DE2618244C2 - Verfahren zur Gewinnung von nicht umgesetzten Monomeren aus Polymeren des Vinylchlorids - Google Patents
Verfahren zur Gewinnung von nicht umgesetzten Monomeren aus Polymeren des VinylchloridsInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Entfernung der Monomeren aus einer durch Suspensionspolymerisation
erhaltenen Suspension eines Homopolymeren oder Copolymeren des Vinylchlorids.
Wenn ein halogenhaltlges äthylenisch ungesättigtes
Monomeres, z. B. Vinylchlorid oder seine Mischung mit
einem Comonomeren unter Suspensionspolymerisationsbedingungen In einem wäßrigen Medium in Gegenwart
eines öllösllchen Katalysators und eines Suspensionsmittels polymerisiert wird, so beschränkt man gewöhnlich
den Umsatz auf etwa 80 bis 95%, um ein Polymeres hoher Qualität zu erzielen.
Somit verbleiben in den erhaltenen Aufschlämmungen 20 bis 5% des nicht umgesetzten Monomeren. Der größte
Teil des zurückbleibenden nicht umgesetzten Monomeren kann zurückgewonnen werden, indem man den
Druck auf Atmosphärendruck senkt, wobei das nicht umgesetzte Monomergas entweicht. Dabei verbleiben
jedoch 5 bis 1% des nicht umgesetzten Monomeren In der Aufschlämmung. Man kann den Gehalt der Aufschlämmung
an dem Monomeren noch auf 1 bis 0,3% senken, Indem man den Druck mit einer Vakuumpumpe vermindert.
Es Ist jedoch äußerst schwierig, den Gehalt an dem nicht umgesetzten Monomeren in der Aufschlämmung
auf weniger als 0,01% zu senken. In der Praxis gelingt die Abtrennung eines Teils der Restmenge des nicht umgesetzten
Monomeren während der Trocknungsstufe, welche auf die Behandlung folgt.
Diese Methode der Abtrennung einer Restmenge ist jedoch vom Standpunkt der Ausbeute sowie vom Standpunkt
der Luftverschmutzung nachteilig und im Falle von Polymeren des Vinylchlorids wegen dessen hoher
Giftigkeit praktisch kaum mehr durchführbar.
Ferner umfassen die herkömmlichen Verfahren zur Entfernung und Rückgewinnung des ungesättigten
Monomeren, welches In der Aufschlämmung verbleibt,
60
65 entweder die Erhöhung der Temperatur oder die Verminderung
des Drucks oder eine Kombination dieser beiden Maßnahmen.
Wenn die Aufschlämmung unter Temperaturerhöhung und unter Druckverminderung behandelt wird, so wird
hierdurch die Qualität des Polymeren beeinträchtigt und der Arbeitszyklus wird verlängert, so daß die Produktivität
gesenkt wird. Wenn das Produkt aus Temperatur und Zeitdauer, während der die Temperatur aufrechterhalten
wird, groß ist, so werden die Qualitäten des Polymeren beeinträchtigt. Insbesondere geht die thermische Stabilität
in einem gewissen Maße verloren, wobei allerdings die Eigenschaften und insbesondere die Stabilität von der
Art des Polymeren abhängen. Daher sollte man die Temperatur und die Zeitdauer, während der die Temperatur
aufrechterhalten wird, auf einen Wert unterhalb eines bestimmten Bereichs beschränken. Wenn man daher die
Effektivität der Rückgewinnung des nicht umgesetzten Monomeren durch eine Erhöhung der Tempreatur steigern
will, so muß man andererseits die Zeitdauer, während der diese Temperatur aufrechterhalten wird, auf
einen möglichst kurzen Wert verringern. Hierbei muß man auch der Zeitdauer, welche für die Erhöhung der
Temperatur und für die Senkung der Temperatur erforder'ich
ist, besondere Beachtung schenken. Man kann die Aufschlämmung von der Polymerisationstemperatur
bis zu der gewünschten Temperatur unter Verwendung eines Kelzmantels oder eines Wärmeaustauschers oder
' dgl. erhitzen. Dies erfordert gewöhnlich 30 bis 60 Minuten.
