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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Deaktivieren von
Allergenen der Staubmilbe.
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Von
verschiedenen Allergenen, die durch die Luft übertragen werden, weiß man, dass
sie beim Menschen eine Reaktion auslösen. Zum Beispiel weiß man seit
langem, dass Hausstaub bei Menschen allergene Reaktionen, wie Asthma
und Heuschnupfen, auslösen
kann. So wurde bereits 1928 berichtet, dass es sich bei der primären Quelle
von allergenen Antworten um die Staubmilben im Staub handelte, jedoch
erkannten erst in den 1960er Jahren Forscher die Bedeutung dessen.
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Es
wird angenommen, dass die Fäkalien
der Hausstaubmilbe, Dermatophogoides farinae (bekannt als Der-f)
und Dermatophagoides pteronyssinus (bekannt als Der-p) die Immunantwort
des Körpers
auslösen,
wodurch bekannte allergene Symptome auftreten. Einen Überblick
darüber
gibt Experimental and Applied Acarology, 10 (1991), S. 167-186.
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Ein
Weg zum Bewältigen
dieser allergenen Antworten war es Oberflächen, wie Teppiche, die die Staubmilben
und deren Fäkalien
enthalten, gründlich und
häufig
zu saugen, jedoch ist dies sowohl zeitaufwändig (es muss regelmäßig durchgeführt werden, um
eine allergenfreie Umgebung zu gewährleisten) und hängt auch
stark von der Wirksamkeit des Staubsaugers und des verwendeten Filterbeutels,
z.B. Mikronfilterbeutel oder zweischichtige Saugbeutel, ab.
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Ein
alternatives Verfahren zum Schaffen einer allergenfreien Umgebung
war es, das Allergen, zum Beispiel durch Verwendung eines Allergen-Denaturierungsmittels,
das auf in der Luft enthaltene Allergene mit Hilfe einer Aerosol-Sprühvorrichtung
aufgebracht wird, zu denaturieren. Eine derartige Vorrichtung erzeugt
beim Aktivieren einen Aerosol-Sprühstoß, und dieser Sprühstoß kann auf
jeden beliebigen zu behandelnden Raum gerichtet werden.
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Die
zu behandelnden Allergene sind in der Luft enthaltene Teilchen,
und die Verwendung einer bekannten Aerosol-Sprühvorrichtung führt zu einer geringen
Aufprallgeschwindigkeit zwischen dem Allergen-Denaturierungsmittel
und den in der Luft enthaltenen Allergenen. Die praktische Folge
einer derartig niedrigen Aufprallgeschwindigkeit ist, dass das Allergen-Denaturierungsmittel
in hoher Menge verwendet werden muss, um wirksam zu sein. Es gibt auch
andere Folgen, wie in dem Falle, dass die Aerosol-Sprühzusammensetzung
ein Parfüm
oder einen Duftstoff einschließt,
einen starken Parfümgeruch oder
eine beschränkte
Duftstoffauswahl.
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PCT/GB98/02θ63 beschreibt
ein Verfahren zum Deaktivieren von Allergenen, die von der Der-f- und/oder
Der-p-Staubmilbenspezies stammen, das das Inkontaktbringen des Allergens
mit einer deaktivierenden Menge eines oder mehrerer einer Vielfalt von
28 wie beschriebenen Deaktivierungsmitteln umfasst. Die zur Verwendung
spezifizierten Deaktivierungsmittel schließen Zedernholzöl, Hinoki-Öl und Thymol (6-Isopropyl-m-cresol)
ein.
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Wir
haben nunmehr eine Gruppe von neuen Allergen-Denaturierungsmitteln
für das
Allergen der Hausstaubmilbe Der-p entdeckt, die von natürlichen Ölen abgeleitet
sind und als Dampf abgegeben werden können, um die Allergene zu deaktivieren.
