DE3310263A1 - Verfahren zur entfernung von lipophilen stoffen aus waessrigen loesungen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur entfernung von lipophilen stoffen aus waessrigen loesungen sowie vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3310263A1 DE19833310263 DE3310263A DE3310263A1 DE 3310263 A1 DE3310263 A1 DE 3310263A1 DE 19833310263 DE19833310263 DE 19833310263 DE 3310263 A DE3310263 A DE 3310263A DE 3310263 A1 DE3310263 A1 DE 3310263A1
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Gorig Prof. Dr.med. 3000 Hannover Brunner
Gerd Dr.-Ing. 6380 Bad Homburg Krick
Bernd Dr. 6683 Spiesen Mathieu
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    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
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    • B01D61/246Membrane extraction
    • AHUMAN NECESSITIES
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    • B01D61/38Liquid-membrane separation

Description

  • Verfahren zur Entfernung von lipophilen Stoffen aus
  • wässrigen Lösungen sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung von lipophilen Stoffen aus wässrigen Lösungen, insbesondere aus biologischen Flüssigkeiten, bei dem die zu reinigende Lösung und die Reinigungsflüssigkeit durch eine Membran getrennt sind und an dieser vorbeigeftihrt werden, und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Sie betrifft insbesondere ein Verfahren zur Entfernung von lipophilen, in KörperflUssigkeiten gelösten Schadstoffen, das extrakorporal durchgeführt werden kann.
  • Zahlreiche, für den menschlichen Organismus toxische Stoffe sind lipophiler Natur und können daher im wesentlichen nicht über die Niere ausgeschieden werden, sondern müssen in der Leber metabolisiert werden. Dabei werden sie häufig in ein wasserlösliches Produkt umgewandelt, das anschließend über die Niere ausgeschieden werden kann.
  • Dieser Metabolismus fällt jedoch aus, wenn es zu einem akuten Leberversagen kommt, beispielsweise durch eine Erkrankung der Leber köder eine Arzneimittelüberdosis.
  • Durch das Leberversagen treten hohe Spiegel endogener Toxine auf, die wiederum cerebrale Funktionen hemmen, komatöse Zustande verursachen und überdies die Entgiftungsfunktion der noch intakten Leberzellen hemmen. Der sich hierdurch ständig hochschaukelnde Prozeß führt letztlich zum Tod des Patienten.
  • In der Leber werden lipophile Toxine, beispielsweise Phenol-e, Merkaptane und Fettsturen, durch chemische Umwandlung (Hydroxilierung und Konjugierung) enzymatisch in den wasserlaslichen Zustand überführt. Im überwiegenden Maß werden diese Stoffe an die Glucuronsaure mit Hilie von Uridindiphosphoglucuronyl trans feras e (UDPGT) in Form der Glucuronide gekoppelt, die wasserlöslich sind und über die Niere ausgeschieden werden können.
  • Es wurden zahlreiche Versuche unternommen, diese enzymatische Umwandlung zur Entfernung der Toxine nutzbar zu machen. Der Einsatz von Leberhomogenaten, Gewebsscheiben oder von ganzen Tierlebern führte nicht zu dem gewünschten Erfolg, da diese entweder schnell ihre Funktion verloren oder den Toxinaustausch, wenn überhaupt, nur sehr verzögert zuließen.
  • Man schlug daher den Einsatz von Adsorbenzien, insbesondere von Aktivkohle vor, also den vermehrten Einsatz der Hamoperfusion (vgl. Brunner u. Schmidt, Artificial Liver Support, Springer-Verlag, Berlin, 1981, S 46 ff). Bei diesem Verfahren, das hochgradig unspezifisch ist, werden nicht nur Toxine, sondern auch eine außergewohnlich hohe Zahl von lebenswichtigen Substanzen aus dem Blut entfernt. So sinkt beispielsweise der Spiegel der im Blut befindlichen Hormone nahezu auf Null ab, so daß die Schäden einer solchen Behandlung grOßer sind als ihr Nutzen.
  • Ein Verfahren der eingangs erwähnten Art stellt die Hämodialyse dar, bei der die Ktsrperflüssigkeit Blut an der einen Seite einer Membran vorbeigeführt wird, deren andere Seite von einer wässrigen Dialyseltssung umspült wird.
  • Infolge des Konzentrationsunterschieds zwischen diesen beiden, durch die Membran getrennten wässrigen Flassigkeiten diffundieren die zu entfernenden wasserlöslichen Stoffwechselprodukte, beispielsweise Harnstoff u.dgl.
  • durch die Membran und werden von der wässrigen Dialyselösung abtransportiert. Da auf beiden Seiten wässrige Flüssigkeiten vorliegen, können im Blut solubilisierte, lipophile Substanzen in aller Regel nicht durch die Membran in die Dialyseltssung diffundieren, die im wesentlichen nur Elektrolytsalze aufweist und somit keine solubilisierenden Eigenschaften besitzt.
  • Auch mit der Hämofiltration kann dieses Problem nicht gelöst werden, da an der Membran lediglich Wasser abgepreßt wird, die nur wasserlösliche Bestandteile mit sich führt.
  • Es bleiben also die lipophilen Bestandteile im Blut zurück, so daß auch hierdurch keine Abtrennung erfolgen kann.
  • Es wurden daher Versuche mit einem Flüssigmembranenzymreaktor (vgl. vorstehende Monographie, S. 219) unternommen, um mit der Flüssigmembrantechnik lipophile Substanzen, beispielsweise Lebertoxine, zu entfernen. Dabei wird durch spezielle Verfahrensweisen eine Flüssigmembran zwischen der zu reinigenden Lösung und der Reinigungsltssung angeordnet, üblicherweise in Form einer Emulsion, deren Tröpfchen die Reinigungsflüssigkeit eingeschlossen enthält, wobei die Tropfenoberfläche durch die Flüssigmembran gebildet wird. Diese Flüssigmembran besteht üblicherweise aus einem nicht in Wasser löslichen, die lipophilen Stoffe jedoch gut lösenden Lösungsmittel, beispielsweise unpolaren Flüssigkeiten, wie Paraffin u.