Wenn die Zeitdauer für den Temperaturanstieg auf mehrere Minuten verkürzt werden soll, so benötigt man
große und teure Apparaturen.
Es besteht daher ein Bedürfnis nach einem effektiven Verfahren zur Entfernung und Rückgewinnung nicht
umgesetzten Vinylchlorids, ohne daß durch das Verfahren die Qualität des Polymeren und die Produktivität
beeinträchtigt werden.
Es ist bekannt, die Temperatur der Aufschlämmung während einer kurzen Zeit zu erhöhen, wobei man mit
Hilfe eines Ejektors Dampf mit der Aufschlämmung vermischt (Jap. Patentanmeldung 22 592/1964). Es ist dabei
jedoch schwierig, das nicht umgesetzte Monomere, welches an dem Polymeren absorbiert 1st, durch Behandlung
mit dem Ejektor zu entfernen.
Es 1st ferner aus der DE-AN F 11 325, IV b/39 c,
bekanntgemacht am 15. 12. 1955, ein Verfahren zur Abtrennung von monomeren Vinylverbindungen, zu
denen auch Vinylchlorid gehört, au? wäßrigen Polymersuspensionen bekannt, bei dem eine durch einen Dampfejektor
strömende Suspension In ein unter vermindertem Druck gehaltenes Gefäß überführt wird, wobei der das
Monomeres enthaltende Dampf mit einer Vacuumpumpe abgezogen wird.
Die Befreiung der erhaltenen Polymeren von Restmonomeren erfolgt bei diesem Verfahren Insbesondere
Infolge einer hohen Oberflächenentwicklung beim Austritt aus dem Ejektor und beim Abfließen in das unter
vermindertem Druck stehende Gefäß. Die Restmonomergehalte, die in die In dem Gefäß gesammelte Suspension
gelangt sind, können aus dieser praktisch nicht mehr entfernt werden. Versuche haben daher gezeigt,
daß bei einem Verfahren der In der DE-AN F 11 325,
IV b/39 C - 15. 12. 1955, beschriebenen Art Restmonomergehalte in der Größenordnung von 1300 mg/kg
erhalten werden. Derartig hohe Restgehalte an monomerem Vinylchlorid sind jedoch angesichts der neueren
Erkenntnisse über die Gefährlichkeit dieser Verbindung nicht annehmbar.
Aus der DE-OS 23 31 895 ist ein weiteres Verfahren mr Entfernung von Vinylchlorid aus seinen Polymeren
bekannt. Bei diesem Verfahren wird das Monomere aus einem trockenen, im Fließbett vorliegenden Polymerpulver
durch Einführen von Dampf unter Vacuum entfernt. Dieses Verfahren eignet sich nicht für Suspensionen.
Außerdem liegen die erzielten Restgehalte bei einer Behandlungszeit von 30 Minunten bei 850C bei etwa
300 mg/kg, was nicht mit den derzeitigen Anforderungen an die Reinheit der Polymeren zu vereinbaren ist.
Aus der DE-PS 10 26 525 ist zur Reinigung von anderen Polymeren ein Verfahren unter Verwendung einer
Destilllerkolonne bekannt, während aus der DE-OS 24 14 625 eine Vorrichtung bekannt ist, die ein kompliziertes
Rohrleitungssystem aufweist, wodurch es unwirtschaftlich wird. Gemäß der DE-PS 12 48 943 wird eine
wäßrige Suspension durch Einführen von Dampf auf Siedetemperatur erhitzt, wonach die Dampfeinleitung fortgesetzt
wird. Bei diesem Verfahren, das nicht für die Entfernung von Vinylchlorid bestimmt :jt, kommt es
infolge der langen Erhitzungsdauer zu Qualitätseinbußen des erhaltenen Polymeren.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein hochwirksames und mit einer einfachen Apparatur durchführbares
Verfahren zur Entfernung nicht umgesetzten monomeren Vlnylchlorlds aus Suspensionen seiner Polymeren
zu schaffen, bei dem die Restgehalte an Vinylchlorid auf Minimalwerte gesenkt werden können, eine
Beeinträchtigung der Qualität des Polymeren und insbesondere der thermischen Stabilität vermieden wird und
welches eine kurze Zelt In Anspruch nimmt, so daß der Arbeltszyklus nicht verlängert wird.
