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GEBIET DER ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine wärmbeständige Co-Ni-Basis-Legierung und auf ein Darstellungsverfahren
hierfür,
und bezieht sich insbesondere auf eine wärmebeständige Co-Ni-Basis-Legierung,
die für
Federn, Bolzen und dergleichen verwendet wird, die an Abschnitten,
wie z. B. Maschinen und Abgassystemen und Peripherievorrichtungen
von Gasturbinen eingesetzt werden, die hohen Temperaturen ausgesetzt
sind, und auf ein Darstellungsverfahren hierfür.
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HINTERGRUND DER ERFINDUNG
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Herkömmlicherweise
werden wärmbeständige Teile,
die in Abschnitten verwendet werden, wie z. B. Maschinen und Abgassystemen
und Peripherievorrichtungen von Gasturbinen, die hohen Temperaturen
ausgesetzt sind, unter Verwendung einer superwärmebeständigen Ni-Basis-Legierung hergestellt,
wie z. B. Inconel X-750 (Ni: 73,0 Gew.-%, Cr: 15,0 Gew.-%, Al: 0,8
Gew.-%, Ti: 2,5 Gew.-%, Fe: 6,8 Gew.-%, Mn: 0,70 Gew.-%, Si: 0,25
Gew.-%, C: 0,04, Nb + Ta: 0,9 Gew.-%) und Inconel 718 (Ni: 53,0
Gew.-%, Cr: 18,6 Gew.-%, Mo: 3,1 Gew.-%, Al: 0,4 Gew.-%, Ti: 0,9
Gew.-%, Fe: 18,5 Gew.-%, Mn: 0,2 Gew.-%, Si: 0,18 Gew.-%, C: 0,04 Gew.-%,
Nb + Ta: 5,0 Gew.-%).
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Diese
superwärmebeständigen Ni-Basis-Legierungen
werden durch Einlagern von γ' (Ni3(Al,
Ti, Nb)) und γ'' (Ni3Nb) verstärkt. Im
Fall einer langen Nutzungsperiode bei hohen Temperaturen von nicht
weniger als 600 °C
werden jedoch γ' und γ'' aufgrund von Überalterung grob, was eine
Beein trächtigung
der Festigkeit hervorruft. Außerdem
werden Teile, wie z. B. Federn und Bolzen, auf die kontinuierlich
eine Beanspruchung einwirkt, einer großen Wärmebeanspruchungsrelaxation
unterworfen, wodurch sie die Leistungsfähigkeit nicht aufrechterhalten
können,
die ursprünglich
für die
Teile benötigt
wird.
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Es
sind daher Aufgaben der vorliegenden Erfindung, eine wärmebeständige Legierung
zu schaffen, die eine höhere
Festigkeit aufweist als die obenerwähnte superwärmebeständige Ni-Basis-Legierung und
weniger anfällig
für eine
Beeinträchtigung
der Festigkeit selbst nach einer langen Nutzungsperiode unter hohen Temperaturen
ist, und ein Darstellungsverfahren hierfür zu schaffen.
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OFFENBARUNG DER ERFINDUNG
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Um
die obenerwähnten
Probleme zu lösen,
haben die Erfinder der vorliegenden Erfindung verschiedene Forschungen
und Untersuchungen angestellt, um eine wärmebeständige Legierung zu finden,
die eine höhere
Festigkeit hat und weniger anfällig
für eine
Beeinträchtigung
der Festigkeit selbst nach einer langen Nutzungsperiode unter hohen
Temperaturen im Vergleich zu superwärmebeständigen Ni-Basis-Legierungen ist,
und haben festgestellt, dass eine Co-Ni-Cr-Basis-Legierung als wärmebeständige Legierung
nutzbar ist, und dass die Co-Ni-Cr-Basis-Legierung eine sehr niedrige
Schichtungsfehlerenergie hat, so dass dann, wenn diese einer Kaltbearbeitung
oder Warmbearbeitung unterworfen wird, ein Lösungselement, wie z. B. Mo,
Fe und Nb in Schichtungsfehlern der erweiterten Dislokation abgesondert
wird, um Dislokationsbewegungen zu blockieren und um folglich eine
hohe Arbeitshärtungsleistung
zu erzielen, und dass dann, wenn diese nach der Kaltbearbeitung
oder der Warmbearbeitung mit darin verbliebener Bearbeitungsbeanspruchung
altert, die Festigkeit weiter verbessert wird.
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EP 365716 offenbart Nickel-Kobalt-Legierungen
für Hochtemperaturbetrieb.
