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Gebiet der
Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung betrifft neue syn-Isomere von Racematen und
optischen Isomeren von 3-(Heteroarylacetamido)-2-oxoazetidin-1-sulfonsäuren und
deren Verwendung bei der Behandlung der Infektionen, die von gram-negativen
pathogenen Bakterien verursacht werden.
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Hintergrund
der Erfindung
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Bakterien
sind sehr anpassfähige
Mikroorganismen, die die Fähigkeit
besitzen, sich an ungünstige
Bedingungen anzupassen und unter diesen zu überleben. Ärzte in Krankenhäusern und
Kliniken in der ganzen Welt verlieren die Schlacht gegen einen Angriff
durch neue Arzneimittel-resistente bakterielle Infektionen, welche
jene einschließen,
die von Staphylococci, Streptococci, Enterococci und Pseudomonas
verursacht werden.
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Die
Bakterienresistenz gegen die derzeitigen Antibiotika befindet sich
aufgrund der Änderung
des Ziels, einer Änderung
des Permeabilitätsmusters
oder durch ein Ausströmen
des aktiven Bestandteils und durch Desaktivierung des Antibiotikums,
bevor es den Wirkort erreicht, in steilem Anstieg.
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Die β-Lactam-Antibiotika
(Penicilline, Cephalosporine, Monobactame und Carbapeneme) sind
wegen erwiesener klinischer Wirksamkeit und ihres ausgezeichneten
Sicherheitsprofils die am umfangreichsten verwendete Gruppe von
Antibiotika für
die Behandlung von vielen infektiösen Krankheiten. Die Bakterienresistenz von
gram-positiven Pathogenen gegen β-Lactam-Antibiotika
beruht hauptsächlich
auf der Änderung
von Penicillin-bindenden Proteinen (PBP's), dem Ausströmen des aktiven Bestandteils
und der Desaktivierung des aktiven Bestandteils. Dagegen beruht
die Bakterienresistenz von gram-negativen Pathogenen gegen β-Lactam-Antibiotika
zusätzlich
zu jenen der gram-positiven Pathogene auch auf Änderungen des Permeabilitätsmusters
der äußeren Membran.
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Um
die Änderungen
der Permeabilität
der äußeren Membran
zu überwinden,
sind in den letzten Jahren eine Anzahl von β-Lactam-Verbindungen (Cephem
und Monobactam) mitgeteilt worden, die Eisenchelatisierende Brenzkatechin-
und Dihydroxypyridon-Gruppen enthalten (29. ICAAC, Houston, Texas,
18. September 1989, Abstract Nr. 355, 356; 30. ICAAC, Atlanta, Georgia,
22. Oktober 1990, Abstract Nr. 458; Antimicrobial Agents and Chemotherapy
1991, 35, 104–110).
Die potente Aktivität
dieser Verbindungen beruht auf der Verwendung des TonB-abhängigen Eisen-Transportsystems
für den
Transport durch die bakterielle äußere Membran
hindurch (Antimicrobial Agents and Chemotherapy 1995, 39, 613–619).
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Monobactame
sind eine Klasse von antibakteriellen Mitteln und sind verwendet
worden, um Infektionen zu behandeln, die von gram-negativen Mikroorganismen
verursacht werden. Zur Zeit sind Aztreonam und Carumonam in der
klinischen Verwendung. Chinoxalin, das direkt an einer Oxim-Seitenkette des Monobactam-Kerns
angebracht ist, befindet sich in der Entwicklung (Curr. Opin. Antiinfect.
Drugs 1999, 1(1), 96–100; Antimicrobial
Agents and Chemotherapy 1997, 41, 1010–1016).
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Die
US-A-5888998 offenbart Dihydroxypyridin, das durch einen Methylen-Spacer
an einer Oxim-Seitenkette
in der anti-Orientierung angebracht ist, als einen β-Lactamase-Inhibitor.