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Demzufolge
stellt die vorliegende Erfindung ein Verfahren zum Deaktivieren
eines Der-p- und/oder Der-f-Allergens bereit, das die Abgabe von Dampf
und die Verteilung in der Luft eines zu behandelnden Raums einer
deaktivierenden Menge eines flüchtigen Öls, das
ausgewählt
ist aus Cajeputöl (Teebaumöl) oder
einem einen oder mehrere Terpen-Kohlenwasserstoffe umfassenden Öl, umfasst, wobei
das flüchtige Öl zum Abgeben
dessen als Dampf in die Luft erwärmt
wird.
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Geeignete Öle, die
einen oder mehrere Terpen-Kohlenwasserstoffe umfassen, die in der
vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind diejenigen, die
allgemein als Pinol bezeichnet werden, wie diejenigen, die unter
den Namen Unitene D® und Unitene® LE
(Bush Boake Allen) vertrieben werden. Der Hauptbestandteil sowohl
von Unitene D und Unitene LE umfasst Limonen als überwiegenden
Bestandteil. Unitene D enthält
beträchtliche
Mengen an Cineol und Terpinolen, während Unitene LE beträchtliche
Mengen an Terpenalkoholen enthält.
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Cajeputöl, das allgemein
als Teebaumöl
bekannt ist, wird von Melaleuca leucandra, Melaleuca quinquenervia
oder anderen Melaleuca-Spezies erhalten. Die Hauptbestandteile von
Teebaumöl
sind Cineol und Terpinen-4-ol.
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Es
gibt verschiedene Verfahren, die zum Verdampfen der flüchtigen Öle in die
Luft durch die Verwendung von Wärme
verwendet werden können, und
diese Abgabeverfahren sind nachstehend erörtert.
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In
einer Ausführungsform
kann das flüchtige Öl auf Wasser
in einer einer Duftlampe schwimmen oder direkt auf einer Duftlampe
erwärmt
werden. Alternativ dazu kann das flüchtige Öl durch einen erwärmten Docht,
der in einen Behälter
des flüchtigen Öls getaucht
ist, verdampft werden.
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Das
flüchtige Öl kann als
solches verwendet oder in Form einer Emulsion dargeboten werden.
Im Allgemeinen ist die Emulsion eine Öl-in-Wasser-Emulsion, die bis
zu 5 Gew.-% des Öls
umfasst. Die Bildung von Emulsionen ist allgemein auf dem Fachgebiet
bekannt und zum Beispiel in Modern Aspects of Emulsion Science,
herausgegeben von Bernard P. Binks, The Royal Society of Chemistry, 1998,
und Surfactant Science and Technology, Zweite Auflage, Drew Myers,
1992, VCH Publishers, Inc., beschrieben.
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In
einem noch weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird das flüchtige Öl in eine
Kerze eingebracht, die im zu behandelnden Raum abgebrannt wird.
Beim Durchführen
dieses Aspekts umfasst die Kerze der vorliegenden Erfindung, die
abgebrannt wird, im Allgemeinen mindestens 2 Gew.-% des flüchtigen Öls, vorzugsweise
mindestens 5 Gew.-% des flüchtigen Öls und stärker bevorzugt
mindestens 10 Gew.-% des flüchtigen Öls.
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Der
Begriff „Kerze" bedeutet, wie hier
verwendet, einen festen, halbfesten oder gelförmigen Körper aus einem verbrennbaren
Material, der einen axial eingebetteten, verbrennbaren faserförmigen Docht
enthält.
Wird der Docht einer Kerze angezündet,
schmilzt die so erzeugte Wärme
das verbrennbare Material, und die erhaltene Flüssigkeit fließt infolge von
Kapillarwirkung den Docht aufwärts
und wird verbrannt.
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Typischerweise
kann der verbrennbare Körper
der Kerze eine Mischung aus organischen Materialien, wie Bienenwachs,
Paraffinwachs, Montanwachs, Carnaubawachs, mikrokristallinem Wachs, Fettalkoholen,
Fettsäuren,
Fettestern oder natürlichen
und synthetischen Harzen sein. Klare Kerzen können als verbrennbares Material
ein Gel umfassen, das Mineralöl,
enthaltend Mischungen von Zweiblock- und Dreiblockcopolymeren auf
der Basis von thermoplastischen Kautschuken, oder ein Gel, das durch
Kombinieren eines flüssigen
Basismaterials aus ei nem hydrierten Polyolefin, einem Gelbildner und
wahlweise einem Gelverstärkungsmittel
erhalten wird, umfasst.
