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Hintergrund der Erfindung
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Gebiet der Erfindung
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Die
Erfindung betrifft Dichtungsmaterialien, die zum Anbringen und Versiegeln
von Abdeckungen auf Umhüllungen
verwendet werden. Insbesondere betrifft die Erfindung in situ gebildete
Dichtungen, die auf Oberflächen
von Behältern
für empfindliche
elektronische Komponenten aufgebracht werden. Dichtungszusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind im Wesentlichen frei von schädlichen Wirkungen der Ausgasung
und Ionenkontamination.
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Diskussion des Stands der Technik
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Herkömmliche
Verfahren für
die Dichtungsherstellung umfassen im Wesentlichen entweder das Ausstanzen
der Dichtung aus einem elastomeren Lagenmaterial oder das Formen
der Dichtung durch Spritzguss eines elastomeren Gemischs oder dergleichen.
Beide dieser Verfahren erfordern teure Werkzeuge wie Stanzen und
Gussformen, die dem endgültigen
Produkt zusätzliche
Kosten auferlegen. Neuere Herstellungsverfahren scheiden eine Perle
oder einen Faden aus einem Fluidelastomer von einer Düse auf eine
im Wesentlichen ebenflächige
Oberfläche
ab. Das durch den Fluidelastomerfaden angenommene Muster kann unter
Verwendung einer automatischen Apparatur gesteuert werden, die gemäß ausgewählten Koordinaten
zum Bereitstellen einer Dichtung mit einer gewünschten Form programmiert ist.
Nach dem Formen zu einem gewünschten
Dichtungsmuster kann der Fluidelastomerfaden entweder bei Umgebungstemperatur
oder in einem Ofen mit oder ohne Beschleuniger oder anderen Additiven
ausgehärtet
werden.
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Fluidelastomerzusammensetzungen,
die für
in situ gebildete Dichtungen geeignet sind, schließen Kondensations reaktionsaushärten von
Siliconkautschuks und Additionsreaktionsaushärten von Siliconkautschuks
ein. Diese Zusammensetzungen weisen Viskositäten auf, die zum Anwenden unter
Verwendung von Roboterapplikatoren geeignet sind, die eine versiegelnde
Materialperle auf mindestens eine Oberfläche von mindestens einem der
Verbindungselemente aufbringen. Gemäß den US-Patentschriften 4,643,863
und 4,643,864 schließen
Fluidelastomere, die zur gesteuerten automatisierten Abgabe von
einer Düse
geeignet sind, Polyurethan, Monokomponenten- oder Bikomponenten-Silicon
und sogar Polyvinylchloridzusammensetzungen ein. Ein deutlicher
Nachteil der vorstehend genannten durch eine Düse abgegebenen Materialien
ist die Notwendigkeit der Bereitstellung eines Trägers für die extrudierte
Fluidelastomerperle. Dieses Problem wurde mit der Entwicklung einer
Siliconkautschukzusammensetzung bewältigt, die in der US-Patentschrift Nummer
5,684,110 beschrieben wurde. Nach Aufbringen dieser Siliconkautschukzusammensetzung
auf ein Substrat zeigt sie ausgezeichnete Festigkeit gegen Verformung
unter Druck, unmittelbar nach dem sie aufgebracht wurde und während des
Aushärtens
zu einer hochdruckfesten und stark anhaftenden Siliconkautschukdichtung.
In diesem Fall härtet
die Silicondichtungszusammensetzung über eine Kombination aus Kondensationsreaktionsaushärten und
Additionsreaktionsaushärten
aus, wobei letzteres mit einem Platinkatalysator katalysiert wird.
Die Patentschrift (
US 5,684,110 )
offenbart des Weiteren, dass die Siliconkautschukzusammensetzung
eine zweiteilige Formulierung ist, die erfordert, dass ein erstes
siliconhaltiges Fluid unter innigem Mischen unmittelbar vor der
Roboterapplikation einem zweiten ein Silicon und einen Katalysator
umfassenden Fluid zugesetzt wird.
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Eine
andere zweiteilige Siliconformulierung, die in der US-Patentschrift
5,679,734 offenbart ist, betrifft Zusammensetzungen, die durch Hydrosilylierung
bei Raumtemperatur in Gegenwart eines Metallverbindungska talysators
vernetzt werden können.
Die Vernetzung verläuft über eine
Additionsreaktion unter Beteiligung von Wasserstoffsubstituenten
und Alkylresten vom Vinyl-Typ.
Die Lagerstabilität
wird durch Bereitstellen eines Systems mit mindestens zwei Komponententeilen
erzielt. Durch Mischen der Komponententeile bildet sich je nach
Aushärtungstemperatur,
die zwischen Raumtemperatur und 180°C liegen kann, innerhalb weniger
Minuten bis eine Stunde 30 Minuten ein Gel.
