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Die
vorliegende Erfindung betrifft Isoindolinderivate, die keine Polypeptide
sind, die die Konzentrationen an Tumornekrosefaktor alpha (TNFα) verringern
und betrifft die Behandlung von Krankheitszuständen die dadurch vermittelt
werden. Die Verbindungen inhibieren Angiogenese und sind bei der
Behandlung von Krebs, Entzündungs-
und Autoimmunerkrankungen nützlich.
Beispielsweise sind die Verbindungen, die selektiv TNFα inhibieren,
nützlich
bei der Behandlung von Entzündung
und zur Herbeiführung
der Entspannung der glatten Muskulatur der Atemwege bei einem Minimum
an unerwünschten
Nebenwirkungen, z.B. kardiovaskuläre oder Anti-Blutplättchen-Effekte.
Die vorliegende Erfindung betrifft auch Behandlungsverfahren und
pharmazeutische Zusammensetzungen, die solche Verbindungen nutzen.
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Tumornekrosefaktor α, oder TNFα, ist ein
Zytokin, das vorwiegend von mononukleären Phagozyten als Reaktion
auf eine Anzahl von Immunstimulatoren freigesetzt wird. Wenn er
an Tiere oder Menschen verabreicht wird, verursacht er Entzündung, Fieber,
kardiovaskuläre
Effekte, Blutungen, Koagulation und Reaktionen der akuten Phase ähnlichen
jenen, die bei akuten Infektionen und Schockzuständen beobachtet werden. Exzessive
oder unregulierte Produktion von TNFα ist daher mit einer Anzahl
an Erkrankungszuständen
in Verbindung gebracht worden. Diese schließen Endotoxämie und/oder toxisches Schocksyndrom
(Tracey et al., Nature 330, 662-664 (1987) und Hinshaw et al., Circ.
Shock 30, 279-292 (1990)), rheumatoide Arthritis, Morbus Crohn,
IBD, Kachexie (Dezube et al., Lancet, 335 (8690), 662 (1990)) und
das Atemnotsyndrom des Erwachsenen, wo TNFα-Konzentrationen über 12000
pg/mL in Lungenaspiraten von ARDS-Patienten beobachtet wurden (Miller
et al., Lancet 2 (8665), 712-714 (1989)) mit ein. Systemische Infusion
rekombinanten TNFαs resultierte
ebenfalls in Veränderungen,
die typischerweise bei ARDS beobachtet werden (Ferrai-Baliviera
et al., Arch. Surg. 124 (12), 1400-1405 (1989)).
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TNFα scheint
an Knochenresorptionskrankheiten einschließlich Arthritis beteiligt zu
sein. Wenn Leukozyten aktiviert sind, werden sie Knochenresorption
bewirken, eine Aktivität,
zu der die Daten nahe legen, dass TNFα beiträgt (Bertolini et al., Nature
319, 516-518 (1986) und Johnson et al., Endocrinology 124 (3), 1424-1427
(1989)). Für
TNFα ist
auch gezeigt worden, dass er Knochenresorption stimuliert und die
Knochenbildung in vitro und in vivo durch Stimulation der Osteoblastenbildung
und -aktivierung zusammen mit der Inhibition der Osteoblastenfunktion inhibiert.
Obwohl TNFα an
vielen Knochenresorptionserkrankungen einschließlich Arthritis beteiligt sein
kann, ist der augenfälligste
Krankheitsbezug der Zusammenhang zwischen der Herstellung von TNFα durch Tumor-
oder Wirtsgewebe und der mit bösartigen
Tumoren assoziierten Hyperkalzämie
(Calci. Tissue Int. (US) 46 (Ergänzungsband),
53-10 (1990)). Bei der Transplantat-gegen-Empfänger-Reaktion wurden erhöhte TNFα-Konzentrationen
im Serum mit einer größeren Komplikation
nach akuten allogenischen Knochenmarktransplantaten assoziiert (Holler
et al., Blood, 75 (4), 1011-1016 (1990)).
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Zerebrale
Malaria ist ein tödliches
hyperakutes neurologisches Krankheitsbild, das mit hohen Blutkonzentrationen
an TNFα assoziiert
ist, und ist die ernsteste Komplikation, die in Malaria-Patienten auftritt.
Die Serumkonzentrationen an TNFα korrelierten
direkt mit der Schwere der Krankheit und der Prognose für Patienten mit
akuten Malariaanfällen
(Grau et al., N. Engl. J. Med. 320 (24), 1586-1591 (1989)).
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Nicht-regulierte
Angiogenese ist pathologisch und unterstützt das Fortschreiten vieler
neoplastischer und nicht-neoplastischer Erkrankungen einschließlich des
Wachstums fester Tumoren und von Metastasen, Arthritis, einiger
Typen von Augenerkrankungen, und Psoriasis. Siehe z.B. Moses et
al., 1991, Biotech. 9: 630-634; Folkman et al., 1995, N. Engl. J.
Med., 333: 1757-1763; Auerbach et al., 1985, J. Microvasc. Res.
29: 401-411; Folkman, 1985, Advances in Cancer Research, Hrsg. Klein
und Weinhouse, Academic Press, New York, Seiten 175-203; Patz, 1982,
Am. J. Opthalmol. 94: 715-743; Folkman et al., 1983, Science 221:
719-725; und Folkman und Klagsbrun, 1987, Science 235: 442-447.
Darüber
hinaus ist die Beibehaltung der Avaskularität der Cornea, der Linse und
des Trabekelwerks sowohl für
die Sicht als auch für
die Augenphysiologie wichtig. Siehe z.B. Übersichtsartikel von Waltman
et al., 1978, Am. J. Ophthal. 85: 704-710 und Gartner et al., 1978, Surv.
Ophthal. 22: 291-312.
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Angiogenese
trifft man daher bei verschiedenen Erkrankungszuständen, Tumormetastasierung
und anormalem Wachstum von Endothelzellen an. Die pathologischen
Zustände,
die von unregulierter Angiogenese hervorgerufen werden, sind als
von Angiogenese abhängige
oder Angiogenese assoziierte Erkrankungen gruppiert worden. Die
Kontrolle über
die Angiogeneseprozesse könnte
zu einer Abmilderung dieser Zustände führen.
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Für die Bestandteile
der Angiogenese, die die Proliferation vaskulärer Endothelzellen, Wachstum
und Invasion betreffen, wurde herausgefunden, dass sie zum Teil
durch Polypeptidwachstumsfaktoren reguliert werden. Endothelzellen,
die einem Medium ausgesetzt werden, das geeignete Wachstumsfaktoren
enthält, können induziert
werden, um einige oder alle der Angiogenese-Reaktionen zu induzieren.
Polypeptide mit Endothelwachstums-fördernder Aktivität in vitro
schließen
saure und basische Fibroblasten-Wachstumsfaktoren, transformierende
Wachstumsfaktoren α und β, Blutplättchen-abgeleiteten
Endothelzellwachstumsfaktor, Granulozytenkolonie-stimulierenden
Faktor, Interleukin-8, Hepatozytenwachstumsfaktor, Proliferin, vaskulären Endothelwachstumsfaktor
und Plazentawachstumsfaktor mit ein. Folkman et al., 1995, N. Engl.
J. Med., 333: 1757-1763.
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Inhibitorische
Einflüsse überwiegen
im natürlich
vorkommenden Gleichgewicht zwischen endogenen Stimulatoren und Inhibitoren
der Angiogenese. Rastinejad et al., 1989, Cell 56: 345-355. In jenen Fällen, wo Neovaskularisierung
unter normalen physiologischen Bedingungen auftritt, beispielsweise
Wundheilung, Organerneuerung, Embryonalentwicklung und bei weiblichen
Reproduktionsprozessen, ist die Angiogenese strikt reguliert und
räumlich
und zeitlich begrenzt. Unter Bedingungen pathologischer Angiogenese
wie beispielsweise der, die das Wachstum fester Tumoren charakterisiert,
versagen diese regulatorischen Kontrollen.
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Von
der durch Makrophagen-induzierten Angiogenese weiß man, dass
sie durch TNFα vermittelt
wird. Leibovich et al. (Nature, 329, 630-632 (1987)) zeigten, dass
TNFα in
vivo eine Kapillarblutgefäßbildung
in der Cornea der Ratte und in corioalantoiden Membranen des sich
entwickelnden Huhns bei sehr geringen Dosen induziert, und schlagen
vor, dass TNFα ein
Kandidat für
die Induktion von Angiogenese bei Entzündung, Wundheilung und Tumorwachstum
ist.
