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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung der diskontinuierlichen
Zufuhr von Prozessgas in ein Werkzeug zur Halbleiterherstellung.
Funktionsbauteile des Systems sind auf einem Gasrohrverteiler in
Form eines schmalen „Zufuhrstabs" montiert.
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Der
Halbleiterfertigungsprozess enthält
eine Phase, in welcher das Prozessgas dem Werkzeug gemäß einem
Programm, welches für
eine Zeitperiode einen Durchfluss festlegt, zugeführt wird.
Die Durchflussmenge wird durch einen Durchflussmengenregler, welcher
mit Prozessgas bei einem geregelten Druck versorgt wird, hergestellt.
Der Ausstoß des
Durchflussmengenreglers wird dem Herstellungswerkzeug durch ein
pneumatisch betätigtes Schalt-Absperrventil
zugeführt.
Die Zufuhr wird durch öffnendes
Betätigen
des Absperrventils und Erregen des Durchflussmengenreglers zur Zufuhr
eines Durchflusses bei einem voreingestellten Wert gestartet. Die
Zufuhr wird durch schließendes
Betätigen des
Absperrventils und Aberregen des Sollwerts des Durchflussmengenreglers
gestoppt.
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Ein
wichtiger Gesichtspunkt ist die Genauigkeit, mit welcher der Durchfluss
während
der Prozessphase zugeführt
wird. Diesbezüglich
empfiehlt es sich, den Durchflussmengenregler auf einen Wert zwischen
40 und 100% seines Skalenendwerts einzustellen. In anderen Worten,
ein gegebener Durchflussmengenregler hat einen Regelbereich von
2,5 zu 1. Außerdem
muss der Durchflussmengenregler für das spezifische Gas, für welches
er verwendet wird, kalibriert sein. Dies bedeutet, dass, um einen Bereich
von Durchflüssen
von 5 bis 1000 Standard-Kubikzentimetern pro Minute (sccm) abzudecken,
nicht weniger als sechs Durchflussmengenregler für jedes beliebige gegebene
Gas erforderlich sein können.
Der Gesichtspunkt der Genauigkeit erfordert ferner, dass der Durchflussmengenregler
seine Kalibrierung für
eine gewisse Zeitperiode behält,
vorzugsweise so lang wie möglich.
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Ein
dynamischer Gasdurchflussmengenregler zur Steuerung der Zufuhr eines
Gases aus einem Speicherbehälter
in eine Halbleiterprozesskammer ist im Wilmer erteilten
US-Patent Nr. 5,865,205 offenbart.
Das darin offenbarte Verfahren und die darin offenbarte Einrichtung
betreffen die Bestimmung einer am Anfang, vor einem Zufuhrvorgang,
im Speicherbehälter
vorhandenen Gasmasse und der am Ende, nach Beendigung des Durchflusses
von Gas in die Prozesskammer, im Speicherbehälter vorhandenen Gasmasse.
Die Werte der Gasmassen am Anfang und am Ende werden verglichen,
um die tatsächliche Masse
von während
des Formulierungsschritts aus dem Speicherbehälter freigesetztem Gas zu bestimmen.
Dieser Wert dient als Eingabe in einen Kalibrierungs-Regelkreis,
um die Systemkalibrierung für
einen nachfolgenden Formulierungsschritt konstant zu halten. Die
Ausführung
des Kalibrierungs-Regelkreises dient als fortlaufende Selbstkalibrierung
eines dynamischen Regelkreises, wobei der Durchfluss von Gas in
die Prozesskammer durch ein Dosierventil stromaufwärts einer Öffnung gemessen
wird. Der während
der Zufuhr vor der Öffnung
erzeugte Gasdruck wird erfühlt,
um die Gasdurchflussmenge zu messen.
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Im
Wilmer erteilten Patent findet der Gedanke der Durchflussregelung
statt auf ein in einer Leitung strömendes Gas auf ein aus einem
Speicherbehälter
ausströmendes
Gas Anwendung. Das Steuersignal, welches das Dosierventil betätigt, wird
durch eine Schaltung bestimmt, in welcher ein (den gewünschten
Durchfluss darstellendes) Eingangssignal über die Dauer des Zufuhrschritts
integriert wird, um das gewünschte
Volumen/die gewünschte
Masse zu definieren. Das gewünschte
Volumen wird mit dem aus dem Speicherbehälter entnommenen tatsächlichen
Volumen verglichen. Ein Steuersignal wird als eine Funktion dieses
Vergleichs erzeugt und als ein Sollwert auf die Steuerschaltung
angewendet. In der dynamischen Steuerschaltung wird der Sollwert
mit dem den Durchfluss erfühlenden
Drucksignal verglichen und wird ein Steuersignal auf das Dosierventil angewendet,
um den gewünschten
Druck/Durchfluss zu erzeugen. Das heißt, bei Wilmer wird das Durchflusssignal über die
Zeit integriert und mit dem tatsächlichen
Volumen verglichen. Das Steuersignal wird auf die Durchflussregelung
angewendet, welche daraus besteht, dass das Dosierventil einen Druck vor
der Öffnung
erzeugt.
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Das
Kennedy erteilte Patent,
US-Patent
Nr. 4,285,245 offenbart ein Verfahren und eine Einrichtung
zur Messung und Regelung einer volumetrischen Durchflussmenge von
Gasen in einer Leitung. Das Patent ist von Interesse wegen seiner
Darstellung eines Verfahrens zur Bestimmung der in einer Leitung
strömenden
Durchflussmenge eines Gases durch Auferlegen einer gleichförmigen Durchflussmenge
an einer Stelle stromabwärts
einer Durchfluss-Messkammer in der Leitung, vorübergehendes Begrenzen des Durchflusses
an einer Stelle stromaufwärts der
Kammer und Messen der Druckabnahme in der Kammer zwischen der stromaufwärts gelegenen
Stelle und der stromabwärts
gelegenen Stelle während
eines Teils der Dauer des begrenzten Durchflusses, wobei die Geschwindigkeit
der Druckabnahme im wesentlichen proportional zur volumetrischen
Durchflussmenge ist. Das Kennedy erteilte Patent betrifft nicht
die diskontinuierliche Zufuhr von Prozessgas zur Halbleiterherstellung
oder ein Durchflussregelungssystem, welches zu diesem Zweck in einer
Betriebsart „Durchfluss" für die genaue
Zufuhr einer Partie Prozessgas und im Wechsel in einer Betriebsart „Kein Durchfluss" betrieben werden
kann.
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Ein
Verfahren zur Steuerung der Gaszufuhr in eine Prozesskammer ist
in
WO 97/34208 offenbart. In
der Durchflussleitung von einer Gasquelle zu einer Prozesskammer
ist ein Hohlraum mit einem bekannten Volumen angeordnet, wobei ein
Regelventil und ein Absperrventil zwischen dem Hohlraum und der Prozesskammer
liegen. Der Einlass in diesen Hohlraum wird durch ein Absperrventil
stromaufwärts
dieses Hohlraums gesteuert. Ein Regelungssystem misst die Temperatur
und den Druck des Gases im Hohlraum und berechnet unter Verwendung
der gemessenen Temperatur- und Druckänderung in diesem Hohlraum
den tatsächlichen
Massedurchfluss. Wenn der Wert dieses berechneten Durchflusses nicht
mit einem gewünschten
Wert übereinstimmt, verstellt
das Regelungssystem das Regelventil stromabwärts des Hohlraums, bis der
gewünschte Wert
erreicht ist.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung war, ein verbessertes Verfahren
zur Steuerung der diskontinuierlichen Zufuhr von Prozessgas zur Halbleiterherstellung
zu finden, welches einen herkömmlichen
Zufuhrstab durch Hinzufügen
von nur wenigen Bauteilen ergänzen
kann und welches eine Überprüfung der
Genauigkeit des in einer aktiven Phase zugeführten Durchflusses gestattet.
