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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die
vorliegende Erfindung betrifft pharmazeutische Zusammensetzungen,
die geeignet sind bei der Behandlung von Herztransplantatabstoßung in
Säugern,
umfassend einen pharmazeutisch verträglichen Arzneimittelträger, eine
therapeutisch wirksame Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Formel (I) und eine subnephrotoxische Menge Cyclosporin A. Die
vorliegende Erfindung betrifft auch die Verwendung solcher pharmazeutischer
Zusammensetzungen zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung
von Herztransplantatabstoßung
in Säugern.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Eine
wichtige Komponente des Entzündungsprozesses
umfasst die Migration und Aktivierung ausgewählter Leukozytenpopulationen
aus dem Kreislauf und ihre Akkumulation in dem angegriffenen Gewebe. Wenngleich
die Idee der Leukozytenwanderung nicht neu ist, erlebte sie jüngst eine
Renaissance nachfolgend auf die Entdeckung und Charakterisierung
der Selektin- und Integrin-Familien
von Adhäsionsmolekülen und der
großen
Familie selektiver chemotaktischer Cytokine, die als Chemokine bekannt
sind. Chemokinrezeptoren werden exprimiert auf Leukozyten und prozessieren
die Signale nachfolgend auf die Bindung des Chemokins, wobei solche
Signale schließlich
umgewandelt werden in Migration oder Aktivierung der Leukozyten
in Richtung der Quelle des Chemokins. Daher spielen durch Regulation
der Migration und Aktivierung von Leukozyten von dem periphären Blut
zu extravaskulären
Stellen in Organen, Haut, Articulationen oder Bindegewebe, Cytokine
eine kritische Rolle bei der Erhaltung der Wirtsabwehr als auch
bei der Entwicklung der Immunantwort.
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Ursprünglich wurde
die Chemokinfamilie von Molekülen
in zwei Gruppen unterteilt: die „C-X-C"-Subfamilie und die „C-C"-Subfamilie. Das charakteristische Merkmal
dieser beiden Subfamilien ist das Vorliegen von vier Cysteinresten
in hochkonservierten Positionen in den Molekülen. In der „C-C"-Chemokinsubfamilie sind
die ersten beiden Reste zueinander benachbart, während in der „C-X-C"-Subfamilie ein einzelner Aminosäurerest
die Cysteinreste trennt. Eine jüngere
Beschreibung eines „-C-" Chemokins scheint
eine neue Familie von Chemokinen darzustellen, in welcher dem „-C"-Chemolin zwei der
vier Cysteinreste fehlen, die in der „C-C"-Subfamilie oder der „C-X-C"-Subfamilie vorliegen.
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Ein
Mitglied der „C-C"-Subfamilie von Chemokinen
ist Makrophagenentzündungsprotein-1α („MIP-1α"). Es wird exprimiert
durch Zellen, wie etwa Makrophagen, T- und B-Lymphozyten, Neutrophile
und Fibroblasten. Eine jüngere
Studie (siehe Karpus, W. J. et al., J. Immunol. (1995), Band 155,
S. 5003-5010) liefert eine starke in vivo-Konzept-Validierung für eine Rolle
von MIP-1α in einem
experimentellen Maus-Autoimmunenzephalomyelitis („EAE")-Modell von multipler
Sklerose. Multiple Sklerose ist eine Autoimmunerkrankung, die durch
T- und B-Lymphozyten und Makrophagen vermittelt wird, was zu übermäßiger Entzündung und Demyelisierung
von weißem
Material in dem zentralen Nervensystem führt. Die Studie zeigte, dass
Antikörper gegen
MIP-1α die
Entwicklung von sowohl Anfangserkrankung als auch Krankheitsrückfall verhinderten,
als auch die Verhinderung der Infiltration von mononukleären Zellen
in das zentrale Nervensystem. Die Behandlung mit den Antikörpern war
ebenfalls in der Lage zum Verbessern der Schwere fortschreitender
klinischer Erkrankung. Diese Ergebnisse führten die Forscher zu dem Schluss,
dass MIP-1α eine
wichtige Rolle in der Etiologie von multipler Sklerose spielt. Eine
andere Untersuchung (siehe Godiska, R. et al., J. Neuroimmunol. (1995),
Band 58, S. 167-176) zeigte das Hinaufregulieren von mRNA für eine Anzahl
von Chemokinen, einschließlich
MIP-1α in
den Läsionen
und dem Rückmark
von SJL-Mäusen
(ein Stamm von Mäusen,
die suszeptibel für
Th1-Krankheiten sind, wie etwa EAE), während des
Verlaufs von akuter EAE.
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RANTES
ist ein anderes Mitglied der C-C-Chemokin-Subfamilie (der Name RANTES
ist ein Acronym, das abgeleitet ist von einigen der ursprünglich beobachteten
und vorhergesagten Charakteristika des Proteins und seines Gens:
Regulated upon Activation Normal T cell Expressed presumed Secreted
(Reguliert nach Aktivierung, normale T-Zelle, exprimiert, vermutlich
sezerniert)). Es wurde gefunden, dass eine große Vielzahl von Geweben RANTES
in einem ähnlichen
Muster wie MIP-1α exprimiert.
Es gibt Hinweise aus einer Vielzahl von Studien, die abnormale Produktion
von RANTES in das Fortschreiten von Rheumatoidarthritis zu implizieren
(siehe Rathanaswami, P. et al., J. Biol. Chem. (1993), Band 268,
S. 5834-5839 und Snowden, N. et al., Lancet (1994), Band 343, S.
547-548). Rheumatoidarthritis ist eine chronische Entzündungskrankheit,
die zum Teil gekennzeichnet ist durch eine Memory-T-Lymphozyten-
und Monocyt-Infiltration,
wovon angenommen wird, dass sie vermittelt wird durch chemotaktische
Faktoren, die freigesetzt werden durch entzündete Gewebe. Es gibt einen
starken Hinweis aus anderen Untersuchungen, die RANTES in die Pathophysiologie
von Rheumatoidarthritis einbeziehen (siehe Barnes, D.A. et al.,
J. Clin. Invest. (1998), Band 101, S. 2910-2919 und Plater-Zyberk,
C.A. et al., Immunol. Lett. (1997), Band 57, S. 117-120). Zum Beispiel
verringerten in einem Ratten-Hilfsstoff-induzierten Arthritis („AIA")-Modell Antikörper gegen
RANTES die Entwicklung der Krankheit stark.
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Diese
und andere Untersuchungen liefern einen starken Hinweis, dass MIP-1α-Gehalte erhöht werden in
EAE-Modellen multipler Sklerose und dass RANTES-Gehalte erhöht werden bei Rheumatoidarthritis
(siehe z.B. Glabinski, A.R. et al., Am. J. Pathol. (1997), Band
150, S. 617-630; Glabinski, A.R. et al., Methods Enzymol. (1997),
Band 288, S. 182-190; und Miyagishi, R.S. et al., J. Neuroimmunol.
(1997), Band 77, S. 17-26). Zusätzlich,
wie oben beschrieben, sind diese Chemokine Chemoattraktionsmittel
für T-Zellen
und Monozyten, welche die Hauptzelltypen sind, die an der Pathophysiologie
dieser Krankheiten beteiligt sind. Daher würde jedes Molekül, das die
Aktivität
von jedem dieser Cytokine inhibiert, vorteilhaft sein bei der Behandlung
dieser Krankheiten und würde
daher geeignet sein als ein Antientzündungsmittel.
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Es
besteht ebenfalls ein starker Hinweis der Verbindung von RANTES
mit Organtransplantatabstoßung.
Die Infiltration von mononukleären
Zellen in das Interstitium von Organtransplantaten ist das Kennzeichen
akuter zellulärer
Abstoßung.
Dieses zelluläre
Infiltrat besteht primär
aus T-Zellen, Makrophagen und Eosinophilen. In einer Untersuchung
von RANTES-Expression während
akuter Renalallotranstransplantat-Abstoßung wurde RANTES-mRNA-Expression
gefunden in infiltrierenden mononukleären Zellen und Nierentubulusepithelzellen
und es wurde gefunden, dass RANTES an sich gebunden ist an die endotheliale
Oberfläche
der Mikrovaskulatur innerhalb des abgestoßenen Transplantats (siehe
Pattison, J. et al., Lancet (1994), Band 343, S. 209-211 und Wiedermann,
C.J. et al., Curr. Biol. (1993), Band 3, S. 735-739). Eine jüngere Studie
(siehe Pattison, J.M. et al., J. Heart Lung Transplant. (1996),
Band 15, S. 1194-1199) legt nahe, dass RANTES eine Rolle bei Transplantatatheriosklerose
spielen kann. Erhöhte
Gehalte von RANTES, sowohl mRNA als auch Protein, wurden in mononukleären Zellen,
Myofibroblasten und Endothelzellen von Arterien, die beschleunigte Atherios
Sklerose im Vergleich mit normalen Koronararterien eingehen, nachgewiesen.
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Da
RANTES ein Ligand für
die Chemokinrezeptoren CCR1 und CCR5 ist, können dann diese Rezeptoren,
lokalisiert auf im Kreislauf befindlichen mononukleären Zellen,
geeignete therapeutische Targets in der Transplantationsbiologie
sein. Die Wichtigkeit des CCR1-Rezeptors wurde in Herztransplantationsmodellen bei
Mäusen
untersucht, die eine Targetdeletion in dem CCR1-Gen trugen (Gao,
W. et al., J. Clin. Invest. (2000), Band 105, S. 35-44). In dieser
Untersuchung zeigten vier getrennte Modelle von Allotransplantat-Überleben wesentliche
Verlängerung
durch CCR1 (–/–)-Rezipienten.
In einem Modell führten
Gehalte von Cyclosporin A, die marginale Wirkungen in CCR1(+/+)-Mäusen hatten,
zur permanenten Allotransplantat-Akzeptanz in CCR1(–/–)-Rezipienten.
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Kürzlich wurde
von bestimmten kleinen Molekülen
gezeigt, dass sie Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
sind, durch Inhibieren der Aktivität von RANTES und MIP-1α, und daher
geeignet sind als Antientzündungsmittel.
Siehe die veröffentlichte
PCT-Patentanmeldung WO 98/56771, U.S. Patentanmeldung, Seriennr.
09/094,397, eingereicht am 09. Juni 1998, nun U.S. Patent 6,207,665,
veröffentlicht
am 27. März
2001, Hesselgesser, J. et al., J. Biol. Chem. (1998), Band 273,
S. 15687-15692, Ng, H.P. et al., J. Med. Chem. (1999), Band 42,
S. 4680-4694, Liang, M. et al., Eur. J. Pharmacol. (2000a), Band
389, S. 41-49 und Liang, M. et al., J. Biol.. Chem. (2000b), Band
275, S. 19000-19008.
