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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Herstellung eines Polymers aus einem aromatischen
Alkylen, wie Styrol, insbesondere umfassend einen Schritt der Rückgewinnung
des nicht umgesetzten Monomers.
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Es
ist bekannte Praxis, aromatische Alkylenpolymere durch ein Verfahren
der Massepolymerisation kontinuierlich herzustellen, insbesondere
ein Homopolystyrol oder ein Copolymer von Styrol mit einer hohen
Schlagfestigkeit („HIPS"), und das speziell durch
Pfropfen auf einen Kautschuk modifiziert ist. Bei einem solchen
Verfahren wird das Polymer zunächst
kontinuierlich durch eine Massepolymerisation in dem flüssigen Monomer
hergestellt. Dies ergibt daher eine Masse an Polymerschmelze, die
in dem flüssigen
Monomer dispergiert ist, die dann der Entgasung unterzogen wird,
welche im allgemeinen durch den Ausdruck Entfernung der flüchtigen
Bestandteile bekannt ist. Das Ziel der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile ist, das nicht-umgesetzte Monomer und flüchtige Verbindungen,
wie Oligomere, die speziell während
der Polymerisation gebildet werden, und möglicherweise Kohlenwasserstoff-basierende
Verunreinigungen, die das Monomer begleiten, die im allgemeinen
inert sind und einen niedrigen Siedepunkt haben, wie beispielsweise
Ethylbenzol (EB), Cumen, n-Propylbenzol (NPB), Methylcyclohexan (MCH)
und Ethyltoluol (ET), aus dem Polymer zu entfernen.
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Es
ist bekannte Praxis, die Entfernung der flüchtigen Bestandteile in einem
oder bevorzugt mindestens zwei aufeinanderfolgenden Schritten unter einem
Druck durchzuführen,
der im allgemeinen kleiner als Atmosphärendruck ist, wie in den amerikanischen
Patenten
US 3 853 672 ;
US 3 903 202 und
US 3 928 300 und in der
europäischen
Patentanmeldung
EP 0 323 428 beschrieben.
Die Entfernung der flüchtigen
Bestandteile ergibt einen oder mehrere Gasströme, die von dem Polymer abgetrennt
sind, im allgemeinen umfassend das nicht-umgesetzte Monomer und flüchtige Verbindungen,
die beispielsweise durch Kondensation rückgewonnen werden können. Die
Menge an so rückgewonnenem
Monomer ist im allgemeinen so groß, daß es aus wirtschaftlichen Gründen notwendig
ist, das Monomer beispielsweise in die Polymerisation rückzuführen.
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Bei
einem kontinuierlichen Verfahren ist es daher selbstverständlich,
daß das
Rückführen des Monomers
zwangsläufig
zu einer Erhöhung
der Konzentration an flüchtigen
Verbindungen und speziell von Oligomeren in dem Polymerisationsmedium führt. Um
die Qualität
des Polymers, das bei einem hohen Gehalt hergestellt wird, zu halten,
ist es notwendig geworden, die Menge an Oligomeren, die in die Polymerisation
zurückkehren,
zu überwachen und
einzuschränken,
und es ist daher wichtig, die Oligomere von dem Monomer, das während der
Entfernung der flüchtigen
Bestandteile rückgewonnen
wurde, abzutrennen und zu entfernen bevor das Monomer beispielsweise
in die Polymerisation zurückkehrt.
Es ist bereits ein Verfahren für
das Abtrennen der Oligomere von dem Monomer mittels Destillation vorgeschlagen
worden, die gemäß einem
Typ des „verzögerten" Betriebs („Off-line-Betrieb") durchgeführt wird.
Jedoch weist dieses Verfahren viele Nachteile auf, speziell was
die Flexibilität
eines kontinuierlichen Verfahrens zur Herstellung eines Polymers, die
Gleichmäßigkeit
der Qualität
des hergestellten Polymers und die Kosten des Verfahrens betrifft.
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Das
amerikanisches Patent
US 3 886
049 beschreibt ein Verfahren zum Abtrennen der Oligomere
von dem Monomer, on-line mit einem Verfahren zur kontinuierlichen
Herstellung eines aromatischen Alkylenpolymers, umfassend eine Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile des Polymers in zwei aufeinanderfolgenden Schritten.
Der Gasstrom, der aus dem ersten Schritt der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile resultiert, speist eine erste Zone, bekannt als eine „erste
Kontaktier- und Abtrennungs- oder Abziehzone", wobei eine Gasphase, die relativ reich
an Monomer ist, von einer flüssigen
Phase abgetrennt wird. Die Gasphase wird an der Oberseite der ersten Zone
rückgewonnen
und nach der Kondensation in die Polymerisation rückgeführt. Die
flüssige
Phase, die relativ reich an Oligomeren ist, wird an der Unterseite
der ersten Zone rückgewonnen
und dann teilweise in die Oberseite der ersten Zone rückgeführt und
teilweise über
eine Spülung
entfernt oder sogar in die Polymerisation rückgeführt. Der Gasstrom, der aus
dem zweiten Schritt der Entfernung der flüchtigen Bestandteile resultiert,
speist eine zweite Zone, bekannt als eine „zweite Kontaktierzone", bei der der Gasstrom
in direkten Kontakt mit einem flüssigen Strom
gebracht wird, abgeleitet von einem Teil der Flüssigkeit, die an der Unterseite
dieser Zone austritt, nachdem er zuvor abgekühlt und gegebenenfalls mit einer
frischen Zufuhr an flüssigem
Monomer ergänzt worden
ist. Die zweite Zone verhält
sich im wesentlichen und ausschließlich wie ein Mischkondensator, so
daß der
Gasstrom, der diese Zone speist, vollständig kondensiert wird und eine
vollkommen flüssige Phase
bildet. Die vollkommen flüssige
Phase tritt an der Unterseite der zweiten Zone aus und wird dann abgekühlt. Ein
Teil der vollkommen flüssigen
Phase wird dann in die zweite Zone rückgeführt, so daß der gesamte Gasstrom, der
diese Zone speist, kondensiert wird. Der andere Teil der vollkommen
flüssigen Phase
wird in die erste Zone geführt,
in der er in direkten Kontakt mit dem Gasstrom, der aus dem ersten
Schritt der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile resultiert, gebracht wird.
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Es
ist beobachtet worden, daß das
Verfahren, das durch das amerikanische Patent
US 3 886 049 beschrieben ist, es nicht
möglich
macht, eine ausreichend effektive Trennung zwischen den Oligomeren
und dem Monomer zu erreichen, und daß das so abgetrennte Monomer
noch relativ große
Mengen an Oligomeren enthält,
so daß das
so hergestellte Polymer von relativ mittelmäßiger Qualität ist.
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Es
ist nun ein Verfahren zur Überwindung der
obengenannten Schwierigkeiten gefunden worden. Insbesondere ist
ein Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines aromatischen
Alkylenpolymers gefunden worden, das eine Entfernung der flüchtigen
Bestandteile in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Schritten umfaßt, und
ein Verfahren, das für
das kontinuierliche Abtrennen der Oligomere von dem Monomer in den
Gasströmen,
die aus der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile resultieren, ausreichend effektiv ist, um so das Monomer
mit einem sehr niedrigen Gehalt an Oligomeren, beispielsweise einem
Gehalt von weniger als 1 Gew.-%, bevorzugt weniger als 0,1 Gew.-%
oder sogar weniger als 0,01 Gew.-% rückgewinnen zu können.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur kontinuierliche
Herstellung eines aromatischen Alkylenpolymers, umfassend eine Massepolymerisation
des aromatischen Alkylens, um so eine Masse an Polymerschmelze zu
bilden, die dann einer Entfernung der flüchtigen Bestandteile in mindestens
zwei aufeinanderfolgenden Schritten unterzogen wird, um so das Polymer
von nicht-umgesetztem Monomer und Oligomeren, die zumindest teilweise
während
der Polymerisation gebildet werden, abzutrennen, wobei das Verfahren
dadurch gekennzeichnet ist, daß
- – ein
erster Gasstrom, der von dem Polymer in dem ersten Schritt der Entfernung
der flüchtigen Bestandteile
abgetrennt wurde, zu einer ersten Zone Z1 zur direkten Kondensation
und Fraktionierung befördert
wird, wobei ein Gasstrom G1, der im wesentlichen das Monomer umfaßt, von der
Oberseite von Z1 entfernt wird, während ein flüssiger oligomerreicher
Strom L1 von der Unterseite von Z1 entfernt wird, wobei ein Teil
des flüssigen
Stroms L1 abgenommen, abgekühlt
und dann zu Z1 rückgeführt wird,
damit dieser teilweise durch direkten Kontakt des ersten Gasstroms in
Z1 kondensiert,
- – ein
zweiter Gasstrom, der von dem Polymer in dem zweiten Schritt der
Entfernung der flüchtigen Bestandteile
abgetrennt wurde, zu einer zweiten Zone Z2 zur direkten Kondensation
und Fraktionierung befördert
wird, wobei diese Zone auch mit dem anderen Teil des flüssigen Stroms
L1, der aus Z1 stammt, gespeist wird, damit dieser teilweise durch
direkten Kontakt des zweiten Gasstroms in Z2 kondensiert, wobei
ein Gasstrom G2, der das Monomer umfaßt, von der Oberseite von Z2
entfernt wird, während
ein flüssiger
Strom L3, der im wesentlichen die Oligomere umfaßt, von der Unterseite von
Z2 entfernt wird.
