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Die
vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
Paraffinwachs, das bei einer wässrigen
Dispersionspolymerisation von Tetrafluorethylen verwendet wird,
und ein Verfahren zur Herstellung eines Polytetrafluorethylens unter
Verwendung des erhaltenen Paraffinwachses. Das erhaltene Polytetrafluorethylen
wird für
ein Gewindeabdichtungsband, ein Bindemittel für Brennstoffzellen usw. verwendet.
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Polytetrafluorethylen
(nachstehend hierin als PTFE bezeichnet) wird durch Polymerisieren
von Tetrafluorethylen (nachstehend als TFE bezeichnet) einzeln oder,
falls erforderlich, mit Comonomeren erhalten und wird für verschiedene
Produkte angewendet.
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PTFE
ist durch wässrige
Dispersionspolymerisation erhältlich
und in Form einer Dispersion von Polymerteilchen oder nach Koagulation
und Trocknen in Form von feinem Pulver verfügbar.
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PTFE-Dispersionen
werden für
Glasmattenimprägnierung
zur Herstellung von Leinwand bzw. Planen verwendet. Feines PTFE-Pulver
wird als ein Rohmaterial für
Drahtbeschichtungen, Röhren,
Gewindeabdichtungsband, Bekleidung und verstreckte poröse Folien,
wie Filter, verwendet.
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Es
ist bekannt, dass bei wässriger
Dispersionspolymerisation von TFE die Bildung einer kleinen Menge
Koagulum dazu führt,
dass die Koagulation der Dispersion beschleunigt abläuft und
schließlich die
Dispersion vollständig
koaguliert. Um deshalb vollständige
Koagulation durch Entfernen einer kleinen Menge Koagulum aus den
Micellen, wo TFE polymerisiert, zu verhindern, wird dem Polymerisationssystem
gewöhnlich
ein Paraffinwachs als Dispersionsstabilisator zugesetzt.
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Wenn
jedoch bei wässriger
Dispersionspolymerisation von TFE verwendet, zeigen gewöhnlich kommerziell
verfügbare
Paraffinwachse in Abhängigkeit
von der Qualität
oder der verwendeten Produktionsmenge verschiedene Einflüsse auf
das Polymerisationsverhalten und die physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen PTFE und dies ist ein großes Problem für eine konsistente
Herstellung von PTFE durch wässrige
Dispersionspolymerisation. Als die Einflüsse auf das Polymerisationsverhalten
können Verminderung
der Polymerisationsgeschwindigkeit und Hinderung der Polymerisation
erwähnt
werden. Als Einflüsse
auf die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen PTFE kann erwähnt werden,
dass die Primärteilchendurchmesser
und der Pastenextrusionsdruck außerhalb des gewünschten
Standardbereichs zum Formen sind.
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Weiterhin
werden Paraffinwachse gewöhnlich
als Abfall entsorgt, nachdem sie verwendet werden. Es wird in maximalen
Mengen von mindestens 10% in Bezug auf Wasser angewendet und die
Verminderung von Abfallparaffinwachsen ist eine der Hauptaufgaben.
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Die
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen
eines Paraffinwachses für
eine wässrige
Dispersionspolymerisation von TFE, welches wässrige Hochgeschwindigkeitsdispersionspolymerisation
von TFE mit ausgezeichnetem Polymerisationsverhalten, wie ausgezeichneter Dispersionsstabilität und konsistenter
Herstellung von PTFE mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften,
erlaubt und ein Verfahren zum Herstellen von PTFE unter Verwendung
des erhaltenen Paraffinwachses bereitzustellen.
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Die
Erfinder haben ausgedehnte Forschung über die wässrige Dispersionspolymerisation
von TFE durchgeführt
und gefunden, dass die Einflüsse der
Qualität
von dem Paraffinwachs auf das Polymerisationsverhalten von TFE und
die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen PTFE vermindert
werden können,
wenn das Paraffinwachs bei der üblichen
wässrigen
Dispersionspolymerisation von TFE in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators
und eines Emulgators mindestens einmal verwendet wird und dann gewonnen
und verwendet wird. Die vorliegende Erfindung wurde auf der Grundlage
dieser Auffindung ausgeführt.
