DE60125406T2 - Hydrophilierte membran und hydrophilierungsverfahren dafür - Google Patents

Hydrophilierte membran und hydrophilierungsverfahren dafür Download PDF

Info

Publication number
DE60125406T2
DE60125406T2 DE60125406T DE60125406T DE60125406T2 DE 60125406 T2 DE60125406 T2 DE 60125406T2 DE 60125406 T DE60125406 T DE 60125406T DE 60125406 T DE60125406 T DE 60125406T DE 60125406 T2 DE60125406 T2 DE 60125406T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
membrane
substance
polyoxyethylene sorbitan
surface activity
hydrophobic
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE60125406T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60125406D1 (de
Inventor
Akira Settsu-shi KOBAYASHI
Yasuhito Takatsuki-shi OIDE
Koji Osaka-shi FUJITA
Nobutaka Osaka-shi TANI
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Kaneka Corp
Original Assignee
Kaneka Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Family has litigation
First worldwide family litigation filed litigation Critical https://patents.darts-ip.com/?family=18801474&utm_source=google_patent&utm_medium=platform_link&utm_campaign=public_patent_search&patent=DE60125406(T2) "Global patent litigation dataset” by Darts-ip is licensed under a Creative Commons Attribution 4.0 International License.
Application filed by Kaneka Corp filed Critical Kaneka Corp
Publication of DE60125406D1 publication Critical patent/DE60125406D1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE60125406T2 publication Critical patent/DE60125406T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D69/00Semi-permeable membranes for separation processes or apparatus characterised by their form, structure or properties; Manufacturing processes specially adapted therefor
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D67/00Processes specially adapted for manufacturing semi-permeable membranes for separation processes or apparatus
    • B01D67/0081After-treatment of organic or inorganic membranes
    • B01D67/0088Physical treatment with compounds, e.g. swelling, coating or impregnation
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L31/00Materials for other surgical articles, e.g. stents, stent-grafts, shunts, surgical drapes, guide wires, materials for adhesion prevention, occluding devices, surgical gloves, tissue fixation devices
    • A61L31/04Macromolecular materials
    • A61L31/06Macromolecular materials obtained otherwise than by reactions only involving carbon-to-carbon unsaturated bonds
    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61LMETHODS OR APPARATUS FOR STERILISING MATERIALS OR OBJECTS IN GENERAL; DISINFECTION, STERILISATION OR DEODORISATION OF AIR; CHEMICAL ASPECTS OF BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES; MATERIALS FOR BANDAGES, DRESSINGS, ABSORBENT PADS OR SURGICAL ARTICLES
    • A61L31/00Materials for other surgical articles, e.g. stents, stent-grafts, shunts, surgical drapes, guide wires, materials for adhesion prevention, occluding devices, surgical gloves, tissue fixation devices
    • A61L31/14Materials characterised by their function or physical properties, e.g. injectable or lubricating compositions, shape-memory materials, surface modified materials
    • A61L31/146Porous materials, e.g. foams or sponges