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Bezüglich der
Legierung mit dem obenerwähnten
Verstärkungsmechanismus
hat außerdem
z. B. die ungeprüfte
japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 10-140279 eine solche Legierung
offenbart; da diese jedoch immer noch nicht eine ausreichende Festigkeit
unter hohen Temperaturen aufweist, wird eine σ-Phase abgeschieden, wenn diese
Legierung durch Erhöhen
der Menge der Lösungselemente,
wie z. B. Mo, Fe und Nb, darin erhöht wird, was zu einer Herabsetzung
der Bearbeitbarkeit und der Zähigkeit
führt.
Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben festgestellt, dass
es zum Lösen
dieses Problems dann, wenn Cr auf ein minimales Niveau festgelegt
wird, das für
die Verwendung in einer wärmebeständigen Umgebung
von nicht mehr als 750 °C
erforderlich ist, möglich
ist, die Abscheidung der σ-Phase
selbst dann zu unterdrücken,
wenn die Menge der Lösungselemente,
wie z. B. Mo, Fe und Nb, erhöht
wird, und dass es möglich
ist, die Festigkeit durch Zugeben von W weiter zu erhöhen.
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Die
vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage dieser Feststellungen
entwickelt. In der folgenden Erläuterung
bezieht sich hier "%" auf Gew.-%.
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Mit
anderen Worten, die wärmebeständige Co-Ni-Basis-Legierung
der vorliegenden Erfindung enthält C:
nicht mehr als 0,05 %, Si: nicht mehr als 0,5 %, Mn: nicht mehr
als 1,0 %, Ni: 25 bis 45 %, Cr: 13 bis weniger als 18 %, Mo + 1/2
W der einen Art oder von zwei Arten von Mo und W: 7 bis 20 %, Ti:
0,1 bis 3,0 %, Nb: 0,1 bis 5,0 % und Fe: 0,1 bis 5,0 %, wobei der
Rest aus Co und unvermeidbaren Verunreinigungen besteht.
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Ferner
enthält
die vorliegende Erfindung vorzugsweise wenigstens ein Element ausgewählt aus
der Gruppe bestehend aus REM (wenigstens ein Seltenerdeelement,
wie z. B. Y, Ce und Mischmetall): 0,07 bis 0,10 %, B: 0,001 bis
0,010 %, Mg: 0,0007 bis 0,010 % und Zr: 0,001 bis 0,20 %.
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Außerdem ist
das Darstellungsverfahren der wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung der
vorliegenden Erfindung durch die Schritte gekennzeichnet, in denen:
eine Legierung, enthaltend C: nicht mehr als 0,05 %, Si: nicht mehr
als 0,5 %: Mn: nicht mehr als 1,0 %, Ni: 25 bis 45 %, Cr: 13 bis
weniger als 18 %, Mo + 1/2 W der einen Art oder von zwei Arten von
Mo und W: 7 bis 20 %, Ti: 0,1 bis 3,0 %, Nb: 0,1 bis 5,0 % und Fe: 0,1
bis 5,0 %, und einen Rest bestehend aus Co und unvermeidbaren Verunreinigungen,
einer Feststofflösungswärmebehandlung
bei 1.000 bis 1.200 °C
oder einer Heißbearbeitung
bei dieser Temperatur unterworfen wird, und diese anschließend einer
Kaltbearbeitung oder einer Warmbearbeitung mit einem Bearbeitungsverhältnis von
nicht weniger als 40 % unterworfen wird, und diese anschließend einer
Alterungswärmebehandlung bei
500 bis 800 °C
für 0,1
bis 50 Stunden unterworfen wird.
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Außerdem darf
bei dem obenerwähnten
Darstellungsverfahren ferner die Legierung vorzugsweise wenigstens
ein Element enthalten, ausgewählt
aus der Gruppe bestehend aus REM (wenigstens einem Seltenerdeelement,
wie z. B. Y, Ce und Mischmetall): 0,007 bis 0,10 %, B: 0,001 bis
0,010 %, Mg: 0,0007 bis 0,010 % und Zr: 0,001 bis 0,20 %.
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Als
Nächstes
diskutiert die folgende Beschreibung die Gründe für die obenerwähnten Einschränkungen
der Komponentenzusammensetzung in der wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung
und im Darstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung.
