DE60107591T2

DE60107591T2 - Verfahren zum verpacken eines nahrungsmittels, wie z.b. einer süssigkeit, und eine verpackte süssigkeit

Info

Publication number: DE60107591T2
Application number: DE60107591T
Authority: DE
Inventors: Cornelis Albertus LIEMPD VAN
Original assignee: Mars Inc
Current assignee: Mars Inc
Priority date: 2000-09-18
Filing date: 2001-09-12
Publication date: 2005-12-22
Anticipated expiration: 2021-09-13
Also published as: AU2001294403B8; WO2002022445A1; CA2422757A1; EP1188672A1; EP1324920A1; US20060162292A1; US20040037927A1; CN1212955C; AU2001294403B2; CN1458896A; EP1324920B1; DE60107591D1; CA2422757C; JP2004509021A; AU9440301A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Verpacken eines Nahrungsmittelprodukts, wie etwa einer Süßigkeit, wobei eine Folie zu einer im wesentlichen schlauchförmigen Umhüllung um das Produkt herum geformt wird und wobei sich die Umhüllung an beiden Enden über das Produkt hinaus erstreckt. Die Folie kann bspw. eine Kunststoffolie, eine Aluminiumfolie, Papier oder eine Kombination daraus sein. Die Bezeichnung "Süßigkeit", wie sie hierbei verwendet wird, ist dahingehend zu verstehen, daß Süßes, Sahnebonbons, saure Drops, Bonbons, Schokoladen-Süßwaren, Schokoriegel, kleine Schokoriegel und sonstige kleine Süßigkeiten umfaßt sind. Die Bezeichnung "Süßigkeit" ist weiterhin als "eine oder mehrere Süßigkeiten" zu verstehen, da die Möglichkeit besteht, daß eine oder mehrere Süßigkeiten oder Riegel in einer Verpackung enthalten sind. Auch können andere Nahrungsmittelprodukte wie bspw. Würstchen mit dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung verpackt werden. Die Bezeichnung "schlauchförmig" sollte außerdem nicht nur im Sinne von "zylindrisch" interpretiert werden, sondern es werden in diesem Zusammenhang auch Umhüllungen mit quadratischem, rechteckigem oder sonstigem Querschnitt als schlauchförmig bezeichnet. Die Form der Umhüllung ist im allgemeinen durch die Form der Süßigkeit bestimmt.
Ein Verfahren dieser Art ist in der veröffentlichten europäischen Patentanmeldung EP 0 837 010 beschrieben. Mit dem Verfahren nach diesem Stand der Technik wird die Verpackung oder Einwicklung der Süßigkeit dadurch geschlossen, daß die Umhüllung in einem gewissen Abstand von den beiden Enden der Umhüllung verdreht wird, so daß eine verdrehte Umhüllung gebildet wird, die der Verbraucher erkennen kann.
Ein Nachteil bei diesem Stand der Technik besteht in der Komplexität des Arbeitsvorgangs des Verdrehens der Umhüllung. Die Verpackung muß hierbei an drei Stellen erfaßt werden, d. h. in der Mitte und in der Nähe der beiden Enden, und anschließend müssen die beiden Enden in Bezug auf den zentralen Teil verdreht werden. Dies ist ein Faktor, der das Herstellungsverfahren verlangsamt, wenn große Mengen von Süßigkeiten hergestellt werden. Außerdem ist die Vorrichtung, die diesen Vorgang ausführt, kompliziert und anfällig für Fehlfunktionen. Außerdem führt dieser Arbeitsvorgang in der Praxis zu einer großen Menge an Ausschuß, da die Süßigkeiten und/oder die Verpackungen dadurch beschädigt werden.
Weiterhin ist in der DE-A-35 04 176 ein Verfahren und ein verpacktes Nahrungsmittelerzeugnis in Übereinstimmung mit dem Oberbegriff der Ansprüche 1 und 5 beschrieben.
Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Verfahren zum Verpacken eines Nahrungsmittelerzeugnisses bereitzustellen, das weniger kompliziert ist, weniger Zeit beansprucht und bei dem die Menge an Ausschuß geringer ist.
Um diese Aufgabe zu lösen, stellt die Erfindung ein Verfahren nach Anspruch 1 bereit.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Folie plastisch verformt wird, während sie zusammengedrückt wird, so daß ein dauerhafter Verschluß erzielt wird, durch den Aroma nicht hindurchgehen kann.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß die Längsränder der Folie zusammengefügt bzw. miteinander verbunden werden, so daß die schlauchförmige Umhüllung gebildet wird. Als ein Ergebnis hiervon wird die Umhüllung auch während der weiteren Handhabung schlauchförmig bleiben, und das Produkt fällt nicht heraus.
Die Verschlußeinrichtung weist in bevorzugter Weise zwei einen gegenseitigen Abstand aufweisende Sätze von Verschlußteilen bereit, zwischen denen ein zu verpackendes Produkt und seine Folienumhüllung plaziert werden können. Auf diese Weise ist es möglich, die Umhüllung in einer effizienten Weise an beiden Enden in einem Arbeitsvorgang zu verschließen.
Obwohl es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich ist, den Vorgang des Zusammendrückens in zwei Schritten auszuführen, wobei die Verschlußteile die Umhüllung zunächst in einer Richtung zusammendrücken oder -quetschen und anschließend in einer zweiten senkrechten Richtung, so daß das letztendliche Ergebnis ein radial nach innen gerichtetes Zusammendrücken ist, arbeitet die Verschlußeinrichtung bevorzugt gemäß einem Blendenprinzip mit einem Schritt. Mehr im einzelnen weist ein Verschlußteil bevorzugt zumindest zwei Verschlußelemente auf, die im wesentlichen V-förmige (einschließlich bspw. U-förmige) Druckränder aufweisen, die zu einer Bewegung in Richtung zueinander und zumindest teilweise aneinander vorbei in der Lage sind, wobei die Öffnungen der V's in Richtung zueinander weisen. Wenn die beiden Verschlußelemente zueinander bewegt werden, führen die Druckränder die Umhüllung automatisch in Richtung auf die Mitte. Bevorzugt sind die Verschlußelemente in der Lage, sich so weit auseinander zu bewegen, daß die Öffnung, die gebildet wird, groß genug ist, um die schlauchförmige Umhüllung darin aufzunehmen. Vorzugsweise können die Verschlußelemente sich anschließend in Richtung zueinander und aneinander vorbei soweit bewegen, daß die Spitzen der V's sich aneinander vorbei bewegen, so daß die Folie plastisch verformt wird.
Weiter ist bevorzugt vorgesehen, daß ein Verschlußteil mehr als zwei, bspw. vier Verschlußelemente aufweist, so daß die Folie in eine zickzackförmige oder labyrinthartige Form durch die Verschlußelemente gedrückt wird, wenn die Verpackung versiegelt wird, wobei die Folie als Ergebnis davon auf eine solche Weise plastisch verformt wird, daß eine dauerhafte Versiegelung erzielt wird.
Weiterhin umfaßt die Verschlußeinrichtung bevorzugt Produkthalter, die das zu verpackende Produkt in einer Position halten, während das Zusammendrücken erfolgt. Weiter bevorzugt weisen die Produkthalter eine Saugöffnung auf, die die Umhüllung mit Hilfe eines Unterdrucks erfaßt.