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Membran, die mit hoher Blutverträglichkeit ausgestattet ist und deren Wechselwirkung mit Blutzellen (insbesondere Thrombozyten) vermindert ist, dadurch, dass eine Hydrophilisierung einer hydrophoben Membran ausgeführt wird, und ein Verfahren zur Hydrophilisierung. Spezieller betrifft die vorliegende Erfindung eine hydrophilisierte Membran, die geeigneterweise als Plasmaseparationsmembran, Doppelplasmafiltrationsmembran, Blutfiltrationsmembran und Dialysemembran verwendet werden kann, und ein Verfahren zur Hydrophilisierung des zum Kontakt mit Blut vorgesehenen hydrophoben Teils von medizinischer Ausrüstung, wobei der zum Kontakt mit Blut vorgesehene Teil hydrophob ist.
  • Obgleich eine hydrophobe Membran im Allgemeinen vorteilhaft ist, da die Membranfestigkeit hoch ist und eine trockene Lagerung möglich ist, sind Schwachpunkte, wie geringes Filtrationsvermögen, eine Neigung, Protein zu adsorbieren, und geringe Blutverträglichkeit, aufgezeigt worden. Und so sind seit langer Zeit Versuche zur technischen Entwicklung bezüglich der Hydrophilisierung einer hydrophoben Membran durchgeführt worden. Typische Verfahren sind (1) das Verfahren des Adsorbierens eines kaum flüchtigen wasserlöslichen mehrwertigen Alkohols, wie Glycerin, an eine hydrophobe Membran; (2) das Verfahren des Adsorbierens eines wasserlöslichen Polymers, wie Polyethylenglykol, Polyvinylpyrrolidon und Polyvinylalkohol, an eine hydrophobe Membran (JP-A-63-31501); (3) das Verfahren des Immobilisierens eines hydrophilen Polymers an einer hydrophoben Membran, das Verfahren des chemischen Bindens eines hydrophilen Monomers, wie Acrylamid, an die Oberfläche einer hydrophoben Membran (JP-A-2-59032); (4) das Verfahren des Immobilisierens eines hydrophilen Polymers an einer Membran durch Vernetzen und Unlöslichmachen des hydrophilen Polymers durch Bestrahlen der Membran im feuchten Zustand (JP-A-4-300636), das Verfahren des Unlöslichmachens und Immobilisierens des hydrophilen Polymers an einer Membran durch Wärmebehandlung im trockenen Zustand (JP-A-9-103664); (5) das Verfahren des Sulfonierens der Oberfläche einer hydrophoben Membran (JP-A-63-54452); (6) das Verfahren des Herstellens einer Membran aus einem Gemisch aus einem hydrophilen Polymer, wie Polyethylenglykol und Polyvinylpyrrolidon, und einem hydrophoben Polymerzusatzstoff (JP-A-61-93801); (7) das Verfahren des Einführens eines hydrophilen Restes an der Oberfläche einer Membran durch Behandeln mit einer alkalischen wässrigen Lösung (zum Beispiel NaOH, KOH) (JP-A-58-93734); (8) das Verfahren des Behandelns einer hydrophoben porösen Membran mit einer wässrigen Lösung des wasserlöslichen Polymers nach dem Imprägnieren in Alkohol und dann Unlöslichmachen durch Wärmebehandlung oder Bestrahlung nach dem Trocknen (JP-B-54-17978).
  • Von diesen sind die vorstehenden Verfahren (1) bis (3) einem Fachmann seit langer Zeit als übliches Verfahren zum Hydrophilisieren einer hydrophoben Membran bekannt gewesen, aber wie leicht vorhergesagt werden kann, weisen die Schwäche auf, dass die hydrophilen Eigenschaften verschwinden, wenn das Hydrophilisierungsmittel, das in jedem der Verfahren verwendet wird, von der hydrophoben Membran abgelöst wird, nachdem es einmal mit Wasser in Kontakt gekommen ist. Auch ist gemäß dem Verwendungszweck ein Vermischen eines Hydrophilisierungsmittels in dem Filtrat in einigen Fällen nicht erwünscht. Als verbessertes Verfahren des vorstehenden Verfahrens (2) ist das Verfahren vorgeschlagen worden, das Hydrophilisierungsmittel dadurch schwer von der Membran ablösbar zu machen, dass das Hydrophilisierungsmittel dadurch in Wasser schwer löslich gemacht wird, dass nach Durchführen des Verfahrens (2) die Bestrahlung weiterhin angewandt wird oder eine Wärmebehandlung durchgeführt wird. Jedoch gibt es Probleme, wie geringe Membranfestigkeit, und Effekte, die noch nicht von einem ausreichend zufriedenstellenden Ausmaß sind.
  • Auch die vorstehenden Verfahren (4) und (5) sind vorteilhaft, da die hydrophilen Eigenschaften der hydrophoben Membran fast dauerhaft beibehalten werden und das Hydrophilisierungsmittel nicht in das Filtrat eluiert, aber haben den Nachteil, dass das Behandlungsverfahren relativ kompliziert und unwirtschaftlich ist.
  • Das vorstehende Verfahren (6) ist auch seit langem bekannt gewesen, aber weist Probleme, wie die Schwierigkeit beim Kontrollieren des Restzustands des hydrophilen Polymers innerhalb der hydrophoben Membran, eine Änderung der Filtrationseigenschaften im Lauf der Zeit und allmähliche Elution des hydrophilen Polymers auf. Auch bezüglich des Verfahrens (7) gibt es Probleme, wie eine Beschränkung des behandelten Materials und eine Abnahme der Membranfestigkeit aufgrund der Behandlung mit alkalischer wässriger Lösung. Bezüglich des Verfahrens (8) gibt es Probleme, wie eine Abnahme der Membranfestigkeit aufgrund einer Trocknung, Wärmebehandlung oder Strahleneinwirkung während des Unlöslichmachens.
  • Auf diese Weise eluiert das Hydrophilisierungsmittel bei den vorstehenden herkömmlichen Tecchniken üblicherweise in das Filtrat. Um dies zu verhindern, wurde eine komplizierte und unwirtschaftliche Behandlung angewandt und das Erhalten einer ausgezeichneten hydrophilisierten Membran war schwierig. Außerdem ist das Verbessern der Wasserdurchlässigkeit durch Hydrophilisierung die Hauptaufgabe dieser Tecchniken und nur wenige erwähnen die Wechselwirkung mit Blut (insbesondere Blutzellen). Beispiele eines Verfahrens zum Hydrophilisieren der Membran und auch zum Vermitteln einer hohen Blutverträglichkeit sind das Verfahren des Beschichtens mit einem Polysaccharid mit einer gerinnungshemmenden Wirkung, wie Heparin, und das Verfahren des chemischen Immobilisierens von Polyethylenglykol durch kovalente Bindung, aber beide sind kompliziert und weisen unzureichende Wirkungen auf. Außerdem ist ein ausreichend zufriedenstellendes Verfahren in Hinblick auf Sicherheit und Kosten noch nicht erhalten worden. Derzeit ist kein Hydrophilisierungsverfahren und keine hydrophilisierte Membran, die keine Verschlechterung des Membranmaterials oder Abnahme in der Festigkeit, was die Hydrophilisierung begleitet, auslöst, eine hohe Blutverträglichkeit und Sicherheit aufweist und einfach und wirtschaftlich ist, erhalten worden.
  • EP-A-0 341 151 offenbart eine hydrophile poröse Membran, die durch Überziehen eines porösen Membransubstrats mit einem nichtionischen, auf einer Aminosäure basierenden oder einem nichtionischen, auf Fluor basierenden oberflächenaktiven Mittel erhalten wird. Zum Überziehen wird das poröse Membransubstrat in eine Lösung, die das oberflächenaktive Mittel enthält, eingetaucht und dann wird das Membransubstrat getrocknet. Eine andersartige hydrophile poröse Membran wird dadurch erhalten, dass die Oberflächen eines porösen Membransubstrats und die inneren Porenoberflächen mit einem polaren Rest versehen werden und dann das Membransubstrat mit einem hydrophilen Polymerfilm überzogen wird. Für dieses Überziehen nach Einführung des polaren Rests an den Oberflächen des porösen Membransubstrats und den inneren Porenoberflächen wird das Membransubstrat in eine Lösung, die eine hydrophile Substanz enthält, eingetaucht und dann getrocknet. In einem Flüssigkeitsfilter unter Verwendung irgendeiner dieser hydrophilen porösen Membranen wird die poröse Membran in einem Gehäuse so angeordnet, dass der Gehäuseinnenraum in zwei Unterräume unterteilt wird, die jeweils mit einem Flüssigkeitseinlass und einem Filtratauslass, die sich am Gehäuse befinden, in Verbindung stehen.
  • WO-A-94/00222 beschreibt asymmetrische mikroporöse Hohlfasern, die ein grenzflächenaktives Mittel mit geringem Molekulargewicht einschließen, und das Verfahren zur Herstellung der Hohlfasern. Die Hohlfasern sollen wesentlich verbesserte Fluss- und Rückfeuchteigenschaften aufweisen. Das Verfahren umfasst das Durchleiten einer Polymerlösung durch die äußere Ringkammer einer Düse, um einen ringförmigen Strahl zu erzeugen, und einer Fällflüssigkeit durch die innere Ausflussöffnung der Düse, wobei ein Strahl innerhalb des ringförmigen Strahls erzeugt wird, was zur Hohlfaserbildung führt. Das Verfahren umfasst weiterhin das Einschließen eines grenzflächenaktiven Mittels mit geringem Molekulargewicht in die Hohlfasern auf irgendeiner der verschiedenen Stufen während des Verfahrens.
  • Als Ergebnis engagierter Forschung bezüglich der Wechselwirkung zwischen einer Membran, die durch Hydrophilisierung einer hydrophoben Membran erhalten wird, und Blutzellen (insbesondere Thrombozyten) und eines Verfahrens zum Immobilisieren des Hydrophilisierungsmittels an der Membran wurde gefunden, dass, nachdem eine Substanz mit Oberflächenaktivität mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 8000 (Hydrophilisierungsmittel) mit einer hydrophoben Membran dadurch in Kontakt gebracht worden ist, dass gründlich mit einem Lösungsmittel, in dem das Hydrophilisierungsmittel gelöst ist oder gelöst werden kann, gespült wird, das eluierbare Hydrophilisierungsmittel entfernt wird und praktisch eine äußerst kleine Menge des Hydrophilisierungsmittels an der Membran adsorbiert wird, ohne dass die Immobilisierungsbehandlung, wie Trocknen, Erwärmen, Elektronenbestrahlung oder Vernetzen, durchgeführt wird, keine Elution des Hydrophilisierungsmittels auftritt, die Wechselwirkung mit Blutzellen (insbesondere Thrombozyten) erstaunlich gering wird und der Membran leicht und zu einem geringen Preis eine hohe Blutverträglichkeit verliehen werden kann. Und so wurde die vorliegende Erfindung vollendet.
  • Mit anderen Worten, die vorliegende Erfindung betrifft eine hydrophilisierte poröse Membran zur medizinischen Verwendung, die eine hydrophobe poröse Membran und eine Substanz mit Oberflächenaktivität umfasst, wobei die Substanz auf einer Oberfläche der hydrophoben porösen Membran in einer Menge von 0,02 mg bis 250 mg, bezogen auf das Trockengewicht (g) der Membran, adsorbiert ist, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität mindestens ein aus einem grenzflächenaktiven Mittel aus Polyoxyethylensorbitan, gereinigtem Vitellinlecithin, hochgereinigtem Vitellinlecithin, gereinigtem Sojabohnenlecithin und hydriertem Polyoxyethylenrizinusöl ausgewählter Bestandteil ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist eine hydrophilisierte poröse Membran, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 8000 aufweist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist eine hydrophilisierte poröse Membran, wobei das grenzflächenaktive Mittel aus Polyoxyethylensorbitan mindestens ein aus Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat, Polyoxyethylensorbitanmonostearat, Polyoxyethylensorbitantristearat und Polyoxyethylensorbitanmonooleat ausgewählter Bestandteil ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist eine hydrophilisierte poröse Membran, wobei die hydrophobe poröse Membran Polysulfon als Hauptstrukturkomponente umfasst.
  • Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Hydrophilisierung von medizinischer Ausrüstung mit einer hydrophoben Oberfläche, das das Imprägnieren eines zum Kontakt mit Blut vorgesehenen hydrophoben Teils in einer Lösung einer Substanz mit Oberflächenaktivität umfasst, wodurch die Substanz mit Oberflächenaktivität auf der hydrophoben Oberfläche in einer Menge von 0,02 mg bis 250 mg, bezogen auf die Trockengewichtseinheit (g), adsorbiert wird, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität mindestens ein aus einem grenzflächenaktiven Mittel aus Polyoxyethylensorbitan, gereinigtem Vitellinlecithin, hochgereinigtem Vitellinlecithin, gereinigtem Sojabohnenlecithin und hydriertem Polyoxyethylenrizinusöl ausgewählter Bestandteil ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zur Hydrophilisierung, wobei der zum Kontakt mit Blut vorgesehene hydrophobe Teil eine poröse Membran ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zur Hydrophilisierung, das weiterhin nach dem Imprägnieren der Membran in einer Lösung einer Substanz mit Oberflächenaktivität das Spülen mit einem Lösungsmittel, in dem die Substanz mit Oberflächenaktivität löslich ist, umfasst, wodurch überschüssige Substanz mit Oberflächenaktivität eluiert wird.
  • Außerdem betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Hydrophilisierung für eine hydrophobe poröse Membran, das das Lagern der Membran in einem Gehäuse mit mindestens einem Bluteinlassteil für in die Membran fließendes Blut und einem Blutauslassteil zum Ausfließen des einfließenden Blutes, das Durchleiten einer Lösung einer Substanz mit Oberflächenaktivität durch das Gehäuse und das Adsorbieren der Substanz mit Oberflächenaktivität auf der Oberfläche der Membran in einer Menge von 0,02 mg bis 250 mg, bezogen auf die Trockengewichtseinheit (g) der Membran, innerhalb des Gehäuses umfasst, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität mindestens ein aus einem grenzflächenaktiven Mittel aus Polyoxyethylensorbitan, gereinigtem Vitellinlecithin, hochgereinigtem Vitellinlecithin, gereinigtem Sojabohnenlecithin und hydriertem Polyoxyethylenrizinusöl ausgewählter Bestandteil ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zur Hydrophilisierung, das weiterhin nach dem Durchleiten der Lösung einer Substanz mit Oberflächenaktivität durch das Gehäuse das Spülen mit einem Lösungsmittel, in dem die Substanz mit Oberflächenaktivität löslich ist, umfasst, wodurch überschüssige Substanz mit Oberflächenaktivität eluiert wird.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zur Hydrophilisierung, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 8000 aufweist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zur Hydrophilisierung, wobei das grenzflächenaktive Mittel aus Polyoxyethylensorbitan mindestens ein aus Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat, Polyoxyethylensorbitanmono stearat, Polyoxyethylensorbitantristearat und Polyoxyethylensorbitanmonooleat ausgewählter Bestandteil ist.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform ist ein Verfahren zur Hydrophilisierung, wobei die hydrophobe poröse Membran Polysulfon als Hauptstrukturkomponente umfasst.
  • In der vorliegenden Erfindung wird eine Substanz mit Oberflächenaktivität als Hydrophilisierungsmittel verwendet. Beispiele der Substanz mit Oberflächenaktivität sind wie vorstehend definiert. Von diesen werden Lecithin, wie definiert, und hydriertes Polyoxyethylenrizinusöl üblicherweise als Dispersionsmittel für ein Präparat zur intravenösen Injektion verwendet und sind vorzuziehen, da die Toxizität im Blut besonders gering ist. Beispiele des grenzflächenaktiven Mittels aus Polyoxyethylensorbitan sind Polyoxyethylensorbitanacylester, Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat, Polyoxyethylensorbitanmonostearat, Polyoxyethylensorbitantristearat und Polyoxyethylensorbitanmonooleat. Diese können allein oder in Kombination verwendet werden.
  • Diese oberflächenaktiven Mittel weisen unter dem Gesichtspunkt des Verhinderns eines Verstopfens der Membran, was die Hydrophilisierung der Membran begleitet, und der Spüleffizienz vorzugsweise ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 8000 auf. Auch ein schwach toxisches oberflächenaktives Mittel, von dem allgemein bekannt ist, dass es eine geringe Wirkung auf den menschlichen Körper aufweist, falls das oberflächenaktive Mittel eluiert, ist vorzuziehen. Polyoxyethylensorbitanmonooleat, das ein oberflächenaktives Mittel aus Polyoxyethylensorbitan ist, ist vorzuziehen. Auch gereinigtes Vitellinlecithin, hochgereinigtes Vitellinlecithin und gereinigtes Sojabohnenlecithin, die viel als Präparat zur intravenösen Injektion benutzt worden sind, sind vorzuziehen, da die Toxizität im Blut besonders gering ist. In der gleichen Weise sind als schwach toxische Substanz mit Oberflächenaktivität hydriertes Polyoxyethylenrizinusöl, hydriertes Polyoxyethylenrizinusöl 10, hydriertes Polyoxyethylenrizinusöl 40, hydriertes Polyoxyethylenrizinusöl 50 und hydriertes Polyoxyethylenrizinusöl 60 auch vorzuziehen und von diesen ist hydriertes Polyoxyethylenrizinusöl 60, das geringere Toxizität aufweist, mehr vorzuziehen. In der vorliegenden Erfindung kann das Hydrophilisierungsmittel auch eine Kombination aus mindestens zwei Arten sein.
  • Beim Hydrophilisieren kommt die Lösung, in der das Hydrophilisierungsmittel gelöst ist, unter dem Gesichtspunkt der Produktionseffizienz mit der hydrophoben Membran vorzugsweise bei einer Temperatur von 4°C bis 70°C, stärker bevorzugt 4°C bis 50°C in Kontakt. Die Konzentration des Hydrophilisierungsmittels beträgt vorzugsweise 0,001 % (Gew./Gew.) bis 10 % (Gew./Gew.), stärker bevorzugt 0,001 % (Gew./Gew.) bis 1 % (Gew./Gew.) unter dem Gesichtspunkt der Spüleffizienz, ferner vorzugsweise 0,005 % (Gew./Gew.) bis 1 % (Gew./Gew.), um eine ausreichende Wirkung zum Unterdrücken der Thrombozytenadhäsion zu erhalten.
  • Die Kontaktzeit des Hydrophilisierungsmittels und der hydrophoben Membran kann ein kurzer Zeitraum sein, wobei die Membran in dem Hydrophilisierungsmittel imprägniert wird, aber liegt vorzugsweise innerhalb von 1 Minute bis zu 2 Stunden, um eine ausreichende Wirkung zum Unterdrücken der Thrombozytenadhäsion zu erhalten. Stärker bevorzugt liegt die Zeit innerhalb von 2 Minuten bis zu 1,5 Stunden unter dem Gesichtspunkt der Adsorptionsstabilität des Hydrophilisierungsmittels an der Membran und weiter bevorzugt liegt die Zeit innerhalb von 2 Minuten bis zu 60 Minuten unter dem Gesichtspunkt der Spüleffizienz des überschüssigen Hydrophilisierungsmittels. Wenn die Imprägnierungszeit weniger als 1 Minute beträgt, ist die adsorbierte Menge unzureichend und die Wirkung zum Unterdrücken der Thrombozytenadhäsion nimmt gewöhnlich ab. Wenn die Zeit 2 Stunden oder mehr beträgt, hat die adsorbierte Menge ein Gleichgewicht erreicht und so wird sich die Wirkung zum Unterdrücken der Thrombozytenadhäsion durch weitere Adsorption nicht ändern. Auch Nachteile in Hinblick auf die Produktionseffizienz, wie ein Verlängern der Membranspülzeit, werden gewöhnlich verursacht.
  • Beispiele für das Verfahren, das Hydrophilisierungsmittel und die hydrophobe Membran in Kontakt zu bringen, sind das Verfahren, wobei die Membran in dem Hydrophilisierungsmittel imprägniert wird, das Verfahren, wobei imprägniert und dann geschüttelt wird, und das Verfahren, das umfasst, dass die Membran in einem Gehäuse mit einem Einlassteil und einem Auslassteil gelagert wird und dann das Hydrophilisierungsmittel und die hydrophobe Membran dadurch in Kontakt gebracht werden, dass das Hydrophilisierungsmittel durch das Gehäuse geleitet wird.
  • Nachdem das Hydrophilisierungsmittel und die hydrophobe Membran in Kontakt gebracht worden sind, wird die hydrophobe Membran vorzugsweise mit einem Lösungsmittel gespült, in dem das Hydrophilisierungsmittel löslich ist.
  • Beispiele des Lösungsmittels, das das Hydrophilisierungsmittel löst, sind Wasser, eine elektrolythaltige wässrige Lösung (Kochsalzlösung, Pufferlösungen, wie Phosphatpufferlösung), Alkohole, wie Ethanol, warmes Ethanol und Methanol, Pyridin, Chloroform, Cyclohexan, Ethylacetat, Toluol oder ein gemischtes Lösungsmittel davon. Wasser und eine elektrolythaltige wässrige Lösung werden unter dem Gesichtspunkt der Wirkung auf das zu hydrophilisierende Material, der Nachbehandlung des Lösungsmittels, der Sicherheit und Kosten vorzugsweise verwendet.
  • Durch Messen der Gesamtkonzentration an organischem Kohlenstoff (TOC) (JIS K 0551) kann bestätigt werden, ob das Spülen ausreichend ausgeführt wurde (zum Beispiel TOC-Wert = 0).
  • Die adsorbierte Menge an Hydrophilisierungsmittel kann indirekt durch das vorstehende organische Gesamtkohlenstoff-(TOC-)Verfahren gefunden werden. Spezieller kann die adsorbierte Menge durch Subtrahieren der Menge an Hydrophilisierungsmittel, die durch den TOC-Wert der Hydrophilisierungsmittellösung nach Hydrophilisierung und den TOC-Wert der Spüllösung der Membran gefunden wird, von der Menge an Hydrophilisierungsmittel, die durch den TOC-Wert der Lösung, die das Hydrophilisierungsmittel löst, vor der Behandlung gefunden wird, erhalten werden. Das nichtionische grenzflächenaktive Mittel kann durch ein verbessertes Verfahren (Miura et al., "Extracting a trace of nonionic surfactant using ammonium tetrathiocyanatocobaltate (II)/absorptiometry", (1989) Bunseki Kagaku) des quantitativen Bestimmungsverfahrens unter Verwendung von Ammoniumtetrathiocyanatokobaltat(II) (JIS K 3363) direkt quantitativ bestimmt werden.