Eine weitere Aufgabe der Erfindung war, den wirksamen Regelbereich
des Massedurchflussreglers zu vergrößern, langfristige Stabilität der Kalibrierung
sicherzustellen und Vorkalibrierungen für spezifische Gase überflüssig zu
machen.
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Diese
Aufgaben werden durch das Verfahren nach Anspruch 1 erfinderisch
gelöst.
Vorteilhafterweise hat das Massedurchflussregelventil einen Bereich
möglicher
gesteuerter Durchflussmengen-Einstellungen, welcher sich, mit einem
wirksamen Regelbereich von 10 : 1, auf 100% seiner gesamten Skala
erstreckt.
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden in den abhängigen Ansprüchen 2 bis
14 dargelegt.
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Diese
und andere Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden
durch die folgende ausführliche
Beschreibung mehrerer Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung im Zusammenhang mit den beigefügten Zeichnungen
besser erkennbar.
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1 ist
eine schematische Darstellung eines Durchflussregelungssystems zur
diskontinuierlichen Zufuhr von Prozessgas in der Halbleiterfertigung
gemäß einer
Ausführungsform
der Erfindung.
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2 ist
eine vergrößerte schematische Zeichnung
eines Teils des Durchflussregelungssystems in 1A längs eines
schmalen, länglichen Rohrverteilers
oder „Zufuhrstabs" des Systems mit darauf
montierten Bauteilen des Systems.
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3 zeigt
ein Ablaufdiagramm einer Ausführung
der Erfindung.
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4 ist
eine Schnittansicht eines Membran-Druckreglers, welcher im Durchflussregelungssystem
der Erfindung verwendet werden kann, welcher Regler eine manuell
einstellbare Hauptdruckeinstellanordnung und eine pneumatisch steuerbare
Differentialdruckeinstellanordnung, welche betätigt werden kann, um unabhängig von
der Hauptdruckeinstellkraft eine differentielle Kraft an die Reglermembran
anzulegen, enthält.
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5 ist
eine vergrößerte Ansicht
des Reglers in 4, welche dessen manuelle Hauptdruckeinstellanordnung
detailliert zeigt.
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6 ist
eine typische Druckantwort des Reglers in 4 und 5 mit
einer gesteuerten Differentialdruckeinstellung, wobei die Antwort
als der Reglerauslassdruck, aufgetragen als eine zyklische Funktion
der Zeit, dargestellt und der Antwort eines herkömmlich bei einem konstanten
Druck betriebenen Reglers gegenübergestellt
ist.
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7A und 7B sind
eine Vorder- bzw. eine Rückansicht
des Reglers 3 des Durchflussregelungssystems in 1 und 2.
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8 ist
ein Elektro-/Pneumatik-Schaltplan des Durchflussregelungssystems
in 1A und 1B.
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Die
Halbleiterindustrie verwendet die diskontinuierliche Zufuhr von
Prozessgasen bei der Herstellung von Chips mit integrierten Schaltungen
(IC) oder Halbleiterplättchen.
Bei der üblichen
Massenproduktion von Halbleitereinrichtungen werden Hunderte identischer
Leiterbahnmuster integrierter Schaltungen (IC) fotolitografisch über mehrere
Schichten auf einen einzigen Halbleiter-Wafer, welcher wiederum
in Hunderte identischer Dice oder Chips geschnitten wird, abgebildet.
In jeder der Die-Schichten werden die Leiterbahnen aus einem Metallisierungsprozessgas
wie Wolframhexafluorid (WF6) abgeschieden
und durch ein aus einem anderen Prozessgas abgeschiedenes Isoliermaterial
von der nächsten
Schicht isoliert. Die Prozessgase werden typischerweise in diskreten
Durchflusszyklen oder „Partien" aus unter Druck
stehenden Vorräten
zugeführt,
so dass Zufuhrsysteme eines Typs benötigt werden, welcher im Wechsel
in den Betriebsarten „Durchfluss" und „Kein Durchfluss" betrieben werden
kann.
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Ein
verbessertes Durchflussregelungssystem 10 gemäß der Erfindung
für diesen
Zweck ist in 1 schematisch dargestellt. Wie
in 1 gezeigt, kann das System 10 als eine
Durchflussleitung 1, durch welche Gas aus einem unter Druck
stehenden Prozessgasvorrat 12 einem Werkzeug zur Halbleiterherstellung 2 diskontinuierlich
zugeführt
werden kann, enthaltend angesehen werden. Das System 10 kann
mittels eines Reglers 3, zum Beispiel eines entsprechend
programmierten Computers, im Wechsel in einer Betriebsart „Durchfluss" für die Zufuhr
einer Partie Gas und in einer Betriebsart „Kein Durchfluss" betrieben werden.
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Das
Durchflussregelungssystem 10 enthält ferner einen Druckregler 16 in
der Durchflussleitung 1, um in der Leitung einen geregelten
Gasdruck herzustellen. Ein Schaltventil 24 in der Leitung 1 stromabwärts des
Druckreglers 16 wird durch den Regler 3 betätigt, um
die Betriebsart „Durchfluss", während welcher
das Gas für
eine Zufuhrzeitperiode zugeführt wird,
zu starten und zu stoppen. In der offenbarten Ausführungsform
ist das Ventil 24 ein pneumatisch betätigtes Ventil; siehe Pneumatik-/Elektro-Schaltplan
in 8.
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Eine
Referenzkapazität 5 zur
Verwendung beim Messen der tatsächlichen
Gasdurchflussmenge, welche das Durchflussregelungssystem wie unten
erörtert
zuführt,
ist in der Durchflussleitung 1 stromaufwärts des
Druckreglers 16 vorgesehen. Ein Drucksensor 6 in
Form eines Druckwandlers befindet sich bei der Referenzkapazität 5 in
der Leitung 1, um während
einer nach dem Start einer Zufuhrzeitperiode beginnenden Messzeitperiode
einen Druckabfall des Gases in der Referenzkapazität zu messen.
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Die
Referenzkapazität
5 enthält ein Temperaturfühlelement
zum Messen der Temperatur des Gases innerhalb der Kapazität. Der Temperaturwert wird
in Verbindung mit der Druckabnahmegeschwindigkeit vom Regler verwendet,
um den tatsächlichen Durchfluss,
ausgedrückt
für Standardbedingungen [14,7
psia und 20° C
(293° K)],
zu bestimmen. Der Durchfluss für
Standardbedingungen ist:
V ist das Volumen der Kapazität in ccm.
ist die Druckänderungsgeschwindigkeit
in psi/min.
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T
ist die Temperatur in °K.
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Eine
Einrichtung 14, in der dargestellten Ausführungsform
ein pneumatisch betätigtes
Ventil, in der Leitung 1 stromaufwärts der Referenzkapazität 5 kann
durch den Regler 3 in eine Aus-Stellung gestellt werden,
um während
der Zufuhr des Gases in das Werkzeug 2 durch das Durchflussregelungssystem den
Durchfluss von Prozessgas von der Quelle 12 zur Referenzkapazität 5 zu
unterbrechen.