Bevorzugt ist vorgesehen, daß mehrere getrennte Verschlußeinrichtungen entlang des Umfangs einer Transportscheibe angeordnet sind. Die Transportscheibe transportiert die Süßigkeiten bspw. von der Stelle, an der die Umhüllung um die Süßigkeiten herum angeordnet wird, zu einer Abgabevorrichtung, die die Süßigkeiten zu einer nächstfolgenden Verpackungsvorrichtung transportiert, in der die einzeln verpackten Süßigkeiten in einer Tüte oder Schachtel verpackt werden, wobei die Umhüllungen zur gleichen Zeit verschlossen werden. Zu diesem Zweck weist die Verschlußeinrichtung bevorzugt zumindest einen Nocken auf, der in eine Nockenbahn eingreift, die in dem Umfang einer Nockenbahnscheibe ausgebildet ist, welche koaxial mit der Transportscheibe angeordnet ist, wobei die Transportscheibe zu einer Drehung in Bezug auf die Nockenbahnscheibe in der Lage ist, so daß die Verschlußelemente in Richtungen zueinander und voneinander weg bewegt werden.
Die Erfindung stellt weiterhin ein verpacktes Nahrungsmittelerzeugnis gemäß Anspruch 5 bereit.
Die Erfindung wird nachfolgend noch im einzelnen anhand einer beispielhaften Ausführungsform erläutert, die in den Zeichnungsfiguren dargestellt ist, wobei:
1 eine Ansicht eines Produkts zeigt, das durch eine herkömmliche Verpackungslinie mit kontinuierlich erfolgender Einwicklung bzw. Verpackung verpackt worden ist, ähnlich wie die, die teilweise in 4 dargestellt ist;
2 ein Produkt in einem Abschnitt von Verpackungsfolie zeigt, der um das Produkt herum gefaltet und versiegelt worden ist, um eine schlauchförmige Gestalt zu bilden, in der das Produkt enthalten ist, vor dem Abschneiden und Versiegeln der einzelnen Verpackungen in einer herkömmlichen Verarbeitung mit kontinuierlich erfolgender Einwicklung bzw. Verpackung;
3 zeigt ein Produkt, das unter Verwendung einer herkömmlichen Vorrichtung zur Einwicklung mit Verdrehung eingewickelt worden ist;
4 eine schematische Ansicht zeigt, in der eine Vorrichtung zur Einwicklung durch Zusammendrücken gemäß der bevorzugten Ausführungsform zum Ausführen des Verfahrens nach der Erfindung dargestellt ist, wobei diese an eine herkömmliche Verpackungslinie mit kontinuierlich erfolgender Einwicklung angehängt ist;
5 ein Produkt zeigt, das unter Verwendung der Vorrichtung zum Einwickeln durch Zusammendrücken verpackt worden ist;
6 die Vorrichtung zum Einwickeln durch Zusammendrücken nach 4 mehr im einzelnen zeigt;
7 und 8 eine Einzelheit der Vorrichtung zum Einwickeln durch Zusammendrücken nach 6 in einer offenen und einer geschlossenen Position zeigen; und
9 ein getrenntes Teil der Vorrichtung zum Einwickeln durch Zusammendrücken nach 6 zeigt.
Die überwiegende Mehrzahl von Schokoriegeln werden dadurch verpackt, daß sie in eine Folie eines Verpackungsmaterials eingewickelt und versiegelt werden, auf das bspw. der gewünschte Aufdruck für die Verpackung, Logos, Zutaten usw. aufgedruckt sind. Solche Verpackungen werden im allgemeinen auf die folgende Weise ausgebildet. Eine fortlaufende Folie des Verpackungsmaterials wird mit der Bedruckung oder ähnlichem bedruckt, wobei dies im allgemeinen durch den Verkäufer der Folie erfolgt, nicht durch den Verpacker der Nah rungsmittel. Bei dem eigentlichen Verpackungsvorgang werden die Produkte in der richtigen Lagegenauigkeit in den Film eingelegt, so daß sie mit der Bedruckung auf der Folie richtig angeordnet sind. Die Folie wird um die Produkte 12 gewickelt und mit einer fortlaufenden Naht 14 versiegelt, so daß eine schlauchförmige Gestalt 16 gebildet wird, wobei auf 2 verwiesen sei. Dieser Schlauch 16 wird dann an den richtigen Stellen in Stücke geschnitten, um einzelne schlauchförmige Längenabschnitte der Folie zu erzeugen, von denen jeder typischerweise ein Produkt enthält. Beide Enden eines jeden dieser Längenabschnitte werden dann durch ein Heißsiegelverfahren oder durch einen Kaltsiegelkleber versiegelt, so daß die Bildung des bekannten eingewickelten Produkts 20 vervollständigt wird, wobei auf 1 verwiesen sei. In üblicher Weise werden die Schneid- und Siegelvorgänge gleichzeitig durch einen Mechanismus ausgeführt, der als Schneid- und Siegelmechanismus bekannt ist. Auf diese Techniken wird hierbei als ein herkömmlicher Vorgang zum fortlaufenden Einwickeln (flow-wrap) bezug genommen.