  • dgl. Derartige Flüssigmembranen und Verfahren zu ihrer Herstellung sind beispielsweise in den deutschen Patentschriften 16 19. 867, 22 22 067, 25 18 742, 21 48 098, 24 34 550 sowie den US-PSen 34 10 794, 37 79 907 u.dgl.
  • beschrieben.
  • Im vorstehenden Enzymreaktor wird eine wassrige Lösung, die die abzutrennende lipophile Substanz enthält, mit einer Emulsion vermischt, die, wie vorstehend erläutert, aus einer Vielzahl von Tröpfchen besteht, deren Oberfläche die Flüssigmembran aufweist Als Reinigungslösung enthalten diese Tröpfchen beispielsweise eine Enzymlt3-sung, die die lipophilen Substanzen in eine wasserlOsliche Form überführen kann. Legt man beispielsweise Phenol oder Naphtol in flüssiger Lösung vor und vermischt diese Lösung mit dieser Emulsion, so stellt man fest, daß das lipophile Phenol die lipophile Flüssigmembranschicht durchdringt, von der Enzymphase aufgenommen und in dieser durch entsprechende enzymatische Umwandlung in ein hydrophiles Reaktionsprodukt umgewandelt wird, das nicht mehr durch die hydrophobe Membran rückdiffundieren kann. Somit kann eines der schädlichsten Toxine aus dem System durch Extraktion mit Hilfe einer#Flüssigmembran entfernt werden.
  • Obwohl die Extraktion mit der Flüssigmembrantechnik zunächst als besonders vorteilhaft erscheint, weist si#e den Nachteil auf, daß die eingesetzten Emulsionen nanatürlich von dem zu reinigenden System abgetrennt werden müssen, was zunächst einen zusätzlichen Arbeitsschritt darstellt.
  • Die Abtrennung der Emulsion erfolgt entweder durch die natürliche Trennung zweier Phasen, durch Zentrifugieren oder durch Zusatz eines emulsionbrechenden Mittels.
  • Während im ersten Fall nicht sichergestellt ist, daß Restbestände der Emulsion in dem zu reinigenden System zurückbleiben, wird im zweiten Fall das gesamte System hohen Zentrirugalkräften unterzogen, die insbesondere bei biologischen Flüssigkeiten, wie Blut, zur Zerstörung der Blutkörperchen führen. Auch der Einsatz von emulsionsbrechenden Mitteln ist bei biologischen Flussigkei ten nicht angebracht, da diese selbst im wesentlichen toxisch sind und somit für diese Zwecke nicht eingesetzt werden können.
  • Auch die natürliche Trennung der Emulsion von einem wässrigen System hat sich gerade bei biologischen Flüssigkeiten als nicht durchführbar erwiesen, da die Folgeerscheinungen nicht zu überstehen sind, wenn derartige Flüssigkeitsmembran-Emulsionen direkt mit Blut in Berührung gebracht werden und evtl. Restbestände der die Flüssigmembran bildenden Flüssigkeit im Blut zurückbleiben.
  • Demzufolge liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs erwähnten Art zu schaffen, mit dem kontinuierlich lipophile Stoffe aus einem wässrigen System entfernt werden können, ohne daß eine Vermischung des wässrigen Systems mit der zu extrahierenden Flüssig keit stattfindet.
  • Weiterhin liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Verfügung zu stellen, mit der das vorstehende Verfahren durchführbar ist.
  • Diese Aufgaben werden durch die Erfindung gelöst.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Entfernung von lipophilen Stoffen aus Wässrigen-Lösungen, insbesondere aus biologischen Flüssigkeiten, bei dem die zu reinigende Lösung und die Reinigungsflüssigkeit durch eine Membran getrennt sind und an dieser vorbeigeführt werden und die dadurch gekennzeichnet ist, daß man als Reinigungs flüssigkeit ein lipophiles LOsungsmittel einsetzt.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren weist zunächst im wesentlichen das gleiche Trennverhalten wie die bekannte J#ü#sigmembrantechnik auf, ohne jedoch dessen Nachteile zu besitzen. Es werden also hochselektiv lipophile Stoffe aus wässrigen Lösungen abgetrennt und aus dem gesamten System entfernt.
  • Es weist gegenüber der Flüssigmembrantechnik den Vorteil auf, daß keine Emulsionen hergestellt werden müssen, daß also die Einverleibung der Reinigungsflüssigkeit in eine Flüssigmembranphase entfällt und auch keine Emulsionen mit der zu reinigenden Lösung vermischt werden müssen.
  • Damit entfällt auch eine Abtrennung der Emulsion von dem zu reinigenden System, so daß keine schädlichen Wirkungen auftreten können.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren wird folgendermaßen durchgeführt: Die zu reinigende wässrige Lösung, beispielsweise Körperflüssigkeiten, wie Blut, wird an einer polymeren Membran entlanggeführt, wobei es möglich ist, eine Membran mit polaren oder unpolaren# Eigenschaften einzusetzen. Dieser Verfahrensschritt unterscheidet sich im wesentlichen nicht von der Flüssigkeitsführung auf der Blutseite bei der Hämodialyse oder Hämoflitration.
  • Auf der anderen Seite der Membran wird jedoch im Gegensatz zur Hämodialyse, bei der einowåssriges System eingesetzt wird, als Reinigungsflüssigkeit ein -im wesentlichen lipophiles Lösungsmittel eingesetzt, dessen Lösungsvermögen für lipophile Stoffe erheblich über dem von Wasser liegt.