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung
zur kontinuierlichen Rückgewinnung
von Monomer in einem Verfahren zur Herstellung eines aromatischen
Alkylenpolymers, umfassend eine Massepolymerisation des aromatischen
Alkylens, um so eine Masse an Polymerschmelze zu bilden, die dann
einer Entfernung der flüchtigen
Bestandteile in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Schritten unterzogen
wird, um so das Polymer von nicht-umgesetztem Monomer und Oligomeren,
die zumindest teilweise während
der Polymerisation gebildet werden, abzutrennen. Das Verfahren und
die Vorrichtung zur kontinuierlichen Rückgewinnung des Monomers sind
in jeglicher Hinsicht identisch mit dem Verfahren und der Vorrichtung,
die zuvor und anschließend
beschrieben sind.
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1 und 2 zeigen
graphisch Verfahren und Vorrichtungen zur Durchführung der vorliegenden Erfindung,
speziell Verfahren und Vorrichtungen zur kontinuierlichen Herstellung
eines aromatischen Alkylenpolymers und/oder Verfahren und Vorrichtungen
zur kontinuierlichen Rückgewinnung
von Monomer bei einer solchen Herstellung.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann es besonders vorteilhaft sein, zumindest einen Teil
des Gasstroms G1, der von der Oberseite von Z1 entfernt wurde, speziell
nach Kondensation und gegebenenfalls Abkühlung (oder sogar Unterkühlung) rückzugewinnen,
dann bevorzugt in Form eines flüssigen Stroms
direkt oder indirekt in die Polymerisation des aromatischen Alkylens
rückzuführen, und/oder
bevorzugt in Form eines flüssigen
Stroms direkt oder indirekt in eine Herstellungseinheit des aromatischen Alkylens
zu befördern.
Außerdem
kann mindestens ein (anderer) Teil des Gasstroms G1 vorteilhaft
rückgewonnen
und nach Kondensation und gegebenenfalls Abkühlung (oder sogar Unterkühlung) in
Form eines flüssigen
Stroms in Z1 bevorzugt in den oberen Teil (oder obere Hälfte) von
Z1 und speziell in die Oberseite von Z1 rückgeführt werden, um so insbesondere
den direkten Flüssigkeits-/Gas-Kontakt in Z1 zu
intensivieren, und um daher die Extraktion der schwersten Verbindungen,
speziell der Oligomere, in dem Gasstrom, der aus dem ersten Schritt
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile resultiert, zu verbessern. Unter diesen Bedingungen
kann der obere Teil (oder obere Hälfte) von Z1 gemäß einem
verbesserten Verfahren zur Extraktion der Oligomere vorteilhaft
fungieren.
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Vor
seiner Rückführung in
Z1 kann der Teil, der aus dem flüssigen
Strom L1 entnommen wurde, welcher von der Unterseite von Z1 entfernt
wurde, vorteilhafterweise auf eine Temperatur abgekühlt werden,
so daß sich
das resultierende Gemisch in Z1 an dem Rückführungspunkt von L1 bei einer
Temperatur nahe seinem Taupunkt befindet. Daher kann der Teil von
Z1, der sich in dem Bereich von und speziell unter dem Rückführungspunkt
des Teils befindet, der aus L1 entnommen wurde, gemäß einer „Sättigungsweise" fungieren. Die Abkühlung des
Teils, der aus L1 entnommen wurde, weist den Vorteil der Verringerung
oder sogar Vermeidung jeglicher unerwünschter Polymerisation und/oder
Oligomerisation in Z1 auf. Der Teil, der aus L1 entnommen wurde,
kann ebenso mit dem speziellen Zweck der Überwachung und Kontrolle des
Gehalts an Flüssigkeit
in Z1 und insbesondere in der Unterseite von Z1 abgekühlt werden. Unter
diesen Bedingungen kann der Teil von Z1, der sich unter dem Rückführungspunkt
des Teils befindet, der aus L1 entnommen wurde, gemäß einer
verbesserten Weise der direkten Kondensation (und/oder speziell
der Sättigung)
durch Flüssigkeits-/Gas-Kontakt fungieren.
Der Rückführungspunkt
des Teils, der aus L1 entnommen wurde, kann sich in dem mittleren
Teil von Z1 befinden. Er kann sich insbesondere an einem Punkt von
Z1 befinden, so daß er
in Z1 zwei einzelne Teile durch ihre Funktion begrenzt:
einen
oberen Teil (oder obere Hälfte)
für die „Fraktionierung" oder „Extraktion" der schwersten Verbindungen,
speziell der Oligomere, die speziell an der Oberseite durch die
Entfernung des Gasstromes G1, der im wesentlichen das Monomer umfaßt, enden,
und
einen unteren Teil (oder untere Hälfte) für die "direkte Kondensation" (und/oder speziell zur Sättigung),
bei der speziell der erste Gasstrom, der aus dem ersten Schritt
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile resultiert, teilweise durch direkten Flüssigkeits-/Gas-Kontakt, insbesondere
aufgrund der Rückführung des
Teils, der aus dem abgekühlten
L1 ent nommen wurde, kondensiert (und/oder speziell gesättigt) wird,
und der sich insbesondere an der Unterseite durch die Entfernung
des flüssigen
oligomerreichen Stroms L1 befindet.
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Der
obere Teil von Z1 (bekannt als der „Fraktionierungs"- oder „Extraktions"-Teil) kann einer
Höhe entsprechen,
die von dem Rückführungspunkt
des Teils, der aus L1 entnommen wurde, bis zu der Oberseite von
Z1 reicht, äquivalent
zu einer Zahl von theoretischen Böden zwischen 1 und 15 und bevorzugt 1
und 6. Mit dem Ziel der Verbesserung der direkten Kondensation in
Z1 ist es bevorzugt, den ersten Gasstrom, der aus dem ersten Schritt
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile resultiert, in den Teil von Z1, der unter dem Rückführungspunkt
des Teils, der aus L1 entnommen wurde, liegt, in Z1, bevorzugt in
den unteren Teil (oder untere Hälfte)
von Z1 und insbesondere am Boden von Z1 einzuführen. Die Zone Z1 kann vorteilhafterweise
in Abwesenheit jeglicher konventioneller Erhitzungsmittel, die speziell
an der Unterseite von Z1 angebracht sind, beispielsweise in Abwesenheit
eines Kochkessels fungieren. Eine solche Abwesenheit weist ebenso
den Vorteil der Verringerung oder Vermeidung jeglicher unerwünschter Polymerisation
und/oder Oligomerisation in Z1 auf.
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Es
ist beobachtet worden, daß,
wenn die Entfernung der flüchtigen
Bestandteile in mindestens zwei aufeinanderfolgenden Schritten durchgeführt wird,
noch eine beträchtliche
Menge der Oligomere (etwa 20 bis 40% der Gesamtmenge an Oligomeren, die
in dem Polymer vor der Entfernung der flüchtigen Bestandteile existieren)
in der Masse der Polymerschmelze nach dem ersten Schritt der Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile vorliegt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der zweite Gasstrom, der aus diesem zweiten Schritt
resultiert, in eine zweite Zone Z2 mit der zweifachen Funktion der
direkten Kondensation und Fraktionierung befördert. Außerdem ist eines der wesentlichen Elemente
der vorliegenden Erfindung das der Speisung von Z2 mit dem anderen
Teil des flüssigen Stroms
L1, der aus der Unterseite von Z1 stammt, der reich an Oligomeren
ist. Insbesondere speist der andere Teil des flüssigen Stroms L1 Z2 an einem Punkt
in Z2, der bevorzugt über
dem Punkt liegt, an dem der zweite Gasstrom, der aus dem zweiten Schritt
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile resultiert, Z2 speist, und insbesondere in einem Punkt, der
in dem mittleren Teil von Z2 liegt. Außerdem führt der zweite Strom, der aus
dem zweiten Schritt der Entfernung der flüchtigen Bestandteile resultiert,
bevorzugt in den unteren Teil (oder die untere Hälfte) von Z2 und speziell in
die Unterseite von Z2 hinein.
