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Die
Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Bürstenherstellung.
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Insbesondere
betrifft sie ein Verfahren und eine Vorrichtung, wobei einerseits
Fasern mindestens einem Füllwerkzeug
mittels mindestens einer Hilfsvorrichtung, die mindestens zwei Faserladekammern
umfasst, zugeführt
werden, und andererseits die Faserladekammern befüllt werden,
indem Fasern von mindestens zwei entsprechenden Faserzuführkanälen aufgenommen
werden, wobei die Fasern durch das Füllwerkzeug in Bürstenkörper eingesetzt werden.
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Eine
Vorrichtung der oben beschriebenen Art ist bereits aus dem Europäischen Patentantrag
Nr. 0.916.283 bekannt. Gemäß der darin
beschriebenen Vorrichtung besteht die Hilfsvorrichtung aus einem scheibenförmigen Zwischenelement,
das an seinem gesamten Umfang mit Faserladekammern versehen ist,
wobei, während
die Faserladekammern an einer Stelle auf dem Umfang mit dem Füllwerkzeug
zusammenarbeiten, zum das Füllwerkzeug
mit Fasern zu versorgen, die Faserladekammern an einer anderen Stelle
auf dem Umfang mit den Faserzuführkanälen zusammenarbeiten,
um mit Fasern von den Faserzuführkanälen befüllt zu werden.
Auf diese Weise können
Fasern leicht selektiv aus mehreren Faserzuführkanälen einem Füllwerkzeug zugeführt werden.
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Die
Erfindung zielt auf ein Verfahren und eine Vorrichtung ab, die es
ebenfalls ermöglichen,
Fasern leicht aus mehreren Faserzuführkanälen selektiv einem Füllwerkzeug
zuzuführen,
wobei ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung in vielen
Aspekten optimiert sind und daher zusätzliche Vorteile bieten.
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Mit
diesem Ziel betrifft die Erfindung in erster Linie ein Verfahren
zur Herstellung von Bürsten,
wobei einerseits Fasern mindestens einem Füllwerkzeug mittels mindestens
einer Hilfsvorrichtung, bestehend aus mindestens zwei Faserladekammern, zugeführt werden,
und andererseits die Faserladekammern durch Aufnahme von Fasern
von mindestens zwei entsprechenden Faserzuführkanälen befüllt werden, die Fasern in Bürstenkörper eingesetzt werden,
mit dem Merkmal, dass einerseits das Zuführen der Fasern aus den Faserladekammern
zum Füllwerkzeug und
andererseits das Befüllen
der Faserladekammern mit Fasern aus den Faserzuführkanälen mit Hilfe von Arbeitszyklen
verwirklicht wird, die als solche unabhängig sind. Unter unabhängige Arbeitszyklen
ist hier zu verstehen, dass die von den Faserladekammern ausgeführten Bewegungen
unabhängig
voneinander erfolgen, zumindest in bestimmten Aspekten. Infolge
dieser Unabhängigkeit wird
der Vorteil erzielt, dass die Verschiebung der Faserladekammern
zu dem Zeitpunkt, wenn sie mit dem Füllwerkzeug zusammenarbeiten,
in Abhängigkeit von
der Füllbewegung
optimiert werden kann, während
abgesehen davon die Verschiebung der Faserladekammern zu dem Zeitpunkt,
wenn sie mit den Faserzuführkanälen zusammenarbeiten,
in Abhängigkeit
von dem Befüllen
der Faserladekammern optimiert werden kann.
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Vorzugsweise
besteht eine solche Optimierung darin, dass die Faserladekammern
während
der zwei Arbeitszyklen mit unterschiedlichen Durchschnittsgeschwindigkeiten
bewegt werden, wobei die Geschwindigkeit beim Befüllen niedriger
ist als die Geschwindigkeit beim Zuführen der Fasern zum Füllwerkzeug.