  • An der hydrophoben Membran entsteht durch das Vorbeileiten unterschiedlicher Flüssigkeiten eine Phasengrenzschicht, da die Membran eine Barriere darstellt und in einer bevorzugten Ausführungsform die beiderseitig vorliegenden Flüssigkeiten ineinander im wesentlichen nicht lesbar sind. Aufgrund des vorliegenden Konzentrations- gefälles permeieren die im wässrigen System, beispielsweise Blut, vorliegenden lipophilen Substanzen, beispielsweise die vorstehend genannten Lebertoxine, durch die hydrophobe Membran und durch die Phasengrenzschicht und werden von der Reinigungsflüssigkeit aufgenommen, die diese Stoffe erheblich besser solvatisiert als die wässrige Lösung.
  • Anschließend wird die Reinigungsflüssigkeit entweder solange im Kreis geführt, bis ihre Aufnahmefähigkeit für die lipophilen Substanzen erschöpft ist, also das Konzentrationsgefälle zwischen den beiden Flüssigkeiten ausgeglichen ist, und anschließend ausgetauscht oder aber während der Extraktion der lipophilen Substanzen stetig von diesen befreit, beispielsweise durch Adsorption dieser Substanzen an entsprechenden Adsorbenzien, elektrochemische Abtrennung, chemische Umsetzung oder Ausfällung dieser Substanzen u.dgl.
  • Nach der Behandlung mit dem erfindungsgemäßen Verfahren ist die zu reinigende Flüssigkeit im wesentlichen von den abzutrennenden lipophilen Stoffen befreit und kann wunschgemäß wieder eingesetzt werden.
  • Es spielt dabei, wie vorstehend erläutert, keine nennenswerte Rolle, welche Polaritätseigenschaften eine Membran besitzt, sofern sichergestellt ist, daß wenigstens eine der beiden Flüssigkeiten die Membran benetzt. Da im Regelfall Wasser als polares LOsungsmittel auf der Seite der zu reinigenden Lösung und ein unpolares L#sungsmit tel, das in Wasser im wesentlichen nicht lösbar ist, vorliegen, wird eine dieser Flüssigkeiten die Membran benetzen, so daß die Membrantsffnungen durch eines der beiden Lösungsmittel gefüllt ist. Da die benetzende Flüssigkeit zugleich in aller Regel in einem dünnen Film auf die unmittelbar der anderen Flüssigkeit zugewandten Oberfläche der polymeren Membran aufziehen wird, stehen die beiden Flüssigkeiten in Form einer im wesentlichen zwei- dimensionalen Grenzschicht unmittelbar in Berührung, so daß die zu extrahierenden lipophilen Stoffe aus der wässrigen Lösung in die Reinigungsflüssigkeit diffundieren und somit entfernt werden können.
  • Nach der Reinigung kann die Membran bzw. ein aus einer Vielzahl von Membranen hergestelltes Filter wie die Reinigungsflüssigkeit weggeworfen werden, ohne daß es einer speziellen Aufbereitung bedürfte.
  • Weitere Einzelheiten, Merkmale und Ausführungsformen sind in der Zeichnung unter Bezugnahme auf die Beschreibung erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 eine schematische Darstellung der Reinigungseinheit der Erfindung Fig. 2 einen vergrößerten Ausschnitt aus der Reinigungseinheit unter Darstellung der benetzten Membran Fig. 3 einen weiteren vergrößerten Ausschnitt aus der Reinigungseinheit gemäß der Erfindung unter Herausstellung der benetzten Membran und Fig. 4 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Reinigung von wässrigen Lösungen.
  • Zu den in wässrigen Lösungen gelösten Stoffen, die nach dem Verfahren der Erfindung abgetrennt werden können, gehören im wesentlichen lipophile Stoffe, die anorganischer oder organischer Art sein können. Unter lipophilen Stoffenwerden auch solche Stoffe verstanden, die gleichermaßen in polaren und unpolaren Flüssigkeiten löslich sind. Es sind sogar solche Stoffe darunter zu verstehen, die erheblich besser in Wasser löslich sind als in unpolaren Lösungsmitteln, jedoch noch in den letzteren eine begrenzte LösLichkeit besitzen. Die Grenze ist je- doch dann erreicht, wenn bei der Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens praktisch keine nennenswerte bxtraktion der zu extrahierenden Stoffe mehr stattfindet.
  • Dabei spielt es erfindungsgemäß keine wesentliche Rolle, ob diese Stoffe neutral, sauer oder basisch sind, sofern sie in der Reinigungsflüssigkeit zumindest im geringen Umfang löslich sind.
  • Bei Verwendung von Blut als zu reinigender Phase, beispielsweise zur Abtrennung der beim Leberversagen auftretenden Toxine oder von dem Blut gelösten Arzneimitteln, wird man als Reinigungsflüssigkeit eine solche Flüssigkeit wählen, die einerseits die Toxine wenigstens etwas zu solvatisieren vermag, andrerseits jedoch für den Patienten unschädlich ist und das Blut nicht angreift. Insbesondere werden solche Flüssigkeiten eingesetzt, die ein erheblich besseres L#sungsvermcsgen gegenüber den zu extrahierenden Stoffen aufweisen als das Blut selbst und überdies aus pharmakologischen Gesichtspunkten unbedenklich sind. Besonders bevorzugt sind als Reinigungsmittel der eben erwähnten Art solche Lösungsmittel, die in Wasser nicht löslich sind. Unter in Wasser nicht löslichen Lösungsmitteln werden solche LOsungsmittel verstanden, die in Wasser höchstens zu 1 - 2 Vol. -% löslich sind Hierzu gehören höherkettige Kohlenwasserstoffe, beispielsweise Paraffine oder Isoparaffine, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ether, höhere oxigenierte Verbindungen, wie Alkohle, Ketone, Säuren und Ester. Weiterhin können hierfür Siliconöle, ble pflanzlichenund tierischen Ursprungs, Naphtene und Aromaten mit einem Molekulargewicht bis 1000 verwendet werden.