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Der
Punkt, in den Z2 mit dem anderen Teil des flüssigen Stroms L1 gespeist wird,
kann in einem Punkt von Z2 liegen, so daß er in Z2 zwei separate Teile
durch ihre Funktion begrenzt:
- – einen
oberen Teil (oder obere Hälfte)
für die „Fraktionierung" oder „Extraktion" der schwersten Verbindungen,
speziell der Oligomere, und der insbesondere an der Oberseite durch
Entfernung des Gasstroms G2, der das Monomer umfaßt, endet,
und
- – einen
unteren Teil (oder untere Hälfte)
für die „direkte
Kondensation" (und/oder
speziell zur „Sättigung"), bei der speziell
der zweite Gasstrom, der aus dem zweiten Schritt der Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile resultiert, teilweise durch direkten Flüssigkeits-/Gas-Kontakt
insbesondere mittels Führen
des anderen Teils von L1 in Z2 kondensiert (und/oder speziell gesättigt) wird,
und der insbesondere am Boden durch Entfernen des flüssigen Stroms
L3, der im wesentlichen die Oligomere umfaßt, endet.
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Der
obere Teil von Z2 (für
die „Fraktionierung" oder „Extraktion") kann einer Höhe entsprechen,
die von dem Punkt, bei dem Z2 mit L1 gespeist wird, bis zur Oberseite
von Z2 reicht, äquivalent
zu einer Zahl an theoretischen Böden
zwischen 1 und 15 und bevorzugt 1 und 6. Der untere Teil von Z2
kann ebenso gemäß einer „Sättigungsweise" fungieren, speziell
mittels Führen
des anderen Teils des flüssigen
Stroms L1 in Z2.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird der Gasstrom G2, der das Monomer umfaßt, von
der Oberseite von Z2 entfernt. Der Gasstrom G2 kann vorteilhaft
rückgewonnen
werden, speziell nach der Kondensation und gegebenenfalls Abkühlung (oder sogar
Unterkühlung),
um so einen flüssigen
Strom L2 zu bilden. Dieser Strom kann direkt oder indirekt in die
Polymerisation des aromatischen Alkylens und/oder in eine Einheit
zur Herstellung des aromatischen Alkylens befördert werden. Jedoch ist es
bevorzugt, daß der
flüssige
Strom L2 mindestens teilweise direkt oder indirekt in Z1, bevorzugt
in den oberen Teil (oder die obere Hälfte) von Z1, speziell in die Oberseite
von Z1 befördert
wird. Der andere Teil des flüssigen
Stroms L2 kann vorteilhaft in Z2, bevorzugt in den oberen Teil (oder
die obere Hälfte)
von Z2, speziell in die Oberseite von Z2 rückgeführt werden, und um insbesondere
den direkten Flüssigkeits-/Gas-Kontakt
in Z2 zu intensivieren, und um die Extraktion der schwersten Verbindungen,
speziell der Oligomere, in Z2 zu verbessern.
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Der
Gasstrom G2, der von der Oberseite von Z2 entfernt wurde, kann vorteilhaft
kondensiert, gegebenenfalls abgekühlt (oder sogar unterkühlt) und ebenso
fraktioniert werden, beispielsweise durch Phasentrennung (speziell
eine flüssige
Phase und eine Gasphase) oder durch Dekantierung (speziell zwischen
zwei nicht-mischbaren flüssigen
Phasen). Insbesondere kann eine solche Fraktionierung so durchgeführt werden,
daß von
dem flüssigen
Strom L2 jede ohne weiteres fraktionierbare oder unlösliche (oder
nicht-mischbare) Verbindung in dem Monomer abgetrennt wird, und
daher speziell ein gereinigter flüssiger Strom L2, der im wesentlichen
das Monomer umfaßt,
isoliert wird, beispielsweise vor dessen Rückführen in die Polymerisation
und/oder in die Einheit zur Herstellung des aromatischen Alkylens
oder dessen Rückführen bevorzugt
in Z1 und gegebenenfalls dessen Rückführen in Z2. Es ist beispielsweise möglich, jedes
zusätzliche
oder jegliches Extraktionsmittel (Abziehhilfsmittel), das speziell
während der
Entfernung der flüchtigen
Bestandteile verwendet wird oder stärker bevorzugt zu dem Polymer
zwischen den zwei aufeinanderfolgenden Schritten der Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile zugegeben wird, von dem flüssigen Strom L2 mit dem Ziel
der Erleichterung der Abtrennung zwischen dem Polymer und den flüchtigen
Verbindungen abzutrennen und zu entfernen. Unter den verwendeten
Additiven oder Abziehhilfsmitteln kann Wasser oder Kohlendioxid erwähnt werden.
Das Wasser kann beispielsweise von dem flüssigen Strom L2 durch Dekantierung
abgetrennt und entfernt werden, unter Berücksichtigung der Tatsache,
daß das
Wasser eine unlösliche (nicht-mischbare)
flüssige
Phase in dem Monomer bildet. Das Kohlendioxid kann beispielsweise
von dem flüssigen
Strom L2 durch Phasentrennung abgetrennt und entfernt werden, unter
Berücksichtigung der
Tatsache, daß das
Kohlendioxid im allgemeinen zum Zeitpunkt der Kondensation und der
optionalen Abkühlung
des Gasstroms G2 gasförmig
bleibt.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann es besonders vorteilhaft sein, in Z1 mindestens einen Teil
des flüssigen
Stroms L2, der im wesentlichen das Monomer umfaßt, das aus dem zweiten Schritt
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile rückgewonnen
wird und frei von den meisten der schwersten Verbindungen, speziell
den Oligomeren ist, zu befördern.
Daher ist es an der Oberseite von Z1 möglich, alle Monomere, die aus
den zwei Schritten der Entfernung der flüchtigen Bestandteile stammen
und frei von Oligomeren sind, zu sammeln und zu konzentrieren. Der
Gasstrom G1, der von der Oberseite von Z1 entfernt wurde, kann dann
speziell nach der Kondensation und gegebenenfalls Abkühlung (oder
sogar Unterkühlung)
in Form eines flüssigen
Stroms, der im wesentlichen das Monomer mit einem extrem niedrigen Oligomergehalt,
speziell von weniger als 1 Gew.-%, bevorzugt von weniger als 0,1
Gew.-% oder sogar weniger als 0,01 Gew.-%, umfaßt, rückgewonnen werden.