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Das
heißt,
die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren zum Herstellen eines
Paraffinwachses für
die wässrige
Dispersionspolymerisation von TFE bereit, welches eine Dispersionspolymerisation
von Tetrafluorethylen in der Anwesenheit eines Paraffinwachses,
eines Polymerisationsinitiators und eines Emulgators und anschließend das
Wiedergewinnen des Paraffinwachses umfasst, wobei das Paraffinwachs
mit Wasser gewaschen wird, nachdem es wieder gewonnen wurde.
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Die
vorliegende Erfindung stellt das vorstehend erwähnte Verfahren zum Herstellen
eines Paraffinwachses bereit, worin das Waschen mit Wasser durch
Rühren
des wieder gewonnenen Paraffinwachses in 10 bis 80 Teilen Wasser
in Bezug auf 100 Teile des Paraffinwachses bei einer Temperatur
von dem Schmelzpunkt des wieder gewonnenen Paraffinwachses bis 95°C durchgeführt wird.
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Die
vorliegende Erfindung stellt weiterhin ein Verfahren zum Herstellen
von PTFE bereit, welches das Durchführen einer wässrigen
Dispersionspolymerisation von Tetrafluorethylen durch Verwendung des
wieder gewonnenen Paraffins durch eines der vorstehend erwähnten Verfahren
in Gegenwart eines Polymerisationsinitiators und eines Emulgators
umfasst.
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Das
in dem Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Paraffinwachses
verwendete Paraffinwachs ist nicht besonders beschränkt und kann
ein kommerziell erhältliches
Paraffinwachs sein.
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Wenn
in wässriger
Dispersionspolymerisation von TFE verwendet, zeigen kommerziell
erhältliche
Paraffinwachse verschiedene Einflüsse auf das Polymerisationsverhalten
und die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen PTFE in Abhängigkeit von
der Qualität
oder der verwendeten Herstellungsmenge und dies ist ein starkes
Hindernis für
eine konsistente Herstellung von PTFE durch wässrige Dispersionspolymerisation.
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Ein
Paraffinwachs mit einem Schmelzpunkt von 40 bis 65°C, insbesondere
50 bis 65°C,
ist bevorzugt. In der wässrigen
Dispersionspolymerisation wird vorzugsweise das Paraffinwachs in
einer Menge von 0,1 bis 12% (auf die Masse, das gleiche gilt nachstehend)
insbesondere 0,1 bis 8%, bezogen auf die Masse des Wassers, verwendet.
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Als
das in dem Verfahren zum Herstellen eines Paraffinwachses der vorliegenden
Erfindung verwendete Paraffinwachs kann ein frisches Paraffinwachs
einzeln oder in Kombination mit einem gewonnenen Paraffinwachs,
das bereits durch das Verfahren zum Herstellen eines erfindungsgemäßen Paraffinwachses
hergestellt wurde, verwendet werden. In Fall einer Kombinationsverwendung
ist das Verhältnis
eines frischen Paraffinwachses/eines gewonnenen Paraffinwachses
vorzugsweise maximal 80/20, insbesondere maximal 40/60. Die Anwendung
einer großen
Menge eines gewonnenen Paraffinwachses und einer kleineren Menge
des frischen Paraffinwachses vermindert die Einflüsse von
dem frischen Paraffinwachs auf das Polymerisationsverhalten der wässrigen
Dispersionspolymerisation von TFE und die physikalischen Eigenschaften
des erhaltenen PTFE. Selbst wenn ein frisches Paraffinwachs in Kombination
angewendet wird, können
die Polymerisationsgeschwindigkeit und die physikalischen Eigenschaften
somit in die gegebenen Bereiche gebracht werden. Weiterhin kann
das Verfahren zur Herstellung eines erfindungsgemäßen Paraffinwachses
auf ein übliches
PTFE Herstellungsverfahren angewendet werden, um ein gewonnenes
Paraffinwachs wirksamer herzustellen.
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Die
wässrige
Dispersionspolymerisation von TFE in dem Verfahren zur Herstellung
eines erfindungsgemäßen Paraffinwachses
wird in Gegenwart eines Paraffinwachses, eines Polymerisationsinitiators
und eines Emulgators durchgeführt.