  • Bevorzugt sind für die Anwendung beim Menschen stark raffinierte Mineraldle, zu denen auch die Paraffinkohlenwasserstoffe gehören. Weiterhin können ble pflanzlichen und tierischen Ursprungs, wie Soiabohnenöl, Baumwollsaatöl u.dgl. eingesetzt werden. Diese Ole können auch im stark hydrierten Zustand in vorteilhafter Weise eingesetzt werden, wobei sie mindestens 10 Gew.-% mehr Wasserstoff enthalten als bei normaler Sättigung.
  • Weiterhin können dimethylierte Silicone eingesetzt werden. Ebenfalls geeignet sind perhalogenierte Kohlenwasserstoffe.
  • Derartige Lösungsmittel werden beispielsweise von der Firma Merck, Darmstadt, unter der Bezeichnung "Paraffin dickflüssig" und "Paraffin dunnflüssig"' von der Firma ESSO unter der Bezeichnung "Bayol 90" und #S 100 N", von Bayer als Siliconöl A usw. vertrieben.
  • Besonders bevorzugt sind vom pharmakologischen Standpunkt aus die pflanzlichen und tierischen oele, beispielsweise Baumwollsaatöl, Leinöl, Olivenöl, Rüböl, SoJabohnenöl und Spermöl, sowie physiologisch unbedenkliches Paraffin#l.
  • Insbesondere sollen die natürlichen Öle in gesättigter Form vorliegen.
  • Diese Lösungsmittel weisen bei normaler Körpertemperatur eine Viskosität von 0,1 - 150, insbesondere 10 - 80 cSt auf.
  • Neben den vorstehend genannten Toxinen Phenolen, Merkaptanen und Fettsäuren weist das Blut beim Leberversagen einen stark erhöhten Spiegel von Ammoniumionen auf. Diese Ammoniumionen liegen mit dem Ammoniak im Gleichgewicht vor, das sowohl in polaren als auch unpolaren Losungsmitteln sehr gut löslich ist. Demzufolge können Ammoniumionen unter Abspaltung eines Protons in Form des reinen Ammoniaks in eine lipophile Phase übergehen, wobei der ionische Zustand ohne Schwierigkeiten aufgehoben werden kann. Um auch das Ammoniak aus dem Blut abzutrennen, wird die vorstehend erwähnte Reinigungsflüssigkeit mit einem Ammoniak abfangenden Mittel vermischt, beispielsweise mit Carboxylgruppen aufweisenden Verbindungen. Vorzugsweise wird man als Carboxylgruppen aufweisende Ver- bindungen Carbonsäuren einsetzen, die vorteilhafter Weise physiologisch unbedenklich sind. Hierzu gehören die zu Bildung der vorstehend erwähnten Öle beitragenden höheren Fettsäuren in reinem Zustand, Dicarbonsäuren, die ggf.
  • mit einer Carboxylgruppe mit Glycerin verestert sind, wobei die zweite Carboxylgruppe mit Ammoniak reagieren kann, beispielsweise Glycerinbernsteinsäureester, Oxalessigsäure, Zitronensäure u.dgl.
  • Bei der Extraktion dringt die zu extrahierende Komponente aus der wässrigen zu reinigenden Lösung in die Phasengrenzschicht ein, die durch das Lösungsmittel gebildet wird. Als Phasengrenzschicht wird also die Schicht bezeichnet, die durch den Teil der Flüssigkeit gebildet wird, der entweder auf der Oberfläche der Membran haftet, diese also benetzt oder sich in den Poren der Membran befindet. Diese Phasengrenzschicht permeierendie abzutrennenden Substanzen und gelangen anschließend in das Reinigungsmittel. Welche der beiden Lösungsmittel nun die Phasengrenzschicht bildet, hängt von den Polaritätseigenschaften der eingesetzten Membran ab. Sofern eine hydrophile Membran eingesetzt wird, wird diese von dem Wasser benetzt und durchsetzt. Andrerseits wird eine hydrophobe Membran von dem lipophilen Lösungsmittel benetzt und durchsetzt. Somit stellt die Membran in jedem Fall eine Barriere für das Lösungsmittel mit anderen Polaritätseigenschaften dar.
  • Eine derartige Membran ist zweckmäßigerweise nur für bestimmte Stoffe mit einem bestimmten Durchmesser durchlässig. Dieses Trennvermögen hängt natürlich von der Vielzahl der Membranöffnungen ab, mit der die Membran versehen ist. Deswegen trifft also der mittlere Durchmesser der Membranöffnungen die Selektion der Teilchen. ErfindungsgemEIl# wird der Durchmesser einer Membranöffnung so gewählt, daß einerseits die benetzende Flüssigkeit nicht durch die Membran hindurchtritt und sich mit der nichtbenetzenden Flüssigkeit vermischt und andererseits der angestrebte Stoffaustausch praktisch nicht behindert wird.
  • Die Dicke der Membran ist ebenfalls zu beachten, da diese die Länge der Poren und damit die von den abzutrennenden Stoffen zu permeierende Strecke festlegt. Diese Strecke bedingt die Trennleistung des gesamten Systems, so daß es vorteilhaft ist, eine möglichst dünne Membran einzusetzen, wenn eine hohe Abtrenngeschwindigkeit erreicht werden soll.