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Siliconmaterialien
des vorstehend diskutierten Typs erfüllen den Bedarf einer Vielzahl
von Anwendungen, einschließlich
die Verwendung als Versiegelungsmittel, Stoßdämpferelementen, Antivibrationselementen und
Dichtungen in elektrischen und elektronischen Bestandteilen. Eine
spezielle und besonders Interessante Form von Dichtungen liegt in
einer Dichtung zum Abschirmen von elektromagnetischen Störeinflüssen (EMI). EMI-Abschirmdichtungen
leisten die zweifache Schutzfunktion des Versiegelns von Abdeckungsbaugruppen und
-umhüllungen
zum Verhindern des Eintritts von Kontaminanten und des gleichzeitigen
Ausübens
von Kontrolle über
die Störeinflüsse von
elektromagnetischer Energie. Schutzversiegelungsmittel, die zum
Kontrollieren von EMI wirksam sind, können als Dichtungen verwendet
werden, die typischerweise eine flexible elastomere kautschukartige
Matrix, gefüllt
mit einem leitenden Material, das in der flexiblen Matrix leicht
verteilt wird, erfordern. Das leitende Material kann die Form von
Teilchen, Flocken oder Fasern mit einer eigenen Leitfähigkeit
oder elektrisch leitenden Oberflächenbeschichtungen
annehmen. US-Patentschrift 5,641,438 offenbart leitende Versiegelungsmaterialien
zum Aufbringen unter Verwendung von Bildungsverfahren in situ, die
ein genaues Positionieren der Versiegelungsperle erzielen. Ähnliche
Zusammensetzungen und Verfahren sind in den verwandten veröffentlichten
europäischen
Anmeldungen,
EP 0643551 und
EP 0653552 offenbart. Jeder Querverweis
beschreibt EMI-Abschirmungssiegelmittelzusammensetzun gen, die aus
zwei oder mehreren Komponenten bestehen, die eine Lagerung in getrennten
Behältern
und ein Mischen direkt vor dem Aufbringen und Aushärten der
Dichtung in situ fordern.
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Die
vorstehende Diskussion, die primär
auf Fluidelastomerzusammensetzungen auf Siliconbasis gerichtet ist,
ist zur Verwendung in einer Vielfalt von Anwendungen, einschließlich in
situ gebildeten Dichtungen geeignet. Ein Nachteil der Verwendung
von Siliconelastomeren ist die Gegenwart von Siloxsankontaminanten mit
relativ geringem Molekulargewicht in ausgehärteten Materialien. Derartige
Kontaminanten neigen dazu, sich auf Oberflächen einer elektronischen Baugruppe
mit der Möglichkeit
zu Verursachung eines Geräteversagens
abzuscheiden. Probleme der Kontamination können unter Verwendung von Fluorelastomerdichtungen vermieden
werden. Da sie Gegenstand der Bildung durch Spritzguss sind, stellen
Fluorelastomerdichtungen eine kostenaufwendige Vorgehensweise zur
Verhinderung der Kontamination dar. Schwierigkeiten, die mit fluidfreien
Dichtungen und fluidsiliconelastomeren zur Dichtungsbildung verbunden
sind, legen die Notwendigkeit eines siliconfreien, verteilbaren
Fluidmaterials für
eine Versiegelung ohne Konterminanten und mit geringen Kosten für Behälter von
elektronischen Komponenten und verbundenen Geräten bereit.
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Der
Gegenstand von WO 95/28431 ist eine zähe Epoxyharzzusammensetzung.
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WO
00/40636 offenbart Beschleuniger, die für energiepolymerisierbare Zusammensetzungen
nützlich sind.
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JP 11100493 offenbart Harzzusammensetzungen
zum Versiegeln von elektrischen und elektronischen Elementen.
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Der
Gegenstand von EP-A-0349248 sind Verfahren zum Herstellen einer
gegossenen in situ gebildeten Dich tung.
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FR-A-2411688
betrifft ein Verfahren zum Abscheiden einer Perle aus elastomerem
oder wärmeaushärtendem
Material auf einem metallischen Träger.
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WO
96/22672 betrifft eine in situ gebildete, elektrisch leitende Dichtung,
die aus einem fließenden
polymeren Material gebildet ist.
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Der
Gegenstand von EP-A-0965572 sind Fasern mit einer Schutzbeschichtung
und Verfahren zu deren Herstellung. Die Beschichtung schließt eine
Schicht ein, die aus einem Oligomer von vernetzten Polydienepoxid
gebildet ist.
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US-A-5985952
offenbart eine strahlungsaushärtbare
primäre
Beschichtungszusammensetzung für eine
optische Faser.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
Vorliegende Erfindung stellt eine thixotrope siliconfreie Zusammensetzung
für in
situ gebildete Dichtungen gemäß Anspruch
1 und eine in situ gebildete Dichtung gemäß Anspruch 3 bereit.