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Cyclosporine
sind eine Familie neutraler lipophiler cyclischer Oligopeptide (11-mere), produziert
von dem Pilz Tolypocladium inflatum Gams als auch anderen Fungi-imperfecti.
Die Hauptkomponente ist Cyclosporin A, ein allgemein bekanntes kommerziell
erhältliches
immunsuppressives Arzneimittel, das selektiv adaptive Immunantworten
inhibiert durch Blockieren von T-Zell-Aktivierung (siehe Kahan,
B.D., New Engl. J. Med. (1989), Band 321, S. 1725-1738 und Valantine,
H., Transplant. Proc. (2000), Band 32, S. 275-445). Wenngleich Cyclosporin
A ein kritischer Faktor im Erfolg der Organtransplantation gewesen
ist, bleiben wesentliche Langzeitsicherheitsprobleme bestehen, die
direkt verbunden sind mit auf Cyclosporin A basierender Immunsuppression,
einschließlich
Nephrotoxizität,
Hypertension, Diabetes Mellitis und lymphoproliferativer post-Transplantat-Krankheit. Es wäre daher
wünschenswert
in der Lage zu sein, eine subnephrotoxische Dosis von Cyclosporin
A zu verabreichen, wobei seine ungewünschten Nebenwirkungen verringert
werden, während
die immunsuppressive Aktivität
beibehalten wird, die erforderlich ist zum Vermeiden chronischer
Abstoßung,
die im Falle von Herztransplantation als chronische Allotransplantat-Vasculopathie
bekannt ist, prinzipiell manifestiert als beschleunigte Arteriosklerose.
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Verwandte Veröffentlichungen
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In
einer kürzlichen
Renaltransplantatuntersuchung verringerte der Peptid-Chemokinrezeptorantagonist
Met-RANTES bei Verabreichung mit geringen Dosen Cyclosporin A wesentlich
renales Trauma, bzw. Nierentrauma, einschließlich Interstitialentzündung, hauptsächlich durch
Verringern der Anzahl infiltrierender Monozyten (Gröne, H.J.
et al., FASEB J. (1999), Band 13, S. 1371-1383). Diese Untersuchung
stützt
die Theorie, dass RANTES durch Aktivierung spezifischer Chemokinrezeptoren
auf mononukleären
Zellen eine wichtige Rolle bei der Allotransplantatabstoßung spielt.
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Die
veröffentlichte
europäische
Patentanmeldung 1 000 626 und/oder WO 00/16796 (Applied Research
Systems) offenbaren die Verwendung eines Peptid-Chemokinrezeptorantagonisten, Met-RANTES,
zusammen mit einem Cyclosporin zur Behandlung oder Verhinderung
der Abstoßung
von transplantierten Organen, Geweben oder Zellen.
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WO
99/40061 betrifft Dihydroxyhexansäurederivate, Verfahren zur
Verwendung und pharmazeutische Zusammensetzungen, die sie enthalten.
Im Besonderen wird eine pharmazeutische Zusammensetzung, die einen
Nicht-Peptid-CCR1-Antagonisten
umfasst zur Behandlung von Transplantatgewebeabstoßung und/oder Arteriosklerose
und die Kombination mit Immunsuppressionsmitteln, wie etwa Cyclosporin
A, offenbart.
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WO
99/37619 und/oder WO 99/37617 sind auf die Verwendung einer Verbindung,
dargestellt durch die Formel
gerichtet, zur Behandlung
einer Krankheit, die mit der Rekrutierung von aberrierenden Leukozyten
und/oder Aktivierung davon verbunden ist, worin Z, Y, X, N, M und
n die Bedeutungen haben, die in WO 99/37619 und/oder WO 99/37617
definiert sind.
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WO
99/37651 offenbart, dass Verbindungen der Formel (I)
verwendet werden zur Behandlung
einer Krankheit, die verbunden ist mit der Rekrutierung von aberrierenden Leukozyten
und/oder deren Aktivierung, worin Z, N, M und n die in WO 99/37651
definierte Bedeutung haben.
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WO
98/38167 richtet sich auf Heteroarylhexansäureamidderivate, ihre Herstellung
und ihre Verwendung als selektive Inhibitoren von MIP-1-alpha-Bindung
an seinen CCR1-Rezeptor.
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WO
00/44365 betrifft die Verwendung eines Antagonisten der CCR1-Funktion
zum Inhibieren von Transplantatabstoßung, worin ebenfalls die Co-Verabreichung
eines oder mehrerer zusätzlicher
therapeutischer Mittel, z.B. immunsuppressive Mittel und Zelladhäsioninhibitoren,
offenbart wird.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Diese
Erfindung richtet sich auf pharmazeutische Zusammensetzungen, die
geeignet ist zur Behandlung der Herztransplantatabstoßung bei
Säugern,
wobei die Zusammensetzung ein oder mehrere pharmazeutisch verträgliche Arzneimittelträger, eine
therapeutisch wirksame Menge eines Nicht-Peptid-CCR-1-Rezeptorantagonisten
und eine subnephrotoxische Menge von Cyclosporin A enthält, worin
der Nicht-Peptid-CCR-1-Rezeptorantagonist eine Verbindung ist, ausgewählt aus
der Formel (I):
worin:
R
1a ein
oder mehrere Substituenten ist, unabhängig ausgewählt aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl oder Hydroxyalkyl;
R
2 Fluor
an der 4-Position ist;
R
3 Phenyl ist,
substituiert an der 4-Position mit Chlor und an der 2-Position durch
Aminocarbonyl, Ureido oder Glycinamido;
R
4 -O-
ist;
R
5 Methylen ist; und
R
6 -C(O)- ist;
als ein einzelnes Stereoisomer
oder ein Gemisch davon; oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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Im
Besonderen ist diese Erfindung gerichtet auf pharmazeutische Zusammensetzungen,
die geeignet sind bei der Behandlung von Transplantatabstoßung in
Säugern,
wobei die Zusammensetzungen ein oder mehrere pharmazeutisch verträgliche Arzneimittelträger bzw.
Exzipienten, eine sub-nephrotoxische Menge Cyclosporin A und eine
therapeutisch wirksame Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten,
ausgewählt
aus den Verbindungen, die in U.S. Patent 6,207,665 offenbart sind,
umfassen.
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Diese
Erfindung richtet sich auch auf die Verwendung einer pharmazeutischen
Zusammensetzung, umfassend ein oder mehrere pharmazeutisch verträgliche Arzneimittelträger, eine
therapeutisch wirksame Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Formel (I) und eine sub-nephrotoxische Menge Cyclosporin A zur
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Herztransplantatabstoßung in
einem Säuger.
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Im
Besonderen ist diese Erfindung gerichtet auf die Verwendung einer
pharmazeutischen Zusammensetzung, umfassend ein oder mehrere pharmazeutisch
verträgliche
Arzneimittelträger,
eine sub-nephrotoxische Menge Cyclosporin A und eine therapeutisch
wirksame Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten, ausgewählt aus
den Verbindungen, die offenbart sind in U.S. Patent 6,207,665, zur
Herstellung eines Medikaments zur Behandlung von Herztransplantatabstoßung in
Säugern.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1 zeigt
die Wirkung eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung
auf die Bindung von radioaktiv markiertem MIP-1α an CCR1-exprimierende Zellen aus Ratte.
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2 zeigt
die Wirkung eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung
auf die MIP-1α-induzierte
Erhöhung
von intrazellulärem
Ca2+ in CCR1-exprimierenden Zellen aus Ratte.
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3 zeigt
Plasmakonzentrationen eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung nachfolgend
auf chronische subkutane Dosierung in Ratten.
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4 zeigt
die Wirkung von Kombinationen eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung und Cyclosporin A auf das Überleben allogener Herztransplantate
in Ratten.
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5 zeigt
die Wirkung von Kombinationen eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung und Cyclosporin A auf die Abstoßungsbewertung in Ratten 3
Tage nach Erhalten allogener Herztransplantate.
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6 zeigt
die Wirkung eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung
auf die Plasmagehalte von Cyclosporin A in Ratten.
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7 zeigt
die Wirkung eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung
auf die Adhäsion
von Monozyten an aktivierte Endothelzellen.
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DETAILLIERTE BESCHREIBUNG
DER ERFINDUNG
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A. Definitionen
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Wie
hier in der Beschreibung und in den anhängigen Ansprüchen verwendet,
haben die folgenden Ausdrücke
die nachfolgend angegebene Bedeutung, es sei denn, es ist anders
ausgeführt:
„Aminocarbonyl" betrifft den Rest
-C(O)NH2.
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„Phenyl" betrifft den Benzolrest,
optional substituiert durch einen oder mehrere Substituenten, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Hydroxy, Halogen, Alkyl, Haloalkyl, Alkoxy,
Alkenyl, Nitro, Cyano, Amino, Monoalkylamino, Dialkylamino, Alkylcarbonyl,
Carboxy, Alkoxycarbonyl und Aminocarbonyl.
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„Pharmazeutisch
verträgliches
Salz" umfasst sowohl
Säure-
als auch Basezugabesalze.
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„Pharmazeutisch
verträgliches
Säurezugabesalz" betrifft diejenigen
Salze, die die biologische Wirksamkeit und Eigenschaften der freien
Basen beibehalten, die nicht biologisch oder auf andere Art unwünschenswert
sind, und welche gebildet werden mit anorganischen Säuren, wie
etwa Chlorwasserstoffsäure, Bromwasserstoffsäure, Schwefelsäure, Salpetersäure, Phosphorsäure und
dgl., und organische Säuren,
wie etwa Essigsäure,
Propionsäure,
Brenztraubensäure,
Maleinsäure,
Malonsäure,
Succinsäure,
Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Benzoesäure, Mandelsäure, Methansulfonsäure, Ethansulfonsäure, p-Toluolsulfonsäure, Salicyclsäure und
dgl.
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„Pharmazeutisch
verträgliches
Basezugabesalz" betrifft
diejenigen Salze, die die biologische Wirksamkeit und Eigenschaften
der freien Säuren
beibehalten, die nicht biologisch oder ansonsten ungewünscht sind.