Insbesondere werden die Faserladekammern während des Zuführens der
Fasern zum Füllwerkzeug
mit hoher Geschwindigkeit bewegt, beispielsweise mit über500 Zyklen/Minute,
wohingegen dies während
des Befüllens
der Faserladekammern mit einer Geschwindigkeit erfolgt, die erheblich
niedriger ist, beispielsweise so niedrig, dass ungefähr zwei
Faserladekammern pro Sekunde befüllt
werden. Da mit unterschiedlichen Geschwindigkeiten gearbeitet wird,
besteht der Vorteil darin, dass das Befüllen der Zwischenladekammern
in Bezug auf die Geschwindigkeit nicht mehr an die Arbeitsgeschwindigkeit
des Füllwerkzeugs
gekoppelt ist, so dass die Zwischenladekammern relativ langsam befüllt werden
können,
was wiederum zu einer besseren Befüllung und weniger Funktionsstörungen beim Übertragen
von Fasern aus den Faserzuführkanälen zu den Zwischenladekammern
führt.
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In
der Praxis wird bevorzugt, dass einerseits die Faserladekammern
zum Zeitpunkt ihrer Zusammenarbeit mit dem Füllwerkzeug gemäß einem
bestimmten Muster hin und her bewegt werden, so dass nacheinander
die entsprechenden Fasern dem Füllwerkzeug
präsentiert
werden und dass andererseits während
des Befüllens
diese Faserladekammern systematisch und nacheinander gegenüber den
Faserzuführkanälen präsentiert
werden. Auf diese Weise wird erreicht, dass die Faserladekammern
in einer zügigen
Bewegung befüllt
werden, was zu korrekterem Arbeiten und Ausschluss von Funktionsstörungen führt.
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In
einer bevorzugten Ausführungsform
werden ein oder mehrere Magazine verwendet, die jeweils eine Reihe
von zwei oder mehr Faserladekammern aufweisen, wobei jedes Zwischenmagazin
gedreht wird zwischen einer Position, in der es mit dem Füllwerkzeug
zusammenarbeitet, und einer Position, in der es mit den Faserzuführkanälen zusammenarbeitet.
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Des
Weiteren werden in der am meisten bevorzugten Ausführungsform
mindestens zwei Zwischenmagazine verwendet, die jeweils mindestens eine
Reihe von zwei oder mehr der Faserladekammern aufweisen, wobei während der
Zusammenarbeit von einem Zwischenmagazin mit dem Füllwerkzeug
ein oder mehrere Zwischenmagazine befüllt werden und auf diese Weise
stets ein Zwischenmagazin für
das Füllwerkzeug
verfügbar
gemacht wird. Auf diese Weise kann die Kontinuität der Zufuhr von Fasern zum
Füllwerkzeug
gewährleistet
werden, während
unabhängige
Arbeitszyklen, wie im Vorhergehenden erwähnt, weiterhin bereit gestellt
werden können.
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Die
Erfindung betrifft außerdem
eine Vorrichtung zur Herstellung von Bürsten, mit anderen Worten,
eine Bürstenherstellungsmaschine,
insbesondere eine Vorrichtung, die es ermöglicht, Bürsten gemäß dem zuvor beschriebenen Verfahren
herzustellen. Zu diesem Zweck betrifft sie eine Vorrichtung, die mindestens
ein Füllwerkzeug
und ein Fasermagazin mit mindestens zwei Faserzuführkanälen enthält, mit als
Merkmal, dass sie ebenfalls eine Hilfsvorrichtung mit mindestens
zwei Faserladekammern enthält,
wobei die Hilfsvorrichtung unabhängig
einerseits mit den Faserzuführkanälen zusammenarbeitet,
um die Fasern von diesen aufzunehmen, und anderseits mit dem Füllwerkzeug,
um Letzterem Fasern zuzuführen.