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Pseudomonas
aeruginosa ist immer noch ein sehr häufiges opportunistisches Pathogen,
das eine große
Vielfalt von Infektionen bei immungeschwächten Patienten verursachen
kann. Diese Infektionen sind häufig mit
einer signifikanten Morbidität
verbunden und sind schwierig zu behandeln.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Die
vorliegende Erfindung beschreibt eine Klasse von Verbindungen, in
denen eine Dihydroxypyridon-Gruppe durch einen geeigneten Spacer
an einer Oxim-Seitenkette an einem Monobactam-Kern angebracht ist,
und deren Verwendung, um gram-negative Infektionen, insbesondere
jene, die von Pseudomonas verursacht werden, zu behandeln.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung sind neue syn-Isomere von
Racematen und optischen Isomeren von 3-(Heteroarylacetamido)-2-oxoazetidin-1-sulfonsäuren der
Formel
in der
M
für H oder
ein pharmazeutisch annehmbares Salz-bildendes Kation steht;
R
für CH
3, CH
2F oder CH
2OCONH
2 steht;
entweder
R
1 für
OH steht und R
2 für Wasserstoff steht oder R
1 und R
2 zusammen
-CH=C(OH)-C(OH)=CH- sind,
das zusammen mit den C-Atomen, an die R
1 und
R
2 gebunden sind, einen sechsgliedrigen
cyclischen Ring bildet; und
entweder R
3 und
R
4 jeweils Wasserstoff sind oder R
3 und R
4 zusammen
mit dem C-Atom, an das sie gebunden sind, Cyclopropyl sind.
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Gemäß einem
weiteren Aspekt der Erfindung wird eine Verbindung der Formel I
zur Herstellung eines Medikaments zur Behandlung einer bakteriellen
Infektion verwendet.
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Beschreibung der Erfindung
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „Racemat" die Mischung von Diastereoisomeren
mit null optischer Drehung des Moleküls der Formel I.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „optische Isomere" reine einzelne R-
und S-Diastereoisomere
an den asymmetrischen Kohlenstoffatomen, die im Molekül der Formel
I vorliegen.
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Wie
hierin verwendet, bedeutet der Ausdruck „pharmazeutisch annehmbares
Salz-bildendes Kation" Alkalimetalle
(z.B. Natrium, Kalium), Erdalkalimetalle (z.B. Calcium, Magnesium),
organische Basen (z.B. Triethylamin, Ethanolamin, N-Methylmorpholin)
oder basische Aminosäuren
(z.B. Lysin, Arginin, Ornithin oder Histidin). Darüber hinaus
kann, wenn M in der Formel I Wasserstoff ist, die Verbindung durch
Wechselwirkung mit einem basischen Stickstoffatom, das im Molekül der Formel
I vorliegt, Zwitterionen (inneres Salz oder internes Salz) bilden.
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Die
Verbindungen dieser Erfindung können
allein oder in Kombination mit anderen Arzneistoffen verwendet werden,
um bakterielle Infektionen bei Säugern,
einschließlich
Menschen, zu behandeln, die von gram-negativen Bakterien verursacht
werden, einschließlich,
ohne jedoch darauf beschränkt
zu sein Pseudomonas, E. eloaecae, C. freundii, M. morganii, K. pneumoniae
und E. coli. Die Verbindungen können
in pharmazeutischen Dosierungsformen verabreicht werden, die parenterale
Präparate,
wie Injektionen, Suppositorien oder Aerosole, und orale Präparate,
wie Tabletten, beschichtete Tabletten, Pulver, Granulate oder Flüssigkeiten,
einschließen.
Derartige Präparate
werden auf eine in der Technik wohlbekannte Weise formuliert.
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Für die Formulierung
von festen Präparaten
zur oralen Verabreichung werden ein Träger und, falls gewünscht, ein
Bindemittel, Sprengmittel, Gleitmittel, Färbemittel, Korrigens, Geschmacksmittel
usw. zu der Verbindung der Erfindung gegeben, und dann werden auf
herkömmliche
Weise Tabletten, beschichtete Tabletten, Granulate, Pulver, Kapseln
und dergleichen hergestellt.
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Für die Formulierung
von Injektionen wird ein pH-einstellendes Mittel, Puffer, Stabilisator,
isotones Mittel, Lokalanästhetikum
oder dergleichen zu dem aktiven Bestandteil der Erfindung gegeben.
Formulierungen zur Injektion für
die subkutane, intramuskuläre
oder intravenöse
Verabreichung können
auf herkömmliche
Weise hergestellt werden.
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Für die Formulierung
von Suppositorien werden eine Grundsubstanz und, falls gewünscht, Tenside
zu dem aktiven Bestandteil der Erfindung gegeben, und die Suppositorien
werden auf herkömmliche
Weise hergestellt.