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Gemäß dem Verfahren
zur Steuerung der diskontinuierlichen Zufuhr von Prozessgas zur
Halbleiterherstellung mittels des Durchflussregelungssystems 10 der
Erfindung wird, für
eine Zufuhrzeitperiode, der Halbleiterherstellungsmaschine 2 eine
Partie Prozessgas aus einer Quelle von unter Druck stehendem Prozessgas
durch die Durchflussleitung 1 des Durchflussregelungssystems 10 bei
einer geregelten Durchflussmenge zugeführt. Nach dem Start der Zuführung der
Partie Prozessgas wird, für
eine Messzeitperiode, der Druckabfall des Prozessgases in der Referenzkapazität gemessen,
während
der Durchfluss von Prozessgas durch die Leitung zur Referenzkapazität mit dem
Ventil 14 unterbrochen und die Zufuhr von Prozessgas aus
der Leitung des Durchflussregelungssystems zur Halbleiterherstellungsmaschine 2 bei
der geregelten Durchflussmenge fortgeführt wird.
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Aus
dem gemessenen Druckabfall des Prozessgases in der Referenzkapazität für die Messzeitperiode
werden die Geschwindigkeit des Druckabfalls in der Referenzkapazität und daraus
wiederum die tatsächliche
Durchflussmenge der zugeführt
werdenden Partie Prozessgas bestimmt. Sollte die tatsächliche
Durchflussmenge nicht mit einer festgelegten, gewünschten
Durchflussmenge für
die Zufuhr übereinstimmen,
wird die geregelte Durchflussmenge der Zufuhr durch das System für eine nachfolgende
Zufuhrzeitperiode, in welcher eine weitere Partie Prozessgas zugeführt wird,
von der tatsächlichen Durchflussmenge
in Richtung der festgelegten Durchflussmenge verstellt. In der offenbarten
Ausführungsform
der 1 und 2 wird dieses Bestimmen und
Verstellen durch einen Regler 3, einen programmierten Computer,
vorgenommen. Der Regler 3 verstellt einen Sollwert des
Massedurchflussregelventils 22 nach einem vom Regler gesendeten
Signal zum Verstellen der geregelten Durchflussmenge für eine nachfolgende
Zufuhrzeitperiode, in welcher eine weitere Partie Prozessgas zugeführt wird.
Zu diesem Zweck enthält
der Regler 3 einen Referenzspeicher 28, in welchem
eine mathematische Beziehung zwischen der tatsächlichen Durchflussmenge und
der Durchflussmengeneinstellung des Massedurchflussregelventils
gespeichert ist, auf welche beim Bestimmen der Größe der Verstellung
der geregelten Durchflussmenge dergestalt, dass die Differenz zwischen
den beiden Werten in der nachfolgenden Zufuhrzeitperiode auf Null
verringert wird, Bezug genommen wird.
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Das
Durchflussregelungssystem 10 enthält ferner einen Gasrohrverteiler 7 in
Form eines länglichen
Zufuhrstabs mit einer Breite unter 1,5 Zoll. Bauteile des Durchflussregelungssystems
sind längs
des Gasrohrverteilers angeordnet, wobei sie mit der Durchflussleitung 1,
welche durch den Rohrverteiler und zu jedem der auf der Oberseite
des Rohrverteilers montierten Bauteile verläuft, in Verbindung stehen.
Somit dient der Gasrohrverteiler 7 als Befestigungssockel
für diese
Bauteile. Bei der offenbarten Ausführungsform hat der Befestigungssockel
eine Breite von 1,125 Zoll. Dies gestattet das Anordnen einer Vielzahl
dieser Durchflussregelungssysteme nebeneinander in einem Abstand
von 1,20 Zoll zwischen den parallelen Mittellinien, wodurch in einer Gruppe,
die bis zu 20 Einheiten enthalten kann, viel Platz gespart wird.
Das pneumatisch betätigte
Ventil 8 kann selektiv geöffnet werden, um ein Reinigungsgas
durch die Durchflussleitung 1 des Durchflussregelungssystems
strömen
zu lassen.
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Das
in Verbindung mit einem herkömmlichen Massedurchflussregelventil 22 zu
verwendende Durchflussregelungssystem 10 bietet durch Vergrößern des
wirksamen Regelbereichs des Massedurchflussregelventils von 2,5
: 1 auf 10 : 1 eine merkliche Verbesserung, wodurch es möglich wird, Durchflüsse von
5 bis 1000 sccm mit nur drei Bereichen, 1000, 200 und 50 sccm, abzudecken.
Das Durchflussregelungssystem macht außerdem das Kalibrieren des
Systems für
jedes spezifische Gas überflüssig und
gewährleistet
durch automatisches Nachkalibrieren während jeder Zufuhrphase für die nächste Phase
die langfristige Stabilität
der Kalibrierung.
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Das
Verfahren zur Regelung der diskontinuierlichen Zufuhr von Prozessgas
zur Halbleiterherstellung mittels des Durchflussregelungssystems umfasst
das Einstellen des gewünschten
Durchflusswerts als einen Prozentsatz des Skalenendwerts durch Einstellen
der gewünschten
Durchflusseinstellung des Durchflussreglers 3 für das Ausführen der Zufuhr
von Prozessgas. Der tatsächliche
Durchfluss während
der Zufuhrphase wird gemessen und der Befehl an das Massedurchflussregelventil
wird so angepasst, dass in der (den) nachfolgenden Zufuhrphase(n)
der tatsächliche
Durchfluss gleich dem Sollwert gehalten wird. Dieser Vorgang kann
bei jeder Zufuhrphase oder nach einer gewünschten Anzahl von Zufuhrphasen
wiederholt werden. Der durch Messen der Druckänderung in der Referenzkapazität 5 bestimmte
tatsächliche
Durchfluss wird in Standardeinheiten ausgedrückt und gilt im wesentlichen
für jedes beliebige
Gas. Der tatsächliche
Wert wird mit dem gewünschten
Sollwert verglichen. Bei Vorliegen einer Differenz zwischen den
beiden Werten verändert
das Durchflussregelungssystem das an das Massedurchflussregelventil 22 gesendete
Befehlssignal so, dass die Differenz (das Fehlersignal) auf Null
verringert wird.
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Eine
digitale Anzeige 40 in 7A und 8 am
Regler 3 gestattet dem Bediener, durch Umschalten eines
Schalters 41 im Wechsel den Durchfluss-Sollwert und den
Durchfluss-Istwert
abzulesen. Der Sollwert lässt
sich durch Betätigen
der Taster „Auf" 42 und „Ab" 43 verstellen.
Ein zweiter Schalter 44 gestattet, die Zufuhr des Prozessgases zu
starten und zu stoppen. Typischerweise ist der Druckregler 16 so
eingestellt, dass er das Massedurchflussregelventil 22 bei
einem geregelten Druck von 10-15 psi versorgt. Die zum Messen des
tatsächlichen Dufchflusses
verwendete kleine Referenzkapazität 5 ist direkt stromaufwärts des
Druckreglers eingebaut. Der Druckwandler 6 misst den Druck
in der Kapazität.
Das pneumatisch betätigte
Schaltventil 14 ist stromaufwärts der Kapazität eingebaut. Wenn
das Ventil 14 geöffnet
ist, versorgt es die Kapazität
mit Prozessgas aus der Versorgungsleitung 12 bei einem
typischen Druck von 40-50
psi. Es ist nicht erforderlich, den am System 10 anliegenden
Versorgungsdruck genau zu regeln. Er kann zum Beispiel irgendwo
zwischen 45 und 60 psi liegen.