Eine andere Form einer Verpackung für Nahrungsmittelerzeugnisse wie bspw. Süßigkeiten beinhaltet, daß einzelne Stücke des Produkts in einer Folie eingewickelt werden, die um das Produkt gehüllt wird, wiederum in einer schlauchförmigen Weise, mit einer Verdrehung in jedem Ende, die in 3 mit 25 bezeichnet ist. Kleine harte Süßigkeiten, die auf diese Weise eingewickelt sind, stellen ebenfalls ein bekanntes Produkt dar. Im Gegensatz zu dieser Verpackung mit doppelter Verdrehung werden verschiedene andere Techniken zur Verpackung mit Verdrehung für andere Produkte verwendet, wie etwa für Lutscher. Andere Arten von Einwickeltechniken, die für unterschiedliche Nahrungsmittelerzeugnisse zweckmäßig sind, sind die Umschlageinwicklung, die Bündelungseinwicklung und die modifizierte Umschlageinwicklung. Diese Einwicklungstechniken sind einem Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet der Technik bekannt und werden zusammen mit der Einwicklung mit doppelter Verdrehung in dieser Beschreibung als spezielle Einwicklungen oder spezielle Einwicklungstechniken bezeichnet.
4 zeigt schematisch eine alternative Einwickelvorrichtung 100 zusammen mit einer herkömmlichen Verpackungslinie 50 für eine fortlaufende Einwicklung, von der lediglich ein Teil dargestellt ist. Die herkömmliche Linie, die gut bekannt ist, wird nicht im einzelnen beschrieben oder dargestellt und stellt als solche keinen Teil der vorliegenden Erfindung dar.
1 zeigt die bekannte Form einer Einwicklung 20 eines Schokoriegels, die mit der herkömmlichen Art eines Verpackungsvorgangs mit kontinuierlich erfolgender Einwicklung er halten worden ist. Bei diesem herkömmlichen Vorgang werden die Produkte 12, die einzuwickeln sind, auf eine fortlaufende Folie mit bekannter Zusammensetzung plaziert, die üblicherweise mit einer Bedruckung, Logos, einem Produktnamen usw. vorbereitet ist. Die seitlichen Ränder der Folie werden zusammengebracht und miteinander verklebt oder verschweißt, um eine Naht 14 zu erzeugen, so daß eine schlauchförmige Gestalt 16 gebildet wird, die den Gegenstand 12, der verpackt wird, enthält, wie in 2 dargestellt ist. Bei der herkömmlichen Verarbeitungsweise wird die schlauchförmige Gestalt dann in Abschnitte unterteilt, die jeweils ein Produkt enthalten, und die Enden eines jeden Abschnitts werden durch Verschweißen oder Verkleben geschlossen, so daß die Form erzeugt wird, die in 1 dargestellt ist. Diese herkömmlichen Verarbeitungsschritte, ebenso wie die Vorrichtung, die zur Ausführung dieser Schritte verwendet wird, sind im Stand der Technik bekannt und werden hier nicht im einzelnen beschrieben.