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Die
TNFα-Produktion
wurde auch unabhängig
mit krebsartigen Zuständen
in Verbindung gebracht, insbesondere mit induzierten Tumoren (Ching
et al., Brit. J. Cancer, (1955) 72, 339-343, und Koch, Progress in Medicinal
Chemistry, 22, 166-242 (1985)). Ob sie nun mit der TNFα-Produktion
zusammenhängt
oder nicht, tritt Angiogenese bei der Bildung fester Tumore und
bei Metastasierung auf und man hat für angiogene Faktoren herausgefunden,
dass sie mit verschiedenen festen Tumoren wie Rhabdomyosarkomen,
Retinoblastom, Ewing-Sarkom, Neuroblastom und Osteosarkom assoziiert
sind. Tumore, bei denen Angiogenese wichtig ist, schließen feste
Tumore und gutartige Tumore wie Akkustikusgeschwulst, Neurofibrom,
Trachom- und pyogene Granulome mit ein. Unabhängig von ihrer Wirkung auf
die TNFα-Produktion könnte die
Verhinderung der Angiogenese das Wachstum dieser Tumore und des resultierenden
Schadens für
das Tier aufgrund des Vorliegens des Tumors aufhalten. Angiogenese
ist mit aus dem Blut stammenden Tumoren wie Leukämien und verschiedenen akuten
oder chronischen neoplastischen Erkrankungen des Knochenmarks in
Verbindung gebracht worden. Bei solchen Zuständen tritt die unbeschränkte Proliferation
weißer
Blutzellen auf, die üblicherweise
von Anämie,
gestörter
Blutgerinnung und Vergrößerung der
Lymphknoten, der Leber und der Milz begleitet wird.
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Angiogenese
ist auch an der Tumormetastasierung beteiligt. Daher tritt Angiogenesestimulierung
bei der Vaskularisierung des Tumors auf, was den Tumorzellen gestattet,
in den Blutstrom einzudringen und durch den gesamten Körper zu
zirkulieren. Nachdem die Tumorzellen die Primärstelle verlassen haben und
sich an der sekundären
Metastasierungsstelle festgesetzt haben, muss Angiogenese eintreten,
bevor der neue Tumor wachsen und sich ausdehnen kann.
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Jeder
der verschiedenen Zelltypen des Körpers kann in gutartige oder
bösartige
Tumorzellen transformiert werden. Die häufigste Tumorstelle ist die
Lunge gefolgt von Kolorektum, Brust, Prostata, Blase, Pankreas und
den Eierstöcken.
Andere vorherrschende Krebstypen schließen Leukämie, Krebse des zentralen Nervensystems
einschließlich
Gehirnkrebs, Melanom, Lymphom, Erythroleukämien, Uteruskrebs und Krebs
von Kopf und Nacken mit ein.
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TNFα spielt ebenfalls
eine Rolle auf dem Gebiet chronischer pulmonaler Entzündungserkrankungen. Die
Ablagerung von Silica-Partikeln führt zu Silikose, einer Erkrankung
fortschreitenden Atemwegsversagens, das durch eine fibrotische Reaktion
verursacht wird. Ein Antikörper
gegen TNFα blockierte
vollständig
die Silica-induzierte Lungenfibrose in Mäusen {Pignet et al., Nature,
344, 245-247 (1990)}. In Tiermodellen für Silica- und Asbest-induzierte
Fibrose wurden hohe Niveaus der TNFα-Produktion (im Serum und in
isolierten Makrophagen) gezeigt {Bissonnette et al., Inflammation
13 (3), 329-339 (1989)}. Für
alveoläre
Makrophagen von Patienten mit pulmonaler Sarkoidose wurde ebenfalls
gefunden, dass sie im Vergleich mit Makrophagen von normalen Spendern
spontan große
Mengen von TNFα freisetzen
{Baughman et al., J. Lab. Clin. Med. 115 (1), 36-42 (1990)}.
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TNFα wird auch
mit der Entzündungsreaktion,
die einer Reperfusion folgt, Reperfusions-Verletzung genannt, in Verbindung gebracht
und ist ein Hauptgrund für
Gewebeschaden nach einem Aussetzen des Blutflusses {Vedder et al.,
PNAS 87, 2643-2646 (1990)}. TNFα verändert auch
die Eigenschaften von Endothelzellen und besitzt verschiedene pro-koagulatorische Wirkungen,
beispielsweise indem es die Gewebefaktor vermittelte pro-koagulatorische
Aktivität
erhöht
und den anti-koagulatorischen Protein C-Reaktionsweg supprimiert
und die Expression von Thrombomodulin herunterreguliert {Sherry
et al., J. Cell Biol. 107, 1269-1277 (1988)}. TNFα besitzt
entzündungsfördernde
Wirkungen, die ihn zusammen mit seiner frühen Produktion (während des
Anfangsstadiums eines Entzündungsereignisses)
zu einem wahrscheinlichen Mediator von Gewebeverletzung bei mehreren
wichtigen Störungen,
einschließlich,
aber nicht beschränkt
auf Myokardinfarkt, Schlaganfall und Kreislaufschock, machen. Von
spezifischer Wichtigkeit kann die TNFα-induzierte Expression von Adhäsionsmolekülen, wie
dem interzellulären
Adhäsionsmolekül (ICAM)
oder dem endothelialen Leukozyten-Adhäsionsmolekül (ELAM)
auf Endothelzellen sein {Munro et al., Am. J. Path. 135 (1), 121-132 (1989)}.
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Von
der TNFα-Blockierung
mit monoklonalen Anti-TNFα-Antikörpern wurde
gezeigt, dass sie bei rheumatoider Arthritis {Elliot et al., Int.
J. Pharmac., 1995, 17 (2), 141-145} und Morbus Crohn {von Dullemen
et al., Gastroenterology, 1995, 109 (1), 129-135} vorteilhaft ist.
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Darüber hinaus
ist jetzt bekannt, dass TNFα ein
starker Aktivator der Retrovirusreplikation ist, einschließlich der
Aktivierung von HIV-1 {Duh et al., Proc. Nat. Acad. Sci. 86, 5974-5978
(1989); Poll et al., Proc. Nat. Acad. Sci. 87, 782-785 (1990); Monto
et al., Blood 79, 2670 (1990); Clouse et al., J. Immunol. 142, 431-438
(1989); Poll et al., AIDS Res. Hum. Retrovirus, 191-197 (1992)}.
AIDS resultiert aus der Infektion von T-Lymphozyten mit humanem
Immundefizienzvirus (HIV). Wenigstens drei Typen oder Stämme von
HIV wurden identifiziert, d.h. HIV-1, HIV-2 und HIV-3. Als Konsequenz
einer HIV-Infektion ist die T-Zell-vermittelte Immunität gestört, und
infizierte Individuen weisen schwere opportunistische Infektionen
und/oder ungewöhnliche
Neoplasmen auf. Der HIV-Eintritt in den T-Lymphozyt benötigt eine
T-Lymphozytenaktivierung. Andere Viren, wie HIV-1, HIV-2, infizieren
T-Lymphozyten nach T-Zellaktivierung und solch eine Virusproteinexpression und/oder
-replikation wird von solch einer T-Zellaktivierung vermittelt oder
aufrechterhalten. Wenn ein aktivierter T-Lymphozyt einmal mit HIV
infiziert ist, muss der T-Lymphozyt ständig in einem aktivierten Zustand
gehalten werden, um die Genexpression von HIV und/oder die HIV-Replikation
zu erlauben. Zytokine, insbesondere TNFα, werden mit einer von aktivierten
T-Zellen vermittelten Proteinexpression von HIV und/oder Virusreplikation
in Verbindung gebracht, indem sie eine Rolle in der Aufrechterhaltung
der T-Lymphozytenaktivierung spielen. Daher unterstützt die
Störung
einer Zytokinaktivität,
beispielsweise durch Verhinderung oder Inhibierung der Zytokinproduktion,
insbesondere von TNFα,
in einem HIV-infizierten Individuum die Beschränkung der Aufrechterhaltung
des T-Lymphozyten, die durch eine HIV-Infektion verursacht wird.
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Monozyten,
Makrophagen und verwandte Zellen, wie Kupffer- und Gliazellen, wurden
auch mit der Aufrechterhaltung einer HIV-Infektion in Verbindung
gebracht. Diese Zellen sind, wie T-Zellen, Ziele der viralen Replikation,
und das Niveau der viralen Replikation ist von dem Aktivierungsstatus
der Zellen abhängig
{Rosenberg et al., The Immunopathogenesis of HIV Infection, Advances
in Immunology, 57 (1989)}. Von Zytokinen, wie TNFα, wurde gezeigt,
dass sie HIV-Replikation in Monozyten und/oder Makrophagen aktivieren
{Poli et al., Proc. Natl. Acad. Sci., 87, 782-784 (1990)}; daher
unterstützt
die Verhinderung oder Inhibierung der Zytokinproduktion oder -aktivität das Aufhalten
der HIV-Progression bei T-Zellen. Zusätzliche Untersuchungen haben
TNFα als
gemeinsamen Faktor bei der Aktivierung von HIV in vitro identifiziert
und einen klaren Wirkungsmechanismus über ein nukleäres regulatorisches
Protein bereitgestellt, das im Zytoplasma von Zellen gefunden wird
(Osborn et al., PNAS 86, 2336-2340).
