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Technisches
Fachgebiet
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Diese
Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen optisch
aktiver β-Aminoalkohole.
Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf ein Verfahren zum Herstellen
optisch aktiver β-Aminoalkohole,
die als Arzneimittel oder deren Zwischenprodukte von Nutzen sind.
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Stand der
Technik
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Ephedrine
sind seit altersher zum Zwecke der Transpiration, zur Senkung von
Fieber und zur Linderung von Husten eingesetzt worden, und insbesondere
d-Pseudoephedrin ist bekannt, eine entzündungshemmende Wirkung aufzuweisen.
Eine pharmakologische Wirkung, wie z. B. Vasokonstriktion, Blutdruckerhöhung oder
Transpiration, ist bekannt für
1-Ephedrin und diese wird in der Therapie als sympathomimetisches
Agens verwendet. 1-Ephedrin wird ebenfalls in der Behandlung von
bronchialem Asthma verwendet. Verfahren zum Herstellen eines optisch
aktiven β-Aminoalkohols,
einschließlich
optisch aktiver Ephedrine, sind insbesondere in der Herstellung
von Arzneimittel und deren Zwischenprodukten verwendbar.
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In
den herkömmlichen
Verfahren zum Herstellen eines β-Aminoalkohols
mit der gewünschten
optischen Aktivität
wurde ein Verfahren eingesetzt, bei welchem ein racemischer β-Aminoalkohol
erhalten wird und dann eine spezifische optisch aktive Form mittels
sterischer Trennung oder asymmetrischer Synthese, unter anderem,
hergestellt wird.
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Weil
jedoch der racemische β-Aminoalkohol
zwei asymmetrische Kohlenstoffatome in seinem Molekül aufweist,
müssen
komplizierte Schritte durchgeführt
werden, um die spezifische optisch aktive Form zu erhalten. Gemäß Ger. (East)
13683 (27. August 1957) wurde beispielsweise optisch aktives Phenylacetylcarbinol aus
Benzaldehyd durch eine Fermentation unter Verwendung von Hefe erzeugt
und Erythro-1-2-methylamino-1-phenyl-1-propanol
(d. h. 1-Ephedrin) konnte hergestellt werden, indem Methylamin reduktiv
mit dem optisch aktiven Phenylacetylcarbinol kondensiert wurde.
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Um
Pseudoephedrin zu erhalten, kann die Herstellung beispielsweise
wie in US-Patent Nr. 4,237,304 erfolgen: Ein Oxazolin wird unter
Verwendung von Essigsäureanhydrid
aus 1-Ephedrin, das durch das in Ger. (East) 13683 (27. August 1957)
beschriebe Verfahren hergestellt wurde, gebildet und dann wird das
Oxazolin bis zur Umsetzung in die Threo-Form (d. h. d-Pseudoephedrin)
hydrolysiert.
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Um
Pseudoephedrin mit der gewünschten
optisch aktiven Form 2-Methylamino-1-phenyl-1-propanon zu erzeugen, sind,
wie oben erwähnt,
Schritte notwendig, so dass zuerst Ephedrin in der optisch aktiven
Erythro-Form herstellt wird und diese dann in die Threo-Form umgewandelt
wird. Folglich entstehen die Probleme, dass die Anzahl der Schritte
wächst,
was zu Komplikationen führt,
und sich die Ausbeute verringert.
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Solange
eine wesentliche Menge an Diastereomeren als Nebenprodukte während der
Reduktion der anfänglichen
Ketone erzeugt wird, ist ferner die Rückgewinnung von den Diastereomeren
für ihre
Verwendung als Ausgangsstoffe in der Herstellung von Pseudoephedrin
schwierig, was ökonomisch
nachteilig ist.
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Gemäß dem Verfahren,
das in der Veröffentlichung
der JP 8-98697 A beschrieben ist, ist es ebenfalls möglich, ein
optisch aktives 2-Amino-1-phenylethanolderivat aus einer 2-Amino-1-phenylethanolverbindung mit
einem asymmetrischen Kohlenstoffatom in ihrem Molekül durch
die Verwendung von einem spezifischen Mikroorganismus zu erzeugen.
Der vorliegende Stand der Technik ist jedoch so, dass es kein effizientes
Verfahren zur Herstellung eines β-Aminoalkohols
mit zwei asymmetrischen Kohlenstoffatomen gibt.
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Offenbarung
von der Erfindung
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Diese
Erfindung ist in Anbetracht der oben angegebenen Umstände gemacht
worden und zielt auf das Herstellen von β-Aminoalkoholen mit der gewünschten
optisch Aktivität
aus einer enantiomeren Mischung einer α-Aminoketonverbindung oder deren
Salz in einer hohen Ausbeute und in einer hochselektiven Weise,
mittels eines einfachen Verfahrens, während die Bildung von dastereomeren
Nebenprodukten ausreichen verhindert wird.
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Die
vorliegenden Erfinder wiederholten ihre Studien sorgfältig, um
das oben genannte Problem zu lösen;
infolgedessen ist es herausgefunden worden, dass durch das Verwenden
spezifischer Mikroorganismen lediglich ein Enantiomer aus dem Enantiomerengemisch
einer α-Aminoketonverbindung
oder deren Salz reduziert werden konnte, um nur die gewünschte Art
aus den entsprechenden vier Arten von β-Aminoalkoholen in einer hohen
Ausbeute und in einer hochselektiven Weise herzustellen. Dies führte zur
Fertigstellung von der vorliegenden Erfindung.
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Das
Verfahren zum Herstellen eines optisch aktiven β-Aminoalkoholes gemäß dieser
Erfindung ist insbesondere ein Verfahren zum Herstellen eines optisch
aktiven p-Aminoalkohols,
was dadurch gekennzeichnet ist, dass es wenigstens einem Mikroorganismus,
der ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu der Gattung
Morganella, der Gattung Microbacterium, der Gattung Sphingobacterium,
der Gattung Nocardioides, der Gattung Mucor, der Gattung Absidia,
der Gattung Aspergillus, der Gattung Penicillium, der Gattung Grifola,
der Gattung Eurotium, der Gattung Ganoderma, der Gattung Hypocrea,
der Gattung Helicostylum, der Gattung Verticillium, der Gattung
Fusarium, der Gattung Tritirachium, der Gattung Mortierella, der
Gattung Armtillariella, der Gattung Cylindrocarpon, der Gattung
Klebsiella, der Gattung Aureobacterium, der Gattung Xanthomonas,
der Gattung Pseudomonas, der Gattung Mycobacterium, der Gattung
Sporobolomyces, der Gattung Sporidiobolus, der Gattung Amycola-
topsis, der Gattung Coprinus, der Gattung Serratia, der Gattung
Rhodococcus und der Gattung Rhodotorula gehören, gestattet ist, auf eine
enantiomere Mischung von einem α-Aminoketon
oder eines Salze davon mit der allgemeinen Strukturtormel (I) einzuwirken:
![Figure 00030001](https://patentimages.storage.googleapis.com/e9/aa/4d/15c21545ff0d6e/00030001.png)
einzuwirken, wobei X gleich
oder verschieden sein kann und für
ein Element steht, das aus der Gruppe bestehend aus einem Halogenatom,
Niederalkyl, Hydroxyl, optional geschützt mit einer Schutzgruppe,
Nitro und Sulfonyl ausgewählt
ist; n für
eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht; R
1 für Niederalkyl
steht; R
2 und R
3 gleich
oder verschieden sein können
und für
ein Element stehen, das aus der Gruppe bestehend aus einem Wasserstoffatom
und Niederalkyl ausgewählt
ist; wobei Niederalkyl ein Alkyl mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen
ist; und "*" für ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom steht, um eine optisch aktive β-Aminoalkoholverbindung mit
der gewünschten
optischen Aktivität
zu erzeugen, welche die allgemeine Strukturformel (II) hat:
wobei X, n, R
1,
R
2, R
3 und "*" wie vorher definiert sind.
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Der
Mikroorganismus gemäß dieser
Erfindung ist vorzugsweise wenigstens ein Mikroorganismus, der ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu Morganella
morganii, Micobacterium arborescens, Sphingobacterium multivorum,
Nocardioides. simplex, Mucor ambiguus, Mucor javanicus, Mucor fragilis,
Absidia lichtheimi, Aspergillus awamori, Aspergillus niger, Aspergillus
oryzae, Aspergillus candidus, Aspergillus oryzae var. oryzae, Aspergillus
foetidus var. acidus, Penicillium oxalicum, Grifola frondosa, Eurotium
repens, Ganoderma lucidum, Hypocrea gelatinosa, Helicostylum nigricans,
Verticillium fungicola var. fungicola, Fusarium roseum, Tritirachium
oryzae, Mortierella isabellina, Armillariella mellea, Cylindrocarpon
sclerotigenum, Klebsiella pneumonlae, Aureobacterium esteraromaticum,
Xanthomonas sp., Pseudomonas putida, Mycobacterium smegmatis, Mycobacterium
diernhoferi, Mycobacterium vaccae, Mycobacterium phlei, Mycobacterium
fortuitum, Mycobacterium chlorophenolicum, Sporobolomyces salmonicolor,
Sporobolomyces coralliformis, Sporidiobolus johnsonii, Amycolatopsis
alba, Amycolatopsis azurea, Amycolatopsis coloradensis, Amycolatopsis
orientalis lurida, Amycolatopsis orientalis orientalis, Coprinus
rhizophorus, Serratia marcescens, Rhodococcus erythropolis, Rhodococcus
rhodochrous und Rhodotorula aurantiaca gehören.
