DE60113112T2 - Neuroprotektive 7-beta-hydroxysteroide - Google Patents

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    • A61P25/28Drugs for disorders of the nervous system for treating neurodegenerative disorders of the central nervous system, e.g. nootropic agents, cognition enhancers, drugs for treating Alzheimer's disease or other forms of dementia

Description

  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist die Verwendung einer Reihe von 3-Hydroxy-7β-hydroxysteroid-Verbindungen und bestimmter Ketonderivate davon zum Schutz gegen den neuronalen Zelltod und die folglich bei der Behandlung und Prävention von solchen Erkrankungen oder den Folgeerscheinungen solcher Erkrankungen wie der Alzheimerschen Krankheit, der Parkinsonschen Krankheit, der nicht demenziellen kognitiven Störung (CIND), des Schlaganfalls, des Hirntraumas, der Rückenmarkverletzung und peripheren Nervenverletzung, nützlich sind; sie sind auch nützlich bei der Verbesserung der kognitiven Funktion.
  • Die Bildung von 7α-hydroxylierten Metaboliten von Dehydroepiandrosteron (DHEA) in vivo ist seit 1959 mit der Identifikation von 7α-Hydroxy-DHEA im Urin bekannt [J J Schneider, M L Lewbart, Recent Progr. Horm. Res. 15 (1959) 201–230; L Starka et al., Clin. Chim. Acta. 7 (1961) 309–316)]. Seit dieser Zeit wurde ausgiebig über die 7α-Hydroxylierung von 3β-Hydroxysteroid-Substraten (einschließlich DHEA und Epiandrosteron – EPIA) in Gewebepräparationen aus vielen menschlichen Organen, einschließlich der adulten und fetalen Leber, den Hoden, den Nebenhoden, der Haut, dem Mammagewebe, der Prostata, den Stromazellen des Fettgewebes und den Tonsillen berichtet. Die Hydroxylierung von DHEA an der 7-Stellung wurde auch in der Rattenleber und in zahlreichen Mäusegeweben und -organen nachgewiesen. Wenig oder keine Aufmerksamkeit wurde jedoch dem 7β-Äquivalent geschenkt. In allen diesen Studien stellte das 7α-Hydroxy-DHEA bei weitem den wichtigsten gebildeten Metaboliten dar. Doostzadeh et al., [Steroids 63 (1998) 608–614) berichteten in der Tat, dass die Bildungsrate von 7α-Hydroxy-DHEA durch die Mäuselebermikrosomen mehr als das 15fache der Bildungsrate von 7β-Hydroxy-DHEA betrug.
  • Es wurde auch gezeigt, dass EPIA, DHEA und Pregnenolon im Rattenhirn rasch und extensiv in ihre entsprechenden 7α-Hydroxy-Metaboliten transformiert wurden [J M Guiraud et a., Steroids 34 (1979) 241–248; M Warner et al., Endocrinology 124 (1989) 2699–2706; Y Akwa et al., Biochem. J. 288 (1992) 959–964)].
  • WO97/37664 offenbart die Verwendung vieler verschiedener Verbindungen, einschließlich 7α-Hydroxy-substituierter Steroide, zur Behandlung von neuropsychiatrischen Störungen, Immunerkrankungen oder endokrinen Erkrankungen. Unter den in WO97/37664 vorgeschlagenen Störungen, bei denen diese Verbindungen zur Behandlung verwendet werden können, ist die Alzheimersche Krankheit eingeschlossen. Der vorgeschlagene Wirkmechanismus läuft jedoch darauf hinaus, dass die Störung hypothetisch auf einen Defizit des 7α-Hydroxy-substituierten Steroids im Gehirn zurückzuführen ist, und die in WO97/37664 vorgeschlagene Behandlung behebt folglich diesen Defizit durch die Verabreichung eines 7α-Hydroxy-substituierten Steroids, um die fehlende Verbindung zu ersetzen. Das in WO97/37664 beschriebene Verfahren behandelt folglich eine existierende Erkrankung, anstelle die Erkrankung zu verhindern oder eine Verschlimmerung des Zustandes durch Prävention einer weiteren Neuronenschädigung zu verhindern. WO97/37664 beschreibt deshalb keine neuroprotektive Wirkung. Begründet auf der Annahme wird auch vorausgesagt, dass es sich bei dem Wirkstoff um die 7α-Verbindung handelt, und dass die 7β-Verbindung bei Vorliegen inaktiv ist.
  • WO94/20111 offenbart auch die Verwendung einer Reihe von DHEA-Derivaten zur Prävention oder Reduktion des Verlusts der Gewebelebensfähigkeit, der durch Adhäsion von Neutrophilen an Endothelzellen verursacht wird. Hierbei handelt es sich jedoch nicht um den Mechanismus, über den die erfindungsgemäß behandelten Erkrankungen verursacht werden.
  • Obwohl von den 7β-Hydroxy-Analoga der in WO97/37664 offenbarten Verbindungen bekannt war, dass sie in vivo gebildet werden, werden sie im Vergleich mit mehr als 95 % des 7α-Isomers in einem Umfang von weniger als 5 % gebildet. Überdies wurde kein für die Umwandlung dieser 3-Hydroxysteroide in ihre entsprechenden 7β-Hydroxy-Derivate verantwortliches Enzymsystem charakterisiert. Aus allen diesen Gründen und angesichts der vorstehend zusammengefassten Forschung geht aus der Literatur deutlich hervor, dass die allgemeine Erwartung darin bestand, dass das 7β-Isomer inaktiv sein würde. Wie aus der vorstehend zusammengefassten Literatur, und noch einem großen Teil mehr, deutlich hervorgeht, wurden aufgrund dessen essenziell keine Untersuchungen zur möglichen biologischen Aktivität der 7β-Verbindungen durchgeführt.
  • Im Gegensatz zu dieser Erwartung haben wir überraschend gefunden, dass die 7β-substituierten Steroide eine biologische Aktivität besitzen und dass es sich bei dieser Aktivität nicht um die in WO97/37664 für die 7α-Hydroxy-substituierten Steroide beschriebene Aktivität handelt. Es ist vielmehr eine neuroprotektive Aktivität, so wie sie zuvor in WO99/31049 nachgewiesen wurde, wenngleich auch in einer anderen Verbindungsklasse.
  • Bei Ereignissen, wie zum Beispiel verlängerter Hypoxie und Ischämie, die möglicherweise von Hypoglykämie begleitet sein kann, begegnet man einer verschiedengradigen Neuronenschädigung.
  • Ischämie tritt in der Regel während Herzinfarkten auf, aber die zu diesen Zeiten entstandene Schädigung ist im Wesentlichen auf die Herzgewebe beschränkt, und bestimmte Behandlungen wurden entwickelt. Im erfindungsgemäßen Zusammenhang richten wir uns sowohl an die Effekte der kurzfristigen als auch langfristigeren Ischämie auf das Gehirn, wie sie zum Beispiel bei Schlaganfallpatienten oder in Folge einer Kopfverletzung auftreten und auch an die sich langsamer entwickelnden neurodegenerativen Erkrankungen im Alter, bei denen die chronischen unterschwelligen Grade der Ischämie und/oder die beeinträchtigte Energiezufuhr zu den beobachteten degenerativen Veränderungen des Gehirns beitragen können. Der Schweregrad der Ischämie hängt von der Natur des Schlaganfalls oder der Verletzung ab, es entsteht aber unweigerlich Hirnschädigung, und diese wird erfindungsgemäß angesprochen.
