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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung einer
Zusammensetzung von Olefinpolymeren in wenigstens zwei in Reihe
verbundenen Reaktoren.
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Die
Verwendung von wenigstens zwei in Reihe angeordneten Reaktoren zur
Herstellung einer Zusammensetzung von Olefinpolymeren ist aus dem Stand
der Technik bekannt. Die Verwendung von Reaktoren in Reihe ermöglicht es
insbesondere, die Polymerisationsbedingungen in jedem Reaktor festzulegen
und so eine Zusammensetzung zu erhalten, die ein inniges Gemisch
von Polymeren mit unterschiedlichen Merkmalen umfasst, beispielsweise
bezüglich der
Molekülmasse
und/oder dem Gehalt an Comonomeren. Um diese Merkmale anpassen zu
können,
ist es wünschenswert,
das Polymerisationsmedium in jedem Reaktor unabhängig kontrollieren zu können und
aus dem Polymerisationsmedium, das aus dem ersten Reaktor abgezogen
wird, die im nachfolgenden Polymerisationsreaktor nicht wünschenswerten Verbindungen
zu entfernen.
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Es
wurden bereits mehrere Verfahren zur Behandlung des aus dem ersten
Reaktor hervorgegangenen Polymerisationsmediums beschrieben. In der
Patentanmeldung EP-A-0897934 ist ein Verfahren zur Herstellung einer
Polymerzusammensetzung beschrieben, bei dem der Hauptteil an Wasserstoff, der
in der aus dem ersten Reaktor abgezogenen Suspension vorhanden ist,
entfernt wird, indem man die Suspension druckentspannt bevor sie
in den zweiten Reaktor eingeleitet wird. Das Patent 5,639,834 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung einer Polymerzusammensetzung, bei
dem die im ersten Reaktor gebildete, comonomerreiche Suspension
aus diesem Reaktor mittels an den Reaktor montierten Dekantierstutzen
entnommen wird, die konzentrierte Suspension dann in den zweiten
Reaktor eingeleitet wird, in dem die Menge an Comonomer vermindert
ist. Dieses Verfahren weist jedoch dadurch Nachteile auf, dass das
diskontinuierliche Entleeren des Reaktors unter dem Aspekt der Sicherheit und
der Zuverlässigkeit
heikel ist. Es ist nämlich
bekannt, dass sich die Ventile, die die Dekantierstutzen abdichten,
im Lauf der Zeit leicht festsetzen. Das Patent
US 4,692,501 beschreibt ein Verfahren,
bei dem die im ersten Reaktor gebildete Suspension durch einen Flüssigkeitsgegenstrom
in einer Austauschzone gewaschen wird, bevor sie in den zweiten
Reaktor eingeleitet wird. Dieses Verfahren weist den Nachteil auf,
mit großer
Vorsicht ausgeführt
werden zu müssen,
um das Mischen der abgezogenen Suspension und der in der Austauschzone
zugesetzten Flüssigkeit
zu vermeiden.
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Die
vorliegende Erfindung zielt darauf, ein Verfahren zu liefern, das
die zuvor angeführten
Nachteile nicht aufweist.
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Die
Erfindung betrifft folglich ein Verfahren zur Herstellung einer
Zusammensetzung von Olefinpolymeren in wenigstens zwei in Reihe
verbundenen Polymerisationsreaktoren, gemäß dem:
- (a)
in einem ersten Polymerisationsreaktor wenigstens ein Olefin kontinuierlich
in Gegenwart eines Verdünnungsmittels
(D) und eines Katalysators polymerisiert wird, um eine Suspension
(S) herzustellen, die besagtes Verdünnungsmittel (D) und Teilchen
eines Olefinpolymers (A) umfasst
- (b) ein Teil der Suspension (S) aus dem Reaktor entnommen wird,
- (c) die entnommene Suspension in einen Hydrocyclon eingeleitet
wird, in dem einerseits ein Strom (F), der Verdünnungsmittel (D) umfasst, und
andererseits eine Suspension (SC), die an Polymerteilchen (A) konzentriert
ist, gebildet und getrennt werden,
- (d) der Strom (F) aus dem Hydrocyclon entnommen wird und wenigstens
teilweise in den ersten Polymerisationsreaktor zurückgeführt wird,
- (e) die konzentrierte Suspension (SC) aus dem Hydrocyclon entnommen
wird und in einen nachfolgenden Polymerisationsreaktor eingeführt wird, in
dem wenigstens ein Olefin polymerisiert wird, um ein Olefinpolymer
(B) zu bilden und eine Suspension (S') herzustellen, die das Verdünnungsmittel
(D) und Teilchen einer Zusammensetzung von Olefinpolymeren, die
das Polymer (A) und das Polymer (B) umfasst, enthält,
- (f) die Suspension (S')
aus dem nachfolgenden Polymerisationsreaktor entnommen wird und
die Teilchen der Zusammensetzung von Olefinpolymeren aus der Suspension
(S') abgetrennt
werden.
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Mit
Olefinpolymere sollen in der vorliegenden Erfindung sowohl die Homopolymere
eines Olefins als auch die Copolymere eines Olefins mit einem oder
mehreren weiteren Olefinen oder anderen, mit dem Olefin copolymerisierbaren
Monomeren bezeichnet werden.
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Das
im Polymerisationsschritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte
Olefin ist allgemein unter den Olefinen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen
und ihren Gemischen ausgewählt.
Das Olefin ist vorzugsweise unter den 1-Olefinen mit 2 bis 8 Kohlenstoffatomen,
spezieller unter Ethylen, Propylen, 1-Buten, 1-Methylpenten, 1-Hexen,
1-Octen und ihren Gemischen ausgewählt. Es versteht sich, dass im
Schritt (a) mehrere Olefine zusammen eingesetzt werden können oder
dass andere, mit den Olefinen copolymerisierbare Monomere eingesetzt
werden können,
um Olefincopolymere zu erhalten. Unter den anderen, mit den Olefinen
copolymerisierbaren Monomeren kann man insbesondere die konjugierten oder
nicht konjugierten Diolefine anführen.
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Das
bei dem erfindungsgemäßen Verfahren eingesetzte
Verdünnungsmittel
(D) kann jedes Verdünnungsmittel
sein, das unter den Polymerisationsbedingungen flüssig ist
und in dem der Hauptteil an gebildetem Polymer unter den Polymerisationsbedingungen
unlöslich
ist. Geeignete Verdünnungsmittel sind
die Kohlenwasserstoffe. Die aromatischen und cyclischen aliphatischen
Kohlenwasserstoffe mit 5 bis 12 Kohlenstoffatomen, wie Toluen und
Cyclohexan, eignen sich gut. Bevorzugte Verdünnungsmittel sind die acyclischen
aliphatischen Kohlenwasserstoffe mit 3 bis 8 Kohlenstoffatomen,
wie Pentan und Hexan. Besonders bevorzugt sind Propan und Isobutan.