  • Die adsorbierte Menge an Hydrophilisierungsmittel beträgt 0,02 mg bis 250 mg, bezogen auf die Trockengewichtseinheit (g) der hydrophoben Membran. Wenn die adsorbierte Menge an Hydrophilisierungsmittel höchstens 0,02 mg beträgt, kann keine ausreichende Wirkung zum Unterdrücken der Thrombozytenadhäsion erhalten werden. Wenn die zu adsorbierende Menge mindestens 250 mg beträgt, wird Zeit und eine große Menge Spüllösung zum Spülen der Membran notwendig und das Spülen wird gewöhnlich ineffizient. Die Menge beträgt vorzugsweise 0,1 mg bis 250 mg, um die Adhäsion von Blutzellen zu unterdrücken, stärker bevorzugt 0,1 mg bis 125 mg unter dem Gesichtspunkt des Unterdrückens einer Elution des Hydrophilisierungsmittels in das Blut. Gleichzeitig beträgt die Menge vorzugsweise 0,5 mg bis 125 mg unter dem Gesichtspunkt der Wirkung zum Unterdrücken der Blutzelladhäsion, stärker bevorzugt 1,0 mg bis 80 mg unter dem Gesichtspunkt der Sicherheit, wie ausreichende Unterdrückung der Elution des Hydrophilisierungsmittels, und der Wirkung zum Unterdrücken der Blutzelladhäsion. Weiterhin beträgt die Menge vorzugsweise 2,0 mg bis 50 mg unter dem Gesichtspunkt der Produktionseffizienz, wie Verkürzung der Behandlungszeit mit dem Hydrophilisierungsmittel und Verringern der Spülzeit nach dem Adsorbieren des Hydrophilisierungsmittels und der zu spülenden Menge.
  • Die Form der hydrophoben Membran, die in der vorliegenden Erfindung verwendet wird, ist nicht besonders beschränkt und kann eine Hohlfaserform, eine Röhrenform oder eine flache Membran sein. Das Material ist vorzugsweise ein Polymer mit relativ starken hydrophoben Eigenschaften, das eine äußerst kleine Menge sogar nach ausreichendem Spülen des adsorbierten Hydrophilisierungsmittels mit Stabilität adsorbieren kann, wie Polysulfon, Polyethylen, Polypropylen, Polystyrol, Polycarbonat, Polyurethan und Poly(methylmethacrylat). Von diesen ist Polysulfon unter dem Gesichtspunkt der hohen Adsorptionsstabilität des Hydrophilisierungsmittels, das in einer äußerst kleinen Menge adsorbiert wird, besonders vorzuziehen, aber in der vorliegenden Erfindung ist das Material nicht auf diese beschränkt. Die Ausführungsform der vorstehenden hydrophoben Membran ist vorzugsweise porös, um die Wirkung zum Unterdrücken der Thrombozytenadhäsion durch das Hydrophilisierungsmittel, das in einer äußerst kleinen Menge adsorbiert wird, zu zeigen.
  • Die mittlere Porengröße der hydrophoben Membran beträgt vorzugsweise 0,03 μm bis 10 μm. Wenn die Porengröße kleiner als 0,03 μm ist, benötigt das Spülen eine lange Zeit und die Menge an ungespültem Hydrophilisierungsmittel wird gewöhnlich groß, und wenn die mittlere Porengröße größer als 10 μm ist, wird die Festigkeit gewöhnlich aufgrund der Membranstruktur schwach.
  • Wenn Hohlfaser als Membran verwendet wird und die Membran porös ist, ist es vorzuziehen, dass die mittlere Porengröße unter dem Gesichtspunkt der Effizienz im Spülen des Hydrophilisierungsmittels größer als 0,05 μm und höchstens 4 μm ist, um ausreichende Membranfestigkeit beizubehalten. Hier bezeichnet die Oberfläche der hydrophoben porösen Membran nicht nur die Fläche, die mit Blut in Kontakt kommt, sondern auch alle Oberflächen, die möglicherweise mit dem Hydrophilisierungsmittel in Kontakt kommen können. Auch der Adsorptionszustand ist nicht besonders beschränkt, wobei homogene Adsorption an einer monomolekularen Ebene, inhomogene Adsorption, lokalisierte Adsorption und Adsorption im koagulierten Zustand eingeschlossen sind. Beispiele des Verfahrens zum Bestätigen des Adsorptionszustands des Hydrophilisierungsmittels sind das Verfahren des Bestätigens durch ein Fluoreszenzmikroskop oder ein konfokales Laserrastermikroskop nach Adsorbieren des fluoreszierend markierten Hydrophilisierungsmittels oder ein direktes Verfahren des Bestätigens durch ein hochauflösendes Rasterelektronenmikroskop oder Abstoßungskraftmikroskop.
  • BEISPIEL 1 (Referenzbeispiel)
  • Herstellung der Polysulfonfolie
  • Etwa 20 % (Gew./Vol.) P-1700 Polysulfon (erhältlich von Teijin Amoco Co., Ltd) wurden in N-Methylpyrrolidon (NMP) eingebracht. Das Polysulfon wurde bei 120°C gelöst und homogener Polysulfonzusatzstoff wurde erhalten.
  • Nach Imprägnieren des Glasrohrs im vorstehenden Zusatzstoff wurde das Glasrohr langsam herausgezogen und in einem Koagulationsbad (destilliertes Wasser) imprägniert, um das Polysulfon zu koagulieren. Das koagulierte Polysulfon wurde von dem Glasrohr abgelöst und in Quadrate mit einer Länge von 4 × 4 mm geschnitten, um die Polysulfonfolie herzustellen. Die mittlere Porengröße der porösen Polysulfonmembran, die hier erhalten wird, beträgt 0,1 μm bis 5 μm. Danach wurden 40 ml Umkehrosmose-Wasser (nachstehend RO-Wasser) und die Polysulfonfolie in ein Probenrohr (100 ml) eingebracht und nach Durchführen einer 30-minütigen Wärmebehandlung bei 90°C wurde Spülen durch Dekantieren durchgeführt. Nach insgesamt dreimaligem Wiederholen dieses Schritts wurde die Polysulfonfolie durch fünfmaliges Wiederholen des Spülens durch Dekantieren unter Verwendung von 40 ml RO-Wasser bei Raumtemperatur weiter gespült.
  • Hydrophilisierungsbehandlung
  • 120 Blätter der Polysulfonfolie (4 × 4 mm) wurden in ein Probenrohr (30 ml) eingebracht. Dazu wurden 15 ml RO-Wasser zugesetzt, in dem 1 % (Gew./Vol.) Polyoxyethylencetylether (Brij 58, Molekulargewicht 1100), der ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel aus Polyoxyethylenalkoholether ist, gelöst war. 30-Minütiges Schütteln wurde bei 20°C bei einer Geschwindigkeit von 100 Mal/Minute ausgeführt, um die Hydrophilisierung durchzuführen.
  • Nach dem Schütteln wurde fünfmaliges Spülen durch Dekantieren unter Verwendung von 15 ml RO-Wasser durchgeführt und nach weiterem 30-minütigen Schütteln in 15 ml RO-Wasser wurde Spülen durch Dekantieren durchgeführt. Dieser Schritt wurde insgesamt dreimal wiederholt.
  • Dann wurde das RO-Wasser durch eine Pipette so entfernt, dass die Polysulfonfolie nicht abgezogen wurde, und 15 ml neues RO-Wasser wurden zugesetzt und 30-minütiges Schütteln wurde durchgeführt. Der TOC-Wert des Überstands wurde gemessen und dieser Schritt wurde wiederholt, um das Spülen des Hydrophilisierungsmittels durchzuführen, bis der TOC-Wert 0 wurde (Tabelle 1). Schließlich wurde nach dem Durchführen einer 20-minütigen Dampfsterilisation unter hohem Druck bei 121°C der TOC-Wert des Überstands gemessen (Tabelle 1).
  • Der TOC-Wert der Polysulfonfolie nach dem Spülen ist 0 und zeigt an, dass das Spülen ausreichend war. Außerdem beträgt der TOC-Wert des Überstands nach dem Durchführen einer Dampfsterilisation unter hohem Druck weniger als 5 ppm und zeigt an, dass keine Elution des Hydrophilisierungsmittel auftrat (Tabelle 1).
  • Hier betrug die an der vorstehenden Membran adsorbierte Menge des Polyoxyethylencetylethers 21 mg/Trockengewicht der Membran (g).
  • TABELLE 1 Elution von Brij 58 in jedem Schritt (TOC-Messung)
    Figure 00130001
  • Wechselwirkung mit Blut
  • Insgesamt 33 Blätter der Polysulfonfolie wurden in ein PP-Röhrchen (6 ml, Falcon 2063) eingebracht. Danach wurden 5 ml einer Kochsalzlösung, die Heparin enthielt (Heparinkonzentration 2 IE/ml), dazu zugesetzt und nach Aufrühren wurde der Überstand entfernt. In der gleichen Weise wurde eine Heparin enthaltende Kochsalzlösung zugesetzt und dieser Schritt wurde insgesamt dreimal zum Spülen der Membran durchgeführt. Nach ausreichendem Entfernen des Überstands wurden 1,5 ml Blut (durch 2 IE/ml Heparin gegen Koagulation geschützt), das von einem gesunden Freiwilligen gesammelt wurde, zugesetzt und reverses Mischen wurde langsam durchgeführt. Dann wurde das Röhrchen in ein Wasserbad mit einer konstanten Temperatur von 37°C gesetzt und 40-minütiges Schütteln wurde bei einer Geschwindigkeit von 70 Mal/Minute durchgeführt. Nach der festgelegten Zeit wurde einem PP-Röhrchen (6 ml, Falcon 2063) 1 ml Blut zugesetzt und die Zahl der Blutzellen wurde mit einem Blutzellzähler (Microcell Counter CC-180, hergestellt von Sysmex Corporation) gezählt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • REFERENZBEISPIEL 1
  • Die Wechselwirkung mit Blut wurde bewertet und die Zahl der Blutzellen wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 gefunden, mit der Ausnahme, dass die Polysulfonfolie nicht eingelegt wurde.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 1
  • Die Wechselwirkung mit Blut wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet, mit der Ausnahme, dass eine P-1700 Polysulfonfolie verwendet wurde, an der keine Hydrophilisierung durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 2
  • Die Wechselwirkung mit Blut wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet, mit der Ausnahme, dass Ethylenvinylalkohol (EVAL, Molekulargewicht etwa 5000, erhältlich von Nippon Synthetic Chemical Industry Co., Ltd.) als typisches Hydrophilisierungsmittel verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 3
  • Die Wechselwirkung mit Blut wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet, mit der Ausnahme, dass Polyvinylpyrrolidon (PVP, Molekulargewicht etwa 8000, erhältlich von Wako Pure Chemical Industries Ltd.) als typisches Hydrophilisierungsmittel verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • BEISPIEL 2 (Referenzbeispiel)
  • Eine Polysulfonfolie (mittlere Porengröße 0,09 μm bis 4 μm) wurde hergestellt, eine Hydrophilisierung wurde mit Polyoxyethylencetylether (Brij 58), der ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel aus Polyoxyethylenalkoholether ist, durchgeführt und die Bewertung der Wechselwirkung mit Blut und die Messung der Zahl der Blutzellen wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass P-3500 Polysulfon (erhältlich von Teijin Amoco Co., Ltd.) verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Hier betrug die an der vorstehenden Membran adsorbierte Menge des Polyoxyethylencetylethers 26 mg/Trockengewicht der Membran (g).
  • VERGLEICHSBEISPIEL 4
  • Die Wechselwirkung mit Blut wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet, mit der Ausnahme, dass eine P-3500 Polysulfonfolie verwendet wurde, an der keine Hydrophilisierung durchgeführt wurde. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 5
  • Eine hydrophilisierte Folie wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass Ethylenvinylalkohol (EVAL) als typisches Hydrophilisierungsmittel verwendet wurde, und die Wechselwirkung mit Blut wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 6
  • Eine hydrophilisierte Folie wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 2 hergestellt, mit der Ausnahme, dass Polyvinylpyrrolidon (PVP) als typisches Hydrophilisierungsmittel verwendet wurde, und die Wechselwirkung mit Blut wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 bewertet. Die Ergebnisse sind in Tabelle 2 gezeigt.