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Ein
Docht verläuft
normalerweise längs durch
den Kerzenkörper.
Falls gewünscht,
kann mehr als ein Docht verwendet werden, jedoch wird gewöhnlich ein
einzelner Docht mitten im Kerzenkörper angeordnet. Wird ein Kerzendocht
angezündet, ist
der Docht dazu geeignet, allmählich
abzubrennen, so dass sowohl der Docht als auch der Kerzenkörper verbraucht
werden.
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Typischerweise
hängt das
Gewicht der Kerze, die in einem bestimmten zu behandelnden Raum abgebrannt
wird, von dem tatsächlichen
Volumen des zu behandelnden Raums, z.B. Zimmers, ab.
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Eine
geeignete Allergen-denaturierende Wirkung kann gemäß dem Verfahren
der Erfindung erhalten werden, indem in einem Zimmer mit einem Volumen
von 25 bis 30 m3 eine Kerze mit einem Gewicht
von etwa 150 g vor dem Testen, enthaltend 5 Gew.-% des flüchtigen Öls, für eine Dauer
von 5 Stunden abgebrannt wird. Die Menge an flüchtigem Öl, die von der abbrennenden
Kerze abgegeben wird, kann durch Wiegen der Kerze zu stündlichen
Intervallen berechnet werden.
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Die
Zeitlänge,
in welcher die Kerze im zu behandelnden Raum abgebrannt wird, beträgt im Allgemeinen
bis zu 2 Stunden, im Allgemeinen bis zu 5 Stunden, wenngleich unter
manchen Umständen
die Kerze für
eine längere
Zeitdauer, wie 10 Stunden oder mehr, abgebrannt werden kann. Jedoch
ist es dem Fachmann klar, dass eine Allergen-denaturierende Wirkung
selbst dann erhalten wird, wenn die die ausgewählten flüchtigen Öle enthaltenden Kerzen für eine geringere
Zeitdauer abgebrannt werden.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung eines
flüchtigen Öls, ausgewählt aus
Cajeputöl
(Teebaumöl)
oder eines Öls,
umfassend einen oder mehrere Terpen-Kohlenwasserstoffe, beim Deaktivieren
eines Der-p-Allergens und/oder Der-f-Allergens, bereitgestellt,
umfassend die Abgabe des flüchtigen Öls als Dampf
und die Verteilung in der Luft in einem gegen die Allergene zu behandelnden
Raum des flüchtigen Öls durch
wärmeunterstützte Verdampfung.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter in Bezug auf die folgenden Beispiele
beschrieben.
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Allergengehalt der Kontrollvorbehandlung
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Bei
Verwendung von Hausstaub für
Allergen-Denaturierungstests handelt es sich bei einer dieser innewohnenden
Schwierigkeit um die Variierbarkeit der Allergenmenge in jeder kleinen
Probe, selbst dann, wenn sie von demselben Staubbehälter entnommen
werden. Die Staubmenge in der Vorbehandlungsprobe muss genau bestimmt
werden, um den Grad jeglicher Allergen-Denaturierung zu bestimmen.
In diesen Tests wurde die Staubprobe auf die exponierte Testoberfläche aufgebracht,
und dann wurde eine Hälfte
dieses Oberflächenstaubs
entfernt, um den Allergengehalt der Kontrollvorbehandlung dieser
spezifischen Probe zu messen. Jede Kontrolle entsprach direkt jeder
Probe, was die bestmögliche Bestimmung
des Allergengehalts in der Probe vor der Exponierung mit dem möglichen
Denaturierungsmittel ergab.
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Bei
allen folgenden Beispielen wird die Reduktion des Allergens Der-p1
der Hausstaubmilbe (Dermatophagoides pteronyssinus) gemessen.