  • Im Stand der Technik sind verschiedene neuroprotektive Mittel bekannt, mit denen versucht wird, das Problem der Hirnschädigung zu mindern, aber alle die derzeit bekannten tendieren dazu, von unerwünschten Nebenwirkungen begleitet zu sein. So ist zum Beispiel MK801 (Dizocilpin-maleat) ein ziemlich einfaches Molekül, von dem bekannt ist, dass es für Ischämie-Patienten einen Grad der Neuroprotektion bereitstellt. MK801 ist jedoch auch von „alarmierenden psychotropen Wirkungen" (Martindale) ebenso wie von unerwünschten Wirkungen auf das motorische System begleitet. Die neuroprotektiven Wirkungen sind in Brain Research 755 (1997) 36–46 (Pringle, A.K. et al.), die hierin unter Bezugnahme aufgenommen sind, detaillierter beschrieben. Die gleichen Autoren haben in einer früheren Arbeit auch die neuroprotektiven Wirkungen von Conotoxin beschrieben, aber trotz der neuroprotektiven Wirkungen dieser Verbindung werden in vivo unerwünschte Nebenwirkungen beobachtet.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist folglich die Verwendung zur Herstellung eines Arzneimittels zum Schutz gegen Neuronenschädigung aus einem 7β-Hydroxysteroid oder seinem pharmazeutisch verträglichen Ester oder einem anderen Derivat davon gemäß der Formel (I) oder (II):
    Figure 00030001
    worin R1 und R2 gleich oder voneinander verschieden sind und jedes jeweils Folgendes darstellt: ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), eine Alkenylgruppe mit von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Formylgruppe, eine Alkylcarbonylgruppe mit von 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylcarbonylgruppe mit von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylcarbonylgruppe mit von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Arylcarbonylgruppe mit von 7 bis 11 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylcarbonylgruppe mit von 8 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Aralkenylcarbonylgruppe mit von 9 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine heterocyclische Carbonylgruppe wie nachstehend definiert ist;
    eines von Ra und Rb eine Hydroxylgruppe darstellt, bevorzugt in der β-Konfiguration, und das andere ein Wasserstoffatom darstellt, oder Ra und Rb zusammen eine Oxogruppe darstellen;
    der Ring A,
    Figure 00030002
    ein Benzol- oder Cyclohexanring ist;
    wenn der Ring A ein Cyclohexanring ist, die gestrichelte Linie im Ring B eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung oder -Doppelbindung darstellt und n für 1 steht; oder wenn der Ring A ein Benzolring ist, die gestrichelte Linie im Ring B eine Kohlenstoff Kohlenstoff Einfachbindung darstellt und n für 0 steht;
    die heterocyclische Carbonylgruppe eine Gruppe der Formel R3-CO ist, worin R3 eine heterocyclische Gruppe mit von 3 bis 7 Ringatomen darstellt, von denen von 1 bis 3 Heteroatome sind, die unter Stickstoffatomen, Sauerstoffatomen und Schwefelatomen ausgewählt sind, und wobei das übrige Atom oder die übrigen Atome, wovon es mindestens eines gibt, Kohlenstoffatome sind;
    wobei die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylteile der Alkylcarbonyl-, Alkenylcarbonyl- und Alkinylcarbonylgruppen nicht substituiert sind oder mindestens einen der folgenden Substituenten ψ aufweisen:
    Substituenten ψ: Hydroxylgruppen, Mercaptogruppen, Halogenatome, Aminogruppen, Alkylaminogruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), Dialkylaminogruppen, in denen jede Alkylgruppe von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(e) aufweist, Carbamoylgruppen, Nitrogruppen, Alkoxygruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), Alkylthiogruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), Carboxygruppen, Alkoxycarbonylgruppen und nicht substituierte Arylgruppen mit von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen;
    wobei die Arylgruppen, die heterocyclischen Gruppen und die Arylteile der Arylcarbonylgruppen und der Aralkylcarbonylgruppen nicht substituiert sind oder mindestens einen der folgenden Substituenten ξ aufweisen:
    Substituenten ξ: jeder der Substituenten ψ und Alkylgruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), Hydroxyalkylgruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en) und Halogenalkylgruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en);
    und pharmazeutisch verträgliche Salze und Ester davon.
  • Eine spezielle Klasse der 7β-Hydroxysteroide, die erfindungsgemäß von besonderem Interesse sind, stellen die 3β,7β-Dihydroxysteroide und pharmazeutisch verträgliche Ester davon dar.
  • Bevorzugte Ester sind Carbonsäureester.
  • In den Verbindungen der Formel (I):
    sind R1 und R2 bevorzugter gleich oder voneinander verschieden und jedes stellt jeweils Folgendes dar: ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), eine wahlweise substituierte Phenylgruppe, eine Formylgruppe, eine Alkylcarbonylgruppe mit von 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Arylcarbonylgruppe mit von 7 bis 11 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylcarbonylgruppe mit von 8 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine heterocyclische Carbonylgruppe wie nachstehend definiert ist;
    stellt eines von Ra und Rb eine Hydroxylgruppe in der β-Konfiguration dar und stellt das andere ein Wasserstoffatom dar, oder stellen Ra und Rb zusammen eine Oxogruppe dar;
    stellt die heterocyclische Carbonylgruppe eine Gruppe mit der Formel R3-CO dar, worin R3 eine heterocyclische Gruppe mit von 3 bis 7 Ringatomen darstellt, von denen von 1 bis 3 Heteroatome sind, die unter Stickstoffatomen, Sauerstoffatomen und Schwefelatomen ausgewählt sind, und wobei das übrige Atom oder die übrigen Atome, von denen mindestens eines vorhanden ist, Kohlenstoffatome darstellt oder darstellen.
  • In den erfindungsgemäßen Verbindungen, worin R1, R2 oder Substituent ξ eine Alkylgruppe darstellt, kann diese eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en) darstellen, und Beispiele schließen die folgenden ein: Methyl-, Ethyl-, Propyl-, Isopropyl-, Butyl-, Isobutyl-, sek-Butyl-, t-Butyl-, Pentyl-, 1-Methylbutyl-, 2-Methylbutyl-, 3-Methylbutyl-, 1-Ethylpropyl-, 2-Ethylpropyl, 1,1-Dimethylpropyl-, Hexyl-, 1-Methylpentyl-, 2-Methylpentyl-, 3-Methylpentyl, 4-Methylpentyl-, 1-Ethylbutyl-, 2-Ethylbutyl-, 3-Ethylbutyl-, t-Hexyl- und 1,1-Diemethylpentylgruppen, von denen die Gruppe mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) bevorzugt sind, wobei die Methyl- und Ethylgruppen am bevorzugtesten sind;
    worin R1 oder R2 eine Alkenylgruppe darstellt, kann diese eine gerad- oder verzweigtkettige Alkenylgruppe mit von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, und Beispiele schließen die folgenden ein: Vinyl-, 1-Propenyl-, Allyl-, Isopropenyl-, Methallyl-, 1-, 2-, 3-Butenyl-, Isobutenyl-, 1-, 2-, 3-, 4-Pentenyl- und 1-, 2-, 3-, 4-, 5-Hexenylgruppen, von denen die Alkenylgruppen mit von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind, wobei die Vinyl- und Allylgruppen am bevorzugtesten sind;
    worin R1 oder R2 eine Alkinylgruppe darstellt, kann diese eine gerad- oder verzweigtkettige Alkinylgruppe mit von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen darstellen, und Beispiele schließen die folgenden ein: Ethinyl-, 1-, 2-Propinyl-, 1-, 2-, 3-Butinyl-, Isobutinyl-, 1-, 2-, 3-, 4-Pentinyl- und 1-, 2-, 3-, 4-, 5-Hexinylgruppen, von denen die Alkinylgruppen mit von 2 bis 4 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind;
    worin R1, R2 oder Substituent ψ eine Arylgruppe ist, stellt diese eine aromatische carbocyclische Gruppe mit von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen dar. Beispiele solcher Gruppen schließen die folgenden ein: Phenyl-1-Naphthyl-, 2-Naphthyl- und Indenylgruppen, von denen die Phenylgruppe bevorzugt ist. Außer im Fall des Substituenten α können diese Gruppen substituiert oder nicht substituiert sein. Wenn die Gruppe substituiert ist, ist die Zahl der Substituenten nur durch die Zahl der substituierbaren Positionen und möglicherweise, in manchen Fällen, durch sterische Einschränkungen beschränkt. Im Fall der Phenylgruppen ist folglich die maximale Zahl der Substituenten 5, im Fall der Naphthylgruppen ist die maximale Zahl der Substituenten 7 usw. Eine bevorzugte Zahl der Substituenten beträgt jedoch von 1 bis 3, und die Substituenen sind wie nachstehend beschrieben;