Wenn die Einwickelvorrichtung 100 an der standardmäßigen Linie 50 zur fortlaufenden Umhüllung bzw. Einwicklung 50 befestigt ist und mit dieser verwendet wird, wird der Betrieb der letztgenannten Linie in bestimmten Aspekten verändert. Zunächst, da es gewünscht ist, eine verdrehungsartige Einwicklung anstelle einer ebenen Siegelnaht an jedem Ende der Verpackung auszubilden, muß die Anordnung von Klebstoff auf der Folie in entsprechender Weise eingestellt werden, wobei die Abschlüsse bzw. Verschlüsse, die an den Enden der Verpackung ausgebildet wird, in jeder Weise gesichert werden können, die sich als wirksam erweist, einschließlich der Verwendung von entweder einer Heißsiegelung oder eines kalten Klebstoffs. Als nächstes wird die Vorrichtung 55 zum Schneiden und Versiegeln, d. h. diejenige Komponente der standardmäßigen Linie zum kontinuierlichen Einwickeln, die die schlauchförmige Gestalt 16, die in 2 dargestellt ist, in einzelne Abschnitte schneidet und dann die Enden versiegelt, so eingestellt, daß sie lediglich den Schneidvorgang ausführt und die Enden der einzelnen Verpackungen nicht versiegelt, obwohl sie in einer alternativen Ausführungsform dies ausführen könnte. Als drittes werden die Lagegenauigkeit und die Kodierungssignale, die in der Steuerung der standardmäßigen Linie verwendet werden, an die alternative Einwickelvorrichtung geliefert. Gemäß der bevorzugten Ausführungsform sind dies die einzigen Steuersignale, die von der standardmäßigen Linie an die Einwickelvorrichtung 100 geliefert werden müssen.
Die Einwickelvorrichtung 100, die im wesentlichen aus einem drehbaren Scheibensystem besteht, erhält die schlauchförmigen Produkte in ihren einzelnen Produkteinwicklungen 24, d. h. ein Segment, das von dem Schlauch 16 abgeschnitten ist und das Produkt 22 enthält, das in einer einzelnen Verpackung zu verpacken ist, von der oberen Welle der Vorrichtung 55 zum Schneiden und Siegeln, hält das Produkt 22 und schließt beide Enden der Einwicklung 24, um das Produkt 30 so auszubilden, wie es in 5 dargestellt ist: Eine Verpackung, die wie eine verdrehte Einwicklung aussieht, wobei die Endabschnitte 32 der Einwicklung 24 allerdings nicht verdreht sind, sondern zusammengedrückt bzw. zusammengequetscht sind, um eine zusammengedrückte Stelle 33 an einem vorbestimmten Abstand von den äußeren Enden 34 der Einwicklung 24 zu bilden.
6 zeigt die Scheibenanordnung 100 nach 4 mehr im einzelnen. Die Scheibenanordnung 100 weist eine zentrale drehbare Transportscheibe 102 auf, die auf einer angetriebenen Welle 104 befestigt ist. Die Welle 104 ist drehbar in einem Gehäuse 105 gelagert. Die Scheibenanordnung 100 weist ferner Nockenbahnscheiben 106 auf, die auf beiden Seiten der Transportscheibe 102 angeordnet sind, wobei die Nockenbahnscheiben einen kleineren Durchmesser als die Transportscheibe 102 aufweisen und nicht drehbar an dem Gehäuse 105 befestigt sind. Die Transportscheibe 102 weist zwölf Paare von sich in Querrichtung erstreckenden Schiebestangen 108 in der Nähe ihres Umfangs auf, wobei die Schiebestangen in der Transportscheibe 102 fixiert sind, Auf den Schiebestangen 108 sind auf beiden Seiten der Transportscheibe 102 verschiebliche Blöcke 110 angebracht, die vorwärts und rückwärts über die Schiebestangen 108 gleiten können. Die verschieblichen Blöcke 110 weisen eine Verschlußeinrichtung 119 auf, deren Betrieb mehr im einzelnen nachfolgend noch beschrieben wird. Die verschieblichen Blöcke sind weiterhin mit sich in radialer Richtung nach innen erstreckenden Nocken 111 versehen, die verschieblich in Nockenbahnen 114 geführt sind, die in der über den Umfang verlaufenden Wand der Nockenbahnscheiben 106 ausgebildet sind. Wie in 9 dargestellt ist, schlingen sich die Nockenbahnen 114 einmal von der Außenseite der Nockenscheiben 106 zu der Innenseite und zurück im Verlauf einer Umdrehung der Transportscheibe 102, wobei die Nockenbahnen 114 auf der äußeren Seite vorhanden sind, wenn in der Nähe der unteren Seite der Nockenscheiben 106 positioniert, und auf der inneren Seite, wenn in der Nähe der oberen Seite positioniert. Diese Nocken- und Nockenbahnkonstruktion stellt sicher, daß ein Paar von entsprechenden verschieblichen Blöcken 110, beginnend in der Nähe der unteren Seite der Transportscheibe 102, im Laufe einer Umdrehung der Transportscheibe 102 einmal zusammen und wieder auseinanderbewegt werden.