Diese Aufgabe wird bei einem Verfahren zur Entfernung der Monomeren aus einer durch Suspensionspolymerisation
erhaltenen Suspension eines Homopolymeren oder Copolymeren des Vlnylchlorids durch Erhitzen der
durch einen Dampfejektor strömenden Suspension mit ejiziertem Dampf und Überführen der erhitzten Suspension
in ein unter vermindertem Druck gehaltenes Gefäß und Abziehen des das Monomeres enthaltenden Dampfes
mit einer Vakuumpumpe dadurch gelöst, daß man die In das Gefäß überführte Suspension durch Elnsprudeln
von Dampf bei einer Temperatur von 60 bis 95° C und einem Druck von 150 bis 630 mm Hg am Sieden
hält. Dadurch, daß man die erhitzte Suspension im angegebenen Druck- und Temperaturbereich mit eingesprudeltem
Dampf behandelt, bleibt diese am Sieden, was bewirkt, daß sich an den Unebenheiten der Polymerteilchen
Gasblaser, bilden, die eine direkte Überführung des Vinylchlorlds aus dem gebildeten Polymeren in die
Dampfphase ermöglicht, was den Reinigungseffekt vervielfacht, ohne daß die Eigenschaften des nur kurzzeitig
erhitzten Produkts leiden.
Die Polymeraufschlämmung, welche nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren behandelt wird, erhält man durch Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid oder
einer Mischung desselben mit einem Comonomeren in Gegenwart eines öllöslichen Katalysators und eines Suspensionsmittels.
Als Cornonomere kommen halogenäthylenlsch ungesättigte Monomere und andere Monomere,
welche copolymerlslerbar sind, in Frage. Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zur Entfernung des nicht
umgesetzten Monomeren aus der Aufschlämmung, welche bei der Suspensionspolymerisation anfällt, wird die
Zeltdauer, welche für das Ansteigen der Temperatur auf den vorbestimmten Wert benötigt wird, auf die Größenordnung
von mehreren Sekunden verkürzt. Dies seschleht durch Leitungsmischung eines Dampfes mit
der Aufschlämmung mit Hilfe eines Dampfejektors, welcher in der Leitung für die Aufschlämmung liegt, die
vom Polymerisationsreaktor zu einem Monomerrückgewinnungstank (Niederdrucktank) führt. Dabei steigt die
Temperatur der Aufschlämmung auf den für die Entfernung des nicht umgesetzten Monomeren erforderlichen
Wert. Im Monomerrückgcwinnungstank wird eine Dampfelnsprudelung unter vermindertem Druck und
unter Siedebedingungen vorgenommen, so daß das an dem Polymeren adsorbierte nicht umgesetzte Monomere
rasch in den Dampfzustand überführt wird und zurückgewonnen werden kann.
Um den Gehalt an dem nicht umgesetzten Monomeren im Polymeren zu senken, ist es sehr wichtig, die
erfindungsgemäßen Dampfsprudelbedingungen einzuhalten und die Aufschlämmung auf einer hohen Temperatur
zu halten. Den Sprudeleffekt allein könnte man an sich auch erzielen, indem man ein Inertgas, z. B. Luft oder
Stickstoff, einleitet oder indem man die Aufschlämmung zum Sieden bringt. Wenn jedoch ein Inertgas eiiziert
wird, so kann das nicht umgesetzte toxische Vinylchlorid nicht leicht abgetrennt werden. Daher wäre in einem solchen
Fall ein umfangreiches Rockgewinnungssystem erforderlich. Bei gleichem Gesamtvolumen des für die
Einsprudelung verwendeten Gases ist der durch Sieden hervorgerufene Sprudeleffekt günstiger als der durch
Ejektion eines Inertgases, z. B. Luft, erzielte Sprudeleffekt. Im Falle der Einsprudelung von Inertgas wird das
nicht umgesetzte Monomeres nur während der Zeitdauer des Aufstiegs der Bläschen innerhalb der Aufschlämmung
(je nach Temperatur und Druck) von der wäßrigen Phase in die Inertgasphase überführt, so daß der Gehalt
des nicht umgesetzten Vlnylchlorids erst einmal nur in der Wasserphase gesenkt wird. Zwar wird hierdurch eine
Änderung des Gleichgewichts zwischen dem nicht umgesetzten Vinylchlorid im Polymeren und dem nicht
umgesetzten Vinylchlorid in der Wasserphase bewirkt, so daß das am Polymeren adsorbierte nicht umgesetzte
Monomere in einem Dreiphasensystem in zwei Schritten In die Wasserphase und dann in die Gasphase überführt
wird.