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Gemäß einem
speziellen Fall kann das Verdünnungsmittel
das unter seinem Sättigungsdruck
in flüssigem
Zustand gehaltene Olefin selbst sein.
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Gemäß einem
weiteren speziellen Fall kann das Verdünnungsmittel unter seinem superkritischen Zustand
gehalten werden.
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Die
im Schritt (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens
ausgeführte
Polymerisation erfolgt in Gegenwart eines Katalysators. Jeder Katalysator,
der die Polymerisation von Olefinen ermöglicht, kann verwendet werden.
Als Beispiele für
solche Katalysatoren kann man die Katalysatoren vom Zieglertyp,
die Katalysatoren auf der Basis von Vanadium oder Chrom, die Metallocenkatalysatoren
und die auf der Basis von Übergangsmetallen
der Gruppen 8 bis 12 des Periodensystems der Elemente anführen. Diese Katalysatoren
können
auf einem anorganischen oder polymeren Träger gebunden sein.
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Es
versteht sich, dass im Polymerisationsschritt (a) außer dem(den)
Olefin(en) und dem Verdünnungsmittel
weitere Verbindungen vorhanden sein können, insbesondere Cokatalysatoren
und Mittel zur Regulierung der Molekülmasse, wie Wasserstoff.
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Die
im Schritt (a) des Verfahrens ausgeführte Polymerisation kann unter
sehr unterschiedlichen Temperatur- und Druckbedingungen erfolgen. Allgemein
erfolgt die Polymerisation bei einer Temperatur von 20 bis 150°C, vorzugsweise
25 bis 130°C. Üblicherweise
erfolgt die Polymerisation bei einem Druck von 105 bis
100·105 Pa, vorzugsweise 10·105 bis 55·105 Pa.
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Gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die im Schritt (a) ausgeführte Polymerisation in mehreren
in Reihe verbundenen Polymerisationsreaktoren. In diesem Fall wird
die aus dem letzten Polymerisationsreaktor dieser Reihe entnommene
Suspension (S) in den Schritt (b) eingeleitet. Die aus jedem, diesem
letzten Polymerisationsreaktor vorhergehenden Reaktor hervorgegangenen
Suspensionen können
entnommen und in den folgenden Reaktor auf jede bekannte Art überführt werden.
Dazu kann es vorteilhaft sein, auch Hydrocyclone zu verwenden. In
dem Fall, wo der Schritt (a) in mehreren Reaktoren in Reihe erfolgt,
kann der Strom (F) in den letzten Polymerisationsreaktor zurückgeführt werden.
Gemäß einer
vorteilhaften Ausführungsform
wird der Strom (F) in einen dem letzten Reaktor vorhergehenden Polymerisationsreaktor
zurückgeführt.
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Im
Schritt (b) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird ein Teil der im Reaktor im Schritt (a) gebildeten Suspension
aus diesem Reaktor entnommen. Die aus dem Reaktor entnommene Menge
Suspension kann in weiten Dimensionen variieren.
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Allgemein
wird die aus dem Reaktor entnommene Menge an Suspension so eingestellt,
dass sie der Polymerproduktion entspricht.
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Außer dem
Verdünnungsmittel
und den Teilchen von Olefinpolymer (A) kann die aus dem Reaktor
entnommene Suspension weitere Verbindungen enthalten, die im Polymerisationsreaktor
vorhanden sind oder gebildet werden. Allgemein umfasst die Suspension
eine Menge nicht polymerisiertes Olefin.
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Im
Schritt (b) wird die Suspension vorzugsweise kontinuierlich aus
dem Polymerisationsreaktor entnommen.
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Im
Schritt (c) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die im Schritt (b) aus dem Reaktor entnommene Suspension in
einen Hydrocyclon eingeleitet, in dem einerseits eine Suspension
(SC), die an Polymerteilchen (A) konzentriert ist, und andererseits ein
Strom (F), der Verdünnungsmittel
(D) umfasst, gebildet und getrennt werden.
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Für die vorliegende
Erfindung soll mit Hydrocyclon jede Apparatur bezeichnet werden,
die es unter der Wirkung einer Zentrifugalkraft ermöglicht,
aus einer Suspension fester Teilchen einerseits einen an festen
Teilchen abgereicherten flüssigen
Strom und andererseits einen an festen Teilchen konzentrierten Strom
abzutrennen. Solche Apparaturen sind gut bekannt, sie sind insbesondere
in Perry's Chemical
Engineers' Handbook,
McGraw-Hill 7. Auflage, 1997, Seiten 19–24 bis 19–28 beschrieben. Es versteht sich,
dass bei dem erfindungsgemäßen Verfahren mehrere
Hydrocyclone in Reihe montiert werden können.
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Die
Werte von Druck und Temperatur im Hydrocyclon werden im Allgemeinen
so eingestellt, dass der Hauptteil des vorhandenen Verdünnungsmittels
in flüssiger
Form bleibt. Vorzugsweise liegen der Druck und die Temperatur in
der Größenordnung von
denjenigen, die im Polymerisationsreaktor herrschen.
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Gemäß einer
speziellen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die im Schritt (b) entnommene Suspension im Schritt (c) mit einer
Flüssigkeit
(L) verdünnt
bevor sie in den Hydrocyclon eingeführt wird. In der vorliegenden
Erfindung soll mit Flüssigkeit
(L) jede Verbindung bezeichnet werden, die unter den im Polymerisationsreaktor
verwendeten Druck- und Temperaturbedingungen flüssig ist und in der der Hauptteil
an gebildetem Olefinpolymer (A) unter diesen Polymerisationsbedingungen
unlöslich
ist. Vorteilhafterweise besteht die Flüssigkeit (L) im Wesentlichen
aus Verdünnungsmittel (D).
In diesem Fall kann das als Flüssigkeit
(L) zugesetzte Verdünnungsmittel
frisches Verdünnungsmittel,
das noch nie zur Polymerisation gedient hat, oder wiedergewonnenes
und gereinigtes Verdünnungsmittel
sein. Mit wiedergewonnenem und gereinigtem Verdünnungsmittel soll Verdünnungsmittel
bezeichnet werden, das bereits zur Polymerisation gedient hat, das
aber gereinigt wird, um daraus den Hauptteil der bei der Polymerisation
vorhandenen oder gebildeten Verbindungen, wie die Polymerteilchen
und das Olefin, abzutrennen, damit es eine ausreichende Reinheit,
um bei dem Verfahren wiederverwendet zu werden, aufweist.