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Vorzugsweise
umfasst die Hilfsvorrichtung mindestens zwei Zwischenmagazine, jedes
mit einer Reihe von zwei oder mehr Faserladekammern, und ist sie
mit Antriebsmitteln ausgestattet, die das Verschieben der Zwischenmagazine
ermöglichen,
so dass, wenn ein Zwischenmagazin mit dem Füllwerkzeug zusammenarbeitet,
ein oder mehrere andere Zwischenmagazine befüllt werden und in dieser Weise
stets ein Zwischenmagazin für
das Füllwerkzeug verfügbar ist.
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Um
in der Lage zu sein, einerseits ein zügiges Arbeiten zu gewährleisten
und andererseits eine Konstruktion mit einer minimalen Anzahl von
Bauteilen zu erhalten, ist die Hilfsvorrichtung vorzugsweise mit
genau zwei Zwischenmagazinen ausgerüstet.
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Vorzugsweise
sind die Zwischenmagazine drehbar, insbesondere entlang ein und
derselben Achse. In einer praktischen Ausführungsform bestehen sie zu
diesem Zweck aus Elementen in der Form eines Kreissegments, wobei
diese Zwischenmagazine in ein und derselben Ebene drehbar sind.
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In
der Praxis wird bevorzugt, dass die Hilfsvorrichtung mit Antriebsmitteln
versehen ist, die es ermöglichen,
die Faserladekammern während
der zuvor genannten zwei Arbeitszyklen mit unterschiedlichen Durchschnittsgeschwindigkeiten
zu verschieben, wobei die Durchschnittsgeschwindigkeit während des
Befüllens
niedriger ist als die Durchschnittsgeschwindigkeit während des
Zuführens
der Fasern zum Füllwerkzeug.
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Vorzugsweise
sind die Faserzuführkanäle in einem
verschiebbaren Fasermagazin bereit gestellt, wobei ein Durchgang
zwischen der Hilfsvorrichtung und dem Fasermagazin in einer solchen
Weise gebildet ist, dass, indem die Faserladekammern und Faserzuführkanäle aneinander
entlang bewegt werden, die Faserladekammern mit Fasern befüllt werden.
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Obschon
die Erfindung nützlich
ist, angefangen bei der Tatsache, dass selektiv Fasern von zwei Faserzuführkanälen aufgenommen
und einem Füllwerkzeug
zugeführt
werden müssen,
entfaltet sie ihre Wirkung in optimaler Weise in Anwendungen, in denen
die selektive Faserzuführung
von mehr als zwei Faserzuführkanälen erfolgen
muss. In einer praktischen kommerziellen Ausführungsform umfasst die Vorrichtung
fünf Faserzuführkanäle, wobei die
Hilfsvorrichtung mit Zwischenmagazinen mit jeder fünften Faserladekammer
ausgerüstet
ist.
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Um
die Merkmale der Erfindung besser zu veranschaulichen, wird im Folgenden
als Beispiel ohne irgendeinen einschränkenden Charakter eine bevorzugte Ausführungsform
beschrieben, unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen, in denen:
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1 eine
Draufsicht eine Vorrichtung gemäß der Erfindung
darstellt;
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2 und 3 in
einem größeren Maßstab Querschnitte
entlang den Linien II–II
bzw. III–III
in 1 darstellen;
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4, 5 und 6 eine
Ansicht analog zu der von 1 darstellen,
jedoch für
verschiedene Positionen.
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Wie
in 1 dargestellt, betrifft die Erfindung eine Vorrichtung 1 für die Herstellung
der Bürsten 2, wobei
Fasern 3 einem Füllwerkzeug 4 zugeführt werden,
das systematisch gemäß einem
gut definierten Muster die von den Fasern 3 gebildeten
Faserbündel 5 in
Bürstenkörper 6 einsetzt.
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Hierbei
werden die Fasern 3 aus einem Fasermagazin 7 zugeführt, das
in einer bekannten Weise mit Faserzuführkanälen versehen ist, in diesem Fall
einer Anzahl von fünf
Kanälen 8 bis 12.