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Die
vorliegende Erfindung stellt Fluidelastomerzusammensetzungen mit
reaktiver Funktionalität,
vorzugsweise in Form von Epoxygruppen bereit. Abgebbare Elastomerzusammensetzungen
stellen abgebbare in situ gebildete Dichtungen bereit, die für Behälter wie
Umhüllungen
für Festplattentreiber
bestimmt sind. Für die
Genauigkeit der Abmessungen, Platzierung und Endpositionierung erfordern
verschiedene Muster von in situ gebildeten Dichtungen gemäß der vorliegenden
Erfindung die Abgabe von Elastomerzusammensetzungen unter Verwendung
einer automatisierten Flüssigkeitsabgabe,
gefolgt von der Aushärtung
in situ zu weichen, elastischen Dichtungen, die Feuchtigkeitsfestigkeit,
minimale bleibende Druckverformung und Haftung an ausgewählten Substraten
zeigen. Die Elastomerzusammensetzung sollte vor dem Aushärten eine
ausreichend geringe Viskosität
aufweisen, um leichter Abgegeben zu werden. Aushärtbare Zusammensetzungen können als
einteilige Formulierungen, die ein Aushärtungsmittel einschließen, oder
als zweiteilige Formulierungen, die die Zugabe eines Aushärtungsmittels
vor dem Aushärten
erfordern, hergestellt werden. Ohne Berücksichtigung der in einer nicht
ausgehärteten
Dichtungszusammensetzung eingeschlossenen Komponenten, kann der
Aushärtungsprozess
durch Wärme,
Photonen oder einer Kombination von Beidem und/oder im Falle von
zweiteiligen Formulierungen durch einfaches kombinieren der Teile
unter Umgebungsbedingungen initiiert werden. Nicht ausgehärtete Formulierungen
stellen nicht abrutschende abgegebene Perlen aus Dichtungsmaterial
mit guter Formbeständigkeit
nach dem Aufbringen im Wesentlichen ohne Änderung der Form oder Position
während
und nach der Aushärtung
bereit.
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Für eine Sauberkeit
elektronischer Qualität
schließen
Eigenschaften dieser Elastomerzusammensetzungen nach der Aushärtung ein
geringes Ausgasen und wenige extrahierbare ionische Verbindungen
ein. Diese Eigenschaften übertreffen
diejenigen von im Handel erhältlichen
in situ gebildeten Dichtungen auf Siliconbasis, die, wie vorstehend
erörtert
typischerweise Siloxane mit niedrigem Molekulargewicht enthalten,
die elektronische Komponenten beschädigen können, gefolgt von Kontamination
von Geräteoberflächen. Da
diese Erfindung ein flexibles Material auf Epoxybasis verwendet,
wird eine mögliche
Beschädigung
auf Grund einer Siloxankontamination vermieden.
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Insbesondere
stellt die vorliegende Erfindung eine siliconfreie Zusammensetzung
für in
situ gebildete Dichtungen bereit, umfassend ein flüssiges Polyolefinoligomer,
ein reaktives Verdünnungsmittel,
einen thi xotropen Füllstoff
und ein Aushärtungsmittel.
Die siliconfreie Zusammensetzung weist nach der Aushärtung eine bleibende
Druckverformung von 7% bis 20%, vorzugsweise 10% bis 15%, einen
Gehalt an ausgasenden Komponenten von 10 μg/g bis 45 μg/g und eine Shore-A-Härte von 45 bis 65, vorzugsweise
50 bis 60 auf.
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Siliconfreie
Zusammensetzungen gemäß der vorliegenden
Erfindung können
unter Verwendung einer Vielfalt von Verfahren und Apparaturen, einschließlich einer
im Handel erhältlichen
Fluidabgabeapparatur abgegeben werden. Die Dichtungsabgabe und -platzierung
kann eine Vielfalt von unterschiedlichen Verfahren beinhalten. Speedline
Technologies Inc. bietet eine geeignete, handelsübliche Flüssigabgabeapparatur unter der
Markenbezeichnung CAMALOT, z.B. CAMALOT 1414 und CAMALOT 1818.
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Die
vorliegende Erfindung schließt
ferner eine siliconfreie in situ gebildete Dichtung ein, die unter
Verwendung automatisierter Platzierung, gefolgt von aushärten eines
Musters aus einer extrudierbaren, thixotropen, siliconfreien Zusammensetzung
hergestellt wird. Die extrudierbare Zusammensetzung umfasst ein
flüssiges
Polyolefinoligomer, ein reaktives Verdünnungsmittel, einen thixotropen
Füllstoff
und ein Aushärtungsmittel. Die
in situ gebildete Dichtung weist nach dem Aushärten eine bleibende Druckverformung
von 7% bis 20%, vorzugsweise 10% bis 15%, einen Gehalt an ausgasenden
Komponenten von 10 μg/g
bis 45 μg/g
und eine Shore-A-Härte von
45 bis 65, vorzugsweise 50 bis 60 auf.
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Definitionen
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Der
Begriff „abgebbar" bedeutet, dass Elastomerzusammensetzungen
mit niedriger Viskosität
aus Röhrchen
wie Nadeln die an unter Druck gesetzte Behälter angebracht sind, günstig extrudiert
werden können, um
Perlen mit kleinem Durchmesser (~1 mm) aus Siegelmittel nach den Konturen
des erforderlichen Dichtungsmusters bereit zu stellen.
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Die
Kombination der Begriffe „einteilig,
aushärten
in situ" betrifft
Fluidelastomerzusammensetzungen, die ein Aushärtungsmittel enthalten, das
auf Wärme
oder aktinische Strahlung anspricht, um die Vernetzung und Aushärtung der
einteiligen Formulierung nach der Abgabe auf ihr Substrat unterstützt.
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Der
Begriff „nicht
abrutschend" bedeutet
die Eigenschaften einer Elastomerzusammensetzung, einschließlich Fließspannung
und Viskosität,
die ein Durchhängen
oder Abrutschen während
der Abgabe und Aushärtung
abhalten. Ein nicht abrutschendes Material ist zum Beibehalten einer
Querschnittsprofilstabilität einer
abgegebenen Perle einer Elastomerzusammensetzung vor und während der
Aushärtung
wichtig.