Dieser Beweis legt nahe, dass eine Reduktion der TNFα-Synthese
eine antivirale Wirkung bei HIV-Infektionen haben kann, indem die
Transkription und damit die Virusproduktion reduziert wird.
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AIDS-virale
Replikation von latentem HIV in T-Zell- und Makrophagen-Linien kann
durch TNFα induziert
werden {Folks et al., PNAS 86, 2365-2368 (1989)}. Ein molekularer
Mechanismus für
die Virus-induzierende Aktivität
wird von der Fähigkeit
von TNFα,
ein genregulatorisches Protein (NFκB) zu aktivieren, das im Cytoplasma
von Zellen gefunden wird und das die HIV-Replikation durch Bindung
an eine virale regulatorische Gensequenz (LTR) fördert, nahe gelegt {Osborn
et al., PNAS 86, 2336-2340 (1989)}. TNFα in AIDS-assoziierter Kachexie
wird durch erhöhte
TNFα-Konzentrationen
im Serum und hohe Niveaus von spontaner TNFα-Produktion in peripheren Blutmonozyten
von Patienten nahe gelegt {Wright et al., J. Immunol. 141 (1), 99-104 (1988)}.
TNFα wurde
aus ähnlichen
Gründen,
wie den oben dargelegten, mit verschiedenen Rollen in anderen viralen
Infektionen in Verbindung gebracht, beispielsweise dem Cytomegalievirus
(CMV), Influenzavirus, Adenovirus und der Herpesviren-Familie.
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Der
nukleäre
Faktor κB
(NFκB) ist
ein pleiotroper Translcriptionsaktivator (Lenardo et al., Cell 1989, 58,
227-29). NFκB
wurde als ein Transkriptionsaktivator mit einer Vielzahl von Erkrankungen
und Entzündungszuständen in
Verbindung gebracht, und man denkt, dass er Cytokinkonzentrationen
reguliert, einschließlich,
aber nicht darauf beschränkt,
TNFα, und
dass er auch ein Aktivator der HIV-Transkription ist (Dbaibo et al.,
J. Biol. Chem. 1993, 17762-66; Duh et al., Proc. Natl. Acad. Sci.
1989, 86, 5974-78; Bachelerie et al., Nature 1991, 350, 709-12;
Boswas et al., J. Acquired Immune Deficiency Syndrome 1993, 6, 778-786;
Suzuki et al., Biochem. And Biophys. Res. Comm. 1993, 193, 277-83;
Suzuki et al., Biochem And Biophys. Res. Comm. 1992, 189, 1709-15;
Suzuki et al., Biochem. Mol. Bio. Int. 1993, 31 (4), 693-700; Shakhov
et al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 1990, 171, 35-47; und Staal et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA 1990, 87, 9943-47). Daher kann die
Inhibierung der NFκB-Bindung
die Transkription von Cytokingenen/eines Cytokingens regulieren
und durch diese Modulation und andere Mechanismen für die Inhibierung
einer Vielfalt von Erkrankungszuständen nützlich sein. Die hierin beschriebenen
Verbindungen können
die Wirkung von NFκB
im Zellkern inhibieren und sind daher für die Behandlung einer Vielzahl
von Erkrankungen nützlich,
einschließlich
rheumatoider Arthritis, rheumatoider Spondylitis, Osteoarthritis,
anderen arthritischen Zuständen,
Krebs, septischem Schock, Sepsis, endotoxischem Schock, Transplantatabstoßungserkrankung,
Auszehrung, Morbus Crohn, entzündlicher Darmerkrankung,
Colitis ulcerosa, multipler Sklerose, systemischem Lupus erythematodes,
ENL bei Lepra, HIV, AIDS und opportunistischen Infektionen bei AIDS,
sind aber nicht darauf beschränkt.
TNFα- und NFκB-Konzentrationen
werden durch eine reziproke Rückkopplungsschleife
beeinflusst. Wie oben bemerkt, beeinflussen die erfindungsgemäßen Verbindungen
die Konzentrationen von sowohl TNFα als auch NFκB.
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Das
Absenken der Konzentrationen an TNFα stellt daher wertvolle therapeutische
Strategien für
die Behandlung von vielen entzündlichen,
infektiösen,
immunologischen oder bösartigen
Erkrankungen dar. Diese beinhalten septischen Schock, Sepsis, endotoxischen
Schock, hämodynamischen
Schock und das Sepsis-Syndrom, post-ischämische Reperfusionsverletzung,
Malaria, mykobakterielle Infektion, Meningitis, Psoriasis, kongestive
Herzinsuffizienz, fibrotische Erkrankung, Kachexie, Transplantatabstoßung, Krebs,
Autoimmunerkrankung, opportunistische Infektionen bei AIDS, rheumatoide
Arthritis, rheumatoide Spondylitis, Osteoarthritis, andere arthritische
Zustände,
Morbus Crohn, Colitis ulcerosa, multiple Sklerose, systemischen
Lupus erythematodes, ENL bei Lepra, Strahlungsschaden und hyperoxische
alveoläre
Verletzung, sind jedoch nicht darauf beschränkt.
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Teubert
et al. in Arch. Pharm. Med. Chem. 331, 7-12 (1998) offenbaren 5' substituierte Thalidomidanaloga
als Modulatoren von TNF-α.
Meyring et al. in Elektrophoresis 2000, 21, 3270-3279 beschreiben
eine Untersuchung der stereoselektiven in vitro-Biotransformation
von Thalidomid unter Verwendung eines dualen Zyklodextrinsystems
in der Kapillarelektrophorese. WO99/47512 offenbart 2-(2,6-Dioxopiperidin-3-yl)isoindolinderivate,
ihre Zubereitung und Verwendung als Inhibitoren von Entzündungs-Zytokinen.
WO/46258 offenbart substituierte 2-(2,6-Dioxo-3-fluorpiperidin-3-yl)-isoindoline
und ihre Verwendung, um TNF-α-Konzentrationen zu
reduzieren.
US 5635517 offenbart
ein Verfahren zur Reduzierung der TNF-α-Konzentrationen durch Amino-substituierte
2-(2,6-Dioxopiperidin-3-yl)-1-oxo und 1,3-Dioxoisoindoline.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft Verbindungen der Formel I, in welcher
die Kohlenstoffatome, welche mit * bezeichnet sind, die Chiralitätszentren
darstellen:
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In
Formel I
ist X -C(O)- oder -CH2-;
ist
R1 Alkyl von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder
-NHR3;
ist R2 Wasserstoff,
Alkyl von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder Halogen; und
ist R3 Wasserstoff,
Alkyl von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
nicht substituiert oder substituiert mit Alkoxy von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Halogen, Amino oder Alkylamino von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl
von 3 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Phenyl, nicht substituiert
oder substituiert mit Alkyl von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy
von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogen, Amino oder Alkylamino von
1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Benzyl, nicht substituiert oder
substituiert mit Alkyl von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy von
1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogen, Amino oder Alkylamino von 1
bis 4 Kohlenstoffatomen,
2-furylmethyl, 2-thienylmethyl; oder
-COR4, wobei
R4 Wasserstoff,
Alkyl
von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, nicht substituiert oder substituiert
mit Alkoxy von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogen, Amino oder Alkylamino
von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Cycloalkyl von 3 bis 18 Kohlenstoffatomen,
Phenyl,
nicht substituiert oder substituiert mit Alkyl von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen,
Alkoxy von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogen, Amino oder Alkylamino
von 1 bis 4 Kohlenstoffatomen oder
Benzyl, nicht substituiert
oder substituiert mit Alkyl von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Alkoxy
von 1 bis 8 Kohlenstoffatomen, Halogen, Amino oder Alkylamino von
1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Furyl, Thienyl und Pyrrolyl ist.
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Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Säureadditionssalze derjenigen
Isoindolinderivate, die für eine
Protonierung empfänglich
sind. Solche Salze schließen
jene ein, die von organischen und anorganischen Säuren wie,
ohne Beschränkung,
Salzsäure,
Hydrobromsäure,
Phosphorsäure,
Schwefelsäure,
Methansulfonsäure,
Essigsäure,
Weinsäure,
Milchsäure,
Succinsäure,
Zitronensäure,
Apfelsäure,
Maleinsäure,
Sorbinsäure,
Aconitsäure,
Salicylsäure,
Phthalsäure,
Embonsäure, Önantsäure und
dergleichen abgeleitet sind.