Bei einem Siedevorgang dagegen werden Bläschen an der Oberfläche des Polymeren gebildet. Hierdurch wird
das nicht umgesetzte Monomere, das am Polymeren adsorbiert wird, in einem Schritt direkt in die Bläschen
überführt. Daher ist dieser letztere Fall dem ersteren Verfahren wesentlich überlegen. Aus diesem Grunde führt
man bei dem erfindungsgemäßen Verfahren die Entfernung und Rückgewinnung des nicht umgesetzten Vinylchlorids
derart durch, daß man die Aufschlämmung des Polymeren unter Siedebedingungen hält. In diesem Falle
wird der Siedepunkt der Aufschlämmung durch Änderung des Drucks des Systems geändert. Die Temperaturbedingungen
hängen ab von der Qualität des Polymeren und den Druckbedingungen für die Herbeiführung eines
Siedevorganges in der Aufschlämmung bei der vorgegebenen Temperatur. Zur Aufrechterhaltung eines
gewünschten Druckes im System verwendet man gewöhnlich eine Vakuumpumpe. Zur Erzielung des Siedezustandes
ist es jedoch nicht ausreichend, eine Vakuumpumpe zu verwenden, deren Leistung gerade eben zur
Aufrechterhaltung des gewünschten Druckes ausreicht, sondern es ist erforderlich, eine Vakuumpumpe zu
verwenden, deren Leistung (Kapazität) das Mehrfache de- zur Aufrechterhaltung des Druckes erforderlichen
Leistung beträgt, falls man nur eine Vakuumpumpe verwendet.
Wenn man eine Vakuumpumpe vom Wasserab-
Wenn man eine Vakuumpumpe vom Wasserab-
schlußtyp (Vakuumpumpe mit Wasserdichtung) für die Herabsetzung des Druckes verwendet, so steigt die Temperatur
des Wassers durch Einsaugung von Dampf auf eine hohe Temperatur. Hierdurch wird die Leistungsfähigkeit
der Vakuumpumpe erheblich gesenkt. Erflndungsgemäß wird auf der Seite des Einlasses der Vakuumpumpe
vom Wasserabschlußtyp ein Wasserkühlungskondensator angeordnet. Ferner wird eine Dampfeinsprudeleinrichtung,
z. B. ein Sprudelring oder eine Sprudeldüse, in dem Tank für die Rückgewinnung des nicht
umgesetzten Monomeren angeordnet. Auf diese Weise kann man die Rückgewinnung des nicht umgesetzten
Monomeren wirksam durchführen, indem man den SIedezustand aufrechterhält, ohne daß man eine Vakuumpumpe
mit einer großen Überschußkapazität (Überschußleistung) verwenden muß.
Im folgenden wird eine Ausführungsforrn des erfindungsgemäßen
Verfahrens anhand einer Zeichnung erläutert.