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Die
Menge an als Flüssigkeit
(L) zugesetztem Verdünnungsmittel
bei dieser ersten Ausführungsform
des Verfahrens kann in weiten Dimensionen variieren.
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Allgemein
beträgt
die Menge an der Suspension zugesetztem Verdünnungsmittel wenigstens 0,1 l,
vorzugsweise wenigstens 0,5 l pro kg Polymerteilchen (A), die in
der aus dem Reaktor entnommenen Suspension (S) vorhanden sind. Die
zugesetzte Menge an Verdünnungsmittel übersteigt
im Allgemeinen nicht 5 l, vorzugsweise nicht 3 l pro kg Polymerteilchen
(A), die in der aus dem Reaktor entnommenen Suspension (S) vorhanden
sind.
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Diese
Ausführungsform
des Verfahrens weist den Vorteil auf, die Menge an im ersten Reaktor vorhandenen
oder gebildeten Verbindungen, die in den nachfolgenden Polymerisationsreaktor
eingeleitet wird, noch mehr zu vermindern.
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Die
im Schritt (c) des erfindungsgemäßen Verfahrens
gebildete konzentrierte Suspension (SC) umfasst außer den
Bestandteilen der aus dem Polymerisationsreaktor entnommenen Suspension
gegebenenfalls die Flüssigkeit
(L).
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Im
Schritt (d) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird der Strom (F) aus dem Hydrocyclon entnommen und wenigstens
teilweise in den Polymerisationsreaktor zurückgeführt.
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Allgemein
wird der gesamte Strom (F) in den Reaktor zurückgeführt. Gemäß einer Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
kann ein Teil des Stroms (F) verwendet werden, um die im Schritt
(b) des Verfahrens entnommene Suspension (S) zu verdünnen. In
diesem Fall wird der Rest des Stroms (F) in den Reaktor zurückgeführt. Der
Strom (F) kann außer
dem Verdünnungsmittel
und gegebenenfalls der Flüssigkeit
(L) weitere, im Polymerisationsreaktor vorhandene oder gebildete
Verbindungen umfassen. Allgemein umfasst der Strom (F) im Reaktor
vorhandene oder gebildete Verbindungen, die in dem Verdünnungsmittel
löslich
sind. Der Strom (F) umfasst meistens Olefin. Der Strom (F) kann
auch im Reaktor vorhandene oder gebildete Verbindungen umfassen, die
in dem Verdünnungsmittel
nicht löslich
sind, wie beispielsweise feine Polymerteilchen.
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Im
Schritt (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die konzentrierte Suspension (SC) aus dem Hydrocyclon entnommen
und in einen nachfolgenden Polymerisationsreaktor eingeleitet, in
dem wenigstens ein Olefin polymerisiert wird, um ein Olefinpolymer
(B) zu bilden.
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Gemäß einer
speziellen Ausführungsform des
erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die aus dem Hydrocyclon entnommene konzentrierte Suspension
(SC) im Schritt (e) zuerst entspannt, bevor sie in den nachfolgenden
Polymerisationsreaktor eingeführt
wird. Diese Ausführungsform
des Verfahrens ist besonders vorteilhaft, wenn die konzentrierte
Suspension (SC) Wasserstoff umfasst.
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Während des
Entspannens wird wenigstens ein Teil des in der konzentrierten Suspension
vorhandenen Wasserstoffs entfernt. Es versteht sich, dass andere
Bestandteile der konzentrierten Suspension (SC), wie das(die) Olefin(e),
während
des Entspannens ebenfalls teilweise entfernt werden können. Allgemein
wird auch ein Teil des Verdünnungsmittels verdampft.
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Das
Entspannen wird vorteilhafterweise bei einer Temperatur ausgeführt, die
niedriger oder gleich der Polymerisationstemperatur im ersten Reaktor
ist. Die Temperatur, bei der das Entspannen ausgeführt wird,
ist üblicherweise
höher als
20°C, sie beträgt vorzugsweise
wenigstens 40°C.
Der Druck, bei dem das Entspannen ausgeführt wird, ist niedriger als
der Druck im ersten Reaktor. Der Druck beim Entspannen ist vorzugsweise
niedriger als 15·105 Pa. Der Druck beim Entspannen beträgt üblicherweise wenigstens
1·105 Pa.
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Diese
Ausführungsform
des Verfahrens weist den Vorteil auf, dass die Menge an Wasserstoff, die
in den nachfolgenden Polymerisationsreaktor über die konzentrierte Suspension
(SC) eingeführt wird,
gering, ja sogar null ist. Auf diese Weise ist es möglich, die
Menge an Wasserstoff im nachfolgenden Polymerisationsreaktor und
folglich die Molekülmasse
des Polymers (B) genauer zu kontrollieren.
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Das
im Polymerisationsschritt (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens eingesetzte
Olefin ist allgemein ausgewählt
unter den Olefinen mit 2 bis 12 Kohlenstoffatomen und ihren Gemischen.
Das Olefin ist vorzugsweise ausgewählt unter den 1-Olefinen mit
2 bis 8 Kohlenstoffatomen, spezieller unter Ethylen, Propylen, 1-Buten,
1-Methylpenten, 1-Hexen, 1-Octen und ihren Gemischen. Es versteht
sich, dass im Schritt (e) mehrere Olefine zusammen eingesetzt werden
können
oder dass andere, mit den Olefinen copolymerisierbare Monomere eingesetzt
werden können,
um Olefincopolymere zu erhalten. Unter den anderen, mit den Olefinen
copolymerisierbaren Monomeren kann man insbesondere die konjugierten oder
nicht konjugierten Diolefine anführen.
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Die
im Schritt (e) des Verfahrens ausgeführte Polymerisation kann unter
sehr unterschiedlichen Temperatur- und Druckbedingungen erfolgen. Allgemein
erfolgt die Polymerisation bei einer Temperatur von 20 bis 150°C, vorzugsweise
25 bis 130°C. Üblicherweise
erfolgt die Polymerisation bei einem Druck von 105 bis
100·105 Pa, vorzugsweise 10·105 bis 55·105 Pa.
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Es
kann vorteilhaft sein, in den nachfolgenden Polymerisationsreaktor
eine zusätzliche
Menge Verdünnungsmittel
(D), wie oben definiert, hinzuzusetzen.