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Ein
anderer interessanter Aspekt der vorliegenden Erfindung ist, daß man in
der Lage ist, an einem einzelnen Punkt des Verfahrens, insbesondere in
der Unterseite von Z2, alle Oligomere, die aus den zwei Schritten
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile rückgewonnen
wurden, zu sammeln und zu konzentrieren. Es ist daher besonders
vorteilhaft, von der Unterseite von Z2 einen flüssigen Strom L3, der im wesentlichen
die Oligomere umfaßt,
die frei von dem Monomer sind und beispielsweise einen extrem niedrigen
Monomergehalt, bevorzugt weniger als 10 Gew.-%, speziell weniger
als 5 Gew.-%, insbesondere weniger als 1 Gew.-% oder sogar weniger als
0,5 Gew.-% aufweisen, zu entfernen. Der flüssige Strom L3 wird im allgemeinen
aus dem Verfahren entnommen und kann beispielsweise ohne weiteres rückgewonnen
und sogar in anderen Verfahren oder Anwendungen verbessert werden,
speziell entweder als energetisches Material in einem Müllverbrennungsofen,
einer Destillierblase oder einem Kraftwerk oder als Ausgangsmaterial
in einer thermischen oder katalytischen Krackanlage, die Alkane
oder Olefine herstellen kann. Der extrem niedrige Monomergehalt
des flüssigen
Stroms L3 zeigt schon, wie effizient das vorliegende Verfahren beim
Abtrennen des nicht umgesetzten Monomers von den Oligomeren ist,
und sogar, wie viel die Ausbeute zur Herstellung eines aromatischen
Alkylenpolymers erhöht
werden kann, insbesondere wenn das Monomer, das in dem Gasstrom
G1 rückgewonnen
wird, direkt oder indirekt in die Polymerisation des aromatischen
Alkylens rückgeführt wird.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung ist besonders vorteilhaft,
wenn zwischen den zwei aufeinanderfolgenden Schritten der Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile ein Abziehhilfsmittel zu der Polymerschmelze, das bevorzugt
aus Verbindungen ausgewählt
ist, die in dem Monomer unlöslich
(oder nicht-mischbar) sind, und speziell aus Kohlendioxid und bevorzugt
Wasser ausgewählt
ist, in einer Menge zwischen 0,5 und 5 Gew.-% und speziell 1 und
3 Gew.-%, bezogen auf das Polymer, zugegeben wird. Das so aus der
Polymerschmelze mit dem Abziehhilfsmittel gebildete Gemisch wird
bevorzugt in einem statischen Mischer hergestellt, bevor es dem
zweiten Schritt der Entfernung der flüchtigen Bestandteile unterzogen
wird. Es ist besonders vorteilhaft, überhitztes Wasser zu verwenden,
beispielsweise bei einer Temperatur von 180 bis 240°C, da das überhitzte Wasser
dann gleichzeitig als Abziehhilfsmittel, um die Entfernung der flüchtigen
Bestandteile zu erleichtern, und als eine Wärmezu fuhr, speziell in der
Funktion der zweiten Zone Z2, wodurch die Wärmebilanz dieser Zone verbessert
wird, und wodurch es möglich gemacht
wird, die Verwendung eines Kochkessels an der Unterseite von Z2
zu vermeiden, fungieren kann.
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Jedoch
kann, obwohl das Verfahren die Zugabe eines Abziehhilfsmittels während der
Entfernung der flüchtigen
Bestandteile nicht umfaßt, überhitzter
Dampf zu der Masse der Polymerschmelze während des zweiten Schrittes
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile, oder bevorzugt zu dem zweiten Gasstrom, der aus dem
zweiten Schritt der Entfernung der flüchtigen Bestandteile resultiert,
vor oder nach seiner Einführung
in Z2, oder speziell direkt in die zweite Zone Z2, und stärker bevorzugt
am Boden von Z2 zugegeben werden. In jedem Fall fungiert der so
zugegebene überhitzte
Dampf im wesentlichen als eine Zufuhr von Wärme in Z2, verbessert vorteilhafterweise
die Wärmebilanz
dieser Zone und erleichtert ebenso die Abtrennung zwischen dem Monomer
und den Oligomeren in dieser Zone. Die Zone Z2 kann daher vorteilhafterweise
in Abwesenheit von jeglichen konventionellen Mitteln des Erhitzens,
speziell angeordnet am Boden von Z2, beispielsweise in Abwesenheit
eines Kochkessels fungieren. Eine solche Abwesenheit weist den Vorteil der
Verringerung oder Vermeidung jeglicher unerwünschter Polymerisation und/oder
Oligomerisation in Z2 auf.
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Das
Verfahren der vorliegenden Erfindung führt zur kontinuierlichen Herstellung
eines aromatischen Alkylenpolymers. Der Ausdruck „aromatisches Alkylenpolymer" bedeutet im allgemeinen
aromatische Alkylenhomopolymere und Copolymere, die mindestens 50
Gew.-% aromatisches Alkylen enthalten. Der Ausdruck „aromatisches
Alkylen" bedeutet im
allgemeinen vinylaromatische Monomere, insbesondere Styrolmonomere,
beispielsweise Styrol oder alpha-Methylstyrol. Die Copolymere können Copolymere
eines aromatischen Alkylens mit einem Nitril, insbesondere Acrylnitril,
wie ein Copolymer von Styrol mit Acrylnitril (SAN) oder ein Copolymer
von Acrylnitril-Butadien-Styrol (ABS), oder ein Copolymer von Styrol
mit einem Acryl- oder Methacrylsäureester, oder
alternativ ein Styrolcopolymer mit einer hohen Schlagfestigkeit
(„HIPS"), insbesondere modifiziert durch
Pfropfen auf einen natürlichen
oder synthetischen Kautschuk, wie ein Polymer eines Diens, speziell
eines 1,3-konjungierten Diens, beispielsweise eines Polybutadiens
oder eines Polyisoprens, sein.
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Das
aromatische Alkylenpolymer wird kontinuierlich durch eine Massepolymerisation,
im allgemeinen eine Radikalkettenpolymerisation, initiiert entweder
thermisch oder mit Hilfe von mindestens einem freie Radikale erzeugenden
Polymerisationsinitiator, speziell einem Peroxid, einem Hydroperoxid oder
einem organischen Peroxyester, beispielsweise einem der Initiatoren,
die in Kunststoffe 80 (1990), 7, Seiten 830 bis 837 genannt werden,
hergestellt. Die Massepolymerisation wird im allgemeinen in Gegenwart
des flüssigen
Monomers und gegebenenfalls in Gegenwart von einer oder mehreren
Kohlenwasserstoff-basierenden Verunreinigungen, die das Monomer
begleiten, die im allgemeinen inert sind und einen niedrigen Siedepunkt
haben, wie beispielsweise EB, Cumen, NPB, MCH und ET, durchgeführt. Die Kohlenwasserstoff-basierende(n)
Verunreinigung oder Verunreinigungen, die das Monomer begleitet/begleiten,
kann/können
in dem Massepolymerisationsmedium in einer Menge zwischen 0,1 und
40 Gew.-% und bevorzugt 0,5 und 30 Gew.-%, bezogen auf die Gesamtmenge
an verwendetem Monomer, vorliegen. Die Massepolymerisation wird
im allgemeinen bei einer Temperatur zwischen 100 und 200°C und bevorzugt
110 und 190°C
und bei einem Absolutdruck zwischen 0,1 und 10 MPa und bevorzugt
0,1 und 6 MPa durchgeführt.
Sie kann in einem oder bevorzugt in mehreren Reaktoren in Reihe
durchgeführt werden,
beispielsweise Reaktoren, die mechanisch gerührte Reaktoren sind, die in
einer Schleife angeordnet und mit einem oder mehreren statischen Mischern
ausgestattet sind, Pfropfenströmungs-Rührreaktoren,
Pfropfenströmungsreaktoren, die
in einer Schleife angeordnet und mit einem oder mehreren statischen
Mischern ausgestattet sind, Rohrreaktoren oder statische Reaktormischer.
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Die
Masse an Polymerschmelze, die aus der Massepolymerisation resultiert,
besteht im allgemeinen aus einem Gemisch, im wesentlichen umfassend das
gebildete aromatische Alkylenpolymer, nicht-umgesetztes Monomer,
Oligomere, gegebenenfalls eine oder mehrere Kohlenwasserstoff-basierende
Verunreinigungen, die das Monomer begleiten, welche inert sind und
einen niedrigen Siedepunkt haben, wie beispielsweise EB, Cumen,
NPB, MCH und ET, und gegebenenfalls ein oder mehrere Additive, die
während
oder nach der Polymerisation verwendet werden, insbesondere Schmiermittel
wie Mineralöle.
Das Gemisch, das so der Entfernung der flüchtigen Bestandteile unterzogen
wird, kann pro 100 Gew.-Teile an Polymer von 5 bis 40 und bevorzugt
von 10 bis 30 Gew.-Teile an nicht-umgesetztem Monomer, von 0,1 bis
5 und bevorzugt von 0,5 bis 3 Gew.-Teile an Oligomeren und gegebenenfalls
von 0,1 bis 40 und bevorzugt von 0,5 bis 30 Gew.-Teile von einer
oder mehreren Kohlenwasserstoff-basierenden Verunreinigungen, die
das Monomer begleiten, wie EB, Cumen, NPB, MCH und ET, und/oder
Additiv(e), die während
oder nach der Polymerisation verwendet werden, wie Schmiermittel,
umfassen.
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Die
Oligomere, die in der Masse an Polymerschmelze vorliegen, die der
Entfernung der flüchtigen Bestandteile
unterzogen wird, werden im allgemeinen während der Polymerisation gebildet,
aber ebenso vor oder während
der Entfernung der flüchtigen Bestandteile,
wenn die Masse an Polymer auf eine hohe Temperatur gebracht wird.
Die Oligomere sind im allgemeinen Dimere und Trimere des aromatischen
Alkylens. In dem Fall der Polymerisation von Styrol können die
Oligomere im wesentlichen Styroldimere und -trimere sein, welche
speziell cyclisch oder nicht-cyclisch sind.