  • Je näher die Zahl der gezählten Blutzellen dem Referenzbeispiel ist, desto geringer ist die Wechselwirkung zwischen den Blutzellen und der Polysulfonfolie. Je kleiner die Zahl der Blutzellen ist, desto höher ist die Wechselwirkung zwischen den zweien und dies bedeutet, dass Adhäsion und Koagulation der Blutzellen auftreten. Wie in Tabelle 2 gezeigt, bleibt die Schwankung der Zahlen von sowohl Erythrozyten als auch Leukozyten in den Beispielen und Vergleichsbeispielen innerhalb von 10%, was darauf hinweist, dass die Adhäsion von Erythrozyten und Leukozyten kaum aufgetreten ist.
  • Außerdem ist bezüglich der Thrombozyten die Zahl der Thrombozyten im Fall der Verwendung der Polysulfonfolie, die unter Verwendung des Hydrophilisierungsmittels gemäß dem Hydrophilisierungsverfahren, wie es in Beispiel 1 und 2 beschrieben ist, hergestellt wurde, dem Wert des Referenzbeispiels 1 am nächsten, was darauf hinweist, dass die Adhäsion von Thrombozyten außerordentlich niedrig gehalten worden ist (Tabelle 2).
  • Andererseits ist in den Vergleichsbeispielen, bei denen eine nicht hydrophilisierte Polysulfonfolie verwendet wird (Vergleichsbeispiele 1 und 4) und die Hydrophilisierung mit einem gewöhnlichen Hydrophilisierungsmittel (Vergleichsbeispiele 2, 3, 5 und 6) durchgeführt wird, die Abnahmerate der Zahl der Thrombozyten hoch, was darauf hinweist, dass die Wechselwirkung mit den Thrombozyten beträchtlich ist (Tabelle 2).
  • Figure 00170001
  • BEISPIEL 3
  • 1 % (Gew./Vol.) Polyoxyethylensorbitanmonooleat (Tween 80, erhältlich von Nikko Chemical Co., Ltd., Molekulargewicht 1611), das ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel ist, wurde in RO-Wasser gelöst und 1000 ml der Lösung wurden in einen dreischenkligen Kolben eingebracht (die Temperatur der Lösung betrug 20°C). Danach wurde alles Wasser (sowohl von der QB-Seite: Seite, wo Blut ein- und ausfließt, als auch von der QF Seite: Plasmaseite, die die Außenseite der Membran ist) innerhalb der Polysulfonplasmatrennmembran (Sulflax-08, erhältlich von Kaneka Corporation) extrahiert und die vorstehende Tween 80-Lösung wurde durch einen Aufwärtsstrom bei einer Fließgeschwindigkeit von etwa 100 ml/Minute unter Verwendung einer Walzenpumpe 1 Minute auf die QB-Seite gegossen. Dann wurde die QB-Seite mit Zangen gehalten und in der gleichen Weise wurde die Tween 80-Lösung 1 Minute auf die QF-Seite gegossen. Die Zangen auf der QB-Seite wurden entfernt und bei QB = QF = 50 ml/Minute wurde die vorstehende Tween 80-Lösung 5 Minuten weiter zirkulieren gelassen.
  • Das Spülen wurde dadurch durchgeführt, dass gereinigtes Wasser, das durch ein 0,22 μm Milliporenfilter (Modell Nummer: MCGL 40S03) geleitet wurde, (indem nach Durchleiten geblasen wurde) durch die QB-Seite bei 140 ml/Minute geleitet und bei 70 ml/Minute auf die QF-Seite geblasen wurde. Die Probennahme der Blasflüssigkeit wurde wie die Zeit verging sowohl auf der QB-Seite als auch auf der QF-Seite durchgeführt und der TOC-Wert wurde gemessen. Das Spülen wurde durchgeführt, bis der TOC-Wert 0 erreichte (Tabelle 3).
  • Die Plasmatrennmembran wurde nach dem Spülen einer γ-Strahlensterilisation (50 kGy) unterworfen und nachdem die Füllflüssigkeit sterilisiert war, wurde eine Membranprobe zum Prüfen der Elution genommen und die Messung wurde durch ein quantitatives Bestimmungsverfahren, das aus dem quantitativen Bestimmungsverfahren unter Verwendung von Ammoniumtetrathiocyanatokobaltat(II) (JIS K3363) weiterentwickelt wurde, ausgeführt (Tabelle 3). Hier betrug die an der Membran adsorbierte Menge Tween 80 27 mg/Trockengewicht der Membran (g).
  • Zum Extrahieren von Tween 80 nach γ-Strahlensterilisation wurden 500 ml Kochsalzlösung für 2 der vorstehenden Membranen verwendet und die Zirkulation wurde 2 Stunden bei einer Temperatur von 40°C bei 130 ml/Minute für die QB-Seite und 30 ml/Minute für die QF-Seite durchgeführt. Nach Einengen unter Verwendung eines Verdampfers wurde die Extraktflüssigkeit durch das quantitative Bestimmungsverfahren, das aus dem quantitativen Bestimmungsverfahren unter Verwendung von Ammoniumtetrathiocyanatokobaltat(II) (JIS K3363) weiterentwickelt wurde, gemessen (Tabelle 3). TABELLE 3 Elution von Tween 80 in jedem Schritt (TOC-Messung)
    Figure 00190001
    • 1) TOC-Messung
    • 2) Weiterentwickeltes Verfahren von JIS K3363
  • Wechselwirkung mit Blut
  • Eine Membran wird aus der Innenseite des Plasmatrennmembran ausgeschnitten und 50 zu einer Länge von 1 cm geschnittene Membranstreifen wurden hergestellt. Außerdem wurde die Membran in der Längsrichtung (senkrecht) in 2 Abschnitte (insgesamt 100 Streifen) geschnitten, so dass das Blut mit der inneren Oberfläche der Membran ausreichend in Kontakt kommen kann. Die Membran wurde in ein PP-Röhrchen (6 ml, Falcon 2063) eingebracht. Danach wurden 5 ml einer Kochsalzlösung, die Heparin (Heparinkonzentration 2 IE/ml) enthielt, dazu zugesetzt und nach Aufrühren wurde der Überstand entfernt. In der gleichen Weise wurde noch einmal eine Kochsalzlösung, die Heparin enthielt, zugesetzt und dieser Schritt wurde insgesamt dreimal zum Spülen der Membran durchgeführt, Nach ausreichendem Entfernen des Überstands wurden 1,5 ml Blut (durch 2 IE/ml Heparin gegen Koagulation geschützt), das von einem gesunden Freiwilligen gesammelt wurde, zugesetzt und reverses Mischen wurde langsam durchgeführt. Dann wurde das Röhrchen in ein Wasserbad mit einer konstanten Temperatur von 37°C gesetzt und 40-minütiges Schütteln wurde bei einer Geschwindigkeit von 70 Mal/Minute durchgeführt. Nach der festgelegten Zeit wurde einem PP-Röhrchen (6 ml, Falcon 2063) 1 ml Blut zugesetzt und die Zahl der Blutzellen wurde mit einem Blutzellzähler (Microcell Counter CC-180, hergestellt von Sysmex Corporation) gezählt.
  • BEISPIEL 4
  • Behandlung und Bewertung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass Polyoxyethylensorbitanmonolaurat (Tween 20, erhältlich von Nikko Chemical Co., Ltd., Molekulargewicht 1000), das ein nichtionisches grenzflächenaktives Mittel ist, verwendet wurde, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Hier betrug die an der vorstehenden Membran adsorbierte Menge an Polyoxyethylensorbitanmonolaurat 19 mg/Trockengewicht der Membran (g).
  • BEISPIEL 5
  • Behandlung und Bewertung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass gereinigtes Vitellinlecithin (erhältlich von Wako Pure Chemical Industries Ltd., Molekulargewicht 1000) als Hydrophilisierungsmittel verwendet wurde, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Hier betrug die an der vorstehenden Membran adsorbierte Menge an gereinigtem Vitellinlecithin 33 mg/Trockengewicht der Membran (g).
  • BEISPIEL 6
  • Behandlung und Bewertung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass hydriertes Polyoxyethylenrizinusöl 60 (erhältlich von Wako Pure Chemical Industries Ltd., Molekulargewicht 600) als Hydrophilisierungsmittel verwendet wurde, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Hier betrug die an der vorstehenden Membran adsorbierte Menge an hydriertem Polyoxyethylenrizinusöl 60 48 mg/Trockengewicht der Membran (g).
  • REFERENZBEISPIEL 2
  • Behandlung und Bewertung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass keine Polysulfonmembran verwendet wurde, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 7
  • Behandlung und Bewertung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass die in Beispiel 3 verwendete Polysulfonmembran ohne Durchführen der Hydrophilisierung verwendet wurde, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 8
  • Behandlung und Bewertung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass das Polyethylenglykol (erhältlich von Wako Pure Chemical Industries Ltd., Molekulargewicht 8000) verwendet wurde, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • VERGLEICHSBEISPIEL 9
  • Behandlung und Bewertung wurden in der gleichen Weise wie in Beispiel 3 durchgeführt, mit der Ausnahme, dass das Polypropylenglykol (erhältlich von Asahi Glass Co., Ltd., Molekulargewicht 4000) verwendet wurde, und die Ergebnisse sind in Tabelle 4 gezeigt.
  • Die Adhäsionsrate von Erythrozyten ist sowohl in den Beispielen als auch Vergleichsbeispielen gering und beträgt weniger als 10 %, was darauf hinweist, dass fast keine anklebten (Tabelle 4).
  • Die Adhäsionsrate von Leukozyten beträgt in den Vergleichsbeispielen etwa 15 bis 30 %, während die Rate in den Beispielen etwa 10 bis 15 % bleibt und so ist die Wirkung zum Unterdrücken der Adhäsion von Leukozyten erkannt worden (Tabelle 4).
  • Die Adhäsionsrate von Thrombozyten beträgt in den Beispielen 3, 4, 5 und 6 weniger als 5 %, was darauf hinweist, dass die Adhäsion von Thrombozyten an der Membran wesentlich unterdrückt worden ist (Tabelle 4). Andererseits nimmt die Zahl der Thrombozyten in den Vergleichsbeispielen, bei denen eine nicht hydrophilisierte Polysulfonmembran verwendet wird (Vergleichsbeispiel 7) und die Hydrophilisierung mit einem gewöhnlichen Hydrophilisierungsmittel (Vergleichsbeispiele 8 und 9) durchgeführt wird, wesentlich ab, was darauf hinweist, dass die Adhäsion an der Membran groß ist (Tabelle 4).
  • Figure 00230001
  • Aus allem Vorstehenden ist das Aufweisen einer starken Wirkung zum Unterdrücken der Blutzelladhäsion, sogar nach Autoklaven oder γ-Strahlensterilisation, durch ein äußerst leichtes und kostengünstiges Verfahren zum Adsorbieren einer Substanz mit Oberflächenaktivität mit einem Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 8000 und dann ausreichendes Spülen möglich geworden, so dass tatsächlich nur eine äußerst kleine Menge an der Membran adsorbiert wird.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wurde eine leichte und kostengünstige Hydrophilisierung, die keine Verschlechterung oder Abnahme in der Festigkeit der Membran verursacht, möglich und die Adhäsion von Leukozyten und Thrombozyten wurde stark unterdrückt. Als Ergebnis ist ein stabiler Blutfluss verfügbar geworden, zum Beispiel in medizinischer Ausrüstung, die aufgrund von Problemen, wie Blutzelladhäsion, in der Verwendung eingeschränkt war. Außerdem kann die Membran nach Hydrophilisierung im trockenen Zustand oder in Kontakt mit einer Kochsalzlösung oder destilliertem Wasser gelagert werden und kann eine hohe Verträglichkeit mit Blut über einen langen Zeitraum, sogar nach Sterilisation durch einen Autoklav oder Bestrahlung mit γ-Strahlen behalten.