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Bei
dieser Erfindung ist der Mikroorganismus vorzugsweise wenigstens
ein Mikroorganismus ist, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Mikroorganismen, die zu der Gattung Morganella, der Gattung Mycobacterium,
der Gattung Sphingobacterium, der Gattung Nocardioides, der Gattung
Mucor, der Gattung Absidia, der Gattung Aspergillus, der Gattung
Penicillium, der Gattung Grifola, der Gattung Eurotium, der Gattung
Ganoderma, der Gattung Hypocrea, der Gattung Helicostylum, der Gattung
Verticillium, der Gattung Fusarium, der Gattung Tritirachium, der
Gattung Mortierella, der Gattung Armillariella, der Gattung Cylindrocarpon,
der Gattung Klebsiella, der Gattung Aureobacterium, der Gattung
Xanthomonas, der Gattung Pseudomonas, der Gattung Mycobacterium,
der Gattung Sporobolomyces, der Gattung Sporidiobolus und der Gattung Rhodo coccus
gehören.
Insbesondere ist es vorzugsweise ein Mikroorganismus, der ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu Morganella
morganii, Myrobacterium arborescens, Sphingobacterium multivorum,
Nocardioides simplex, Mucor ambiguus, Mucor javanicus, Mucor fragilis,
Absidia lichtheimi, Aspergillus awamori, Aspergillus niger, Aspergillus
oryzae, Aspergillus candidus, Aspergillus oryzae var. oryzae, Aspergillus
foetidus var. acidus, Penicillium oxalicum, Grifola frondosa, Eurotium
repens, Ganoderma lucidum, Hypocrea gelatinosa, Helicostylum nigricans,
Verticillium fungicola var. fungicola, Fusarium roseum, Tritirachium
oryzae, Mortierella isabellina, Armillariella mellea, Cylindrocarpon
sclerotigenum, Klebsiella pneumoniae, Aureobacterium esteraromaticum,
Xanthomonas sp., Pseudomonas putida, Mycobacterium smegmatis, Mycobacterium
diernhoferi, Mycobacterium vaccae, Mycobacterium phlei, Mycobacterium
fortuitum, Mycobacterium chlorophenolicum, Sporobolomyces salmonicolor,
Sporobolomyces coralliformis und Sporidiobolus johnsonii gehören. Durch
das Verwenden solcher Mikroorganismen neigen (1S,2S)-Aminoalkohole
dazu, in einem einfachen Verfahren als die optisch aktiven β-Aminoalkohole,
die durch die allgemeine Strukturformel (II) dargestellt sind, in
hoher Ausbeute und in einer hochselektiven Weise erhalten zu werden.
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Ferner
ist der Mikroorganismus vorzugsweise wenigstens einen Mikroorganismus,
der ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu der Gattung
Amycolatopsis, der Gattung Coprinus, der Gattung Serratia und der
Gattung Rhodotorula gehören.
Insbesondere ist es vorzugsweise ein Mikroorganismus, der ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu Amycolatopsis
alba, Amycolatopsis azurea, Amycolatopsis coloradensis, Amycolatopsis
orientalis lurida, Amycolatopsis orientalis orientalis, Coprinus
rhizophorus, Serratia marcescens und Rhodotorula aurantiaca gehören. Durch
Verwenden dieser Mikroorganismen neigen (1R,2R)-Aminoalkohole dazu, in einem einfachen
Verfahren als die optisch aktiven β-Aminoalkohole, die durch die allgemeine
Strukturformel (II) dargestellt sind, in hoher Ausbeute und in einer
hochselektiven Weise erhalten zu werden.
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Noch
weiter kann gemäß dieser
Erfindung der Mikroorganismus in einem Medium kultiviert werden, zu
welchem ein Aktivitätsinduktor
mit der allgemeinen Strukturformel (III) hinzugegeben wurde:
wobei R
4 für ein Niederalkyl
steht; R
5 und R
6 gleich
oder verschieden sein können
und jeweils für
ein Wasserstoffatom, Niederalkyl oder Acyl stehen; und Y für C=O oder
CH-OH steht, wobei
Niederalkyl ein Alkyl mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen ist. Die
Zugabe von solch einem Aktivitätsinduktor
macht die Herstellung von einem optisch aktiven β-Aminoalkohol effektiver.
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Kurze Beschreibung
von den Abbildungen
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Die 1A bis 1D sind
Darstellungen, die die Strukturen von den nachfolgend beschriebenen
optisch aktiven β-Aminoalkoholen
zeigen, inklusive deren absoluter Konfigurationen.
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1A zeigt
einen β-Aminoalkohol
in der (1S,2S)-Konfiguration, die gemäß dieser Erfindung erhalten wurde.
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1B zeigt
(1S,2S)-(+)-Pseudoephedrin, das gemäß dieser Erfindung erhalten
wurde.
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1C zeigt
einen β-Aminoalkohol
in der (1R,2R)-Konfiguration, der gemäß dieser Erfindung erhalten wurde.
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1D zeigt
(1R,2R)-(-)-Pseudoephedrin, das gemäß dieser Erfindung erhalten
wurde.
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Beste Art
zum Ausführen
der Erfindung
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Die
bevorzugten Ausführungsformen
von dieser Erfindung werden nachfolgend im Detail beschrieben.
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Das
Verfahren zum Herstellen eines optischen aktiven β-Aminoalkohols
gemäß dieser
Erfindung ist ein Verfahren zum Herstellen eines optisch aktiven β-Aminoalkohols,
das dadurch gekennzeichnet ist, dass es wenigstens einem Mikroorganismus,
der ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu der Gattung
Morganel la, der Gattung Microbacterium, der Gattung Sphingobacterium,
der Gattung Nocardioides, der Gattung Mucor, der Gattung Absidia,
der Gattung Aspergillus, der Gattung Penicillium, der Gattung Grifola,
der Gattung Eurotium, der Gattung Ganoderma, der Gattung Hypocrea,
der Gattung Helicostylum, der Gattung Verticillium, der Gattung
Fusarium, der Gattung Tritirachium, der Gattung Mortierella der
Gattung Armillarella, der Gattung Cylindrocarpon, der Gattung Klebsiella,
der Gattung Aureobacterium, der Gattung Xanthomonas, der Gattung
Pseudomonas, der Gattung Mycobacterium, der Gattung Sporobolomyces,
der Gattung Sporidiobolus, der Gattung Amycolatopsis, der Gattung
Coprinus, der Gattung Serratia, der Gattung Rhodococcus und der
Gattung Rhodotorula gehören,
gestattet ist, auf eine enantiomere Mischung, von einem α-Aminoketon
oder eines Salze davon mit der allgemeinen Strukturformel (I) einzuwirken:
![Figure 00070001](https://patentimages.storage.googleapis.com/60/8a/d7/1a37b377d40faa/00070001.png)
wobei X gleich oder verschieden
sein kann und für
ein Element steht, das aus der Gruppe bestehend aus einem Halogenatom,
Niederalkyl, Hydroxyl, optional geschützt mit einer Schutzgruppe,
Nitro und Sulfonyl ausgewählt
ist; n für
eine ganze Zahl von 0 bis 3 steht; R
1 für Niederalkyl
steht; R
2 und R
3 gleich
oder verschieden sein können
und für
ein Element stehen, das aus der Gruppe bestehend aus einem Wasserstoffatom
und Niederalkyl ausgewählt
ist; wobei Niederalkyl ein Alkyl mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen
ist; und "*" für ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom steht, um eine optisch aktive β-Aminoalkoholverbindung mit der gewünschten
optischen Aktivität
zu erzeugen, welche die allgemeine Strukturtormel (II) hat:
wobei X, n, R
1,
R
2, R
3 und "*" wie vorher definiert sind.
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Das
Ausgangsmaterial, das in dem Verfahren zum Herstellen eines optisch
aktiven β-Aminoalkohols gemäß dieser
Erfindung verwendet wird, ist ein enantiomeres Gemisch von einer α-Aminoketonverbindung oder
einem Salz dieser, welches die allgemeine Strukturformel (I) aufweist,
wobei X gleich oder verschieden sein kann und für ein Element steht, das aus
der Gruppe bestehend aus einem Halogenatom, Niederalkyl, Hydroxyl,
optional geschützt
mit einer Schutzgruppe, Nitro und Sulfonyl ausgewählt ist;
n für eine
ganze Zahl von 0 bis 3 steht; R1 für Niederalkyl
steht; R2 und R3 gleich
oder verschieden sein können
und für
ein Element stehen, das aus der Gruppe bestehend aus einem Wasserstoffatom
und Niederalkyl ausgewählt
ist; und "*" für ein asymmetrisches
Kohlenstoffatom steht.
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Die
Substituentengruppe X, die in dem α-Aminoketon enthalten ist, wird
nachfolgend beschrieben: Das Halogenatom schließt ein Fluoratom, ein Chloratom,
ein Bromatom und ein Iodatom ein.
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Die
Niederalkyl-Gruppen sind Alkyle mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen
und schließt
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, s-Butyl, t-Butyl,
Pentyl, Isopentyl, Hexyl und dergleichen ein. Diese können entweder
eine gerade Kette oder verzweigte Strukturen annehmen und können als
Substituenten ein Halogenatom, wie beispielsweise Fluor oder Chlor,
Hydroxyl, Alkyl, Amino oder Alkoxy aufweisen.
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Hinsichtlich
der Schutzgruppe des Hydroxyl, das wahlweise mit einer Schutzgruppe
geschützt
ist, sind unter anderem zu erwähnen,
eine Schutzgruppe, die bei einer Behandlung mit Wasser entfernt
werden kann, eine Schutzgruppe, die durch Hydrierung entfernt werden
kann, eine Schutzgruppe, die durch einen Lewis-Säure-Katalysator oder Thiourea
entfernt werden kann. Die Schutzgruppen schließen ein Acyl, das optional
mit einem Substituenten versehen ist, Silyl, das optional mit einem
Substituenten versehen ist, Alkoxyalkyl, Niederalkyl, das optional
mit einem Substituenten versehen ist, Benzyl, p-Methoxybenzyl, 2,2,2-trichlorethoxycarbonyl,
Allyloxycarbonyl, Trityl und dergleichen.