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C: nicht mehr als 0,05 %
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Kohlenstoff
C wird an Nb und Ti gebunden, um Carbide zu bilden und zu verhindern,
dass Kristallpartikel zum Zeitpunkt einer Feststofflösungs-Wärmebehandlung grob werden,
und um ferner die Korngrenzen zu festigen; dieses Element ist zu
diesen Zwecken enthalten. Um diese Wirkungen zu erzielen, muss der
Gehalt auf nicht weniger als 0,005 % festgelegt sein; da jedoch
ein Gehalt, der 0,05 %, genauer 0,03 %, überschreitet, eine Herabsetzung
der Zähigkeit
und der Korrosionsbeständigkeit
hervorrufen würde
und ferner ein Carbid mit einem Dislokationsankerelement, wie z.
B. Mo, bilden würde,
was zu einer Störung
der Dislokationsverankerung führt,
wird der Gehalt auf nicht mehr als 0,05 % festgelegt. Der bevorzugte
Bereich wird auf 0,005 bis 0,03 % festgesetzt.
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Si: nicht mehr als 0,5 %
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Da
Si effektiv als Desoxidator verwendet wird, ist dieses Element zu
diesem Zweck enthalten; da jedoch ein Gehalt, der 0,5 %, genauer
0,3 %, überschreitet,
eine Beeinträchtigung
der Zähigkeit
hervorrufen würde,
ist der Gehalt auf nicht mehr als 0,5 % festgelegt. Der bevorzugte
Bereich ist auf nicht mehr als 0,3 % festgesetzt.
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Mn: 0,1 bis 1,0 %
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Da
Mn effektiv als ein Desoxidator verwendet wird und die Schichtungsfehlerenergie
reduziert, um die Bearbeitungshärtungsfähigkeit
zu verbessern, ist dieses Element zu diesem Zweck enthalten. Um
diese Wirkungen zu erzielen, muss der Gehalt auf nicht weniger als
0,1 %, vorzugsweise 0,25 %, festgesetzt werden; da jedoch ein Gehalt,
der 1,0 %, genauer 0,7 %, überschreitet,
eine Beeinträchtigung
der Korrosionsbeständigkeit
hervorrufen würde,
wird der Gehalt auf 0,1 bis 1,0 % festgesetzt. Der bevorzugte Bereich
wird auf 0,25 bis 0,7 % festgesetzt.
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Ni: 25 bis 45 %
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Da
Ni ein Element ist, das zum Stabilisieren von Austenit verwendet
wird, das als Grundmasse dient, und die Wärmebeständigkeit und die Korrosionsbeständigkeit
der Legierung verbessert, ist dieses Element zu diesen Zwecken enthalten.
Um diese Wirkungen zu erzielen, muss der Gehalt auf nicht weniger
als 25 %, vorzugsweise 27 %, festgesetzt werden; da jedoch ein Gehalt,
der 45 %, genauer 33 %, überschreitet,
eine Beeinträchtigung
der Bearbeitungshärtungsfähigkeit
hervorrufen würde,
wird der Gehalt auf 25 bis 45 % festgelegt. Der bevorzugte Bereich
ist auf 27 bis 33 % festgesetzt.
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Cr: 13 % bis weniger als 18 %
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Da
Cr ein Element ist, das zum Verbessern der Wärmebeständigkeit und der Korrosionsbeständigkeit verwendet
wird, ist dieses Element zu diesen Zwecken enthalten. Um diese Wirkungen
zu erzielen, muss der Gehalt auf nicht weniger als 13 %, vorzugsweise
14,5 %, festgelegt werden; da jedoch ein Gehalt, der 18 %, genauer
17 %, überschreitet,
tendenziell eine Abscheidung einer σ-Phase hervorruft, wird der
Gehalt auf einen Bereich von 13 bis weniger als 18 % festgesetzt.
Der bevorzugte Bereich wird auf 14,5 bis 17 % festgesetzt.
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Mo + 1/2 W: 7 bis 20 %
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Da
Mo und W mittels Feststofflösungsbehandlung
in die Grundmasse eingearbeitet werden und die Grundmasse festigen,
um die Bearbeitungshärtungsfähigkeit
zu verbessern, sind diese Elemente zu diesen Zwecken enthalten.
Um diese Wirkungen zu erzielen, muss der Gehalt auf nicht weniger
als 7 %, vorzugsweise 9 %, festgelegt werden; da jedoch die Gesamtmenge
des Gehalts an Mo und 1/2 des Elements W, der 20 %, genauer 16 %, überschreitet,
tendenziell eine Abscheidung einer σ-Phase hervorruft, wird der
Gehalt auf einen Bereich von 7 bis 20 % festgesetzt. Der bevorzugte
Bereich wird auf 9 bis 16 % festgesetzt.
