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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine Aufhängeranordnung für V-Motoren
mit stehenden Zylindern und eine Aufhängeranordnung für Außenbord-Bootsantriebe, die
mit einem V-Motor mit stehenden Zylindern ausgestattet sind.
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Hintergrund
der Erfindung
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Ein
Motor für
einen Außenbord-Bootsantrieb ist
typischerweise mit Aufhängern
versehen zur bequemen Montage des Motors in ein und Demontage des
Motors aus einem Hauptkörpergehäuse sowie zur
Montage des Außenbord-Bootsantriebs
in und Demontage des Außenbord-Bootsantriebs
aus dem Boot. Die Positionen der Aufhänger werden derart bestimmt,
dass der Motor oder Außenbord-Bootsantrieb
in einer stabilen Weise hochgehoben werden kann. Die japanische
Patentoffenlegungs(Kokai)schrift Nr. 10-175596, angemeldet vom selben Anmelder,
veröffentlicht
eine Anordnung, bei der ein Aufhängehalterung
zentral an einer oberen Endfläche
eines Zylinderblocks eines V-Motors mit stehenden Zylindern vorgesehen
ist, um den Motor oder Außenbord-Bootsantrieb
hochzuheben. Die japanische Patentoffenlegungsschrift Nr. 8-40378
offenbart eine Anordnung, bei der ein Paar von Aufhängerhalterungen
zentral entlang einer Diagonallinie vorgesehen sind, die durch den
Schwerpunkt des Motors verläuft. In
einem solchen Fall müssen
die Aufhängerhalterungen
an solchen Teilen vorgesehen sein, die in der Lage sind, der Hochhebungsbelastung
standzuhalten, und die Aufhängerhalterungen
sind typischerweise am Zylinderblock oder Zylinderkopf des Motors befestigt.
Jedoch sind verschiedene Komponenten und Zubehörteile um den Motor herum angebracht und es
existieren verschiedene Beschränkungen
bezüglich
der Positionen zum Befestigen der Aufhängerhalterungen. Weil der Schwerpunkt
fix ist, ist es ferner nicht immer einfach, zwei Positionen an einer durch
den Schwerpunkt verlaufenden Diagonallinie auszuwählen.
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Insbesondere
im Fall eines V-Motors, der als ein Motor mit großer Leistung
und großem
Hubraum bevorzugt ist, ist es schwierig, zwei Punkte an einer durch
den Schwerpunkt verlaufenden Diagonallinie zu sichern.
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Ein
V-Motor mit stehenden Zylindern nach dem Oberbegriff des Anspruchs
1 ist in der
US 5,007,393 offenbart.
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Kurze Zusammenfassung
der Erfindung
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Angesichts
solcher Probleme des Stands der Technik ist eine primäre Aufgabe
der vorliegenden Erfindung, eine Aufhängeranordnung zum Hochheben
eines V-Motors mit stehenden Zylindern in einer stabilen Weise bereitzustellen,
sowie eine Aufhängeranordnung
für einen
mit einem solchen Motor ausgestatteten Außenbord-Bootsantrieb bereitzustellen.
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Eine
zweite Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Aufhängeranordnung
für einen V-Motor
mit stehenden Zylindern bereitzustellen, der einen hohen Design-Freiheitsgrad
ermöglicht
und die Interferenzen mit anderen Zubehörteilen minimiert, sowie eine
Aufhängeranordnung
für einen
mit einem solchen Motor ausgestatteten Außenbord-Bootsantrieb bereitzustellen.
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Gemäß der vorliegenden
Erfindung werden diese Aufgaben durch Bereitstellen eines ein V-Motor mit
stehenden Zylindern nach Anspruch 1 gelöst. Dieser V-Motor mit stehenden
Zylindern besitzt eine im Wesentlichen vertikal ausgerichtete Kurbelwelle, einen
Zylinderblock mit einem Paar von axialen Zylinderbänken, die
im Wesentlichen horizontal und in V-Form angeordnet sind, ein Paar
von Zylinderköpfen,
von denen jeder an einer entspre chenden Seite des Zylinderblocks
angebracht ist, um eine Brennkammer zu definieren, und ein Kurbelgehäuse, das fest
an der anderen Seite des Zylinderblocks angebracht ist, um eine
Kurbelkammer zu definieren, die die Kurbelwelle aufnimmt. Er besitzt
eine Aufhängeranordnung,
die eine erste und eine zweite Aufhängehalterung umfasst, die jeweils
an äußeren Seiten
der Zylinderköpfe
angebracht sind, sowie eine dritte Aufhängehalterung, die im Wesentlichen
zentral an einer äußeren Seite
des Kurbelgehäuses
angebracht ist.