Diese Salze werden hergestellt durch Zugabe einer anorganischen
Base oder einer organischen Base zu der freien Säure. Salze, die von diesen
anorganischen Basen abgeleitet sind, umfassen die Natrium-, Kalium-,
Lithium-, Ammonium-, Calcium-, Magnesium-, Zink-, Aluminiumsalze
und dgl. Bevorzugte anorganische Salze sind die Ammonium-, Natrium-,
Kalium-, Calcium- und Magnesiumsalze. Salze, die von organischen
Basen abgeleitet sind, umfassen Salze primärer, sekundärer und tertiärer Amine,
substituierter Amine, einschließlich
natürlich
vorkommender substituierter Amine, cyclischer Amine und basischer
Ionenaustauschharze, wie etwa Isopropylamin, Trimethylamin, Diethylamin,
Triethylamin, Tripropylamin, Ethanolamin, 2-Dimethylaminoethanol,
2-Diethylaminoethanol, Trimethamin, Dicyclohexylamin, Lysin, Arginin,
Histidin, Coffein, Procain, Hydrabamin, Cholin, Betain, Ethylendiamin,
Glucosamin, Methylglucamin, Theobromin, Purine, Piperazin, Piperidin,
N-Ethylpiperidin, Polyaminharze und dgl. Besonders bevorzugte organische
Basen sind Isopropylamin, Diethylamin, Ethanolamin, Trimethylamin,
Dicyclohexylamin, Cholin und Coffein.
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„Ureido" betrifft einen Rest
der Formel -N(H)-C(O)-NH2.
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Es
versteht sich aus den obigen Definitionen und Beispielen, dass für Reste
bzw. Gruppen, die eine substituierte Alkylgruppe enthalten, jede
Substitution auf einem beliebigen Kohlenstoff der Alkylgruppe auftreten
kann.
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„Herztransplantatabstoßung" betrifft für die Zwecke
dieser Erfindung diejenigen Krankheitszustände, die gekennzeichnet sind
durch akute oder chronische postoperative Abstoßung eines Herztransplantats
und es ist umfasst: frühes
Transplantatversagen, frühe
akute Abstoßung,
frühe systemische
Abstoßung
und späte chronische
Allotransplantatvasculopathie (früh und spät sind definiert als weniger
bzw. mehr als sechs Monate bis ein Jahr nach Transplantation).
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„Säuger" umfasst Menschen
und domestizierte Tiere, wie etwa Katzen, Hunde, Schwein, Rind,
Schaf, Ziegen, Pferde, Kaninchen und dgl.
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„Sub-nephrotoxische
Menge" betrifft
eine Menge eines Cyclosporin A, die eine therapeutisch wirksame
Menge ist zur Behandlung von Herztransplantatabstoßung in
einem Menschen, jedoch nicht verbunden ist mit der ungewünschten
Nebenwirkung Nephrotoxizität,
die gekennzeichnet ist durch erhöhtes
Serumcreatinin, erhöhte
Proteinurie, erhöhte
Fluidretension, verringerte glomeruläre Filtrationsrate und verringerte
Natrium- und Kaliumausscheidung.
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„Simultan" betrifft die Verwendung
pharmazeutischer Zusammensetzungen, umfassend zwei aktive Bestandteile,
eine therapeutisch wirksame Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung und eine subnephrotoxische Menge Cyclosporin A, in
der Gegenwart von einem oder mehreren pharmazeutisch verträglichen
Arzneimittelträgern,
in einer einzigen Formulierung.
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„Sequenziell" betrifft die Verwendung
pharmazeutischer Zusammensetzungen der Erfindung in zwei verschiedenen
Formulierungen, jeweils umfassend einen der beiden aktiven Bestandteile,
eine therapeutisch wirksame Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der
Erfindung oder eine sub-nephrotoxische Menge Cyclosporin A, zusammen
mit einem oder mehreren pharmazeutisch verträglichen Arzneimittelträgern. Die
beiden Formulierungen werden einem Säuger, der sie benötigt, zu
verschiedenen Zeiten verabreicht.
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Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung können in
ihrer Struktur asymmetrische Kohlenstoffatome aufweisen. Die Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
können
daher als einzelne Stereoisomere, Racemate und als Gemische von
Enantiomeren und Diastereomeren vorliegen. Die absolute Konfiguration
bestimmter Kohlenstoffatome innerhalb der Richt-Peptid-CCR1- Rezeptorantagonisten
wird, falls bekannt, durch den geeigneten absoluten Deskriptor R
oder S angegeben. Der Deskriptor „trans" wird verwendet, um anzugeben, dass
R1a-Substituenten auf gegenüberliegenden
Seiten der Piperazinebene sind. Der Deskriptor „cis" wird verwendet, um anzugegeben, dass
R1a-Substituenten auf der gleichen Seite
der Piperazinebene sind.
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Die
Nomenklatur für
die Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung, die hier
verwendet werden, ist eine modifizierte Form des I.U.P.A.C.-Systems,
worin die Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten, die innerhalb
der Erfindung vorgesehen sind, als Piperazinderivate bezeichnet
sind, wie in U.S. Patent 6,207,665 beschrieben.
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„Therapeutisch
wirksame Menge" betrifft
diejenige Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Formel
(I), wie unten beschrieben, die bei Verabreichung an einen Säuger, der
sie benötigt,
vorzugsweise ein Mensch, ausreichend ist, um Behandlung, wie unten
definiert, von Herztransplantatabstoßung zu bewirken. Die Menge
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
der Erfindung, die eine „therapeutisch
wirksame Menge" bildet,
wird in Abhängigkeit
von dem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten, der verwendet wird, der
Schwere der Abstoßung
und dem Alter des zu behandelnden Menschen variieren, kann jedoch
routinemäßig durch
den Fachmann in der Technik bestimmt werden im Hinblick auf seine
eigene Kenntnis und diese Offenbarung.
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„Behandeln" oder „Behandlung" umfasst, wie hier
verwendet, die Behandlung von Herztransplantatabstoßung in
einem Säuger,
vorzugsweise einem Menschen, und umfasst:
- (i)
Verhindern des Auftretens von Abstoßung in einem Säuger, vorzugsweise
einem Menschen, im Besonderen vor oder nachfolgend auf eine Herztransplantation
in einem solchen Säuger;
- (ii) Inhibieren des Zustands, d.h. Anhalten der Entwicklung
einer Abstoßung;
oder
- (iii) Lindern des Zustands, d.h. Bewirken einer Regression der
Abstoßung.
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In
den erfindungsgemäßen pharmazeutischen
Zusammensetzungen ist der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
eine Verbindung, ausgewählt
aus der Formel (I):
worin:
R
1a ein
oder mehrere Substituenten ist, unabhängig ausgewählt, aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl oder Hydroxyalkyl;
R
2 Fluor
an der 4-Position ist;
R
3 Phenyl ist,
substituiert an der 4-Position mit Chlor und an der 2-Position mit
Aminocarbonyl, Ureido oder Glycinamido;
R
4 -O-
ist,
R
5 Methylen ist; und
R
6 -C(O)- ist;
als ein einzelnes Stereoisomer
oder ein Gemisch davon; oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
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In
dieser Gruppe pharmazeutischer Zusammensetzungen umfasst eine bevorzugte
Subgruppe pharmazeutischer Zusammensetzungen diejenigen Zusammensetzungen,
worin der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist ausgewählt ist
aus der Gruppe, bestehend aus:
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-(aminocarbonyl)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (trans)-1-((4-Chlor-2-(glycinamido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (trans)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
und
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-(glycinamido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin.
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In
dieser Gruppe pharmazeutischer Zusammensetzungen umfasst eine andere
bevorzugte Subgruppe pharmazeutischer Zusammensetzungen diejenigen
Zusammensetzungen, worin der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
(2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
ist.
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In
dieser Subgruppe pharmazeutischer Zusammensetzungen umfasst eine
bevorzugte Klasse pharmazeutischer Zusammensetzungen diejenigen
Zusammensetzungen, worin der Säuger,
der sie benötigt,
ein Mensch ist.
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Unter
den Verfahren zur Verabreichung, wie oben beschrieben, umfasst eine
bevorzugte Gruppe von Verfahren diejenigen Verfahren, worin der
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
und das Cyclosporin A dem Säuger,
der es benötigt,
simultan oder schrittweise verabreicht wird.
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Bei
der Herstellung eines Medikaments gemäß der Erfindung ist der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
eine Verbindung, ausgewählt
aus der Formel (I):
worin:
R
1a ein
oder mehrere Substituenten ist, unabhängig ausgewählt, aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl oder Hydroxyalkyl;
R
2 Fluor
an der 4-Position ist;
R
3 Phenyl ist,
substituiert an der 4-Position mit Chlor und an der 2-Position mit
Aminocarbonyl, Ureido oder Glycinamido;
R
4 -O-
ist;
R
5 Methylen ist; und
R
6 -C(O)- ist;
als ein einzelnes Stereoisomer
oder ein Gemisch davon; oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
-
Vorzugsweise
ist der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus:
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-(aminocarbonyl)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (trans)-1-((4-Chlor-2-(glycinamido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (trans)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
und
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-(glycinamido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin.
-
Ebenfalls
bevorzugt ist die Verwendung des Richt-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten (2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin.
-
Vorzugsweise
ist der zu behandelnde Säuger
ein Mensch.
-
Entsprechend
der vorliegenden Erfindung ist der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
eine Verbindung, ausgewählt
aus der Formel (I):
worin:
R
1a ein
oder mehrere Substituenten ist, unabhängig ausgewählt, aus der Gruppe, bestehend
aus Alkyl oder Hydroxyalkyl;
R
2 Fluor
an der 4-Position ist;
R
3 Phenyl ist,
substituiert an der 4-Position mit Chlor und an der 2-Position durch
Aminocarbonyl, Ureido oder Glycinamido;
R
4 -O-
ist;
R
5 Methylen ist; und
R
6 -C(O)- ist;
als ein einzelnes Stereoisomer
oder als ein Gemisch davon; oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon.
-
Vorzugsweise
ist der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus:
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-(aminocarbonyl)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (trans)-1-((4-Chlor-2-(glycinamido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (trans)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin;
und
- (2R,5S)-1-((4-Chlor-2-(glycinamido)phenoxy)methyl)carbonyl-2,5-dimethyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin.
-
Ebenfalls
bevorzugt ist die Verwendung des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten (2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin.
-
Vorzugsweise
ist der Säuger,
der damit zu behandeln ist, ein Mensch.
-
Der
nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist und das Cyclosporin A können dem
Säuger,
der sie benötigt,
simultan oder sequenziell verabreicht werden.