    worin R1 oder R2 eine Alkylcarbonylgruppe ist, stellt diese eine Alkanoylgruppe dar, die eine gerad- oder verzweigtkettige Gruppe mit von 2 bis 7 Kohlenstoffatomen sein kann (d. h. von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(e) im Alkylteil), und Beispiele schließen die folgenden ein: Acetyl-, Propionyl-, Butyryl-, Isobutyryl-, Valeryl-, Isovaleryl-, Pivaloyl-, Hexanoyl- und Heptanoylgruppen, von denen die Gruppen mit von 2 bis 5 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind und wobei die Acetyl- und Propionylgruppen am bevorzugtesten sind. Der Alkylteil dieser Gruppen kann substituiert oder nicht substituiert sein, und wenn substituiert, sind die Substituenten unter den Substituenten α ausgewählt. Beispiele solcher substituierten Gruppen schließen die folgenden ein: Alanyl-, β-Alanyl-, Phenylalanyl-, Asparaginyl-, Cysteinyl, Glycoloyl-, Glycyl-, Methionyl-, Ornithyl-, Glyceroyl-, Tropoyl-, Glutaminyl-, Glutamyl-, Homocysteinyl-, Seryl-, Homoseryl-, Threonyl-, Lactoyl-, Leucyl-, Isoleucyl-, Norleucyl-, Lysyl-, Valyl-, Norvalyl- und Sarcosylgruppen;
    worin R1 oder R2 eine Alkenylcarbonylgruppe darstellt, kann diese eine gerad- oder verzweigtkettige Alkenylcarbonylgruppe mit von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen sein, und Beispiele schließen die folgenden ein: Acryloyl-, Methacryloyl-, Crotonoyl-, Isocrotonoyl-, 3-Butenoyl-, Pentenoyl- und Hexenoylgruppen, von denen die Alkenylcarbonylgruppen mit von 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind und wobei die Acryloyl- und Methacryloylgruppen am bevorzugtesten sind;
    worin R1 und R2 eine Alkinylcarbonylgruppe darstellt, kann diese eine gerad- oder verzweigtkettige Alkinylcarbonylgruppe mit von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen sein, und Beispiele schließen die folgenden ein: Propioloyl-, 3-Butinylcarbonyl-, Pentinylcarbonyl- und Hexinylcarbonylgruppen, von denen die Alkinylcarbonylgruppen mit von 3 bis 5 Kohlenstoffatomen bevorzugt sind;
    worin R1 oder R2 eine Arylcarbonylgruppe darstellt, kann der Arylteil von dieser jedwede der vorstehend definierten und erläuterten Arylgruppen sein. Bevorzugte Arylcarbonylgruppen schließen die folgenden ein: Benzoyl-, o-, m- oder p-Toluoyl-, o-, m- oder p-Anisoyl-, o-, m- oder p-Hydroxybenzoyl-, Picryl-, Galloyl-, Protocatechuoyl-, Vanilloyl-, Veratroyl-, Anthraniloyl-, 1-Naphthoyl- und 2-Naphthoylgruppen;
    worin R1 oder R2 eine Aralkylcarbonyl- oder Aralkenylcarbonylgruppe darstellt, kann die Aryl- und, je nachdem, Alkyl- oder Alkenylgruppe jedwede der vorstehend definierten und erläuterten Gruppen sein. Spezifische Beispiele solcher Gruppen schließen die folgenden ein: Phenylacetyl-, 3-Phenylpropionyl-, Benziloyl-, Tyrosyl-, Atropoyl-, Hydratropoyl- und Cinnamoylgruppen;
    worin R1 oder R2 eine heterocyclische Carbonylgruppe darstellt, kann diese eine Gruppe der Formel R3-CO- sein, worin R3 einen heterocyclische Gruppe mit von 3 bis 7 Ringatomen darstellt, von denen von 1 bis 3 Stickstoff-, Sauerstoff- oder Schwefelatome darstellen, wobei der Rest Kohlenstoffatome darstellt. Mindestens eines der Ringatome sollte ein Kohlenstoff sein. Wenn 3-Heteroatome vorhanden sind, ist es bevorzugt, dass mindestens eines ein Stickstoffatom darstellt. Beispiele solcher Gruppen schließen die folgenden ein: 2- und 3-Furoyl-, 2- und 3-Thenoyl-, 2-Pyridincarbonyl-, Nicotinoyl-, Isonicotinoyl-, Prolyl-, Piperidincarbonyl-, Piperazincarbonyl- und Morpholinocarbonylgruppen;
    worin Substituent ψ oder Substituent ξ eine Alkylaminogruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoff(en) darstellt, kann der Alkylteil jedwede von den vorstehend definierten und erläuterten Alkylgruppen sein. Bevorzugte Beispiele solcher Alkylaminogruppen schließen die folgenden ein: Methylamino-, Ethylamino-, Propylamino-, Isopropylamino-, Butylamino-, Isobutylamino-, sek-Butylamino-, t-Butylamino-, Pentylamino-, Isopentylamino-, Neopentylamino-, t-Pentylamino-, Hexylamino- und Isohexylaminogruppen, von denen die Gruppen mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) bevorzugt sind, wobei die Methylamino- und Ethylaminogruppen am bevorzugtesten sind;
    worin Substituent ψ oder Substituent ξ eine Dialkylaminogruppe darstellt, jeweils jeder Alkylteil von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(e) aufweist, und die beiden Alkylgruppen gleich oder verschieden voneinander sein können. Die Alkylgruppen können jedwede der vorstehend definierten und erläuterten Akylgruppen darstellen. Bevorzugte Beispiele solcher Dialkylaminogruppen schließen die folgenden ein: Dimethylamino-, Methylethylamino-, Dethylamino-, Methylpropylamino-, Dipropylamino-, Diisopropylamino-, Ethylbutylamino-, Dibutylamino-, Di-t-Butylamino-, Methylpentylamino-, Dipentylamino-, Diisopentylamino- und Dihexylaminogruppen, von denen die Gruppen mit von 1 bis 4 Kohlenstoff(en) in jeder Alkylgruppe bevorzugt sind, wobei die Dimethylamino- Diethylaminogruppen am bevorzugtesten sind;
    worin Substituent ψ oder Substituent ξ eine Alkoxygruppe darstellt, kann diese eine gerad- oder verzweigkettige Alkoxygruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en) sein, und Beispiele schließen die folgenden ein: Methoxy-, Ethoxy-, Propoxy-, Isopropoxy-, Butoxy-, Isobutoxy-, sek-Butoxy-, t-Butoxy-, Pentyloxy-, Isopentyloxy-, Neopentyloxy-, t-Pentyloxy-, Hexyloxy- und Isohexyloxygruppen, von denen die Gruppen mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) bevorzugt sind, wobei die Methoxy- und Ethoxygruppen am bevorzugtesten sind;
    worin Substituent ψ oder Substituent ξ eine Alkylthiogruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en) darstellt, kann der Alkylteil jeweils jedwede der vorstehend definierten und erläuterten Alkylgruppen sein. Bevorzugte Beispiele solcher Alkylthiogruppen schließen die folgenden ein: Methylthio-, Ethylthio-, Propylthio-, Isopropylthio-, Butylthio-, Isobutylthio-, sek-Butylthio-, t-Butylthio-, Pentylthio-, Isopentylthio-, Neopentylthio-, t-Pentylthio-, Hexylthio- und Isohexylthiogruppen, von denen die Gruppen mit von 1 bis 4 Kohlenstoff(en) bevorzugt sind, wobei die Methylthio- und Ethylthiogruppen am bevorzugtesten sind;
    worin Substituent ψ oder Substituent ξ eine Alkoxycarbonylgruppe darstellt, kann diese eine gerad- oder verzweigtkettige Alkoxycarbonylgruppe mit von 2 bis 7 Kohlenstoffatomen darstellen, und Beispiele schließen die folgenden ein: Methoxycarbonyl-, Ethoxycarbonyl-, Propoxycarbonyl-, Isopropoxycarbonyl-, Butoxycarbonyl-, Isobutoxycarbonyl-, sek-Butoxycarbonyl-, t-Butoxycarbonyl-, Pentyloxycarbonyl-, Isopentyloxycarbonyl-, Neopentyloxycarbonyyl-, t-Pentyloxycarbonyl-, Hexyloxycarbonyl- und Isohexyloxycarbonylgruppen, von denen die Gruppen mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) bevorzugt sind, wobei die Methoxycarbonyl- und Ethoxycarbonylgruppen am bevorzugtesten sind;
    worin Substituent ξ eine Hydroxyalkylgruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en) darstellt, kann der Alkylteil jedwede der vorstehend definierten und erläuterten Alkylgruppen sein. Bevorzugte Beispiele solcher Hydroxyakylgruppen schließen die folgenden ein: Hydroxymethyl-, 1- und 2-Hydroxyethyl-, 1-, 2- und 3-Hydroxypropyl-, 1,2-Dihydroxyethyl-, 1,2,3-Trihydroxypropyl-, 4-Hydroxybutyl-, 5-Hydroxypentyl- und 6-Hydroxyhexylgruppen;
    worin Substituent ξ eine Halogenalkylgruppe mit von 1 bis 6, bevorzugt mit von 1 bis 4 Kohlenstoffatom(en) darstellt, kann der Alkylteil wie vorstehend definiert und erläutert sein, und das Halogenatom stellt bevorzugt Chlor, Fluor, Brom oder Iod dar. Beispiele solcher Gruppen schließen die folgenden ein: Fluormethyl-, Chlormethyl-, Brommethyl-, Iodmethyl-, Dichlormethyl-, Difluormethyl-, Trichlormethyl-, Trifluormethyl, 2,2,2-Trichlorethyl, 2-Chlorethyl-, 2-Florethyl-, 2-Bromethyl-, 2-Iodethyl-, 2,2-Dibromethyl-, 2,2,2-Tribromethyl-, 3-Fluorpropyl-, 3-Chlorpropyl-, 4-Brombutyl-, 4-Fluorbutyl, 5-Fluorpentyl- und 6-Fluorhexylgruppen.
  • Es wird erkannt werden, dass wenn die Verbindung eine Gruppe der Formel -OR enthält, worin R jedwede der vorstehend in Bezug auf R1 usw. definierten Gruppen und Atome darstellt, die aktive Spezies möglicherweise die Verbindung darstellt, die die freie Hydroxygruppe enthält. Demzufolge kann jedwede Gruppe, die in vivo in eine Hydroxygruppe umgewandelt werden kann, anstelle der Hydroxygruppe verwendet werden.