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Gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird diese Menge Verdünnungsmittel der
konzentrierten Suspension vor ihrem Eintritt in den nachfolgenden
Polymerisationsreaktor zugesetzt. Vorteilhafterweise wird diese
Menge Verdünnungsmittel
der konzentrierten Suspension während des
Entspannens zugesetzt.
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Es
versteht sich, dass im Polymerisationsschritt (e) außer dem(den)
Olefin(en) und dem Verdünnungsmittel
weitere Verbindungen vorhanden sein können, insbesondere Cokatalysatoren
und Mittel zur Regulierung der Molekülmasse, wie Wasserstoff.
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Gemäß einer
Variante des erfindungsgemäßen Verfahrens
erfolgt die im Schritt (e) ausgeführte Polymerisation in mehreren
in Reihe verbundenen Polymerisationsreaktoren.
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Am
Ende des Schritts (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Suspension
(S') erhalten, die
Verdünnungsmittel
(D) und Teilchen einer Zusammensetzung von Olefinpolymeren, die
das Polymer (A) und das Polymer (B) umfasst, enthält. Da das Polymer
(B) in Gegenwart des Polymers (A) hergestellt wurde, kann die Zusammensetzung
von Olefinpolymeren als ein inniges und homogenes Gemisch der beiden
Polymere in jedem Teilchen charakterisiert werden.
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Die
jeweiligen, in den Schritten (a) und (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens
hergestellten Mengen an Olefinpolymeren können in weiten Dimensionen
variieren. Allgemein liegt die im Schritt (a) des Verfahrens hergestellte
Menge an Olefinpolymer (A) zwischen 20 und 80 Gew.-%, vorzugsweise
zwischen 30 und 70 Gew.-% der Gesamtmenge an bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Olefinpolymeren. Allgemein liegt die im Schritt (e) des
Verfahrens hergestellte Menge an Olefinpolymer (B) zwischen 20 und
80 Gew.-%, vorzugsweise zwischen 30 und 70 Gew.-% der Gesamtmenge
an bei dem erfindungsgemäßen Verfahren
hergestellten Olefinpolymeren.
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Im
Schritt (f) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Suspension (S')
aus dem Reaktor entnommen und die Teilchen der Zusammensetzung von
Olefinpolymeren werden aus der Suspension (S') abgetrennt. Das Entnehmen der Suspension
(S') aus dem Reaktor
kann durch jedes bekannte Mittel erfolgen, insbesondere unter Verwendung
eines Hydrocyclons.
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Das
Abtrennen der Teilchen der Zusammensetzung von Olefinpolymeren kann
durch jedes bekannte Verfahren erfolgen. Die Polymerteilchen werden
im Allgemeinen vom Hauptteil des Verdünnungsmittels abgetrennt, indem
man die aus dem Schritt (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens hervorgegangene
Suspension (S')
einer Behandlung unter Druck- und Temperaturbedingungen unterzieht,
die wenigstens einen Teil des Verdünnungsmittels verdampfen können. Die
Polymerteilchen, die nur noch eine geringe Menge restliches Verdünnungsmittel
enthalten, können
anschließend
durch jedes bekannte Mittel, beispielsweise durch Erhitzen in einem
Trockner, getrocknet werden.
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Gemäß einer
ersten Variante des Schritts (f) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Suspension (S')
auf einen Druck unterhalb 5·105 Pa entspannt. Das verdampfte Verdünnungsmittel
kann anschließend
durch Kompression für
seine Wiederverwendung im erfindungsgemäßen Verfahren wieder kondensiert
werden. Vor seiner Wiederverwendung wird das Verdünnungsmittel üblicherweise
gereinigt, um den Hauptteil an Olefin und gegebenenfalls die anderen
vorhandenen Verbindungen zu entfernen. Nach Reinigung kann das Verdünnungsmittel
in den Schritten (a), (c) und/oder (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wiederverwendet werden.
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Gemäß einer
zweiten Variante des Schritts (f) des erfindungsgemäßen Verfahrens
wird die Suspension (S')
unter Temperatur- und Druckbedingungen entspannt, die das Verdampfen
des Hauptteils des Verdünnungsmittels
gewährleisten,
die aber so sind, dass das spätere
Abkühlen
des verdampften Verdünnungsmittels
auf eine Temperatur unterhalb oder gleich 60°C sein Wiederkondensieren ermöglicht,
ohne dass man es komprimieren muss. Die Temperatur, bei der das
Entspannen ausgeführt
wird, liegt im Allgemeinen zwischen 50 und 90°C. Um die Temperatur, bei der
das Entspannen ausgeführt
wird, zu regeln, kann es vorteilhaft sein, die aus dem Reaktor entnommene
Suspension (S')
mittels einer Heizung online zu erhitzen. Der Druck, bei dem das
Entspannen ausgeführt
wird, liegt im Allgemeinen zwischen 5·105 und
20·105 Pa. Diese Variante des Verfahrens weist
den Vorteil auf, dass das so von den Polymerteilchen abgetrennte
Verdünnungsmittel durch
einfaches Abkühlen
ohne Kompressionsschritt wieder kondensiert und im Schritt (a),
(c) und/oder (e) des erfindungsgemäßen Verfahrens wiederverwendet
werden kann. Diese zweite Variante des Schritts (f) des Verfahrens
ist sehr vorteilhaft, wenn man ein Verdünnungsmittel verwendet, das
eine Siedetemperatur unter Atmosphärendruck aufweist, die niedriger als
etwa 25°C
ist.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist den Vorteil auf dass es ermöglicht, das Polymerisationsmedium
unabhängig
in jedem Reaktor einer Reihe von Reaktoren, die in Reihe angeordnet
sind, besser zu kontrollieren. Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht auf
eine einfache und wirksame Weise, aus dem aus dem ersten Reaktor
abgezogenen Polymerisationsmedium einen Teil der im nachfolgenden
Reaktor nicht wünschenswerten
Verbindungen zu entfernen. Zudem ermöglicht das erfindungsgemäße Verfahren,
die Mengen der Verbindungen, die aus dem Polymerisationsmedium zu
entfernen sind, bevor es in den nachfolgenden Polymerisationsreaktor
eingeführt
werden kann, beträchtlich
zu verringern. Auf diese Weise wird die Menge dieser zu behandelnden
Verbindungen stark reduziert.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
weist außerdem
den Vorteil auf dass es ermöglicht,
Polymere mit einer engeren Verteilung der Größe ihrer Partikel sowie einer
gesteigerten Homogenität
ihrer rheologischen Eigenschaften zu erhalten.