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Die
Verbindungen können
durch eine Anzahl von Verfahren zubereitet werden. Zum Beispiel
wird einem geeignet-geschützten
3,5-disubstituierten Piperidin-2,6-dion der Formel II erlaubt, mit
einem 4-substituierten 1,3-Dihydroisobenzofuran-1,3-dion der Formel
III zu reagieren, um die geschützten
Verbindungen der Formel IA zu ergeben:
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In
der vorhergehenden Reaktion ist R1 wie oben
definiert, X ist -CH2-, R2' ist Wasserstoff
oder Alkyl, und Z und Y sind Schutzgruppen, wie zum Beispiel Benzyloxicarbonyl
und Alkanoyloxy.
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Wenn
X -CH
2- ist, wird einem Piperidin-2,6-dion
der Formel I erlaubt, mit disubstituiertem Alkylbenzoat der Formel
IIIA zu reagieren:
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Verbindungen
der Formel III und IIIA sind bekannt. Verbindungen der Formel II,
in welchen R
2' Wasserstoff
ist, können
durch Behandlung eines Amino-geschützten Laktons von 2-Amino-4-hydroxyglutarsäure der
Formel IIA mit Ammonium in Methanol zubereitet werden, um das korrespondierende
geschützte
2-Amino-4-hydroxy-4-carboxybutanamid der Formel IIB zu erhalten,
welches dann einer Zyklisierung in Essigsäure unterworfen wird:
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Wenn
R2' Alkyl
ist, kann es durch Behandlung des Laktons der Formel IIA mit zwei Äquivalenten
einer starken Base, wie zum Beispiel n-Butyllithium, eingeführt werden,
um das Dianion zu formen, und dann durch Alkylierung, wie zum Beispiel
mit Methyliodid. Alternativ wird das ungeschützte Lacton IIC zu dem t.-Butylester umgewandelt,
welcher wiederum mit Benzaldehyd behandelt wird, um das Amidin IID
zu formen. Behandlung des Amidin mit Base und einem Alkylhalid resultiert
in der Alkylierung des α-Kohlenstoffatoms
in der Verbindung IIE, und eine nachfolgende Behandlung mit Säure spaltet
sowohl den t.-Butylester, als auch das Amidin, was das Intermediat
IIF ergibt, welches dann erneut geschützt werden kann als das Benzyloxycarbonylderivat.
-
-
Wenn
R
2 Halogen ist, wie zum Beispiel Fluor,
kann es durch Behandlung einer Verbindung der Formel IA oder IB
mit Natrium bis(Trimethylsilyl)amid und N-fluorbenzolsulfonimid
eingeführt
werden:
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Entfernung
der Schutzgruppe Y kann durch geeignete Hydrolyse erreicht werden;
zum Beispiel Behandlung mit p-Toluolsulfonsäure, um eine Alkanoyloxygruppe
zu spalten.
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-
Wie
es von dem Vorhergehenden ersichtlich wird, ist es oft vorteilhaft,
geschützte
Gruppen zu verwenden, einschließlich,
aber nicht limitiert auf funktionelle Gruppen, welche zu der erwünschten
Gruppe umgesetzt werden können.
Schutzgruppen, die hierin verwendet werden, bezeichnen Gruppen,
die im Allgemeinen sich nicht in den therapeutischen Endverbindungen
finden, die aber mit Absicht an einer Stelle der Synthese eingeführt werden,
um Gruppen zu schützen,
die ansonsten im Verlaufe der chemischen Manipulationen verändert werden
könnten.
Solche Schutzgruppen werden zu einem späteren Zeitpunkt der Synthese
entfernt oder werden zur erwünschten
Gruppe umgesetzt und Verbindungen, die solche Schutzgruppen tragen
sind daher vor allem als chemische Intermediate von Bedeutung (obwohl
einige Derivate ebenfalls biologische Wirkung aufweisen). Dementsprechend
ist die exakte Struktur der Schutzgruppe nicht kritisch. Zahlreiche
Reaktionen für
die Bildung und Entfernung solcher Schutzgruppen sind in einer Anzahl
an Standardwerken einschließlich beispielsweise „Protective
Groups in Organic Chemistry",
Plenum Press, London und New York, 1973; Greene, Th. W. „Protective
Groups in Organic Synthesis",
Wiley, New York, 1981; „The
Peptides", Band
1, Schröder und Lubke,
Academic Press, London und New York, 1965; „Methoden der organischen
Chemie", Houben-Weyl,
4. Auflage, Band 15/1, Georg Thieme Verlag, Stuttgart 1974, beschrieben,
wobei deren Offenbarungen hierin als Referenz eingebaut sind.
-
Eine
Aminogruppe kann als ein Amid unter Verwendung einer Acylgruppe
geschützt
werden, die selektiv unter milden Bedingungen entfernbar ist, insbesondere
Formyl, eine niedrigere Alkanoylgruppe, die an der 1- oder α-Position
zur Carbonylgruppe verzweigt ist, insbesondere tertiäre Alkanoyle
wie Pivaloyl oder eine Niederalkanoylgruppe, die an der α-Position
zur Carbonylgruppe substituiert ist, wie beispielsweise Trifluoracetyl.
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Sollte
eine Carboxygruppe geschützt
werden müssen,
kann sie zu einem Ester umgesetzt werden, der selektiv unter ausreichend
milden Bedingungen entfernbar ist, um nicht die gewünschte Struktur
des Moleküls zu
zerstören,
insbesondere zu einem Niederalkylester von 1 bis 12 Kohlenstoffatomen
wie Methyl oder Ethyl und insbesondere zu einem, der an der 1- oder α-Position verzweigt
ist wie t-Butyl; und zu solch Niederalkylestern, die an der 1- oder
2-Position mit (i) Niederalkoxy wie beispielsweise Methoxymethyl,
1-Methoxyethyl, und Ethoxymethyl, (ii) Niederalkylthio wie beispielsweise
Methylthiomethyl und 1-Ethylthioethyl; (iii) zu Halogen wie 2,2,2-Trichlorethyl,
2-Bromethyl, und 2-Iodethoxycarbonyl; (iv) mit ein oder zwei Phenylgruppen,
von denen jede unsubstituiert oder mono-, di- oder trisubstitiuiert
sein kann mit beispielsweise Niederalkyl wie Tert.-butyl, Niederalkoxy
wie Methoxy, Hydroxy, Halo wie Chlor, und Nitro wie beispielsweise
Benzyl, 4-Nitrobenzyl, Diphenylmethyl, Di-(4-methoxyphenyl)-methyl; oder (v) mit
Aryl wie Phenacyl substituiert sind. Eine Carboxygruppe kann auch
in Form einer organischen Silylgruppe wie Trimethylsilylethyl oder
Tri-Niederalkylsilyl,
wie beispielsweise Trimethylsilyloxycarbonyl, geschützt werden.
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Wenn
R1 Amino ist, können die hierin beschriebenen
Reaktionen mit Intermediaten durchgeführt werden, in welchen R1 eine Nitrogruppe ist, wobei die Nitrogruppe
dann katalytisch zu einem Amin reduziert (hydriert) wird. Auf ähnliche
Weise kann, wenn R1 ein Derivat einer Aminogruppe,
wie N-acylamino oder N-alkylamino, ist, es aus der korrespondierenden
unsubstituierten Aminoverbindung geformt werden.
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Die
Verbindungen enthalten zwei Chiralitätszentren (bezeichend durch
* in Formel I), und deshalb können
sie als Enantiomere und Diastereoisomere vorliegen. Die Verbindungen
können
als ein im Wesentlichen chiral-reines (S,S)-, (S,R)-, (R;R)-, oder
(R,S)-Isomer oder als Gemische von zwei oder mehreren dieser Isomere
verabreicht werden, und alle sind in dem Bereich der vorliegenden
Erfindung. Gemische können
als solche verwendet werden oder können in ihre individuellen
Isomere mechanisch wie mittels Chromatographie unter Verwendung
eines chiralen Absorbens aufgetrennt werden. Alternativ können die
individuellen Isomere in chiraler Form zubereitet werden oder chemisch
abgetrennt werden von einem Gemisch durch Bildung von Salzen mit
einer chiralen Säure,
oder man erhält
sie als individuelle Enantiomere von 10-Kamphersulfonsäure, Kamphersäure, Bromkamphersäure, Methoxyessigsäure, Weinsäure, Diacetylweinsäure, Äpfelsäure, Pyrrolidon-5-Carbonsäure und
dergleichen und setzt dann eine oder beide der erhaltenen Basen
frei, gegebenenfalls unter Wiederholung des Prozesses, um entweder
eine oder beide im Wesentlichen frei von der anderen, d.h. in einer
Form mit einer optischen Reinheit von >95%, zu erhalten.
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Eine
erste bevorzugte Untergruppe sind solche Verbindungen der Formel
I, in welchen R2 Wasserstoff, Methyl, oder
Fluor, insbesondere Wasserstoff; ist.
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Eine
zweite bevorzugte Untergruppe sind solche Verbindungen der Formel
I, in welchen R1 Amino ist.