Das Fasermagazin 7 ist in einer bekannten Weise mit Aufdrückmitteln 13 versehen,
die die Fasern 3 zu den Enden 14 der Faserzuführkanäle 8–12 drücken. Die Faserzuführkanäle 8–12 können mit
verschiedenen Fasern 3 gefüllt sein, wobei diese Fasern 3 von
unterschiedlicher Art sein können,
das heißt,
dass die Fasern 3 verschieden groß sein können und/oder von verschiedener
Farbe und/oder von verschiedener Art sein können. Der Unterschied in den
Fasern 3 ist durch die Buchstaben A-B-C-D-E angedeutet.
Die Faserzuführkanäle 8–12 können manuell
oder automatisch mit Fasern 3 versorgt werden.
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Zwischen
dem Fasermagazin 7 und dem Füllwerkzeug 4 ist eine
Hilfsvorrichtung mit mindestens zwei Faserladekammern vorhanden,
jedoch in dem dargestellten Beispiel mit zwei Reihen von fünf Faserladekammern, 16 bis 20,
die einerseits mit den Faserzuführkanälen 8–12 zusammenarbeiten
können,
um Fasern 3 von diesen aufzunehmen, und andererseits mit
dem Füllwerkzeug 4,
um Letzteres mit Fasern 3 zu versorgen. Das Füllwerkzeug 4 ist
in einer bekannten Weise mit einem Bündelaufnahmeelement 21 mit
einer Öffnung 22 versehen,
durch welche Faserbündel 5 aus
den Faserladekammern 16–20 getrennt werden
und einem Füllmechanismus 23 vorgelegt
werden, wobei Letzterer die Fasern 3 in die Bürstenkörper 6 einsetzt.
Das Bündelaufnahmeelement 21 und
der Füllmechanismus 23 werden
in einer bekannten, hier nicht dargestellten Weise angetrieben.
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Die
Besonderheit der Erfindung besteht darin, dass die Hilfsvorrichtung 15 so
ausgeführt
ist, dass die Faserladekammern 16–20 mittels unabhängiger Arbeitszyklen
einerseits mit dem Füllwerkzeug 4 und
andererseits mit den Faserzuführkanälen 8 bis 12 zusammenarbeiten
können.
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In
dem dargestellten Beispiel ist die Hilfsvorrichtung 15 zu
diesem Zweck mit zwei Zwischenmagazinen 24–25 ausgerüstet, in
welchem jedes Mal eine der erwähnten
Reihen von Faserladekammern 16–17–18–19–20 vorhanden
ist.
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Die
Zwischenmagazine 24–25 sind
drehbar, in diesem Fall entlang ein und derselben Drehachse 26.
Sie sind von Elementen in der Form eines Kreissegments gebildet,
wobei diese Elemente in ein und derselben Ebene drehbar um die genannte
Drehachse 26 sind.
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Wie
aus dem Querschnitt von 2 hervorgeht, bestehen die Zwischenmagazine 24–25 aus Schiebern,
die in einem gemeinsamen Träger
verschiebbar sind mittels Kupplungsmitteln, die in dem dargestellten
Beispiel aus Elementen 28–29 bestehen, die
an den Zwischenmagazinen 24–25 bereit gestellt
sind, wobei die Elemente in einer kreisförmigen Rille bewegt werden
können.
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Die
Zwischenmagazine 24–25 werden
jeweils über
einen separaten Motor 31–32 angetrieben. In
dem dargestellten Beispiel sind dies elektrische Motoren, zum Beispiel
Servomotoren, jedoch ist klar, dass auch lineare Motoren verwendet
werden können,
oder Antriebszylinder, die mit den Zwischenmagazinen 24–25 in
einer geeigneten Weise gekoppelt sind. Mit Hilfe von Getrieben,
die in diesem Fall aus Zahnrädern 33–34 bestehen,
die mit Zahnkränzen 35–36 zusammenarbeiten,
sorgen die Motoren 31–32 für die Drehung
der Zwischenmagazine 24–25. Die Zahnkränze 35–36 sind
völlig
kreisförmig. Selbstverständlich können gemäß Varianten
die Motoren auch anders angeordnet sein und andere Getriebe können angewendet
werden.