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Das
erfindungsgemäße Verfahren
ist zum Erhalt einer Zusammensetzung von Olefinpolymeren und spezieller
von Ethylenpolymeren anwendbar. Das Verfahren eignet sich gut zum
Erhalt einer Zusammensetzung von Ethylenpolymeren, die ein Polymer
(A) und ein Polymer (B) mit einem unterschiedlichen Comonomergehalt
und einer unterschiedlichen Molekülmasse umfassen. Das Verfahren
ist besonders gut für
den Erhalt einer Zusammensetzung geeignet, die als Polymer (A) ein
Ethylenhomopolymer und als Polymer (B) ein Ethylencopolymer mit
0,4 bis 10 Gew.-% Buten und/oder Hexen umfasst. Das Verfahren eignet
sich auch gut für
den Erhalt einer Zusammensetzung, die als Polymer (A) ein Ethylencopolymer
mit 0,4 bis 10 Gew.-% Buten und/oder Hexen und als Polymer (B) ein
Ethylenpolymer mit weniger als 0,4 Gew.-% Buten und/oder Hexen umfasst.
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Als
Polymerisationsreaktor kann man jeden Reaktor verwenden, der kontinuierlich
arbeitet wie Reaktoren vom Typ Rührkessel
oder Reaktoren vom Schlaufentyp. Gute Ergebnisse wurden mit Schlaufenreaktoren
erzielt.
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Bei
dem erfindungsgemäßen Verfahren
kann der Strom (F) aus dem Hydrocyclon entnommen und in den Reaktor
zurückgeführt werden,
indem man einen Druckunterschied, der im Polymerisationsreaktor herrscht,
nutzt. Spezieller kann die Suspension (S), wenn der Polymerisationsreaktor
ein Reaktor vom Schlaufentyp ist, aus dem Reaktor entnommen werden
und der Strom (F) kann in den Reaktor zurückgeführt werden, indem man den Druckunterschied,
der hinter und vor dem Rührsystem
des Schlaufenreaktors herrscht, nutzt. Es ist jedoch bevorzugt,
den Strom (F) aus dem Hydrocyclon zu entnehmen, indem man mittels
einer Umwälzpumpe
einen Druckunterschied vor und hinter dem Hydrocyclon erzeugt. Die
Pumpe ist vorzugsweise an den Kreislauf zum Zurückführen des Stroms (F) in den
Reaktor montiert.
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Die 1 bis 3 zeigen
schematisch eine für
die Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens
verwendbare Vorrichtung. In den Schemata der 1 bis 3 wird
ein Teil der Polymerteilchen und Verdünnungsmittel umfassenden Suspension, die
im Polymerisationsreaktor 1 gebildet wird, durch das Rohr 2 entnommen
und in den Hydrocyclon 3 eingeleitet, in dem einerseits
eine an Polymerteilchen konzentrierte Suspension, die aus dem Hydrocyclon 3 über das
an das Rohr 6 montierte Ventil 7 entnommen wird,
und andererseits ein an Verdünnungsmittel angereicherter
Strom (F) gebildet werden. Dieser an Verdünnungsmittel angereicherte
Strom (F) wird aus dem Hydrocyclon 3 über das Rohr 4 entnommen
und in den Polymerisationsreaktor 1 zurückgeführt.
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Das Öffnen des
an das Rohr 4 montierten Regulierungsventils 5 ermöglicht es,
den Verdickungsgrad der konzentrierten Suspension zu beeinflussen.
Das Regulieren der in den Reaktor zurückgeführten Menge des Stroms (F)
ermöglicht
das Regeln der Konzentration an Polymerteilchen, die im Polymerisationsreaktor
vorhanden sind. Es ist folglich möglich, bei relativ geringen
Polymerkonzentrationen im Polymerisationsreaktor zu arbeiten und gleichzeitig
eine hohe Konzentration an Polymer am Ende des Verfahrens aufrecht
zu erhalten.
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Im
Schema der 1 wird die aus dem Polymerisationsreaktor 1 entnommene
Suspension über
die Leitung 10 mittels zurückgeführtem Verdünnungsmittel verdünnt, bevor
sie in den Hydrocyclon 3 eingeleitet wird. Die aus dem
Hydrocyclon 3 über
das Rohr 6 entnommene konzentrierte Suspension wird in
den Polymerisationsreaktor 8 eingeleitet. Die aus dem Reaktor 8 über das
Rohr 9 entnommene Suspension, die in den Reaktoren 1 und 8 gebildete
Polymerteilchen und Verdünnungsmittel
umfasst, wird in einen Behälter 11,
der unter einem niedrigeren Druck als derjenige, der im Reaktor 8 herrscht,
(im Allgemeinen unter 5·105 Pa) gehalten wird, eingeleitet, um dort
den Hauptteil des Verdünnungsmittels
zu verdampfen. Das verdampfte Verdünnungsmittel wird dann durch
die Leitung 12 zu einem Kompressor 13 geleitet,
um es durch Kompression zu kondensieren. Das so kondensierte Verdünnungsmittel
wird dann in die Destillationskolonnen 14 und 15 eingeleitet,
um es zu reinigen. Das stark an Monomer abgereicherte Verdünnungsmittel
wird dann als Verdünnungsmittel
im Polymerisationsreaktor 8 und für das Verdünnen der aus dem Reaktor 1 entnommenen Suspension
wiederverwendet (über
die Rohre 17 und 10). Das gegebenenfalls noch
eine Menge schweres Monomer umfassende Verdünnungsmittel wird dann als
Verdünnungsmittel
im Polymerisationsreaktor 1 wiederverwendet. Die Teilchen
der Polymerzusammensetzung werden über das Rohr 16 entnommen.
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Im
Schema der 2 wird die aus dem Polymerisationsreaktor 1 entnommene
Suspension in den Hydrocyclon 3 eingeleitet. Die über das
Rohr 6 aus dem Hydrocyclon 3 entnommene konzentrierte Suspension
wird in eine Entspannungskammer 18, die unter einem niedrigeren
Druck als demjenigen, der im Hydrocyclon herrscht, (im Allgemeinen
in der Größenordnung
von 1·105 bis 15·105 Pa)
gehalten wird, eingeleitet. Die konzentrierte Suspension wird in
der Entspannungskammer 18 mit Verdünnungsmittel, das über die
Leitung 21 zurückgeführt wird, verdünnt.