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Der
Begriff „Seitenverhältnis" weist auf die Abrutschtendenz
oder Dimensionsstabilität
einer Dichtungszusammensetzung gemäß der vorliegenden Erfindung
durch Messen der Höhe
und Breite eines Querschnitts durch eine ausgehärtete extrudierte Perle der
Zusammensetzung hin. Eine Querschnittshöhe dividiert durch die entsprechende
Breite stellt einen Wert des „Seitenverhältnisses" einer ausgehärteten Dichtungsperle bereit.
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Der
Begriff „hydrophob" betrifft die Wasserabweisung
von Elastomerzusammensetzungen, die Versiegelungsdichtungen mit
Feuchtigkeitssperreingenschaften bereitstellen.
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Der
Begriff „Sauberkeit
der Elektronikqualität" bedeutet, dass ausgehärtete Elastomerzusammensetzungen
für in
situ gebildete Dichtungen die Anforderungen der Elektronikindustrie
wie geringe Gehalte an ausgasenden und extrahierbaren ionischen
Kontaminanten erfüllt.
Eine experimentelle Untersuchung durch Dynamik- Headspace-Gaschromatographie(GC)/Massenspektrometrie
zeigt eine Gesamtausgasung von 10 μg/g bis 45 μg/g für ausgehärtete Elastomerzusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wenn sie bei 85°C
für eine
Dauer von drei Stunden gehalten werden.
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Der
Begriff „Fließfähigkeit" von ungehärtetem Dichtungsmaterial
bedeutet wie hier verwendet die Materialmenge, die durch eine Öffnung mit
festgesetztem Durchmesser unter einem festgesetztem Druck für eine ausgewählte Zeitdauer
läuft. „Fließfähigkeit" wird als Gewicht
des Materials ausgedrückt,
das durch die Öffnung
während
der Zeitdauer, in welcher der Druck angelegt wurde, verlässt.
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Der
Begriff „Ausgasung" betrifft die Ansammlung
von flüchtigen
Komponenten, die durch Evakuieren der ausgehärteten siliconfreien Dichtungszusammensetzungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung hergestellt werden. Etablierte Kriterien erfordern Mikrogram
(μg) Mengen
an flüchtigen
Komponenten für
jedes Gram (g) einer bewerteten Zusammensetzung.
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Detaillierte Beschreibung
der Erfindung
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Abgebbare
elastomere Formulierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung stellen in situ gebildete Dichtungen bereit, die für Behälter wie
Umhüllungen
für Festplattentreiber
bestimmt sind. Geeignete elastomere Formulierungen können auf
derartige Behälter
unter Verwendung einer automatisierten Flüssigkeitsabgabe gefolgt von
aushärten
in situ zu weichen, elastischen Dichtungen, die Feuchtigkeitsfestigkeit,
minimale bleibende Druckverformung und Anhaftung auf ausgewählten Substraten
zeigen, aufgebracht werden. Die primäre Verwendung für elastische
Dichtungen nach dem Aushärten
ist es, versiegelte Grenzflächen
zwischen Oberflächen
der Schutzbehälter
bereitzustellen. Eine wirksame Versiegelung verhindert den Zugang
von Kontaminanten zu ge schützten
Strukturen.
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Die
vorliegende Erfindung stellt epoxyfunktionelle, in situ gebildete
Dichtungsformulierungen bereit, die die Nachteile, die mit im Handel
erhältlichen
Materialien auf Siliconbasis verbunden sind, bewältigen. Ausgehärtete, siliconhaltige
Dichtungen weisen Siloxankontaminanten mit niedrigem Molekulargewicht
auf, die sich auf Geräteoberflächen mit
einer resultierenden Beschädigung
der empfindlichen elektronischen Komponenten abscheiden können. Die
ausgehärteten,
flexiblen Dichtungen auf Epoxybasis der vorliegenden Erfindung sind
frei von siloxanhaltigen Spezies, in dem sie aus abgebbaren Fluidformulierungen
gebildet werden, die lineare Kohlenwasserstoffoligomere mit Epoxyfunktionalität zur Vernetzung
unter Verwendung von Anhydridaushärtungsmittel umfassen. Die
Auswahl von flüssigen
Oligomeren, hier auch als Präpolymere
bezeichnet, als Komponente einer Versiegelungsdichtung erfordert
die eigenen Eigenschaften von Hydrophobie und niedrigem Ionengehalt.
Die reaktive Funktionalität,
z.B. die Epoxysubstituenten unterstützen vorzugsweise die Vernetzung
von Dichtungsformulierungen durch Wärmeaktivierung.
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Werden
sie zum Versiegeln von Behältern
von elektronischen Komponenten verwendet, werden die ausgehärteten,
in situ gebildeten Dichtungen unter der zum Verschließen des
Behälters
aufgebrachten mechanischen Kraft komprimiert. Konstruktionskriterien
kontrollieren die zulässige
Verschlusskraft und Dichtungshärte
zum gewährleisten
des Aufsetzens von einem Teil des Behälters im Bezug auf den anderen.