Die durch Suspensionspolymerisation erhaltene Aufschlämmung gelangt vom Polymerisationsreaktor 1 zu
dem Tank 2 für die Rückgewinnung des nicht umgesetzten Monomeren, und zwar über einen Dampfejektor 3,
welcher in der Leitung angeordnet ist. Auf diese Weise wird die Aufschlämmung unmittelbar erhitzt, wobei der
Dampf direkt injiziert wird. Die Temperatur kann mittels eines Steuerventils 4 auf einem vorbestimmten Wert
gehalten v/erden. Während der Stufe der Einspeisung der Aufschlämmung wird das verdampfte nicht umgesetzte
Monomere durch Betrieb der Vakuumpumpe 5 zurückgewonnen. Wenn die Einspeisung der durch den Dampfejektor
3 eingespeisten Aufschlämmung beendet ist, fällt der Druck im Tank 2 ab, da nämlich die Menge des verdampften
Monomeren sinkt. Andererseits steigt die Menge des verdampften Wassers. Der Dampf wird durch
die Einsprudeleinrichtung 7 eingespeist und führt zu einem Siedezustand. Dabei wird die Temperatur durch
Betätigung eines Steuerventils 6 auf einem gewünschten Wert gehalten. Das nicht umgesetzte Monomere wird
entfernt, indem man diesen Zustand während einer gewünschten Zeitdauer aufrechterhält, wobei die Aufschlämmung
gerührt wird. Während dieser Stufe wird eine große Menge Dampf zusammen mit dem nicht
umgesetzten Vinylchlorid abgesaugt und dieser Dampf wird in dem Kühler oder Kondensator 8 an der Ansaugseite
der Vakuumpumpe 5 gekühlt. Auf diese Weise kann die Vakuumpumpe 5 in wirksamer Weise betrieben
werden. Nach beendeter Entfernung des nicht umgesetzten Vinylchlorids wird die Einspeisung des Dampfes
durch die Einsprudeleinrichtung 7 unterbrochen, so daß
die Temperatur der Aufschlämmung Im Tank rasch sinkt. Das Kühlwasser 9 wird in den Kondensator 8 und
die Vakuumpumpe 5 eingeleitet. Bei diesem Betrieb wird die Temperatur im Tank 2 unter einem Absolutdruck
von 230 bis 530 mm Hg auf 70 bis 9O0C gehalten, und zwar während 10 bis 90 min. Es ist dabei möglich, das
nicht umgesetzte Vinylchlorid in einem Maße zu entfernen, daß der Gehalt an dem Im Polymeren adsorbierte
nicht umgesetzten Monomeren weniger als 0,01% beträgt. Zwischen dem verminderten Druck (Absolutwert) und
der Temperatur der Aufschlämmung besteht die folgende Korrelation:
60
150
70
230
230
80
350
350
90
530
530
950C
630 mm Hg.
630 mm Hg.
Es ist bevorzugt, einen Druck von 150 bis 630 mm Hg und insbesondere 230 bis 530 mm Hg (Absolutwert) zu
wählen. Die Kapazität des Kühlers und der Vakuumpumpe können je nach der Durchflußrate des in den
Tank für die Rückgewinnung des nicht umgesetzten Monomeren eingesprudelten Dampfes, d. h. je nach dem
Grad der Rückgewinnung des nicht umgesetzten Monomeren, gewählt werden.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Beispielen näher erläutert.
Die Bestimmung des Gehalts an Restmonomeren erfolgte in den Beispielen durch Extraktion des nicht
umgesetzten Vinylchlorids aus dem Polymeren mittels Schwefelkohlenstoff und nachfolgende gaschromatographische
Analyse.
Eine durch Suspensionspolymerisation von Vinylchlorid erhaltene Aufschlämmung wird In der Leitung mit
einem Dampf mit Hilfe eines Dampfejektors 3 vermischt, wobei die Aufschlämmung auf 7O0C erhitzt
wird. Die erhitzte Aufschlämmung wird in einen aus Edelstahl bestehenden Tank überführt, welcher mit
einem Rührer mit oberen und unteren Rührblättern ausgerüstet Ist. Dampf wird In die Aufschlämmung ejiziert,
um die Temperatur derselben auf 70° C zu halten und der Druck im Tank wird auf -510 mm Hg gesenkt
(Absolutdruck von 250 mm Hg), um die Aufschlämmung im Siedezustand zu halten. Die Wärmeaustauschfläche
des Kühlers beträgt 1 m2 oder 0,5 m2 pro 1 m3 der
Aufschlämmung. Nach jeweils 10, 20 und 30 min wird der Gehalt an dem nicht umgesetzten Monomeren und
die thermische Stabilität bestimmt. Die Ergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengestellt.