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Die
Suspension wird dann aus der Entspannungskammer 18 über das
Rohr 19 mittels einer Pumpe 20 entnommen und in
den Polymerisationsreaktor 8 eingeführt. Die aus dem Reaktor 8 über das Rohr 9 entnommene
Suspension, die in den Reaktoren 1 und 8 gebildete
Teilchen der Polymerzusammensetzung und Verdünnungsmittel umfasst, wird
in einen Behälter 23 eingeleitet,
der unter einem niedrigeren Druck als demjenigen, der im Reaktor 8 herrscht,
(im Allgemeinen in der Größenordnung
von 5·105 bis 15·105 Pa)
gehalten wird, um dort den Hauptteil des Verdünnungsmittels zu verdampfen. Dazu
kann das Rohr 9 gegebenenfalls mit einer Vorrichtung zum
Heizen der Leitung versehen sein. Das verdampfte Verdünnungsmittel
wird dann über
die Leitung 25, die mit einem Wärmetauscher versehen ist, in
einen Behälter 26 eingeleitet,
um es durch einfaches Abkühlen
zu kondensieren. Das kondensierte Verdünnungsmittel wird dann über die
Pumpe 27 in die Destillationskolonnen 14 und 15 eingeleitet,
um es zu reinigen. Das stark an Monomer abgereicherte Verdünnungsmittel
wird dann durch Abkühlen
im Behälter 29 wieder
kondensiert und im Polymerisationsreaktor 1 (über die
Rohre 28 und 30) wiederverwendet. Das gegebenenfalls
noch eine Menge schweres Monomer umfassende Verdünnungsmittel wird dann in die
Entspannungskammer 18 über
das Rohr 21 zurückgeführt. Die
Polymerteilchen werden über
das Rohr 16 entnommen.
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Im
Schema der 3 wird die aus dem Polymerisationsreaktor 1 entnommene
Suspension über
die Leitung 10 mittels zurückgeführtem Verdünnungsmittel verdünnt, bevor
sie in den Hydrocyclon 3 eingeleitet wird. Die über das
Rohr 6 aus dem Hydrocyclon 3 entnommene konzentrierte
Suspension wird in eine Entspannungskammer 18 eingeleitet,
die unter einem niedrigeren Druck als demjenigen, der im Hydrocyclon
herrscht, (im Allgemeinen in der Größenordnung von 1·105 bis 15·105 Pa)
gehalten wird. Die konzentrierte Suspension wird mit über die
Leitung 21 zurückgeführtem Verdünnungsmittel
verdünnt
und über
das Rohr 19 mittels einer Pumpe 20 aus der Entspannungskammer 18 entnommen,
dann in den Polymerisationsreaktor 8 eingeführt. Die
aus dem Reaktor 8 über
das Rohr 9 entnommene Suspension, die in den Reaktoren 1 und 8 gebildete
Teilchen der Polymerzusammensetzung und Verdünnungsmittel umfasst, wird
in einem Hydrocyclon 22 konzentriert, dann – über das
Rohr 24 – in
einen Behälter 23 eingeleitet,
der unter einem niedrigeren Druck als demjenigen, der im Hydrocyclon 22 herrscht
(im Allgemeinen in der Größenordnung
von 5·105 bis 15·105 Pa),
gehalten wird, um dort den Hauptteil des Verdünnungsmittels zu verdampfen. Dazu
kann das Rohr 24 gegebenenfalls mit einer Vorrichtung zum
Heizen der Leitung versehen sein. Das verdampfte Verdünnungsmittel
wird dann über
die Leitung 25, die mit einem Wärmetauscher versehen ist, in
einen Behälter 26 eingeleitet,
um es durch einfaches Abkühlen
zu kondensieren. Das kondensierte Verdünnungsmittel wird dann über die
Pumpe 27 in die Destillationskolonnen 14 und 15 eingeleitet,
um es zu reinigen. Das stark an Monomer abgereicherte Verdünnungsmittel
wird dann durch Abkühlen
im Behälter 29 wieder
kondensiert und als Verdünnungsmittel
für das
Verdünnen
der aus dem Reaktor 1 entnommenen Suspension wiederverwendet
(über die Rohre 10 und 28).
Das gegebenenfalls noch eine Menge schweres Monomer umfassende Verdünnungsmittel
wird dann in die Entspannungskammer 18 über das Rohr 21 zurückgeführt. Die
Polymerteilchen werden über
das Rohr 16 entnommen.
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Beispiel 1
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Ein
Polymerisationsversuch wurde mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und in der in 1 beschriebenen Vorrichtung
ausgeführt.
Ethylen und Hexen wurden kontinuierlich in dem mit Isobutan beschickten
Schlaufenreaktor 1 mittels eines Katalysators vom Zieglertyp,
wie in der Patentanmeldung EP-A-0897934 beschrieben, polymerisiert,
um eine Suspension zu bilden, die Ethylen-Hexen-Copolymerteilchen
in der Größenordnung
von 49 Gew.-% umfasste. Die Temperatur im Reaktor 1 lag
in der Größenordnung
von 75°C;
der Druck lag in der Größenordnung
von 40·105 Pa. Der Reaktor wurde kontinuierlich mit
Ethylen und mit Hexen mit einem Durchsatz von 10 beziehungsweise
1 Tonne/h gespeist. Ein Teil der im Reaktor 1 gebildeten
Suspension von Copolymerteilchen wurde kontinuierlich aus dem Reaktor 1 über das
Rohr 2 mit einem Durchsatz von 20,5 Tonnen/h entnommen.
Diese Suspension wurde kontinuierlich mit aus der Destillationskolonne 15 (über die
Rohre 17 und 10) zurückgeführtem Isobutan mit einem Durchsatz
von 6 Tonnen/h verdünnt. Die
so verdünnte
Suspension umfasste etwa 38 Gew.-% Copolymerteilchen. Sie wurde
kontinuierlich in den Hydrocyclon 3 eingeleitet. Der Betrieb
des Hydrocyclons wurde mittels den Regulierventilen 5 und 7 reguliert,
um einen Strom (F), der über
das Rohr 4 mit einem Durchsatz von 9,3 Tonnen/h aus dem
Hydrocyclon austrat, und eine konzentrierte Suspension, die über das
Rohr 6 mit einem Durchsatz von 17,2 Tonnen/h aus dem Hydrocyclon
austrat, zu erhalten. Der Strom (F) wurde vollständig in den Polymerisationsreaktor 1 zurückgeführt; er
umfasste im Wesentlichen Isobutan und Hexen (3 Gew.-%). Die konzentrierte
Suspension umfasste 58 Gew.-% Copolymerteilchen. Die konzentrierte
Suspension wurde in einen Schlaufenreaktor 8 eingeführt. Der Schlaufenreaktor
wurde kontinuierlich mit Ethylen und mit aus der Destillationskolonne 15 (über das Rohr 17)
zurückgeführtem Isobutan
mit einem Durchsatz von 10 beziehungsweise 13 Tonnen/h gespeist. Die
Konzentration an Hexen im Reaktor 8 betrug etwa 0,5 Gew.-%.