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Eine
dritte bevorzugte Untergruppe sind solche Verbindungen der Formel
I, in welchen R1 Methyl ist.
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Eine
vierte bevorzugte Untergruppe sind solche Verbindungen der Formel
I, in welchen X -C(O)- ist.
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Eine
fünfte
bevorzugte Untergruppe sind solche Verbindungen der Formel I, in
welchen X -CH2- ist.
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Eine
weitere bevorzugte Untergruppe sind solche Verbindungen der Formel
I, in welchen R2 Wasserstoff, Methyl, oder
Fluor, insbesondere Wasserstoff, ist, R1 Methyl,
Amino, Alkylamino, oder Acylamino ist, und X -C(O)- oder -CH2- ist.
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Inhibition
von TNF-α und
NFκB durch
diese Verbindungen kann in geeigneter Weise unter Verwendung von
Verfahren, welche im Stand der Technik: bekannt sind, untersucht
werden, zum Beispiel durch Enzymimmunoassay, Radioimmunoassay, Immunoelektrophorese,
Affinitätsmarkierung,
etc., von welchen die Folgenden typisch sind.
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Repräsentative
Verbindungen schließen
ein 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-(N-benzylamino)isoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-(N-benzylamino)isoindolin-1-on; 2-(2,6,Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-acetamidoisoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-acetamidoisoindolin-1-on; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1-on; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-methylaminoisoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-methylaminoisoindolin-1-on;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-methylisoindolin-1,3-dion; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-methylisoindolin-1-on;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-(N-benzylamino)isoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-(N-benzylamino)isoindolin-1-on;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-acetamidoisoindolin-1,3-dion; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-acetamidoisoindolin-1-on;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1-on; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-methylaminoisoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-methylaminoisoindolin-1-on;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-methylisoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methylpiperidin-5-yl)-4-methylisoindolin-1-on; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-N-benzylamino)isoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-(N-benzylamino)isoindolin-1-on; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-acteamidoisoindolin-1-on; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-acetamidoisoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1-on;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1,3-dion; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-methylaminoisoindolin-1-on; 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-methylaminoisoindolin-1,3-dion;
2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-methylisoindolin-1-on;
und 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-methylisoindolin-1,3-dion.
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PBMC
von normalen Spendern werden mittels Ficoll-Hypaque-Dichtezentrifugation
erhalten. Die Zellen werden in RPMI ergänzt mit 10% AB+Serum, 2 mM
L-Glutamin, 100 U/mL Penicillin und 100 mg/mL Streptomycin kultiviert.
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Die
Testverbindungen werden in Dimethylsulfoxid (Sigma Chemical) aufgelöst, weitere
Verdünnungen werden
in ergänztem
RPMI durchgeführt.
Die Dimethylsulfoxidendkonzentration in An- oder Abwesenheit des Wirkstoffs
in den PBMC-Suspensionen liegt bei 0,25 Gewichtsprozent. Die Testverbindungen
werden in halblogarithmischen Verdünnungen ausgehend von 50 mg/mL
getestet. Die Testverbindungen werden zu PBMC (106 Zellen/mL)
in 96 Lochplatten eine Stunde vor Zusatz von LPS zugegeben.
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PBMC
(106 Zellen/mL) in An- oder Abwesenheit
der Testverbindung werden durch Behandlung mit 1 mg/mL LPS aus Salmonella
minnesota R595 (List Biological Labs, Campbell, CA) stimuliert.
Die Zellen werden dann bei 37°C
für 18-20
Stunden inkubiert. Die Überstände werden
geerntet und sofort auf TNFα-Konzentrationen
getestet oder bis zum Test bei -70°C (für nicht mehr als 4 Tage) gefroren
gelagert.
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Die
TNFα-Konzentration
des Überstands
wird mittels ELISA-Kits für
menschliches TNFα (ENDOGEN, Boston,
MA) gemäß den Angaben
des Herstellers bestimmt.
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Die
Verbindungen können
unter Aufsicht qualifizierten Fachpersonals verwendet werden, um
unerwünschte
Auswirkungen von TNFα und
NFκB zu
inhibieren. Die Verbindungen können
oral, rektal oder parenteral, alleine oder in Kombination mit anderen
therapeutischen Wirkstoffen einschließlich Antibiotika, Steroiden,
etc., an ein Säugetier,
das der Behandlung bedarf, verabreicht werden. Orale Dosierungsformen
schließen
Tabletten, Kapseln, Dragees und ähnlich
geformte, komprimierte pharmazeutische Formen mit ein. Isotone Salinelösungen,
die 20-100 mg/mL enthalten, können
für die
parenterale Verabreichung verwendet werden, was intramuskuläre, intratekale,
intravenöse
und intraarterielle Verabreichungswege mit einschließt. Die
rektale Verabreichung kann durch die Verwendung von Zäpfchen,
die mit konventionellen Trägern
wie Kakaobutter formuliert sind, bewirkt werden.
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Die
Verabreichungschemata müssen
für die
bestimmte Indikation, das Alter, Gewicht und dem allgemeinen körperlichen
Zustand des Patienten, und die erwünschte Reaktion titriert werden,
die Dosen werden aber im Allgemeinen zwischen etwa 1 und etwa 1000
mg/Tag, wie für
die einmalige oder mehrmalige Verabreichung am Tag benötigt, liegen.
Im Allgemeinen kann ein anfängliches
Behandlungsschema übernommen werden,
von dem bekannt ist, dass es bei der Störung der TNFα-Aktivität für andere
TNFα-vermittelte
Erkrankungszustände
aufgrund der Verbindungen der vorliegenden Erfindung wirksam ist.
Die behandelten Individuen werden regelmäßig auf ihre T-Zellzahl und
T4/T8-Verhältnisse
und/oder Messungen der Virämie
wie Konzentrationen an reverser Transkriptase oder viralen Proteinen,
und/oder auf Progression von mit einer Zytokin-vermittelten Erkrankungen
assoziierten Problemen, wie Kachexie oder Muskeldegeneration überprüft. Wenn
keine Wirkung infolge des normalen Verabreichungsschemas beobachtet
wird, dann wird die Menge des verabreichten mit der Zytokinaktivität interferrierenden
Wirkstoffs angehoben, z.B. um 50% die Woche.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung können auch topisch für die Behandlung
oder Prophylaxe von topischen Erkrankungszuständen verwendet werden, die
von einer übermäßigen TNFα-Produktion herrühren oder
dadurch verschlimmert werden, wie virale Infektionen, beispielsweise
jene, die durch Herpesviren verursacht werden, oder virale Konjunktivitis,
Psoriasis, andere Hautfunktionsstörungen und -Erkrankungen etc.
Die Verbindungen können
auch verwendet werden bei der Zubereitung eines Medikaments für die veterinärmedizinische
Behandlung von anderen Säugetieren
als dem Menschen, die der Prävention
oder Inhibition der TNFα-Produktion
bedürfen.
Therapeutisch oder prophylaktisch zu behandelnde TNFα-vermittelte Erkrankungen
in Tieren schließen
Erkrankungszustände
wie jene oben festgehaltenen mit ein, aber insbesondere virale Infektionen.
Beispiele schließen
den Immundefizienzvirus der Katzen, das infektiöse Anämievirus des Schweins, das
Arthritisvirus der Ziege, das Visna-Virus, und Maedivirus, sowie
andere Lentiviren mit ein.
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Die
Erfindung schließt
daher die Verwendung einer wirksamen Menge einer Verbindung der
vorliegenden Anmeldung bei der Zubereitung eines Medikaments für verschiedene
Verfahren der Behandlung, einschließlich des Verfahrens der Reduzierung
oder Inhibierung unerwünschter
TNFα-Konzentrationen,
des Verfahrens der Reduzierung oder Inhibierung unerwünschter
Konzentrationen an Matrixmetalloproteinasen, des Verfahrens der
Behandlung unerwünschter
Angiogenese, des Verfahrens der Behandlung von Krebs, des Verfahrens
der Behandlung entzündlicher
Erkrankung, des Verfahrens der Behandlung von Autoimmunerkrankung,
des Verfahrens der Behandlung von Arthritis, des Verfahrens der
Behandlung von rheumatoider Arthritis, des Verfahrens der Behandlung
von entzündlicher
Darmerkrankung, des Verfahrens der Behandlung von Morbus Crohn,
des Verfahrens der Behandlung von aphtösen Geschwüren, des Verfahrens der Behandlung
von Kachexie, des Verfahrens der Behandlung von Transplantatgegen-Empfänger-Erkrankung,
des Verfahrens der Behandlung von Asthma, des Verfahrens der Behandlung
des Atemnotsyndroms des Erwachsenen und des Verfahrens der Behandlung
des erworbenen Immundefektsyndroms, durch Verabreichung einer wirksamen
Menge eines im Wesentlichen chiral-reinen (R)- oder (S)-Isomers
einer Verbindung der Formel I oder eines Gemischs jener Isomere
an ein Säugetier
mit ein. Während
diese Verfahren überlappen
können,
können sie
sich auch hinsichtlich des Verabreichungsverfahrens, der Dosierungskonzentration,
des Dosierungsschemas, beispielsweise einzelne oder mehrfache Dosen,
und gleichzeitig verabreichten therapeutischen Wirkstoffen unterscheiden.