  • Es hat sich herausgestellt, daß die Membranen, die üblicherweise für Dialysefilter bei künstlichen Nieren eingesetzt werden, diese Erfordernisse erfüllen, so daß es zweckmäßig ist, auf diese Membranen zurückzugreifen. Dabei spielt es keine wesentliche Rolle, ob diese Membranen im wesentlichen eben ausgebildet sind oder aber in Form eines Hohlfadens vorliegen. Weiterhin können neben symmetrischen auch asymmetrische Membranen eingesetzt werden, bei denen die als Filter wirkende Membran durch eine schwammartige mikroporöse Stützschicht unterstützt ist.
  • Derartige Filter bestehen, sofern sie aus einer ebenen Membran gebildet werden, aus einer Vielzahl von übereinander gestapelten Membranlagen und, sofern sie aus Hohlfäden aufgebaut sind, aus einem Bündel von Hohl fäden, die innerhalb eines Gehäuses angeordnet sind und deren Enden jeweils von einer Dichtmasse umgeben sind. Beide Filterarten erlauben den Zutritt von zwei Flüssigkeiten durch jeweils zwei entsprechende Zulauf- und Ablaufstutzen.
  • Beispiele für polymere Materialien derartiger Membranen sind regenerierte Cellulose, Celluloseacetat, Polyvinylalkohol, Polyacrylsäure sowie deren Ester, Polyacrylsäure~ nitril, Poly(aromatische)amide, wie Polyamid-Benzoehydrazid, Polycarbonat, Polysulfone, Polyether, Polyethylen, Polypropylen, Polybutene, Polyurethan, Polyisobutylen, Polystyrol, Polyvinylether, Polyvinylester, PTFE u.dgl.
  • Derartige Membranen und daraus hergestellte Dialysatoren sind beispielsweise unter der Bezeichnung Cuprophane, AN 69, RP 610 (Rhonepoulenc) Lundiamajor und Lundiamajorhighflux (Gambro) und Hemoflov (MTS), ultra-flo (Baxter-Travenol) u.dgl. im Handel erhältlich.
  • Bevorzugt sind polymere Membranen auf der Basis von Celluloseacetat, Polyacrylnitril, Polymethylmethacryl-at, Polysulfon und Polypropylen, wobei das letztere hydrophob ist.
  • Diese Membranen können sowohl in ebener Form als auch in Form eines Hohlfadens hergestellt werden. Ein derartiger Hohl faden auf der Basis von Polypropylen wird beispielsweise von der Firma Enka AG unter der Bezeichnung PS 504 und 510 hergestellt.
  • Bei derartigen Membranen hat es sich als zweckmäßig erwiesen, daß die Membrandicke in einem Bereich von 1 - 500, vorzugsweise 5 - 300, insbesondere 10 - 100 pm liegt.
  • Die maximale Öffnung oder Porenweite kann ebenfalls in einem weiten Bereich variieren. Zweckmäßigerweise liegt sie in einem Bereich von 50 Ä - 10 pm, vorzugsweise 0,01 - 1, insbesondere 0,05 - 0,5 pm.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann bei jeder Temperatur durchgeführt werden, bei der die Phasengrenzschicht und die Flüssigmembran stabil bleiben. Zweckmäßigerweise wird man entweder bei der Umgebungstemperatur oder bei der örpertemperatur des Patienten arbeiten.
  • Wie bereits vorstehend festgestellt, soll die benetzende Flüssigkeit nicht aus den Membranporen in die nichtbenetzende Flüssigkeit übertreten, da eine Vermischung dieser beiden Flüssigkeiten unerwünscht ist. Dies ist ins besondere bei dem Einsatz von hydrophoben Membranen der Fall, da die lipophilen Flüssigkeiten, die eine derartiges Membran benetzen, generell nicht in das Blut übertreten sollen, um in jedem Fall lebensbedrohende Zustände zu vermeiden.
  • Um den Austritt der benetzenden Flüssigkeit zu vermeiden, wird der Eintrittsdruck der nichtbenetzenden Flüssigkeit auf die Membranoberfläche vorteilhafterweise größer sein, als der zur Vermeidung des Austritts der benetzenden Flüssigkeit aus der Membranoberfläche notwendige Differenzdruck zwischen den beiden Flüssigkeiten. Demzufolge wird also entweder die Membran bezüglich ihrer Porengröße und Porenlänge so gewählt, daß die vorstehend erwähnten Druckverhältnisse sicher eingehalten werden oder aber es wird ein Unterdruck auf der Seite der benetzenden Flüssigkeit oder aber ein Überdruck auf der Seite der nichtbenetzenden Flüssigkeit an die Membran angelegt.
  • Vorteilhafterweise wird man bei Membranen, die die vorstehend erwähnten Abmessungen haben, einen relativen Unterdruck bzw. Überdruck auf der Seite der benetzenden bzw.
  • nichtbenetzenden Flüssigkeit von 200 - 500 mm/Hg anlegen.
  • Dieser Unterdruck soll jedoch so eingestellt sein, daß lediglich eine Vermischung der Flüssigkeiten verhindert, nicht jedoch der Austausch der Verunreinigungen behindert wird.
  • Fig. 1 zeigt eine Reinigungseinheit 10, die einen Behälter 12 aufweist, der in zwei Hälften 14 und 16 mittels einer Membran 18 geteilt ist. Dabei dient die Behälter hälfte 14 zur Aufnahme der zu reinigenden wässrigen Lösung, die über einen Zulauf 20 zugeführt wird und einen Ablauf 22 abgeführt wird. Die Reinigungsflüssigkeit läuft ebenfalls über einen Zulauf 24 zu und wird durch einen Ablauf 26 abgezogen.