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Die
Masse an Polymerschmelze wird einer Entfernung der flüchtigen
Bestandteile, die bei einer Temperatur zwischen 200 und 280°C und bevorzugt 220
und 260°C
durchgeführt
wird, unter einem Druck unter Atmosphärendruck, insbesondere einem
Absolutdruck zwischen 0,1 und 20 kPa und bevorzugt 0,1 und 15 kPa
unterzogen. Die Entfernung der flüchtigen Bestandteile kann einen
Schritt des Vorerhitzens der Masse an Polymerschmelze umfassen,
um die gewünschte
Temperatur für
die Entfernung der flüchtigen
Bestandteile zu erreichen, wobei dieses Vorerhitzen speziell vor
dem ersten Schritt der Entfernung der flüchtigen Bestandteile durchgeführt wird.
Ein anderes Vorerhitzen kann gegebenenfalls zwischen den zwei aufeinanderfolgenden
Schritten der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile durchgeführt
werden, um so die Masse an Polymerschmelze, die aus dem ersten Schritt
resultiert, auf die gewünschte Temperatur
für den
zweiten Schritt zu bringen. Das Vorerhitzen kann unter Verwendung
von Vorerhitzern, die mit statischen Mischmitteln ausgestattet sind,
durchgeführt
werden.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung wird die Entfernung der flüchtigen Bestandteile in midestens zwei
aufeinanderfolgenden Schritten durchgeführt, speziell unter äquivalenten
oder nacheinander höheren
Vakuen. Daher kann der erste Schritt bei einem Absolutdruck zwischen
0,1 und 20 kPa, bevorzugt 0,5 und 15 kPa und speziell 1 und 10 kPa
durchgeführt
werden, während
der zweite Schritt bei einem Absolutdruck durchgeführt wird,
der im allgemeinen identisch mit oder niedriger als der in dem ersten Schritt
ist, beispielsweise bei einem Absolutdruck zwischen 0,1 und 10 kPa,
bevorzugt 0,1 und 7 kPa und speziell 0,1 und 4 kPa. Die Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile kann in Dekomprimierungskammern unter Vakuum durchgeführt werden,
insbesondere in denen die Masse der Polymerschmelze durch Schwerkraft
in Form von Fäden
oder Tröpfchen
fällt. Es
ist möglich,
beispielsweise eine Ent fernung der flüchtigen Bestandteile durchzuführen, wie
die, die in den amerikanischen Patenten
US 3 853 672 ;
US 3 886 049 und
US 3 928 300 beschrieben wird. Der Restmonomergehalt
der Masse an Polymerschmelze kann so sein, daß nach dem ersten Schritt der
Entfernung der flüchtigen
Bestandteile die Masse an Polymer pro 100 Gew.-Teile Polymer 0,1
bis 1 Gew.-Teile an Monomer enthält,
und so, daß sie
nach dem zweiten Schritt weniger als 0,1, bevorzugt weniger als 0,05
und speziell weniger als 0,01 Gew.-Teile an Monomer enthält.
-
Die
Wirksamkeit der Entfernung der flüchtigen Bestandteile kann durch
Zugeben eines Abziehhilfsmittels zu der Masse an Polymerschmelze
verbessert werden, bevorzugt ausgewählt aus Verbindungen, die in
dem Monomer unlöslich
(oder nicht-mischbar) sind, beispielsweise ausgewählt aus Kohlendioxid
oder bevorzugt Wasser, wie oben beschrieben.
-
Der
erste Gasstrom, der aus dem ersten Schritt der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile resultiert, wird in Z1 befördert, was bevorzugt unter
einem Druck, identisch mit oder im wesentlichen identisch mit dem,
der in dem ersten Schritt der Entfernung der flüchtigen Bestandteile vorherrscht,
und bei einer Temperatur, die an der Unterseite von Z1 von 20 bis
90°C und
bevorzugt von 40 bis 90°C,
und an der Oberseite von Z1 von 10 bis 70°C und bevorzugt von 20 bis 60°C liegen
kann, stattfindet. Der Teil, der aus dem flüssigen Strom L1 entnommen wurde,
kann auf eine Temperatur von beispielsweise 20 bis 80°C und bevorzugt
40 bis 80°C
abgekühlt
werden, um so speziell den Gehalt an Flüssigkeit in Z1 zu kontrollieren
und zu regulieren. Der Gasstrom G1 tritt an der Oberseite von Z1
aus, und kann dann vorteilhaft, beispielsweise durch Kondensation
und gegebenenfalls durch Abkühlung
oder sogar Unterkühlung,
speziell in Form eines flüssigen
Stroms, rückgewonnen
werden. Der so rückgewonnene
Strom ist im allgemeinen ein Gemisch, das im wesentlichen das Monomer
umfaßt,
und insbesondere pro 100 Gew.-Teile Monomer von 0,001 bis 1, bevorzugt
0,005 bis 0,1 und speziell 0,005 bis 0,05 Gew.-Teile Oligomere und
gegebenenfalls von 1 bis 70 und bevorzugt 5 bis 60 Gew.-Teile von
einer oder mehreren Kohlenwasserstoff-basierenden Verunreinigungen,
die das Monomer begleiten, wie EB, Cumen, NPB, MCH und ET, und/oder
Additiv(e), die während
oder nach der Polymerisation verwendet werden, wie Schmiermittel, umfassen
kann.
-
Der
zweite Gasstrom, der aus dem zweiten Schritt der Entfernung der
flüchtigen
Bestandteile resultiert, wird in Z2 befördert, was bevorzugt unter
einem Druck, identisch mit oder im we sentlichen identisch mit dem,
der in dem zweiten Schritt der Entfernung der flüchtigen Bestandteile vorherrscht,
und bei einer Temperatur, die an der Unterseite von Z2 von 50 bis
140°C und
bevorzugt von 60 bis 130°C
und an der Oberseite von Z2 von 5 bis 60°C und bevorzugt von 10 bis 50°C liegen
kann, stattfindet. Der flüssige Strom
L3 tritt an der Unterseite von Z2 in Form eines Gemisches aus, im
wesentlichen umfassend die Oligomere und insbesondere umfassend
pro 100 Gew.-Teile Oligomere von 0,01 bis 10, bevorzugt 0,02 bis
5, speziell 0,02 bis 1 und insbesondere 0,02 bis 0,5 Gew.-Teile
Monomer und möglicherweise
von 0,005 bis 5, bevorzugt von 0,01 bis 2, speziell von 0,01 bis
1 und insbesondere von 0,01 bis 0,5 Gew.-Teile von einer oder mehreren
Kohlenwasserstoff-basierenden Verunreinigungen, die das Monomer
begleiten, wie EB, Cumen, NPB, MCH und ET, und/oder Additiv(e),
die während
oder nach der Polymerisation verwendet werden, wie Schmiermittel.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf eine Vorrichtung zur
kontinuierlichen Herstellung eines aromatischen Alkylenpolymers,
wie graphisch in 1 dargestellt, wobei diese Vorrichtung eine
Zone (1) für
die Massepolymerisation des aromatischen Alkylens umfaßt, die
beispielsweise über eine
Leitung (2) mit einer Polymerentgasungszone verbunden ist,
die nacheinander mindestens einen ersten Entgaser DV1 und einen
zweiten Entgaser DV2 umfaßt,
die beispielsweise über
eine Leitung (3) miteinander verbunden sind, um so das
Polymer von dem nicht-umgesetzten Monomer und den Oligomeren, die
zumindest teilweise während
der Polymerisation gebildet wurden, abzutrennen, wobei diese Vorrichtung
dadurch gekennzeichnet ist, daß:
- – eine
Leitung (4) zum Entfernen eines Gasstroms von DV1 DV1 mit
einer ersten Zone Z1 für
die direkte Kondensation und Fraktionierung verbindet, eine obere
Abziehleitung (5) einen Gasstrom G1, der im wesentlichen
das Monomer umfaßt,
von der Oberseite von Z1 entfernt, eine untere Abziehleitung (6)
einen flüssigen
oligomerreichen Strom L1 von der Unterseite von Z1 entfernt, beispielsweise
mittels einer Pumpe (7), und eine Rückführleitung (8), die
einen Teil des flüssigen
Stroms L1 von der unteren Abziehleitung (6) einnimmt, die untere
Abziehleitung (6) mit einer Kühleinheit (9) und
dann mit der ersten Zone Z1 verbindet,
- – eine
Leitung (10) zum Entfernen eines Gasstroms von DV2 DV2
mit einer zweiten Zone Z2 für
die direkte Kondensation und Fraktionierung verbindet, eine untere
Abziehleitung (6) die Unterseite von Z1 mit der zweiten
Zone Z2 verbindet, um so Z2 mit dem anderen Teil des flüssigen Stroms
L1 zu speisen, eine obere Abziehleitung (11) einen Gasstrom
G2, der das Monomer umfaßt,
von der Oberseite von Z2 entfernt und eine untere Abziehleitung
(14) ei nen flüssigen
Strom L3, der im wesentlichen die Oligomere umfaßt, von der Unterseite von
Z2 entfernt, beispielsweise mittels einer Pumpe (15).