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Die
Acylgruppen enthalten Acetyl, Chloracetyl, Dichloracetyl, Pivaloyl,
Benzoyl, p-Nitrobenzoyl und dergleichen; diese können ebenfalls einen Substituenten,
wie beispielsweise Hydroxyl, Alkyl, Alkoxy, Nitro, einen Halogenatom
oder dergleichen aufweisen. Die Silylgruppen schließen ein
Trimethylsilyl, t-Butyldimethylsilyl, Triarylsilyl und dergleichen;
diese können
ebenfalls einen Substituenten, wie beispielsweise Alkyl, Aryl, Hydroxyl,
Alkoxy, Nitro, ein Halogenatom oder dergleichen aufweisen. Die Alkylgruppen
schließen ein
Methoxymethyl, 2-Methoxyethoxymethyl und dergleichen. Die Niederalkylgruppen
enthalten Alkyle mit einem bis sechs Kohlenstoffatomen: zu erwähnen sind
Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, s-Butyl, t-Butyl, Pentyl,
Isopentyl, Hexyl und dergleichen. Diese können entweder eine gerade Kette
oder verzweigte Strukturen annehmen und können einen Substituenten, wie
beispielsweise ein Halogenatom (einschließlich Fluor und Chlor), Hydroxyl,
Alkyl, Amino oder Alkoxy haben.
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Das
X kann Nitro oder Sulfonyl sein und insbesondere Methylsulfonyl
ist unter anderem zu erwähnen.
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Des
Weiteren ist die Nummer n von X eine ganze Zahl von 0 bis 3, vorzugsweise
0.
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R1 steht in der allgemeinen Strukturformel
(I) für
Niederalkyl. Solche Niederalkyle sind Alkyle mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen:
zu erwähnen
sind Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, s-Butyl,
t-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Hexyl und dergleichen. Diese können eine
gerade Kette oder verzweigte Strukturen annehmen.
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R2 und R3 stehen für ein Wasserstoffatom
oder Niederalkyl. Die Niederalkyle sind Alkyle mit ein bis sechs
Kohlenstoffatomen: zu erwähnen
sind: Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, Isobutyl, s-Butyl,
t-Butyl, Pentyl, Isopentyl, Hexyl und dergleichen. Diese können eine
gerade Kette oder verzweigte Strukturen annehmen.
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Die
Salze von der α-Aminoketonverbindung
schließen
ein, die Salze von anorganischen Säuren, wie beispielsweise Chlorhydrat,
Sulfat, Nitrat, Phosphat und Carbonat und die Salze von organischen
Säuren,
wie beispielsweise Acetat und Citrat.
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Die α-Aminoketone
können
ohne Weiteres durch Halogenisierung (z. B. Bromierung) des α-Kohlenstoffs
von dem entsprechenden 1-Phenylketonderivates und Substituieren
des Halogens, beispielsweise eines Broms durch ein Amin synthetisiert
werden (Ger. (East) 11, 332, 12. März 1956).
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Der
Mikroorganismus gemäß dieser
Erfindung ist es, welcher auf die enantiomere Mischung von dem α-Aminoketone
mit der allgemeinen Strukturformel (I) oder eines Salzes davon einwirkt.
Solch ein Mikroorganismus ist ein Mikroorganismus, der ausgewählt ist
aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu der Gattung
Morganella, der Gattung Microbacterium, der Gattung Sphingobacterium,
der Gattung Nocardioides, der Gattung Mucor, der Gattung Absidia,
der Gattung Aspergillus, der Gattung Penicillium, der Gattung Grifola,
der Gattung Eurotium, der Gattung Ganoderma, der Gattung Hypoc rea,
der Gattung Helicostylum, der Gattung Verticillium, der Gattung
Fusarium, der Gattung Tritirachium, der Gattung Mortierella, der
Gattung Armillariella, der Gattung Cylindrocarpon, der Gattung Klebsiella,
der Gattung Aureobacterium, der Gattung Xanthomonas, der Gattung
Pseudomonas, der Gattung Mycobacterium, der Gattung Sporobolomyces,
der Gattung Sporidiobolus, der Gattung Amycolatopsis, der Gattung
Coprinus, der Gattung Serratia, der Gattung Rhodococcus und der
Gattung Rhodotorula gehören.
insbesondere schließt
ein bevorzugter Mikroorganismus Morganella morganii IFO 3848, Microbacterium
arborescens IFO 3750, Sphingobacterium multivorum IFO 14983, Nocardioides
simplex IFO 12069, Mucor ambiguus IFO 6742, Mucor javanicus IFO
4570, Mucor fragilis IFO 6449, Absidia lichtheimi IFO 4009, Aspergillus
awamori IFO 4033, Aspergillus niger IFO 4416, Aspergillus oryzae
IFO 4177, Aspergillus oryzae IAM 2630, Aspergillus candidus IFO
5468, Aspergillus oryzae var. oryzae IFO 6215, Aspergillus foetidus
var. acidus IFO 4121, Penicillium oxalicum IFO 5748, Grifola frondosa
IFO 30522, Eurotium repens IFO 4884, Ganoderma lucidum IFO 8346,
Hypocrea gelatinosa IFO 9165, Helicostylum nigricans IFO 8091, Verticillium
fungicola var. fungicola IFO 6624, Fusarium roseum IFO 7189, Tritirachium oryzae
IFO 7544, Mortierella isabellina IFO 8308, Armillariella mellea
IFO 31616, Cylindrocarpon sclerotigenum IFO 31855, Klebsiella pneumoniae
IFO 3319, Aureobacterium esteraromaticum IFO 3751, Xanthomonas sp.
IFO 3084, Pseudomonas putida IFO 14796, Mycobacterium smegmatis
IAM 12065, Mycobacterium diernhoferi IFO 14797, Mycobacterium vaccae
IFO 14118, Mycobacterium phlei IFO 13160, Mycobacterium fortuitum
IFO 13159, Mycobacterium chlorophenolicum IFO 15527, Sporobolomyces
salmonicolor IFO 1038, Sporobolomyces coralliformis IFO 1032, Sporidiobolus
johnsonii IFO 6903, Amycolatopsis alba IFO 15602, Amycolatopsis
azurea IFO 14573, Amycolatopsis coloradensis IFO 15804, Amycolatopsis
orientalis lurida IFO 14500, Amycolatopsis orientalis orientalis
IFO 12360, IFO 12362, IFO 12806, Coprinus rhizophorus IFO 30197,
Serratia marcescens IFO 3736, Rhodococcus erythropolis IFO 12540,
Rhodococcus erythropolis MAK-34, Rhodococcus rhodochrous IFO 15564,
Rhodococcus rhodochrous IAM 12126, Rhodotorula aurantiaca IFO 0951
oder dergleichen ein.
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Die
Verwendung von solchen Mikroorganismen gemäß dieser Erfindung erlaubt
die Herstellung von den entsprechenden optisch aktiven β-Aminoalkoholverbindungen
mit der allgemeinen Strukturformel (II), wobei die besagte Verbindung
die gewünschte
optische Aktivität
aufweist.
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In
der allgemeinen Strukturformel (II) sind X, n, R1,
R2, R3 und * gleich
wie die in der allgemeinen Strukturformel (I). Ferner schließen die β-Aminoalkohole
mit der gewünschten
optischen Aktivität
(1S,2S)-Aminoalkohol, (1S,2R)-Aminoalkohol, (1R,2S)-Aminoalkohol
und (1R,2R)-Aminoalkohol ein.
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In
dieser Erfindung ist der Mikroorganismus wenigstens einem Mikroorganismus,
der ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu der Gattung
Morganella genus, der Gattung Myrobacterium, der Gattung Sphingobacterium,
der Gattung Nocardioides, der Gattung Mucor, der Gattung Absidia, der
Gattung Aspergillus, der Gattung Penicillium, der Gattung Grifola,
der Gattung Eurotium, der Gattung Ganoderma, der Gattung Hypocrea,
der Gattung Helicostylum, der Gattung Verticillium, der Gattung
Fusarium, der Gattung Tritirachium, der Gattung Mortierella, der
Gattung Armillariella, der Gattung Cylindrocarpon, der Gattung Klebsiella,
der Gattung Aureobacterium, der Gattung Xanthomonas, der Gattung
Pseudomonas, der Gattung Mycobacterium, der Gattung Sporobolomyces,
der Gattung Sporidiobolus und der Gattung Rhodococcus gehören. Insbesondere
ist der Mikroorganismus vorzugsweise ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus
Mikroorganismen, die zu Morganella morganii, Microbacterium arborescens,
Sphingobacterium multivorum, Nacardioides simplex, Mucor ambiguus,
Mucor javanicus, Mucor fragilis, Absidia lichtheimi, Aspergillus awamori,
Aspergillus niger, Aspergillus oryzae, Aspergillus candidus, Aspergillus
oryzae var. oryzae, Aspergillus foetidus var. acidus, Penicillium
oxalicum, Grifola frondosa, Eurotium repens, Ganoderma lucidum,
Hypocrea gelatinosa, Helicostylum nigricans, Verticillium fungicola
var. fungicola, Fusarium roseum, Tritirachium oryzae, Mortierella
isabellina, Armillariella mellea, Cylindrocarpon sclerotigenum,
Klebsiella pneumoniae, Aureobacterium esteraromaticum, Xanthomonas
sp., Pseudomonas putida, Mycobacterium smegmatis, Mycobacterium
diernhoferi, Mycobacterium vaccae, Mycobacterium phlei, Mycobacterium
fortuitum, Mycobacterium chlorophenolicum, Sporobolomyces salmonicolor,
Sporobolomyces coralliformis, Sporidiobolus johnsonii, Rhodococcus
erythropolis und Rhodococcus rhodochrous gehören. Durch Verwenden solcher
Mikroorganismen neigen (1S,2S)-Aminoalkohole
dazu, in einem einfachen Verfahren als die optisch aktiven β-Aminoalkohole, die
durch die allgemeine Strukturformel (II) dargestellt sind, in hoher
Ausbeute und in einer hochselektiven Weise erhalten zu werden.