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Die
Polymerisation von TFE in dem Verfahren zur Herstellung eines Paraffinwachses
der vorliegenden Erfindung kann Homopolymerisation von TFE oder
Copolymerisation von TFE mit Comonomeren, wie Fluor enthaltenden
Monomeren, die von TFE verschieden sind, sein. Als Comonomere können Fluor
enthaltende Monomere, wie Hexafluorpropylen, Perfluorbuten-1, Perfluorhexen-1,
Perfluornonen-1, Perfluor(methylvinylether), Perfluor(ethylvinylether),
Perfluor(propylvinylether), Perfluor(heptylvinylether), (Perfluormethyl)ethylen,
(Pertluorbutyl)ethylen und Chlortrifluor ethylen erwähnt werden. Diese
Fluor enthaltenden Monomere können
einzeln oder in Kombination von mindestens zwei von ihnen angewendet
werden. Das Verhältnis
eines zu copolymerisierenden Comonomers ist gewöhnlich maximal 1 %, vorzugsweise
maximal 0,5%.
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Die
Polymerisationstemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 5 bis
120°C, insbesondere im
Bereich von 60 bis 100°C.
Der Polymerisationsdruck wird geeignet ausgewählt und liegt vorzugsweise
im Bereich von 0,5 bis 4,0 MPa, insbesondere im Bereich von 1,0
bis 2,5 MPa.
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Als
den Polymerisationsinitiator ist ein in Wasser löslicher radikalischer Polymerisationsinitiator
oder ein in Wasser löslicher
Polymerisationsinitiator vom Redox-Typ bevorzugt. Bevorzugte in
Wasser lösliche
radikalische Polymerisationsinitiatoren sind Persulfate, wie Ammoniumpersulfat
und Kaliumpersulfat und in Wasser lösliche organische Peroxide, wie
Bisbernsteinsäureperoxid,
Bisglutarsäureperoxide
und tert-Butylhydroperoxid.
Sie können
einzeln oder in Kombination von mindestens zwei verwendet werden.
Die Menge des Polymerisationsinitiators ist vorzugsweise 5 bis 200
ppm, insbesondere 15 bis 120 ppm, bezogen auf die Masse des Wassers. Wenn
die Menge des Polymerisationsinitiators zu klein ist, kann das gewonnene
Paraffinwachs einen geringen Effekt auf das Unterdrücken der
unerwünschten
Einflüsse
auf die Polymerisation aufweisen.
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Als
Emulgator ist ein anionisches Tensid, das möglichst keiner Kettenübertragung
unterliegt, insbesondere ein anionisches Fluorkohlenstofftensid,
bevorzugt. Spezielle Beispiele schließen XCnF2nCOOM (worin X ein Wasserstoffatom, ein
Chloratom, ein Fluoratom oder (CF3)2CF darstellt, M ein Wasserstoffatom, NH4 oder ein Alkalimetall darstellt, und n
eine ganze Zahl von 6 bis 12 ist), CmF2m+1O(CF(CF3)CF2O)p CF(CF3)COOM (worin M ein Wasserstoffatom, NH4 oder ein Alkalimetall darstellt, m eine
ganze Zahl von 1 bis 12 ist, und p eine ganze Zahl von 0 bis 5 ist),
CnF2n+1SO3M und CnF2n+1CH2CH2SO3M ein. Bevorzugter
sind anionische Perfluorkohlenstofftenside, wie C7F15COONH4, C8F17COONH4, C9F19COONH4, C10F21COONH4, C7F15COONa,
C8F17COONa, C9F19COONa, C7F15COOK, C8F17COOK, C9F19COOK und C3F7O(CF(CF3)CF2O)2CF(CF3)COONH4. Diese können einzeln
oder in Kombi nation von mindestens zwei verwendet werden. Die Menge
des Emulgators liegt vorzugsweise im Bereich von 250 bis 5000 ppm, bezogen
auf die Masse des angewendeten Wassers. Dieser Mengenbereich erlaubt
die Verbesserung in der Stabilität
der wässrigen
Dispersion und erhöht
die Bruchfestigkeit der aus dem erhaltenen PTFE hergestellten Formgegenstände. Es
ist ebenfalls bevorzugt, eine Extramenge des Emulgators zur weiteren Verbesserung
der Stabilität
der wässrigen
Dispersion zuzusetzen.