Die Temperatur im Reaktor 8 lag in der Größenordnung
von 85°C;
der Druck lag in der Größenordnung
von 39·105 Pa. Ein Teil der gebildeten Suspension
von Teilchen der Polymerzusammensetzung wurde kontinuierlich aus
dem Reaktor 8 über
das Rohr 9 mit einem Durchsatz von 40,6 Tonnen/h entnommen.
Diese Suspension umfasste Teilchen einer Zusammensetzung, die ein
Ethylen-Hexen-Copolymer und ein Ethylenpolymer umfasst, in der Größenordnung
von 49 Gew.-%. Für
eine stündliche
Produktion von 20 Tonnen Polymer betrugen die Mengen an Isobutan,
Ethylen und Hexen, die von den Polymerteilchen abzutrennen und für ihre Wiederverwendung
zu behandeln sind, etwa 20 Tonnen/Stunde, 0,5 beziehungsweise 0,1
Tonnen/Stunde.
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Beispiel 2 (nicht erfindungsgemäß)
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Das
in Beispiel 1 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, außer dass
das Überleiten
in den Hydrocyclon 3 weggelassen wurde. Die aus dem Polymerisationsreaktor 1 entnommene
Suspension, die etwa 49 Gew.-% Copolymerteilchen enthielt, wurde direkt
in den Polymerisationsreaktor 8 eingeleitet. Die Konzentration
an Hexen im Reaktor 8 betrug etwa 1,2 Gew.-%. Ein Teil
der Suspension von Teilchen der Polymerzusammensetzung wurde kontinuierlich
aus dem Reaktor 8 über
das Rohr 9 mit einem Durchsatz von 40,75 Tonnen/h entnommen.
Diese Suspension umfasste Teilchen einer Zusammensetzung, die ein Ethylen-Hexen-Copolymer
und ein Ethylenpolymer umfasst, in der Größenordnung von 49 Gew.-%. Für eine stündliche
Produktion von 20 Tonnen Polymer betrugen die Mengen an Isobutan,
Ethylen und Hexen, die von den Polymerteilchen abzutrennen und für ihre Wiederverwendung
zu behandeln sind, etwa 20 Tonnen/Stunde, 0,5 beziehungsweise 0,25
Tonnen/Stunde.
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Der
Vergleich der Beispiele 1 und 2 zeigt, dass das erfindungsgemäße Verfahren
es ermöglicht,
eine an Polymerteilchen konzentrierte Suspension mit einem stark
vermindertem Hexengehalt zu erhalten. Auf diese Weise wird die in
den nachfolgenden Polymerisationsreaktor eingeführte Hexenmenge stark vermindert
und ermöglicht
folglich den Erhalt eines an Hexen armen Ethylenpolymers in diesem zweiten
Reaktor. Desgleichen ist die später
von den Polymerteilchen und dem Verdünnungsmittel abzutrennende
Menge an Hexen stark vermindert.
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Beispiel 3
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Ein
Polymerisationsversuch wurde mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und in der in 2 beschriebenen Vorrichtung
ausgeführt.
Ethylen wurde kontinuierlich in dem mit Isobutan beschickten Schlaufenreaktor 1 mittels
eines Katalysators vom Zieglertyp, wie in Beispiel 1, polymerisiert,
um eine Suspension zu bilden, die Ethylenhomopolymerteilchen in
der Größenordnung
von 50 Gew.-% umfasste. Die Temperatur im Reaktor lag in der Größenordnung
von 85°C;
der Druck lag in der Größenordnung von
40·105 Pa. Der Reaktor wurde kontinuierlich mit Ethylen und
mit Wasserstoff mit Durchsätzen
von 10 beziehungsweise 0,025 Tonnen/h gespeist. Ein Teil der im
Reaktor 1 gebildeten Suspension von Polymerteilchen wurde
kontinuierlich aus dem Reaktor 1 über das Rohr 2 mit
einem Durchsatz von etwa 20 Tonnen/h entnommen. Sie wurde kontinuierlich
in den Hydrocyclon 3 eingeleitet.
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Der
Betrieb des Hydrocyclons wurde mittels den Regulierventilen 5 und 7 reguliert,
um einen Strom (F), der über
das Rohr 4 mit einem Durchsatz von 3 Tonnen/h aus dem Hydrocyclon
austritt, und eine konzentrierte Suspension, die über das
Rohr 6 mit einem Durchsatz von 17,162 Tonnen/h aus dem Hydrocyclon
austritt, zu erhalten. Die Suspension umfasste pro 10 Tonnen Polymer 7 Tonnen
Isobutan, 2,2 kg Wasserstoff und 160 kg Ethylen. Der Strom (F) wurde
vollständig
in den Polymerisationsreaktor 1 zurückgeführt; er umfasste im Wesentlichen
Isobutan. Die konzentrierte Suspension umfasste 58 Gew.-% Polymerteilchen.
Die konzentrierte Suspension wurde in die Entspannungskammer 18 eingeführt, in
der der Druck in der Größenordnung
von 10·105 Pa lag. Aus der Destillationskolonne 15 (über das
Rohr 21) zurückgeführtes Isobutan
wurde in die Entspannungskammer mit einem Durchsatz von 13 Tonnen/h
eingeführt.
Die aus der Entspannungskammer 18 mittels der Pumpe 20 abgezogene
Suspension wurde entgast und fast vollständig von dem darin vorhandenen
Wasserstoff und Ethylen befreit. Die entgaste Suspension wurde dann über die
Pumpe 20 und das Rohr 19 in den Schlaufenreaktor 8 eingeführt. Der
Schlaufenreaktor 8 wurde kontinuierlich mit Ethylen und
mit Hexen mit einem Durchsatz von 10 beziehungsweise 0,56 Tonnen/h
gespeist. Ein Teil der Suspension von Teilchen der Polymerzusammensetzung
wurde kontinuierlich aus dem Reaktor 8 über das Rohr 9 mit
einem Durchsatz von 42 Tonnen/h entnommen. Diese Suspension umfasste
Teilchen einer Zusammensetzung, die ein Ethylenhomopolymer und ein
Ethylen-Hexen-Copolymer umfasst, in der Größenordnung von 50 Gew.-%. Für eine stündliche
Produktion von 20 Tonnen Polymer betrugen die Mengen an Isobutan
und Ethylen, die von den Polymerteilchen abzutrennen und für ihre Wiederverwendung
zu behandeln sind, etwa 20 beziehungsweise 0,5 Tonnen/Stunde. Für eine stündliche Produktion
von 20 Tonnen Polymer betrugen die aus der Entspannungskammer austretenden
Mengen an Ethylen und Wasserstoff 160 beziehungsweise 2,2 kg/h.