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann es besonders vorteilhaft sein, die obere Abziehleitung (5),
die den Gasstrom G1 entfernt, mit einem Kondensator (16)
zu verbinden, um so einen flüssigen Strom,
der abgekühlt
oder sogar unterkühlt
werden kann, in einer Leitung (17) zur Rückgewinnung
des flüssigen
Stroms, der im wesentlichen das Monomer umfaßt, zu bilden. Die Rückgewinnungsleitung
(17) kann bevorzugt mit einem Rückflußbehälter (18) und einer
Pumpe (19) ausgestattet sein, und kann ebenso vorteilhafterweise
den Kondensator (16) direkt oder indirekt mit der Zone
(1) für
die Massepolymerisation des aromatischen Alkylens und/oder mit einer Einheit
(20) zur Herstellung des aromatischen Alkylens verbinden.
Außerdem
kann ein Teil des flüssigen Stroms,
der in der Rückgewinnungsleitung
(17) zirkuliert, vorteilhaft von dieser Leitung über eine
Rückflußleitung
(21), die die Rückgewinnungsleitung
(17) mit der ersten Zone Z1, bevorzugt mit dem oberen Teil
(oder der oberen Hälfte)
von Z1 und speziell der Oberseite von Z1 verbindet, entnommen werden.
Der Druck, speziell der Subatmosphärendruck, der in Z1 und in
DV1 vorherrscht, kann gehalten und mittels einer Vakuumleitung (22),
die die Rückgewinnungsleitung
(17) oder bevorzugt den Rückflußbehälter (18) mit einer
Vakuumeinheit (nicht in 1 gezeigt), die an dem Ende
der Vakuumleitung (22) angeordnet ist, verbindet, reguliert
werden.
-
Die
Rückführleitung
(8), in der der Teil zirkuliert, der aus dem flüssigen Strom
L1 entnommen und durch die Kühleinheit
(9) abgekühlt
wurde, führt
in die erste Zone Z1, bevorzugt in den mittleren Teil von Z1 hinein.
Die Rückführleitung
(8) kann in Z1 in einen Punkt (23) von Z1 hineinführen, so
daß sie
in Z1 die zwei separaten Teile durch ihre Funktion bestimmt, wie
oben beschrieben, das heißt:
- – den
oberen Teil (oder die obere Hälfte)
(24) für die „Fraktionierung" oder „Extraktion" der schwersten Verbindungen,
speziell den Oligomeren, und
- – den
unteren Teil (oder die untere Hälfte)
(25) für die „direkte
Kondensation" (und/oder
speziell zur „Sättigung").
-
Der
obere Teil (24) von Z1 kann eine Höhe haben, die einer Zahl von
theoretischen Böden
entspricht, wie oben erwähnt.
Die Zone Z1 kann eine Innenpackung enthalten, die einen niedrigen
Druckverlust bietet und speziell so ausgewählt werden kann, daß es möglich ist,
in Z1 einen Absolutdruck (speziell einen Subatmosphärendruck)
zu halten, der nahe dem ist, der in DV1 existiert. Eine „strukturierte" Innenpackung kann
speziell verwendet werden, die beispielsweise unter der Marke „Mellapak"® bekannt ist
und von Sulzer Chemtech (Schweiz) verkauft wird. Außerdem ist
sie für
die Leitung (4) zur Entfernung des Gasstroms aus DV1 in
den Teil von Z1 bevorzugt, der unter dem Punkt (23) liegt,
an dem die Rückführleitung
(8) in Z1, bevorzugt in den unteren Teil (oder die untere
Hälfte)
(25) von Z1, und speziell in die Unterseite von Z1 hineinführt. Die
Zone Z1 kann vorteilhafterweise frei von jeglichen konventionellen
Erhitzungsmitteln sein, die im allgemeinen an der Unterseite von
Z1 angeordnet sind, speziell frei von einem Kochkessel.
-
Die
Leitung (10) zur Entfernung des Gasstroms aus DV2 führt bevorzugt
in den unteren Teil (oder die untere Hälfte) von Z2, speziell in die
Unterseite von Z2 hinein. Außerdem
kann die untere Abziehleitung (6) von Z1 vorteilhafterweise
in Z2 in einem Punkt (26) von Z2 hineinführen, der über dem Punkt
liegt, an dem die Leitung (10) zur Entfernung des Gasstroms
aus DV2 in Z2, bevorzugt in den mittleren Teil von Z2 hineinführt.
-
Außerdem kann
der Punkt (26), an dem die Abziehleitung (6) von
Z1 in Z2 hineinführt,
ein Punkt an Z2 sein, so daß er
in Z2 die zwei separaten Teile durch ihre Funktion bestimmt, wie
oben beschrieben, das heißt:
- – den
oberen Teil (oder die obere Hälfte)
(27) für die „Fraktionierung" oder „Extraktion" der schwersten Verbindungen,
speziell den Oligomeren, und
- – den
unteren Teil (oder die untere Hälfte)
(28) für die „direkte
Kondensation" (und/oder
speziell zur „Sättigung").
-
Der
obere Teil (27) von Z2 kann eine Höhe haben, die einer Zahl von
theoretischen Böden
entspricht, wie oben erwähnt.
Außerdem
kann die Zone Z2 eine Innenpackung enthalten, ähnlich der, die in Z1 verwendet
wird. Die Zone Z2 kann vorteilhafterweise frei von jeglichen konventionellen
Erhitzungsmitteln, die im allgemeinen an der Unterseite von Z2 angeordnet
sind, speziell frei von einem Kochkessel, sein.
-
Die
obere Abziehleitung (11) entfernt von der Oberseite von
Z2 einen Gasstrom G2, der das Monomer umfaßt. Sie kann vorteilhafterweise
die Oberseite von Z2 direkt oder indirekt mit der Polymerisationszone
(1) und/oder mit einer Einheit (20) zur Herstellung
des aromatischen Alkylens verbinden. Sie kann bevorzugt die Oberseite
von Z2 mit einem Kondensator (12) verbinden, um so einen
flüssigen
Strom L2, der abgekühlt
oder sogar unterkühlt
werden kann, in einer Rückgewinnungsleitung
(13) zu bilden, die den Kondensator (12) direkt
oder indirekt mit Z1, bevorzugt mit dem oberen Teil (oder der oberen
Hälfte)
von Z1, speziell mit der Oberseite von Z1 verbindet. Die Leitung
(13) zur Rückgewinnung
des flüssigen Stroms
L2 kann vorteilhafterweise mit einem Rückflußbehälter (29) und einer
Pumpe (30) ausgestattet sein. Der Druck, speziell der Subatmosphärendruck, der
in Z2 und DV2 vorherrscht, kann gehalten und mittels einer Vakuumleitung
(31) reguliert werden, die die Rückgewinnungsleitung (13)
oder bevorzugt den Rückflußbehälter (29)
mit einer Vakuumeinheit (nicht in 1 gezeigt),
angeordnet am Ende der Vakuumleitung (31), oder bevorzugt
mit der Vakuumeinheit, die oben beschrieben ist und am Ende der
Vakuumleitung (22) angeordnet ist, verbindet: in diesem
Fall kann die Vakuumleitung (31) in die Vakuumleitung (22)
hineinführen.
-
Die
Leitung (13) zur Entfernung des flüssigen Stroms L2 kann vorteilhafterweise
mit einer Kammer zum Fraktionieren des flüssigen Stroms L2 ausgestattet
sein, speziell durch Phasentrennung (speziell eine flüssige Phase
und eine Gasphase) oder durch Dekantierung (speziell zwischen zwei
nicht-mischbaren flüssigen
Phasen), um so den flüssigen
Strom L2 des Monomers zu reinigen. Der Rückflußbehälter (29) kann als
eine Fraktionierungskammer für
den flüssigen
Strom L2 fungieren, und kann eine Phasentrennungs- oder Dekantierungskammer
umfassen. Die Fraktionierungskammer kann es speziell möglich machen,
den flüssigen
Strom L2 in eine Fraktion zu trennen, die flüchtig und schwierig zu kondensieren ist,
wie ein Additiv oder ein Abziehhilfsmittel, beispielsweise Kohlendioxid.