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Des
Weiteren ist der Mikroorganismus in dieser Erfindung vorzugsweise
wenigstens ein Mikroorganismus, der ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend
aus Mikroorganismen, die zu der Gattung Amycolatopsis, der Gattung
Coprinus, der Gattung Serratia und der Gattung Rhodotorula gehören. Insbesondere
ist der Mikroorganismus besonders bevorzugt, ein Mikroorganismus,
der ausgewählt
ist aus der Gruppe bestehend aus Mikroorganismen, die zu Amycolatopsis
alba, Amycolatopsis azurea, Amycolatopsis coloradensis, Amycolatopsis
orientalis lurida, Amycolatopsis orientalis orientalis, Coprinus
rhizophorus, Serratia marcescens, Rhodococcus erythropolis, Rhodococcus
rhodochrous und Rhodotorula aurantiaca gehören. Durch Verwenden dieser
Mikroorganismen neigen (1R,2R)-Aminoalkohole dazu, in einem einfachen
Verfahren als die optisch aktiven β-Aminoalkohole, die durch die allgemeine
Strukturformel (II) dargestellt sind, in hoher Ausbeute und in einer
hochselektiven Weise erhalten zu werden.
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Des
Weiteren schließen
die Mikroorganismen gemäß dieser
Erfindung (1S,2S)-Aminoalkoholerzeugende
Bakterien, die selektiv die (1S,2S)-Form unter den optisch aktiven β-Aminoalkoholverbindungen
erzeugen und (1R,2R)-Aminoalkohol erzeugende Bakterien, die selektiv
die (1R,2R)-Form unter den optisch aktiven β-Aminoalkoholverbindung erzeugen, ein.
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Dadurch,
dass man die Wirkung von den (1S,2S)-Aminoalkohol erzeugenden Bakterien
zulässt,
kann man beispielsweise d-Threo-2-methylamino-1-phenylpropanol (d-Pseudoephedrin),
d-Threo-2-dimethylamino-1-phenylpropanol (d-Methylpseudoephedrin), (1S,2S)-α-(1-Aminoethyl)-benzylalkohol
(d-Norpseudoephedrin),
(1S,2S)-1-(p-Hydroxyphenyl)-2-methylamino-1-propanol, (1S,2S)-α-(1-Aminoethyl)-2,5-dimethoxy-benzylalkohol,
(1S,2S)-1-(m-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol, (1S,2S)-1-(p-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol,
(1S,2S)-1-Phenyl-2-ethylamino-1-propanol,
(1S,2S)-1-Phenyl-2-amino-1-butanol und (1S,2S)-1-Phenyl-2-methylamino-1-butanol
erhalten. Dadurch, dass man die Wirkung von den (1R,2R)-Aminoalkoholerzeugende
Bakterien zulässt,
kann man beispielsweise 1-Threo-2-methylamino-1-phenylpropanol (l-Pseudoephedrin),
1-Threo-2-dimethylamino-1-phenylpropanol
(1-Methylpseudoephedrin), (1R,2R)-α-(1-Aminoethyl)-benzylalkohol
(l-Norpseudoephedrin),
(1R,2R)-1-(p-Hydroxyphenyl)-2-methylamino-1-propanol, (1R,2R)-α-(1-Aminoethyl)-2,5-dimethoxy-benzylalkohol,
(1R,2R)-1-(m-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol, (1R,2R)-1-(p-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol,
(1R,2R)-1-Phenyl-2-ethylamino-1-propanol, (1R,2R)-1-Phenyl-2-amino-1-butanol
und (1R,2R)-1-Phenyl-2-methylamino-1-butanol
erhalten.
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Zusätzlich kann
das erhaltene (1S,2S)-1-(m-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol invertiert
werden, um (1R,2S)-1-(m-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol (Metaraminol)
herzustellen.
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Unter
den Mikroorganismen, die gemäß dieser
Erfindung verwendet werden, sind diejenigen, welchen IFO-Zulassungsnummern
zugeteilt worden sind, beschrieben in der "Kulturenliste, 10. Ausgabe (1966)", die vom Institut
für Fermentation
(IFO) (gemeinnützige
Organisation) herausgegeben wurde und die bei der IFO erhältlich sind.
Die Mikroorganismen, welchen eine IAM-Zulassungsnummer zugeteilt
worden ist, sind beschrieben im "Katalog
der Stämme,
1993", herausgegeben
vom Institut für
molekulare und zelluläre
Biowissenschaften, Allgemeines Zentrum für Zellen und funktionelle Polymere,
Universität
von Tokyo und sind bei deren Aufbewahrungseinrichtungen erhältlich.
Des Weiteren ist Rhodococcus erythropolis MAK-34 ein neuer Mikroorganismus,
der aus der Natur isoliert wurde und der beim Nationalen Institut
für Biowissenschaften
und Human-Technologie,
Nationales Institut für
angewandte Wissenschaft und Technologie, METI, mit Sitz in 1-3, Higashi
1-Chome, Tsukuba, Ibaraki, JAPAN (Postleitzahl: 305-8566) als FERM
BP-7451 (Datum der ursprünglichen
Hinterlegung: 15. Februar 2001) hinterlegt wurde.
-
Als
Mikroorganismen, die bei dieser Erfindung verwendet wurden, können alle
Wildtypstämme,
Mutantenstämme
und rekombinante Stämme
verwendet werden, die mittels der Techniken der Zelltechnik (cell
engineering), wie beispielsweise Zellfusion, oder durch Techniken
der Gentechnik (genetic engineering), wie beispielsweise Genmanipulationen,
erlangt werden, solange diese ein Mikroorganismus sind, der dazu
in der Lage ist, auf eine enantiomere Mischung einer α-Aminoketonverbindung
mit der allgemeinen Strukturformel (I) einzuwirken und die entsprechenden
optisch aktiven β-Aminoalkohole
der allgemeinen Strukturformel (II) zu erzeugen.
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Es
gibt keine bestimmten Einschränkungen
hinsichtlich der verschiedenen Bedingungen bei der Kultivierung
der Mikroorganismen, und die üblicherweise
angewendeten Verfahren können
durchgeführt
werden, wobei Bakterien, Pilze und Hefe in entsprechend geeigneten
Medien kultiviert werden. Normalerweise können flüssige Medien verwendet werden,
die Kohlenstoffquellen, Stickstoffquellen und andere Nährstoffe
enthalten. Jede Quelle kann als Kohlenstoffquelle des Mediums verwendet
werden, solange die Mikroorganismen diese verwerten können. Insbesondere
können
Zucker, wie beispielsweise Glukose, Fruktose, Saccharose, Dextrin, Stärke und
Sorbitol; Alkohole, wie beispiels weise Methanol, Ethanol und Glycerol;
organische Säuren,
wie beispielsweise Fumarsäure,
Citronensäure,
Essigsäure
und Propionsäure
und deren Salze; Kohlenwasserstoffe, wie beispielsweise Paraffin;
und Gemische der oben Genannten verwendet werden. Jede Quelle kann
als Stickstoffquelle des Mediums verwendet werden, solange die Mikroorganismen
diese verwerten können.
Insbesondere können
Ammoniumsalze von anorganischen Säuren, wie beispielsweise Ammoniumchlorid,
Ammoniumsulfat und Ammoniumphosphat; die Ammoniumsalze von organischen
Säuren,
wie beispielsweise Ammoniumfumarat und Ammoniumcitrat; die Salze
von Salpetersäure,
wie beispielsweise Natriumnitrat und Kaliumnitrat; Stickstoff enthaltende
anorganische oder organische Verbindungen, wie beispielsweise Fleischextrakt,
Hefeextrakt, Malzextrakt und Pepton; und Mischung der oben Genannten
verwendet werden. Nährstoffquellen,
welche in normalen Kulturen verwendet werden, können ebenfalls adäquat zugegeben
werden, und enthalten anorganische Salze, die Salze von Spurenelemente
(englisch: minute metal) oder Vitaminen. Es können ebenfalls Substanzen für die Induktion
der Aktivität
von einem Mikroorganismus, eine Puffersubstanz, welche das Konstanthalten
des pH-Wertes bewirkt, oder dergleichen dem Medium zugesetzt werden.
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Die
Substanzen zum Induzieren der Aktivität von einem Mikroorganismus
enthält
einen Aktivitätsinduktor
mit der allgemeinen Strukturformel (III):
wobei R
4 für Niederalkyl
steht; R
5 und R
6 gleich
oder verschieden sein können
und jeweils für
ein Wasserstoffatom, Niederalkyl oder Acyl stehen; Y für C=O oder
CH-OH steht, wobei Niederalkyl ein Alkyl mit ein bis sechs Kohlenstoffatomen
ist.
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Die
Niederalkyl- und Acylgruppen enthalten die Gruppen, die oben beschrieben
wurden. Die bevorzugten Aktivitätsinduktoren
enthalten insbesondere 1-Amino-2-propanol, 1-Amino-2-hydroxybutan, 1-Acetylamino-2-propanol,
1-Methylamino-2-propanol, 1-Amino-2-oxopropan, 2-Amino-3-hydroxybutan
und dergleichen. Wenn asymmetrische Kohlenstoffatome in diesen Verbindungen
vorhanden sind, können
die Verbindungen sowohl in optisch aktiver Form als auch als Racemate
vorliegen und können
entsprechend ausgewählt werden.
Die Zugabe von diesen Aktivitätsinduktoren
zum Medium induziert die Aktivität
der Mikroorganismen und die anschließende Herstellung von optisch
aktiven β-Aminoalkoholen, welche
mit einer höheren
Effektivität,
verglichen mit dem Fall, in dem keine Zugabe erfolgt, abläuft. Die
Aktivitätsinduktoren
können
individuell verwendet werden oder sie können als ein Gemisch von mehreren
Induktoren verwendet werden. Die Zugabemengen von solchen Aktivitätsinduktoren
liegt Wünschenswerterweise
bei 0,01 bis 10 Gew.-%, bezogen auf das Medium.