  • Spezifische Beispiele von erfindungsgemäßen Verbindungen schließen die folgenden ein:
  • Figure 00080001
    7β-Hydroxyepiandrosteron (7β-Hydroxy-EPIA)
  • Figure 00080002
    7β-Hydroxydehydroepiandrosteron (7β-Hydroxy-DHEA)
  • Figure 00080003
    7β-Hydroxy-17β-östradiol
  • Figure 00080004
    7β-Hydroxyöstron
  • Es wird angenommen, dass die folgende 7α-Hydroxy-Verbindung zusätzlich auf die gleiche Weise wirksam ist:
  • Figure 00090001
    7α-Hydroxyöstron
  • Wir haben überraschend entdeckt, dass diese Verbindungen zum Schutz gegen eine akute und chronische Neuronenschädigung verwendet werden können, die durch solche Ereignisse wie Schlaganfall, Hirntrauma und cerebrale Ischämie, wie zum Beispiel die durch Subarachnoidalblutungen induzierte oder während einer Herzbypassoperation usw. auftretende, verursacht wird.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können anhand vieler verschiedener Verfahren hergestellt werden, die selbst weithin bekannt sind, beginnend mit den Ausgangssteroiden. Sie können zum Beispiel anhand der in der Literatur beschriebenen Verfahren, auf die vorstehend verwiesen wird, hergestellt werden, die ein Gemisch aus den 7β- und den entsprechenden 7α-Verbindungen ergeben würden, das dann mittels weithin bekannter Verfahren getrennt werden kann.
  • So kann zum Beispiel durch allylische Oxidation nach Protektion der 3β-Hydroxygruppe und der 17-Ketongruppe unter Verwendung üblicher Verfahren 7β-Hydroxy-EPIA aus DHEA erhalten werden. Das Produkt wird danach mit einem Katalysator aus einer löslichen Metallverbindung (wie zum Beispiel Natriumhydrid) reduziert und die 3β-Hydroxy- und 17-Ketongruppen werden entschützt. Die 7α-Hydroxy- und 7β-Hydroxy-Epimere können dann anhand üblicher Mittel, wie zum Beispiel Säulenchromatographie, getrennt werden, und das 7β-Hydroxy-EPIA kann bis zur Reinheit kristallisiert werden.
  • Ein alternatives Syntheseverfahren wird im folgenden Reaktionsschema gezeigt:
  • Figure 00100001
  • In den vorstehenden Formeln steht TBDMSO für t-Butyldimethylsilyloxy und Ac steht für Acetyl.
  • Im ersten Schritt des vorstehenden Reaktionsschemas wird die Verbindung der Formel (III), Östron, durch eine t-Butyldimethylsilyloxygruppe auf übliche Weise geschützt, um die geschützte Verbindung der Formel (IV) zu ergeben. Diese wird dann mit Ethylenglykol in Anwesenheit eines Säurekatalysators (wie zum Beispiel p-Toluensulfonsäure) zur Reaktion gebracht, um die Ketogruppe an der 17-Stellung zu schützen und die Verbindung der Formel (V) zu ergeben. Eine Hydroxygruppe kann dann an der 6-Stellung, wie hierin nachstehend in Beispiel 3 erläutert, eingeführt werden, um die Verbindung der Formel (VI) zu ergeben, die dann dehydratisiert wird, um die Verbindung der Formel (VII) zu ergeben. Diese wird epoxidiert, um die Verbindung der Formel (VIII) zu ergeben, die dann zur Verbindung der Formel (IX), mit einer 7α-Hydroxygruppe, reduziert wird. Die t-Butyldimethylsilyl-Schutzgruppe wird entfernt, wobei sich die Verbindung der Formel (X) ergibt, und diese wird mit einer katalytischen Menge einer Säure erhitzt, um 7α-Hydroxyöstron (XI) zu ergeben. Diese wird z. B. unter Verwendung von Chromsäure/Schwefelsäure oxidiert, um das 7-Ketoöstron (XII) zu ergeben, das dann mit Essigsäureanhydrid zur Reaktion gebracht wird, um die Verbindung der Formel (XIII) zu ergeben. Diese Verbindung wird z. B. unter Verwendung von Wasserstoff in Anwesenheit eines Palladium-Katalysators hydriert, um die Verbindung der Formel (XIV) zu ergeben, und letztendlich werden die Acetylgruppen entfernt, um 7β-Hydroxyöstron (XV), eine erfindungsgemäße Verbindung, zu ergeben. Diese kann gegebenenfalls reduziert werden, um 7β-Hydroxyöstradiol (XVI) zu ergeben, bei der es sich auch um eine erfindungsgemäße Verbindung handelt.
  • Andere erfindungsgemäße 7β-Hydroxy-Verbindungen können auf ähnliche Weise hergestellt werden, so kann zum Beispiel 7β-Hydroxy-DHEA, wie anhand des folgenden Reaktionsschemas erläutert, hergestellt werden:
  • Figure 00120001
  • In diesem Reaktionsschema wird DHEA (XVII) acetyliert, um das entsprechende Acetat der Formel (XVIII) zu ergeben, das dann mit Ethylenglykol zur Reaktion gebracht wird, um das Ketal der Formel (XIX) zu ergeben. Das Ketal (XIX) wird dann wie in Beispiel 16 beschrieben oxidiert, um die entsprechende 7-Keto-Verbindung (XX) zu ergeben, die dann deacetyliert wird, um die Verbindung der Formel (XXI) zu ergeben. Diese wird reduziert, um 7-Hydroxy-17-ketal-EPIA der Formel (XXII) zu ergeben, die dann mit einer Säure behandelt wird, um die Ketalgruppe zu entfernen und 7-Hydroxy-EPIA zu ergeben, das letztendlich mittels Chromatographie in die 7β- und 7α-Isomere aufgetrennt wird, um 7α-Hydroxy-EPIA (XXIV) und 7β-Hydroxy-EPIA (XXV) zu ergeben.
  • Die erfindungsgemäßen Verbindungen können bei Verdacht, dass Gefahr für ein ischämisches Ereignis, besonders für einen Schlaganfall oder eine Kopfverletzung besteht, an den Patienten verabreicht werden. Eine derartige prophylaktische Applikation kann außerordentlich nützlich sein. Es wurde jedoch nachgewiesen, dass die erfindungsgemäßen Verbindungen eine nützliche Aktivität aufweisen, selbst wenn sie nach einem ischämischen Ereignis appliziert werden, es wird aber erkannt werden, dass die Verabreichung der Verbindungen bevorzugt so bald wie möglich erfolgen sollte, um eine neuronale Degeneration so weitgehend wie möglich zu vermeiden. Unter einigen Umständen kann die Verabreichung wiederholter Dosen wünschenswert sein, insbesondere, wenn der Patient weiterhin für ein ischämisches Ereignis gefährdet bleibt.
  • Geeignete Verabreichungsverfahren stellen zum Erhalt des gewünschten Ergebnisses im Allgemeinen so bald wie möglich zu verabreichende Injektionen dar. Folglich ist die intravenöse Injektion besonders bevorzugt, obwohl unter einigen Umständen die Verabreichung der Verbindung direkt in die Cerebrospinalflüssigkeit bevorzugt sein könnte.
  • Die Dosis der erfindungsgemäßen Verbindung variiert in Abhängigkeit von vielen Faktoren, einschließlich des Alters, Körpergewichts und des Allgemeinzustands des Patienten ebenso wie der Verabreichungsweise, -frequenz und -route. Im Allgemeinen wird jedoch eine Dosis von 0,01 bis 50 mg/kg Körpergewicht empfohlen, wobei eine Dosis von 0,05 bis 20 mg/kg Körpergewicht bevorzugter ist. Diese kann als Einzeldosis oder in aufgeteilten Dosen verabreicht werden.
  • Die Erfindung wird weiter durch die folgenden nicht einschränkenden Beispiele erläutert, von denen Beispiele 1 bis 20 die Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen und Beispiele 21 und 22 ihre Aktivität erläutert. In Beispielen 1 bis 20 verweisen die römischen Zahlen auf die vorstehend in den Reaktionsschemata gezeigten Formeln.
  • BEISPIEL 1
  • 3-t-Butyldimethylsilyl-östron (IV)
  • 4,25 g t-Butyldimethylsilylchlorid (28,2 mmol, 3 eq.) wurden einer Lösung aus 50 ml Dimethylformamid (DMF), enthaltend 2,54 g Östron (III) (9,41 mmol, 1 eq.) und 3,84 g Imidazol (56,5 mmol, 6 eq.), in einem 100 ml fassenden Dreihalskolben zugefügt. Das Gemisch wurde dann über Nacht bei Raumtemperatur unter einer Stickstoffatmosphäre stehen gelassen. Dem Reaktionsmedium, das dann mit Ethylacetat extrahiert wurde, wurde eine 10%ige (w/v) wässrige Kaliumcarbonatlösung zugefügt. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bis zur Trockne verdampft. Es wurden 3,76 g 3-t-Butyldimethylsilyl-östron 2 (9,41 mmol, 100 %) erhalten.
  • BEISPIEL 2
  • 17-Ketal-3-t-butyldimethylsilyl-östron (V)
  • Eine Lösung aus 60 ml Toluen, enthaltend 3 g 3-t-Butyldimethylsilyl-östron (IV) (7,50 mmol), 3 ml Ethylenglykol und eine katalytische Menge p-Toluensulfonsäure, wurde mittels Dampfdestillation unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparates 24 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde dann in 50 ml einer 10%igen (w/v) wässrigen Kaliumcarbonatlösung gegossen. Die organische Phase wurde dekantiert. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden kombiniert und bis zur Trockne verdampft. Es wurden 3,16 g 17-Ketal-3-t-butyldimethylsilyl-östron (V) (7,12 mmol, 95 %) erhalten.