Die nicht-kondensierbare Fraktion kann speziell von dem flüssigen Strom
L2 in der Fraktionierungskammer, insbesondere in dem Rückflußbehälter (29)
getrennt werden, und kann dann speziell über die Vakuumleitung (31)
entfernt werden. Die Fraktionierungskammer oder insbesondere der
Rückflußbehälter (29)
kann es ebenso möglich
machen, von dem flüssigen
Strom L2 eine flüssige
Phase abzutrennen, die mit der organischen flüssigen Phase, die im wesentlichen
das Monomer umfaßt,
nicht-mischbar ist (oder unlöslich
darin ist). Es ist daher möglich,
von dem flüssigen
Strom L2 ein Additiv oder ein Abziehhilfsmittel, beispielsweise Wasser,
abzutrennen, das mit dem Monomer nicht-mischbar ist. Die Phase,
die mit dem Monomer nicht-mischbar ist, kann beispielsweise von
der Fraktionierungskammer oder speziell von dem Rückflußbehälter (29) über eine
Abziehleitung (32) entfernt werden.
-
Ein
Teil des flüssigen
Stroms L2 kann vorteilhafterweise in die Rückgewinnungsleitung (13)
eingeführt
werden, bevor er in Z1 rückgeführt wird,
und kann dann zu Z2 mittels einer Abziehleitung (33) rückgeführt werden,
welche die Rückgewinnungsleitung
(13) mit Z2, bevorzugt mit dem oberen Teil (oder der oberen
Hälfte)
von Z2, speziell mit der Oberseite von Z2 verbindet. Dies macht
es möglich,
den Flüssigkeits-/Gas-Kontakt
in Z2 speziell zu intensivieren und die Extraktion der schwersten
Verbindungen, speziell der Oligomere, in Z2 zu verbessern.
-
Der
flüssige
Strom L3, der von der Unterseite von Z2 entnommen wurde, wird aus
der Vorrichtung über
die untere Abziehleitung (14), speziell mittels einer Pumpe
(15), entfernt.
-
Die
Masse an Polymerschmelze, die somit frei von den flüchtigen
Verbindungen ist, kann während
der Entfernung der flüchtigen
Bestandteile aus dem letzten Entgaser oder speziell aus dem zweiten Entgaser
DV2 über
eine Leitung (
34) entfernt werden, und kann dann beispielsweise
in einen Extruder oder eine Pelletisiervorrichtung (nicht in
1 gezeigt)
befördert
werden, um so Polymerkörnchen oder
-pellets zu bilden, die dann auf Raumtemperatur abgekühlt werden
können.
Vor dem Befördern
der Masse an Polymerschmelze in einen Extruder oder eine Pelletisiervorrichtung
kann ein Quellungsmittel (oder Treibmittel), wie ein Leichtalkan,
das 4 bis 6 Kohlenstoffatome enthalten kann, beispielsweise n-Pentan
und/oder Isopentan, ebenso dazugegeben werden, um so eine Masse
an aufschäumbarem
Polymer herzustellen, das nach der Extrusion unter bestimmten Bedingungen
zur Bildung von entweder aufschäumbaren
Körnchen
(oder Kügelchen)
von Polymer oder von aufgeschäumten
Artikeln (oder fertigen Gegenständen),
wie geschäumte
Folien, führen kann.
Die so gestalteten Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung eines
aufschäumbaren
oder geschäumten
aromatischen Alkylenpolymers sind insbesondere in der japanischen
Patentanmeldung
JP 09 221 562 und
in den europäischen
Patentanmeldungen
EP 0 126 459 ;
EP 0 376 671 und
EP 0 668 139 beschrieben.
-
Vorteilhafterweise
kann die Leitung (3), die den ersten Entgaser DV1 mit dem
zweiten Entgaser DV2 verbindet, mit einer Leitung (35)
für die
Zugabe eines Abziehhilfsmittels zur Erleichterung der Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile, wie Wasser oder Kohlendioxid, und einem statischen
Mischer (36), der anschließend ein homogenes Gemisch
der Masse an Po lymerschmelze mit dem Abziehhilfsmittel bilden kann,
speziell vor dem zweiten Entgaser DV2, ausgestattet sein.
-
Die
Vorrichtung kann Komponenten umfassen, die nicht in 1 gezeigt
sind, insbesondere mindestens einen Vorerhitzer, ausgestattet mit
statischen Mischmitteln, angeordnet an der Leitung (2) und/oder
der Leitung (3) vor dem ersten Entgaser DV1 und/oder dem
zweiten Entgaser DV2, um so die Masse der Polymerschmelze auf die
gewünschte Entgasungstemperatur
zu bringen, wie oben beschrieben.
-
2 ist
eine Diagrammdarstellung des Verfahrens und der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
die mit der von 1 identisch ist, außer der
Tatsache, daß die
Leitung (3) weder mit einer Leitung (35) für die Zugabe
eines Abziehhilfsmittels noch mit einem statischen Mischer (36)
ausgestattet ist. Jedoch ist der zweite Entgaser DV2 mit einer Leitung
(37) für
die Zugabe des erhitzten Dampfes ausgestattet, was es möglich macht,
Wärme direkt
in DV2 zuzuführen
und dann den zweiten Gasstrom, der aus dem zweiten Schritt der Entfernung
der flüchtigen
Bestandteile resultiert, auf die gewünschte Temperatur in Z2, speziell
an der Unterseite von Z2 zu bringen. Eine bevorzugte Variante kann
aus der Zuführung
von Wärme
nicht in DV2, sondern direkt in Z2, bevorzugt in den unteren Teil
von Z2, speziell in die Unterseite von Z2 bestehen. Daher kann eine
Leitung (38) für
die Zugabe von überhitztem
Dampf, der die Temperatur in Z2 erhöhen und die Wärmebilanz von
Z2 und ebenso die Trennung zwischen Monomer und Oligomeren verbessern
kann, vorteilhafterweise in Z2, bevorzugt in den unteren Teil von
Z2, speziell in die Unterseite von Z2 hineinführen. In jedem Fall kann die
Zone Z2 vorteilhafterweise frei von jeglichen konventionellen Erhitzungsmitteln
wie einem Kochkessel sein.
-
Die
vorliegende Erfindung bezieht sich ebenso auf die Verwendung des
Verfahrens und/oder der oben beschriebenen Vorrichtung, insbesondere
für die
kontinuierliche Herstellung eines Styrolpolymers, wie eines Homopolystyrols,
eines Styrolcopolymers, das eine hohe Schlagfestigkeit aufweist
(„HIPS") und das speziell
durch Pfropfen auf einen natürlichen oder
synthetischen Kautschuk, wie ein Dien (beispielsweise ein Polybutadien),
ein geschäumtes
Polystyrol, speziell in Form von Körnchen oder Kügelchen,
oder alternativ ein geschäumtes
Polystyrol, speziell in Form von geschäumten Artikeln oder fertigen
Gegenständen,
erhalten wird.
-
Das
folgende Beispiel stellt die vorliegende Erfindung dar.
-
Beispiel
-
Ein
Polystyrol, das eine hohe Schlagfestigkeit aufweist („HIPS") und durch Pfropfen
auf ein Polybutadien modifiziert ist, wird, wie graphisch in 1 dargestellt,
in einer Massepolymerisationszone (1) kontinuierlich hergestellt,
um so eine Masse an Polymerschmelze zu bilden, die über eine
Leitung (2) in einen ersten Entgaser DV1 befördert wird.
Die Masse an Polymerschmelze wird auf 169°C mittels Führen durch einen Vorerhitzer
(nicht in 1 gezeigt), ausgestattet mit
statischen Mischmitteln und angeordnet an der Leitung (2),
vorerhitzt. Die Mengen, die in Form von „Teilen" hierin nachstehend in dem vorliegenden
Beispiel ausgedrückt
werden, sind „Gew.-Teile". Die so vorerhitzte
Masse an Polymerschmelze enthält
pro 100 Teile Polymer (umfassend 90,6 Teile Polystyrol und 9,4 Teile
Polybutadien) 22,7 Teile Styrol, 0,89 Teile Styrololigomere und
11,61 Teile Kohlenwasserstoff-basierende Styrolverunreinigungen
(im wesentlichen aus einem Gemisch aus EB, Cumen, NPB, MCH und ET
bestehend). Die Masse an Polymerschmelze wird bei einer Fließgeschwindigkeit
von 16.222 kg/h in DV1, erhitzt auf 235°C und unter einem Absolutdruck
von 4 kPa eingeführt.