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Ti: 0,1 bis 3,0 %
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Da
Ti die Festigkeit verbessert, ist dieses Element zu diesem Zweck
enthalten. Um diese Wirkung zu erzielen, muss der Gehalt auf nicht
weniger als 0,1 %, vorzugsweise 0,5 %, festgesetzt werden; da jedoch
ein Gehalt, der 3,0 %, genauer 1,8 %, überschreitet, eine Abscheidung
einer η-Phase
(Ni3Ti) hervorrufen würde, was zu einer Herabsetzung
der Bearbeitbarkeit und der Zähigkeit
führt,
wird der Gehalt in einem Bereich von 0,1 bis 3,0 % festgelegt. Der
bevorzugte Bereich wird auf 0,5 bis 1,8 % festgesetzt.
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Nb: 0,1 bis 5,0 %
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Nb
wird an C gebunden, um Carbide zu bilden, um Kristallpartikel daran
zu hindern, zum Zeitpunkt einer Feststofflösungs-Wärmebehandlung grob zu werden,
und um die Korngrenzen zu festigen, und wird ferner mittels Feststofflösungsbehandlung
in die Grundmasse eingearbeitet, um die Grundmasse zu festigen,
wodurch die Bearbeitungshärtungsfähigkeit
verbessert wird; dieses Element ist zu diesen Zwecken enthalten.
Um diese Wirkungen zu erzielen, muss der Gehalt auf nicht weniger
als 0,1 %, vorzugsweise 0,5 %, festgelegt werden; da jedoch ein
Gehalt, der 5,0 %, genauer 3,5 %, überschreitet, eine Abscheidung
einer σ-Phase
(Ni3Nb) hervorrufen würde, was zu einer Beeinträchtigung
der Bearbeitbarkeit und Zähigkeit
führt,
wird der Gehalt in einem Bereich von 0,1 bis 5,0 % festgesetzt.
Der bevorzugte Bereich wird auf 0,5 bis 3,5 % festgelegt.
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Fe: 0,1 bis 5,0 %
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Da
Fe mittels Feststofflösungsbehandlung
in die Grundmasse eingearbeitet wird, um die Grundmasse zu festigen,
ist dieses Element zu diesem Zweck enthalten. Um diese Wirkung zu
erzielen, muss der Gehalt auf nicht weniger als 0,1 %, vorzugsweise
0,5 %, festgelegt werden; da jedoch ein Gehalt, der 5,0 %, genauer 3,3
%, überschreitet,
eine Beeinträchtigung
der Oxidationswiderstandseigenschaft hervorruft, wird der Gehalt in
einem Bereich von 0,1 bis 5,0 % festgelegt. Der bevorzugte Bereich
wird auf 0,5 bis 3,3 % festgesetzt.
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Hierbei
ermöglicht
die Anwendung von Mo, Nb und Fe in kombinierter Weise, die Feststofflösungsstärke und
die Bearbeitungshärtung
der Grundmasse deutlich zu erhöhen,
was die maximale Zugfestigkeit, die bei Raumtemperatur und bei hohen
Temperaturen erhalten wird, deutlich verbessert, und was eine Wirkung
des Verschiebens der Temperatur der maximalen Zugfestigkeit bei
einer hohen Temperatur zur Hochtemperaturseite verschiebt, im Vergleich
zur Anwendung von Mo und Nb oder Mo und Fe in kombinierter Weise.
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REM: 0,007 bis 0,10 %
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Da
REM, das wenigstens ein Seltenerdeelement wie z. B. Y, Ce und Mischmetall
ist, die Heißbearbeitbarkeit
und die Oxidationswiderstandseigenschaft verbessert, ist dieses
zu diesen Zwecken enthalten. Um diese Wirkungen zu erzielen, muss
der Gehalt auf nicht weniger als 0,007 %, vorzugsweise 0,01 %, festgelegt werden;
da jedoch ein Gehalt, der 0,10 %, genauer 0,04 % überschreitet,
eine Herabsetzung der Heißbearbeitbarkeit
und der Oxidationswiderstandseigenschaft in einer umgekehrten Weise
hervorruft, wird der Gehalt in einem Bereich von 0,007 bis 0,10
% festgesetzt. Der bevorzugte Bereich wird auf 0,01 bis 0,04 % festgesetzt.