  • In den Fig. 2 und 3 ist die Membran 18 vergrößert dargestellt gemäß dem in Fig. 1 gestrichelten Bereich. Die Membran 18 weist auf der einen Seite eine Oberfläche 28 auf, die der Behälterhälfte 14 zugewandt ist und mit der wässrigen Lösung 30 in Berührung steht. Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform wird eine hydrophile Membran, beispielsweise aus Cellulosacetat eingesetzt, die in ihre Poren 32 die wässrige Lösung 30 aufnimmt. Die andere Oberfläche 34 der Membran wird ebenfalls noch von der wässrigen Lösung unter Bildung einer Phasengrenzschicht 36 benetzt, die mit der Reinigungsflüssigkeit 38 in Verbindung steht. Diese Phasengrenzschicht muß jedoch nicht zwangsläufig vorliegen, d.h. die Reinigungsflüssigkeit 38 kann auch direkt mit der Oberfläche 34 der Membran 18 in Verbindung stehen und somit nur mit der in den Poren 32 befindlichen wässrigen Lösung 30 wechselwirken.
  • In Fig. 3 ist eine weitere Ausführungsform der Erfindung gezeigt. In dieser Ausführungsform wird eine Membran aus einem hydrophoben Material, beispielsweise aus Polypropylen eingesetzt. In diesem Fall werden die Poren 30 mit der Reinigungsflüssigkeit gefüllt und die Oberfläche 28 wird ggf. mit einem dünnen Film 40 überzogen, der ebenfalls aus der Reinigungsflüssigkeit 38 besteht. Dieser Film 40 bzw. die in den Poren 32 befindliche Reinigungsflüssigkeit 38 tritt dann mit der wässrigen Lösung 30 in Berührung, so daß die darin gelösten lipophilen Substanzen in die Reinigungsflüssigkeit übertreten können.
  • In Fig. 4 ist schematisch eine Vorrichtung 42 gezeigt, die zur Reinigung von Blut eingesetzt werden kann, das mit lipophilen Substanzen verunreinigt ist. Diese Vorrichtung 42 weist eine Reinigungseinheit 44 auf, in deren Gehäuse 46 eine Vielzahl von Membranen 48 angeordnet ist. Aus Gründen der Veranschaulichung ist in der Reinigungseinheit gemäß Fig. 4 nur eine Membran 48 dargestellt.
  • Diese Membranen 48 teilen das Gehäuse in eine erste Kammer 50 und eine zweite Kammer 52, die jeweils nur über die Membran 48 miteinander strömungstechnisch in Verbindung sind.
  • Aus zeichnerischen Gründen ist die in Fig. 4 gezeigte Ausführungsform der Reinigungseinheit 44 aus flächigen Membranen angeordnet, so daß die optisch voneinander getrennten Kammern 50 und 52 erhalten werden. Es können jedoch natürlich auch Hohlfäden als Membranen eingesetzt werden, wobei der in den Fäden befindliche Hohlraum die eine Kammer und der die Fäden umgebende Raum die andere Kammer darstellt.
  • Im Betrieb wird ein erster Katheter 54 in eine Vene des Patienten eingesetzt und über eine Leitung 56 mit der ersten Kammer 50 der Reinigungseinheit 44 verbunden.
  • Zur Förderung des Blutes ist die Leitung 56 mit einer Pumpe 58 verbunden, die das Blut durch die Reinigungseinheit 44 fördert.
  • Die Kammer 50 ist weiterhin mit einer Rückführleitung 60 verbunden, die das durch die erste Kammer 50 geförderte Blut zu einem zweiten Katheter 62 fördert, der ebenfalls in dem Patienten eingesetzt ist.
  • Insgesamt gesehen stellt die Anordnung, bestehend aus Katheter 54, Leitung 56, Pumpe 58, Kammer 50, Rückführ- leitung 60 und Katheter 62, einen Blutkreislauf dar, wie er beispielsweise aus der Hämodialyse bekannt ist.
  • Auf der anderen Seite der Membran 48 ist - wie vorstehend erläutert - die zweite Kammer 52 angeordnet. Diese Kammer 52 ist über eine Leitung 64 mit einem Reservoir 66 verbunden, das die Reinigungsflüssigkeit enthält.
  • Am Auslaß der Kammer 52 ist eine weitere Leitung 68 vorgesehen, die die durch die Kammer 52 entlang der Membran 48 geförderte Reinigungsflüssigkeit wieder aufnimmt.
  • Zu Förderzwecken ist diese Leitung 68 mit einer Pumpe 70 verbunden, die die Reinigungsflüssigkeit stets vom Reservoir 66 durch die Leitung 64 in die Kammer 52 und von dort durch die Leitung 68 in das Reservoir 66 zurückführt.
  • Wie bereits vorstehend beschrieben, kann es vorteilhaft sein, daß ein positiver oder negativer Transmembrandruck zwischen den Kammern 50 und 52 angelegt wird. Soll z.B. im Reinigungsflüssigkeitskreislauf ein Unterdruck angelegt werden, so ist stromauf der Kammer 52 eine Einrichtung 72 zur Erzeugung eines Druckgefälles zwischen den Kammern 50 und 52 vorgesehen, die vorteilhafterweise mit der Pumpe 70 zusammenwirkt. In einer speziellen Ausführungsform ist die Einrichtung 72 zur Erzeugung eines Druckgefälles als Pumpe ausgebildet und wirkt somit mit der stromab der Kammer 52 angeordneten Pumpe bei der Erzeugung dieses Druckgefälles zusammen.
  • Läuft nämlich die als Pumpe ausgebildete Einrichtung 72 mit erhöhten Förderraten gegenüber der Pumpe 70, so wird zwischen der Pumpe 70 und der Einrichtung 72 ein Überdruck aufgebaut. Andererseits kann natürlich auch ein Unterdruck dadurch erzeugt werden, daß die Förderrate der Einrichtung 72 geringer ist als die Förderrate der Pumpe 70. Im letztgenannten Fall, also zur Erzeugung eines Unterdrucks, kann natürlich die Einrichtung 72 auch als Drosselorgan ausgebildet sein.