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Die
wässrige
Dispersionspolymerisation wird gewöhnlich so durchgeführt, dass
in der vorliegenden Erfindung eine wässrige PTFE-Dispersion mit
einem Feststoffgehalt von 20 bis 45%, vorzugsweise mindestens 25%,
erhalten wird. Wenn die Polymerisation bei einem niedrigen Feststoffgehalt
beendet ist, kann das gewonnene Paraffinwachs wenig Wirkung zum
Unterdrücken
der unerwünschten
Einflüsse
auf die Polymerisation aufweisen. Es ist nicht bevorzugt, dass der
Feststoffgehalt zu hoch ist, weil eine große Menge Koagulum erzeugt wird.
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In
der vorliegenden Erfindung wird aus der wässrigen PTFE-Dispersion, die
durch wässrige
Dispersionspolymerisation von TFE erhalten wird, das Paraffinwachs
gewonnen.
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Die
Gewinnung von dem Paraffinwachs wird durch Abtrennen des geschmolzenen
Paraffinwachses aus der wässrigen
PTFE-Dispersion durch Dekantierung oder durch Kühlen der wässrigen Dispersion und dann
Abtrennen des verfestigten Paraffinwachses ausgeführt.
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Das
gewonnene Paraffinwachs kann für wässrige Dispersionspolymerisation
von TFE direkt nach Entfernung von PTFE-Koagulum, das darin enthalten
ist, jedoch vorzugsweise nach Waschen mit Wasser, angewendet werden.
Das PTFE-Koagulum in
dem gewonnenen Paraffinwachs kann leicht aus dem Paraffinwachs in
einem geschmolzenen Zustand durch Dekantierung oder Filtration entfernt werden.
Das Waschen mit Wasser wird vorzugsweise durch Vermischen des gewonnenen
Paraffinwachses und Wasser ausgeführt. Das Waschen mit Wasser
wird vorzugsweise durch Rühren
in einem mit einem Mantel ausgestatteten Gefäß ausgeführt.
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Das
gewonnene Paraffinwachs wird vorzugsweise mit 10 bis 80 Teilen Wasser
bezüglich
100 Teile (auf das Gewicht, das gleiche gilt anschließend hierin)
des Paraffinwachses, insbesondere mit 30 bis 60 Teilen Wasser in
Hinblick auf die Waschwirksamkeit und Produktivität gewaschen.
Die Waschtemperatur ist vorzugsweise vom Schmelzpunkt des gewonnenen
Paraffinwachses bis 95°C,
insbesondere 70 bis 85°C.
Wenn die Waschtemperatur höher
als 95°C
ist, kann sich das Paraffinwachs oxidativ verschlechtern. Ein oxidativ
verschlechtertes Paraffinwachs hat, falls in der wässrigen
Dispersionspolymerisation von TFE verwendet, schädliche Wirkungen, wie eine
Verlangsamung der Polymerisationsgeschwindigkeit und vollständige Hinderung
des Fortschreitens der Polymerisation und kann darüber hinaus
die physikalischen Eigenschaften des erhaltenen PTFE verschlechtern.
Das Waschen wird vorzugsweise für
30 Minuten bis 4 Stunden, insbesondere 1 bis 3 Stunden, nachdem
die Temperatur das vorbestimmte Niveau erreicht hat, ausgeführt. Das
in einem flüssigen
Zustand gewonnene Paraffinwachs kann direkt zur wässrigen
Dispersionspolymerisation von TFE nach Gewinnung oder nach Gewinnung
und Waschen mit Wasser, jedoch vorzugsweise nach Verfestigung, verwendet
werden.
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Die
Herstellung von PTFE gemäß der vorliegenden
Erfindung wird vorzugsweise unter den gleichen Bedingungen wie das
Verfahren zum Herstellen eines Paraffinwachses der vorliegenden
Erfindung ausgeführt,
mit Ausnahme der Anwendung des durch das Verfahren zum Herstellen
eines Paraffinwachses der vorliegenden Erfindung hergestellten Paraffinwachses.
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Ein
durch das Verfahren zum Herstellen eines Paraffinwachses der vorliegenden
Erfindung hergestelltes Paraffinwachs erlaubt konsistente wässrige Dispersionspolymerisation
von TFE ohne Senken oder Fluktuieren der Geschwindigkeit von wässriger Dispersionspolymerisation
von TFE. Die erhaltene PTFE-Dispersion und das aus der Dispersion
durch Koagulation erhaltene feine PTFE-Pulver haben ausgezeichnete
und konsistente physikalische Eigenschaften.