Die Transportscheibe 102 umfaßt zwölf Produkthalter 112, die entlang ihrer über den Umfang verlaufenden Wand angeordnet sind, wobei jeder Produkthalter zwischen zwei verschieblichen Blöcken 110 positioniert ist. Der Produkthalter 112 weist Saugöffnungen 116 auf, die über Luftkanäle mit einer Vakuumpumpe verbunden sind, wobei sich die Luftkanäle in der Transportscheibe 102 erstrecken und einzeln gesteuert sind, um ein Produkt zu halten und dieses im richtigen Moment wieder freizugeben, indem ein geeigneter Unterdruck aufgebracht wird. Weiterhin umfassen die Produkthalter 112 jeweils zwei Führungsflächen 118, die sicherstellen, daß die Produkte 30 in die richtige Position geführt werden, wenn nötig, bevor sie von der Saugöffnung 116 erfaßt werden.
Nunmehr auf 7 und 8 bezugnehmend, weist die Verschlußeinrichtung 119, die auf den verschieblichen Blöcken 110 angeordnet ist, jeweils zwei Verschlußteile 120, die sich auf beiden Seiten der Produkthalter 112 erstrecken, wobei die Verschlußteile jeweils aus vier Verschlußelementen 122 bestehen. Die Verschlußelemente 122 bestehen aus im wesentlichen rechtwinkligen Metallplatten, in deren einer Seite eine V-förmige Vertiefung 124 ausgebildet ist. Zwei Verschlußelemente 122 sind nebeneinander und parallel zueinander auf einem verschieblichen Block 110 angebracht, wobei sie einen gegenseitigen Abstand aufweisen, der geringfügig größer als die Dicke eines Verschlußelements ist. In einer entsprechenden Weise sind zwei Verschlußelemente 122 auf dem entsprechenden, gegenüberliegenden verschieblichen Block 110 angebracht, wobei die V-förmigen Öffnungen 124 in Richtung zueinander weisen, und wobei jeweils eines der Verschlußelemente 122 sich in den Zwischenraum zwischen den beiden gegenüberliegenden Verschlußelementen 122 bewegen kann, und wobei ein kleiner Zwischenraum zwischen den Verschlußelementen 122 verbleibt, so daß somit die Verschlußelemente 122 nicht in Kontakt miteinander kommen.