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Die
Hilfsstoffe, die für
feste Präparate
zur oralen Verabreichung nützlich
sind, sind die allgemein in der Technik verwendeten, und nützliche
Beispiele sind Träger
wie Lactose, Saccharose, Natriumchlorid, Stärken, Calciumcarbonat, Kaolin,
kristalline Cellulose, Methylcellulose, Glycerin, Natriumalginat,
Gummi arabicum und dergleichen, Bindemittel wie Polyvinylalkohol,
Polyvinylether, Polyvinylpyrrolidon, Ethylcellulose, Gummi arabicum,
Schellack, Saccharose, Wasser, Ethanol, Propanol, Carboxymethylcellulose,
Kaliumphosphat und dergleichen, Gleitmittel wie Magnesiumstearat,
Talkum und dergleichen, und schließen weiter Additive, wie übliche bekannte
Färbemittel,
Sprengmittel und dergleichen ein. Beispiele für Grundsubstanzen , die für die Formulierung
von Suppositorien nützlich
sind, sind ölhaltige
Grundsubstanzen, wie Kakaobutter, Polyethylenglycol, Lanolin, Fettsäuretriglyceride,
Witepsol (eingetragene Marke, Dynamit Nobel Co. Ltd.) und dergleichen. Flüssige Präparate können in
Form von wässrigen
oder ölhaltigen
Suspensionen, Lösungen,
Sirupen, Elixieren oder dergleichen vorliegen, die auf herkömmliche
Weise unter Verwendung von Additiven hergestellt werden können.
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Die
der pharmazeutischen Zusammensetzung der Erfindung einverleibte
Menge der Verbindung I der Erfindung variiert mit der Dosierungsform,
Löslichkeit
und den chemischen Eigenschaften der Verbindung, dem Verabreichungsweg,
dem Verabreichungsschema und dergleichen. Bevorzugt beträgt die Menge
etwa 1 bis 25 Gew./Gew.-% im Fall von oralen Präparaten und etwa 0,1 bis 5
Gew./Gew.-% im Fall von Injektionen, die parenterale Präparate sind.
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Die
Dosierung der Verbindung I der Erfindung wird geeignet abhängig von
den einzelnen Fällen
festgelegt, wobei die Symptome, das Alter und das Geschlecht des
Subjekts und dergleichen berücksichtigt
werden. Gewöhnlich
beträgt
die Dosierung im Fall einer oralen Verabreichung etwa 50 bis 1500
mg pro Tag für einen
Erwachsenen in 2 bis 4 aufgeteilten Dosen, und die Dosierung im
Fall einer Injektion, zum Beispiel durch intravenöse Verabreichung,
beträgt
2 ml (etwa 1 bis 100 mg) für
Erwachsene, die einmal am Tag verabreicht werden, wobei die Injektion
mit physiologischer Kochsalzlösung
oder Glucose-Injektionsflüssigkeit,
falls gewünscht,
verdünnt
und über
mindestens 5 Minuten langsam verabreicht werden kann. Diese Dosierung
im Fall von Suppositorien beträgt
1 bis 1000 mg, welche einmal oder zweimal am Tag in einem Abstand
von 6 bis 12 Stunden verabreicht werden, wobei die Suppositorien
durch Einführen
in das Rektum verabreicht werden.
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Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung mit der Formel I können durch
Umsetzen von 3-Aminoazetidin-2-onsulfonsäure der
Formel (II) mit Heteroarylcarbonsäure der Formel (III), gefolgt
von der Entfernung der Schutzgruppe, hergestellt werden. In den
folgenden Schemata steht X für
CH.
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Gewisse
Derivate der allgemeinen Formel IV wurden durch Kuppeln von 3-Aminoazetidin-2-onsulfonsäure (II)
mit einer Heteroarylcarbonsäure
(III) in Anwesenheit von Dicyclohexylcarbodiimid (DCC) oder mit
einem Säurechlorid
der Verbindung (III) in Anwesenheit von Base oder mit einem aktivierten
Ester der Verbindung (III) innerhalb des Könnens auf diesem Gebiet hergestellt.
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Alternativ
können
Verbindungen der Formel 1 auch wie folgt hergestellt werden:
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Die
Herstellung der Verbindung II (R = CH3)
wurde durch Befolgen des Syntheseschemas 2 durchgeführt, wie
in J. Org. Chem. 1982, 47, 5160–5167
beschrieben.