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Vor
dem Start einer Zufuhrphase wird das Versorgungs-Schaltventil 14 geöffnet und
die Referenzkapazität 5 beim
Versorgungsdruck gefüllt.
Der Druckregler 16 erhält
am Einlass des Massedurchflussregelventils 22 einen konstanten
Druck aufrecht. Beim Start eines gegebenen Zufuhrvorgangs, welcher
typischerweise 20-40 Sekunden dauert, wird das Schaltventil 24 stromabwärts des
Massedurchflussregelventils 22 öffnend betätigt und wird das Massedurchflussregelventil
so erregt, dass es einen Durchfluss beim Sollwert zuführt. Die
Messperiode beginnt nach dem Start der Zufuhr, z.B. 1 Sekunde nach
dem Start der Zufuhr. Bei fortgesetzter Zufuhr des Prozessgases
nimmt der Druck in der Referenzkapazität 5 allmählich ab.
Die Messperiode geht für eine
maximale Dauer von 20 Sekunden weiter oder wird beendet, wenn der
Druck in der Messkapazität einen
vorbestimmten Wert wie 20 psi erreicht. Am Ende der Messperiode
wird die in der Anzeige 40 am Regler 3 angezeigte
Durchflussangabe aktualisiert, so dass sie mit dem gemessenen genauen
Wert übereinstimmt,
und wird, wenn erforderlich, ein auf die nächste Zufuhrphase anzuwendender
Korrekturfaktor bestimmt. Die Änderung
des Drucks am Eingang des Druckreglers, welche am Ende der Messperiode
auftritt, hat keinen Einfluss auf den geregelten Auslassdruck, welcher
typischerweise bei 10-15 psi eingestellt ist, wie oben erwähnt. Somit
kann der Druck in der Referenzkapazität 5 von einem Nennwert
von 50 psi auf einen Grenzwert von 20 psi absinken. Die Messperiode
wird bei niedrigeren Durchflusswerten auf maximal 20 Sekunden begrenzt.
Bei höheren
Durchflusswerten kann die 20-psi-Grenze vor
der 20-Sekunden-Grenze auftreten.
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Bei
Beginn der Zufuhrphase zeigt die Durchflussanzeige 40 am
Regler den Durchflusswert der vorherigen Zufuhr an. Dann, bei Abschluss
der Messperiode, wechselt sie zur Angabe des aktuellen Durchflusses.
Bei Beendigung der Messperiode wird das Schaltventil 14 auf
der Versorgungsseite öffnend betätigt und
steigt der Druck in der Referenzkapazität 5 wieder auf das
Versorgungsniveau. Dies hat keinen Einfluss auf den am Einlass des
Massedurchflussregelventils anliegenden geregelten Druck.
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Der
Arbeitsablauf eines Programms für
ein Durchflussregelungssystem gemäß der Erfindung, insbesondere
das Durchflussregelungssystem 10 in 1 und 2,
ist im Ablaufdiagramm in 3 dargestellt. Bezüglich einer
Funktionsdemonstration des Regelungssystems wird besonders erwähnt, dass
das Massedurchflussregelventil 22 des Systems in der offenbarten
Ausführungsform
einen Bereich von 200 sccm hat. Der Druckregler ist bei einem Nenndruck
von 10 psi (25 psia) eingestellt. Das Nennvolumen der Referenzkapazität ist 20
ccm. Der Druckwandler 6 hat einen Bereich von 0 bis 100
psia. Der Vorrat 12 für
die Referenzkapazität 5 liegt
bei einem Nennwert von 50 psi (65 psia). Er muss nicht sehr genau
sein (±2
psi), wie oben erwähnt.
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Eine
erste Operation wie in 3 gezeigt dient dazu, den Kalibrierfaktor
für das
Durchflussregelungssystem bei auf 100% eingestelltem Massedurchflussregelventil
zu ermitteln. Um dies zu vollbringen, wird der Durchflussdrosselschalter 45 am Regler
auf „Ja" gestellt und wird
bei auf 100% eingestelltem Regler 3 ein Zufuhrlauf von
Prozessgas durchgeführt
und wird der zugeführt
werdende tatsächliche
Durchfluss mit einem kalibrierten Durchflussmessgerät abgelesen.
Dies stellt die Beziehung zwischen dem durch die digitale Anzeige 40 am
Regler 3 (in %) angezeigten Durchfluss und dem tatsächlichen
Durchfluss her. Dann wird der Kalibrierfaktor, welcher dafür sorgt,
dass eine Anzeige von 100% dem gewünschten Skalenendwert von 200
sccm entspricht, im Regler erzeugt. Beispiel: Der Kalibrierlauf führt 220
sccm zu, und die Durchflussangabe lautet 120%. Der Kalibrierfaktor
zum Erreichen von 100% und 200 sccm ist dann 100/120·200/220
= 0,75. Bei auf „Stopp" gestelltem Reglerschalter 44 und
auf „Einstellung" gestelltem Anzeigeschalter 41 zur
Anzeige des Kalibrierfaktors in der digitalen Anzeige 40 wird
der neue Faktor mittels der Taster „Auf" 42 und „Ab" 43 am Regler 3 eingestellt.
Dann wird ein weiterer Zufuhrlauf durchgeführt, um zu überprüfen, ob der Durchfluss 200
sccm und die Angabe 100% ist. Wenn erforderlich, kann die Prozedur
wiederholt werden.
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Der
nächste
Schritt im Prozess ist, eine mathematische Beziehung zwischen dem
tatsächlichen Durchfluss
und der Durchflusseinstellung über
den Bereich der Durchflusseinstellungen des Massedurchflussregelventils
herzustellen. Dies wird durch Durchführen eines Zufuhrlaufs bei
der Einstellung 100%, gefolgt von einem Zufuhrlauf bei der Einstellung
10%, und Bestimmen des (vom Regler gemessenen) tatsächlichen
Durchflusses in jedem Lauf erreicht. Diese Übertragungsfunktion wird innerhalb des
Reglers ermittelt, wo sie zum Berechnen des an das Massedurchflussregelventil
zu sendenden Steuersignals verwendet wird, damit der Durchfluss
gleich der Einstellung bleibt. Der folgende Ablauf erzeugt die Kalibrierläufe: den
Anzeigeschalter 41 auf „Einstellung" und den Durchflussfunktionsschalter 44 auf „Stopp" stellen; die beiden
Taster 42 und 43 drücken und gedrückt halten,
bis der Kalibrierfaktor angezeigt wird; und dann den Anzeigeschalter 41 auf „Durchfluss" stellen. Dies leitet
die zwei aufeinanderfolgenden Zufuhrläufe ein.
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Der
nächste
Schritt ist, eine gewünschte Durchflusseinstellung
des Durchflussreglers 22, zum Beispiel 80%, einzustellen,
um eine Zufuhr von Prozessgas vorzunehmen. Dies geschieht durch
Verstellen mittels der Taster „Auf" 42 und „Ab" 43 am Regler 3,
während
der Anzeigeschalter 41 auf „Einstellung" steht. Der Durchflussdrosselschalter 45 am
Regler steht auf „Ja". Die Zufuhr wird
durch Umschalten des Durchflussschalters 44 auf „Start" gestartet. Der Anzeigeschalter 41 wird
auf „Durchfluss" gestellt, und die
Anzeige des Durchflusses wird während
der Zufuhr in der digitalen Anzeige 40 beobachtet. Am Ende der
Messperiode wird die Durchflussangabe in der Anzeige aktualisiert.