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Die
Erfindung schließt
auch pharmazeutische Zusammensetzungen mit ein, in denen (i) eine
Menge eines im Wesentlichen chiral-reinen (R)- oder (S)-Isomers
einer Verbindung der Formel I oder ein Gemisch jener Isomere, das/die
nach Verabreichung in Einzel- oder Mehrfachdosierungsschemata pharmazeutisch
wirksam ist/sind, mit (ii) einem verträglichen Träger kombiniert wird.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen können
nach den oralen Dosierungsformen klassifiziert werden, die Tabletten,
Kapseln, Dragees und ähnlich
geformte, komprimierte pharmazeutische Formen, die von 1 bis 100
mg an Wirkstoff pro Einheitsdosis enthalten, einschließen. Gemische,
die von 20 bis 100 mg/mL enthalten, können für die parenterale Verabreichung,
die die intramuskulären,
intratekalen, intravenösen
und intraarteriellen Verabreichungswege einschließt, formuliert
werden. Die rektale Verabreichung kann durch die Verwendung von
Zäpfchen,
die mit herkömmlichen
Trägern
wie Kakaobutter formuliert wurden, bewirkt werden.
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Pharmazeutische
Zusammensetzungen werden eine oder mehrere Verbindungen der vorliegenden Erfindung
zusammen mit wenigstens einem pharmazeutisch verträglichen
Träger,
Verdünnungsmittel
oder Exzipienten umfassen. Bei der Zubereitung solcher Zusammensetzungen
werden die aktiven Inhaltsstoffe üblicherweise mit einem Exzipienten
gemischt oder durch ihn verdünnt
oder innerhalb eines solchen Trägers,
der die Form einer Kapsel oder Sachees haben kann, eingeschlossen.
Wenn der Exzipient als Verdünnungsmittel dient,
kann er ein festes, halbfestes oder flüssiges Material sein, das als
Vehikel, Träger
oder Medium für
den aktiven Inhaltsstoff wirkt. Daher können die Zusammensetzungen
in Form von Tabletten, Pillen, Pulvern, Elixieren, Suspensionen,
Emulsionen, Lösungen,
Sirupen, weichen und harten Gelatinekapseln, Zäpfchen, sterilen Injektionslösungen und
steril verpackten Pulvern vorliegen. Beispiele geeigneter Exzipienten
schließen Laktose,
Dextrose, Saccharose, Sorbit, Mannitol, Stärke, Gummiarabicum, Kalziumsilicat,
mikrokristalline Zellulose, Polyvinylpyrrolidinon, Polyvinylpyrrolidon,
Zellulose, Wasser, Sirup und Methylzellulose ein, die Formulierungen
können
zusätzlich
Gleitmittel wie Talk, Magnesiumstearat und Mineralöl, Benetzungsmittel,
emuligierende und suspendierende Wirkstoffe, Konservierungsstoffe
wie Methyl- und Propylhydroxybenzoate, Süßstoffe oder Aromastoffe einschließen.
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Die
Zusammensetzungen werden vorzugsweise in Einheitsdosisform formuliert,
das heißt,
körperlich getrennte
Einheiten, die als Einheitsdosis geeignet sind, oder ein vorbestimmter
Anteil an einer Einheitsdosis, der in einem Einzel- oder Mehrfachdosierungsschema
an menschliche Patienten und andere Säugetiere verabreicht werden
soll, wobei jede Einheit eine vorbestimmte Menge an aktivem Material,
das berechnet wurde, um den gewünschten
therapeutischen Effekt hervorzubringen, in Verbindung mit einem
geeigneten pharmazeutischen Exzipienten enthält. Die Zusammensetzungen können durch
Einsatz von Prozessen, die im Stand der Technik bekannt sind, so
formuliert sein, dass sie eine sofortige, anhaltende oder verzögerte Freisetzung des
aktiven Bestandteils nach Verabreichung an den Patienten zur Verfügung stellen.
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Die
folgenden Beispiele dienen dazu, die Natur dieser Erfindung näher zu klassifizieren,
sollten aber nicht als Beschränkung
deren Umfangs ausgelegt werden, ein Umfang der allein durch die
angehängten
Ansprüche
definiert ist.
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Beispiel 1
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2-(5-Hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)-4-methylisoindolin-1,3-dion
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A. 3-4-Methyl-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
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Ein
Gemisch von 2,6-Dioxo-3-benzyloxycarbonylamino-5-acetoxypiperidin
(9 g, 28,2 mmol) (U. Teubert et al, Arch. Pharm. Pharm. Med. Chem.
(1998) 7-12) und Pd/C (10%, 0,9 g) in Essigsäure (90 mL) wird unter Wasserstoff
(50-60 psi) für
3 Stunden geschüttelt.
Die Suspension wird durch ein Kieselgurkissen gefiltert und mit
Essigsäure
gewaschen. Zu dem Filtrat wird 3-Methylphthalsäureanhydrid (4,56 g, 28,2 mmol)
zugegeben, und dieses Gemisch wird unter Rückfluss für 18 Stunden erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, was 3-(4-Methyl-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
ergibt, welches weiter durch Säulenchromatographie
aufgereinigt werden kann.
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B. 2-(5-Hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)-4-methylisoindolin-1,3-dion
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Eine
Lösung
von 3-(4-Methyl-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(1 g, 3,5 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,33 g, 1,8 mmol) in Methanol
(10 mL) wird unter Rückfluss
für 5 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 2-(5-Hydroxy-2,6- dioxypiperid-3-yl)-4-methylisoindolin-1,3-dion
zu ergeben. Das Produkt kann weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
werden.
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Beispiel 2
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4-Amino-2-(5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1,3-dion
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A. 5-(1,3-dioxo-4-nitro-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-2,6-dioxo-piperidin-3-yl
Acetat
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Zu
einem Gemisch von 2-(2,6-Dioxo-piperidin-3-yl)-4-nitro-isoindol-1,3-dion
(10,0 g, 33 mmol) in Essigsäure
(200 mL) wurde Brom (3 mL, 59 mmol) bei Raumtemperatur zugegeben.
Das Gemisch wurde unter Rückfluss
für 2 Tage
erhitzt. Das Reaktionsgemisch wurde auf Raumtemperatur abgekühlt, und
der resultierende gelbe Feststoff wurde gefiltert. Der Feststoff
wurde in Aceton/Hexan (1:1 500 mL) für 30 Minuten gerührt. Die
Suspension wurde gefiltert, um 2-(5-Brom-2,6-dioxo-piperidin-3-yl)-4-nitro-isoindol-1,3-dion
als einen cremefarbigen Feststoff zu ergeben (6,8 g, 54% Ausbeute).
Ein Gemisch von 2-(5-Brom-2,6-dioxo-piperidin-3-yl)-4-nitro-isoindol-1,3-dion (6,0 g,
16 mmol) und Natriumacetat (2,1 g, 26 mmol) in DMF (60 mL) wurde bei
Raumtemperatur für
2 Tage gerührt.
Das Lösungsmittel
wurde in vacuo entfernt, um einen Feststoff zu ergeben. Der Feststoff
wurde in einem pH6-Puffer (60 mL) und Natriumbisulfid (1,5 g) für 6 Stunden
aufgeschlämmt,
gefiltert und mit Wasser (100 mL) gewaschen und dann in Aceton/Hexan
(1:1, 100 mL) aufgeschlämmt.
Die Suspension wurde gefiltert und mit Hexan (50 mL) gewaschen,
um 5-(1,3-Dioxo-4-nitro-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-2,6-dioxo-piperidin-3-yl Acetat
als einen cremefarbigen Feststoff (3,7 g, 65% Ausbeute) zu ergeben.
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B. cis 5-(4-Amino-1,3-dioxo-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-2,6-dioxo-piperidin-3-yl
Acetat
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Ein
Gemisch von Essigsäure
5-(4-Amino-1,3-dioxo-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-2,6-dioxo-piperidin-3-yl Ester
(3,4 g, 9,4 mmol) und Pd/C (340 mg, 10%) in Methanol (340 mL) wurde
unter Wasserstoff in einem Parr-Schüttler für 21 Stunden geschüttelt. Die
Suspension wurde durch ein CELITE®-Kissen
gefiltert, wurde mit Methanol (100 mL) und mit Aceton (250 mL) gewaschen.