  • BEISPIEL 3
  • 6α-Hydroxy-17-ketal-3-t-butyldimethylsilyl-östron (VI)
  • In einen 1 l fassenden Dreihalskolben wurde eine Lösung aus 100 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran (THF) mittels Stickstoffspülung entgast und auf –80 °C abgekühlt. Diisopropylamin (20 ml, 143,30 mmol) wurde dem Reaktionsmedium zugefügt. Dem Reaktionsmedium wurde eine 15%ige (w/v) Butyllithiumlösung in Cyclohexan (89,9 ml, 143,30 mmol) tropfenweise zugefügt. Nach 10 Minuten wurde eine zuvor entgaste Lösung aus 100 ml wasserfreiem THF, enthaltend 17,5 g Kalium-t-butylat dem Reaktionsmedium tropfenweise zugefügt. Nach weiteren 15 Minuten wurde eine zuvor entgaste Lösung aus 50 ml wasserfreiem THF, enthaltend 12,27 g 17-Ketal-3-t-butyldimethylsilyl-östron (V) (27,63 mmol) dem Reaktionsmedium tropfenweise zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde 2 Stunden bei –80 °C stehen gelassen. Am Ende dieser Zeit wurden dem Reaktionsmedium 48 ml Trimethylborat (429,90 mmol) tropfenweise bei –80 °C zugefügt, das 1 Stunde bei 0 °C stehen gelassen wurde. Danach wurden 100 ml 30%ige (v/v) wässrige Wasserstoffperoxidlösung zugefügt. Das Reaktionsgemisch wurde 1 Stunde bei Raumtemperatur stehen gelassen, und dann wurden 500 ml Wasser zugefügt. Das Reaktionsmedium wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde mit einer 10%igen (w/v) wässrigen Natriumthiosulfatlösung gewaschen, mit Wasser gewaschen, über wasserfreiem, Natriumsulfat getrocknet und bis zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie (SiO2/Ethylacetat: Cyclohexan 1/9, dann 2/8) gereinigt. Es wurden 6,35 g 6α-Hydroxy-17-ketal-3-t-butylmethylsilyl-östron 4 (13,81 mmol, 50 %) erhalten.
  • BEISPIEL 4
  • 17-Ketal-3-tert-butyldimethylsilyl-6-dehydroöstron (VII)
  • Eine Lösung aus 40 ml Toluen, enthaltend 1,54 g 6α-Hydroxy-17-ketal-3-t-butyldimethylsilyl-östron (VI) (3,35 mmol), 4 ml Ethylenglykol und eine katalytische Menge p-Toluensulfonsäure, wurde mittels Dampfdestillation unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparates 24 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde dann in 50 ml einer 10%igen (w/v) wässrigen Kaliumcarbonatlösung gegossen. Die organische Phase wurde dekantiert. Die wässrige Phase wurde danach mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden kombiniert und bis zur Trockne verdampft. Es wurden 1,48 g 17-Ketal-3-t-butyldimethylsilyl-6-dehydroöstron (VII) (3,35 mmol, 100 %) erhalten.
  • BEISPIEL 5
  • 17-Ketal-3-tert-butyldimethylsilyl-6α,7α-epoxyöstron (VIII)
  • Eine Lösung aus 20 ml Dichlormethan, enthaltend 1,16 g m-Chlorbenzoesäure (55 %, 3,69 mmol, 1,1 eq.), wurde einer Lösung aus 20 ml Dichlormethan, enthaltend 1,85 g 17-Ketal-3-t-butyldimethylsilyl-6-dehydroöstron (VII) (3,36 mmol, 1 eq.), bei 0 °C tropfenweise zugefügt. Das Reaktionsmedium wurde nach 2 Stunden in eine 10%ige (w/v) wässrige Natriumhydrogencarbonatlösung gegossen und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie (SiO2/Ethylacetat : Cyclohexan 1/9) gereinigt. Es wurden 769 mg 17-Ketal-3-t-butyldimethylsilyl-6α,7α-epoxyöstron 6 (1,68 mmol, 50 %) erhalten.
  • BEISPIEL 6
  • 7α-Hydroxy-17-ketal-3-tert-butyldimethylsilyl-östron (IX)
  • 200 mg Lithiumaluminiumhydrid (5,40 mmol, 2 eq.) wurden einer Lösung aus 50 ml wasserfreiem THF, enthaltend 1,13 g 17-Ketal-3-t-butyldimethylsilyl-6α,7α-epoxyöstron 6 (2,60 mmol, 1 eq.), zugefügt. Das Reaktionsmedium wurde 2 Stunden auf Rückfluss erhitzt und dann abgekühlt, in Eis gegossen, durch ein CeliteTM-Filterhilfsmittel filtriert und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie (SiO2/Ethylacetat : Cyclohexan 1/9) gereinigt. Es wurden 837 mg 7α-Hydroxy-17-ketal-3-t-butyldimethylsilyl-östron (IX) (1,82 mmol, 70 %) erhalten.
  • BEISPIEL 7
  • 7α-Hydroxy-17-ketal-östron (X)
  • Eine Lösung aus 20 ml THF, enthaltend 1,5 g Tetrabutylammoniumchlorid (4,78 mmol, 1,10 eq.), wurde einer Lösung aus 50 ml THF, enthaltend 2 g 7α-Hydroxy-17-ketal-3-t-butyldimethylsilyl-östron (IX) (4,35 mmol, 1 eq.), bei Raumtemperatur zugefügt. Das Reaktionsmedium wurde in 70 ml einer 10%igen (w/v) wässrigen Natriumcarbonatlösung gegossen. Das Reaktionsmedium wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Es wurden 1,39 g 7α-Hydroxy-17-ketal-östron (X) (4,22 mmol, 97 %) erhalten.
  • BEISPIEL 8
  • 7α-Hydroxyöstron (XI)
  • Eine Lösung aus 50 ml Aceton, enthaltend 1 ml Wasser, 1,0 g 7α-Hydroxy-17-ketal-östron (X) (3,03 mmol) und eine katalytische Menge p-Toluensulfonsäure, wurde 2 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde dann in 70 ml einer 10%igen (w/v) wässrigen Natriumcarbonatlösung gegossen. Das Reaktionsmedium wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Es wurden 814 mg 7α-Hydroxyöstron (XI) (2,85 mmol, 94 %), das aus Ethylacetat rekristallisiert wurde, erhalten.
  • BEISPIEL 9
  • 7-Ketosteron (XII)
  • Eine 8 N Lösung aus Chromsäure in Schwefelsäure wurde einer auf 0 °C abgekühlten Lösung aus 40 ml Aceton, enthaltend 300 mg 7α-Hydroxyöstron (XI) (1,05 mmol), tropfenweise zugefügt, bis die gelbe Farbe persistierte. Das Reaktionsmedium wurde in 50 ml Wasser gegossen und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde mit einer wässrigen Natriumcarbonatlösung gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie (SiO2/Ethylacetat : Cyclohexan 3/7) gereinigt. Es wurden 200 mg 7-Ketoöstron 10 (0,70 mmol, 67 %) erhalten.
  • BEISPIEL 10
  • 7-Hydroxy-6-dehydroöstron-3,7-diacetat (XIII)
  • Eine Lösung aus 10 ml Essigsäureanhydrid, enthaltend 5 g wasserfreies Natriumacetat und 1 g 7-Ketoöstron (XII) (3,52 mmol), wurde 1 Stunde auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde dann abgekühlt und danach in Wasser gegossen und mit Diethylether extrahiert. Die organische Phase wurde mit einer wässrigen Natriumcarbonatlösung gewaschen und dann über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und bis zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie (SiO2/Ethylacetat : Cyclohexan 1/9) gereinigt. Es wurden 1,25 g 7-Hydroxy-6-dehydroöstron-3,7-diacetat (XIII) (3,41 mmol, 97 %) erhalten.
  • BEISPIEL 11
  • 7-Hydroxyöstron-3,7-diacetat (XIV)
  • Eine Lösung aus 80 ml Eisessig, enthaltend 1,0 g 7-Hydroxy-6-dehydroöstron-3,7-diacetat (XIII) (2,72 mmol), wurde mit 200 mg 10 % Palladium auf einem Aktivkohle-Katalysator unter einem Wasserstoffdruck von 1 bar hydriert. Das Reaktionsmedium wurde nach 2 Stunden filtriert und bis zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie (SiO2/Ethylacetat : Cyclohexan 1/9) gereinigt. Es wurden 855 mg 7-Hydroxyöstron-3,7-diacetat (XIV) (2,31 mmol, 85 %) erhalten.
  • BEISPIEL 12
  • 7β-Hydroxyöstron (XV)
  • Eine Lösung aus 50 ml Methanol, enthaltend 1 % Kaliumhydroxid und 1 g 7-Hydroxyöstron-3,7-diacetat 12 (2,70 mmol), wurde 2 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde dann abgekühlt, neutralisiert und danach mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Es wurden 695 mg 7β-Hydroxyöstron (XV) (2,43 mmol, 90 %), das aus Methanol rekristallisiert wurde, erhalten.