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Schema
2
R
= trans-CH
3, abgeleitet von Threonin R
= cis-CH
3, abgeleitet von Allothreonin
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Die
Herstellung der Verbindung II (R = CH2F,
CH2OCONH2) wurde
durch Befolgen des Syntheseschemas 3 für die gemeinsame Zwischenproduktverbindung
V durchgeführt,
wie in J. Antibiotics 1983, 36, 1201–1204 und J. Antibiotics 1985,
38, 346–357
beschrieben.
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Die
gemeinsame Zwischenproduktverbindung V wurde durch Befolgen des
Synthesewegs hergestellt, der in Schema 4 beschrieben ist. Die Diastereoisomere
der Verbindung VI werden durch optische Auftrennungsverfahren getrennt
(J. Antibiotics 1985, 38, 346). Schema
4
- * stellt cis-Isomere am Kohlenstoff 3 und
4 dar
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Die
Herstellung der Verbindungen III wurde durch Umsetzung von 2-Heteroaryl-2-oxoessigsäure (VII) mit
O-Heteroarylhydroxylamin (VIII) bei Raumtemperatur vorgenommen und
lieferte ausschließlich
das syn-Isomer. Die Herstellung der Verbindung VIII wurde ausgehend
von Heteroarylmethanol vorgenommen, wie es im Schema 5 beschrieben
ist, (J. Antibiotics 1990, 43, 189–198).
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Schema
5
DEAD
= Diethylazodicarboxylat
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In
den vorstehenden Beschreibungen (Schemata 1–5) werden die Reaktanten zusammen
mit einem geeigneten Lösungsmittel
bei erhöhten
oder niedrigen Temperaturen über
eine ausreichende Zeit umgesetzt, um zu ermöglichen, dass die Reaktion
bis zur Vollständigkeit
abläuft.
Die Reaktionsbedingungen hängen
von der Natur und der Reaktivität
der Reaktanten ab. Wann immer eine Base in einer Reaktion verwendet
wird, ist sie aus Triethylamin, Tributylamin, Trioctylamin, Pyridin,
4-Dimethylaminopyridin,
Diisopropylethylamin, 1,5-Diazabicyclo[4.3.0]non-5-en, 1,8-Diazabicyclo[5.4.0]undec-7-en,
Natriumcarbonat, Natriumbicarbonat, Kaliumcarbonat, Kaliumbicarbonat
oder Cäsiumcarbonat
ausgewählt.
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Die
Entfernung der Schutzgruppe wird entweder durch Hydrierung oder
durch Hydrolyse mit geeigneten Säuren,
wie Chlorwasserstoffsäure,
Trifluoressigsäure
oder Essigsäure,
in einem Lösungsmittel
wie Methanol, Ethanol, Propanol oder Ethylacetat durchgeführt. Die
Hydrierungsreaktion wird gewöhnlich
in Anwesenheit eines Metallkatalysators, wie Pd, Pt oder Rh, unter
normalem Druck bis hohem Druck durchgeführt.
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Die
Lösungsmittel
der Wahl für
die Reaktion werden auf der Grundlage der verwendeten Reaktanten und
aus solchen Lösungsmitteln
wie Benzol, Toluol, Acetonitril, Tetrahydrofuran, Ethanol, Methanol,
Chloroform, Ethylacetat, Methylenchlorid, Dimethylformamid, Dimethylsulfoxid,
Hexamethylphosphorsäuretriamid oder
dergleichen ausgewählt.
Lösungsmittelmischungen
können
ebenfalls verwendet werden.
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Die
Reaktionstemperaturen liegen im Allgemeinen im Bereich zwischen –70°C bis 150°C. Das bevorzugte
Molverhältnis
der Reaktanten beträgt
1:1 bis 1:5. Die Reaktionszeit liegt im Bereich von 0,5 bis 72 Stunden,
abhängig
von den Reaktanten.
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Die
vorliegende Erfindung wird weiter durch die folgenden nicht-beschränkenden
Beispiele erläutert.
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Beispiel
1 (3S)-trans-3-[(2-Amino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-methyl-2-oxoazetidin-1-sulfonsäure, Natriumsalz Schritt
1: 1,5-Dibenzyhydryloxy-2-(N-phthalimido)oxymethyl-4-pyridon
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Eine
Lösung
von 1,5-Dibenzhydryloxy-2-hydroxymethyl-4-pyridon (20,0 g, 0,041
Mol) und N-Hydroxyphthalimid
(6,64 g, 0,048 Mol) in einer Mischung von TNF (200 ml) und trockenem
DMF (200 ml) wurde mit Triphenylphosphin unter Stickstoff behandelt
und auf 0°C
abgekühlt.