  • Soll die Vorrichtung weitgehend druckfrei arbeiten, so wird die Einrichtung 72 nicht betrieben, d.h. die Reinigung.sflüssigkeit kann durch die Leitung 64 ohne äußere Einflüsse strömen.
  • Vorteilhafterweise ist die Einrichtung 72 mit einem Drucksensor 74 über eine Leitung 76 verbunden, der die Druckverhältnisse zwischen der Pumpe 70 und der Einrichtung 72 steuert.
  • Vorteilhafterweise ist in der Leitung 68 ein Filter 78 zur Aufnahme der Verunreinigungen, beispielsweise ein Adsorptionsfilter aus Aktivkohle, vorgesehen, in dem die Reinigungsflüssigkeit stetig von den lipophilen Verunreinigungen befreit werden kann.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren kann natürlich nicht nur zur Reinigung von endogenen Toxinen, sondern auch zur Entfernung von exogenen Toxinen, beispielsweise zur entfernung von in Uberdosis eingenommenen Arzneimitteln, eingesetzt werden. Darüber hinaus kann dieses Verfahren auch nach Einnahme von schwermetallhaltigen Mitteln, beispielsweise Pflanzenschutzmitteln (wie Paraguat ) eingesetzt werden. Wie bereits vorstehend erwähnt, ist es in solchen Fällen vorteilhaft, dem lipophilen Lösungsmittel eine darin lösliche Substanz zuzusetzen, die diese Toxine, insbesondere Schwermetallionen, bindet und somit aus den Gleichgewicht entfernt. Hierzu gehören Chelatbildner, wie EDTA, 8-Hydroxychinolin, fettlösliche, polymere lonenaustauscher auf COOH-Basis, insbesondere auf anionischer, kationischer oder komplexbildender Basis. Da diese Komplexbildner teilweise ebenfalls toxisch sind, muß entweder eine Diffusion dieser Stoffe in den anderen Kreislauf sicher verhindert werden oder aber diese Stoffe liegen be- reits gekuppelt an lipophile Oligomere vor, die infolge ihrer Größe nicht mehr durch die Membranporen diffundiere können.
  • Im übrigen kann das Verfahren neben der in Fig. 4 gezeigten Ausführungsform, bei dem die Reinigungsflüssigkeit im Kreislauf geführt wird, auch in der sogen. Single-Pass-Verfahrensweise durchgeführt werden, d.h. es wird Reinigungsflüssigkeit aus dem Reservoir 66 bis zur Pumpe 70 geführt und dort unmittelbar ausgeschieden. Dementsprechend erübrigt sich der Einsatz des Reinigungsfilters 78, da die Reinigungsflüssigkeit nur einmalig gebraucht wird.
  • Weiterhin kann das erfindungsgemäße Verfahren natürlich auch zur Reinigung von Abwässern, Industrieflüssigkeiten usw. eingesetzt werden. So können beispielsweise hochgiftige Schwermetallionen und Phenole aus dem Abwasser unter Verwendung derartiger Filter abgetrennt werden. Dabei wir sichergestellt, daß selbst hochgiftige Reaktionsmittel, die auf der abzutrennenden Seite vorliegen, nicht in das Abwasser oder nur in einem sehr geringen Umfang diffundie ren können, so daß der Nutzen einer derartigen Behandlung weit größer ist als die dadurch bestehende potentielle Gefahr.
  • Die Beispiele erläutern die Erfindung.
  • Beispiel 1: Es wird ein Filter aus ca. 2000 Hohlfäden eingesetzt, die an ihrem stirnseitigen Ende mit der zu reinigenden Flüssigkeit beaufschlagt werden, die durch den Kanal des Hohlfadens strömt. Die Fäden selbst befinden sich in einem Behälter, der vier Öffnungen aufweist. Jeweils zwei Öffnungen stehen mit dem stirnseitigen Ende der Hohlfadenmembran in Verbindung, während die anderen beiden Öffnungen mit dem Innenraum des Behälters in Verbindung stehen, der jeweils von dem stirnseitigen Ende der Hohlfadenmembran hermetisch getrennt ist. Durch die letzten beiden Öffnungen strömt die das Reaktionsmittel enthaltende Flüssigkeit, die die Außenoberfläche der Hohlfadenmembranen umströmt.
  • Es wird eine Hohlfadenmembran aus Celluloseacetat eingesetzt. Dabei, hat der Kanal einen mittleren Durchmesser von 0,2 mm, eine mittlere Wandstärke von 0,03 mm und einen maximalen Porendurchmesser von 0,01 pm. Die aktive Oberfläche liegt bei 0,5 m .
  • Als zu reinigende Flüssigkeit läßt man eine wässrige Lösung von 2 mmol/l Naphtol in 100 mmol/l Trispuffer umlaufen, während als Reinigungsflüssigkeit Paraffinöl für pharmakologische Zwecke eingesetzt wird. In den Reinigungskreislauf schaltet man ein Aktivkohlefilter ein, um das Naphtol aus dem Öl abzutrennen.
  • Man arbeitet bei der Zimmertemperatur und stellt auf der Ölseite einen Überdruck von etwa 0,5 bar ein.
  • Nach wenigen Minuten wird festgestellt, daß das Naphtol aus 1 Ltr. Lösung praktisch vollständig entfernt ist.