Claims (12)

  1. Hydrophilisierte poröse Membran zur medizinischen Verwendung, umfassend: eine hydrophobe poröse Membran und eine Substanz mit Oberflächenaktivität, wobei die Substanz auf einer Oberfläche der hydrophoben porösen Membran in einer Menge von 0,02 mg bis 250 mg, bezogen auf das Trockengewicht (g) der Membran, adsorbiert ist, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität mindestens ein aus einem grenzflächenaktiven Mittel aus Polyoxyethylensorbitan, gereinigtem Vitellinlecithin, hochgereinigtem Vitellinlecithin, gereinigtem Sojabohnenlecithin und hydriertem Polyoxyethylenrizinusöl ausgewählter Bestandteil ist.
  2. Hydrophilisierte poröse Membran gemäß Anspruch 1, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 8000 aufweist.
  3. Hydrophilisierte poröse Membran gemäß Anspruch 1 oder 2, wobei das grenzflächenaktive Mittel aus Polyoxyethylensorbitan mindestens ein aus Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat, Polyoxyethylensorbitanmonostearat, Polyoxyethylensorbitantristearat und Polyoxyethylensorbitanmonooleat ausgewählter Bestandteil ist.
  4. Hydrophilisierte poröse Membran gemäß Anspruch 1, 2 oder 3, wobei die hydrophobe poröse Membran Polysulfon als Hauptstrukturkomponente umfasst.
  5. Verfahren zum Hydrophilisieren von medizinischer Ausrüstung mit hydrophober Oberfläche, welches umfasst: Imprägnieren eines zum Kontakt mit Blut vorgesehenen hydrophoben Teils in einer Lösung einer Substanz mit Oberflächenaktivität, wodurch die Substanz mit Oberflächenaktivität auf der hydrophoben Oberfläche in einer Menge von 0,02 mg bis 250 mg, bezogen auf die Trockengewichtseinheit (g), adsorbiert wird, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität mindestens ein aus einem grenzflächenaktiven Mittel aus Polyoxyethylensorbitan, gereinigtem Vitellinlecithin, hochgereinigtem Vitellinlecithin, gereinigtem Sojabohnenlecithin und hydriertem Polyoxyethylenrizinusöl ausgewählter Bestandteil ist.
  6. Verfahren zum Hydrophilisieren gemäß Anspruch 5, wobei der zum Kontakt mit Blut vorgesehene hydrophobe Teil eine poröse Membran ist.
  7. Verfahren zum Hydrophilisieren gemäß Anspruch 5, weiterhin umfassend nach dem Imprägnieren in einer Lösung einer Substanz mit Oberflächenaktivität, Spülen mit einem Lösungsmittel, in welchem die Substanz mit Oberflächenaktivität löslich ist, wodurch überschüssige Substanz mit Oberflächenaktivität eluiert wird.
  8. Verfahren zum Hydrophilisieren für eine hydrophobe poröse Membran, welches umfasst: Lagern der Membran in einem Gehäuse mit mindestens einem Bluteinlassteil für in die Membran fließendes Blut und einem Blutauslassteil zum Ausfließen des einfließenden Blutes; Durchleiten einer Lösung einer Substanz mit Oberflächenaktivität durch das Gehäuse und Adsorbieren der Substanz mit Oberflächenaktivität auf einer Oberfläche der Membran in einer Menge von 0,02 mg bis 250 mg, bezogen auf die Trockengewichtseinheit (g) der Membran, innerhalb des Gehäuses, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität mindestens ein aus einem grenzflächenaktiven Mittel aus Polyoxyethylensorbitan, gereinigtem Vitellinlecithin, hochgereinigtem Vitellinlecithin, gereinigtem Sojabohnenlecithin und hydriertem Polyoxyethylenrizinusöl ausgewählter Bestandteil ist.
  9. Verfahren zum Hydrophilisieren gemäß Anspruch 8, weiterhin umfassend nach dem Durchleiten einer Lösung einer Substanz mit Oberflächenaktivität durch das Gehäuse, Spülen mit einem Lösungsmittel, in welchem die Substanz mit Oberflächenaktivität löslich ist, wodurch überschüssige Substanz mit Oberflächenaktivität eluiert wird.
  10. Verfahren zum Hydrophilisieren gemäß Anspruch 5, 6, 7, 8 oder 9, wobei die Substanz mit Oberflächenaktivität ein Zahlenmittel des Molekulargewichts von 500 bis 8000 aufweist.
  11. Verfahren zum Hydrophilisieren gemäß Anspruch 5, 6, 7, 8, 9 oder 10, wobei das grenzflächenaktive Mittel aus Polyoxyethylensorbitan mindestens ein aus Polyoxyethylensorbitanmonolaurat, Polyoxyethylensorbitanmonopalmitat, Polyoxyethylensorbitanmonostearat, Polyoxyethylensorbitantristearat und Polyoxyethylensorbitanmonooleat ausgewählter Bestandteil ist.
  12. Verfahren zum Hydrophilisieren gemäß Anspruch 5, 6, 7, 8, 9, 10 oder 11, wobei die hydrophobe poröse Membran Polysulfon als Hauptstrukturkomponente umfasst.
DE60125406T 2000-10-24 2001-10-23 Hydrophilierte membran und hydrophilierungsverfahren dafür Expired - Fee Related DE60125406T2 (de)