Wenn sich die verschieblichen Blöcke 110 in ihrer am weitesten geöffneten Position während des Betriebs befinden, wie in 7 dargestellt ist, wird ein Produkt 30 an der oberen Welle 55 zwischen die Verschlußeinrichtung 119 plaziert und durch einen Produkthalter 112 erfaßt. Als ein Ergebnis der Drehung der Transportscheibe 102 werden die verschieblichen Blöcke 110 und die darauf befindlichen Verschlußelemente 122 über die Schiebestangen 104 in Richtung zueinander bewegt, so daß die Verschlußelemente 122 die schlauchförmige Umhüllung 24 in einer radial nach innen weisenden Richtung auf jeder Seite des Produkts 22, das zu verpacken ist, zusammendrücken oder zusammenquetschen, an einer Stelle, die einen gewissen Abstand von den V-förmigen Vertiefungen 124 aufweist. Die Verschlußelemente 122 bewegen sich dadurch soweit nach innen, daß die Spitzen der V-förmigen Vertiefungen gerade aneinander vorbeigehen, wobei als Ergebnis hiervon die Umhüllung 24 in einem solchen Maße plastisch verformt wird, daß eine bleibende Verformung eintritt. Der vorstehend beschrie bene Zwischenraum zwischen den Verschlußelementen 122 ist ausreichend groß, daß die Umhüllung 24 nicht zerreißt oder durchgeschnitten wird.
Danach werden die verschieblichen Blöcke 110 bei einer weiteren Drehung der Transportscheibe 102 voneinander weg bewegt, wobei der Unterdruck, mit dem durch die Öffnung 116 angesaugt wird, abgebaut wird, so daß das verpackte Produkt 30 von der Transportscheibe 102 herabfällt, bspw. in ein Behältnis 126.
Die vorliegende Erfindung ist in der vorstehenden Beschreibung unter Bezugnahme auf eine bevorzugte Ausführungsform einer Vorrichtung zum Ausführen des Verfahrens gemäß der Erfindung beschrieben worden. Dennoch sind zahlreiche Modifikationen und Veränderungen für einen Fachmann auf dem vorliegenden Gebiet ersichtlich, und der Bereich der vorliegenden Erfindung wird daher durch die Einzelheiten der vorstehenden Beschreibung nicht beschränkt.

Claims

Verfahren zum Verpacken eines Nahrungsmittelproduktes, wie etwa einer Süßigkeit (12), wobei eine Folie zu einer im wesentlichen schlauchförmigen Umhüllung (16) um das Produkt herum geformt wird, wobei sich die Umhüllung an beiden Enden über das Produkt (12) hinaus erstreckt, wobei eine Verschlußeinrichtung (119) die Umhüllung (16) in einem gewissen Abstand von den Enden (34) der Umhüllung (160) in einer im wesentlichen radial nach innen weisenden Richtung zusammendrückt, und wobei die schlauchförmige Umhüllung (12) zusammengedrückt wird, ohne daß sie an der Stelle (33), an der das Zusammendrücken erfolgt, um ihre Längsachse verdreht wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie an der Stelle (33), an der das Zusammendrücken erfolgt, zusammengefügt wird.
Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Folie plastisch verformt wird, während sie zusammengedrückt wird.
Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsränder der Folie zusammengefügt werden, so daß die schlauchförmige Umhüllung (16) gebildet wird.
Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Fügung eine heiße Siegelung, eine kalte Siegelung oder eine Ultraschallverschweißung ist.
Verpacktes Nahrungsmittelprodukt wie etwa eine Süßigkeit (30), bei dem sich eine Folie, die zu einer im wesentlichen schlauchförmigen Umhüllung (16) geformt ist, an beiden Enden über das Produkt (12) hinaus erstreckt, wobei die Umhüllung (16) in einer im wesentlichen radial nach innen weisenden Richtung in einem gewissen Abstand von den Enden (34) der Umhüllung (16) zusammengedrückt worden ist, und wobei die schlauchförmige Umhüllung (16) an der Stelle (33), an der die Umhüllung zusammengedrückt ist, nicht um ihre Längsachse verdreht ist, dadurch gekennzeich net, daß die Folie an der Stelle (33), an der die Umhüllung zusammengedrückt ist, zusammengefügt ist.
Verpacktes Nahrungsmittelprodukt nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Fügung eine heiße Siegelung, eine kalte Siegelung oder eine Ultraschallverschweißung ist.