  • BEISPIEL 13
  • 7β-Hydroxyöstradiol (XVI)
  • 264 mg Natriumborhydrid (7,00 mmol, 2 eq.) wurden einer Lösung aus 50 ml Methanol, enthaltend 1,0 g 7β-Hydroxyöstron 13 (3,50 mmol), zugefügt. Das Reaktionsmedium wurde in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Es wurden 917 mg 7β-Hydroxyöstradiol 14 (3,18 mmol, 91 %), das aus Methanol rekristallisiert wurde, erhalten.
  • BEISPIEL 14
  • DHEA-3-acetat (XVIII)
  • Eine Lösung aus 50 ml Pyridin und 50 ml Essigsäureanhydrid, enthaltend 10 g DHEA (XVII) (34,72 mmol), wurde 4 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde abgekühlt, in Wasser gegossen und mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Es wurden 11,0 g DHEA-3-acetat (XVIII) (33,33 mmol, 96 %), das aus Ethanol rekristallisiert wurde, erhalten.
  • BEISPIEL 15
  • 17-Ketal-DHEA-3-acetat (XIX)
  • Eine Lösung aus 100 ml Toluen, enthaltend 5 g DHEA-3-acetat (XVIII) (15,15 mmol), 5 ml Ethylenglycol und eine katalytische Menge p-Toluensulfonsäure, wurde mittels Dampfdestillation unter Verwendung eines Dean-Stark-Apparates 24 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde in 100 ml einer 10%igen (w/v) wässrigen Kaliumcarbonatlösung gegossen. Die organische Phase wurde dekantiert. Die wässrige Phase wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organischen Phasen wurden kombiniert und dann bis zur Trockne verdampft. Es wurden 5,10 g 17-Ketal-3-DHEA-acetat (XIX) (13,64 mmol, 90 %), das aus Ethanol rekristallisiert wurde, erhalten.
  • BEISPIEL 16
  • 7-Keto-17-ketal-DHEA-3-acetat (XX)
  • Eine Lösung aus 70 ml Pyridin, enthaltend 5 g 17-Ketal-DHEA-3-acetat (XIX) (13,57 mmol) und eine katalytische Menge Rose Bengal, wurde unter Verwendung einer Mitteldruck-Quecksilberdampflampe mit Sauerstoff-Sparging bestrahlt. Nach 24 Stunden wurde dem Reaktionsmedium eine katalytische Menge Kupferacetat zugefügt. Das Reaktionsmedium wurde nach 24 Stunden bis zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie (SiO2/Ethylacetat : Cyclohexan 3/7) gereinigt. Es wurden 3,11 g 7-Keto-17-ketal-DHEA-3-acetat (XX) (8,02 mmol, 60 %) erhalten.
  • BEISPIEL 17
  • 7-Keto-17-ketal-DHEA (XXI)
  • Eine Lösung aus 50 ml Methanol, enthaltend 1 % Kaliumhydroxid und 1 g 7-Keto-17-ketal-DHEA-3-acetat (XX) (2,58 mmol), wurde 2 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde dann abgekühlt, neutralisiert und danach mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Es wurden 802 mg 7-Keto-17-ketal-DHEA 5 (2,32 mmol, 90 %), das aus Methanol rekristallisiert wurde, erhalten.
  • BEISPIEL 18
  • 7-Hydroxy-17-ketal-EPIA (XXII)
  • 10 g 7-Keto-17-ketal-DHEA (XXI) (28,90 mmol), wurden einer flüssigen Ammoniaklösung bei –33 °C, enthaltend 2,65 g Natrium zugefügt. Nach 4 Stunden wurde Ammoniumchlorid zugefügt, bis die blaue Farbe verschwand. Danach wurden 2,65 g Natrium zugefügt. Nach 4 Stunden wurde wieder Ammoniumchlorid zugefügt, bis die blaue Farbe verschwand. Es wurde Wasser zugefügt und das Ammoniak wurde verdampfen lassen. Das Reaktionsmedium wurde mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Es wurden 6,07 g 7-Hydroxy-17-ketal-EPIA (XXII) (17,34 mmol, 60 %) erhalten.
  • BEISPIEL 19
  • 7-Hydroxy-EPIA (XXIII)
  • Eine Lösung aus 100 ml Aceton, enthaltend 5 ml Wasser, 10 g 7-Hydroxy-17-ketal-EPIA (XXII) (28,57 mmol, 50 %) und eine katalytische Menge para-Toluensulfonsäure, wurde 4 Stunden auf Rückfluss erhitzt. Das Reaktionsmedium wurde abgekühlt, in 100 ml einer 10%igen (w/v) wässrigen Natriumcarbonatlösung gegossen und dann mit Ethylacetat extrahiert. Die organische Phase wurde über wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und dann bis zur Trockne verdampft. Der Rückstand wurde mittels Flash-Chromatographie (SiO2/Ethylacetat) gereinigt. Es wurden 5,24 g 7-Hydroxy-EPIA (XXIII) (17,14 mmol, 60 %) erhalten.
  • BEISPIEL 20
  • 7α-Hydroxy-EPIA (XXIV) und 7β-Hydroxy-EPIA (XXV)
  • 7-Hydroxy-EPIA (XXIII) (5 g), enthaltend 7α- und 7β-Epimere in einem Verhältnis von 65/35, wurde mittels Flash-Chromatographie (Al2O3/CHCl3) gereinigt. 7β-Hydroxy-EPIA (XXV) (2,5 g) wurde zuerst vor 7α-Hydroxy-EPIA (XXIV) (1,34 g) erhalten 7β-Hydroxy-EPIA (XXV) und 7α-Hydroxy-EPIA (XXIV) wurden aus Ethylacetat rekristallisiert.
  • BEISPIEL 21
  • Protokoll zur Untersuchung der hypoxischen Neuronenschädigung
  • Organotypische hippokampale Schnittkulturen wurden unter Verwendung des Grundverfahrens nach Pringle et al. (1996, 1997), das wie folgt modifiziert wurde, hergestellt:
    Junge Wistar-Ratten (8 – 11 Tage alt) wurden enthauptet und der Hippokampus rasch in eiskalter Gey's Balanced Salzlösung, supplementiert mit 4,5 mg/ml Glucose, seziert. Die Schnitte wurden getrennt und auf Millicell CM Kultur-Inserts (4 pro Well) ausplattiert und 14 Tage bei 37 °C/5 % CO2 erhalten. Das Erhaltungsmedium bestand aus 25 % hitzeinaktiviertem Pferdeserum, 25 % Hank's Balanced Salt Solution (HBSS) und 50 % Minimum Essential Medium mit zugefügten Earle's Salzen (MEM), supplementiert mit 1 mM Glutamin und 4,5 mg/ml Glucose. Das Medium wurde alle 3 – 4 Tage gewechselt.
  • Eine experimentelle Hypoxie wurde wie zuvor beschrieben durchgeführt (Pringle et al., 1996; 1997). Die Kulturen wurden, kurz zusammengefasst, in serumfreies Medium überführt (SFM – 75 % MEM, 25 % HBSS, supplementiert mit 1 mM Glutamin und 4,5 mg/ml Glucose), enthaltend 5 μg/ml des fluoreszierenden Ausschlussfarbstoffs Propidiumiodid (PI). Die Kulturen wurden vor dem bildgebenden Verfahren 60 Minuten in SFM äquilibrieren lassen. Die PI-Fluoreszenz wurde unter Verwendung eines invertierten Mikroskops (Leica), das mit einem Rhodamin-Filterset ausgerüstet war, nachgewiesen. Alle Kulturen, in denen PI-Fluoreszenz nachgewiesen wurde, wurden auf dieser Stufe aus der weiteren Studie ausgeschlossen. Hypoxie wurde durch Überführen der Kulturen in SFM (+PI), das mit 95 % N2/5 % CO2 gesättigt wurde, induziert. Die Kulturplatten (ohne Abdeckungen) wurden dann in einer luftdichten Kammer fest verschlossen, in der die Atmosphäre mit 95 % N2/5 % CO2 durch kontinuierliches Durchblasen von Gas bei 10 l/min für die Dauer von zehn Minuten gesättigt wurde, bevor sie fest verschlossen und 170 min in einen Inkubator gebracht wurde (die Gesamtzeit der Hypoxie betrug folglich 180 min). Am Ende der hypoxischen Periode wurden die Kulturen wieder in PI enthaltendes normoxisches SFM zurückgegeben und 24 Stunden zurück in den Inkubator gebracht.
  • Die Neuronenschädigung wurde wie zuvor beschrieben (Pringle et al., 1996; 1997) unter Verwendung von entweder NIH-Image 1.60, das auf einem Apple IIsi Computer läuft, oder OpenLab 2.1 (Improvision), das auf einem Macintosh G4/400 läuft, beurteilt. Die Bilder wurden unter Verwendung einer Schwarzweißkamera erfasst und auf einer optischen Diskette zur Offline-Analyse gespeichert. Die Lichttransmissionsbilder wurden vor der Zugabe von Arzneimitteln erfasst und PI-Fluoreszenzbilder am Ende der Erholungszeit 24 Stunden nach der Hypoxie aufgezeichnet. Das Areal der CA1-Zellschicht wurde anhand des Transmissionsbildes bestimmt. Das Areal der PI-Fluoreszenz im CA1 wurde unter Verwendung der Dichteschnittfunktion mittels NIH-Image oder OpenLab gemessen und die Neuronenschädigung als der prozentuale Anteil des CA1 ausgedrückt, in dem P1-Fluoreszenz über dem Hintergrund nachgewiesen wurde.