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Wie
in 1 zu sehen ist, arbeiten die Zwischenmagazine 24–25 an
ihren Außenkanten 37–38 mit
umliegenden Führungen 39–40 zusammen.
Die Faserladekammern 16–20 liegen mit ihren
offenen Enden gegen die Außenkanten 37-38 und sind
mit schematisch dargestellten Aufdrückmitteln 41 versehen,
welche die darin vorhandenen Fasern radial nach außen drücken.
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In
dem dargestellten Beispiel ist das Fasermagazin 7 verschiebbar
ausgeführt
und besteht aus einem Schieber 42, in dem die zuvor genannten
Faserzuführkanäle bereit
gestellt sind.
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Zu
diesem Zweck ist der Schieber 42 verschiebbar an den Führungen 43 befestigt
und kann mittels eines Schneckenrads 45, angetrieben durch einen
Motor 44, verschoben werden, wobei das Schneckenrad, wie
in 3 dargestellt, in den Schieber 42 eingreift.
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An
den erwähnten
Enden 14 der Faserzuführkanäle 8–12 liegt
der Schieber 42 gegen die Führungen 46–47,
die verhindern, dass die Fasern 3 die Faserzuführkanäle 8–12 an
einer ungewünschten Stelle
verlassen können.
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Zwischen
den Führungen 39–40 ist
eine Öffnung 48 gebildet,
die es ermöglicht,
die Fasern 3 aus den Faserladekammern 16–20 in
die Öffnung 22 zu drücken. An
der Entgegengesetzten Seite der Hilfsvorrichtung 15 ist
dann eine Öffnung 49 vorhanden, so
dass Fasern aus einem Faserzuführkanal 8–12, die
gegenüber
dieser Öffnung 49 präsentiert
werden, aus dem erwähnten
Kanal in eine ebenfalls in Faserladekammer 16–20 gebracht
werden können,
die ebenfalls der Öffnung
präsentiert
wird.
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Die
Hilfsvorrichtung 15 ist mit Antriebsmitteln ausgerüstet, die
es ermöglichen,
die Faserladekammern 16–20 während der
zuvor genannten zwei Arbeitszyklen mit unterschiedlichen Durchschnittsgeschwindigkeiten
zu bewegen, wobei die Geschwindigkeit während des Befüllens niedriger
ist als die Geschwindigkeit während
des Zuführens
der Fasern 3 zum Füllwerkzeug 4.
Zu diesem Zweck werden die Motoren 31–32 mittels einer
Steuereinheit 50 gesteuert, wobei die Steuereinheit 50 mindestens
drei Steuerfunktionen bereit stellt, nämlich das Verschieben der Zwischenmagazine 24–25 zwischen
einer Position, in der sie mit dem Füllwerkzeug 4 zusammenarbeiten,
und einer Position, in der sie mit den Faserzuführkanälen 8–12 zusammenarbeiten,
das Verschieben von jedem Zwischenmagazin 24–25 in
dem Augenblick, wo Letzteres mit einem Füllwerkzeug 4 zusammenarbeitet,
um Fasern 3 nach einem bestimmten Muster dem Füllwerkzeug 4 bereit
zu stellen, und das Verschieben jedes Zwischenmagazins 24–25 in dem
Moment, wo Letzteres mit den Faserzuführkanälen 8–12 zusammenarbeitet,
um die Faserladekammern 16–20 mit Fasern 3 zu
befüllen.
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Die
Bürstenkörper 6 werden
mittels eines Werkstückhalters 51 vor
das Füllwerkzeug 4 gebracht.
Solche Werkstückhalter 51,
die meistens trommelförmig
ausgeführt
sind und mit denen die Bürstenkörper 6,
abgesehen von in die Füllstation, auch
in andere Verarbeitungsstationen gebracht werden, sind an sich hinlänglich bekannt
und werden deshalb hier nicht ausführlich beschrieben.