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B: 0,001 bis 0,010 %, Mg: 0,0007 bis 0,010
%, Zr: 0,001 bis 0,20 %
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Da
B, Mg und Zr die Heißbearbeitbarkeit
verbessern und die Korngrenze festigen, sind diese Elemente zu diesen
Zwecken enthalten. Um diese Wirkungen zu erzielen, muss B auf 0,001
%, vorzugsweise 0,002 %, festgelegt werden, Mg muss auf 0,0007 %,
vorzugsweise 0,001 %, festgelegt werden, und Zr muss auf 0,001 %,
vorzugsweise 0,001 %, festgelegt werden; da jedoch B 0,010 %, genauer
0,004 %, überschreitend,
Mg 0,010 %, genauer 0,003 %, überschreitend
und Zr 0,20 %, genauer 0,03 % überschreitend
eine Herabsetzung der Heißbearbeitbarkeit
und der Oxidationswiderstandseigenschaft hervorrufen würden, sind
die Bereiche der Gehalte jeweils auf die obenerwähnten Bereiche festgelegt.
Vorzugsweise wird B auf einen Bereich von 0,002 bis 0,004 % festgelegt,
Mg auf einen Bereich von 0,001 bis 0,003 % festgelegt, und Zr auf
einen Bereich von 0,01 bis 0,03 % festgelegt.
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Co: Rest
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Co,
das eine geschlossen geschichtete hexagonale Gitterstruktur aufweist,
kann Ni enthalten, so dass es eine flächenzentrierte kubische Gitterstruktur
aufweist, nämlich
Austenit, um somit eine hohe Bearbeitungshärtungsfähigkeit zu bewirken.
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Als
Nächstes
diskutiert die folgende Beschreibung das Darstellungsverfahren der
wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung
der vorliegenden Erfindung und die Gründe für die obenerwähnten Beschränkungen der
Wärmebehandlung
und der Arbeitsbedingungen.
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Im
Darstellungsverfahren der wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung
der vorliegenden Erfindung werden Lösungsatome, wie z. B. Mo, an
Schichtungsfehlern zwischen erweiterten Dislokationen abgesondert, die
durch kalte oder warme Bearbeitung eingebracht worden sind, um somit
die Dislokationsbewegungen zu stören,
so dass durch Unterdrücken
des erneuten Auftretens von Dislokationen die wärmebeständige Co-Ni-Basis-Legierung mit der
obenerwähnten
Komponentenzusammensetzung gefestigt wird. In dem Darstellungsverfahren
des wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierungsmaterials
der vorliegenden Erfindung wird die obenerwähnte wärmebeständige Co-Ni-Basis-Legierung
einer Feststofflösungswärmebehandlung
bei 1.000 bis 1.200 °C
unterworfen, um die Organisation homogen zu machen, oder einer Heißbearbeitung
bei einer Temperatur von nicht weniger als 1.000 °C, um die
Kristallkörner
feiner zu machen, und wird anschließend einer Kaltbearbeitung
oder Warmbearbeitung bei einer Temperatur eines Bearbeitungsverhältnisses
von nicht weniger als 40 % unterworfen, so dass eine große Anzahl
der Dislokationen eingebracht wird, um eine Bearbeitungshärtung auszuführen. Hierbei
kann die Warmbearbeitung während
eines Abkühlungsprozesses nach
der Feststofflösungswärmebehandlung
oder der Heißbearbeitung
ausgeführt
werden. Anschließend
wird eine Alterungswärmebehandlung
für 0,1
bis 50 Stunden bei 500 bis 800 °C
ausgeführt,
so dass die Lösungsatome,
wie z. B. Mo und Fe, an Schichtungsfehlern abgesondert werden, die
zwischen Halbdislokationen der erweiterten Dislokationen gebildet
werden; die Dislokationsbewegungen werden somit blockiert, so dass
eine Beanspruchungsrelaxation, d. h. ein Wiederauftreten von Dislokationen,
unterdrückt
wird.
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Der
Grund dafür,
dass im Darstellungsverfahren der obenerwähnten wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung
die Feststofflösungswärmebehandlung
oder die Heißbearbeitung
bei 1.000 bis 1.200 °C
ausgeführt
wird, ist, dass eine Temperatur von weniger als 1.000 °C keine ausreichend
homogene Struktur bereitstellt und ferner nicht die Härte senkt,
was Schwierigkeiten bei der Bearbeitung hervorruft. Außerdem kann
dies eine Abscheidung einer Zusammensetzung, wie z. B. Mo, hervorrufen,
die einen Ankereffekt auf Dislokationen ausübt, sowie die nachfolgende
Reduktion in der Alterungshärtungseigenschaft
hervorrufen. Außerdem
macht eine Temperatur von mehr als 1.200 °C die Kristallkörner grob,
was zu einer Herabsetzung der Zähigkeit
und Festigkeit führt.