Bei Erscheinen des aktualisierten Werts blinkt dieser kurz (1-2
Sekunden). Die Zufuhr wird durch Umschalten des Durchflussschalters 44 auf „Stopp" gestoppt. Wenn der
Durchflussdrosselschalter 45 am Regler 3 auf „Nein" stünde, bliebe die
Durchflussangabe in der Anzeige 40 für die Dauer der Zufuhr unverändert. Diese
Betriebsart kann gewählt
werden, wenn davon auszugehen ist, dass der Durchflussregler 3 nur
in regelmäßigen Abständen einer Überprüfung der
Kalibrierung bedarf.
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Dann
wird die Einstellung auf 50% geändert, der
Durchflussdrosselschalter auf „Ja" gestellt und eine
weitere Zufuhr gestartet und die Durchflussangabe in der Anzeige
beobachtet. Anfänglich
liegt die Durchflussangabe nahe bei 50%. Am Ende der Messperiode
wird der tatsächliche
Durchflusswert angezeigt. Wenn er nicht 50% ist, wird eine auf die
nächste
Zufuhr anzuwendende Korrektur berechnet. Es kann zwei oder drei
Läufe erfordern,
um den Durchflusswert bei 50% ± 0,1%
zu etablieren. Dann kann die Einstellung auf 20% geändert und
die Prozedur wiederholt werden. Ebenso wird die Einstellung auf 10%
geändert
und die Prozedur wiederholt.
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Bei
der Funktionsdemonstration wird das Durchflussregelungssystem 10 verwendet,
um eine Durchflusseinstellung zu liefern, den tatsächlichen Wert
des zugeführten
Durchflusses abzulesen, eine Zufuhrphase zu starten und zu stoppen
und Durchfluss-Überprüfung nach
Wunsch bei jeder Zufuhr oder in regelmäßigen Abständen zu wählen. Bei der letzten Konfiguration
sind die angezeigten und im Durchflussregelungssystem enthaltenen
Funktionen im zentralen Computer der Maschine implementiert, was
einem Durchschnittsfachmann beim Lesen der Offenbarung seitens der
Anmelderin klar werden wird.
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Gemäß einem
weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung können die herkömmlichen
Druckregler 16 und 16' der Ausführungsformen in 1 und 2 durch
den in 4 und 5 gezeigten Druckregler 50 ersetzt
werden, um den Druckkriecheffekt zu mildern und, wenn die Durchflussregelungssysteme
im Wechsel in den Betriebsarten „Durchfluss" und „Kein Durchfluss" betrieben werden,
eine schnellere Druckantwort und stationären Betrieb für verbesserte
Prozessgasverwertung oder eine andere Systemeinsparung zu ermöglichen.
Dieser Druckregler ist in der im gemeinsamen Besitz stehenden vorläufigen Anmeldung
Seriennr. 60/133,295, welche am 10. Mai 1999 eingereicht wurde,
offenbart.
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Im
elementaren Aufbau enthält
der Regler 50 ein mit 52 bezeichnetes Gehäuse, welches
einen gewöhnlich
ringförmigen
oberen Kappenteil 54 und einen unteren Grundteil 56 enthalten
kann. Zur Herstellung einer Schraubverbindung mit einem mit Außengewinde
versehenen oberen Ende 62 des Grundkörpers 56 kann eine
zugehörige
Mutter 58 über
ein mit Flansch versehenes unteres Ende 60 der Kappe 54 geschraubt
sein. Der Kappenteil 54 und der Grundteil 56 können auf
diese Weise ineinandergreifen, um eine innere Kammer 63 im
Gehäuse 52 zu
definieren. Eine obere Trägerplatte 64 und
eine untere Trägerplatte 65 sind
zwischen den Kappenteil 54 und den Grundteil 56 geklemmt,
um andere Reglerbauteile zu tragen. Jede der Platten 64 und 65 ist
mit einer mittigen Öffnung 66 bzw. 67 gebildet.
Die Platte 65 ist außerdem
mit einer Vielzahl von sich axial erstreckenden Durchgangsbohrungen
oder Kanälen
gebildet, von welchen einer mit 68 bezeichnet ist, und
greift zusammendrückend
in eine erhabene ringförmige Oberfläche 69 des
Grundkörpers 56 ein,
um eine Reserve-Abdichtung gegen ein Austreten des durch den Regler 50 strömenden Gases
oder sonstigen Fluids zu bewirken.
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Der
Grundteil 56 des Gehäuses 52 selbst
ist mit einem internen Fluiddurchgang 70 gebildet, welcher
sich in gewöhnlich
L-förmige
Stromaufwärts- und
Stromabwärts-Teile 71a und 71b unterteilen lässt, welche
sich jeweils von einer axialen Oberfläche 72 des Grundkörpers 56 zu
einer oberen radialen Oberfläche 73 desselben
erstrecken. Der Fluiddurchgang 70 selbst erstreckt sich
in der durch Pfeile 76 gekennzeichneten Richtung zwischen
einem Einlass 74 und einem Auslass 75 des Reglers
für den
Durchfluss von Fluid durch denselben. Innerhalb des Fluidkreises
in den Regelungssystemen 10 und 10' in 1 und 2 wird
aus dem Vorrat 12 ein Durchfluss von Gas mit hohem Druck
dem Reglereinlass 74 zugeführt und wird aus dem Reglerauslass 75 ein geregelter
Durchfluss mit niedrigerem Druck dem Massedurchflussregelventil 22 zugeführt. In
dieser Hinsicht kann der Reglereinlass 74 über das
Ventil 14 mit dem Vorrat 12 in Fluidverbindung
stehen, während
der Auslass 75 über
das Ventil 20 mit dem Massedurchflussregelventil 22 in
Fluidverbindung steht. Entsprechend kann sowohl der Einlass 74 als
auch der Auslass 75, wie gezeigt, als mit Flansch versehene
Rohrverlängerung 76a bzw. 76b konfiguriert
sein, welche mit dem Grundteil 56 verbunden sein kann. Zur
Verbindung innerhalb des Fluidsystems 10 ist die Verlängerung 76a mit
einer zugehörigen
Anschlusskupplung dargestellt, während
die Verlängerung 76b mit
einem zugehörigen
Stecker 80 dargestellt ist.
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Zur
Regelung des Fluidstroms durch den Durchgang 70 beherbergt
die Kammer 63 eine einen Teller 82 und einen zugehörigen Ventilsitz 84 enthaltende
Ventileinheit, welche im Durchgang 70 beispielsweise durch
eine Scheibe, welche über
dem Stromaufwärts-Teil 71a des
Durchgangs 70 befestigt ist und zwischen der mittigen Öffnung 67 der
unteren Trägerplatte 65 und
der Öffnung
des Durchgangsteils 71a in die obere radiale Oberfläche 73 des
Grundteils 56 geklemmt ist, definiert ist. Der Ventilsitz 84 ist
relativ zur Durchflussrichtung 76 als eine Stromaufwärts-Seite 86 und
eine Stromabwärts-Seite 88 aufweisend
ausgerichtet und enthält
eine Öffnung 90 zum
Einlassen von Fluiddruck in einen unteren Raum 92 der Kammer 63,
welcher Raum teilweise durch die untere Trägerplatte 65 definiert
ist. Der Durchfluss aus dem Raum 92 und in den Stromabwärts-Teil 71b des
Durchgangs 70 erfolgt durch Plattenkanäle 68. Die Scheibe
für die
Ventilsitz-Scheibe 84 ist vorzugsweise aus einem Kunststoff-
oder anderen Polymermaterial, im besten Fall aus einem Fluorpolymer
wie Kel-F® (3M,
St. Paul, MN) gebildet.