  • Beispiel 2: Beispiel 1 wird wiederholt, mit der Maßgabe, daß eine hydrophobe asymmetrische Polysulfonmembran eingesetzt wird, die von der Fa. Amincon als Hämofiltrationsmembran vertrieben wird. Anstelle des Überdrucks gemäß Beispiel 1 wird ein entsprechend großer Unterdruck eingestellt.
  • Es läßt sich auch hier feststellen, daß das Naphtol innerhalb weniger Minuten auf die lipophile Seite gewandert ist.
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Claims (22)

  1. Patentanspruche 1. Verfahren zur Entfernung von lipophilen Stoffen aus wässrigen Lösungen, insbesondere aus biologischen Flüssigkeiten, bei dem die zu reinigende Lösung und die Reinigungsflussigkeit durch eine Membran getrennt sind und an dieser vorbeigeführt werden, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Reinigungsflussigkeit ein lipophiles Lösungsmittel einsetzt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß man als Reinigungsflüssigkeit eine Flüssigkeit einsetzt, die die abzutrennenden Stoffe besser löst als die wässrige Lösung.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man eine pharmakologisch unbedenkliche Reinigungsflüssigkeit einsetzt.
  4. 4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 3, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Reinigungsflüssigkeit eine in Wasser im wesentlichen nicht lösliche #lüssigkeit einsetzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 4, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Reinigungsflüssigkeit hydrophobe organische Stoffe, htsherkettige Kohlenwasserstoffe, Paraffine, Isoparaffine, halogenierte Kohlenwasserstoffe, Ether, höher oxigenierte Kohlenwasserstoffe, Silicondle, ble tierischen und pflanzlichen Ursprungs, Naphtene und/oder Aromaten mit einem Molekulargewicht bis 1000 einsetzt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß man stark raffinierte Mineralöle, Ole pflanzlichen und/oder tierischen Ursprungs, die stark hydriert sind, dimethylierte Silicone und/oder perhalogenierte Kohlenwasserstoffe einsetzt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Reinigungsflüssigkeit Baumwollsaatöl, Leinöl, Olivenöl, Rohöl, Sojabohnenöl, Spermöl und/oder Paraffinöl einsetzt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Reinigungsflüssigkeit in gesättigter Form vorliegt.
  9. 9. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 8 , d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die Reinigungsflüssigkeiten eine Viskosität von 0,1 - 150, insbesondere 10 - 80 cSt aufweisen.
  10. 10. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 9, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man der Reinigungsflüssigkeit die Verunreinigungen abfangende Mittel zusetzt.
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß man als Ammoniak abfangende Mittel Verbindungen mit einer oder mehreren Carboxylgruppen einsetzt.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10 oder 11, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Ammoniak abfangende Mittel höhere Fettsäuren oder Dicarbonsäuren einsetzt, die ggf. mit einer Carboxylgruppe mit Glycerin verestert sind.
  13. 13. Verfahren nach Anspruch 12, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß man als Ammoniak abfangende Mittel Glycerinbernsteinsaureester, Oxalessigsäure und/oder Zitronensäure einsetzt.
  14. 14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 - 13, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die polymere Membran von der zu reinigenden wässrigen Lösung oder der Reinigungsflüssigkeit benetzt wird, wobei die Poren der Membran und ggf. die der anderen Fltlssigkeit zugewandte Flache der Membran von der benetzenden Fltssigkeit benetzt werden.
  15. 15. Verfahren nach Anspruch 1 oder 14, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß man als Polymerisate für die Membran regenerierte Cellulose, Celluloseacetat, Polyvinylalkohol, Polyacrylsaure sowie deren Ester, Polyacrylsaurenitril, Poly( aromatische)-amide, Polycarbonat, Polysulfone, Polyether, Polyethylen, Polypropylen, Polybutene, Polyurethan, Polyisobutylen, Polystyrol, Polyvinylether, Polyvinylester oder.PT#E einsetzt.
  16. 16. Verfahren nach Anspruch 1, 14 oder 15, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die polymere Membran eine Dicke von 1 - 500, vorzugsweise 5 - 300, insbesonuere lo - 1.00/um aufweist.
  17. 17. Verfahren nach Anspruch 1 oder 15 - 16, d a -d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß der mittlere Porendurchmesser der polymeren Membran 50 A -10 pm, vorzugsweise 0,01 - 1 pm, insbesondere 0,05 -0,5 pm beträgt.
  18. 18. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, g e k e n n z e i c h n e t d u r c h einen Behälter (12, 46), der durch wenigstens eine polymere Membran (18, 48) in einer erste Behälterhälfte (14, 50) und eine zweite Behälterhälfte (16, 52) geteilt ist, wobei beide Behälterhälften (14, 16, 50, 52) je eine Zulaufleitung (20, 24, 56, 64) und eine Ablaufleitung (22, 26, 60, 68) aufweisen und die erste Behälterhälfte (14, 50) die zu reinigende wässrige Lösung (30) aufweist und die zweite Behälterhälfte (16, 52) mit der Reinigungsflüssigkeit (38) beaufschlagt ist, die ein lipophiles Lösungsmittel darstellt.
  19. 19. Vorrichtung nach Anspruch 18, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Behälterhälfte (16, 52) mit einem Reservoir (66) zum Einspeisen der Reinigungsflüssigkeit verbunden ist.
  20. 20. Vorrichtung nach Anspruch 18 oder 19, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß die zweite Behälter hälfte (16, 52) mit einem Filter (78) zum Reinigen der Reinigungsflüssigkeit verbunden ist.
  21. 21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 18 - 21, d a -d u r c h g e k e n n z e i c hn e t , daß in der Leitung (64) eine Einrichtung (72) zur Erzeugung eines Druckgefälles angeordnet ist.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 21, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß die Einrichtung (72) über eine Leitung (76) mit einem Drucksensor (74) verbunden und hierdurch steuerbar ist.
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