Die ausgehärteten
Dichtungsmaterialien weisen Shore-A-Durometerwerte von 45 bis 65,
vorzugsweise 50 bis 60 auf, um einen vollständigen Verschluss mit einem
vernünftigen
Kraftbetrag zu ermöglichen.
Zum Anpassen der möglichen
Verwendung von elektronischen Baugruppen in unterschiedlichen Klimaregionen
behalten ausgehärtete Dichtungen
gemäß der vorliegenden
Erfindung ihre elastomeren Eigenschaften über einen Temperaturbereich,
der sich von –40°C bis 100°C erstreckt,
bei. Die Möglichkeit,
des Rückeintritts
in den Behälter
für eine erneute
Arbeit erfordert, dass die ausgehärtete Dichtung eine niedrige
bleibende Druckverformung aufweist. Geeignete in situ gebildete
Dichtungsformulierungen liegen in einem Bereich der bleibenden Druckverformung von
7% bis 20% der ursprünglichen
Abweichung, gemessen durch ASTMD395B, vor. Niedrige Werte der bleibenden
Druckverformung gewährleisten
die Elastizität
des Dichtungsmaterials zum Beibehalten einer angemessenen Versiegelung
während
der Lebensdauer des Behälters
und erleichtern der erneuten Verwendung, falls der Behälter zu
erneuten Arbeiten an geschützten
elektronischen Baugruppen erneut geöffnet wird.
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Während die
mechanische Kraft den Kontakt zwischen einer ausgehärteten Dichtung
und Oberflächen des
Behälters
erhöht,
verhindern die physikalischen Eigenschaften der Dichtung selbst
auch den Zugang von Umweltkontaminanten wie Feuchtigkeitsdampf in
den Behälter.
Eine Schlüsseleigenschaft
ist die Hydrophobie, die der Verwendung eines flüssigen Präpolymers zugeschrieben werden
kann, das ein epoxidiertes Polyolefingerüst einschließt. Hydrophobe
flüssige
Präpolymere
verleihen ausgehärteten
Dichtungen hydrolytische Stabilität und minimale Feuchtigkeitsabsorption.
Zusätzlich
zum Abstoßen
von äußeren Kontaminanten
sollte die Dichtung selbst keine potenzielle Quelle für Kontamination
darstellen. Dies erfordert, dass das hydrophobe Dichtungsmaterial
eine beträchtliche
Stabilität
und Freiheit von flüchtigen
Komponenten die über
Ausgasung entweichen könnten,
um sich auf elektronischen Komponenten im Behälter mit einem resultierenden
Potenzial für
Korrosion oder andere beschädigende
Zustände
abscheiden, zeigen. Eine strenge Sauberkeit ist ein Erfordernis
von Herstellern von elektronischen Teilen, insbesondere in der Festplattentreiberindustrie.
Deshalb sollte die ausgehärtete
Dichtung minimale Mengen an Verunreinigungen und flüchtigen
Komponenten enthalten. Dichtungsformulierungen erfordern typischerweise
Aushärtungszeiten
von etwa zwei Stunden bei 160°C.
Eine zusätzliche
Reduktion der Ausgasung kann über
ein Nachbrennverfahren, nach dem Aushärten stattfinden.
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Für eine optimale
Leistungsfähigkeit
in einer bestimmten Anwendung besitzen in situ gebildete Dichtungen
vorzugsweise ein Gleichgewicht an Eigenschaften. Nichtausgehärtete Dichtungsformulierungen
sollten mit einer geringen ausreichenden Viskosität zum leichten
Abgeben flüssig
sein, und dennoch nach dem Abgeben ein Nichtabrutschen beibehalten,
um die Form und Ausmaße
eines ausgewählten
Dichtungsmusters zu bewahren. Nach dem Aushärten sind Weichheitseigenschaften,
geringe bleibende Druckverformung und minimales Ausgasen erforderlich.
Die Eigenschaftseinstellung in dem nicht ausgehärteten und ausgehärteten Zustand
ist eine Funktion der Reaktanten, der relativen Stöchiometrie
von Reaktanten, der Konzentration und des Typs des Füllstoffs
und der Aushärtungsbedingungen.
Geringe Füllstoffkonzentrationen
ziehen Formulierungen mit geringerer Viskosität zur verbesserten Abgebbarkeit
vor. Unglücklicherweise
führen
Formulierungen mit nicht ausreichenden Füllstoffmengen typischerweise
zu Dichtungsperlen, die sich nach dem Abgeben übermäßig erweichen. Weichere Materialien
können
auch erhalten werden, wenn das Matrixharz weicher hergestellt wird.
Jedoch führt
eine Erweichung des Matrixharzmaterials gewöhnlich zu einem gewissen opfern
der bleibenden Druckverformung. Jede Eigenschaft kann je nach Materialauswahl
und Stöchiometrie,
Füllstofftyp und
-konzentration und zur Vernetzung einer Formulierung zum Erhalt
der ausgehärteten
Dichtung verwendeten Bedingungen variieren. Das Gleichgewicht an
Eigenschaften variiert in Reaktion auf die spezifischen Anforderungen
einer vorgegebenen Anwendung für
in situ gebildete Dichtungen. Ein maßgeschneidertes Formulieren
wird zu einer wichtigen Aufgabe zum Erfüllen der vielen Anwendungen
für Dichtungsformulierungen gemäß der vorliegenden
Erfindung.