Die Reaktionsmischung wurde dann tropfenweise über 10 min mit Diethylazodicarboxylat
versetzt, 1 h bei 0°C
gerührt,
dann mit Ethylacetat und Wasser verdünnt. Die organische Schicht
wurde abgetrennt, mit Wasser und Kochsalzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet, filtriert und im Vakuum eingedampft. Das erhaltene Rohprodukt
wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung einer Gradientenmischung von EA:Hexan (1:2 bis
1:0) gereinigt, was die reine Titelverbindung ergab.
Ausbeute:
19,0 g, 73%
1H-NMR (DMSO-d6): δ 4,78 (s,
2H), 6,24 (s, 1H), 6,29 (s, 1H), 6,46 (s, 1H), 7,18–7,38 (m,
20H), 7,62 (s, 1H), 7,85 (s, 4H).
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Schritt
2: 2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-[1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy]iminoessigsäure
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Eine
Lösung
von 1,5-Dibenzhydryloxy-2-(N-phthalimido)oxymethyl-4-pyridon (10
g, 15,8 mMol) in Ethanol (98%-ig, 100 ml) wurde mit Hydrazin (0,76
ml) behandelt. Die Mischung wurde 1 h am Rückfluss erwärmt und auf RT abgekühlt. Die
so erhaltene Suspension wurde filtriert, und das Filtrat wurde zur
Trockne eingedampft und mit Chloroform behandelt. Der so abgetrennte
Feststoff wurde abfiltriert, die Mutterlaugen wurden konzentriert,
und der erhaltene Rückstand
wurde in Ethanol (98%-ig) gelöst,
dann mit einer Lösung von
2-Oxo-2-[(N-tritylamino)thiazol-5-yl]essigsäure (6,38 g) in Chloroform
behandelt. Die Reaktionsmischung wurde 18 h bei Raumtemperatur gerührt und
im Vakuum eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in Ethylacetat
gelöst
und mit Hexanen verdünnt.
Der abgetrennte Festkörper
wurde abfiltriert und getrocknet, was 2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-[1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy]iminoessigsäure ergab.
Ausbeute:
11,2 g, 79%
1H-NMR (DMSO-d6): δ 4,62 (s,
2H), 6,03 (s, 1H), 6,28 (s, 1H), 6,40 (s, 1H), 6,66 (s, 1H), 7,18–7,35 (m,
35H), 7,48 (s, 1H), 8,64 (s, 1H).
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Schritt
3: (3S)-trans-3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-methyl-2-oxoazetidin-1-sulfonsäure
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Eine
Mischung von (3S)-trans-3-Amino-4-methyl-2-oxoazetidin-1-sulfonsäure [7,30
g, 40,52 mMol, J. Org. Chem., 47, 5160, (1982)], 2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-[1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy]iminoessigsäure (aus
Schritt 2, 36,50 g, 40,51 mMol), DCC (9,15 g, 44,34 mMol) und 1-Hydroxybenzotriazol (5,47
g, 40,5 mMol) in trockenem DMF (400 ml) wurde 30 min bei Raumtemperatur
gerührt,
und zu dieser Mischung wurde NaHCO3 (30,40
g, 40,52 mMol) gegeben. Die Mischung wurde über Nacht unter Stickstoff
bei Raumtemperatur gerührt
und filtriert. Die Mutterlauge wurde im Vakuum eingedampft, um DMF
zu entfernen, und der erhaltene Rückstand wurde in Ethylacetat
und destilliertem Wasser gelöst
und auf pH ~3 eingestellt. Die organische Schicht wurde über wasserfreiem
Natriumsulfat getrocknet, filtriert: und im Vakuum eingedampft.
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Das
so erhaltene Produkt wurde über
HP-20-Säulenchromatographie
unter Verwendung einer Gradientenmischung von Wasser:Acetonitril
(1:0 bis 1:9) gereinigt, was die Titelverbindung ergab.
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Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung einer Gradientenmischung von Ethylacetat:Methanol
(1:9 bis 9:1) ergab die Titelverbindung.