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Beispielsweise
ist es möglich,
das spezifische Standardgewicht (hierin nachstehend als SSG bezeichnet)
des erhaltenen PTFE auf 2,165 oder darunter zu senken. Das SSG ist
eine Anzeige des Molekulargewichts und ein kleines SSG bedeutet
ein hohes Molekulargewicht. Das SSG nimmt in der Regel mit der Erhöhung des
mittleren Molekulargewichts ab. Es ist somit leicht möglich, PTFE
mit einem kleinen SSG und einem hohem Molekulargewicht zu erhalten.
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Weiterhin
ist es möglich,
dass die feinen PTFE-Teilchen in dem wässrigen Medium einen mittleren
Teilchendurchmesser von etwa 0,1 bis 0,4 μm haben. Weiterhin kann das
erhaltene feine PTFE-Pulver bei einem Druck von 9,8 MPa (100 kgf/cm2) bis 24,5 MPa (250 kgf/cm2)
extrudiert werden.
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Nun
wird die vorliegende Erfindung durch nachstehende Beispiele erläutert, jedoch
sollte die vorliegende Erfindung in keiner Weise auf dieselben begrenzt
werden.
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Das
spezifische Standardgewicht wurde gemäß JIS K6935-2 gemessen und
der Extrusionsdruck wurde wie nachstehend gemessen.
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[Messung des Extrusionsdrucks]
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100
g eines feinen PTFE-Pulverharzes, das für mindestens zwei Stunden bei
Raumtemperatur belassen wurde, wurde in eine Glasflasche mit einem Fassungsvermögen von
900 cc und 21,7 g eines Gleitmittels gegeben, Isobar H (eingetragene
Handelsmarke, Exxon) wurde zugegeben, gefolgt von Vermischen für 3 Minuten
um ein PTFE-Gemisch zu ergeben. Das erhaltene PTFE-Gemisch wurde
in einem Inkubator bei 25°C
für 2 Stunden
belassen und bei einem Reduktionsverhältnis (das Verhältnis der Einlassquerschnittsfläche zu der
Auslassquerschnittsfläche
der Düse)
von 100, bei einer Extrusionsgeschwindigkeit von 50,8 cm/min bei
25°C durch eine Öffnung mit
einem Durchmesser von 2,5 cm, einer Steglänge von 1,1 cm und einem Eintrittswinkel von
30°C zu
Kugeln extrudiert. Der für
die Extrusion erforderliche Druck wurde gemessen und als Extrusionsdruck
definiert.
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Beispiel 1
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Ein
100 l-Polymerisationsgefäß wurde
mit 740 g frischem Paraffinwachs, Nisseki 125° (Schmelzpunkt 52°C), 60 l
ultrareinem Wasser und 190 g Ammoniumperfluoroctanoat beschickt.
Das Gefäß wurde
entgast, mit Stickstoff gespült
und dann auf 70°C
erhitzt. Nachdem die Temperatur stabil war, wurde TFE bei einem
Druck von 1,86 MPa zugeführt. 7,5
g Dibernsteinsäureperoxid,
gelöst
in 1 l Wasser, wurden zum Starten der Polymerisation zugesetzt, während der
Inhalt gerührt
wurde. Da der Druck in dem Polymerisationsgefäß abfiel, wenn die Polymerisation
aufgrund des Verbrauchs von TFE fortschritt, wurde kontinuierlich
TFE zugeführt,
um den Druck konstant zu halten. Weiterhin wurden 30 Minuten nach
Beginn der Polymerisation 300 g Ammoniumperfluoroctanoat, gelöst in 1
l Wasser, zugesetzt. 60 Minuten nach dem Beginn der Polymerisation
wurde die Temperatur in dem Polymerisationsgefäß mit einer Geschwindigkeit
von 20°C
pro Stunde erhöht. Wenn
25 kg TFE seit dem Beginn der Polymerisation zugeführt worden
sind, wurden das Rühren
und die Zuführung
von TFE gestoppt und dann wurde das Polymerisationsgefäß von TFE
mit Stickstoff gespült und
die wässrige
PTFE-Dispersion wurde erhalten. Die Polymerisation erforderte 211
Minuten. Nach Kühlen
wurden festes Paraffinwachs und wässrige PTFE-Dispersion angetrennt.