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Die
Kultivierung von Mikroorganismen kann unter Bedingungen durchgeführt werden,
die für
deren Wachstum geeignet sind. Insbesondere kann dies bei einem pH-Wert
des Mediums von pH 3–10
erfolgen, vorzugsweise pH 4–9,
und bei einer Temperatur von 0-50 °C, vorzugsweise
20–40 °C. Die Kultivierung
von Mikroorganismen kann unter aeroben Bedingungen oder anaeroben
Bedingungen durchgeführt
werden. Die Dauer der Kultivierung liegt vorzugsweise bei 10 bis
150 Stunden und sollte für
den entsprechenden Mikroorganismus geeignet festgelegt werden.
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Das
Reaktionsverfahren in der Herstellung von β-Aminoalkoholen gemäß dieser
Erfindung ist nicht insofern genau einzuschränken, als es ein Verfahren
ist, bei dem die Mikroorganismen auf die enantiomere Mischung von
der α-Aminoketonverbindung
mit der allgemeinen Strukturformel (I) oder einer Mischung daraus einwirken,
um die entsprechende optisch aktive β-Aminoalkoholverbindung mit
der allgemeinen Strukturtormel (II) herzustellen. Der Reaktion wird
gestartet, indem Bakterienzellen, die mit Puffer oder Wasser als
eine wässrige
Lösung
gewaschen wurden, mit dem anfänglichen α-Aminoketon
gemischt werden.
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Die
Reaktionsbedingungen können
aus einem Bereich ausgewählt
werden, in dem die Bildung von der optischen aktiven β-Aminoalkoholverbindung
mit der allgemeinen Strukturformel (II) nicht beeinträchtigt wird. Die
Menge von den Bakterienzellen ist vorzugsweise 1/100- bis 1000-fach,
und besonders vorzugsweise 1/10- bis 100-fach der Menge des racemischen
Aminoketons. Die Konzentration von dem racemischen Aminoketon, welches
das Substrat ist, liegt vorzugsweise bei 0,01 bis 20 %, und insbesondere
vorzugsweise bei 0,1 bis 10 %. Ferner ist der pH der Reaktionslösung vorzugsweise
bei pH 5 bis pH 9 und insbesondere vorzugsweise bei pH 6 bis pH
8; die Reaktionstemperatur ist vorzugsweise 10 bis 50 °C und besondere
vorzugsweise 20 bis 40 °C.
Des Weiteren ist die Reaktionszeit vorzugsweise 5 bis 150 Stunden
und sollte für
den entsprechenden Mikroorganismus geeignet festgelegt werden.
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Um
die Reaktion effizienter durchzuführen, können Zucker (z. B. Glukose),
organische Säuren
(z. B. Essigsäure)
und Energiesubstanzen (z. B. Glycerol) zugegeben werden. Diese können entsprechend
alleine verwendet werden oder können
als Mischung verwendet werden. Die Zugabemenge ist vorzugsweise
1/100- bis 10-fach der Menge des Substrates. Coenzyme oder dergleichen
können
ebenfalls zugegeben werden. Coenzyme, wie beispielsweise Nicotinamidadenindinucleotid
(NAD), reduziertes Nicotinamidadenindinucleotid (NADH), Nicotinamidadenindinucleotidphosphat
(NADP) und reduziertes Nicotinamidadenindinucleotidphosphat (NADPH)
können
alleine verwendet werden oder als eine Mischung der Vorangenannten.
Die Zugabemenge ist vorzugsweise 1/1000- bis 1/5-fach der Menge
des racemischen Aminoketons. Zusätzlich
zu diesen Coenzymen können
ebenfalls Coenzym-regenerierende Enzyme, wie beispielsweise Glucose-dehydrogenase,
zugegeben werden; und deren Level liegt vorzugsweise bei 1/100-
bis 10-fach der Menge des racemischen Aminoketons. Des Weiteren
können
Zucker (z. B. Glukose), organische Säuren (z. B. Essigsäure) und
Energiesubstanzen (z. B. Glycerol), Coenzyme, Coenzym-regenerierende
Enzyme und Substrate für
die Coenzym-regenerierenden Enzyme entsprechend für die Verwendung
kombiniert werden. Diese Substanzen werden in Bakterienzellen natürlich angereichert,
allerdings, wo deren Zugabe, wie gefordert, die Reaktionsrate und
Ausbeute erhöhen
kann, können
diese geeignet ausgewählt
werden.
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Ferner,
kann die Racemisierung von den nicht reagierten α-Aminoketonisomeren beschleunigt
werden und deren Umwandlung in das Enantiomer, das als Substrat
für die
Mikroorganismen dient, kann effektiver umgesetzt werden, wenn ein
bestimmtes Salz so zugegeben wird, dass die Reaktionslösung wie
oben beschrieben ist und es der Reaktionslösung gestattet ist, bei diesen
Bedingungen zu reagieren. Dies führt
zu der Herstellung des objektiven Aminoalkohols in einer hohen Ausbeute
von 50 % und mehr, bezogen auf das Ausgangsmaterial.
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Die
Salze zur Beschleunigung der Racemisierung von den nicht reagierten α-Aminoketonen
können die
Salze von einer schwachen Säure
sein, wie beispielsweise Acetate, Tartrate, Benzoate, Citrate, Malonate, Phosphate,
Carbonate, p-Nitrophenolate, Sulfate und Borate. Vorzugsweise werden
zum Beispiel Phosphate (z. B. Natriumdihydrogenphosphat, Kaliumdihydrogenphosphat
und Ammoniumdihydrogenphosphat), Carbonate (z. B. Natriumcarbonat,
Natriumhydrogencarbonat, Kaliumcarbonat und Ammoniumcarbonat), Citrate
(z. B. Natriumcitrat, Kaliumcitrat und Ammoniumcitrat) verwendet.
Gemische dieser können
ebenfalls verwendet werden und es werden Wünschenswert erweise Puffer mit
pH 6,0–8,0
zugegeben, um eine Endkonzentration von 0,01 bis 1 M zu erhalten.
Im Fall von Phosphat werden beispielsweise Natriumdihydrogenphosphat
und Natriummonohydrogenphosphat Wünschenswerterweise in einem
Verhältnis
von 9:1 bis 5:95 gemischt.
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Die
optisch aktiven α-Aminoalkohole,
die bei der Reaktion hergestellt werden, können mittels herkömmlicher
Trennungs-/Reinigungsmittel aufgereinigt werden. Zum Beispiel können, direkt
aus der Reaktionslösung
oder nachdem die Bakterienzellen abgetrennt wurden, optisch aktive β-Aminoalkohole
erhalten werden, indem diese normalen Aufreinigungsverfahren eingesetzt
werden, wie beispielsweise einer Membrantrennung oder Extraktion
mit einem organischen Lösungsmittel
(beispielsweise Toluol und Chloroform), Säulenchromatografie, Konzentrierung
bei Unterdruck, Destillation, Rekristallisierung und Kristallisierung.
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Die
optische Aktivität
den optisch aktiven β-Aminoalkoholen,
die so hergestellt wurden, kann durch Hochleistungsflüssigchromatografie
(HPLC) bestimmt werden.
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Beispiele
-
Diese
Erfindung wird ausführlicher
anhand von Beispielen beschrieben; jedoch soll der Umfang von dieser
Erfindung nicht aus diese Beispiele beschränkt sein.
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(Herstellungsbeispiel
1) Herstellung von dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanon
-
Brom
(51,6 ml) wurde tropfenweise zu einer Mischung von 1-Phenyl-1-propanon
(134 g), Natriumcarbonat (42 g) und Wasser (200 ml) zugegeben und
die Reaktion wurde bei 70 °C
und 3 Stunden durchgeführt, um
ein Reaktionsgemisch herzustellen. Zu dem Reaktionsgemisch wurde
40 % wässrige
Monomethylaminlösung
(350 ml) zugegeben. Nach einer Reaktion bei 40 °C für 1 Stunde wurde das Reaktionsprodukt
in Chloroform (1 l) extrahiert. Das Reaktionsprodukt in der Chloroformschicht
wurde dann mit verdünnter
Salzsäure
(100 ml) extrahiert und Aktivkohle (3 g) wurde zu der flüssigen Schicht
hinzugegeben und es wurde filtriert. Das Filtrat wurde konzentriert,
um dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid
(89 g) zu erhalten.
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(Beispiel 1) Herstellung
von d-(1S,2S)-Pseudoephedrin
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Microbacterium
arborescens IFO 3750 wurde in ein Medium (5 ml), das 1 % Glucose,
0,5 % Pepton und 0,3 % Hefeextrakt enthält, inokuliert und eine Schüttelkultur
wurde bei 30 °C
für 48
Stunden durchgeführt. Nachdem
die Kulturlösung
zentrifugiert wurde, um die Bakterienzellen zu erhalten, wurden
die Zellen in ein Teströhrchen
platziert. Zu diesem wurden 0,1 M Natriumphosphatpuffer (pH 7,0,
1 ml) hinzugegeben und es wurde suspendiert. Hierzu wurde dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid
(1 mg) hinzugegeben und es wurde eine Reaktion unter ständigem Schütteln bei
30 °C für 24 Stunden
durchgeführt.
Nach der Reaktion wurde die Reaktionslösung zentrifugiert, um die
Bakterienzellen zu entfernen und der Überstand wurde auf eine HPLC
aufgegeben, um optisch aktives Pseudoephedrin zu erhalten: μ Bondapakphenyl,
hergestellt von Waters Inc.; Durchmesser von 4 mm; Länge von
300 mm; Eluent-0,05 M Natriumphosphatpuffer (enthaltend 7 % Acetonitril);
pH 5,0; Durchflussgeschwindigkeit von 0,8 ml/min; und Detektion
bei Licht einer Wellenlänge von
220 nm.