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BEISPIEL 1
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Hausstaub
wurde durch eine Anzahl von Sieben geleitet und die Fraktion, die
kleiner als 53 Mikrometer war, wurde gesammelt. 0,1 g Staub wurde
in ein kleines Sieb gegeben, um ihn gleichmäßig über der Testoberfläche zu verteilen.
Die Testoberfläche war
eine Aluminiumschale von 0,6 × 1
m. Der Staub wurde auf die Schale aufgebracht, indem das Sieb kontinuierlich über die
Oberfläche
bewegt wurde. Eine Hälfte
des Staubs wurde dann durch Absaugen auf einem eingebauten Filter
entfernt, und das Gewicht wurde aufgezeichnet, dies war die Vorbehandlungskontrolle.
Die Schale wurde dann in eine mit Kunststoff ausgekleidete Kabine
von 0,8 m × 0,8
m × 1,5
m gegeben. Eine Duftlampe, enthaltend 800 μl der Testprobe, die auf 6 ml
destilliertem Wasser schwamm, wurde in die Kabine gegeben, und die
Kabine wurde verschlossen. Die Kerze der Duftlampe wurde angezündet und
brennen gelassen, bis die gesamte Flüssigkeit verdampft war (etwa
1 Stunde). Dann wurde die Kerze ausgelöscht und der Staub in der Kabine
exponiert. Nach 24 Stunden wurde die Schale entfernt, der Staub
daraus gesammelt und dessen Gewicht aufgezeichnet. Die Kabine wurde mit
einem starken Detergens zwischen den Tests mit derselben Chemikalie
gewaschen; die Kabinenauskleidung wurde zwischen den Testchemikalien
gewechselt.
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Die
bewerteten Testproben waren:
- Hinoki-Öl (Vergleich)
- Citronella-Öl
(Vergleich)
- Teebaumöl
- Pinol (Unitene D)
- Pinol (Unitene LE)
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Die
Testproben wurden unter Verwendung eines ELISA (Enzym-linked? immunosorbent
assay) auf Der-p1 getestet, um den Allergengehalt zu bestimmen.
Dieser wurde dann mit dem Gewicht an in jeder Probe vorliegendem
Staub in Bezug gesetzt. Sämtliche
Proben wurden zum Vergleichen der in einer Staubprobe von 0,1 g
zu erwartenden Allergenmenge hochmultipliziert. Der prozentuelle
Unterschied zwischen der Kontrollprobe und der exponierten Probe
wurde dann erhalten und ist in 1 dargelegt.
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Der
Unterschied im Betrag an Allergenreduktion nach der Exponierung
mit einem beliebigen der flüchtigen Öle, die
von dem Ölbrenner
freigesetzt wurden, war beim Vergleich mit dem inhärenten Verlust
bei der Probennahme beträchtlich,
wenn er in einem zweifach durchgeführten T-Test verglichen wurde.
Deshalb führte
die Exponierung der vorstehenden von einer Duftlampe freigesetzten Öle unter
den Testbedingungen zu einer beträchtlichen Reduktion der in
den Staubproben enthaltenen Allergene.
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BEISPIEL 2
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Die
Tests wurden in Testräumen
von 28 m3 ohne Fenster und mit einer während der
gesamten Dauer des Tests geschlossen gehaltenen Tür durchgeführt. Die
Räume enthielten
keinerlei Möbel
und wiesen leicht reinigungsfähige
Böden und
kein reaktives Harz auf. Sechs Testflächen von 0,7 × 0,7 m wurden
auf dem Boden jedes Raums mit Klebstreifen markiert. Jede Testfläche wurde
in zwei Hälften
unterteilt. Teststaub wurde aus Haushaltsstaubsaugerbeuteln erhalten.
Hausstaub wurde durch eine Anzahl von Sieben geleitet, und die Fraktion,
die kleiner als 53 Mikron war, wurde gesammelt. 0,1 g Staub wurde
in ein kleines Sieb gegeben, um ihn gleichmäßig über die Testoberfläche zu verteilen.