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Daher
können
die Aufhängehalterungen
im Umfangsteil des Motors vorgesehen sein, der relativ frei von
Interferenzen ist, und der Motor kann durch drei den Schwerpunkt
des Motors oder Außenbord-Bootsantriebs
umgebende Punkte hochgehoben werden. Insbesondere kann die Beschränkung für die Montage
von Zubehörteilen
und Motorkomponenten minimiert werden.
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Die
Montageposition für
den Generator schafft tendenziell ein Problem. Jedoch sogar wenn der
Generator an der äußeren Seite
des Kurbelgehäuses
angebracht ist und eine vertikal nach oben verlaufende Kurbelwelle
aufweist, kann die dritte Aufhängehalterung
problemlos an der äußeren Seite des
Kurbelgehäuses
innerhalb einer Schleife eines endlosen Riemens angebracht sein,
der um eine Antriebsriemenscheibe, die fest an einem oberen Ende der
Kurbelwelle angebracht ist, sowie um eine Abtriebsriemenscheibe,
die fest an der Eingangswelle des Generators angebracht ist, herumgeführt ist.
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Insbesondere
dann, wenn die Aufhängehalterungen
von einer oberen Endfläche
der Zylinderköpfe
und des Kurbelgehäuses
nach oben vorstehen, kann die Hochhebarbeit in einer effizienten
Weise durchgeführt
werden.
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Wenn
ein Außenbord-Bootsantrieb
durch Verbinden einer Antriebseinheit mit dem unteren Ende des Zylinderblocks
eines solchen Motors gebildet ist, kann diesselbe Aufhängeanordnung
zur Montage des Außenbord-Bootsantriebs
in ein und aus einem Wasserfahrzeug und zum Warten des Außen bord-Bootsantriebs
verwendet werden, sowie zum Hochheben des Außenbord-Bootsantriebs als Ganzes.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnungen
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Nun
wird die vorliegende Erfindung in Folgenden unter Bezugnahme auf
die beigefügten Zeichnungen
beschrieben, in denen:
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1 eine
Seitenansicht eines mit einem V-Motor mit stehenden Zylindern ausgestatteten
Außenbord-Bootsantriebs
ist, der eine Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellt,
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2 eine
Planansicht ist, die einen wichtigen Teil des in 1 gezeigten
V-Motors mit stehenden Zylindern zeigt,
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3 eine
Ansicht von unten ist, die das Kurbelgehäuse des in 1 gezeigten
V-Motors mit stehenden Zylindern zeigt,
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4 eine
Querschnittsansicht entlang der Linie IV-IV von 3 ist,
und
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5 eine
Perspektivansicht ist, die den Modus des Hochhebens des in 1 gezeigten
V-Motors mit stehenden Zylindern zeigt.
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Detaillierte
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen
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Die 1 und 2 zeigen
einen Außenbord-Bootsantrieb,
der mit einem V-Motor mit stehenden Zylindern ausgestattet ist,
der eine Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellt. Dieser Motor 1 besteht
aus einem Sechs-Zylinder-V-Motor
und umfasst einen V-förmigen
Zylinderblock 2 mit einem Paar von Zylinderbänken, ein
Kurbelgehäuses
und ein Paar von Zylinderköpfen 3 und 4.
Der Motor ist durch eine Verkleidung 16 abgedeckt. Das
untere Ende des Motors 1 ist mit einer Antriebseinheit 9 verbunden,
die ein Getriebegehäuse 6,
eine Schraube 8 und ein Erweiterungsgehäuse 7, in dem ein
zur Schraube 8 führender
Antriebstrang aufgenommen ist, umfasst.
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Mit
dem oberen Ende einer Kurbelwelle 10 ist eine Nockenwellen-Antriebsriemenscheibe 11 verbunden
und mit dem oberen Ende einer Nockenwelle (in der Zeichnung nicht
gezeigt), die in jedem Zylinderkopf vorgesehen ist, ist eine Nockenwellen-Abtriebsriemenscheibe 12, 13 verbunden.