-
C. Anwendbarkeit der Zusammensetzungen
der Erfindung
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen, die hier offenbart sind, sind
geeignet zum Behandeln von Herztransplantatabstoßung in Säugern, vorzugsweise Menschen.
-
Es
ist gezeigt worden, dass Cyclosporin A sehr wirkungsvoll ist beim
Umgang mit Transplantatversagen, akuter Abstoßung und systemischer Abstoßung im
ersten Jahr nachfolgend auf Herztransplantation. Jedoch ist die
Langzeitanwendung von Cyclosporin A, wenngleich sie wirkungsvoll
ist im Umgang mit chronischer Allotransplantatvasculopathie, direkt
verbunden mit Nebenwirkungen, einschließlich Nephrotoxizität, Hypertension,
Diabetes mellitis und post-Transplantat-Lymphoprolieferationskrankheit.
-
Es
ist gezeigt worden, dass die Inhibierung der Aktivität bestimmter
Chemokine oder ihrer Rezeptoren wirkungsvoll sein kann in Tiermodellen
von Organtransplantationen. Wie oben beschrieben, verringerte in
einer jüngeren
Renaltransplantationsuntersuchung in Ratten der Chemokinrezeptorantagonist
Met-RANTES, bei Verabreichung mit geringen Dosen Cyclosporin A,
wesentlich renales Trauma, einschließlich Interstitialentzündung, hauptsächlich durch Verringern
der Anzahl von infiltrierenden Monozyten (Gröne, H.J. et al., (1999), supra).
In einer anderen Untersuchung wurde die Bedeutung des CCR1-Rezeptors in Herztransplantationsmodellen
in Mäusen
untersucht, die eine Targetdeletion von CCR1 tragen (Gao, W. et
al., (2000), supra). In dieser Untersuchung zeigten vier getrennte
Modelle von Allotransplantatüberleben
wesentliche Verlängerung
durch CCR1(–/–)-Rezipienten.
In einem Modell führten
Gehalte von Cyclosporin A, die marginale Wirkungen in CCR1(+/+)-Mäusen hatten,
zur permanenten Allotransplantatakzeptanz in CCR1(–/–)-Rezipienten.
-
Basierend
auf diesen Untersuchungen gibt es starke Beweise, um die Theorie
zu unterstützen,
dass das Chemokin RANTES, das durch den CCR1-Rezeptor wirkt, eine
wichtige Rolle bei Organtransplantatabstoßung spielt. Es ist gezeigt
worden, dass die Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung
die Aktivität
von RANTES inhibieren. Daher sind die Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung geeignet bei der Behandlung von Organtransplantatabstoßung, insbesondere
Herztransplantatabstoßung.
-
Wie
unten detaillierter diskutiert, zeigten die Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung in Kombination mit Cyclosporin A unerwartete Ergebnisse
bei der Behandlung von Herztransplantatabstoßung in Säugern. Im Speziellen zeigen
die Kombination einer therapeutisch wirksamen Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
und einer sub-nephrotoxischen Menge Cyclosporin A die Fähigkeit
zur Behandlung von Herztransplantatabstoßung ohne die ungewünschte nephrotoxische
Wirkung von Cyclosporin A.
-
D. Testen der Verbindungen
der Erfindung
-
Um
aufzuzeigen, dass die Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der
Erfindung die Aktivität
der Chemokine MIP-1α oder
RANTES, die über
den CCR1-Rezeptor
wirken, können
mehrere in vitro-Untersuchungen verwendet werden, die zuvor beschrieben
worden sind. Siehe z.B. U.S. Patent 6,207,665 und Hesselgesser,
J. of al., (1998), supra, Ng, H.P. et al., (1999), supra, Liang,
M. et al., (2000a), supra und Liang, M. et al., (2000b), supra.
-
Ein
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist, der in U.S. Patent 6,207,665
offenbart ist, d.h. (2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin,
wurde auf Bindung an den CCR1-Rezeptor aus Ratte durch in vitro-Bindungsuntersuchungen,
die in Beispiel 1 beschrieben sind, getestet, wobei die Ergebnisse
davon in 1 dargestellt sind. Scatchard-Analyse der Umlagerungsbindungsuntersuchungen
ergaben, dass die Affinität
des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten 121 ± 60 nM war (siehe 1),
ungefähr
100 mal weniger wirkungsvoll für
den CCR1-Rezeptor aus Ratte als für den CCR1-Rezeptor aus Mensch
(Kj = 1 nM). Zusätzlich war dieser Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
in der Lage zum kompetitiven Ersetzen von radioaktiv markiertem
RANTES des CCR1-Rezeptors aus Ratte mit einem ähnlichen Kj.
Der gleiche Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist erwies sich als
funktioneller in vitro-Antagonist des CCR1-Rezeptors aus Ratte durch
Durchführen
von Calcium-Fluss-Untersuchungen,
die unten in Beispiel 2 und 2 beschrieben
sind. Die vorübergehende
Erhöhung
der intrazellulären
Ca2++-Konzentration, induziert durch 50
nM MIP-1α,
wurde inhibiert durch Präinkubieren
von CCR1-Rezeptor aus Ratte, der Zellen mit 100 nM des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
(„Verbindung" in 2)
exprimiert. Diese Daten zeigten, dass wenngleich der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
im Vergleich mit dem CCR1-Rezeptorantagonisten
aus Mensch kein so potenter Inhibitor des CCR1-Rezeptors aus Ratte
war, der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist in der Lage war, wirkungsvoll
um die Bindung an CCR1-Rezeptor aus Ratte in vitro zu binden und
ein potenter funktioneller Antagonist davon in vitro war.
-
Pharmacokinetische
Untersuchungen wurden in Ratten mit einem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung durchgeführt,
wie unten in Beispiel 3 und in 3 beschrieben.
Maximalplasmagehalte 1, 4 und 7 Tage nachfolgend auf die subkutane
Verabreichung des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten variierten
zwischen 12 und 27 μM
(siehe 3). Die Absorption war relativ schnell bei signifikanten
Plasmagehalten, beobachtet 15 Minuten nach Arzneimittelexposition.
Nach 8 Stunden waren die Plasmaarzneimittelgehalte ungefähr 1 bis
2 μM. Die
Plasmahalbwertszeit lag im Bereich zwischen 2 bis 3 Stunden. So
traten keine Muster von entweder verstärktem Clearing oder Akkumulierung
des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten bei wiederholter subkutaner
Dosierung auf, wobei ein beachtliches Ausmaß Variabilität der Rate
und des Ausmaßes
der Arzneimittelabsorption an allen Messtagen beobachtet wurde.
Diese Untersuchungen zeigten, dass subkutane Dosierung eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung mit 50 mg/kg, dreimal pro Tag, für angemessene Arzneimittel-
bzw. Wirkstoffgehalte über
eine Dauer von 24 Stunden sorgten.
-
In
einer in vivo-Untersuchung, die verwendet werden kann, um die Eignung
der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung bei der Behandlung
von Herztransplantatabstoßung
in Säugern
zu zeigen, ist das Ratte-heterotopes Herztransplantationsabstoßungsmodell
(siehe, z.B. Nisco, S. et al., J. Immunol. (1994), Band 152, S.
3786-3792 und Ono, K. et al., J. Thorac. Cardiovasc. Surg. (1969),
Band 57, S. 225-229). Die pharmazeutischen Zusammensetzungen der
Erfindung wurden in einer in vivo-Untersuchung, die unten in Beispiel
4 beschrieben wird, getestet, wobei die Ergebnisse davon in 4 dargestellt
sind. In diesen Untersuchungen entspricht eine Erhöhung der
Allotransplantat-Überlebenszeit
einer Abnahme der Herztransplantationsabstoßung in den Rezipienten-Lewis-Ratten,
die Donor ACI-Ratten-Transplantat erhielten. Die mittlere Allotransplantat-Überlebenszeit
von Tieren, denen nur der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist, d.h. (2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin
(„Verbindung" in 4)
verabreicht wurde, war im Vehikel 8,8 ± 1,2 Tage, im Vergleich mit
6,8 ± 0,8
Tage für
Vehikel-behandelte Tiere („Kontrolle" in 4).
Die mittlere Allotransplantat-Überlebenszeit
mit einem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung behandelten Tiere war statistisch signifikant bei
dem Gehalt von 0,05, bezogen auf die Überlebenszeit der Kontrollgruppen
und log-Klassifizierungs-Analyse des Überlebenstests ergab ein p =
0,0048 für
Tiere, die den Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten erhielten,
im Vergleich zur Kontrolle.
-
Untersuchungen
wurden durchgeführt,
worin Tiere behandelt wurden mit einer therapeutisch wirksamen Menge
eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung, d.h.
(2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin,
und einer sub-nephrotoxischen Menge (2,5 mg/kg) Cyclosporin A. Die
mittlere Allotransplantat-Überlebenszeit
von Tieren, denen nur 2,5 mg/kg Cyclosporin A („Cs 2.5" in 4) verabreicht
wurde, war 7,3 ± 0,5
Tage, im Vergleich mit 17,5 ± 5,9
Tage für
Tiere im gleichen Protokoll, die zusätzlich mit dem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
(„Cs
2.5 + Verbindung" in 4)
behandelt wurden. Die mittlere Allotransplantat-Überlebenszeit
von Tieren, denen eine therapeutische Dosis von Cyclosporin A gegeben
wurde, 10 mg/kg („Cs
10" in 4),
war 12,9 ± 0,7
Tage, im Vergleich mit 18,4 ± 5,4
Tage für
Tiere im gleichen Protokoll, die zusätzlich behandelt wurden mit
dem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten („Cs 10 + Verbindung" in 4).
Die mittleren Überlebenszeiten
der entweder mit 2,5 oder 10 mg/kg Cyclosporin A plus dem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
behandelten Tiere waren statistisch signifikant hinsichtlich der
mittleren Überlebenszeiten
der Tiere, die mit entweder 2,5 mg/kg oder 10 mg/kg Cyclosporin
A alleine behandelt wurden, mit Werten von p = 0,0009 bzw. p = 0,0148.
-
Lichtmikroskopie
und Immunhistologie auf infiltrierende Monozyten, wie unten in Beispiel
5 und in 5 beschrieben, bestätigten diese Überlebensdaten.
Drei Tage nach Transplantation war die Abstoßungsbewertung signifikant
verringert durch die kombinierte Behandlung des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung, wie oben beschrieben, und Cyclosporin A („Verbindung-Cyclosporin
A" in 5).
In nicht-immunsuprimierten Transplantaten wurde ein dichtes mononukleäres Infiltrat
beobachtet. Viele Cardiomyocyten waren vakuolär oder nekrotisch. Interstitielles Ödem war
ausgeprägt.