Verhältnis der
Wärmeaustauschfläche
Wärmeaustauschfläche
Zeit (min)
10
0,5 m2/m3
1,0 m2/m3
Monomergehalt (mg/kg)
Hitzestabilität
Monomergehalt (mg/kg)
Hitzestabilität
1307 915 855 632
ausgez. ausgez. ausgez. ausgez.
1294 723 570 413
ausgez. ausgez. ausgez. ausgez.
Es wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 gearbeitet, wobei man jedoch die Temperatur- und Druckbedingungen
variiert. Die Temperatur beträgt 75° C und der Druck beträgt - 460 mm Hg. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 2 zusammengestellt.
Verhältnis der Wärmeaustauschfläche
Zeit (min)
10
30
0,5 m2/m3
1,0 mVm3
Monomergehalt (mg/kg)
Hitzestabilität
Monomergehalt (mg/kg)
Hitzestabilität
1270 866 590 423
ausgez. ausgcz. ausgez. ausgez.
1340 713 482 310
ausgez. ausgez. ausgez. ausgez.
15 werden. Die Temperatur beträgt 8O0C und der Druck
Es wird nach dem Verfahren des Beispiels 1 gearbeitet, beträgt - 390 mm Hg. Die Ergebnisse sind in Tabelle 3
wobei jedocn die Temperatur und der Druck geändert zusammengestellt.
Verhältnis der Wärmeaustauschfläche |
Zeit (min) | 0 | 10 | 20 | 30 |
0,5 mVm3 | Monomergehalt (mg/kg) |
1315 | 633 | 321 | 165 |
Hitzestabilität | ausgez. | ausgez. | ausgez. | ausgez. | |
1,0 mVm3 | Monomergehalt (mg/kg) |
11323 | 544 | 320 | 110 |
Hitzestabilität | -lusgez. | ausgez. | ausgez. | ausgez. | |
Fortsetzung Tabelle 3 | |||||
Verhältnis der Wärmeaustauschfläche |
Zeit (min) | 40 | so | 60 | 70 |
0,5 mVm3 | Monomergehalt (mg/kg) |
113 | 87 | 50 | 32 |
Hitzestabilität | gut | gut | gut | gut | |
1,0 mVm3 | Monomergehalt (mg/kg) |
73 | 52 | 32 | 24 |
Hitzestabilität | ausgez. | gut | gut | gut | |
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen |
Claims (4)
1. Verfahren zur Entfernung der Monomeren aus einer durch Suspensionspolyme» isation erhaltenen
Suspension eines Homopolymeren oder Copolymeren des Vinylchlorids durch Erhitzen der durch einen
Dampfejektor strömenden Suspension mit ejiziertem Dampf und Überführen der erhitzten Suspension in
ein unter vermindertem Druck gehaltenes Gefäß und Abziehen des das Monomere enthaltenden Dampfes
mit einer Vakuumpumpe, dadurch gekennzeichnet, daß man die in das Gefäß überführte Suspension
durch Einsprudeln von Dampf bei einer Temperatur von 60 bis 95° C und einem Druck von 150 bis
630 mm Hg am Sieden hält.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man den verminderten Druck mit einer
Vakuumpumpe vom Wasserabschlußtyp erzeugt, welcher einlaßseitig ein Kühler für die Kondensation des
Dampfs vorgeschaltet ist.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man als Dampfeinsprudeleinrichtung
einen Dampfeinsprudelring oder eine Dampfeinsprudeldüse verwendet, um den Dampf unter vermindertem Druck in die Aufschlämmung zu
ejizieren.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Aufschlämmung
während des Einsprudeins des Dampfes rührt.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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JP5107975A JPS51127187A (en) | 1975-04-26 | 1975-04-26 | A process and an apparatus for recovering monomers |
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- 1976-04-23 FR FR7612119A patent/FR2308644A1/fr active Granted
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- 1976-04-26 DE DE19762618244 patent/DE2618244C2/de not_active Expired
Also Published As
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