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Die
absolute Konfiguration und die optische Reinheit wurden bestimmt
mittels HPLC (Säule
Sumichiral AGP, hergestellt von Sumika Chemical Analysis Service;
Durchmesser von 4 mm; Länge
von 150 mm; 0,03 M Natriumphosphatpuffer; pH 7,0; Durchflussgeschwindigkeit
von 0,5 ml/min; und Detektion bei Licht einer Wellenlänge von
220 nm). Demzufolge wurde selektiv nur d-Pseudoephedrin erhalten,
wie in Tabelle 1 gezeigt ist.
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Die
hergestellten Mengen werden alle nachfolgend in bezug auf die Menge
des umgesetzten Hydrochlorids dargestellt.
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(Beispiele 2 bis 12) Herstellung
von d-(1S,2S)-Pseudoephedrin
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Mit
Ausnahme, dass die in Tabelle 1 gezeigten Mikroorganismen anstelle
von Microbacterium arborescens IFO 3750 verwendet wurden, wurde
optisch aktives Pseudoephedrin auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 erhalten. Dementsprechend wurde selektiv nur d-Pseudoephedrin erhalten, wie in Tabelle
1 gezeigt ist.
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(Beispiele 13 bis 37)
Herstellung von d-(1S,2S)-Pseudoephedrin
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Mit
Ausnahme, dass die in Tabelle 2 gezeigten Mikroorganismen anstelle
von Microbacterium arborescens IFO 3750 verwendet wurden, wurde
optisch aktives Pseudoephedrin auf die gleiche Weise wie in Beispiel
1 erhalten. Die erzeugten Mengen und optischen Reinheiten von Pseudoephedrin
sind in Tabelle 2 gezeigt.
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(Beispiel 38) Herstellung
von d-(1S,2S)-Pseudoephedrin
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Morganella
morganii IFO 3848 wurde in ein Medium inokuliert, das 1 % Glucose,
0,5 % Pepton und 0,3 % Hefeextrakt enthält, und eine Schüttelkultur
wurde aerob bei 30 °C
für 48
Stunden durchgeführt.
Im Anschluss wurde die kultivierte Lösung (5 ml) zentrifugiert,
um die Bakterienzellen zu erhalten, die Zellen wurden an Luft getrocknet
und die entstandenen, getrockneten Bakterienzellen wurden in 1 ml
0,05 M Tris-Salzsäure-Puffer
(pH 7,5) suspendiert. Zu den oben genannten Suspension aus den getrockneten
Bakterienzellen wurden Glukose (50 mg), Glucosedehydrogenase (0,2
mg), NADP (0,6 mg), NAD (0,6 mg) und dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid
(10 mg) hinzuge geben und es wurde bei 28 °C und bei 300 Upm geschüttelt. Nach
dem Reagierenlassen für
48 Stunden wurde die hergestellte Menge und die optische Aktivität von Pseudoephedrin
in der Reaktionslösung
mittels HPLC auf die gleiche Weise wie in Beispiel 1 gemessen. Demzufolge
wurde selektiv nur d-Pseudoephedrin erhalten, wie in Tabelle 3 gezeigt
ist.
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(Beispiel 39) Herstellung
von d-(1S,2S)-Pseudoephedrinhydrochlorid
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Mycobacterium
smegmatis IAM-12065 wurde in ein Medium inokuliert, das 1 % Glukose,
0,5 % Pepton und 0,3 % Hefeextrakt enthält, und eine Schüttelkultur
wurde aerob bei 30 °C
für 48
Stunden durchgeführt. Nachdem
die Kulturlösung
(1 l) zentrifugiert wurde, um die Bakterienzellen zu erhalten, wurden
die Zellen in 50 ml Wasser suspendiert und nach der Zugabe von dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid
(0,5 g) wurde bei 30 °C
und 150 Upm geschüttelt.
Einhundert Stunden nach dem Start des Schüttelns waren 7,0 g/l von d-Pseudoephedrin
in der Reaktionslösung
hergestellt. Nachdem die Reaktionslösung zentrifugiert wurde, um
die Bakterienzellen zu entfernen, wurde der pH-Wert auf pH 12 oder größer durch
Zugabe von Natriumhydroxid eingestellt. Methylenchlorid (100 ml)
wurde zu dieser Reaktionslösung
hinzugegeben und das Reaktionsprodukt wurde extrahiert. Das Lösungsmittel
würde entfernt,
Salzsäure
wurde hinzugefügt
und dann wurde durch Konzentrierung bis zur Trockenheit ein Hydrochloridsalz
erhalten. Das Hydrochloridsalz wurde durch Zugabe von Ethanol aufgelöst und die
weitere Zugabe von Ether kristallisierte das Reaktionsprodukt aus.
Dementsprechend wurde d-Pseudoephedrinhydrochlorid
erhalten. Die entstandenen d-Pseudoephedrinkristalle (0,32 g) wurden
mittels HPLC analysiert (Säule
Sumichiral AGP, hergestellt von Sumika Chemical Analysis Service;
Durchmesser von 4 mm; Länge
von 150 mm; 0,03 M Natriumphosphatpuffer; pH 7,0; Durchflussgeschwindigkeit
von 0,5 ml/min; Detektion bei Licht der Wellenlänge von UV 220 nm) und es eine
optische Aktivität
von 100 % gefunden.
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(Beispiel 40) Herstellung
von d-(1S,2S)-Methylpseudoephedrin
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Mycobacterium
smegmatis IAM-12065 wurde in ein Medium inokuliert, das 1 % Glukose,
0,5 % Pepton und 0,3 % Hefeextrakt enthält, und eine Schüttelkultur
wurde aerob bei 30 °C
für 48
Stunden durchgeführt.
Die Kulturlösung
(1 l) wurde filtriert, um die Bakterienzellen zu erhalten, die erhaltenen
daraus resultierenden Zellen wurden mit Wasser gewaschen und Wasser
wurde hinzugefügt,
um 50 ml von einer Suspension zu bilden. Zu der Suspension wurden
100 mg von 2-Dimethylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid (2 g/l)
hinzugegeben und bei 30 °C
und 150 Upm für
48 Stunden geschüttelt.
Nachdem die Reaktionslösung
mittels HPLC analysiert wurde (Säule
Sumichiral AGP, hergestellt von Sumika Chemical Analytical Center;
Durchmesser von 4 mm; Länge
von 150 mm; 0,03 M Natriumphosphatpuffer; pH 7,0; Durchflussgeschwindigkeit
von 0,5 ml/min; Detektion bei Licht der Wellenlänge von UV 220 nm), wurde herausgefunden,
dass 0,23 g/l d-(1S,2S)-Methylpseudoephedrin hergestellt wurden
und dessen optische Aktivität
77 % war.
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(Beispiel 41) Herstellung
von 1-(1R,2R)-Pseudoephedrin
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Amycolatopsis
alba IFO 15602 wurde in ein Medium inokuliert, das 1 % Glukose,
0,5 % Pepton und 0,3 % Hefeextrakt enthält, und eine Schüttelkultur
wurde aerob bei 30 °C
für 48
Stunden durchgeführt.
Die Kulturlösung
(5 ml) wurde zentrifugiert, um die Bakterienzellen zu erhalten.
Nachdem die Zellen in 1 ml von 0,1 M Natriumphosphat (pH 7,0) suspendiert
wurden und dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid (1 mg) dieser
Suspension hinzugefügt
wurde, wurde eine Reaktion bei 30 °C und Schütteln bei 150 Upm für 48 Stunden
durchgeführt
wurde. Als die Reaktionslösung
mittels HPLC analysiert wurde (Säule
Sumichiral AGP, hergestellt von Sumitomo Chemical Analytical Center
Co. Ltd.; Durchmesser von 4 mm; Länge von 150 mm; 0,03 M Natriumphosphatpuffer;
pH 7,0; Durchflussgeschwindigkeit von 0,5 ml/min; Detektion bei
UV-Licht der Wellenlänge
220 nm), wurde herausgefunden, dass selektiv l-Pseudoephedrin hergestellt
wurde. Das Ergebnis ist in Tabelle 4 gezeigt.
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(Beispiele 42 bis 46)
Herstellung von 1-(1R,2R)-Pseudoephedrin
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Abgesehen
davon, dass die Mikroorganismen, die in Tabelle 4 gezeigt sind,
anstelle von Amycolatopsis alba IFO 15602 verwendet wurden, wurde
optisch aktives Pseudoephedrin auf die gleiche Weise wie in Beispiel
41 erhalten. Dementsprechend wurde selektiv nur l-Pseudoephedrin
erhalten, wie in Tabelle 4 gezeigt ist.
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(Beispiele 47 und 48)
Herstellung von l-(1R,2R)-Pseudoephedrin
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Abgesehen
davon, dass die Mikroorganismen, die in Tabelle 5 gezeigt sind,
anstelle von Amycolatopsis alba IFO 15602 verwendet wurden, wurde
optisch aktives Pseudoephedrin auf die gleiche Art wie in Beispiel
41 erhalten. Die hergestellten Mengen und die optischen Reinheiten
von l-Pseudoephedrin sind in Tabelle 5 dargestellt.
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(Beispiel 49) Herstellung
von l-(1R,2R)-Pseudoephedrin
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Coprinus
rhizophorus IFO 30197 wurde in ein Medium inokuliert, das 1 % Glukose,
0,5 Pepton und 0,3 % Hefeextrakt enthält, und eine aerobe Kultur
wurde bei 30 °C
für 48
Stunden durchgeführt.
Nachdem diese Kulturlösung
(5 ml) zentrifugiert wurde, um die Bakterienzellen zu erhalten,
wurden die Zellen an Luft getrocknet und die entstandenen, getrockneten
Bakterienzellen wurden in 1 ml von 0,05 M Tris-Salzsäure-Puffer
(pH 7,5) suspendiert. Zu diesem wurden Glukose (50 mg), Glucosedehydrogenase
(0,2 mg), NADP (0,6 mg), NAD (0,6 mg) und dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid
(10 mg) zugegeben. Die Reaktion wurde bei 28 °C unter Schütteln bei 300 Upm für 48 Stunden
durchgeführt.