In den Cyclosporin A-behandelten Ratten war das entzündliche
Zellinfiltrat verringert, wenngleich deutlich nachweisbar, im Speziellen
um Venen mit fokaler Beschädigung
von Cardiomyocyten. Die nur mit dem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
behandelten Ratten zeigten fokale mononukleäre Zellinfiltrate, die zum
Ausdruck kamen mit ähnlicher Morphologie
wie diejenigen, die in nicht-immunsuprimierten Transplantaten gezeigt
wird. Die mit sowohl dem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten als auch Cyclosporin
A behandelten Tiere zeigten gut erhaltene Cardialmorphologie mit
spärlichen
mononukleären
Zellinfiltraten. In nicht-immunsuprimierten Transplantaten bestanden
viele Zellen des dichten mononukleären Zellinfiltrats aus Monozyten/Makrophagen,
die eng an die Cardiomyocyten angelagert waren. In den mit Cyclosporin
A behandelten Ratten war das Entzündungszellinfiltrat fokal und
war primär
aus ED-1-positiven Zellen aufgebaut. In den mit Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
behandelten Tieren variierte das mononukleäre Zellinfiltrat signifikant;
Bereiche mit moderat dichtem Monozyteninfiltrat um Venen wurden
beobachtet. Die kombinierte Behandlung des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
und Cyclosporin A führten
zu einer dramatischen Verringerung von Monozyt/Makrophage-Infiltration
in die allogenen Rattenherzen. Basierend auf den Daten aus diesen
Untersuchungen führte
der Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist der Erfindung, verabreicht
in Kombination mit Cyclosporin A, zu einer deutlichen synergistischen
Erhöhung
der Effizienz bei Herztransplantation, im Vergleich mit Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
oder Cyclosporin A alleine.
-
Wenngleich
die Kombination eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten und
Cyclosporin A zu einer deutlichen synergistischen Erhöhung von
Herztransplantatüberleben
führte,
verblieb eine Möglichkeit, dass
die Wirkung, die beobachtet wurde, zurückzuführen war auf Arzneimittel/Arzneimittel-Wechselwirkungen, die
eher Blut-Cyclosporin A-Gehalte stabilisieren, als auf einen tatsächlicher
Synergismus der Arzneimittelkombination. Pharmacokinetische Untersuchungen
wurden durchgeführt,
um die Blutgehalte von Cyclosporin A in Ratten in der Abwesenheit
oder Anwesenheit von Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist der Erfindung, d.h.
(2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl-4-(4-fluorbenzyl)piperazin,
zu messen, wie unten in Beispiel 6 und 6 gezeigt.
Visuelle Untersuchung der Zeit- Konzentration-Kurven
legte eine leichte Verlängerung
der Bluthalbwertszeit von Cyclosporin A in Ratten nahe, die behandelt
wurden mit dem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
(„Verbindung" in 6).
Jedoch zeigten statistische Analysen der Paar-Gruppen, dass es keinen
wesentlichen Unterschied zwischen den beiden berechneten Parametern
gab (P-Wert für
AUC = 0,224 und für
T1/2 = 0,317). Daher können Arzneimittel/Arzneimittel-Wechselwirkungen
als die Basis für
die klare synergistische Erhöhung
von Herztransplantatüberleben
in Ratten ausgeschlossen werden, die behandelt werden mit einer
Kombination aus einem Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der
Erfindung und Cyclosporin A.
-
In
vitro-Adhäsion-
und Roll (Rolling)-Untersuchungen wurden durchgeführt, um
zu bestimmen, ob die dramatische Verringerung von Monozyt/Makrophage-Infiltration
in den allogenen Rattenherzen zurückzuführen sein kann, zumindest zum
Teil, auf die Inhibierung von Chemokinen, die durch den CCR1-Rezeptor
wirken. Frühere
Arbeit zeigte, dass Monozytenzellen erhöhte Anhaftung an IL-1β-aktivierte
Endothelzellen zeigen, die RANTES binden, nachfolgend auf Präinkubation
mit exogenem RANTES für
30 Minuten (Gröne,
H.J. et al., (1999), supra). Isolierte humane Blutmonozyten wurden
mit steigenden Mengen eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung,
d.h. (2R)-1-((4-Chlor-2-(ureido)phenoxy)methyl)carbonyl-2-methyl(4-(4-fluorbenzyl)piperazin
behandelt und die Anhaftung an mikrovaskuläre Endothelzellen wurde durchgeführt wie
in unten angegebenem Beispiel 7 und 7 beschrieben.
Die RANTES-vermittelte und die Scherresistenzadhäsion von Monozyten an IL-1β-aktivierte
mikrovaskuläre
Endothelzellen wurde dosisabhängig
inhibiert durch den Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten („Verbindung" in 7A).
Der Prozentanteil Monozyten, von denen gefunden wurde, dass sie
ein Rollen bzw. Rolling eingehen oder Rolling-Wechselwirkungen beibehalten,
was als ein inverses Maß für Monozyten-Arrest dient, wurde
ebenfalls dosisabhängig
inhibiert durch den Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
(„Verbindung" in 7B).
Diese Daten unterstützen
stark das Konzept von tatsächlichem
Synergismus der Kombination eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der
Erfindung und Cyclosporin A bei der Behandlung von Herztransplantatabstoßung in
Tieren.
-
E. Verabreichung der Zusammensetzungen
der Erfindung
-
Verabreichung
der pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung kann über eine
beliebige der anerkannten Arten zur Verabreichung oder über Mittel,
die für ähnliche
Anwendungen dienen, durchgeführt werden.
Daher kann die Verabreichung z.B. oral, nasal, parenteral, topisch,
transdermal oder rektal erfolgen, in der Form von festem, halbfestem,
lyophilisiertem Pulver oder in flüssigen Dosisformen, wie etwa
z.B. Tabletten, Suppositorien, Pillen, weiche elastische und harte
Gelatinekapseln, Pulvern, Lösungen,
Suspensionen oder Aerosolen oder dgl., vorzugsweise in Einheitsdosisformen,
die geeignet sind für
einfache Verabreichung von genauen Dosen. Die Zusammensetzungen
werden einen herkömmlichen
pharmazeutischen Träger
oder Arzneimittelträger
und eine Verbindung der Erfindung als den/einen wirksamen aktiven
Bestandteil enthalten, und können
zusätzlich
andere medizinische Mittel, pharmazeutische Mittel, Träger, Hilfsmittel
usw. enthalten.
-
Im
Allgemeinen, in Abhängigkeit
von der vorgesehenen Verabreichungsart, werden die Zusammensetzungen
etwa 1 % bis etwa 99 % bezüglich
des Gewichts des aktiven Bestandteils der Zusammensetzungen umfassen,
d.h. Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
oder ein pharmazeutisch verträgliches
Salz davon und Cyclosporin A, und 99 % bis 1 % bezüglich des
Gewichts eines geeigneten pharmazeutischen Arzneimittelträgers. Vorzugsweise
wird die Zusammensetzung etwa 5 % bis 75 % bezüglich des Gewichts aus den
aktiven Bestandteilen bestehen, wobei der Rest geeignete pharmazeutische
Arzneimittelträger
sind.
-
Die
bevorzugte Verabreichungsroute ist oral, unter Verwendung eines
geeigneten täglichen
Dosisablaufs, der eingestellt werden kann gemäß dem Schwergrad der Abstoßung des
Herztransplantats. Für
eine solche orale Verabreichung wird eine pharmazeutische Zusammensetzung
der Erfindung gebildet durch die Aufnahme eines oder mehrerer der
normalerweise verwendeten pharmazeutischen Arzneimittelträger, wie
etwa z.B. pharmazeutische Qualitäten
von Mannitol, Lactose, Stärke,
vorgelatisierte Stärke,
Magnesiumstearat, Natriumsaccharin, Talkum, Celluloseetherderivate,
Glucose, Gelatine, Sucrose, Citrat, Propylgallat und dgl. Solche
Zusammensetzungen nehmen die Form von Lösungen, Suspension, Tabletten,
Pillen, Kapseln, Pulvern, Formulierungen für verzögerte Freisetzung und dgl.
ein.
-
Vorzugsweise
werden solche Zusammensetzungen in der Form von Kapseln, Kapletten
oder Tabletten sein und werden daher ebenfalls ein Verdünnungsmittel,
wie etwa Lactose, Sucrose, Dicalciumphosphat und dgl.; ein Disintegrationsmittel,
wie etwa Croscarmellosenatrium oder Derivate davon; ein Gleitmittel,
wie etwa Magnesiumstearat und dgl.; und ein Bindemittel, wie etwa
Stärke,
Akaziengummi, Polyvinylpyrrolidon, Gelatine, Celluloseetherderivate
und dgl., enthalten.
-
Die
pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung können ebenfalls
formuliert werden zu einem Suppositorium, unter Verwendung von z.B.
etwa 0,5 % bis etwa 50 % aktiven Bestandteilen, angeordnet in einem
Träger,
der sich langsam innerhalb des Körpers
auflöst,
z.B. Polyoxyethylenglykole und Polyethylenglykole (PEG), z.B. PEG
1000 (96 %) und PEG 4000 (4 %).
-
Flüssige pharmazeutisch
verabreichbare Zusammensetzungen können z.B. hergestellt werden
durch Lösen,
Dispergieren usw. der pharmazeutischen Zusammensetzungen der Erfindung
(etwa 0,5 % bis etwa 20 %) und optionaler pharmazeutischer Hilfsmittel
in einem Träger,
wie etwa z.B. Wasser, Kochsalzlösung,
wässrige
Dextrose, Glycerol, Ethanol und dgl., um dadurch eine Lösung oder
Suspension zu bilden.
-
Falls
es gewünscht
ist, können
pharmazeutische Zusammensetzungen der Erfindung auch kleinere Mengen
Hilfssubstanzen enthalten, wie etwa Benetzungs- oder Emulgiermittel, pH-Wert-Puffermittel,
Antioxidationsmittel und dgl., wie etwa z.B. Zitronensäure, Sorbitanmonolaurat,
Triethanolaminoleat, butyliertes Hydroxytoluol usw.