Die kombinierten Filtrate wurden in vacuo evaporiert, um einen Feststoff
zu ergeben. Der Feststoff wurde in Methanol (30 mL) für 2 Stunden
aufgeschlämmt, gefiltert
und der Feststoff wurde mit Methanol gewaschen, um cis 5-(4-Amino-1,3-dioxo-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-2,6-dioxo-piperidin-3-yl
Acetat als einen gelben Feststoff (2,0 g, 64% Ausbeute) zu ergeben: Schmelzpunkt,
220-223°C.
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C. 4-Amino-2-(5-hydroxy-2,6-dioxo-piperidin-3-yl)-isoindol-1,3-dion
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Zu
einem Gemisch von Essigsäure
5-(4-Amino-1,3-dioxo-1,3-dihydro-isoindol-2-yl)-2,6-dioxo-piperidin-3-yl Ester
(1,5 g, 4,5 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,46 g, 2,4 mmol) in Methanol
(50 mL) wurde unter Rückfluss
22 Stunden erhitzt. Die Suspension wurde gefiltert und mit Methanol
(2 × 30
mL) gewaschen, um 4-Amino-2-(5-hydroxy-2,6-dioxo-piperidin-3-yl)-isoindol-1,3-dion
als einen gelben Feststoff (1,0 g, 79% Ausbeute) zu ergeben: Schmelzpunkt,
285-287°C.
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Beispiel 3 (Intermediat)
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4-Nitro-2-(5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1-on
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A. 3-(4-Nitro-1-oxoisolindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
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Eine
Lösung
von 2,6-Dioxo-3-benzyloxycarbonylamino-5-acetoxypiperidin (9 g,
28,2 mmol) und Pd/C (10%, 0,9 g) in Essigsäure (90 mL) wird unter Wasserstoff
(50-60 psi) für
3 Stunden geschüttelt.
Die Suspension wird durch ein Kieselgurkissen gefiltert und mit
Essigsäure
gewaschen, und das Lösungsmittel
wird dann in vacuo entfernt. Der Rückstand, Triethyl-Amin (2,9
g, 28 mmol) und Methyl 2-Brommethyl-3-nitrobenzoat (7,7 g, 28,2
mmol) in Dimethylformamid (100 mL), wurden auf 80°C für 18 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 3-(4-Nitro-1-oxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxy-piperidin
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
werden kann.
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B. 4-Nitro-2-(5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1-on
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Eine
Lösung
von 3-(4-Nitro-1-oxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(0,96 g, 3,5 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,33 g, 1,8 mmol) in Methanol
(10 mL) wird unter Rückfluss
für 5 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 4-Nitro-2-(5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1-on
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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Beispiel 4
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4-Amino-2-(5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1-on
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A. 3-(Amino-1-oxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
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Eine
Lösung
von 3-(4-Nitro-1-oxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(0,9 g, 3,1 mmol) und Pd/C (10%, 0,1 g) in Methanol (100 mL) wird
unter Wasserstoff (50-60 psi) für
3 Stunden geschüttelt.
Die Suspension wird durch ein Kieselgurkissen gefiltert und mit
Methanol gewaschen, um 3-(4-Amino-1-oxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxy-piperidin
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt wird.
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B. 4-Amino-2-(5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1-on
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Eine
Lösung
von 3-(4-Amino-1-oxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(0,96 g, 3,5 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,33 g, 1,8 mmol) in Methanol
(10 mL) wird unter Rückfluss
für 5 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 4-Amino-2-(5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1-on
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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Beispiel 5
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3-[1,3-Dioxo-4-benzamidoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxypiperidin
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A. 3-[1,3-Dioxo-4-benzamidoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
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Eine
gerührte
Lösung
von 3-(4-Amino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxy-piperidin
(1 g, 3,5 mmol) und Benzoylchlorid (0,5 g, 3,5 mmol) in Tetrahydrofuran
(15 mL) wird unter Rückfluss
für 1 Stunde
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 3-[1,3-Dioxo-4-Benzoylaminoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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B. 3-[1,3-Dioxo-4-benzamidoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxypiperidin
-
Eine
Lösung
von 3-[1,3-Dioxo-4-benzamidoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxy-piperidin
(1,36 g, 3,5 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,33 g, 1,8 mmol) in Methanol
(20 mL) wird unter Rückfluss
für 5 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 3-[1,3-Dioxo-4-benzamidoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxypiperidin
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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Beispiel 6
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3-[4-(2-Furylcarbonylamino)-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxypiperidin
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A. 3-[4-(2-Furylcarbonylamino)-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxy-piperidin
-
Eine
Lösung
von 3-(4-Amino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(1 g, 3,5 mmol) und 2-Furonylchlorid (0,46 g, 3,5 mmol) in Tetrahydrofuran
(20 mL) wird unter Rückfluss
für 1 Stunde
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 3-[4-(2-Furylcarbonylamino)-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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B. 3-[4-(2-Furylcarbonylamino)-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxy-piperidin
-
Eine
Lösung
von 3-[4-(2-Furylcarbonylamino)-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin (1,33
g, 3,5 mmol) und p-Toluolsulfonsäure
(0,33 g, 1,8 mmol) in Methanol (20 mL) wird unter Rückfluss
für 5 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 3-[4-(2-Furylcarbonylamino)-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxypiperidin
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt wird.
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Beispiel 7
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3-[4-Methoxyacetylamino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxypiperidin
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A. 3-[4-Methoxyacetylamino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
-
Eine
Lösung
von 3-(4-Amino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(1 g, 3,5 mmol) und Methoxyacetylchlorid (0,38 g, 3,5 mmol) in Tetrahydrofuran
(20 mL) wird unter Rückfluss
für 1 Stunde
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 3-[4-(2-Methoxyacetylamino)-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt wird.
-
B. 3-[4-Methoxyacetylamino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxypiperidin
-
Eine
Lösung
von 3-[4-Methoxyacetylamino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin (1,26
g, 3,5 mmol) und p-Toluolsulfonsäure
(0,33 g, 1,8 mmol) in Methanol (20 mL) wird unter Rückfluss
für 5 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 3-[4-Methoxyacetylamino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl]-2,6-dioxo-5-hydroxypiperidin
zu ergeben, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt wird.
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Beispiel 8
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3-(4-Fur-2-ylmethylamino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-5-hydroxypiperidin-2,6-dion
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Eine
Lösung
von 3-(4-Amino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-5-hydroxypiperidin-2,6-dion
(0,82 g, 3,0 mmol) und 2-Furaldehyd (0,34 g, 3,5 mmol) in Essigsäure (10
mL) wird unter Rückfluss
für 4 Stunden
erhitzt. Zu dem Gemisch wird Natriumborhydrid (130 mg, 3,5 mmol)
bei Raumtemperatur zugegeben, und dieses Gemisch wird für 18 Stunden
beibehalten. Das Gemisch wird verarbeitet, um 3-(4-Fur-2-ylmethylamino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-5-hydroxypiperidin-2,6-dion zu ergeben,
welches weiter durch Säulenchromatographie
aufgereinigt wird.
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Beispiel 9
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3-(4-Fur-2-ylmethylamino-1-oxoisoindolin-2-yl)-5-hydroxypiperidin-2,6-dion
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Eine
Lösung
von 3-(4-amino-1-oxoisoindolin-2-yl)-5-hydroxypiperidin-2,6-dion
(0,82 g, 3,0 mmol) und 2-Furaldehyd (0,34 g, 3,5 mmol) in Essigsäure (10
mL) wird unter Rückfluss
für 4 Stunden
erhitzt. Zu dem Gemisch wird Natriumborhydrid (130 mg, 3,5 mmol)
bei Raumtemperatur zugegeben und für 18 Stunden so gehalten. Das
Gemisch wird verarbeitet, um 3-(4-Fur-2-ylmethylamino-1-oxoisoindolin-2-yl)-5-hydroxypiperidin-2,6-dion
zu erhalten, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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Beispiel 10 (Intermediat)
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4-Nitro-2-(3-fluor-5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1,3-dion
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A. 1-Tert-butoxycarbonyl-3-(4-nitro-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxy-piperidin
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Zu
einer gerührten
Suspension von 3-(4-Nitro-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin (2,5
g, 7,75 mmol) und Di-tert-butyl-dicarbonat (1,86 g, 8,52 mmol) in
1,4-Dioxan (30 mL)
wird DMAP (100 mg) bei Raumtemperatur zugegeben. Die Lösung wird
bei Raumtemperatur für
18 Stunden gerührt.
Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 1-Tert-butoxycarbonyl-3-(4-nitro-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxy-piperidin
zu erhalten, welches weiter durch Säulenchromatographie oder Rekristallisierung
aufgereinigt wird.
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A. 3-Fluor-3-(4-nitro-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
-
Zu
einer gerührten
Lösung
von 1-Tert-butoxycarbonyl]-3-(4-nitro-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(2,0 g, 4,3 mmol) in Tetrahydrofuran (20 mL) wird Natrium bis(trimethylsilyl)amid
(4,3 mL, 4,3 mmol, 1,0 M) in Tetrahydrofuran bei -78°C zugegeben.