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Der
Teller 82 ist längs
einer zentralen Längsachse 94 des
Reglers 50 zwischen einer (in 4 gezeigten)
ersten Position, welche den Durchgang 70 für den Fluidstrom
schließt,
für den
Betrieb von Fluidsystem 10 (1) in seiner
Betriebsart „Kein Durchfluss" und einer variablen
zweiten Position, welche den Fluidstrom durch den Durchgang 70 drosselt,
für den
Betrieb von System 10 in seiner Betriebsart „Durchfluss" beweglich. Für die Zusammenarbeit
mit dem Ventilsitz 84 ist vorgesehen, dass der Teller 82 längs der
Achse 94 von einem gegenüber der Stromaufwärts-Seite 86 des
Ventilsitzes 84 angeordneten unteren Kopfteil 96 zu
einem oberen, länglichen
Schaftteil 98 ausfährt,
welcher wiederum durch die Öffnung 90 und
die Öffnung 67 der
unteren Platte längs
der Achse 94 von einem mit dem Kopfteil 96 verbundenen
unteren nahegelegenen Ende 100 zu einem oberen fernen Ende 102 ausfährt. Der
Teller-Kopfteil 96 ist wie die gezeigte gewöhnliche
Konusform konfiguriert, um die relative Größe der Öffnung 90 ringförmig zu
variieren und entsprechend die Durchflussmenge durch den Regler
zu variieren, wenn er in der variablen zweiten Tellerposition zum Ventilsitz 84 hin
oder von diesem weg bewegt wird.
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Zur
Regelung der Bewegung des Tellers 82 längs der Achse 94 befindet
sich eine Membran 110 in der Kammer 63 in Fluidverbindung
mit Durchgang 70 angeordnet, um eine flexible obere Wand
des Raums 92 zu definieren, und in kraftübertragender Verbindung
mit dem Teller 82 stehend. Die Membran 110 weist
eine herkömmliche
ein- oder mehrteilige Konstruktion auf und enthält einen sich am Umfang erstreckenden,
gewöhnlich
flexiblen „Membranteil" 112. Der
Membranteil 112 erstreckt sich radial nach außen zu einem äußeren Rand,
welcher die äußere Peripherie
der Membran 110 definiert und welcher zur Befestigung der
Membran 110 in der Kammer 63 zwischen die obere
Platte 64 und die untere Platte 65 geklemmt ist.
Bei einer zweiteiligen Konstruktion der Membran 110 ist
der Membranteil 112 an einen Stützteil 114 geschweißt, geklebt
oder auf eine andere Weise an diesem befestigt, welcher Stützteil 114 den Membranteil 112 trägt und welcher
sich von diesem aus axial durch die Öffnung 66 der Platte 64 erstreckt,
wobei er eine zylindrische Verlängerung 115, innen
einen mittigen Durchgang 116 und außen eine Schulter 118 enthaltend,
definiert. Der Durchgang 116 ist so konfiguriert, dass
er das ferne Ende 102 des Tellerschafts 98 aufnimmt,
und kann mit einem Innengewinde versehen sein, um mit einem mit
Außengewinde
versehenen Teil 120 des Schafts 98 verschraubt
zu werden. So in der Kammer 63 untergebracht, ist die Membran 110 dafür vorgesehen,
auf eine Fluiddruckkraft zu reagieren, welche proportional zum Einlassdruck
(Pi) und zum Auslassfluiddruck (Po) des Fluidstroms zum Regler 50 ist
und auf die mit 122 bezeichnete Richtung angewendet wird, um
den Teller 82 zu seiner ersten Position hin zu drängen, welche
den Durchgang 70 für
den Fluidstrom schließt.
Der Atmosphärendruck
(Pa) wird über Anschluss 124 durch
die Kappe 54 in die Kammer 63 auf der Oberseite
der Membran 110 eingelassen.
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Eine
allgemein mit 127 bezeichnete Hauptdruckeinstellanordnung
kann betätigt
werden, um in der mit 128 bezeichneten Richtung eine Ausgleichskraft
an die Membran 110 anzulegen, um der Fluiddruckkraft 122 entgegenzuwirken
und den Teller 82 zu seiner zweiten Position hin zu drängen, welche den
Durchgang 70 für
den Fluidstrom öffnet.
Eine solche Kraft 128 wird zumindest teilweise durch das
verstellbare Zusammendrücken
einer schemenhaft bei 130 gezeigten Haupt-Schraubenfeder
oder eines anderen elastischen Bauteils, welche bzw. welches in der
Kammer 63 untergebracht ist, entwickelt. Bei der in 4 dargestellten
Ausführungsform
ist die Feder 130 koaxial zur Achse 94 angeordnet,
um zwischen der Membran 110 und einem von Hand verstellbaren Knopf 132,
welcher längs
der Achse 94 verschiebbar ist, zusammengedrückt zu werden.
Zwecks eines kompakten Aufbaus des Reglers 50 ist der Knopf 132 mit
einem Außengewinde
versehen wie bei 134 und ist er in der Kappe 54,
mit einem Innengewindeteil 136 derselben drehbar verschraubt,
untergebracht. Wie am besten durch Betrachten der in 5 gezeigten
vergrößerten Vorderansicht
der Hauptdruckeinstellanordnung 127 zu erkennen ist, ist
die Kappe 54 mit einem Fenster 140 versehen (das
auch in 4 schemenhaft dargestellt ist),
durch welches ein gerändelter
Teil des Knopfs 132 für
die Hand zugänglich ist.
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Zurück zur Schnittansicht
in 4 – die
Feder 130 kann als in der Kammer 63, zwischen
einem oberen Halter 150 und einem unteren Halter 152 angeordnet,
untergebracht angesehen werden. Der obere Federhalter 150 ist
gewöhnlich
scheibenförmig und
ist in aneinanderstoßendem,
kraftübertragendem
Kontakt mit einem Axialdruckteil 154 des Knopfs 132 angeordnet.
Der untere Federhalter 152 ist gewöhnlich zylinderförmig und
ist koaxial über
der Membranstützverlängerung 115,
in kraftübertragender
Verbindung mit einem mit Außengewinde
versehenen Teil 156 derselben verschraubt, angebracht. Der
Halter 152 ist mit einer Mutter 160, welche einen zugehörigen O-Ring 162 aufweisen
kann, über
welchen das untere Ende der Feder 130 in Reibpassung aufgesetzt
sein kann, um das koaxiale Ausrichten der Feder auf die Achse 94 zu
unterstützen,
auf der Verlängerung 115 befestigt.
Ein Druckring 164 oder ein anderer Abstandshalter kann
mit dem Halter 152 über
der Verlängerung 115 angebracht
sein, um den Weg des Halters über
der Verlängerung
zu begrenzen.
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Zum
Anlegen einer zusätzlichen
Kraft in Richtung des Pfeils 122 an die Membran 110 ist
eine Wellenfeder oder ein anderes zusammendrückbares Bauteil, wie schemenhaft
bei 170 dargestellt, koaxial über dem Halter 152 angebracht.