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Die
Arbeitsweise der Vorrichtung ist im Wesentlichen wie nachfolgend
anhand der 1, 4, 5 und 6 erklärt.
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In
dem Zustand von 1 arbeitet das Zwischenmagazin 24 mit
dem Bündelaufnahmeelement 21 zusammen.
Hierbei wird das erwähnte
Zwischenmagazin 24 mit einer hohen Geschwindigkeit gemäß einem
bestimmten Muster und in einem Rhythmus, der synchron zum Rhythmus
des Bündelaufnahmeelements 21 ist,
in einer solchen Weise hin und her bewegt, dass in der gewünschten
Reihenfolge Fasern 3 der Art A oder B oder C oder D oder
E in die Öffnung 22 gedrückt werden,
und zwar indem die entsprechenden Faserladekammern 16 bis 20 passend
vor die zuvor genannte Öffnung 48 platziert
werden. Der Rhythmus, der während
dieses Arbeitszyklus beibehalten wird, beträgt gewöhnlich mehr als 500 Zyklen/Minute
und meistens zwischen 800 und 1000.
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Das
Zwischenmagazin 25 ist in einem Zustand, in dem die zugehörigen Faserladekammern 16–20 befüllt werden
müssen.
Hierbei wird es in eine Position gebracht, in der es sich mit einem
Ende dicht bei der Öffnung 49 befindet.
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In
einem darauf folgenden Schritt, wie in 4 dargestellt,
wird das Fasermagazin 7 mit Hilfe des Motors 44 nach
links verschoben, während
vorzugsweise gleichzeitig das Zwischenmagazin 25 so entlang
der Öffnung 48 gedreht
wird, dass Schritt für Schritt
der Faserzuführkanal 8 mit
Faserladekammer 16, Faserzuführkanal 9 mit Faserladekammer 17,
Faserzuführkanal 10 mit
Faserladekammer 18 usw. in Verbindung gebracht wird, bis
eine Endposition erreicht ist, wie in 5 dargestellt,
wobei die Faserladekammern 16 bis 20 des Zwischenmagazins 25 vollständig nachgefüllt sind.
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Während des
oben anhand der 4 und 5 beschriebenen
Schritts bleibt das Zwischenmagazin 24 aktiv, mit anderen
Worten, es liefert weiterhin Fasern 3 in dem zuvor erwähnten Rhythmus
zu den Bündelaufnahmeelementen 21.
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Es
ist jedoch klar, dass das Verschieben des Zwischenmagazins 25 während des
Befüllens
auch in einem viel langsameren Bewegungsrhythmus ohne die Notwendigkeit
energischer Hin- und Herbewegungen erfolgen kann, so dass ein gleichmäßiges und
störungsfreies
Befüllen
mit hoher Sicherheit gewährleistet
werden kann.
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Nach
dem Befüllen
wird das Zwischenmagazin 25 weiterhin neben dem sich bewegenden
Zwischenmagazin 24 bereit gehalten, und zu einem bestimmten
Zeitpunkt, bestimmt durch die Steuereinheit 30, wird das
Zwischenmagazin 24 herum gedreht in eine Position wie in 6 dargestellt,
während
das Zwischenmagazin 25 den Platz von Zwischenmagazin 24 einnimmt,
um anschließend
in dem erwähnten festen
Rhythmus bewegt zu werden und so das Bündelaufnahmeelement 21 mit
Fasern 3 zu versorgen.
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Anschließend wird
das zu befüllende
Zwischenmagazin 24 weiter nach oben in eine Position gedreht,
die durch die Strichpunktlinie 52 in 6 gekennzeichnet
ist. Danach erfolgt das Befüllen
der Faserladekammern 16–20 des Zwischenmagazins 24 durch
gleichzeitiges Verschieben des Zwischenmagazins 24 und
des Fasermagazins 7. Das Fasermagazin 7 bewegt
sich dann nach rechts, und das Zwischenmagazin 24 bewegt
sich aus der durch die Strichpunktlinie 52 dargestellten
Linie gegen den Uhrzeigersinn.