  • Steroid-Verbindungen wurden mittels Herstellung einer initialen 1 mg/ml Lösung in Ethanol und weiterer Hinunterverdünnung in SFM zubereitet. Die Verbindungen wurden den Kulturen 45 Minuten vor der Hypoxie, während der Hypoxie-Episode und während der Erholungszeit nach der Hypoxie zugefügt. Die Kontrollexperimente bestanden aus Kulturen, die mit dem Vehikel allein behandelt wurden.
  • ERGEBNISSE
  • Experiment 1:
  • Es wurde ein initiales Experiment zur Bestimmung durchgeführt, ob 7α-OH-EPIA und 7β-OH-EPIA bei einer hohen Konzentration von 100 nM neuroprotektiv waren. Die Hypoxie rief in 25,5 ± 6.4 % des CA1 eine Läsion hervor. Diese Schädigung wurde durch Vorliegen von sowohl 7α-OH-EPIA als auch 7β-OH-EPIA vor, während und nach der Hypoxie signifikant reduziert (siehe Tabelle 1).
  • TABELLE I
    Figure 00190001
  • Experiment 2:
  • Nachdem bestimmt wurde, dass sowohl die α- als auch β-Isomere von 7-OH-EPIA neuroprotektiv waren, wurde die Konzentrationsabhängigkeit dieser Wirkung beurteilt. Die Kontrollhypoxie führte in bis zu 31,9 ± 4,7 % des CA1 zur Neuronenschädigung. 7β-OH-EPIA verhielt sich bei 10 nM und 100 nM signifikant neuroprotektiv, Aktivität ging aber verloren, wenn – wie in Tabelle II nachstehend ersichtlich ist – die Konzentration auf 1 nM reduziert wurde.
  • TABELLE II
    Figure 00190002
  • Experiment 3:
  • Nachdem die neuroprotektive Aktivität von 7β-OH-EPIA beobachtet wurde, wurde als nächstes untersucht, ob 7β-OH-DHEA neuroprotektiv war. Die Kulturen wurden mit entweder 100 nM 7β-OH-DHEA oder Vehikel vor, während und nach der Hypoxie inkubiert. Die Hypoxie führte in 29,0 ± 6,2 % des CA1 zur Schädigung. In mit 7β-OH-DHEA behandelten Kulturen wurde eine große, hoch signifikante Reduktion der Neuronenschädigung, wie in Tabelle III nachstehend ersichtlich ist, beobachtet.
  • TABELLE III
    Figure 00200001
  • BEISPIEL 22
  • Globale cerebrale Ischämie in Ratten (4-Gefäßverschluss)
  • Die cerebrale Ischämie mittels 4-Gefäßverschluss (4VO) wurde in männlichen Wistar-Ratten (250 – 280 g) induziert. Beide vertebrale Arterien wurden durch Elektrokauterisation unter Pentobarbital-Anästhesie (60 mg/kg i.p.) verschlossen. Die Tiere durften sich 24 Stunden mit freiem Zugang zu Wasser, aber keinem Futter, erholen. Am nächsten Tag wurden die Carotisarterien unter Anästhesie mit 2 % Halothan in 30 % Sauerstoff/70 % Stickoxid freigelegt und wurden 10 Minuten unter Verwendung mikrovaskulärer Klemmen verschlossen. Anschließend wurden beide Klemmen entfernt und beide Arterien wurden auf sofortige Reperfusion geprüft. Während der Operation und der folgenden 3 Stunden wurde die Normothermie der Tiere (37,5 ± 0,5 °C) unter Verwendung einer thermostatisch kontrollierten Heizdecke, die an ein rektales Thermometer angeschlossen war, aufrechterhalten. Zur Kontrolle wurden bei scheinoperierten Tieren beide vertebrale Arterien unter Pentabarbital-Anästhesie kauterisiert und beide Carotiden wurden freigelegt, aber am folgenden Tag nicht unter Anästhesie mit 2 % Halothan in 30 % Sauerstoff/70 % Stickoxid abgeklemmt. Die Wunde wurde mit Lidocaingel behandelt und dann genäht. Die Tiere wurden bei 30 °C Umgebungstemperatur unter einer Heizlampe gehalten, bis sie wieder zu Bewusstsein kamen.
  • Es wurden sieben Tiergruppen untersucht:
    • 1. (n = 8) Steroid-Verbindung, 7β-OH-EPIA (0,1 mg/kg, i.v. in die Schwanzvene, drei Injektionen: 15 Minuten vor der Ischämie-Induktion, während der Ischämie und 5 Minuten nach der Reperfusion);
    • 2. (n = 8) Steroid-Verbindung, 7β-OH-EPIA (0,3 mg/kg, i.v. drei Injektionen wie unter 1 beschrieben);
    • 3. (n = 8) Steroid-Verbindung, 7β-OH-EPIA (1 mg/kg, i.v., drei Injektionen wie unter 1 beschrieben);
    • 4. (n = 8) NBQX (Dinatriumsalz, da mehr wasserlöslich) als Referenzsubstanz und positive Kontrolle (TOCRIS, Deutschland, 30 mg/kg, i.p., drei Injektionen wie unter 1 beschrieben);
    • 5. (n = 8) erhielten das Vehikel (0,9 % NaCl, enthaltend 100 μl Ethanol) drei Injektionen wie unter 1 beschrieben);
    • 6. (n = 8) Ischämie allein;
    • 7. (n = 8) scheinoperierte Kontrollen.
  • NBQX war 2,3-Dihydroxy-6-nitro-7-sulfamoyl-benzo(F)chinoxalin, und es war bekannt, dass es eine neuroprotektive Aktivität aufweist [Gill, R., Norholm, L., Lodge D.: The neuroprotective action of 2,3-dihydroxy-6-nitro-7-sulfamoyl-benzo(F)quinoxaline (NBQX) in a rat focal ischaemia model. Brain Res. 580, 35–43, 1992].
  • 7β-OH-EPIA stellte 7β-Hydroxyepiandrosteron, eine erfindungsgemäße Verbindung, dar.
  • Die Substanzen wurden in 100 μl Ethanol aufgelöst und abschließend mit 0,9 % NaCl verdünnt.
  • Nach einer Überlebenszeit von 7 Tagen nach der Ischämie wurden alle Tiere mittels Perfusion mit 4 % Paraformaldehyd transkardial fixiert. Die Gehirne wurden dann sorgfältig entfernt und 2 Stunden im gleichen Fixiermittel postfixiert. Nach der Kryoprotektion in 30 % Saccharose wurden die Gehirne in Isopentan rasch eingefroren und bei –80 °C gelagert. Zwanzig Mikrometer dicke Kryostatschnitte, umfassend das hippokampale Gebilde, wurden mit Toluidin-Blau oder NeuroTrace-Fluoreszenz nach Nissl gefärbt.
  • Datenanalyse:
  • Der Schweregrad der Neuronenschädigung in der hippokampalen CA1-Region nach der Ischämie wurde unter Verwendung der Färbung nach Nissl anhand der Zahl der überlebenden Neuronen bewertet. Die mittlere Zahl der morphologisch intakten Neuronen pro 400 μm Länge wurde in der CA1-Region für jede Gruppe berechnet. Die Zellzählung wurde in 3 – 5 % seriellen Schnitten pro Tier und 6-mal für 400 μm für das CA1-Areal pro Schnitt unter Verwendung eines Lichtmikroskops, das mit einem 20X Objektiv ausgerüstet war, durchgeführt. Die Daten wurden mittels des gepaarten Student-t-Tests statistisch analysiert. Die Daten wurden als Mittelwert ± SEM angegeben.
  • Ergebnisse und Diskussion
  • Die Ergebnisse wurden in 1 bis 3 der beiliegenden Zeichnungen gezeigt.
  • Morphologisch intakte hippokampale CA1-Neuronen wurden mittels der Färbung nach Nissl (Toluidin-Blau und NeuroTrace, 2) anhand der folgenden Kriterien charakterisiert: Eindeutige Form eines neuronalen Perikaryons, großer Nukleus mit einem positiv markierten Nukleolus, einer kleinen Cytoplasmazone um den Nukleus herum mit positiver Nissl-Färbung, wobei das intakte grobe endoplasmatische Retikulum mit Ribosomen und folglich die intakte Proteinsynthese-„Maschinerie" angezeigt wird.