Die Reaktionslösung
wurde mittels HPLC analysiert (Säule
Sumichiral AGP, hergestellt von Sumika Chemical Analysis Service;
Durchmesser von 4 mm; Länge
von 150 mm; 0,03 M Natriumphosphatpuffer; pH 7,0; Durchflussgeschwin digkeit
von 0,5 ml/min; Detektion bei Wellenlänge von UV 220 nm). Die herstellten
Mengen und die optischen Aktivitäten
von Pseudoephedrin wurden bestimmt. Demzufolge wurde selektiv nur
l-Pseudoephedrin erhalten, wie in Tabelle 6 gezeigt ist.
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(Beispiel 50) Herstellung
von (1S,2S)-1-(p-Hydroxyphenyl)-2-methylamino-1-propanol
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Der
Stamm Rhodococcus erythropolis MAK-34 wurde in einem Medium (5 ml),
das 1 % Saccharose, 0,5 % in Wasser eingeweichten Mais (com steep
liquor), 0,1 % Kaliumdihydrogenphosphat, 0,3 % Dikaliumhydrogenphosphat
und 0,1 % 1-Amino-2-propanol enthält, bei 30 °C für 48 Stunden unter Schütteln kultiviert.
Die Bakterienzellen wurden entweder durch Zentrifugation oder Filtration
geerntet. Zu diesen wurde eine adäquate Menge an Wasser 1 M Phosphatpuffer
(0,2 ml; pH 7,0), Glukose (10 mg) und racemisches 1-(p-Hydroxyphenyl)-2-methylamino-1-propanonhydrochlorid
(1 mg) hinzugegeben und das Ganze wurde gemischt. Ein Milliliter
wurde geschüttelt
zur Reaktion bei 30 °C
für 48
Stunden. Die Reaktionslösung
wurde entweder zentrifugiert oder filtriert. Der Überstand
wurde mittels HPLC analysiert (μ Bondapakphenyl,
hergestellt von Waters Inc.; Durchmesser von 4 mm; Länge von
300 mm; Eluent-0,05 M Natriumphosphatpuffer (enthaltend 7 % Acetonitril);
pH 6,5; Durchflussgeschwindigkeit von 0,8 ml/min; Detektion bei
einer Wellenlänge
von UV 220 nm). Demzufolge wurde es bestätigt, dass 0,6 mg/ml Threo-1-(p-hydroxyphenyl)-2-methylamino-1-propanolhydrochlorid hergestellt
wurde. Um die optische Reinheit von dem Produkt zu bestimmen, wurde
die Probe mittels HPLC analysiert (Sumichiral OA-4900, hergestellt
von Sumika Chemical Analysis Service; E-luent:Hexan:Dichlorethan:Methanol:Trifluoressigsäure = 240:140:40:1;
Durchflussgeschwindigkeit von 1 ml/min; Detektion bei einer Wellenlänge von
UV 254 nm). Dementsprechend wurde es herausgefunden, dass (1S,2S)-1-(p-Nydroxyphenyl)-2-methyl-amino-1-propanol
in einer optischen Reinheit von 100 % erhalten wurde.
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(Beispiele 51 bis 54)
Herstellung von optisch aktivem 1-(p-hydroxyphenyl)-2-methylamino-1-propanol
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Abgesehen
davon, dass die Mikroorganismen, die in Tabelle 7 genannt sind,
anstelle von Rhodococcus erythropolis Stamm MAK-34 verwendet wurden
und den in der Tabelle genannten Kultivierungsbedingungen gefolgt
wurde, wurde die Reaktion in der gleichen Weise bei wie Beispiel
50 durchgeführt
und optisch aktives 1-(p-Hydroxyphenyl)-2-methylamino-1-propanol wurde erhalten.
Die Ergebnisse sind in Tabelle 7 gezeigt. In allen Fällen wurde
die optisch aktive Verbindung effizient erhalten.
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Die
Kulturbedingungen, die in den Tabellen 7–9 angeführt sind, sind wie folgt:
Kulturbedingungen
1: Ein Mikroorganismus wurde in ein Medium (20 ml) inokuliert, das
1 % Glukose, 0,5 % Pepton und 0,3 % Hefeextrakt (pH 7,0) enthält, und
die Kultur wurde bei 30 °C
für 48
Stunden unter Schütteln bei
150 Upm durchgeführt.
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Kulturbedingungen
2: Ein Mikroorganismus wurde in ein Medium (20 ml, pH 6,0) inokuliert,
das 5 % Malzextrakt und 0,3 % Hefeextrakt enthält, und die Kultur wurde bei
30 °C für 48 Stunden
unter Schütteln
bei 150 Upm durchgeführt.
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(Beispiel 55) Herstellung
von (1S,2S)-2-Ethylamino-1-phenyl-1-propanol
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Rhodococcus
erythropolis Stamm MAK-34 wurde in einem Medium (5 ml), das 1 %
Saccharose, 0,5 % in Wasser eingeweichten Mais, 0,5 % Kaliumdihydrogenphosphat,
0,3 % Dikaliumhydrogenphosphat und 0,1 % 1-Amino-2-propanol enthält, unter
Schütteln
bei 30 °C
für 48
Stunden kultiviert. Die Bakterienzellen wurden entweder durch Zentrifugation
oder Filtration geerntet. Zu diesen wurde eine adäquate Menge
von Wasser, 1 M Phosphatpuffer (0,2 ml, pH 7,0), Glukose (10 mg)
und racemisches 2-Ethylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid (1 mg) hinzugefügt und diese
wurden gemischt. Ein Milliliter wurde für eine Reaktion bei 30 °C für 48 Stunden
geschüttelt.
Die Reaktionslösung
wurde entweder zentrifugiert oder filtriert. Der Überstand wurde
mittels HPLC analysiert (μ Bondaspherephenyl,
hergestellt von Waters Inc.; Durchmesser von 4 mm; Länge von 150
mm; Eluent-0,05 M Natriumphosphatpuffer (enthaltend 7 % Acetonitril);
pH 6,5; Durchflussgeschwindigkeit von 0,8 ml/min; Detektion bei
einer Wellenlänge
von UV 220 nm). Dementsprechend wurde bestätigt, dass 0,47 mg/ml Threo-2-ethylamino-1-phenyl-1-propanolhydrochlorid
hergestellt wurde. Um die optische Reinheit des Produktes zu bestimmen,
wurde die Probe mittels HPLC analysierte (Säule OD, hergestellt von Daicel
Chemical Industries Ltd.; Durchmesser von 4,6 mm; Länge von
250 mm; Eluent-Hexan:
Isopropanol: Diethylamin = 90:10:0,1; Durchflussgeschwindigkeit
von 1 ml/min; Detektion bei Wellenlänge von UV 254 nm). Demzufolge
wurde gefunden, dass das Produkt (1S,2S)-2-Ethylamino-1-phenyl-1-propanol
(optische Reinheit: 100 %) ist.
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(Beispiele 56 bis 58)
Herstellung von (1R,2R)-2-Ethylamino-1-phenyl-1-propanol
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Abgesehen
davon, dass die in Tabelle 8 gezeigten Mikroorganismen anstelle
Rhodococcus erythropolis Stamm MAK-34 verwendet wurden und die in
der Tabelle genannten Kulturbedingungen befolgt wurden, wurde die
Reaktion auf die gleiche Weise wie in Beispiel 55 durchgeführt und
(1R,2R)-2-Ethylamino-1-phenyl-1-propanol wurde erhalten. Die Ergebnisse
sind in Tabelle 8 gezeigt.
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(Beispiele 59 bis 61)
Herstellung von optisch aktivem 1-(m-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol
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Die
in Tabelle 9 aufgelisteten Mikroorganismen wurden in einem Medium
(5 ml) bei 30 °C
für 48
Stunden unter den entsprechenden Bedingungen geschüttelt kultiviert.
Die Bakterienzellen wurden entweder durch Zentrifugation oder Filtration
geerntet. Zu diesen wurde eine angemessene Menge von Wasser, 1 M
Phosphatpuffer (0,2 ml, pH 7,0), Glukose (10 mg) und racemisches
1-(m-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanonhydrochlorid (1 mg) zugegeben
und diese wurden gemischt. Ein Milliliter wurde geschüttelt für eine Reaktion
bei 30 °C
für 48
Stunden. Diese wurde entweder zentrifugiert oder filtriert. Der Überstand
wurde mittels HPLC analysiert (μ Bondapakphenyl,
hergestellt von Waters Inc.; Durchmesser von 4 mm; Länge von
300 mm; Eluent-0,05 M Natriumphosphatpuffer (enthaltend 7 % Acetonitril);
pH 6,5; Durchflussgeschwindigkeit von 0,8 ml/min; Detektion bei
Wellenlänge
von UV 220 nm). Dementsprechend wurde es bestätigt, dass threo-1-(m-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol
hergestellt wurde. Um die optische Reinheit von dem Produkt zu bestimmen,
wurde die Probe mittels HPLC analysiert (Crownpak CR+, hergestellt
von Daicel Chemical Industries Ltd.; Perchlorsäure, pH 2,0, 1,0 ml/min, UV
254 nm). Demzufolge wurde optisch aktiver 1-(m-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol
in seiner sterischen Konfiguration, die in Tabelle 9 gezeigt ist,
gefunden.
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(Beispiel 62) Herstellung
von (1R,2R)-1-(p-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol
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Amycolatopsis
alba IFO-15602 wurde kultiviert unter Kulturbedingungen 1, und die
Bakterienzellen wurden entweder durch Zentrifugation oder Filtration
geerntet. Zu diesen wurde eine angemessene Menge von Wasser, 1 M
Phosphatpuffer (0,2 ml, pH 7,0), Glukose (10 mg) und racemisches
1-(p-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanonhydrochlorid
(1 mg) hinzugefügt
und diese wurden gemischt. Ein Milliliter wurde für die Reaktion bei
30 °C für 48 Stunden
geschüttelt.