-
Aktuelle
Verfahren, die verwendet werden können, um die obigen Zusammensetzungen
herzustellen, sind bekannt oder werden für den Fachmann in der Technik
ersichtlich; siehe z.B. Remington's Pharmaceutical Sciences, 18. Ausgabe
(Mack Publishing Company, Easton, Pennsylvania, 1990). Die pharmazeutischen
Zusammensetzungen, die zu verabreichen sind, werden in jedem Fall
ein oder mehrere pharmazeutischverträgliche Arzneimittelträger, eine
therapeutisch wirksame Menge eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der
Erfindung und eine sub-nephotoxische Menge Cyclosporin A zur Behandlung
von Herztransplantatabstoßung
enthalten.
-
Eine
therapeutisch wirksame Menge einesNnicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten,
vorzugsweise eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Formel (I),
wird varieren in Abhängigkeit
von einer Vielzahl von Faktoren, einschließlich der Aktivität der spezifischen
verwendeten Verbindung; der Metabolismusstabilität und der Wirkungsdauer der
Verbindung; dem Alter, Körpergewicht,
der allgemeinen Gesundheit, dem Geschlecht und der Diät des Patienten;
der Art und Zeit der Verabreichung; der Ausscheidungsrate; der Schwere
des Abstoßungsprozesses;
und der Therapie, die der Wirt eingeht. Im Allgemeinen ist eine
therapeutisch wirksame tägliche
Dosis von etwa 0,14 mg bis etwa 14,3 mg/kg Körpergewicht pro Tag eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Formel (I); vorzugsweise von etwa 0,7 mg bis etwa 10 mg/kg Körpergewicht
pro Tag; und am bevorzugtesten von etwa 1,4 mg bis etwa 7,2 mg/kg
Körpergewicht
pro Tag. Zum Beispiel würde
zur Verabreichung an eine Person mit 70 kg die Dosis im Bereich
von etwa 10 mg bis etwa 1,0 Gramm pro Tag des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
liegen, vorzugsweise von etwa 50 mg bis etwa 700 mg pro Tag und
am bevorzugtesten von etwa 100 mg bis etwa 500 mg pro Tag.
-
F. Herstellung der Zusammensetzungen
der Erfindung
-
Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung werden gemäß den in
U.S. Patent 6,207,665 beschriebenen Verfahren hergestellt.
-
Die
Cyclosporine der Erfindung sind neutrale lipophile cyclische Peptide
(11-mere), hergestellt
aus dem Pilz Tolypocladium inflatum Gams, als auch anderen fungi
imperfecti. Sie sind erhältlich
für Forschungszwecke.
Zwei Präparate
von Cyclosporin A, Sandimmune® und Neoral® (Novartis),
werden derzeit bei der Behandlung von humaner Organtransplantatabstoßung verwendet.
-
BEISPIEL 1
-
In Vitro-Untersuchung
-
In vitro-Bindungsuntersuchung
für Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
-
Diese
Untersuchung zeigt die Affinität
des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung, vorzugsweise ein Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
der Formel (I), zur Bindung an den CCR1-Rezeptor aus Ratte. Reagenzien
und Lösungen:
Chemokine: | MIP-1α und RANTES
(Peprotech Inc.) |
Zellen: | Mononukleäre periphäre Blutzellen
aus Ratte (PBMC) |
| wurden
isoliert aus Gesamtblut von Lewis-Ratten durch |
| Accu-pagueTM (Accurate Chemical & Scientific Corp.)- |
| Dichtezentrifugation. |
Ligand: | 125I-MIP-1α und 125I-RANTES von New England |
| Nuclear
(spezifische Aktivität
ist 2200 Ci/mmol), 25 |
| μCi/Gläschen) wurde
in 1 ml H2O rekonstituiert. |
Untersuchungspuffer: | 130
mM NaCl, 5 mM KCl, 1 mM MnCl2, 50 mM Tris,
30 |
| μg/ml Bacitracin,
0,1 % BSA, pH-Wert 7,4. |
Waschpuffer: | Phosphatpufferlösung (PBS) |
Verbindungen
der Erfindung: | Die
Stammlösung
der Verbindungen war 1 mM in |
| 100
% DMSO. Die höchste
Konzentration in der |
| Untersuchung
war 10 μM
und kann variieren in |
| Abhängigkeit
von der Potenz der Verbindungen. 1:3- |
| Reihenverdünnungen
von der höchsten
Konzentration |
| wurden
mit Untersuchungspuffer hergestellt. Sechs |
| Konzentrationen
jeder Verbindung wurden |
| typischerweise
untersucht, um eine Dosiskurve zu |
| erzeugen,
aus welcher der Kj-Wert bestimmt wurde. |
-
Untersuchungsverfahren:
-
Untersuchungen
bzw. Assays wurden in v-Boden-Mikrotiterplatten mit 96 Vertiefungen
in einem Gesamtvolumen von 100 μl
durchgeführt.
-
PBMC
aus Ratte wurde einmal in PBS gewaschen und resuspendiert in dem
Untersuchungspuffer auf etwa 0,2 bis 1,0 × 106 Zellen/ml.
Zellen wurden mit 125I-MIP-1α oder 125I-RANTES in der Gegenwart oder Abwesenheit
variierender Konzentrationen von unmarkiertem MIP-1α, RANTES
oder Verbindung bei 4 °C
für 30 Minuten
inkubiert.
-
Die
Reaktionen wurden beendet durch Entfernen von Aliquoten aus der
Zellsuspension und Abtrennen von Zellen von Puffer durch Zentrifugation
durch ein Silikon/Paraffin-Ölgemisch,
wie in Hesselgesser et al., (1998), supra, beschrieben.
-
Die
nicht-spezifische Bindung wurde bestimmt in der Gegenwart von 100
nM oder 1 μM
unmarkiertem MIP-1α oder
RANTES. Die Konzentrationen von Verbindungen in der Untersuchung
waren typischerweise von 10 μM
bis 30 nM in 1:3-Verdünnungen
und die Konzentrationen für
potentere Verbindungen waren geringer, in Abhängigkeit von der Potenz.
-
Berechnungen:
-
Von
jeder Verbindung wurden die Dosiskurven mit 6 Konzentrationspunkten
erzeugt und die Bindungsdaten wurden an die Kurve angepasst mit
dem Computerprogramm IGOR (Wavemetrics), um die Affinität und die
Anzahl von Stellen zu bestimmen.
-
Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung zeigten beim
Testen in dieser Untersuchung ihre Affinität zum Binden an den CCR1-Rezeptor
aus Ratte.
-
BEISPIEL 2
-
In Vitro-Untersuchung:
Calcium-Fluss
-
Funktionelle
in vitro-Untersuchung für
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten Da der CCR1-Rezeptor auf
die Bindung seiner Liganden, MIP-1α und RANTES, antwortet durch
Mobilisieren von freiem intrazellulärem Calcium, kann man biologische
Aktivität
durch Calcium-Fluss-Untersuchungen unter Verwendung des Fluoreszenzfarbstoffs
Fura-2 messen. In der folgenden Untersuchung wurde die Fähigkeit
des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung zum Blockieren
dieser biologischen Antwort gemessen.
-
Protokoll:
-
- 1) PBMC aus Ratte wurden wie in Beispiel 1
beschrieben, isoliert, durch Zentrifugation pelletiert und resuspendiert
in Hanks Ca2+ (50 mL Hanks, 1,0 mL 1 M Hepes,
1,6 mL 500 mM CaCl2, pH-Wert 7,4). Die Zellen wurden
zweimal in diesem Medium gewaschen.
- 2) Die Zellen wurden resuspendiert in Medium bei einer Dichte
von 1 × 106 Zellen/mL in der Gegenwart einer Endkonzentration
von 1,25 μM
Fura-2 AM (Moleculare Probes) (die Stammlösung wurde hergestellt durch
Lösen von
50 μg Fura-2
in 50 μL
DMSO).
- 3) Die Zellen wurden inkubiert bei 37 °C für 30 Minuten in der Gegenwart
oder Abwesenheit verschiedener Konzentrationen des Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung. Zellen wurden gewaschen durch Zentrifugation, wie
oben beschrieben, um freies Fura-2 zu entfernen. Zellen wurden resuspendiert bei
1 × 106 Zellen/mL. Zellen wurden dann in Aliquoten
(2,0 mL) in eine Küvette übergeführt und
in einem PTI Deltascan-Modell 4000 Spektrofluorimeter angeordnet.
Die Zellen wurden stimuliert mit 50 nM MIP-1α (Peprotech Inc.) und Ca2++- Freisetzung
wurde in dem Spektrofluorimeter als eine Funktion der Zeit gemessen.
- 4) Die Daten wurden hinsichtlich nM Ca2++,
freigesetzt durch Zugabe von 100 μL
0,1 % Triton X-100 (für Maximalwerte),
gefolgt von 100 μL
500 nM EGTA, pH-Wert 8,5 (für
Minimalwerte) korrigiert.
-
Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung zeigten, bei
einem Test in dieser Untersuchung ihre Fähigkeit zum Inhibieren von
Ca2+-Mobilisierung
als Antwort auf die Bindung von MIP-1α an den CCR1-Rezeptor aus Ratte.
-
BEISPIEL 3
-
In Vivo-Untersuchung
-
Pharmacokinetische
Studien in Lewis-Ratten Erwachsene, männliche, spezifisch Pathogen-freie
Lewis (RT1l)-Ratten (Charles River, Boston) mit einem Gewicht von
200 bis 250 g wurden in diesen Studien verwendet.
-
Eine
Lösung
von 40 % Cyclodextrin wurde hergestellt durch Zugeben von Cyclodextrin
(400 g, Aldrich) in eine sterile 1 Liter Kunststoffflasche. Ungepufferte
Salzlösung,
enthaltend nur Natrium- und Kaliumchlorid, wurde zugegeben und das
Gemisch wurde geschüttelt
und über
Nacht gemischt, um es zu lösen.
Die Salzlösung
wurde bis zu einem Gesamtvolumen von 1 Liter zugegeben. Die Lösung wurde
durch 0,45 μm-Filter
in eine sterile Flasche filtriert, markiert und bei 4 °C aufbewahrt.
Eine 25 mg/ml Lösung
von Verbindung in Cyclodextrin wurde hergestellt durch Lösen der
Verbindung in dem 40 % Cyclodextrin in Salzlösung. Das Gemisch wurde geschüttelt, gefolgt
durch die Zugabe von 230 μL
konzentrierter HCl. Das Gemisch wurde zum Lösen gerührt. Nachdem die Verdünnung abgeschlossen
war (1 h) wurde der pH-Wert der Lösung gemessen und 1 M KOH wurde
zugegeben, um den pH-Wert
auf 4,5 zu erhöhen.
Die Lösung
wurde durch ein 0,45 μm
Filter filtriert und bei 4 °C
aufbewahrt.