  • Eine 10-minütige globale Ischämie (leichte Ischämie) und eine Überlebenszeit von 7 Tagen führt, selektiv in der hippokampalen CA1-Region, zu einer Neurodegeneration von Pyramidenzellen, (1A1C). Die mittlere Pyramidenzellzahl im CA1 von scheinoperierten Tieren betrug 121,5 ± 4,3 (festgelegt als 100 %). Deshalb starben 60 % von CA1-Neuronen nach 10 Minuten der globalen Ischämie ab (1B). Die Neuronenzahl in der Tiergruppe mit Ischämie und die applizierte Injektion des Vehikels i.v. (NaCl plus 100 μl Ethanol), wie im Experiment beschrieben, war mit der der Ischämiegruppe allein vergleichbar (1A, 1B). NBQX (30 mg/kg, i.v., wie im Experiment beschrieben, drei Injektionen) ließ im Vergleich zur Ischämie-Gruppe eine signifikante (p = 0,03) Neuroprotektion in CA1-Pyramidenzellen erkennen. Im Vergleich zur Ischämie allein führt NBQX zu einer Neuroprotektion von 47,5 %, während im Vergleich zu scheinoperierten Tieren die Schutzwirkung 68,5 % betrug. Die durch NBQX herbeigeführte Neuroprotektion stimmte mit Gill et al., 1992 und Gill 1994 überein, wobei die Validität des von uns in unseren Experimenten verwendeten globalen Ischämiemodells nachgewiesen wurde. 7β-OH-EPIA führt nach 10 Minuten der globalen Ischämie zu einer konzentrationsabhängigen Neuroprotektion der hippokampalen CA1-Pyramidenzellen und einer Überlebenszeit von 7 Tagen (1A) Die t-Test-Analyse ließ eine hoch signifikante neuroprotektive Wirkung von 7β-OH-EPIA in Konzentrationen von 0,1 mg/kg (p = 0,01) und 0,3 mg/kg (p = 0,008) erkennen. Im Vergleich zur scheinoperierten Gruppe wies 7β-OH-EPIA eine 74,8%ige (0,1 mg/kg) bzw. eine 83,9%ige (0,3 mg/kg) neuroprotektive Wirkung auf die CA1-Pyramidenzellen (1C) auf. 7β-OH-EPIA in einer Konzentration von 1,0 mg/kg wies nur eine Tendenz zur Neuroprotektion auf, die Wirkung war jedoch nicht signifikant.
  • In allen Experimenten mit 7β-OH-EPIA, das vor, während und nach der Ischämie i.v. injiziert wurde, wurden niemals irgendwelche Verhaltensabnormalitäten der Tiere beobachtet.
  • Legenden zu den Figuren:
  • Zahl der morphologisch intakten hippokampalen CA1-Pyramidenzellen 7 Tage nach einer globalen cerebralen Ischämie in Ratten und unter dem Einfluss verschiedener Verbindungen.
  • 1A: Die Daten wurden als mittlere Anzahl ± SEM intakter Neuronen pro CA1-Region von 400 μm Länge vorgelegt.
  • 1B: Die Daten wurden als prozentualer Anteil intakter Neuronen pro CA1-Region von 400 μm Länge im Vergleich zu auf 100 % festgelegten scheinoperierten Tieren ausgedrückt.
  • 1C: Die Daten wurden als absoluter prozentualer Anteil der Neuroprotektion vorgelegt, wenn die Anzahl der überlebenden Neuronen in der Ischämie-Gruppe auf null und die der scheinoperierten Gruppe auf 100 % festgelegt wurde.

Claims (11)

  1. Verwendung eines 7β-Hydroxysteroids oder eines pharmazeutisch verträglichen Esters oder anderen Derivats davon gemäß Formel (I) oder (II) zur Herstellung eines Medikaments zum Schutz gegen Neuronenschädigung,
    Figure 00230001
    wobei R1 und R2 gleich oder voneinander verschieden sind und jeweils Folgendes darstellen: ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), eine Alkenylgruppe mit von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylgruppe mit von 2 bis 6 Kohlenstoffatomen, eine Arylgruppe mit von 6 bis 10 Kohlenstoffatomen, eine Formylgruppe, eine Alkylcarbonylgruppe mit von 2 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Alkenylcarbonylgruppe mit von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Alkinylcarbonylgruupe mit von 3 bis 7 Kohlenstoffatomen, eine Arylcarbonylgruppe mit von 7 bis 11 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylcarbonylgruppe mit von 8 bis 15 Kohlenstoffatomen, eine Aralkenylcarbonylgruppe mit von 9 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine heterocyclische Carbonylgruppe gemäß der weiter unten gegebenen Definition; wobei eine der Komponenten Ra und Rb eine Hydroxylgruppe darstellt, vorzugsweise in der β-Konfiguration, und die andere ein Wasserstoffatom darstellt, oder Ra und Rb zusammen eine Oxogruppe darstellen; wobei der Ring A,
    Figure 00230002
    ein Benzol- oder Cyclohexanring ist; wobei, wenn A ein Cyclohexanring ist, die gestrichelte Linie im Ring B eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Einfachbindung oder -Doppelbindung darstellt und n gleich 1 ist; oder wenn der Ring A ein Benzolring ist, die gestrichelte Linie im Ring B eine Kohlenstoff- Kohlenstoff Einfachbindung darstellt und n gleich null ist; wobei die heterocyclische Carbonylgruppe eine Gruppe mit der Formel R3-CO ist, wobei R3 eine heterocyclische Gruppe mit 3 bis 7 Ringatomen darstellt, von denen 1 bis 3 Heteroatome sind, die unter Stickstoffatomen, Sauerstoffatomen und Schwefelatomen ausgewählt sind, und wobei das übrige Atom oder die übrigen Atomen, wovon es mindestens eins gibt, Kohlenstoffatome sind; wobei die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylgruppen und die Alkyl-, Alkenyl- und Alkinylteile der Alkylcarbonyl-, Alkenylcarbonyl- und Alkinylcarbonylgruppen nicht substituiert sind oder mindestens einen der folgenden Substituenten ψ aufweisen: Substituenten ψ: Hydroxylgruppen, Mercaptogruppen, Halogenatome, Aminogruppen, Alkylaminogruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), Dialkylaminogruppen, in denen jede Alkylgruppe 1 bis 6 Kohlenstoffatom(e) aufweist, Carbamoylgruppen, Nitrogruppen, Alkoxygruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), Alkylthiogruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), Carboxylgruppen, Alkoxycarbonylgruppen und nichtsubstituierte Arylgruppen mit von 6 bis 10 Kohlenstoffatom(en); wobei die Arylgruppen, die heterocyclischen Gruppen und die Arylteile der Arylcarbonylgruppen und der Aralkylcarbonylgruppen nicht substituiert sind oder mindestens einen der folgenden Substituenten ξ aufweisen: Substituenten ξ: jeder der Substituenten ψ und Alkylgruppen mit von 1 bis 8 Kohlenstoffatom(en), Hydroxyalkylgruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en) und Halogenalkylgruppen mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en); sowie von pharmazeutisch verträglichen Salzen und Estern davon.
  2. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei R1 und R2 gleich oder voneinander verschieden sind und jeweils Folgendes darstellen: ein Wasserstoffatom, eine Alkylgruppe mit von 1 bis 6 Kohlenstoffatom(en), eine wahlweise substituierte Phenylgruppe, eine Formylgruppe, eine Alkylcarbonylgruppe mit von 2 bis 5 Kohlenstoffatomen, eine Arylcarbonylgruppe mit von 7 bis 11 Kohlenstoffatomen, eine Aralkylcarbonylgruppe mit von 8 bis 15 Kohlenstoffatomen oder eine heterocyclische Carbonylgruppe gemäß der weiter unten gegebenen Definition; wobei eine der Komponenten Ra und Rb eine Hydroxylgruppe in der β-Konfiguration darstellt und die andere ein Wasserstoffatom darstellt, oder Ra und Rb zusammen eine Oxogruppe darstellen; wobei die heterocyclische Carbonylgruppe eine Gruppe mit der Formel R3-CO ist, wobei R3 eine heterocyclische Gruppe mit 3 bis 7 Ringatomen darstellt, von denen 1 bis 3 Heteroatome sind, die unter Stickstoffatomen, Sauerstoffatomen und Schwefelatomen ausgewählt sind, und wobei das übrige Atom oder die übrigen Atomen, wovon es mindestens eins gibt, Kohlenstoffatome sind.
  3. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei das Steroid 7β-Hydroxyepiandrosteron ist.
  4. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei das Steroid 7β-Hydroxydehydroepiandrosteron ist.
  5. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei das Steroid 7β-Hydroxy-17β-östradiol ist.
  6. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei das Steroid 7β-Hydroxyöstron ist.
  7. Verwendung gemäß Anspruch 1, wobei das Steroid 7α-Hydroxyöstron ist.
  8. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Neuronenschädigung durch eine chronische Erkrankung verursacht wird.
  9. Verwendung gemäß Anspruch 8, wobei die chronische Erkrankung die Alzheimersche Krankheit, die Parkinsonsche Krankheit oder nicht demenzielle kognitive Störung ist.
  10. Verwendung nach einem der vorstehenden Ansprüche, wobei die Neuronenschädigung durch eine akute Erkrankung verursacht wird.
  11. Verwendung gemäß Anspruch 10, wobei die akute Erkrankung durch Schlaganfall, Hirntrauma, Rückenmarkverletzung oder periphere Nervenverletzung verursacht wird.
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