Dieses wurde entweder zentrifugiert oder filtriert. Der Überstand
wurde mittels HPLC analysiert (μ Bondapakphenyl,
hergestellt von Waters Inc.; Durchmesser von 4 mm; Länge von 300
mm; Eluent-0,05 M Natriumphosphatpuffer (enthaltend 7 % Acetonitril);
pH 6,5; Durchflussgeschwindigkeit von 0,8 ml/min; Detektion bei
einer Wellenlänge
von UV 220 nm). Demzufolge wurde es bestätigt, dass 0,03 mg/ml Threo-1-(p-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanolhydrochlorid
produziert wurden. Um die optische Reinheit von dem Produkt zu bestimmen,
wurde die Probe mittels HPLC normal analysiert (Crownpak CR+, hergestellt
von Daicel Chemical Industries Ltd.; Perchlorsäure, pH 2,0, 1,0 ml/min, UV
254 nm). Demzufolge wurde gefunden, dass das Produkt (1R,2R)-1-(p-Hydroxyphenyl)-2-amino-1-propanol
(optische Reinheit: 82 %) ist.
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(Beispiel 63) Herstellung
von (1S,2S)-1-Phenyl-2-amino-1-butanol
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Helicostylum
nigricans IFO-8091 wurde unter Kulturbedingungen 1 kultiviert. Die
Bakterienzellen wurden entweder durch Zentrifugation oder Filtration
geerntet. Zu diesen wurde eine adäquate Menge von Wasser, 1 M
Phosphatpuffer (0,2 ml, pH 7,0), Glukose (10 mg) und racemisches
1-Phenyl-2-amino-1-butanonhydrochlorid (1 mg) hinzugegeben und diese
wurden gemischt. Ein Milliliter wurde für eine Reaktion bei 30 °C für 48 Stunden
geschüttelt.
Die Reaktionslösung
wurde entweder zentrifugiert oder filtriert. Der Überstand
wurde mittels HPLC analysiert (μ Bondaspherephenyl,
hergestellt von Waters Inc.; Durchmesser von 4 mm; Länge von
150 mm; Eluent-0,05 M Natriumphosphatpuffer (enthaltend 7 % Acetonitril);
pH 6,5; Durchflussgeschwindigkeit von 0,8 ml/min; Detektion bei
einer Wellenlänge
von UV 220 nm). Demzufolge wurde gefunden, dass 0,62 mg/ml Threo-1-phenyl-2-amino-1-butanolhydrochlorid
hergestellt wurden. Um die optische Reinheit von dem Produkt zu
bestimmen, wurde die Probe mittels HPLC analysiert (OD von Daicel
Chemical Industries Ltd.; Durchmesser von 4,6 mm; Länge von
250 mm; Hexan:Isopropanol: Diethylamin = 90:10:0,1; 1 ml/min; UV
254 nm). Entsprechend wurde gefunden, dass das Produkt (1S,2S)-1-Phenyl-2-amino-1-butanol
ist.
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(Beispiel 64) Herstellung
von (1R,2R)-1-Phenyl-2-amino-1-butanol
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Amycolatopsis
orientalis IFO-12806 wurde unter den Kulturbedingungen 1 kultiviert
und auf gleiche Weise wie in Beispiel 63 konnte 0,21 mg/ml (1R,2R)-1-Phenyl-2-amino-1-butanol hergestellt
werden.
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(Beispiel 65) Der Effekt
der Zugabe von Induktor (1)
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1-Amino-2-hydroxypropanon
wurde zu dem Medium 1 (Tabelle 10) hinzugefügt, so dass eine Konzentration
von 5 g/l erhalten werden konnte. Fünf Milliliter wurden dann in
ein Teströhrchen
gefüllt.
Mit einem Silikonstopfen wurde dieses in einem Autoklaven bei 121 °C für 30 Minuten
sterilisiert. Die Mikroorganismen, die in Tabelle 11 aufgelistet
sind, wurden in dieses Medium und in ein Medium ohne Zugabe des
Induktors inokuliert; und dann wurden diese unter Schütteln bei
300 Upm bei 30 ° für 48 Stunden
kultiviert. Die Kultur (0,5 ml) wurde bei 10000 G für 20 Minuten
zentrifugiert. Die Bakterienzellen, welche durch Entfernen von dem Überstand
erhalten wurden, wurden durch Zugabe von Wasser suspendiert, um
eine gleichmäßige Suspension
zu präparieren.
Zu diesem wurde Wasser, Puffer und dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid
(10 mg) hinzugefügt,
1 ml bildend. Der eine Milliliter wurde in einem Teströhrchen eingefüllt und
eine Reaktion fand statt unter Schütteln bei 150 Upm und bei 30 °C für 12 Stunden.
Nach der Reaktion wurden die Bakterienzellen mittels Zentrifugation
entfernt und der Über stand
wurde auf eine HPLC aufgegeben, wobei die hergestellte Menge von
Pseudoephedrin bestimmt wurde (HPLC-Bedingungen: μ Bondapakphenyl,
hergestellt von Waters Inc.; Durchmesser von 4 mm; Länge von
300 mm; Eluent-0,05 M Natriumphosphatpuffer (enthaltend 7 % Acetonitril);
pH 6,5; Durchflussgeschwindigkeit von 0,8 ml/min; Detektion bei
einer Wellenlänge
von UV 220 nm).
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Wie
die Ergebnisse in Tabelle 11 zeigen, zeigten die hergestellten Mengen
von Pseudoephedrin einen erheblichen Anstieg, wenn die Kultivierung
unter Zugabe von dem Induktor durchgeführt wurde, verglichen mit der
Kultivierung ohne Zugabe von dem Induktor.
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(Beispiel 66) Der Effekt
der Zugabe von Induktor (2)
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Rhodococcus
erythropolis MAK-34 wurde in 5 ml von einem Medium (pH 7,0) inokuliert,
das 1,0 % Saccharose, 0,5 % in Wasser eingeweichten Mais, 0,1 %
Dikaliumhydrogenphosphat, 0,3 % Kaliumdihydrogenphosphat, 0,01 %
p-Aminobenzoesäure
und jeden Induktor enthält;
und eine Schüttelkultur
wurde durchgeführt
bei 30 °C über 48 Stunden.
Nachdem die Kultur zentrifugiert wurde, um die Bakterienzellen zu
erhalten, wurden die Bakterienzellen in ein Teströhrchen platziert
und durch Zugabe von 1,0 ml von 0,2 M Natriumphosphatpuffer (pH
7,0) resuspendiert. Hierzu wurde dl-2-Methylamino-1-phenyl-1-propanonhydrochlorid
(10 mg) und Glukose (20 mg) hinzugegeben und die Reaktion wurde
unter Schütteln
bei 30 °C
für 16
Stunden durchgeführt.
Nach der Reaktion wurde die Reaktionslösung zentrifugiert, um die
Bakterienzellen zu entfernen, und der Überstand wurde auf eine HPLC
aufgegeben, um optisch aktives Pseudoephedrin herzustellen (μ Bondaspherephenyl,
hergestellt von Waters Inc.; Durchmesser von 4 mm; Länge von
150 mm; Eluent: 7 % Acetonitril-0,05 M Natriumphosphatpuffer (pH
6,5); Durchflussgeschwindigkeit von 0,8 ml/min; Detektion bei einer
Wellenlänge
von 220 nm). Wie in Tabelle 12 gezeigt ist, zeigt die Produktion
erheblich höhere
Werte als dies ohne die Zugabe von dem Induktor der Fall ist.
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(Vergleichsbeispiel 1)
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Abgesehen
davon, dass Brettanomyces anomalus IFO 0642 anstelle von Microbacterium
arborescens IFO 3750 verwendet wurde, wurde die Herstellungsreaktion
von Pseudoephedrin auf die gleiche Art wie in Beispiel 1 angewendet.
Jedoch, kein reduziertes Produkt wurde erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 2)
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Abgesehen
davon, dass Candida guilliermondii IFO 0566 anstelle von Microbacterium
arborescens IFO 3750 verwendet wurde, wurde die Herstellungsreaktion
von Pseudoephedrin auf die gleiche Art wie in Beispiel 1 angewendet.
Jedoch, kein reduziertes Produkt wurde erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 3)
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Abgesehen
davon, dass Schizosaccharomyces pombe IFO 0358 anstelle von Microbacterium
arborescens IFO 3750 verwendet wurde, wurde die Herstellungsreaktion
von Pseudoephedrin auf die gleiche Art wie in Beispiel 1 angewendet.
Jedoch, kein reduziertes Produkt wurde erhalten.
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(Vergleichsbeispiel 4)
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Abgesehen
davon, dass Bacillus subtilis IFO 3037 anstelle von Microbacterium
arborescens IFO 3750 verwendet wurde, wurde die Herstellungsreaktion
von Pseudoephedrin auf die gleiche Art wie in Beispiel 1 angewendet.
Jedoch, kein reduziertes Produkt wurde erhalten.
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Industrielle
Anwendbarkeit
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Wie
oben beschrieben, gestattet es das Verfahren zum Herstellen von
optisch aktivem β-Aminoalkohol gemäß dieser
Erfindung, den β-Aminoalkohol
mit der gewünschten
optischen Aktivität
aus einer enantiomeren Mischung einer α-Aminoketonverbindung oder einem
Salz dieser in einer hohen Ausbeute sowie in einer hochselektiven
Weise mittels eines einfachen Verfahrens herzustellen, während die
Erzeugung von diastereomeren Nebenprodukten ausreichend vermieden
wird.
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Dementsprechend
ermöglicht
es diese Erfindung unter anderem Pseudoephedrine mit der gewünschten
optischen Aktivität
in einer hohen Ausbeute sowie in einer hochselektiven Weise herzustellen
und ist somit wertvoll für
die Herstellung von Arzneimitteln und deren Zwischenprodukten.