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Außerdem liegt
der Grund dafür,
dass die Kaltbearbeitung oder die Warmbearbeitung mit einem Bearbeitungsverhältnis von
nicht weniger als 40 % nach der Feststofflösungswärmebehandlung oder der Heißbearbeitung
ausgeführt
wird, darin, wie in Tabelle 3 und 1 gezeigt
ist, dass ein Bearbeitungsverhältnis
von weniger als 40 % keine hohe Bearbeitungshärtungsfähigkeit bereitstellt, die durch
die Lösungselemente
wie z. B. Mo und Fe ausgeübt
wird, die in den Schichtungsfehlern in erweiterten Dislokationen
abgesondert worden sind, um die Dislokationsbewegungen zu stören und
ferner eine größere Kriechdehnung
hervorzurufen.
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Außerdem besteht
der Grund dafür,
dass die Alterungswärmebehandlung
bei 500 bis 800 °C
für 0,1 bis
50 Stunden nach der Kalt- oder Warmbearbeitung mit einem Bearbeitungsverhältnis von
nicht weniger als 40 % durchgeführt
wird, darin, wie in Tabelle 4 in 2 gezeigt
ist, dass dann, wenn die Behandlung bei weniger als 500 °C oder weniger
als 0,1 Stunde lang stattfindet, die Festigkeit nicht ausreichend
erhöht
wird, oder dann, wenn die Behandlung 800 °C oder 50 Stunden überschreitet,
die Dislokationen reformieren, um eine Beeinträchtigung der Härte und
Festigkeit sowie eine nachfolgende größere Kriechdehnung hervorzurufen.
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In
einem Beispiel des Darstellungsverfahrens der wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung der
vorliegenden Erfindung wird die Legierung geschmolzen und durch
ein normales Verfahren unter Verwendung eines Vakuumhochfrequenzinduktionsofens
und dergleichen dargestellt, und durch ein normales Schmiedeverfahren
zu einem Barren geschmiedet. Anschließend wird dieser einer Heißbearbeitung
und einer Feststofflösungswärmebehandlung
bei 1.000 bis 1.200 °C
unterworfen, und wird anschließend
einer Kaltbearbeitung oder Warmbearbeitung mit einem Bearbeitungsverhältnis von
nicht weniger als 40 % unterworfen, und wird anschließend einer
Alterungswärmebehandlung
bei 500 bis 800 °C
für 0,1
bis 50 Stunden unterworfen.
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Bezüglich der
Anwendungen der wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung
der vorliegenden Erfindung wird sie außerdem auf Teile und Vorrichtungen
angewendet, wie z. B. abgasbezogene Teile, wie z. B. Maschinenabgaskrümmer, Peripherievorrichtungen
von Gasturbinen, Ofenkammermaterialien, wärmebeständige Federn und wärmebeständige Bolzen,
in denen Inconel X750 oder Inconel X718 verwendet wurde. Sie wird
ferner auf Teile und Vorrichtungen angewendet, die unter hoher Temperatur
verwendet werden.
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KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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1 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen dem Kaltbearbeitungsverhältnis und
der Zugfestigkeit bei Raumtemperatur und der Kriechdehnung der wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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2 ist
ein Graph, der die Beziehung zwischen der Alterungstemperatur und
der Zugfestigkeit bei Raumtemperatur und der Kriechdehnung der wärmebeständigen Co-Ni-Basis-Legierung
der vorliegenden Erfindung zeigt.
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BESTE AUSFÜHRUNGSFORMEN DER ERFINDUNG
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Die
folgende Beschreibung diskutiert die vorliegende Erfindung auf der
Grundlage von Beispielen.