Ausbeute: 37,00 g,
85,9%
1N-NMR (DMSO-d6): δ 1,29 (d,
3H, J = 6,0 Hz), 3,54–3,61
(m, 1H), 4,30–4,35
(m, 1H), 4,70 (s, 2H), 5,98 (s, 1H), 6,29 (s, 2H), 6,71 (s, 1H),
7,25–7,35
(m, 35H), 7,51 (s, 1H), 8,83 (s, 1H), 9,39 (d, 1H, J = 7,7 Hz).
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Schritt
4: (3S)-trans-3-[((2-Amino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-methyl-2-oxoazetidin-1-sulfonsäure
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Eine
Suspension von (3S)-trans-3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-methyl-2-oxoazetidin-1-sulfonsäure (5,00
g, 4,703 mMol) in trockenem Anisol (14 ml) bei –10°C unter Stickstoff wurde mit
Trifluoressigsäure
(25 ml) behandelt und 2 h bei 0°C
gerührt.
Die Lösungsmittel
wurden unter verringertem Druck verdampft, und der Rückstand
wurde mit einer Mischung von Ether-Hexan und Ethylacetat (1:1:1)
digeriert. Der so erhaltene Festkörper wurde abfiltriert, mit
einer Mischung von Ether-Hexan und Ethylacetat (1:1:1) gewaschen,
was einen Festkörper
ergab. Der obige Festkörper
wurde weiter durch HP-20-Säulenchromatographie
unter Verwendung einer Gradientenmischung aus destilliertem Wasser
und Acetonitril (1:9 bis 9:1) gereinigt, und die geeigneten Fraktionen
wurden lyophilisiert, was die Titelverbindung ergab.
Ausbeute:
2,7 g, 92%; F.p.: 200°C
Zers.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 1,41 (d,
3H, J = 6,2 Hz), 3,70–3,80
(m, 1H), 4,46 (dd, 1H, J = 2,4 Hz und 5,2 Hz), 5,30 (s, 2H), 6,85
(s, 1H), 7,05 (s, 1H), 7,35 (br. s, 2H), 8,17 (s, 1H), 9,50 (d,
1H, J = 7,7 Hz).
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Schritt
5: (3S)-trans-3-[((2-Amino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-methyl-2-oxoazetidin-1-sulfonsäure, Natriumsalz
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Eine
Suspension von (3S)-trans-3-[(Z)-((2-Amino)thiazol-4-yl)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-methyl-2-oxoazetidin-1-sulfonsäure (1,30
g, 2,66 mMol) in destilliertem Wasser (15 ml) wurde auf ~5–6°C abgekühlt, und
NaHCO3 (f, 0,223 g, 2,654 mMol) wurde in
Portionen unter Rühren
dazugegeben. Die so innerhalb von 10 min erhaltene klare Lösung wurde
filtriert und lyophilisiert, was (3S)-trans-3-[((2-Amino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-methyl-2-oxoazetidin-1-sulfonsäure, Natriumsalz,
ergab.
Ausbeute: 1,32 g, 97,13%,
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 1,42 (d, 3H, J = 6,1 Hz), 3,70–3,80 (m,
1H), 4,48–4,53
(m, 1H), 5,13 (s, 2H), 6,64 (s, 1H), 6,79 (s, 1H), 7,24 (br. s,
2H), 7,68 (s, 1H), 9,52 (d, 1H, J = 7,0 Hz).
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Beispiel
2 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz Schritt
1: 3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon
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Eine
Lösung
von 2-((2-Tritylamino)thiazol-4-y]-(Z)-2-[1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy]iminoessigsäure (0,34
g, 0,377 mMol) in trockenem DMF (20 ml) wurde mit DCC (0,078 g,
0,377 mMol) und 1-Hydroxybenzotriazol (0,050 g, 0,0377 mMol) behandelt.
Die Mischung wurde 30 min unter Stickstoff bei Raumtemperatur gerührt, und
zu dieser Mischung wurde NaHCO3 (0,032 g,
0,377 mMol) und 3-Amino-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon
(0,06 g, 0,377 mMol) in DMF (5 ml) gegeben. Die Reaktionsmischung
wurde 18 h bei Raumtemperatur gerührt, und DMF wurde im Vakuum
entfernt. Das so erhaltene Produkt wurde durch Kieselgel-Säulenchromatographie
mittels einer Gradientenmischung von Ethylacetat und Methanol (10:1
bis 9,5:0,5) gereinigt, was die Titelverbindung ergab.