Ein Synchronisationsriemen 14 ist um die Nockenwellen-Antriebsriemenscheibe 11 und
die Nockenwellen-Abtriebsriemenscheiben 12, 13 herumgeführt und
ist durch drei Leerlaufriemenscheiben 15 einschließlich einer
Spannriemenscheibe geführt
und in geeigneter Weise gespannt.
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An
dem oberen Ende der Kurbelwelle 10 ist fest eine ACG-Riemenscheibe 17 angebracht
und ein endloser ACG-Antriebsriemen ist um die ACG-Antriebsriemenscheibe 17 und
eine ACG-Abtriebsriemenscheibe 19 herumgeführt, die
an der Eingangswelle eines fest an dem Kurbelgehäuse angebrachten ACG 18 angebracht
ist.
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Die
einander gegenüber
liegenden inneren Seiten der Zylinderköpfe 3 und 4 halten
eine gemeinsame Ansaugvorrichtung 22 über einen Ansaugkrümmer 21,
der an jedem Zylinderkopf 3, 4 angebracht ist.
Die äußeren Seiten
der Zylinderköpfe 3 und 4 sind
jeweils mit Abgaskrümmern 23 versehen. Auf
einer Seite des Zylinderblocks 2 ist ein Startermotor 24 angebracht.
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Wie
am besten in 5 zu sehen ist, sind Halterungen 30, 31 und 32 zur
Anbringung des ACG 18 integral an die Außenfläche des
Kurbelgehäuses 5 gegossen
und stehen lateral nach außen
vor. In dieser Ausführungsform
stehen diese Halterungen 30, 31 und 32 nach
außen
ohne einen Überhang
vor, so dass die Formelemente lateral problemlos entfernt werden
können,
wenn das Kurbelgehäuse 5 gegossen
wird. Die erste und die zweite Halterung 30 und 31 sind
mit Montagelöchern 33 und 34 ausgebildet, die
vertikal miteinander fluchten, so dass das ACG 18 durch
Hindurchführen
eines Gewindebolzens 36 durch diese Löcher 33 und 34 sowie
durch ein entsprechendes Montageloch des ACG 18 um eine
vertikale Axiallinie schwenkbar gelagert werden kann. Die dritte
Halterung 32 liegt den anderen Halterungen 30 und 31 lateral
gegenüber
und ist mit einem bogenförmigen
Schlitz 35 versehen, der der Drehtrajektorie des ACG 18 entspricht.
Ein Gewindebolzen 37 ist durch ein Montageloch des ACG 18 und
den Schlitz 35 geführt
und nach Drehen des ACG um den Gewindebolzen 36, so dass
eine gewünschte
Spannung auf den endlosen Antriebsriemen 29 des ACG 18 ausgeübt wird,
wird der Gewindebolzen 37 befestigt, um das ACG an dieser
Position sicher zu befestigen.
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Wie
in den 3 und 4 gezeigt ist, ist in einem
solchen Motor mit stehenden Zylindern ein Ölkanal in dem Kurbelgehäuse 5 vorgesehen,
um Motoröl,
das durch eine Ölpumpe 45 aus
einem in einem unteren Teil des Motors vorgesehenen Ösumpf 46 angesaugt
wird, der Kurbelwelle und der Nockenwelle über einen im oberen Ende des
Zylinderblocks 2 vorgesehenen Durchgang zufzuführen. In
dieser Ausführungsform
verläuft
an der äußeren Fläche des Kurbelgehäuses 5 eine
erste Rippe 40 zwischen der ersten und der zweiten Halterung 30 und 31 sowie eine
zweite Rippe 42 zwischen der zweiten Halterung 31 und
einem Getriebegehäuse 6 über einen
ringförmigen
Ansatz 41 zur Montage eines Ölfilters 44, beide
in vertikaler Richtung. Wie am besten in 4 zu sehen
ist, definieren diese Rippen 40 und 42 intern einen
als Ölkanal
dienenden Durchgang 43.