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Unter
Berücksichtigung
der Notwendigkeit des Bereitstellens von maßgeschneiderten, anwendungsspezifischen
Formulierungen liegt der Brennpunkt der vorliegenden Erfindung in
in situ gebildeten Dichtungen als Versiegelungen für Behälter von
Festplattentreiberbaugruppen. Die Eigenschaften von Dichtungsformulierungen
die zur Verwendung mit Festplattentreiberbehältern geeignet sind, schließen eine
gute Absenkfestigkeit von nicht ausgehärtetem Material nach der Abgabe,
eine geringe bleibende Druckverformung, eine leichte Komprimierbarkeit
mit normalen Verschlusskräften,
eine weitgehende Freiheit von Kontaminanten und eine gute Anhaftung
an Zieloberflächen
ein. Tabelle 1 zeigt typische Eigenschaften für bevorzugte Dichtungsformulierungen,
die mit Festplattentreiberbehältern
verwendet werden. Die Formulierungen haften gut an Aluminium und
Edelstahl, während
sie Feuchtigkeitsfestigkeit mit geringem Feuchtigkeitsdampftransport,
wie es für
eine umweltfreundliche Versiegelung erforderlich ist, zeigen.
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Geeignete
flüssige
Oligomere schließen
im Wesentlichen lineare Polyolefine wie L207, ein im Handel erhältliches
epoxydiertes Kraton von Shell Chemical Company, ein. Dieses doppeltfunktionelle
Polyolefin besteht aus einem Poly(ethylen/butylen)-Gerüst mit Hydroxylfunktionalität an einem
Ende und einer mehrfach epoxidierten Polyisoprenfunktionalität am anderen
Ende. Der flexible aliphatische Teil verleiht Temperaturflexibilität sowie
Hydrophobie. Das mehrfach epoxydierte Ende gewährt eine Aushärtung vom
Epoxytyp und Netzwerkbildung.
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Bevorzugte
Aushärtungsmittel
gemäß der vorliegenden
Erfindung sind flüssige
Anhydride (erhältlich von
Lonza Inc.) wie AC39-Polypropylenglycoldi(dodecenylsuccinat); Dodencenylbernsteinsäureanhydrid
(DDSA); Methyltetrahydrophthalsäureanhydrid
(MTHPA); Methyl-5-norbornen-2,3,-dicarbonsäurehydrid
(AC-Methyl); Methylhexa hydrophthalsäureanhydrid (MHHPA) und Kombinationen
davon. Flüssiges
Maleinsäureanhydrid-gepfropftes
Polybutadien (erhältlich
von Ricon Chemicals) kann ebenfalls als Aushärtungsmittel verwendet werden.
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Die
Zugabe eines reaktiven Verdünnungsmittels
wie PRIPOL 2033, ein Polyolefindiol, reduziert die Viskosität der gesamten
Formulierung und behält
auch die Leistungsfähigkeitseigenschaften
durch Reagieren zu der Netzwerkstruktur bei. Andere reaktive Verdünnungsmittel
schließen
hydroxylfunktionelle Verbindungen wie hydroxylterminiertes Poly(ethylen/butylen),
erhältlich
als L-2203 von Shell Chemical; hydroxylterminiertes Polybutadienharz,
erhältlich
als R-20LM von Elf Atochem; epoxyfunktionelle Verbindungen mit niedriger
Viskosität
wie Diglycidylether von 1,4-Butandiol erhältlich als HELOXY MODIFIER
67 von Shell Chemical; und Diglycidylether von Neopentylglycol erhältlich als
HELOXY MODIDIER 68 von Shell Chemical, ein.
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Vorzugsweise
schließen
nicht abrutschende in situ gebildete Dichtungsformulierungen Füllstoffteilchen
ein, von welchen es bekannt ist, dass sie thixotropische Materialen
herstellen. Nach abgeben in einem vorbestimmten Muster behalten
diese gefüllten
Formulierungen ihr Profil und ihre Abmessungen durch Wärmeaushärten bei.
Geeignete Füllstoffe
gemäß der vorliegenden
Erfindung schließen
Tone, je nach Teilchen Größe und Oberflächenbehandlung
eine Vielfalt an Formen von Siliciumdioxid und organische Füllstoffe
wie Cellulose, Rizinusölwachs
und polyamidhaltige Füllstoffe
ein. Teilchenförmige
Füllstoffe,
die Thixotropy verleihen, schließen Quarzstaub, Ton und Russ
ein. Geeignete Quarzstaube schließen AEROSIL R812 und AEROSIL
R805 (beide erhältlich
von Degussa); CAB-O-SIL TS 610 und CAB-O-SIL T5720 (beide erhältlich von
Cabot Corp.) ein. Bevorzugte Tone schließen GARAMITE 1958, erhältlich von
Southern Clay Products ein. Ruße wie
COLOUR BLACK FW 18 (Degussa) und PRINTEX 55 verleihen ebenfalls
Thi xotropy. Quarzstaube stellen im Allgemeinen die besonders bevorzugten
Füllstoffe
dar, obwohl dies etwas formulierungsabhängig ist.