Der Staub wurde durch kontinuierliches Bewegen des Siebes über die
Oberfläche
aufgebracht. Staub wurde von der Hälfte jeder der 6 Testflächen durch
Absaugen mit 20 l/min durch einen eingebauten Glasfaserfilter (2,5
cm Durchmesser) entfernt und das Gewicht aufgezeichnet. Bei diesem
handelte es sich um Vorbehandlungskontrollen. Die ausgewählten Testkerzen mit
etwa 150 g vor dem Testen wurden angezündet und für eine Dauer von 5 Stunden
in die Räume
gegeben. Die Kerzen wurden dann ausgelöscht, und der Staub in den
Räumen
wurde für
eine Dauer von 16 Stunden exponiert. Der Staub wurde dann wie für die Kontrollen
gesammelt und gewogen.
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Die
gesammelten Proben wurden durch Der-P1-ELISA zum Bestimmen des Allergengehalts getestet.
Dieser wurde dann mit dem Gewicht von in jeder Probe vorliegendem
Staub in Bezug gesetzt. Sämtliche
Proben wurden zum Vergleichen der in einer Staubprobe von 0,1 g
zu erwartenden Allergenmenge hochmultipliziert. Die prozentuellen
Unterschiede zwischen den Kontrollproben und den etponierten Proben
wurden dann erhalten und sind in 4 dargestellt.
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Während der
5-stündigen
Abbrenndauer wurden etwa 27 g von jeder der Kerzen abgebrannt. Für die nachstehend
detaillierter beschriebenen Kerzen B und C war dies mit der Freisetzungsgeschwindigkeit
von 270 μl
essenziellem Öl
pro Stunde gleichzusetzen.
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Die
durchgeführten
Tests waren:
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Testbeschreibung
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- A Kerze ohne Duftstoff, relative Raumfeuchtigkeit (rh)
- B 5 Gew.-% Teebaumöl-Kerze,
Raum-rh
- C 5 Gew.-% Unitene-LE-Kerze, Raum-rh
- M Keine Behandlung, Raum-rh
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Die
Raum-rh, die während
der Tests aufgezeichnet wurde, betrug zwischen 50 und 57%.
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Ergebnisse
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Es
ist aus 2 ersichtlich, dass eine beträchtliche
Reduktion (P < 0,05)
des Der-p1-Allergen-Gehalts
von Staub, der sowohl mit der Teebaumöl- (36,5%) als auch der Unitene-LE-(30,6%)-Kerze exponiert
war, verglichen mit der Kontrolle ohne Behandlung (t = 3,19 bzw.
2,38), vorliegt.
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Erörterung
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Die
Ergebnisse weisen darauf hin, dass eine beträchtliche Reduktion an Allergen
in einer Raumumgebung durch Abbrennen von Kerzen, die entweder Teebaumöl oder Unitene
LE enthalten, für
eine Dauer von 5 Stunden erzielt werden kann.
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BEISPIEL 3
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Verfahren
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Britischer
(enthaltend Der-p1) oder amerikanischer (enthaltend Der-f1) Hausstaub
wurde durch eine Anzahl von Sieben geleitet, und die Fraktion, die kleiner
als 53 Mikron war, wurde gesammelt. 0,1 g Staub des ausgewählten Ursprungs
wurde in ein kleines Sieb gegeben und gleichmäßig über der Testoberfläche verteilt.
Die Testoberfläche
war eine Aluminiumschale von 0,6 m × 1 m, die mit einem starken Detergens
leicht gesäubert
werden konnte. Der Staub wurde durch kontinuierliches Bewegen des Siebes über die
Oberfläche
auf die Schale aufgebracht. Die Hälfte des Staubs wurde dann
durch Absaugen mit 20 l/min durch einen eingebauten Glasfaserfilter
(2,5 cm Durchmesser) entfernt und das Gewicht aufgezeichnet.