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Beispiel 1
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Legierungen
eines Beispiels und eines Vergleichsbeispiels der vorliegenden Erfindung,
die die in der folgenden Tabelle 1 gezeigten Komponentenzusammensetzungen
aufweisen, wurden geschmolzen und durch ein normales Verfahren unter
Verwendung eines Vakuumhochfrequenzinduktionsofens dargestellt,
um Barren von 30 kg zu erhalten. Diese Barren wurden durch einen
Heißschmiedeprozess
zu zylindrischen Stäben
mit jeweils einem Durchmesser von 35 mm geformt. Diese Stäbe, mit
Ausnahme desjenigen des Vergleichsbeispiels 4, wurden einer Lösungswärmebehandlung
bei 1.100 °C
unterworfen, und anschließend
einer Kaltbearbeitung bei einem Bearbeitungsverhältnis von 85 %, um zylindrische
Stäbe mit
jeweils einem Durchmesser von 13,6 mm zu formen, wobei diese anschließend einer
Alterung bei 720 °C
für vier
Stunden unterworfen wurden. Außerdem
wurde der Stab des Vergleichsbeispiels 4 einer Feststofflösungswärmebehandlung
bei 1.050 °C
unterworfen, und anschließend
einer Alterungsbehandlung bei 725 °C für 16 Stunden bei einem Bearbeitungsverhältnis von
30 % unterworfen. Zugteststücke
mit einem Durchmesser von 8 mm an parallelen Abschnitten wurden
aus diesen Elementen erhalten, wobei diese bei Raumtemperatur Zugtests
unterworfen wurden, um die Zugfestigkeit zu messen. Außerdem wurden
Kriechteststücke
mit einem Durchmesser von 6 mm an parallelen Abschnitten mit einem
Abstand zwischen den Riefen von 30 mm erhalten, wobei diese einem
Kriechtest unterworfen wurden, in welchem darauf eine Beanspruchung
von 330 MPa bei 700 °C
ausgeübt
würde,
um 1.000 Stunden später
die Dehnung zu messen. Tabelle 2 zeigt die Ergebnisse dieser Tests.
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Beispiel 2
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Zylindrische
Stäbe mit
einem Durchmesser von 35 mm der Legierung Nr. 6 der vorliegenden
Erfindung, die in Tabelle 1 gezeigt ist, wurden einer Feststofflösungswärmebehandlung
bei 1.100 °C
unterworfen und wurden anschließend
Kaltbearbeitungen bei Bearbeitungsverhältnissen von 35 %, 45 % und
60 % unterworfen (Vergleichsbeispiel 5 und Beispiele 12 und 13 der
vorliegenden Erfindung), wobei diese anschließend einer Alterung bei 720 °C über vier
Stunden unterworfen wurden. Zugteststücke und Kriechteststücke wurden aus
diesen Elementen in der gleichen Weise wie im Beispiel 1 erhalten,
wobei die Zugtests und Kriechtests mit diesen unter den gleichen
Bedingungen wie in Beispiel 1 ausgeführt wurden, um die Zugfestigkeit
und das Kriechen zu messen. Tabelle 3 und 1 zeigen
die Ergebnisse der Tests.
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Kriechdehnung
wurde mittels Kriechtests gemessen, die unter den Bedingungen 700 °C und 330
MPa ausgeführt
wurden.
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Beispiel 3
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Zylindrische
Stäbe mit
einem Durchmesser von 35 mm der Legierung Nr. 10 der vorliegenden
Erfindung, die in Tabelle 1 gezeigt ist, wurden einer Feststofflösungswärmebehandlung
bei 1.100 °C
und einer Kaltbearbeitung bei einem Bearbeitungsverhältnis von
85 % unterworfen, und wurden anschließend einer Alterung unter den
in Tabelle 4 gezeigten Bedingungen unterworfen (Vergleichsbeispiele
6 und 7, Beispiele 14 und 15 der vorliegenden Erfindung). Zugteststücke und
Kriechteststücke
wurden aus diesen Elementen in der gleichen Weise wie im Beispiel
1 erhalten, wobei Zugtests und Kriechtests mit diesen unter den
gleichen Bedingungen wie in Beispiel 1 ausgeführt wurden, um die Zugfestigkeit
und das Kriechen zu messen. Tabelle 4 und 2 zeigen
die Ergebnisse der Tests.
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Kriechdehnung
wurde mittels Kriechtests gemessen, die unter den Bedingungen 700 °C und 330
MPa ausgeführt
wurden.
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Die
Ergebnisse der Tabelle 1 und der Tabelle 2 zeigen, dass in den Beispielen
der vorliegenden Erfindung die Zugfestigkeit bei Raumtemperatur
in einem Bereich von 2.148 bis 2.775 MPa festgesetzt wurde und die
Kriechdehnung auf 0,7 bis 1,1 % festgesetzt wurde.