Die Feder 170 steht auf der oberen Trägerplatte 64, um zwischen
dieser und einem sich radial nach außen erstreckenden Flanschteil 172 des
Halters 152 zusammengedrückt zu werden. Ein solches
Zusammendrücken
der Feder 170 schafft eine Vorspannungs-Kraft, um den Teller 82 weiter
zu seiner ersten Position hin zu drängen, so dass der Fluiddurchgang 70 bei
Fehlen einer Druckeinstellkraft 128 normalerweise geschlossen ist.
Die Bewegung des Tellers 82 zwischen seiner ersten und
seiner zweiten Position kann mit einer zusammendrückbaren Schaumstoffscheibe 174 gedämpft werden,
welche koaxial über
der Membranverlängerung 115 angebracht
ist, um zwischen dem Halter 152 und der Platte 64 zusammengedrückt zu werden.
Die Verschiebung des Tellers 82 in seine zweite Position
durch Anlegen der Druckeinstellkraft 128 wird durch das
Anstoßen
einer unteren Anschlagfläche 176 des
Halters 152 an die Platte 64 begrenzt.
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Regler 50 enthält ferner
eine allgemein mit 180 bezeichnete Differentialdruckeinstellanordnung. Gemäß den Vorgaben
der vorliegenden Erfindung ist die Differentialdruckeinstellanordnung 180 dafür vorgesehen,
unabhängig
von der Hauptdruckeinstellanordnung 127 betätigt werden
zu können,
um eine differentielle Kraft anzulegen, wie über das Zusammendrücken eines
zweiten Schraubenfeder-Bauteils 181 auf der Membran 110 in
Richtung des Pfeils 128, wodurch der Teller 82 weiter
zur zweiten Position hin gedrängt
wird, welche den Durchgang 70 für den Fluidstrom öffnet. Bei
der in 4 dargestellten Ausführungsform kann die Differentialdruckeinstellanordnung 180 in
Reaktion auf ein pneumatisches Schalt-Steuersignal eines gegebenen
Eingangsdrucks (PI) betätigt werden, welcher vorzugsweise zwischen
etwa 50 und 60 psig liegen kann, um auf dem gleichen Pegel zu liegen,
welcher herkömmlicherweise
zum Betreiben der Pneumatikventile 14 und 24 des
Fluidsystems 10 in 1 verwendet
wird. Das Signal für
die Anordnung 180 sowie die Ventile 14 und 24 des
Systems 10 kann unter der gemeinsamen Kontrolle zum Beispiel
eines pneumatischen Dreiwegeventils (nicht dargestellt) erzeugt
werden.
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Das
Druckregelsignal kann über
eine Rohrleitung oder eine andere Anschlussverbindung 182 mit
zum Beispiel einem Kupplungsende 184, welches für eine Rohrleitung
oder eine andere Verbindung zum oben erwähnten Dreiwegeventil oder zu
einer anderen Steuersignalquelle konfiguriert ist, und einem Steckerende 186,
welches für
einen Gewindeanschluss mit einem Adapter 190 des Reglergehäuses 52 konfiguriert
ist, in den Regler 50 eingelassen werden. Der Adapter 190 wiederum
hat ein Steckerende 192, welches für einen Gewindeanschluss mit einem
mit Innengewinde versehenen oberen Ende 194 der Kappe 54 konfiguriert
ist, und ein Kupplungsende 196, welches je nach Größe des Anschlussendes 186 über eine
Reduzierhülse
oder ein anderes Reduzierstück 198 daran
gekuppelt werden kann. Das Kupplungsende 196 des Adapters 190 ist
ferner als eine Vertiefung, welche sich zur inneren Stirnwand 200,
die eine zweite Kammer 202 im Gehäuse 52 definiert,
erstreckt, aufweisend konfiguriert. Das Steckerende 192 des
Adapters ist ferner als einen länglichen
Führungsteil 204,
welcher in einer gewöhnlich
zylindrischen Senkung 206 des Knopfs 132 angebracht
ist, um die Führung
des Knopfs längs
der Achse 94 zu unterstützen,
aufweisend konfiguriert.
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Zum
Steuern des Zusammendrückens
des zweiten Federbauteils 181 ist ein Kolben 210 mit
einem zugehörigen
O-Ring oder anderen Dichtungsring 211 so in der Kammer 202 untergebracht,
dass er zwischen der unteren Stirnwand 200 und einer oberen
Stirnwand 212 der Kammer 202 verschiebbar ist.
Die obere Stirnwand 212 ist definiert wie durch einen sich
radial nach innen erstreckenden inneren Schulterteil des Reduzierstücks 198 um
eine gemeinsame Öffnung 214 des
Adapters 190 und des Reduzierstücks 198, welche Öffnung 214 als
ein Anschluss zum Einlassen des Signalfluiddrucks in die Kammer 202 dient.
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Der
Kolben 210 ist über
ein längliches
kraftübertragendes
Bauteil 220 mit der Feder 181 wirkverbunden. Ein
solches Bauteil 220, wie es koaxial durch eine mittige
Bohrung 222, welche durch den Adapter 190, den
Knopf 132 und den Federhalter 150 gebildet ist,
angebracht ist, erstreckt sich von einem oberen Ende 224,
welches in aneinanderstoßendem Kontakt
mit dem Kolben 220 angeordnet ist, zu einem unteren Ende 226,
welches in aneinanderstoßendem Kontakt
mit der Feder 181 angeordnet ist, längs der Achse 94.
Die Feder 181 selbst ist koaxial in der Hauptdruckeinstellfeder 130,
welche über
der Membranverlängerung 115 angebracht
ist, angeordnet, um zwischen deren Schulterteil 118 und
einem umgedrehten U-förmigen Halter 228,
welcher zwischen die Feder 181 und das untere Ende 226 des
länglichen Bauteils 220 gelegt
ist, zusammengedrückt
zu werden.
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Innerhalb
der Kammer 202 ist der Kolben 210 ansprechend
auf das durch die Öffnung 214 eingelassene
und an eine obere Oberfläche 230 des Kolbens
angelegte Steuerdrucksignal betätigbar. Das
heißt,
der Kolben 210 ist längs
der Achse 94 von einer normal vorgespannten oberen Position
zur in 4 gezeigten unteren Position verschiebbar. Um den
Kolben in seiner oberen Position vorzuspannen, kann eine zusammendrückbare Schraubenfeder 232 in
einer in einer unteren Oberfläche 236 des
Kolbens gebildeten Vertiefung 234 angebracht werden, um gegen
die untere Stirnwand 200 des Adapters zusammengedrückt zu werden.
In seiner unteren Position drückt
der Kolben 210 das längliche
Bauteil 220 nieder, welches wiederum das Zusammendrücken der
Feder 181 bewirkt, um eine differentielle Kraft, welche
etwa zwischen 3 und 4 psig liegen kann, auf eine Membran 110 anzuwenden.
Auf diese Weise kann, unabhängig
von der Anwendung der Hauptdruckeinstellkraft, eine kontrollierte
Anwendung der differentiellen Kraft erreicht werden.
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Die
durch die Feder 181 angewendete Kraft ist insoweit „differentiell", als sie als eine
Treppenfunktion angewendet werden kann, um eine angemessene Änderung
im Reglerauslassdruck zu bewirken, ohne die Hauptdruckeinstellung
zu ändern.