-
Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung wurden hergestellt
in einem Vehikel aus 40 % Cyclodextrin/Salzlösung und Ratten erhielten subkutan
(s.c.) eine Dosis (50 mg/kg dreimal pro Tag) für sieben Tage. Blutproben wurden
gesammelt durch Cardial-punktieren in EDTA-enthaltenden Röhrchen zu verschiedenen Zeiten,
zentrifugiert und Plasma wurde gefroren aufbewahrt bis es auf Arzneimittelgehalte
analysiert wurde.
-
Plasmaproben
wurden analysiert, entweder durch HPLC unter Verwendung von UV-Detektionsverfahren
oder HPLC-MS (Elektronensprühmodus,
betrieben unter einem positiv-Ionen-Modus). Konzentrationen der
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung wurden bestimmt über
eine Kalibrationskurve, konstruiert in Plasma und analysiert unter
identischen Bedingungen. Verwandte Verbindungen wurden als interne
Standards in diesen Analysen verwendet.
-
HPLC-UV-Verfahren:
-
- 1) 100 μL-Aliquote
von Plasmaproben wurden zu 200 μl
eiskaltem angesäuertem
Methanol (1 % Essigsäure),
enthaltend eine fixierte Menge eines internen Standards gegeben,
und gut gemischt.
- 2) Das resultierende Proteinpräzipitat wurde durch Zentrifugation
bei 5000 × g
entfernt und die Überstände wurden
gesammelt.
- 3) Parallel wurden Kontrollplasmaproben dotiert mit verschiedenen
Mengen Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung, typischerweise
im Bereich von 0,3 bis 25 μM,
und wie oben vorgegangen.
- 4) Die Überstände wurden
bis zur Trockene in einem Vakuumverdampfer eingedampft, rekonstituiert
mit einer 1:2-Methanol:Wasser-Lösung
(enthaltend 0,1 % TFA), 30 sec gevortext und zentrifugiert, um Sedimente
zu entfernen.
- 5) Die resultierenden Überstände wurden
auf eine YMC AQ ODS-reverse Phase-Säule injiziert und analysiert
unter Gradienten-HPLC-Bedingungen, bei einer Flussrate von 1 ml/min.
Der UV-Detektor wurde auf 230 nm eingestellt.
- 6) Die Gradientenbedingungen waren: Anfangs, Lösungsmittel
A 22 %/Lösungsmittel
B 78 %; 2 min; Lösungsmittel
A 22 %/Lösungsmittel
B 78 %; 33 min Lösungsmittel
A 45 %/Lösungsmittel
B 55 %; 37 min Lösungsmittel
A 80 %/Lösungsmittel
B 20 %; 47 min Lösungsmittel
A 80 %, Lösungsmittel
B 20 %; 49 min. zurück
zu den Anfangsbedingungen.
- 7) Signalflächenverhältnisse
zwischen dem internen Standardsignal und der Verbindung wurden berechnet über den
Konzentrationsbereich der Standardkurve und dieses Verhältnis wurde
verwendet, um eine Kalibrationskurve zu entwickeln. Die Konzentration
der interessierenden Verbindung wurde aus dieser Kurve erhalten
durch Berechnen des Signalflächenverhältnisses
zwischen der Verbindung und Signalen des internen Standards.
-
HPLC-MS-Verfahren:
-
- 1) Die verwendete Methodologie war ähnlich der
oben beschriebenen, ausgenommen, dass die Probenherstellung beendet
wurde beim Methanolpräzipitationsschritt
und ein kurzes isokratisches Verfahren anstelle des Gradientenverfahrens
verwendet wurde.
- 2) Ein FISONS VG Plattform-Einzelquadrupol-Gerät wurde
verwendet mit einem Elektronensprüheinlass, betrieben bei 3,57
kV. Eine YMC AQ ODS-reverse Phase-Säule wurde unter einer Flussrate
von 1 ml/min verwendet, wobei der Gesamtfluss in den UV-Detektor
bei 214 nm eingeleitet wurde.
- 3) Der Fluss wurde aufgeteilt, um 50 μl/min in das Massenspektrometer
einzuführen.
Chromatogramme wurden über
eine Gesamtlaufzeit von 7,5 min pro Probe aufgenommen, bei 50 μl Injektion
auf die Säule. Die
Ionen wurden in einem Einzelionen-Positiv-Ionisationsmodus gesammelt.
- 4) Quantifizierung wurde durchgeführt durch Integrieren der Fläche unter
den Ionenströmen
(Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist-Kontrolle der Erfindung und
interne Standards) und Erzeugen einer Kalibrationskurve, wie oben
beschrieben.
-
Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung zeigten beim
Testen in dieser Untersuchung geeignete Arzneimittelgehalte in Rattenplasma über eine
Dauer von 24 Stunden.
-
BEISPIEL 4
-
In Vivo-Untersuchung
-
Heterotope Herztransplantatabstoßung (Lewis-
oder ACI-Ratten)
-
Erwachsene,
männliche,
spezifisch Pathogen-freie ACI (RT1a)- und Lewis (RT1l)-Ratten (Charles River,
Boston, MA), mit einem Gewicht von 200 bis 250 g, wurden als Donoren
bzw. Rezipienten in diesen Studien verwendet. Vaskularisierte Kardial-Allotransplantate
wurden heterotopikal in das Abdomen von Rezipienten-Ratten transplantiert,
unter Verwendung einer Modifikation (Nisco, S. et al., (1994), supra)
der Technik von Ono und Lindsay (Ono, K. et al., (1969), supra).
Ende-an-Seite-Anastomosen wurden hergestellt aus aufsteigender Aorta
des Donorherzens an die abdominale Aorta des Rezipienten und aus
der Donorpulmonararterie an die Rezipienten-Vena-cava-inferior,
nachdem die Vena cava inferior und Pulmonalvenen des Donorherzens ligiert
wurden. Abdominale Allotransplantate wurden täglich palpiert, um Transplantatfunktion
zu bewerten, und Abstoßung
wurde als komplett aufgefasst wenn palpable Ventrikularkontraktionen
aufhörten.
-
Cardialallotransplantate
von ACI-Ratten wurden heterotopisch in das Abdomen von Rezipienten-Lewis-Ratten
transplantiert und diese Tiere erhielten entweder: 40 %-iges Cyclodextrin
s.c. dreimal pro Tag; 50 mg/kg eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung in 40 %-igem Cyclodextrin s.c., dreimal pro Tag; Cyclosporin
A in Olivenöl,
durch Sondenfütterung
von 10 mg/kg einmal pro Tag für
vier Tage; Cyclosporin A in Olivenöl durch Sondenfütterung
von 2,5 mg/kg einmal pro Tag für
die Dauer der Studie; Cyclosporin A in Olivenöl durch Sondenfütterung
einmal pro Tag von 10 mg/kg für
vier Tage plus 50 mg/kg Nicht- Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
in 40 %-igem Cyclodextrin s.c., dreimal pro Tag; oder Cyclosporin
A in Olivenöl durch
Sondenfütterung
von 2,5 mg/kg einmal pro Tag für
die Dauer der Untersuchung, plus 50 mg/kg Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonist
in 40 %-igem Cyclodextrin s.c., dreimal pro Tag. Die transplantierten Herzen
wurden täglich
auf Abstoßungssignale über den
Verlauf der Studie beurteilt.
-
Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung zeigten beim
Testen in dieser Untersuchung die Fähigkeit zum wesentlichen Verlängern der
Herztransplantatüberlebenszeit
bei Gabe in Kombination mit Cyclosporin A.
-
BEISPIEL 5
-
In vivo-Untersuchung
-
Histologie, Immunhistochemie
und Morphometrie
-
Transplantierte
Herzen wurden unter tiefer Anästhesie
entfernt, schnell blutfrei getupft, gewogen und dann bedarfsmäßig für Histologie
und Immunohistochemie verarbeitet. Die Organe wurden in 1 mm-Scheiben geschnitten
und entweder durch Eintauchen fixiert in 4 % Formaldehyd in Phosphat-gepufferter
Kochsalzlösung
(PBS) pH-Wert 7,45 (PBS: 99 mM NaH2PO4, 108 mM NaH2PO4 und 248 mM NaCl) für 24 h oder fixiert in Methacarn
für 8 h
und eingebettet in Paraffin. Lichtmikroskopie wurde in 3 μm-Abschnitten
durchgeführt,
gefärbt
durch Periodsäure-Schiff
oder Goldner-Elastica. Lichtmikroskopie wurde auf allogenen Herztransplantaten
3 Tage nach Transplantation durchgeführt.
-
Der
monoklonale ED1-Antikörper
(Serotec/Camon) wurde verwendet auf in Methacarn-fixiertem Paraffin
eingebettetem Gewebe (3 μm),
um auf Monozyten/Makrophagenzellen aus Ratte zu färben. Eine
alkalische Phosphatase-anti-alkalisches
Phosphatase-Nchweissystem wurde zur Darstellung verwendet (Dako). Kontrollen,
die den ersten oder zweiten Antikörper für jeden Abschnitt auslassen,
wurden für
negative Färbung durchgeführt. Die
immunhistologische Färbung
für ED1-positive
Monozyten/Makrophagen in allogenen Herztransplantaten wurden 3 Tage
nach Transplantation durchgeführt.
-
Histopathologische
Abstoßung
im allogenen Rattenherz wurde bewertet gemäß Billingham (Billingham, M.E.
In: Cardiac transplantation, S. 133-152, Butterworths, Boston, 1990).
Schwache akute Abstoßung (Bewertung:
1) wurde charakterisiert durch ein spärliches interstitielles mononukleäres Infiltrat,
häufig
akzentuiert in perivaskulären
Räumen.
Moderate akute Abstoßung
(Bewertung: 2) war ein moderat dichtes perimycozytisches mononukleäres Infiltrat
mit einigen Myocytnekrosen. Starke akute Abstoßung (Bewertung: 3) zeigte
ein dichtes monozytisches Infiltrat mit fokaler Hämorrhagie
und Ersatz von Monozyten und mit gelegentlicher intramularer Endothelialitis-Arterien.
Die Abstoßungsbewertung
wurde berechnet für
jede Gewebeblockierung und eine mittlere Bewertung wurde berechnet
aus den verschiedenen Blöcken
für jedes
transplantierte Herz wenn Abstoßungsprozesse
dazu neigten, fokal zu sein.
-
Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung verringerten
beim Testen in dieser Untersuchung wesentlich die Abstoßungsbewertungen
und das Ausmaß von
Monozyten-Transplantat-Infiltration bei Gabe in Kombination mit
Cyclosporin A.