Nach 10-30 Minuten wird N-fluorbenzolsulfonimid (1,1 g, 4,3 mmol)
zu dem Gemisch zugegeben. Das Gemisch wird auf Raumtemperatur angewärmt, und
das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt. Der Rückstand
wird mit Ethylacetat (10 mL) und Salzsäure (10 mL, 1 N) für 1 Stunde
gerührt,
die organische Phase wird getrennt, und das Lösungsmittel wird in vacuo entfernt,
um 3-Fluor-3-(4-nitro-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
zu erhalten, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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B. 4-Nitro-2-(3-fluor-5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1,3-dion
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Eine
Lösung
von 3-(4-Nitro-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-3-fluor-2,6-dioxo-5-acetoxy-piperidin
(1 g, 2,9 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,28 g, 1,5 mmol) in Methanol
(10 mL) wird unter Rückfluss
für 5 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 4-Nitro-2-(3- fluor-5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1,3-dion
zu erhalten, welches weiter durch Säulenchromatograhie aufgereinigt
wird.
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Beispiel 11
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4-Amino-2-(3-fluor-5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1,3-dion
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A. 3-(4-Amino-1,3-dioxoiioindolin-2-yl)-3-fluor-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
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Eine
Lösung
von 3-Fluor-3-(4-nitro-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(1,0 g, 2,6 mmol) und Pd/C (10%, 0,1 g) in Methanol (100 mL) wird
unter Wasserstoff (50-60 psi) für
3 Stunden geschüttelt.
Die Suspension wird durch ein Kieselgurkissen gefiltert und mit
Methanol gewaschen, um 3-(4-Amino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-3-fluor-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
zu erhalten, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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B. 4-Amino-2-(3-fluor-5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1,3-dion
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Eine
Lösung
von 3-(4-Amino-1,3-dioxoisoindolin-2-yl)-3-fluor-2,6-dioxo-5-acetoxypiperidin
(1 g, 2,9 mmol) und p-Toluolsulfonsäure (0,28 g, 1,5 mmol) in Methanol
(10 mL) wird unter Rückfluss
für 5 Stunden
erhitzt. Das Lösungsmittel
wird in vacuo entfernt, um 4-Amino-2-(3-fluor-5-hydroxy-2,6-dioxopiperid-3-yl)isoindolin-1,3-dion
zu erhalten, welches weiter durch Säulenchromatographie aufgereinigt
wird.
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Beispiel 12
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Tabletten,
welche alle 50 mg von 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxpiperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1,3-dion enthalten, können in
der folgenden Art und Weise zubereitet werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
-
Die
festen Bestandteile werden zunächst
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,6 mm gedrückt. Der
aktive Inhaltsstoff, die Laktose, der Talk, das Magnesiumstearat
und die Hälfte
der Stärke
werden dann gemischt. Die andere Hälfte der Stärke wird in 40 mL Wasser suspendiert,
und diese Suspension wird zu einer kochenden Lösung von Polyethylenglycol
in 100 mL Wasser zugegeben. Die resultierende Paste wird zu den pulvrigen
Substanzen zugegeben, und das Gemisch wird granuliert, falls notwendig
mit der Zugabe von Wasser. Das Granulat wird über Nacht bei 35°C getrocknet,
durch ein Sieb mit 1,2 mm Maschenweite gedrückt und so komprimiert, dass
Tabletten von etwa 6 mm Durchmesser geformt werden, welche auf beiden
Seiten konkav sind.
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Beispiel 13
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Tabletten,
welche alle 100 mg von 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-methylaminoisoindolin-1-on enthalten,
können
in der folgenden Art und Weise zubereitet werden: Bestandteile
(für 1000
Tabletten)
-
Alle
festen Inhaltsstoffe werden zuerst durch ein Sieb mit der Maschenweite
von 0,6 mm gedrückt.
Der aktive Inhaltsstoff, die Laktose, das Magnesiumstearat und die
Hälfte
der Stärke
werden dann gemischt. Die andere Hälfte der Stärke wird in 40 mL Wasser suspendiert,
und diese Suspension wird zu 100 mL kochendem Wasser zugegeben.
Die resultierende Paste wird zu den pulvrigen Substanzen zugegeben,
und das Gemisch wird granuliert, falls notwendig mit der Zugabe
von Wasser. Das Granulat wird über
Nacht bei 35°C
getrocknet, durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,2 mm gedrückt und
so komprimiert, dass Tabletten von etwa 6 mm Durchmesser geformt
werden, welche auf beiden Seiten konkav sind.
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Beispiel 14
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Kautabletten,
welche alle 75 mg von 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxy-5-methyl-piperidin-5-yl)-4-methylisoindolin-1,3-dion
enthalten, können
in der folgenden Art und Weise zubereitet werden: Zusammensetzung
(für 1000
Tabletten)
-
Alle
festen Inhaltsstoffe werden zuerst durch ein Sieb mit einer Maschenweite
von 0,25 mm gedrückt. Das
Mannitol und die Laktose werden gemischt, mit der Zugabe von Gelatinelösung granuliert,
durch ein Sieb mit der Maschenweite von 2 mm gedrückt, bei
50°C getrocknet
und wieder durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,7 mm gedrückt. 3-(3-Ethoxy-4-methoxyphenyl)-N-hydroxy-3-phthalimidopropionamid,
das Glycin und das Saccharin werden sorgfältig gemischt, das Mannitol,
das Laktosegranulat, die Stearinsäure und der Talk werden zugegeben,
und das Ganze wird gründlich
gemischt und so komprimiert, dass Tabletten von etwa 10 mm Durchmesser
geformt werden, welche auf beiden Seiten konkav sind und eine Brechfurche
auf der oberen Seite haben.
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Beispiel 15
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Tabletten,
welche alle 10 mg 2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-amino-isoindolin-1-on
enthalten, können
auf folgende Art und Weise zubereitet werden: Zusammensetzung
(für 1000
Tabletten)
-
Die
festen Inhaltsstoffe werden zuerst durch ein Sieb mit einer Maschenweite
von 0,6 mm gedrückt. Dann
werden der aktive Imidinhaltsstoff, die Laktose, der Talk, das Magnesiumstearat
und die Hälfte
der Stärke ganz
genau gemischt. Die andere Hälfte
der Stärke
wird in 65 mL Wasser suspendiert, und diese Suspension wird zu einer
kochenden Lösung
von Polyethylenglycol in 260 mL Wasser zugegeben. Die resultierende
Paste wird zu den pulvrigen Substanzen zugegeben, und das Ganze
wird gemischt und granuliert, falls notwendig mit der Zugabe von
Wasser. Das Granulat wird über
Nacht bei 35°C
getrocknet, durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 1,2 mm gedrückt und
so komprimiert, dass Tabletten von etwa 10 mm Durchmesser geformt werden,
welche auf beiden Seiten konkav sind und eine Brechkerbe auf der
oberen Seite haben.
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Beispiel 16
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Trockengefüllte Gelatine-Kapseln,
welche alle 100 mg von 2-(2,6-dioxo-3-hydroxy-5-fluorpiperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1-on
enthalten, können
auf folgende Art und Weise zubereitet werden: Zusammensetzung
(für 1000
Kapseln)
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Das
Natriumlaurylsulfat wird in das 2-(2,6-dioxo-3-hydroxy-5-fluor-piperidin-5-yl)-4-aminoisoindolin-1-on
durch ein Sieb mit einer Maschenweite von 0,2 mm gesiebt, und die
beiden Komponenten werden ganz genau für 10 Minuten gemischt. Die
mikrokristalline Cellulose wird dann durch ein Sieb mit einer Maschenweite
von 0,9 mm zugegeben, und das Ganze wird wieder ganz genau für 10 Minuten
gemischt. Am Ende wird das Magnesiumstearat durch ein Sieb mit einer
Weite von 0,8 mm zugegeben, und nach dem Mischen für weitere
3 Minuten wird das Gemisch in Portionen zu jeweils 140 mg in trockengefüllte Gelatine-Kapseln
der Größe 0 (elongiert)
eingefüllt.
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Beispiel 17
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Eine
0,2%-ige Injektions- oder Infusionslösung kann zum Beispiel in der
folgenden Art und Weise zubereitet werden:
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2-(2,6-Dioxo-3-hydroxypiperidin-5-yl)-4-amino-isoindolin-1-on
Hydrochlorid wird in 1000 mL Wasser gelöst und durch einen Mikrofilter
gefiltert. Die Pufferlösung
wird zugegeben, und das Ganze wird auf 2500 mL mit Wasser aufgefüllt. Um
Dosiseinheitsformen zuzubereiten, werden Portionen von jeweils 1,0
oder 2,5 mL in Glasampullen eingeführt (jede enthält 2,0 bzw.
5,0 mg Imid).