Zum Beispiel bei in einem Bereich von etwa 0-30 psi eingestellter
Hauptdruckeinstellanordnung 127 des Reglers 50 kann
die Differentialdruckeinstellanordnung 180 durch das Steuersignal
betätigt
werden, um die wirksame Reglereinstellung um nominell 3 psi zu erhöhen. Wenn
gewünscht,
kann der Druck des Steuersignals verstellt werden, um eine gewöhnlich proportionale
Erhöhung
oder Verringerung der differentiellen Kraft zu bewirken.
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Beim
Betrachten der nächsten
Funktion des Reglers 50 der im Fluidkreis des Kreises für diskontinuierliche
Gaszufuhr 10 in 1 angewendeten Erfindung (wobei
darin der Regler 16 durch den Regler 50 der Erfindung
ersetzt ist) kann zusätzlich 6 herangezogen
werden, in welcher eine typische Antwort des Reglers 50 in
einem solchen Kreis bei 250 als Kurve des Auslassdrucks (Po) über
der Zeit (t) grafisch dargestellt ist. Für einen gegebenen Einlassfluiddruck,
welcher etwa 50-60 psi betragen kann, und einen festgelegten Auslassdruck-Sollwert von etwa
15 psi wird das System vor dem Zeitpunkt t0 in einer
Betriebsart „Durchfluss" betrieben. In einer
solchen Betriebsart wird durch den Regler 50 Gas bei einer
stationären
Durchflussmenge von zum Beispiel 200 sccm und einem geregelten Auslassdruck
von etwa 14,8 psi zugeführt.
Ein solcher Druck wird unter der Kontrolle der Hauptdruckeinstellung
des Reglers 50, welcher auf einen Nenndruck von 12 psi
eingestellt ist, und mit einem Signaldruck, welcher dem Regler zugeführt wird,
um einen in der Regel 3 psi betragenden Differentialdruck anzulegen,
bewirkt. Sowohl die Haupt- als
auch die Differentialdruckeinstellung kann auf eine niedrigere Durchflussmenge von
zum Beispiel 50 sccm eingestellt werden. In dieser Hinsicht ist
zu erwähnen,
dass wegen des beim Erhöhen
der Durchflussmenge von niedrigem Durchfluss auf ihren stationären Wert
auftretenden „Erschlaffungseffekts" der tatsächliche
Reglerauslassdruck bei stabilem Durchfluss ungefähr 0,2 psi niedriger als der
Sollwert ist.
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Ungefähr zum Zeitpunkt
t0, welcher der Beendigung der Betriebsart „Durchfluss" entspricht, wird
das Massedurchflussregelventil 22 (1) auf „Aus" gestellt. Kurz darauf,
d.h. nach 0,5 s oder weniger, wird das pneumatische Schaltventil 24 schließend betätigt, so
dass der Fluidstrom vom stationären
Wert auf Null zurückgeht.
Meistens gleichzeitig mit der Betätigung des Ventils 24 wird
der Signaldruck zum Regler 50 unterbrochen, um die Differentialdruckeinstellung
wegzunehmen. In dieser Hinsicht können die Funktionen des Ventils 24 und
des Reglers 50 unter der Kontrolle eines gemeinsamen Signaldrucks
vorteilhafterweise synchronisiert werden.
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Durch
Wegnehmen der Differentialdruckeinstellung wird die wirksame Einstellung
des Reglers 50 auf 12 psi gesenkt. Insofern, als der Auslassdruck beim
Arbeitsdruck von 14,8 psi bleibt, schließt der Regler, so dass der Auslassdruck
im wesentlichen bei 14,8 psi aufrechterhalten wird. Je nach der
Länge der
Periode „Kein
Durchfluss" und/oder
dem typischerweise etwa 0,5 s langen Intervall zwischen dem Einleiten
der Betriebsart „Kein
Durchfluss" und
der Wegnahme des Steuerdrucksignals, um das Schließen des
Reglers zu bewirken, kann der Auslassdruck über den Zeitraum ?t0 geringfügig,
auf vielleicht 15 psi, steigen. Es wird jedoch gewürdigt werden,
dass aufgrund der geregelten Differentialdruckeinstellung kein merklicher
Kriecheffekt erkennbar ist, selbst wenn das System mit sehr langen
Intervallen, d.h. 1 Stunde oder länger, zwischen den Betriebsarten „Durchfluss" betrieben wird.
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Geht
man dann längs
der Kurve 250 weiter, wird zum Zeitpunkt t1,
welcher der Einleitung der nächsten
Betriebsart „Durchfluss" entspricht, das Drucksignal
wiederaufgenommen, um das Ventil 24 zu öffnen und die differentielle
Kraft wieder an den Regler anzulegen. Kurz darauf wird das Massedurchflussregelventil 22 wieder
auf Durchflussregelung gestellt. Bei einem solchen Betrieb kann
der Durchfluss von Null auf einen stationären Wert erhöht werden, bevor
infolge eines durch die wirksame Änderung der Reglereinstellung
von 12 psi auf 15 psi herbeigeführten
Kriechens eine merkliche Erhöhung
im Auslassdruck auftritt. Somit sinkt der Auslassdruck bei steigender
Durchflussmenge nur um etwa 0,2 psi, um sich schnell, innerhalb
einer sehr kurzen Periode Δt1 von etwa 0,5 s oder weniger, auf den Arbeitsdruck einzupendeln.
Wesentlich ist, dass, da weder Überschwing-
noch andere Schwingungseffekte beobachtet werden, der Übergang
von Null auf einen stationären
Durchfluss innerhalb 1 s oder weniger erfolgen kann.
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Zu
Vergleichszwecken ist bei 250' die Druckkurve eines bei einer
konstanten Druckeinstellung von 15 psi herkömmlich betriebenen Reglers
dargestellt. Zum Zeitpunkt t0 und weiter über die
Periode Δt0',
welche 100 s oder länger
sein kann, lässt
sich beobachten, dass der Auslassdruck der Kurve 250' vom Arbeitsdruck
ausgehend um etwa 2 psi steigt. Gegenüber dem Anstieg um 0,2 psi
bei Ventil 50 der Erfindung ist ein solcher Anstieg bedeutend,
ebenso wie die Periode Δt1',
welche 1,5 s oder länger
sein kann, wobei einige Überschwing- oder andere Schwingungseffekte
beobachtet werden.
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Somit
mildern diese einzigartige und wirkungsvolle Fluiddruckregler-Konstruktion
und -Betriebsweise im offenbarten Durchflussregelungssystem und
-verfahren den Druckkriecheffekt und gestatten sie, wenn die Durchflussregelungssysteme
im Wechsel in den Betriebsarten „Durchfluss" und „Kein Durchfluss" betrieben werden,
eine schnellere Druckantwort und einen schnelleren stationären Betrieb,
was eine verbesserte Verwertung der Prozessgase oder andere Systemeinsparungen
ermöglicht.
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Wenn
nicht anders angegeben, sind die Bauwerkstoffe als für die vorkommenden
Verwendungen herkömmlich
anzusehen. Solche Werkstoffe sind allgemein korrosionsfest und im übrigen im
Hinblick auf Verträglichkeit
mit dem zu fördernden
Fluid oder auf gewünschte
mechanische Eigenschaften ausgewählt.
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Da
vorauszusehen ist, dass gewisse Änderungen
an der vorliegenden Erfindung vorgenommen werden können, ohne von
den hierin eingeschlossenen Vorgaben abzuweichen, sollen alle in
der vorangehenden Beschreibung enthaltenen Dinge eher in einem veranschaulichenden
als in einem einschränkenden
Sinn zu interpretieren sein.