-
BEISPIEL 6
-
In vivo-Untersuchung
-
Blut-Cyclosporin A-Gehalte
in Ratten
-
Mit
Kanülen
versehene Lewis-Ratten (6 pro Gruppe) erhielten entweder eine Einzeldosis
von 2,5 mg/kg Cyclosporin A (Neoral Oral-Lösung, Sandoz, East Hannover,
NJ), verdünnt
in Olivenöl
oder eine Einzeldosis des gleichen Cyclosporin A, gefolgt von s.c.-Injektionen,
dreimal pro Tag, von 50 mg/kg eines Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung in 40 % Cyclodextrin. Gesamtblut wurde gesammelt unter
Verwendung von EDTA als Anticoagulationsmittel zu verschiedenen
Zeiten nach der Zudosierung. Plasma-Cyclosporin A-Gehalte wurden gemessen
unter Verwendung eines Cyclo-Trac SP-Gesamtblut-Radioimmunoassays
für Cyclosporin-Kit
(DiaSorin, Stillwater, MN), im Grunde unter Befolgung der Anweisungen
des Herstellers. Ein Methanolextraktionsschritt wurde für die Standards,
Kontrollen und Proben vor der Untersuchung durchgeführt. Die
Methanolextrakte wurden kombiniert mit I125-markiertem Cyclosporin
Tracer. Ein Gemisch aus einem monoklonalen Antikörper aus Maus, spezifisch für Cyclosporin
A, und Anti-Maus-Antikörper
aus Esel, in einem einzelnen Reagenz, wurde zugegeben. Nachfolgend
auf eine einstündige
Inkubation wurden die Rööhrchen zentrifugiert,
dekantiert und ausgezählt.
Die Radioaktivitätsmenge
in dem Pellet war invers proportional zur Konzentration von Cyclosporin
A in der Probe. Eine Kalibrierungskurve wurde erhalten unter Verwendung
eines 4-Parameter-Logistik-Kurvenabstimmungsprogramms durch Auftragen
des Bindungsausmaßes
gegenüber
log-Konzentration. Cyclosporin A-Konzentrationen
wurden aus der Standardkurve interpoliert.
-
Die
nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung beeinflussten
beim Testen in dieser Untersuchung nicht wesentlich die Eliminierungshalbwertszeit
von Cyclosporin im Gesamtblut von Ratten.
-
BEISPIEL 7
-
In vitro-Untersuchung:
Monozytenadhäsion
und Rolling
-
Funktionelle
in vitro-Untersuchung auf nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
Die Wechselwirkung von Monozyten mit Endothel wurde untersucht in
Laminarflussuntersuchungen, im Wesentlichen wie beschrieben (Gröne, H.J.
et al., (1999), supra und Weber, K.S. et al., Eur. J: Immunol. (1999),
Band 29, S. 700-712). Humane dermale mikrovaskuläre Endothelialzellen wurden
bis zur Konfluenz gezüchtet
in Petrischalen und stimuliert mit 10 ng/ml IL-1β für 12 Stunden oder unbehandelt
belassen. Vor der Untersuchung wurden die Zellen präinkubiert
mit 10 ng/ml RANTES für
30 Minuten. Die Platten wurden angeordnet als die untere Wand in
einer Parallelwandflusskammer und aufgebracht auf dem Tisch eines
Olympus IMT-2 Inversionsmikroskops mit 20 × - und 40 × -Phasekontrastobjektiven. Humanblutmonozyten
wurden isoliert durch Nycodenzhyperosmolare Gradientenzentrifugation
und resuspendiert bei 5 × 106 Zellen/ml in Untersuchungspuffer (10 mM
HEPES, 0,5 % HSA, pH-Wert 7,4). Kurz vor der Untersuchung wurden
die Mg2+ und Ca2+-Konzentrationen
eingestellt auf 1 mM.
-
Die
Zellsuspensionen wurden in einem Heizblock bei 37 °C während der
Untersuchung gehalten und perfundiert in die Flusskammer, mit einer
Rate von 1,5 dyn/cm2 für 5 Minuten. Für Inhibierungsversuche
wurden Monozyten präinkubiert
für 10
Minuten bei 37 °C,
bei verschiedenen Konzentrationen von nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten
der Erfindung oder einer DMSO-Kontrolle.
Die Anzahl von fest anhaftenden Zellen wurde gezählt in mindestens fünf Feldern,
durch Analyse von Bildern, aufgezeichnet mit einer Langintegrations-JVC-3CCD-Videokamera
und einem JVC SR 900 E Videorekorder. Ergebnisse wurden ausgedrückt als
Zellen/mm2. Als eine inverse Messung der
Adhäsion
wurde die Anzahl von Roll-Monozyten bzw. Rolling-Monozyten bei niederer
Scherung in dem letzten 30 Sekunden-Intervall der fünf Minuten
Periode bewertet und ausdrückt
als der Prozentanteil der Gesamtwechselwirkungen innerhalb der analysierten
Felder.
-
Die
Nicht-Peptid-CCR1-Rezeptorantagonisten der Erfindung inhibierten
beim Testen in dieser Untersuchung die Adhäsion von Monozyten an aktivierte
Endothelzellen und erhöhten
den Prozentanteil von Monozyten, die ein Rolling eingehen oder beibehalten.
-
BEISPIEL 8
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung von repräsentativen pharmazeutischen
Zusammensetzungen der Erfindung zur oralen Verabreichung: A.
Bestandteile | %
Gew.-/Gew. |
Aktive
Bestandteile | 20,0
% |
Lactose | 79,5
% |
Magnesiumstearat | 0,5
% |
-
Die
obigen Bestandteile werden gemischt und dispensiert in Gelatinekapseln
mit harter Hülle,
enthaltend jeweils 100 mg, wobei eine Kapsel ungefähr einer
Tagesdosis entspricht. B.
Bestandteile | %
Gew.-/Gew. |
Aktive
Bestandteile | 20,0
% |
Magnesiumstearat | 0,9
% |
Stärke | 8,6
% |
Lactose | 69,6
% |
PVP
(Polyvinylpyrrolidin) | 0,9
% |
-
Die
obigen Bestandteile, mit der Ausnahme des Magnesiumstearats, werden
vereinigt und granuliert, unter Verwendung von Wasser als eine Granulierungsflüssigkeit.
Die Formulierung wird dann getrocknet, gemischt mit dem Magnesiumstearat
und in Tabletten mit einer geeigneten Tablettiervorrichtung geformt. C.
Bestandteile | |
Aktive
Bestandteile | 0,1
g |
Propylenglykol | 20,0
g |
Polyethylenglykol
400 | 20,0
g |
Polysorbat
80 | 1,0
g |
Wasser | q.s.
100 ml |
-
Die
aktiven Bestandteile werden in Propylenglykol, Polyethylenglykol
400 und Polysorbat 80 gelöst. Eine
ausreichende Menge Wasser wird dann unter Rühren zugegeben, um 100 ml der
Lösung
bereitzustellen, welche filtriert und in Flaschen abgefüllt wird. D.
Bestandteile | %
Gew.-/Gew. |
Aktive
Bestandteile | 20,0
% |
Erdnussöl | 78,0
% |
Span
60 | 2,0
% |
-
Die
obigen Bestandteile werden geschmolzen, gemischt und in weiche elastische
Kapseln eingefüllt. E.
Bestandteile | %
Gew.-/Gew. |
Aktive
Bestandteile | 1,0
% |
Methyl-
oder Carboxymethylcellulose | 2,0
% |
0,9
% Kochsalzlösung | q.s.
100 ml |
-
Die
aktiven Bestandteile werden in der Cellulose/Kochsalzlösung gelöst, filtriert
und zur Verwendung in Flaschen abgefüllt.
-
BEISPIEL 9
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Zusammensetzung der Erfindung für
parenterale Verabreichung: Bestandteile
Aktive
Bestandteile | 0,02
g |
Propylenglykol | 20,
0 g |
Polyethylenglykol
400 | 20,0
g |
Polysorbat
80 | 1,0
g |
0,9
% Kochsalzlösung | q.s.
100 ml |
-
Die
aktiven Bestandteile werden in Propylenglykol, Polyethylenglykol
400 und Polysorbat 80 gelöst. Eine
ausreichende Menge von 0,9 % Kochsalzlösung wird dann unter Rühren zugegeben,
um 100 ml der i.v.-Lösung
zu ergeben, welche filtriert wird durch ein 0,2 μm Membranfilter und unter sterilen
Bedingungen verpackt wird.
-
BEISPIEL 10
-
Diese
Beispiel zeigt die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Zusammensetzung der Erfindung in Suppositorienform:
Bestandteile | %
Gew.-/Gew. |
Aktive
Bestandteile | 1,0
% |
Polyethylenglykol
1000 | 74,5
% |
Polylethylenglykol
4000 | 24,5
% |
-
Die
Bestandteile werden zusammengeschmolzen und auf einem Dampfbad gemischt
und in Formen gegossen, die 2,5 g Gesamtgewicht aufweisen.
-
BEISPIEL 11
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Zusammensetzung der Erfindung zur Insufflation:
Bestandteile | %
Gew:-/Gew. |
Mikronisierte
aktive Bestandteile | 1,0
% |
Mikronisierte
Lactose | 99,0
% |
-
Die
Bestandteile werden gemahlen, gemischt und in einer Insufflationsvorrichtung
verpackt, die ausgestattet ist mit einer Dosierpumpe.
-
BEISPIEL 12
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Zusammensetzung der Erfindung in vernebelter Form:
Bestandteile | %
Gew.-/Gew. |
Aktive
Bestandteile | 0,005
% |
Wasser | 89,995
% |
Ethanol | 10,000
% |
-
Die
aktiven Bestandteile werden in Ethanol gelöst und mit Wasser gemischt.
Die Formulierung wird dann in einem Vernebler, der ausgestattet
ist mit einer Dosierpumpe, verpackt.
-
BEISPIEL 13
-
Dieses
Beispiel zeigt die Herstellung einer repräsentativen pharmazeutischen
Zusammensetzung der Erfindung in Aerosolform:
Bestandteile | %
Gew.-/Gew. |
Aktive
Bestandteile | 0,10
% |
Treibmittel
11/12 | 98,90
% |
Ölsäure | 1,00
% |
-
Die
aktiven Bestandteile werden in Ölsäure und
den Treibmitteln dispergiert. Das resultierende Gemisch wird dann
in ein Aerosolbehältnis,
das ausgestattet ist mit einer Dosierventil, gegossen.