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Beispiel 4 (nicht erfindungsgemäß)
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Das
in Beispiel 3 beschriebene Verfahren wurde wiederholt, außer dass
das Überleiten
in den Hydrocyclon 3 weggelassen wurde.
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Ein
Teil der im Reaktor 1 gebildeten Suspension von Polymerteilchen
wurde kontinuierlich aus dem Reaktor 1 über das Rohr 2 mit
einem Durchsatz von etwa 20 Tonnen/h entnommen. Die 10 Tonnen Polymer,
10 Tonnen Isobutan, 3,2 kg Wasserstoff und 225 kg Ethylen enthaltende
Suspension wurde in die Entspannungskammer 18 eingeführt, in
der der Druck in der Größenordnung
von 10·105 Pa lag. Aus der Destillationskolonne 15 (über das
Rohr 21) zurückgeführtes Isobutan
wurde mit einem Durchsatz von 10 Tonnen/h in die Entspannungskammer
eingeführt.
Die aus der Entspannungskammer 18 mittels der Pumpe 20 abgezogene
Suspension wurde entgast und fast vollständig von dem darin vorhandenen Wasserstoff
und Ethylen befreit.
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Für eine stündliche
Produktion von 20 Tonnen Polymer betrugen die aus der Entspannungskammer
austretenden Mengen an Ethylen und Wasserstoff 225 beziehungsweise
3,2 kg/h.
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Beispiel 5
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Ein
Polymerisationsversuch wurde mit dem erfindungsgemäßen Verfahren
und in der in 3 beschriebenen Vorrichtung
ausgeführt.
Ethylen wurde kontinuierlich in dem mit Isobutan beschickten Schlaufenreaktor 1 mittels
eines Katalysators vom Zieglertyp, wie in Beispiel 1, polymerisiert,
um eine Suspension zu bilden, die Ethylenhomopolymerteilchen in
der Größenordnung
von 50 Gew.-% umfasste. Die Temperatur im Reaktor lag in der Größenordnung
von 85°C;
der Druck lag in der Größenordnung von
40·105 Pa. Der Reaktor wurde kontinuierlich mit Ethylen
und mit Wasserstoff mit Durchsätzen
von 10 beziehungsweise 0,025 Tonnen/h gespeist. Ein Teil der im
Reaktor 1 gebildeten Suspension von Polymerteilchen wurde
kontinuierlich aus dem Reaktor 1 über das Rohr 2 mit
einem Durchsatz von etwa 20 Tonnen/h entnommen. Sie wurde mit zurückgeführtem Isobutan,
das aus der Destillationskolonne 15 stammt, über das
Rohr 10 mit einem Durchsatz von 7 Tonnen/h verdünnt. Die
so verdünnte
Suspension wurde kontinuierlich in den Hydrocyclon 3 eingeleitet. Der
Betrieb des Hydrocyclons wurde mittels den Regulierventilen 5 und 7 reguliert,
um einen Strom (F), der über
das Rohr 4 mit einem Durchsatz von 10 Tonnen/h aus dem
Hydrocyclon austritt, und eine konzentrierte Suspension, die über das
Rohr 6 mit einem Durchsatz von 17,091 Tonnen/h aus dem
Hydrocyclon austritt, zu erhalten. Die konzentrierte Suspension
umfasste pro 10 Tonnen Polymer 7 Tonnen Isobutan, 1,3 kg Wasserstoff
und 90 kg Ethylen. Der Strom (F) wurde vollständig in den Polymerisationsreaktor 1 zurückgeführt; er
umfasste im Wesentlichen Isobutan. Die konzentrierte Suspension
umfasste 59 Gew.-% Polymerteilchen. Die konzentrierte Suspension
wurde in die Entspannungskammer 18 eingeführt, in
der der Druck in der Größenordnung
von 10·105 Pa lag. Aus der Destillationskolonne 15 (über das
Rohr 21) zurückgeführtes Isobutan
wurde in die Entspannungskammer mit einem Durchsatz von 7 Tonnen/h
eingeführt.
Die aus der Entspannungskammer 18 mittels der Pumpe 20 abgezogene
Suspension wurde entgast und fast vollständig von dem darin vorhandenen
Wasserstoff und Ethylen befreit. Die entgaste Suspension wurde dann über die
Pumpe 20 und das Rohr 19 in den Schlaufenreaktor 8 eingeführt. Der
Schlaufenreaktor 8 wurde kontinuierlich mit Ethylen und
mit Hexen mit einem Durchsatz von 10 beziehungsweise 0,56 Tonnen/h
gespeist. Ein Teil der Suspension von Polymerteilchen wurde kontinuierlich
aus dem Reaktor 8 über
das Rohr 9 mit einem Durchsatz von 42 Tonnen/h entnommen.
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Diese
Suspension wurde im Hydrocyclon 22 konzentriert. Die konzentrierte
Suspension umfasste Teilchen einer Zusammensetzung, die ein Ethylenhomopolymer
und ein Ethylen-Hexen-Copolymer umfasst, in der Größenordnung
von 59 Gew.-%. Für
eine stündliche
Produktion von 20 Tonnen Polymer betrugen die Mengen an Isobutan
und Ethylen, die von den Polymerteilchen abzutrennen und für ihre Wiederverwendung
zu behandeln sind, etwa 14 beziehungsweise 0,35 Tonnen/Stunde. Für eine stündliche Produktion
von 20 Tonnen Polymer betrugen die aus der Entspannungskammer austretenden
Mengen an Ethylen und Wasserstoff 90 beziehungsweise 1,3 kg/h.
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Der
Vergleich der Beispiele 3, 4 und 5 zeigt, dass für eine gleiche stündliche
Polymerproduktion das erfindungsgemäße Verfahren eine beträchtliche Verringerung
der Mengen an Wasserstoff und Ethylen ermöglicht, die von den aus dem
ersten Reaktor austretenden Polymerteilchen abzutrennen und für ihre Wiederverwendung
im Verfahren zu behandeln sind.