Die Dispersion wurde zum Abtrennen des feuchten PTFE koaguliert
und sie wurde unter Gewinnung von feinem PTFE-Pulver bei 160°C getrocknet.
Das PTFE hatte ein spezifisches Standardgewicht von 2,171 und erforderte
einen Extrusionsdruck von 20,6 MPa.
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Aus
dem durch Abtrennung des feuchten PTFE aus der wässrigen Lösung erhaltenen Überstand
wurde das angewendete Paraffinwachs, Nisseki 125°, gewonnen und Wasser und das
gewonnene Paraffinwachs wurden in ein 100 l-Gefäß in einem Verhältnis von
40 l bis 20 kg gegeben. Die Temperatur wurde erhöht und das Rühren wurde
begonnen, wenn das Paraffinwachs vollständig geschmolzen war. Die Temperatur
wurde weiter erhöht
und das Rühren
wurde 2 Stunden fortgesetzt, während
die Innentemperatur bei 80°C
gehalten wurde. Dann wurde das Paraffinwachs von dem Wasser abgetrennt, verfestigt
und als ein gewonnenes Paraffinwachs gewonnen.
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Beispiel 2
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Dem
gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurde gefolgt, um PTFE herzustellen,
mit der Ausnahme, dass das gewonnene Paraffinwachs, das in Beispiel
1 erhalten wur de, anstelle des frischen Paraffinwachses, Nisseki
125°, verwendet
wurde, das für die
wässrige
Dispersionspolymerisation von TFE in Beispiel 1 verwendet wurde.
Die Polymerisation erforderte 127 Minuten. Das erhaltene PTFE hatte
ein spezifisches Standardgewicht von 2,161 und erforderte einen
Extrusionsdruck von 22,1 MPa.
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Beispiel 3
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Dem
gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurde gefolgt, um PTFE herzustellen,
mit der Ausnahme, dass das gewonnene Paraffinwachs, das in Beispiel
2 erhalten wurde, anstelle des frischen Paraffinwachses, Nisseki
125°, verwendet
wurde, welches zur wässrigen
Dispersionspolymerisation von TFE in Beispiel 1 angewendet wurde.
Die Polymerisation erforderte 121 Minuten. Die Emulsion wurde koaguliert
und in einer gleichen Weise wie in Beispiel 2 getrocknet, um ein
feines PTFE-Pulver zu erhalten. Das erhaltene PTFE hatte ein spezifisches
Standardgewicht von 2,160 und erforderte einen Extrusionsdruck von
21,5 MPa.
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Beispiel 4
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Dem
gleichen Verfahren wie in Beispiel 1 wurde gefolgt, um PTFE herzustellen,
mit der Ausnahme, dass ein Gemisch von 520 g des gewonnenen Paraffinwachses,
das in Beispiel 2 erhalten wurde, und 220 g frisches Paraffinwachs,
Nisseki 125°, anstelle
des frischen Paraffinwachses, Nisseki 125°, verwendet wurden, das für die wässrige Dispersionspolymerisation
von TFE in Beispiel 1 verwendet wurde. Die Polymerisation erforderte
141 Minuten. Die Emulsion wurde koaguliert und in der gleichen Weise wie
in Beispiel 2 getrocknet, um ein feines PTFE-Pulver zu erhalten.
Das erhaltene PTFE hatte ein spezifisches Standardgewicht von 2,162
und erforderte einen Extrusionsdruck von 21,2 MPa.
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Wie
vorstehend beschrieben, ermöglicht
die vorliegende Erfindung wässrige
Hochgeschwindigkeitsdispersionspolymerisation von TFE mit ausgezeichnetem
Polymerisationsverhalten, wie ausgezeichnete Dispersionsstabilität und konsistente
Herstellung von PTFE mit ausgezeichneten physikalischen Eigenschaften.
Es ist ebenfalls möglich,
die Abfallentsorgung in die Umwelt durch Gewinnen und erneutes Verwen den
des Paraffinwachses zu vermindern.