-
Ein
erster Gasstrom, abgetrennt von dem Polymer, wird über eine
Abziehleitung (4) in eine erste direkte Kondensations-
und Fraktionszone Z1 befördert:
sie enthält
pro 100 Teile Styrol 2,65 Teile Styrololigomere und 51,44 Teile
Kohlenwasserstoff-basierende Styrolverunreinigungen. Der erste Gasstrom
wird in die Unterseite von Z1 bei einer Fließgeschwindigkeit von 4.169
kg/h eingeführt.
Die Zone Z1 umfaßt
einen unteren Teil (25) für die „direkte Kondensation" (und speziell zur „Sättigung") und einen oberen
Teil (24) für
die „Fraktionierung" oder „Extraktion" der Oligomere, dessen
Höhe äquivalent
zu 4 theoretischen Böden
ist. Die Zone Z1 enthält
eine Innenpackung, bekannt unter der Marke „Mellapak"® und verkauft von Sulzer
Chemtech (Schweiz). Die Zone Z1 enthält keinen Kochkessel, speziell
an der Unterseite. Der Absolutdruck in Z1 beträgt 4 kPa. Die Temperatur an
der Unterseite von Z1 beträgt
65°C, und
die an der Oberseite von Z1 beträgt
41°C. Von der
Unterseite von Z1 tritt über
eine untere Abziehleitung (6) ein flüssiger Strom L1, umfassend
62 Teile Styrololigomere, 25 Teile Styrol und 13 Teile Kohlenwasserstoff-basierende
Styrolverunreinigungen, bei einer Fließgeschwindigkeit von 63.116
kg/h aus. Ein Teil des flüssigen
Stroms L1 wird aus der Leitung (6) über eine Rückführleitung (8), ausgestattet
mit einer Kühleinheit
(9), die den flüssigen
Strom L1 auf 56°C kühlt, entnommen.
Der so abgekühlte
Teil des flüssigen
Stroms L1 wird dann in den mittleren Teil von Z1 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 63.000 kg/h befördert.
An der Oberseite von Z1 tritt ein Gasstrom G1 über eine obere Abziehleitung
(5) aus und wird dann in einem Kondensator (16)
unter Bildung eines styrolreichen flüssigen Stroms, umfassend pro
100 Gew.-Teile Styrol 0,009 Gew.-Teile Styrololigomere und 51,15
Gew.-Teile Kohlenwasserstoff-basierende Styrolverunreinigungen,
bei einer Fließgeschwindigkeit
von 4.176 kg/h kondensiert. Dieser styrolreiche flüssige Strom
wird über
eine Rückgewinnungsleitung
(17) in einen Rückflußbehälter (18)
befördert und
dann über
eine Pumpe (19) rückgewonnen
und in die Polymerisationszone (1) und/oder in eine Styrolherstellungseinheit
(20) befördert.
Ein Teil des styrolreichen flüssigen
Stroms wird aus der Rückgewinnungsleitung
(17) entnommen und dann über eine Rückflußleitung (21) in die
Oberseite von Z1 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 60 kg/h rückgeführt. Von dem
Rückflußbehälter (18)
verläuft
eine Vakuumleitung (22) in Richtung einer Vakuumeinheit
(nicht in 1 gezeigt), die das Halten und
Regulieren des gewünschten
Drucks in Z1 und in DV1 ermöglicht.
-
Die
Masse an Polymerschmelze wird aus DV1 über eine Leitung (3)
bei einer Fließgeschwindigkeit
von 12.053 kg/h entfernt: sie enthält pro 100 Teile Polymer, 0,16
Teile Styrol, 0,28 Teile Styrololigomere und 0,08 Teile Kohlenwasserstoff-basierende Styrolverunreinigungen.
Wasser, das auf 190°C überhitzt
wurde, wird über
eine Leitung (35) zu der Masse an Polymerschmelze, die
in der Leitung (3) zirkuliert, bei einer Rate von 2,10
Gew.-Teilen pro 100 Gew.-Teilen Polymer zugegeben. Das resultierende Gemisch
strömt
durch einen statischen Mischer (36), bevor es in einen
zweiten Entgaser DV2, der auf 230°C
erhitzt und auf einen Absolutdruck von 4 kPa gebracht wurde, hineingelangt.
Ein Gasstrom, der von dem Polymer in DV2 abgetrennt wird, wird über eine
Abziehleitung (10) in eine zweite direkte Kondensations-
und Fraktionierungszone Z2 bei einer Fließgeschwindigkeit von 271,6
kg/h befördert:
er enthält
pro 100 Teile Styrol 1389 Teile Wasser, 20,01 Teile Styrololigomere
und 51 Teile Kohlenwasserstoff-basierende Styrolverunreinigungen.
Die Masse an Polymerschmelze, die von der Unterseite von DV2 über eine
Leitung (34) bei einer Fließgeschwindigkeit von 12.500
kg/h austritt, enthält
pro 100 Teile Polymer weniger als 0,01 Teile Styrol, weniger als
0,01 Teile Kohlenwasserstoff-basierende Styrolverunreinigungen und
0,25 Teile Styrololigomere. Er wird über eine Leitung (34)
in einen Extruder oder eine Pelletiervorrichtung (nicht in 1 gezeigt)
unter Bildung von Polymerpellets befördert.
-
Der
zweite Gasstrom, der von dem Polymer in DV2 abgetrennt wird, speist über die
Leitung (10) die Unterseite von Z2. Die Zone Z2 umfaßt einen
unteren Teil (28) für
die „direkte
Kondensation" (und speziell „Sättigung") und einen oberen
Teil (27) für
die „Fraktionierung" oder „Extraktion" der Oligomere, wobei
die Höhe äquivalent
zu 4 theoretischen Böden
ist. Die Zone Z2 enthält
eine Innenpackung, bekannt unter der Marke „Mellapak"® und verkauft von Sulzer Chemtech
(Schweiz). Die Zone Z2 enthält
keinen Kochkessel, speziell an der Unterseite. Der Absolutdruck
in Z2 beträgt
4 kPa. Die Temperatur an der Unterseite von Z2 beträgt 122°C, und die
an der Oberseite von Z2 beträgt
25°C. Von
der Unterseite von Z2 tritt über
eine untere Abziehleitung (14) ein oligomerreicher flüssiger Strom
L3, umfassend 99,7 Teile Styrololigomere, 0,1 Teile Styrol und 0,05
Teile Kohlenwasserstoff-basierende Styrolverunreinigungen, aus. Der
andere Teil des flüssigen
Stroms L1 speist über die
Leitung (6) den mittleren Teil von Z2 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 116 kg/h. Von der Oberseite von Z2 tritt über eine obere Abziehleitung
(11) ein Gasstrom G2 aus, der im wesentlichen Wasser und Styrol
umfaßt
und der in einem Kondensator (12) unter Bildung eines flüssigen Stroms
L2 kondensiert wird, der dann über
eine Rückgewinnungsleitung (13)
in einen Rückflußbehälter (29)
befördert
wird. Eine Vakuumleitung (31) verläßt den Rückflußbehälter (29) und tritt
in die Leitung (22) ein, die mit der obengenannten Vakuumeinheit
verbunden ist, um so den gewünschten
Druck in Z2 und DV2 zu halten und zu regulieren. In dem Rückflußbehälter (29)
wird eine wässerige
Phase von dem flüssigen
Strom L2 abgetrennt und tritt von der Unterseite des Behälters über eine
Leitung (32) aus. Die organische Phase des flüssigen Stroms
L2, die über
der wässerigen
Phase liegt, wird bei einer Temperatur von 25°C außerhalb des Behälters (29) über eine
Rückgewinnungsleitung (13)
und über
eine Pumpe (30) entfernt, und wird dann in die Oberseite
von Z1 über
die Leitung (13) bei einer Fließgeschwindigkeit von 63 kg/h
befördert. Ein
Teil des flüssigen
Stroms L2 wird aus der Leitung (13) über eine Abziehleitung (33)
entnommen und wird dann in die Oberseite von Z2 bei einer Fließgeschwindigkeit
von 180 kg/h rückgeführt.