Applications Claiming Priority (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2000323859 2000-10-24
JP2000323859 2000-10-24
PCT/JP2001/009277 WO2002034374A1 (fr) 2000-10-24 2001-10-23 Membrane hydrophylisee et procede d'hydrophylisation

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60125406D1 DE60125406D1 (de) 2007-02-01
DE60125406T2 true DE60125406T2 (de) 2007-10-11

Family

ID=18801474

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60125406T Expired - Fee Related DE60125406T2 (de) 2000-10-24 2001-10-23 Hydrophilierte membran und hydrophilierungsverfahren dafür

Country Status (8)

Country Link
US (2) US20040026314A1 (de)
EP (1) EP1334763B1 (de)
JP (1) JPWO2002034374A1 (de)
KR (1) KR20040005845A (de)
CN (1) CN1471425A (de)
CA (1) CA2426498A1 (de)
DE (1) DE60125406T2 (de)
WO (1) WO2002034374A1 (de)

Families Citing this family (24)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP4728473B2 (ja) * 2000-10-24 2011-07-20 日機装株式会社 改質多孔質膜及びその製造方法
FR2859114B1 (fr) * 2003-08-28 2005-10-14 Gambro Lundia Ab Dispositif de filtration comportant une membrane semi-permeable pour le traitement extracorporel du sang ou du plasma pour prevenir notamment l'activation retardee de la phase contact
US20050147757A1 (en) * 2004-01-07 2005-07-07 Roh Il J. Method for wetting hydrophobic porous polymeric membranes to improve water flux without alcohol treatment
US7147912B2 (en) * 2004-08-18 2006-12-12 E. I. Du Pont De Nemours And Company Amphipathic proteinaceous coating on nanoporous polymer
JP4885437B2 (ja) * 2004-10-15 2012-02-29 東洋紡績株式会社 血液浄化器および血液浄化器包装体
JP4731875B2 (ja) * 2004-10-15 2011-07-27 東洋紡績株式会社 血液浄化器の滅菌方法および血液浄化器包装体
JP4739730B2 (ja) * 2004-11-10 2011-08-03 三菱レイヨン株式会社 疎水性多孔質膜用親水化剤、これを用いた疎水性多孔質膜の親水化方法及び検査方法
US9067178B2 (en) * 2004-12-22 2015-06-30 Nipro Corporation Blood purifier package and process for manufacturing the same
KR101102073B1 (ko) * 2007-07-19 2012-01-04 주식회사 로보젠 지하 매설관의 3차원 지리정보 획득장치
EP2042230B1 (de) * 2007-09-28 2010-12-22 Gambro Lundia AB Hydrophile Membran mit nicht ionischem Tensid
US7834134B2 (en) * 2008-08-13 2010-11-16 General Electric Company Polyarylethers, blends and methods for making
US20100041837A1 (en) * 2008-08-13 2010-02-18 Gary William Yeager Polyarylethers, blends and methods for making
US7964697B2 (en) 2008-08-13 2011-06-21 General Electric Company Polyarylether membranes
US7985339B2 (en) * 2008-08-25 2011-07-26 General Electric Company Polyarylether compositions bearing zwitterion functionalities
WO2010034497A2 (de) * 2008-09-25 2010-04-01 Ratiopharm Gmbh Kompaktiertes cinacalcet
JP2011110470A (ja) * 2009-11-25 2011-06-09 Fujifilm Corp 結晶性ポリマー微孔性膜及びその製造方法、並びに濾過用フィルタ
JP6028533B2 (ja) * 2012-11-19 2016-11-16 栗田工業株式会社 選択性透過膜の製造方法
CN103437162B (zh) * 2013-08-27 2015-12-23 苏州艾吉克膜科技有限公司 一种干膜亲水药剂
AU2014333884B2 (en) * 2013-10-07 2020-11-26 Seqirus UK Limited Treated filter
CN103816816B (zh) * 2014-02-28 2016-02-03 中国科学院长春应用化学研究所 一种聚合物膜材料及其制备方法
CN104001425B (zh) * 2014-04-30 2015-11-18 山东中保康医疗器具有限公司 血浆去白细胞滤器用不亲水膜透水机
CN106823867A (zh) * 2017-03-06 2017-06-13 北京理工大学 采用聚醇/酯共混物亲水化改性疏水型高分子分离膜的方法
CN109603570A (zh) * 2018-10-26 2019-04-12 德蓝水技术股份有限公司 聚四氟乙烯中空纤维微孔膜亲水改性的方法
CN116440719B (zh) * 2023-03-09 2024-01-16 利得膜(北京)新材料技术有限公司 一种亲水化聚四氟乙烯中空纤维微滤膜及其制备方法