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Im
Gegensatz hierzu war im Fall des Vergleichsbeispiels 1, in dem der
Cr-Gehalt größer war
als derjenige der vorliegenden Erfindung, die Zugfestigkeit bei
Raumtemperatur gleich 1.991 MPa, was niedriger als 93 % der Beispiele
der vorliegenden Erfindung war, wobei die Kriechdehnung um das 1,4-fache
größer als
diejenige des Beispiels der vorliegenden Erfindung war.
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Außerdem traten
im Fall des Vergleichsbeispiels 2, in dem der Cr-Gehalt größer war
als in der vorliegenden Erfindung, wobei Mo größer war als das Vergleichsbeispiel
1, Risse bei der Kaltbearbeitung auf, was es unmöglich machte, die Zugspannung
bei Raumtemperatur und die Kriechdehnung zu messen.
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Ferner
betrug im Fall des Vergleichsbeispiels 3, bei dem der Cr-Gehalt
größer als
in der vorliegenden Erfindung war und der Mo-Gehalt kleiner als
in der vorliegenden Erfindung war, die Zugfestigkeit bei Raumtemperatur
1.677 MPa, was niedriger als 78 % der Beispiele der vorliegenden
Erfindung war, wobei die Kriechdehnung um das 1,7-fache größer war
als diejenige des Beispiels der vorliegenden Erfindung.
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Im
Fall des Vergleichsbeispiels 4 des Inconel X750 betrug die Zugfestigkeit
der Raumtemperatur 1.451 MPa, was niedriger als 68 % der Beispiele
der vorliegenden Erfindung war, wobei die Kriechdehnung nicht weniger
als um das 2-fache größer als
diejenige des Beispiels der vorliegenden Erfindung war.
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Die
Ergebnisse in Tabelle 3 zeigen, dass im Fall des Vergleichsbeispiels
5 mit einem Kaltbearbeitungsverhältnis
von 35 %, was niedriger ist als das Kaltbearbeitungsverhältnis des
Beispiels der vorliegenden Erfindung, die Zugfestigkeit bei Raumtemperatur
1.589 MPa betrug, was niedriger war als diejenige der Beispiele 12,
13 und 6 der vorliegenden Erfindung, wobei die Kriechdehnung 3,8
% betrug, was größer war
als in den Beispielen 12, 13 und 6 der vorliegenden Erfindung. Die
Ergebnisse hierfür
zeigen, dass das Bearbeitungsverhältnis der Kaltbearbeitung oder
Warmbearbeitung auf nicht weniger als 40 % festgelegt werden muss.
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Die
Ergebnisse in Tabelle 4 zeigen, dass im Fall des Vergleichsbeispiels
6 mit einer Alterungsbehandlungstemperatur von 450 °C, was niedriger
war als die Alterungstemperatur der vorliegenden Erfindung, die Zugfestigkeit
bei Raumtemperatur 1.795 MPa betrug, was niedriger war als im Beispiel
der vorliegenden Erfindung, und die Kriechdehnung 2,1 % betrug,
was größer war
als diejenige der vorliegenden Erfindung. Außerdem betrug im Fall des Vergleichsbeispiels
7 mit einer Alterungsbehandlungstemperatur, die höher war
als die Alterungstemperatur des Beispiels der vorliegenden Erfindung,
die Zugfestigkeit bei Raumtemperatur 1.314 MPa, was niedriger war
als das Beispiel der vorliegenden Erfindung, wobei die Kriechdehnung
4,8 % betrug, was größer war
als diejenige der vorliegenden Erfindung.
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Diese
Ergebnisse zeigen, dass die Alterungsbehandlungstemperatur im Bereich
von 500 bis 800 °C festgelegt
werden muss.
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Wie
oben beschrieben worden ist, weist die wärmebeständige Co-Ni-Basis-Legierung der vorliegenden
Erfindung eine höhere
Festigkeit bei Raumtemperatur im Vergleich zu superwärmebeständigen Ni-Basis-Legierungen
auf, die herkömmlicherweise
verwendet worden sind, und ist weniger anfällig für eine Herabsetzung der Festigkeit,
selbst nach langen Nutzungsperioden bei hohen Temperaturen. Außerdem ermöglicht das
Darstellungsverfahren der vorliegenden Erfindung, eine wärmebeständige Co-Ni-Basis-Legierung
darzustellen, die eine höhere
Festigkeit bei Raumtemperatur im Vergleich zu superwärmebeständigen Ni-Basis-Legierungen
aufweist, die herkömmlicherweise
verwendet wurden, und weniger anfällig ist für eine Herabsetzung der Festigkeit,
selbst nach langen Nutzungsperioden bei hohen Temperaturen.