Ausbeute:
0,2 g, 97,13%
1H-NMR (DMSO-d6): δ 3,80–3,92 (m,
2H) 3,97–4,05
(m, 1H), 4,70 (s, 2H), 5,17–5,25
(m, 1H), 6,00 (s, 1H), 6,31 (s, 1H), 6,53 (br. s, 2H), 6,74 (s,
1H), 7,24–7,38
(m, 35H), 7,58 (s, 1H), 8,50 (s, 1H), 8,80 (s, 1H), 9,29 (d, 1H, J
= 9,0 Hz).
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Schritt
2: 3-[{2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)}-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure
-
Eine
Lösung
von 3-[{2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)}-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon
(0,25 g, 0,244 mMol) in Pyridin (2 ml) wurde mit Schwefeltrioxid-Pyridin-Komplex
(0,153 g, 0,96 mMol) behandelt, und die Mischung wurde 45 min bei
70°C erwärmt. Die
Reaktionsmischung wurde auf RT abgekühlt, mit Diethylether behandelt,
und der Festkörper
wurde abfiltriert, mit destilliertem Wasser, gefolgt von Ether,
gewaschen und getrocknet, was cis-3-[{2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl}-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure ergab.
Ausbeute:
0,23 g, 85%
-
Schritt
3: 3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz
-
Eine
Suspension von 3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure (0,390
g, 0,353 mMol) in destilliertem Wasser (10 ml) wurde mit NaHCO3 (f, 0,050 g, 0,595 mMol) behandelt und
30 min bei RT gerührt,
und die klare Lösung
wurde lyophilisiert. Der erhaltene Festkörper wurde durch HP-20-Säulenchromatographie unter Verwendung
einer Gradientenmischung von dd. Wasser und Acetonitril (1:0 bis
3:7) gereinigt, und die geeigneten Fraktionen wurden lyophilisiert,
was 3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz,
ergab.
Ausbeute: 0,21 g, 52%
-
Schritt
4: 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure
-
Eine
Suspension von 3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz
(0,8 g, 0,874 mMol) in Anisol (5 ml) unter Stickstoffatmosphäre wurde
auf ~0°C
abgekühlt
und mit Trifluoressigsäure
(25 ml) behandelt, und die Mischung wurde 2 h bei weniger als 10°C gerührt und
mit Ether behandelt. Der abgetrennte Festkörper wurde filtriert, mit Aceton gewaschen
und in einer Mischung von Acetonitril/dd. H2O
gelöst
und gefriergetrocknet, was die Titelverbindung ergab.
Ausbeute:
0,34 g, 89%; F.p.: 190°C
Zers.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 3,90–4,30 (m,
3H), 5,22–5,40
(m, 5H), 6,50 (br. s, 2H), 6,82 (s, 1H), 6,95 (s, 1H), 7,33 (br.
s, 2H), 8,00 (s, 1H), 9,45 (d, 1H, J = 7,5 Hz).
-
Schritt
5: 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz
-
NaHCO3 (f, 6 mg, 0,073 mMol) wurde zu einer Suspension
von 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-carbamoyloxymethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure (40
mg, 0,073 mMol) in destilliertem Wasser gegeben. Nach 5-minütigem Rühren wurde
die Mischung gefriergetrocknet, was die Titelverbindung als Festkörper ergab.
Ausbeute:
30 mg, 71%
1H-NMR (DMSO-d6): δ 4,03–4,15 (m,
2H), 4,20–4,33
(m, 1H), 5,12 (s, 2H), 5,26–5,37
(m, 1H), 6,54 (br. s, 2H), 6,70 (s, 1H), 6,77 (s, 1H), 7,24 (br.
s, 2H), 7,72 (s, 1H) 9,38 (d, 1H, J = 7,5 Hz).
-
Beispiel
3 3-(2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz Schritt
1: 3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure
-
Eine
Lösung
von 3-(N-Benzyloxycarbonyl)amino-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Tetrabutylammoniumsalz
(0,5 g, 0,89 mMol) in DMF (20 ml) wurde mit Pd-C (0,3 g) behandelt,
und die Suspension wurde 5 h lang bei 50 psi hydriert. Die Suspension
wurde durch Celite filtriert, und zu dem Filtrat wurde DCC (0,18
g, 0,89 mMol), 1-HBT (0,12 g, 0,89 mMol), gefolgt von 2-{(2-Tritylamino)thiazol-4-yl}-(Z)-[1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy]iminoessigsäure (0,4
g, 0,89 mMol), gegeben. Die Reaktionsmischung wurde 18 h bei RT
gerührt
und im Vakuum eingedampft. Der Rückstand
wurde in Aceton gelöst,
mit Kaliumnonafluoroborat (0,6 g) in Aceton behandelt und weitere
18 h gerührt.