Family Cites Families (26)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB1412983A (en) * 1971-11-30 1975-11-05 Debell & Richardson Method of producing porous plastic materials
US4432875A (en) * 1981-05-29 1984-02-21 Brunswick Corporation Semi-permeable membranes and processes for making the same
EP0111499A1 (de) * 1982-06-14 1984-06-27 Baxter Travenol Laboratories, Inc. Befeuchtbare hydrophobe hohlfasern
JPS612743A (ja) * 1984-06-15 1986-01-08 Mitsubishi Rayon Co Ltd 多孔質膜
CA1266827A (en) * 1984-06-20 1990-03-20 Merck & Co., Inc. Controlled porosity osmotic pump
JPS61101209A (ja) * 1984-10-23 1986-05-20 Asahi Medical Kk 多孔質膜の親水化法
JPS61133105A (ja) * 1984-12-03 1986-06-20 Asahi Medical Kk 多孔質膜の透過性改良方法
US4794002A (en) * 1985-11-01 1988-12-27 Monsanto Company Modified polymeric surfaces and process for preparing same
JPS63141609A (ja) * 1986-12-03 1988-06-14 Terumo Corp 親水性多孔質膜およびその製造方法
JPS63277251A (ja) * 1987-05-08 1988-11-15 Fuji Photo Film Co Ltd 微孔性膜の製造方法
US5006256A (en) * 1988-01-14 1991-04-09 The Standard Oil Company Affinity membranes having pendant hydroxy groups and processes for the preparation and use thereof
JPH0286822A (ja) * 1988-05-02 1990-03-27 Terumo Corp 親水性多孔質膜及びその製造方法並びに該多孔質膜を用いた液体濾過器
JPH038421A (ja) * 1989-06-05 1991-01-16 Terumo Corp 親水性多孔質膜及びその製造方法
US5019262A (en) * 1989-10-06 1991-05-28 International Applied Sciences, Inc. Hydrophilic microporous membrane
JPH03143534A (ja) * 1989-10-26 1991-06-19 Toray Ind Inc 多孔質膜
JP3153905B2 (ja) * 1990-05-15 2001-04-09 株式会社新素材総合研究所 親水性膜とその製造方法並びにこの膜を用いた濾過装置
US5698101A (en) * 1990-07-09 1997-12-16 Memtec Limited Hollow fiber membranes
DE4023671A1 (de) * 1990-07-25 1992-01-30 Boehringer Mannheim Gmbh Nichtionische blockcopolymere aus propylenoxid und ethylenoxid
US5418061A (en) * 1990-11-27 1995-05-23 W. R. Grace & Co.-Conn. Microporous polysulfone supports suitable for removal of low density lipoprotein-cholesterol
EP0647156A1 (de) * 1992-06-23 1995-04-12 Minntech Corporation Tensid enthaltende hohlfasermembran und verfahren zu ihrer herstellung
DE4241714A1 (de) * 1992-12-10 1994-06-16 Wacker Chemie Gmbh Schadstoffresistente Masse enthaltend Organopolysiloxane
US6093559A (en) * 1996-10-24 2000-07-25 Corning Incorporated Producing low binding hydrophobic surfaces by treating with a low HLB number non-ionic surfactant
JP3685283B2 (ja) * 1997-02-13 2005-08-17 富士写真フイルム株式会社 血漿採取具
US6383783B1 (en) * 1999-09-21 2002-05-07 3M Innovative Properties Company Nucleic acid isolation by adhering to hydrophobic solid phase and removing with nonionic surfactant
US6844028B2 (en) * 2001-06-26 2005-01-18 Accelr8 Technology Corporation Functional surface coating
US7182894B2 (en) * 2004-03-12 2007-02-27 Council Of Scientific & Industrial Research Process for the preparation of free standing membranes

Also Published As

Publication number Publication date
CA2426498A1 (en) 2003-04-23
EP1334763A1 (de) 2003-08-13
EP1334763B1 (de) 2006-12-20
JPWO2002034374A1 (ja) 2004-03-04
WO2002034374A1 (fr) 2002-05-02
EP1334763A4 (de) 2004-05-26
CN1471425A (zh) 2004-01-28
DE60125406D1 (de) 2007-02-01
KR20040005845A (ko) 2004-01-16
US20060243657A1 (en) 2006-11-02
US20040026314A1 (en) 2004-02-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE60125406T2 (de) Hydrophilierte membran und hydrophilierungsverfahren dafür
EP1718400B1 (de) High-flux dialysemembran mit verbessertem trennverhalten
DE60034416T2 (de) Dialysatoren zur Blutbehandlung sowie ihr Herstellungsverfahren
DE60217845T2 (de) Beschichtete membranen
EP1715941B1 (de) Dialysemembran mit verbesserter mittelmolekülentfernung
DE60224425T2 (de) Hydrophiles material und verfahren zu seiner herstellung
EP2696963B1 (de) Makroporöse filtrationsmembran
EP0571871B1 (de) Verfahren zu Herstellung einer hydrophilen Membran
DE3923128A1 (de) Flach- oder kapillarmembran auf der basis eines homogenen gemisches aus polyvinylidenfluorid und eines zweiten, durch chemische umsetzung hydrophilierbaren polymeren
DE3149976A1 (de) Makroporoese asymmetrische hydrophile membran aus synthetischem polymerisat
DE102017201630A1 (de) Hohlfasermembran mit verbesserter Biokompatibilität
DE69623196T3 (de) Permselektive Membranen und Verfahren zu ihrer Herstellung
EP1110596B1 (de) Formkörper zur Pyrogenrückhaltung, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung
DE60111791T2 (de) Hohlfaser-Membrane und ihre Herstellung
CH629515A5 (en) Polycarbonate membrane for use in haemodialysis
DE4445973B4 (de) Polyvinylidenfluorid-Membran
EP1099468A2 (de) Mikroporöse hydrophile Membran
EP2085134B1 (de) Hohlfaser-Separationsmembranen und Verfahren zu ihrer Herstellung
DE3310263A1 (de) Verfahren zur entfernung von lipophilen stoffen aus waessrigen loesungen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens
DE2510337C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Hämodialyse-Polycarbonatmembran
EP2841188A1 (de) Filterelement mit verbesserter prüfbarkeit nach trockenem bedampfen
DE10111664B4 (de) Verwendung einer asymmetrisch funktionalisierten Polyimid-Membran
JP4882518B2 (ja) 医療用分離膜および医療用分離膜モジュールの製造方法
DE10134447A1 (de) Zweischicht-Hohlmembran für Bioreaktoranwendungen

Legal Events

Date Code Title Description
8363 Opposition against the patent
8339 Ceased/non-payment of the annual fee