen. Die vordere Rolle 28 wird von einem Schrittschaltmotor 56 derart
angetrieben, dass das Druckmedium-Antriebsband kontrolliert in Richtung
der Pfeile 34 durch den Druckbereich transportiert wird.
Die Bandspannrolle 32 für
das Druckmedium ist in Lagerböcken 60, 62 an den
inneren Oberflächen
der Druckerständer 50, 52 gelagert.
Die Lagerböcke 60, 62 weisen
jeweils einen vertikalen Schlitz 64 auf. Die Spannrolle 32 ist
gleitend in diesen vertikalen Schlitzen 64 aufgenommen, so
dass sie unter dem Einfluss der Schwerkraft frei abwärts gleiten
kann. Beim Auflegen des Bandes 24 wird diese gleitende
Abwärtsbewegung
durch die Anlage an der inneren Oberfläche des Bandes 24 gestoppt,
wie dies in 1 zu erkennen
ist. Bei dieser Ausführungsform
liefert das Gewicht der Rolle 32 die Kraft, die das Band 24 spannt.
Bei einer Ausführungsform
hat sich gezeigt, dass etwa 3,80 kp/cm2 (5 lbf/in2) Spannung im Band 24 einwandfreie
Ergebnisse erbringen. Es hat sich gezeigt, dass eine höhere Bandspannung
in einem weiten Gewichtsbereich von Druckmedien die Genauigkeit
des Zeilenvorschubs verbessert.
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Zur
weiteren Verbesserung der Gleichmäßigkeit des Druckmediumtransports
kann auch eine Positionserfassung für das Druckmedium vorgesehen
werden, die den Vorschub des Druckmediums während des stufenweisen Transports
des Mediums zwischen jeweils zwei Druckschwaden unmittelbar verfolgt.
Ein solches System kann ein Rad aufweisen, das mit der oberen Fläche des
Druckmediums in Berührung
steht und mit einem Winkelpositions-Geber gekoppelt ist. Die Ausgabe
des Gebers könnte dann
zur Steuerung des Wertes der Drehung der Bandantriebsrolle 28 dienen,
so dass das Druckmedium mit jedem Schaltschritt jeweils um einen
bestimmten Betrag weitertransportiert wird, und dies auch bei unterschiedlichen
Reibungskoeffizienten zwischen dem Band und dem Druckmedium, unterschiedlichen
Gewichten des Mediums oder anderen Faktoren, die bei gleichem Vorschub
des Transportmotors unterschiedliche Vorschublängen des Druckmediums bewirken
könnten.
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Wie
in 5 zu erkennen ist,
liegt die Druckmedium-Vorratsspule 18 zwischen den Druckmedium-Transportrollen 66, 68 auf,
wobei eine der Transportrollen von einem Motor so angetrieben wird,
dass das Druckmedium von der Vorratsspule 18 aufwärts in Richtung
des Druckerkörpers 12 transportiert
wird. In 1 ist zu erkennen,
dass das Druckmedium von der Vorratsspule hinter eine Rolle 22 und
aufwärts auf
das (nicht dargestellte) Druckmedium-Antriebsband 24 geleitet wird,
das um die hintere Druckmedium-Antriebsbandrolle 30 gewickelt
ist. Während
des Druckvorgangs wird das Druckmedium schrittweise in Richtung
der Pfeile 34 transportiert, so dass es an der Vorderseite
der Antriebsbandrolle 28 vom Druckmedium-Antriebsband 24 aus
nach unten hängt. Dann
wird das Druckmedium zur Aufwickelspule 26 geleitet. Die
Rolle 22 kann in Lagerböcken 70, 72 so gelagert
sein, dass ihre Position horizontal verstellbar ist. Durch diese
horizontale Verstellung kann der Umschlingungswinkel des Druckmediums
bei dessen Transport um die hintere Antriebsbandrolle 30 und
aufwärts
auf die obere Oberfläche
des Antriebsbandes 24 erhöht oder reduziert werden. Ein
größerer Umschlingungswinkel
vergrößert den
Anlagebereich zwischen dem Band 24 und dem Druckmedium, wenn
dieses sich um die hintere Rolle 30 herumwickelt, woraus
sich eine höhere
Reibungskraft während
des Transports des Druckmediums ergibt. Außerdem kann die Vergrößerung des
Umschlingungswinkels zu einer Erhöhung der Spannung des Druckmediums
im gesamten Druckbereich führen.
Je nach Art des zu bedruckenden Druckmediums kann der Umschlingungswinkel
so verändert
werden, dass die richtige Balance zwischen hoher Reibung und geringer
Spannung erreicht wird. Es versteht sich, dass relativ glatte und
unflexible Gewebe mit Vorteil mit einem größeren Umschlingungswinkel durch
den Drucker transportiert werden können als stark texturierte und
flexible Materialien. Auf diese Weise wird ein Druckmedium-Transportsystem bereitgestellt,
das vom Benutzer ausgewechselt werden kann, durchschlagende Tinte
absorbiert und das Verziehen des Druckmediums vermeidet.
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Vorstehend
sind bestimmte Ausführungsformen
der Erfindung im Detail beschrieben. Es versteht sich jedoch, dass
ungeachtet der Detailgenauigkeit der vorstehenden Beschreibung die
Erfindung auf vielerlei Art realisiert werden kann. Wie vorstehend bereits
gesagt wurde, bedeutet die Verwendung einer bestimmten Terminologie
in der Beschreibung bestimmter Merkmale oder Aspekte nicht, dass
die Terminologie hierin einschränkend
nur für
bestimmte Eigenschaften der Merkmale oder Aspekte der Erfindung
gelten soll, welche mit dieser Terminologie assoziiert werden. Vielmehr
ist der Umfang der Erfindung entsprechend den beiliegenden Ansprüchen auszulegen.