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Dabei
handelte es sich um die Vorbehandlungskontrolle. Die Schale wurde
dann in eine Kunststoffkabine von 1 m × 0,7 m × 0,7 m gegeben.
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Die
zu testende Kerze mit einem Gewicht von etwa 150 g wurde in die
Kabine gegeben. Die Kerze wurde angezündet und die Kabinentür geschlossen.
Nach etwa 2 Stunden wurden Temperatur und Feuchtigkeit in der Kabine
gemessen; man ließ die
Kerze für
eine Dauer von insgesamt 5 Stunden abbrennen. Die Kerze wurde dann
ausgelöscht,
und der Staub wurde in der Kabine für eine Dauer von 17 Stunden
exponiert. Die Schale wurde dann entfernt und die Kabine gelüftet. Der
Staub wurde aus der Schale auf einen Filter abgesaugt und gewogen.
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Die
bewerteten Testkerzen waren:
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Kontrollkerze
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- 5%ige Teebaumöl-Kerze
- 5%ige Pinol-(Unitene-LE)-Kerze
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Sechs
einzelne Exponierungswiederholungen wurden für jede Kerze durchgeführt. Die
gesammelten Proben wurden durch Der-p1- oder Der-f1-ELISA getestet,
um den Allergengehalt zu bestimmen. Dieser wurde dann mit dem Gewicht
von in jeder Probe vorliegendem Staub in Bezug gesetzt. Sämtliche
Proben wurden zum Vergleichen der in einer Staubprobe von 0,1 g
zu erwartenden Allergenmenge hochmultipliziert. Der prozentuelle
Unterschied zwischen der Kontrollprobe und der exponierten Probe
wurde dann erhalten.
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Die
Ergebnisse für
Der-p1 sind in 3 dargestellt, und die Ergebnisse
für Der-f1 sind in 4 dargestellt.
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Die
Reduktion der Der-p1-Allergenkonzentration im Staub war nach der
Exponierung entweder mit der Teebaumöl- oder Unitene-LE-Kerze beträchtlich,
und die Reduktion der Der-f1-Allergenkonzentration im Staub war
nach der Exponierung mit der Teebaumöl-Kerze beträchtlich.
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BEISPIEL 4
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Das
allgemeine Verfahren von Beispiel 3 wurde wiederholt, jedoch mit
drei wiederholten Exponierungen mit einer 5% Teebaumöl enthaltenden Kerze,
die für
eine Dauer von 5 Stunden abgebrannt wurde (d.h. insgesamt 15-stündiges Abbrennen), verglichen
mit einer einzelnen Exponierung mit einer 5% Teebaumöl enthaltenden
Kerze, die für
eine Dauer von 5 Stunden abgebrannt wurde, oder mit einer Kontrollkerze.
Sechs Wiederholungsversuche wurden durchgeführt.
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Die
Ergebnisse sind in 5 angegeben. Es ist zu festzustellen,
dass eine wiederholte Exponierung die Der-p1-Allergenkonzentration
des Staubs auf einer Oberfläche
weiter reduziert.
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BEISPIEL 5
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Versuche
wurden unter Verwendung desselben Verfahrens wie in Beispiel 3 beschrieben
durchgeführt,
außer
dass Staubproben in jeder Kabine gleichzeitig exponiert wurden.
0,025 g Staub wurde gleichmäßig über einer
Aluminiumschale von 0,32 m2 verteilt. Die
Hälfte
davon wurde dann als Kontrollprobe wie in Beispiel 3 beschrieben
entfernt. Die Schale wurde in die Kabine gegeben. 5 weitere Schalen
wurden auf diese Weise präpariert
und in die Kabine gegeben. Die 6 Schalen, die die Teststaubproben
enthielten, wurden in der Kabine mit einem 5-stündigen Abbrennen
der ausgewählten
Kerze exponiert. Die Schalen wurden in der Kabine für eine weitere
Dauer von 17 Stunden exponiert gelassen, die Teststaubproben wurden
dann gesammelt und durch den geeigneten ELISA getestet. 6 zeigt
einen Vergleich der prozentuellen Der-p1-Allergenreduktion nach
Exponierung mit klaren Gelkerzen, die 0% (Kontrolle) oder 5% Teebaumöl enthielten.