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Eine
optimale rheologische Leistungsfähigkeit
tritt mit einer angemessenen Füllstoffverteilung
auf. Sherbedinungen während
des Mischens von in situ gebildeten Dichtungsformulierungen bilden
einen Zugang für
einen optimalen Zustand zum Herstellen von Material von nicht ausgehärteten Dichtungen,
die ihre Form nach deren abgeben beibehalten. Hochshermischen kann
die Nerzwerkstruktur der thixotropen Teilchen mit einem resultierenden
Verlust an Form durch ein erhöhtes
Abrutschen von abgegebenen Dichtungsperlen dauerhaft stören. Ein
Niedrigshermixer reduziert dieses Problem auf ein Minimum und ist
zum Herstellen von Formulierungen gemäß der vorliegenden Erfindung
bevorzugt.
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Zinkkatalysatoren
wurden erfolgreich verwendet, um die Anhydrid-Epoxy-Aushärtung zu
katalysieren. Geeignete Zinkkatalysatoren schließen Zinkethylhexanoat (ZnHex),
Zinkneodecanoat, Zinkundecylenat und Zinkstearat (ZnSt) ein.
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Details über in situ
gebildete Dichtungsformulierungen, die hier offenbart sind, sind
nur Beispiele der Erfindung, die anderen Variationen unterzogen
werden können,
die auch von dem Einbringen der Eigenschaften wie verbesserte Vibrationsdämpfung,
Wärmebeanspruchung,
geringes Ausgasen usw. an flüssige
Polymere mit einem flexiblen Gerüst
und terminaler reaktiver Funktionalität abhängen.
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Materialbeschreibungen
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L207 – epoxyfunktionelles
Olefin, erhältlich
von Shell Chemical Company. Dessen Struktur schließt eine
epoxifunktionelle Endgruppe, die von einer primären Hydroxylfunktionalität durch
ein Poly(ethylen/butylen)- Gerüst getrennt
ist. L207 weist ein Epoxyäquivalenzgewicht
(EEW) von 590 und ein Hydroxyläquivalenzgewicht
von 6600 auf.
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PRIPOL
2033, ein Dimerdiol (Unichema), weist ein Hydroxyläquivalenzgewicht
(HEW) von 278 auf.
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L-2203
ist ein hydroxylfunktionelles Poly(ethylen/butylen) mit einem Hydroxyläquivalenzgewicht
von 1700, wie geliefert von Shell Chemical Company.
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AC-39
ist ein Polypropylenglycoldi(dodecenylsuccinat) von Lonza Inc.
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DDSA(AEW
266) ist Dodecenylbernsteinsäureanhydrid
(MGW – 350)
erhältlich
von Milliken Chemical.
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BYK052
ist ein organisches Entschäumungsmittel
von BYK-Chemie USA.
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Zinkstearat
(ZnSt) ist von Alfa Aesar erhältlich
und Zink-2-ethylhexanoat ist von Strem Chamicals erhältlich.
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R805
ist ein hydrophober behandelter Quarzstaub, erhältlich von Degussa-Huls.
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Tabelle
1 – Typische
Dichtungseigenschaften
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Verbinden des in situ gebildeten Dichtungsmaterials
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Rohmaterialien
wurden miteinander in einem Doppelplanetenvakuummixer gemischt.
Nach Beendigung des Mischens wurde das Material in Spritzen mit
30 cm3 entleert und in einem Gefrierschrank
bei einer Temperatur von –40°C bis zum
Bedarf aufbewahrt. Vor der Verwendung des Materials aus einer Spritze
wurde das eingefrorene Material bei Raumtemperatur für eine Dauer
von etwa zwei Stunden aufgetaut.
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Versuchsverfahren
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Beschreibung von ASTM D395B
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Zylinderförmige Scheibenproben
mit einer Dicke von etwa 6 mm und einem Durchmesser von 13 mm werden
auf 25 ihrer ursprünglichen
Dicke komprimiert und bei dieser komprimierten Dicke aneinander
festgeschraubt zwischen zwei flachen Platten gehalten. Die komprimierten
Proben werden dann für
eine Dauer von 70 Stunden in einem Ofen bei 70°C gegeben. Nach Beendigung dieser
Wärmekonditionierung
werden die Proben aus der Kompressionsbaugruppe entfernt, und man
lässt sie
bei Raumtemperatur für
eine Dauer von einer Stunde vor dem Messen der endgültigen Dicke äquilibrieren.
Die bleibende Druckverformung wird als Prozentanteil der ursprünglichen
Abweichung wie folgt berechnet:
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Beschreibung der Shore-A-Härte
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Proben
mit einer Dicke von 6 mm wurden auf Härte unter Verwendung eines
Shore-A-Durometertesters bei Raumtemperatur getestet.
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Beschreibung von ausgasendem
TM
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Ausgehärtete Proben
wurden unter Verwendung einer dynamischen Headspace-Ofenapparatur
bei 85°C
für eine
Dauer von drei Stunden ausgegast. Die gesammelten flüchtigen
Komponenten wurden unter Verwendung von Wärmedesorptionsgaschromatographie,
gekoppelt mit einem Massenspektrometerdetektor analysiert.