Die Lösungsmittel
wurden verdampft, und der Rückstand
wurde mit einer Mischung aus Ethylacetat-Ether-Hexan (1:1:1) behandelt. Der abgetrennte
Festkörper
wurde abfiltriert und mittels Kieselgel-Säulenchromatographie
unter Verwendung einer Gradientenmischung von Ethylacetat und Methanol
(10:1 bis 9:1) gereinigt, was die Titelverbindung ergab.
Ausbeute:
0,22 g, 42,8%
1H-NMR (DMSO-d6): δ 4,00–4,20 (m,
2H), 4,40–4,50
(m, 1H), 4,67 (s, 2H), 5,16–5,24
(m, 1H), 6,00 (s, 1H), 6,32 (s, 1H), 6,37 (s, 1H), 6,67 (s, 1H),
7,27–7,43
(m, 35H), 7,63 (s, 1H), 8,85 (s, 1H), 9,46 (d, 1H, J = 9,0 Hz).
-
Schritt
2: 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz
-
Eine
Suspension von 3-[2-((2-Tritylamino)thiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dibenzhydryloxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure (0,5
g, 0,46 mMol) in Anisol (2 ml) unter Stickstoff bei –10°C wurde mit Trifluoressigsäure (20
ml) behandelt und 2 h bei 5–10°C gerührt. Die
Reaktionsmischung wurde im Vakuum eingedampft, und der Rückstand
wurde mit einer Mischung von Ether:Ethylacetat und Hexanen (1:1:1)
digeriert. Der abgetrennte Festkörper
wurde filtriert, in einer Acetonitril-Wasser-Mischung gelöst und gefriergetrocknet.
Das erhaltene Rohprodukt wurde weiter durch HP-20-Säulenchromatographie
unter Verwendung einer Gradientenmischung von dd. H2O
und Acetonitril (1:0 bis 9,4:0,6) gereinigt, was 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure ergab.
Ausbeute:
80 mg, 34%; F.p.: 200°C
Zers.
1H-NMR (DMSO-d6): δ 3,83–4,35 (m,
2H), 4,47–4,63
(m, 1H), 4,68–4,85
(m, 1H), 5,28 (s, 2H), 6,29 (s, 1H), 7,03 (s, 1H), 7,30 (br. s,
3H), 8,12 (s, 1H), 9,45 (d, 1 H, J = 8,1 Hz).
-
Schritt
3: 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz
-
NaHCO3 (f, 13 mg, 0,155 mMol) wurde zu einer Suspension
von 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure (80
mg, 0,158 mMol) in destilliertem Wasser gegeben. Die Mischung wurde
5 min gerührt und
gefriergetrocknet, was 3-[2-(2-Aminothiazol-4-yl)-(Z)-2-{(1,5-dihydroxy-4-pyridon-2-ylmethoxy)imino}acetamido]-4-fluormethyl-2-azetidinon-1-sulfonsäure, Natriumsalz,
ergab.
Ausbeute: 75 mg, 89%
1H-NMR
(DMSO-d6): δ 3,83–4,30 (m, 2H), 4,47–4,64 (m,
1H), 4,73–4,84
(m, 1H), 5,13 (s, 2H), 5,30 (s, 1H), 6,55 (s, 1H), 6,74 (s, 1H),
7,27 (br. s, 2H), 7,57 (s, 1H), 9,57 (br. s, 1H).
-
Test auf antibakterielle
Aktivität
-
Die
Verbindungen der vorliegenden Erfindung wurden bezüglich der
minimalen Hemmkonzentration (MIC) gegen die in Tabelle 1 angeführten Bakterien
gemäß dem Standard-Mikronährbrühe-Verdünnungsverfahren
getestet, wie im NCCLS-Dokument beschrieben. Die minimale Hemmkonzentration
ist in μg/ml
ausgedrückt.
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Tabelle
1: Antibakterielle Aktivität
der Verbindungen der Formel I