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Die
Reduktion der Allergenkonzentration im Staub war nach Exponierung
mit der Teebaumöl
enthaltenden Gelkerze beträchtlich.
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BEISPIEL 6
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Versuche
wurden wie in Beispiel 1 detailliert beschrieben, jedoch mit amerikanischem
Hausstaub, durchgeführt.
Die Teststaubproben wurden mit Duftlampen in kleinen Kabinen, enthaltend
300 μl Teebaumöl, das auf
6 ml destilliertem Wasser schwamm, exponiert. Diese wurden mit dem
Staubverlust bei der Probennahme verglichen. Staubproben wurden nach
24 Stunden gesammelt und durch Der-f1-ELISA getestet. Die Ergebnisse sind
in 7 angegeben.
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Es
lag eine beträchtliche
Reduktion des Allergengehalts des Staubs nach Exponierung mit dem Teebaumöl vor.
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BEISPIEL 7
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Versuche
wurden unter Verwendung desselben Verfahrens wie in Beispiel 2 beschrieben
durchgeführt.
Jedoch wurden statt dem Abbrennen einer Kerze Duftlampen verwendet,
um das Teebaumöl
abzugeben.
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Zwei
Typen Duftlampen wurden in den Tests verwendet. Kleine Duftlampen
wurden in den Kleinkabinentests (detailliert in Beispiel 2 beschrieben) und
in einem der Testraumtests verwendet. Die Duftlampen bestanden aus
Keramik mit einer kleinen Schale mit einem Fassungsvermögen von
15 ml zur Aufnahme des Wassers und des flüchtigen Öls. Ein einzelnes Teelicht
wurde unter die aufgehängte Schale
gegeben, um das Wasser und das Teebaumöl zu verdampfen. Große Duftlampen
wurden in den übrigen
Tests verwendet, die in Testräumen
mit 28 m3 durchgeführt wurden. Diese bestanden
ebenfalls aus Keramik und wiesen eine große Schale mit einem Fassungsvermögen von
35 ml auf und waren an der Basis breiter, so dass drei Teelichter
unter die Schale gestellt werden konnten, um diese größere Menge
an Flüssigkeit
effizienter zu verdampfen. Das Teebaumöl schwamm immer auf dem Wasser
in den Duftlampen, da dadurch die Temperatur reguliert werden konnte
und eine kontrollierte Freisetzungsgeschwindigkeit des Teebaumöls ermöglicht wurde.
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Zwei
große
Duftlampen wurden in den meisten der Raumtests verwendet, da diese
ein viel größeres Volumen
umfassten, über
welches das Wasser und das Teebaumöl abzugeben waren. Zwei große Duftlampen
enthielten insgesamt 65 ml entionisiertes Wasser und, wo spezifiziert,
5 ml des Teebaumöls. Dies
war auf die Kleinkabinentests nicht direkt übertragbar, da man fand, dass
dies unrealistisch gewesen wäre
(336 ml Wasser und 44,8 ml Testchemikalie). Sie wurden in die Räume gestellt,
und die Kerzen wurden abgebrannt, bis die gesamte Flüssigkeit
verdampft war. Die Tests wurden mit dem Teebaumöl durchgeführt. Die Kontrollen wurden
mit entionisiertem Wasser allein in den Duftlampen durchgeführt. Zum
Quantifizieren jeglicher Wirkung aufgrund der Kerzen wurden Tests
mit 6 Teelichtern alleine durchgeführt. Ein Test wurde auch mit
einer kleinen Duftlampe, enthaltend 6 ml Wasser und 800 μl Teebaumöl, durchgeführt, so
dass ein Vergleich mit den Kleinkabinentests durchgeführt werden
konnte.
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Die
Erlebnisse sind in 8 angegeben.
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Es
lag eine beträchtliche
Reduktion des Allergengehalts des Staubs nach Exponierung mit dem Teebaumöl vor.