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Fließfähigkeitstest
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Die
Fließfähigkeit
eines Materials misst wie hier verwendet die Menge an Materialausgabe
unter einem festgesetzten Druck und Zeitintervall durch eine Öffnung mit
festgesetztem Durchmesser. Die Fließfähigkeit von nicht ausgehärteten Formulierungen
wurde unter Verwendung einer Abgabevorrichtung vom Typ EFD 1500
mit Zeit und Drucksteuerung bewertet. Das Material wurde von einem
Behälter
(Spritze) 30 cm3 durch eine Öffnung (Nadelspitze
14tt von EFD) mit einem Durchmesser von 1,6 mm (0,063 inch) abgegeben.
Ein Druck von 413,4 Kpascal (60 psi) wurde an den Behälter für eine Dauer
von 20 Sekunden angelegt. Das Materialgewicht, das die Öffnung unter
Druck durchlief wurde aufgezeichnet.
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Beschreibung des Tg-Verfahrens
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Die
Glasübergangstemperatur
(Tg) von nicht ausgehärteten
Probestücken
wurde unter Verwendung eines Differenzialscanningkalorimeters (DSC)
bestimmt. Der Tg wurde als Mittelpunkt in der Übergangsregion zwischen den
Glas- und Kautschuktemperaturregionen beim DSC-Erwärmungsscan
ausgewählt.
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Beschreibung der Seitenverhältnisanalyse
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Die
Formbeständigkeit
einer abgegebenen Dichtung wurde durch messen der Höhe und der
Breite einer ausgehärteten
Dichtungsperle die mit 413,4 Kpascal (60 psi) durch eine 14tt-Spritzenspitze
(1,6 mm Öffnung)
erhältlich
von EFD, abgegeben wurde, geprüft.
Die Spritzenspitze wurde 9,5 mm (0,375 inch) von einem Substrat
weg gehalten, während
die Spritze langsam mit 5,0 mm/Sek. (0,20 inch/Sek.) bewegt wurde,
um zu ermöglichen,
dass die Materialperle sanft auf das Substrat fällt. Die abgegebene Perle wurde
dann bei 160°C für eine Dauer
von zwei Stunden ausgehärtet.
Eine kleine Länge
der Perle wurde dann mit einem Rasiermesser aufgeschlitzt, um einen
Querschnitt zu erhalten, der unter einem Mikroskop zum Messen der
Perlenhöhe und
-breite untersucht wurde. Das Seitenverhältnis wurde durch teilen der
Perlenhöhe
durch die Perlenbreite bestimmt.
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Beschreibung der Lap-Sher-Haftung
an Aluminium
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Die
Lap-Sher-Haftung (ASTM D1002) wurde durch Aushärten des in situ gebildeten
Dichtungs(FIPG)-Materials zwischen Aluminiumprobestücken mit
Dicken von 0,53 mm (0,021 inch) bewertet. Die Dicke des FIPG-Materials
betrug etwa 1,14 mm (0,045 inch). Lap-Sher-Probestücke wurden
auf einem Instron-Spannungstester mit einer Trenngeschwindigkeit
von 1,27 mm/Min. (0,05 inch/Min.) getestet.
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Tabelle
2 – Formulierungsbeispiele
1–6
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Tabelle
3 – Eigenschaften
der Formulierungsbeispiele 1–6
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Tabelle
2 und Tabelle 3 stellen Formulierungen gemäß der vorliegenden Erfindung
und Eigenschaften, die für
Materialien erwünscht
sind, die für
in situ gebildete Dichtungen geeignet sind, bereit. Die automatische Abgabeapparatur
kann zum Bereitstellen von nicht abrutschenden Dichtungsperlen,
die durch Anwendung von Wärme
aushärtbar
sind, verwendet werden.
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Tabelle
4 – Vergleichsbeispiele
C1–C4
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Tabelle
5 – Eigenschaften
der Vergleichsbeispiele C1–C4
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Tabelle
6 – Vergleichsbeispiele
C5–C8
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Tabelle
7 – Eigenschaften
der Vergleichsbeispiele C5–C8
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Die
Tabellen 4–7
schließen
die Vergleichsbeispiele C1–C8
ein, die zeigen, wie bestimmte Eigenschaften, in dem sie außerhalb
eines gewünschten
Bereichs fallen, die Leistungsfähigkeit
dieser Beispiele für
in situ gebildete Versiegelungsdichtungen beeinträchtigen.
Ein Gleichgewicht an Eigenschaften stellten Schlüssel für eine erfolgreiche Leistungsfähigkeit
von Dichtungsmaterialien gemäß der vorliegenden
Erfindung bereit. Jedoch können
einzelne Eigenschaftsindikatoren für ein mögliches Versagen bereitstellen.
Die Vergleichsbeispiele C3, C5, C6, C7 und C8 weisen Shore-A-Härtewerte
von größer als
60 auf. Derartige Werte liegen oberhalb des bevorzugten Bereichs.
Eine unerwünschte
geringe Fließfähigkeit
scheint ein Charakteristikum für
die Vergleichsbeispiele C6, C7 und C8 zu sein, während C2, C7 und C8 geringe
Werte für
das Seitenverhältnis zeigen.
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Ein
anderer Indikator für
eine schlechte Dichtungsleistungsfähigkeit ist durch die Beispiele
C1 und C4 gezeigt, die erhöhte
Werte der bleibenden Druckverformung zeigen.