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Es
ist erforderlich, dass ein solcher relativ großer Außenbord-Bootsantrieb, der mit
einem Startermotor ausgestattet ist, einen ACG mit einer entsprechend
hohen Leistungskapazitiät
aufweist und erfordert eine Struktur, die die mechanische Festigkeit
aufweist, die zur Anbringung eines relativ großen und schweren ACG erforderlich
ist. Daher waren herkömmliche
relativ große
Stahlhalterungen an der oberen Fläche des Kurbelgehäuses angebracht,
um ein relativ großes
und schweres ACG zu halten. Es war jedoch manchmal schwierig, eine
benötigte
Montagefläche
sicherzustellen, und die Anzahl von Komponenten und der aufwand
an Zusammenbauarbeit waren unakzeptabel hoch. Die vorliegende Erfindung beseitigt
ein derartiges Problem durch Verwendung von integral an das Kurbelgehäuse gegossenen ACG-Montagehalterungen.
Um eine ausreichende mechanische Festigkeit sogar dann sicherzustellen, wenn
das Kurbelgehäuse
eine relativ dünne
Wand besitzt, verlaufen Rippen 40 und 42 im Wesentlichen über die
gesamte Länge
des Kurbelgehäuses
und verbinden die erste und die zweite Halterung 30 und 31 miteinander.
Ferner tragen diese Rippen auch zu einem kompakten Design des Motors
bei, da sie benutzt werden, um einen als Ölkanal dienenden Durchgang 43 zu
definieren.
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Bei
dieser Ausführungsform
sind die drei Aufhängehalterungen 37, 38 und 39 an
den äußeren Seiten
der Zylinderköpfe 3 und 5 und
an einem oberen zentralen Teil der äußeren Fläche des Kurbelgehäuses 5 durch
Verwendung von Gewindebolzen angebracht. Daher können diese Gewindebolzen von der
Seite her befestigt werden und dies verringert die Möglichkeit
von Interferenzen von anderen Komponententeilen. Die Zylinderköpfe 3 und 4 besitzen
eine große
Wanddicke und besitzen eine angemessene mechanische Festigkeit um
den Motor hochzuheben. Am Kurbelgehäuse 5 ist die Aufhängehalterung 39 an einer
Basis der ersten ACG-Montagehalterung 30 befestigt, die
mit einer gewünschten
Wandstärke ausgebildet
werden kann. Insbesondere können durch
Verwendung von drei Punkten zum Hochheben des Motors, wie in 5 gezeigt
ist, die Aufhängehalterungen
an den Teilen des Motors befestigt sein, die relativ im Umfangsbereich
des Motors liegen und relativ frei von Interferenzen von anderen
Komponenten sind und der Motor kann in stabiler Weise hochgehoben
werden.
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Daher
ermöglicht
die vorliegende Erfindung es nicht nur, dass der Motor in einer
stabilen Weise hochgehoben wird, sondern verbessert auch die Freiheit
beim Design des Motors oder des Außenbord-Bootsantriebs, indem
ermöglicht
wird, dass die Aufhängehalterungen
in solchen Teilen vorgesehen werden, die nicht mit anderen Zubehörteilen
interferieren. Insbesondere können
Zubehörteile
frei in oberen Teilen des Motorblocks angeordnet werden, ohne für die Montage
des des ACG Unbequemlichkeiten zu verursachen.
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Obwohl
die vorliegende Erfindung in Ausdrücken einer ihrer bevorzugten
Ausführungsformen
beschrieben worden ist, ist es für
einen Fachmann offensichtlich, dass verschiedene Änderungen
und Modifikationen möglich
sind, ohne von dem Rahmen der vorliegenden Erfindung abzuweichen,
der in den angfügten
Ansprüchen
ausgeführt
wird.
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Es
ist eine Aufhängeanordnung
für V-Motoren
mit stehenden Zylindern vorgesehen, die es nicht nur ermöglicht,
dass der Motor in einer stabilen Weise hochgehoben wird, sondern
die auch die Freiheit beim Design des Motors erhöht, ohne mit anderen Zubehörteilen
zu interferieren, und ein mit einem solchen Motor ausgetatteter
Außenbord-Bootsantrieb. Eine
erste und eine zweite Aufhängehalterung
(37, 38) sind jeweils an äußeren Seiten der Zylinderköpfe (3, 4)
angebracht und eine dritte Aufhängehalterung (39)
ist im Wesentlichen zentral an einer äußeren Seite des Kurbelgehäuses (5)
angebracht. Insbesondere ist die dritte Aufhängehalterung vorzugsweise innerhalb
der Schleife eines endlosen Riemens (20) angeordnet, der
um einen Generator (18), der fest an der äußeren Seite
des Kurbelgehäuses
angebracht ist, herumgeführt.