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Anschließend kann
das Zwischenmagazin 25 in analoger Weise durch das Zwischenmagazin 24 ersetzt
werden, wobei das Zwischenmagazin 25 dann in eine Position
wie in 1 dargestellt zurückgebracht werden kann.
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Gemäß einer
nicht dargestellten Variante können
auch ein oder mehrere der Zwischenmagazine mit einer Bewegung entgegengesetzt
zu der des Fasermagazins 7 bewegt werden. Dann sind natürlich ausreichende
Abstände
zwischen den jeweiligen Faserladekammern und zwischen den jeweiligen
Faserkanälen
einzuhalten, damit sich die Fasern nicht in unerwünschter
Weise miteinander mischen.
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Ebenfalls
können
gesteuerte Schließmittel
in der Öffnung
oder im Durchgang 49 bereit gestellt sein, die die Fasern 3 nur
passieren lassen, wenn die gewünschte
Faserladekammer gegenüber
dem gewünschten
Faserzuführkanal
positioniert ist. Die zuvor erwähnten
Bewegungen müssen
dann nicht mehr gleichzeitig ausgeführt werden.
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Ebenso
muss die Anzahl der Faserladekammern nicht gleich der Anzahl Faserzuführkanäle sein, und
zwei oder mehr Faserladekanäle
können
aus ein und demselben Faserzuführkanal
befüllt
werden. Umgekehrt kann eine Faserladekammer auch mit mehreren Faserzuführkanälen zusammenarbeiten.
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Es
ist klar, dass alle zuvor erwähnten
Bewegungen mittels der Motoren 31–32–44 ausgeführt werden,
die zu diesem Zweck in geeigneter Weise durch die Steuereinheit 50 gesteuert
werden, die mit dem Füllwerkzeug 4 gekoppelt
ist. Der Deutlichkeit halber ist die Steuereinheit 50 ausschließlich in 1 dargestellt.
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Die
Veränderung
der Positionen der Zwischenmagazine 24 und 25 kann
einfach in Abhängigkeit
von der Menge der aus den Faserladekammern 16–20 aufzunehmenden
Fasern 3 bestimmt werden, wobei die Art der am häufigsten
aufgenommenen Fasern entscheidend ist für den Zeitraum, in dem ein Zwischenmagazin
mit Fasern befüllt
werden muss.
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Die
zuvor beschriebene Vorgehensweise veranschaulicht auch die in der
Einführung
beschriebene Methode.
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Es
ist klar, dass verschiedene Varianten möglich sind. So müssen beispielsweise
die Zwischenmagazine nicht unbedingt drehend sein und können auch
aus Schiebern bestehen, die hin und her bewegt werden können. Die
drehende Ausführung
erlaubt jedoch eine sehr kompakte Bauweise.
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Auch
kann das Fasermagazin 7 in einer anderen Weise ausgeführt sein.
Die Faserzuführkanäle 8–12 beispielsweise
müssen
nicht unbedingt zu ein und demselben Schieber 42 gehören. Auch
kann statt einem oder mehreren Schiebern 42 ein Mechanismus
verwendet werden, der eine andere Bewegung als Verschieben ermöglicht.
So können
beispielsweise die Faserzuführkanäle 8–12 in
einem drehbaren Segment analog zu den Faserladekammern 16–20 bereit
gestellt sein.
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Es
ist auch möglich,
mit nur einem Zwischenmagazin 24 oder 25 zu arbeiten,
wobei während
des Befüllens
der durch das Bündelaufnahmeelement 21 ausgeführte Füllzyklus
unterbrochen oder von einem zweiten Bündelaufnahmeelement übernommen
wird, wobei Letzterem Fasern 3 mittels eines anderen, eventuell
identischen Zuführsystems
zugeführt
werden.
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Obschon
die Erfindung in den Zeichnungen für die Herstellung von Zahnbürsten dargestellt
ist, ist klar, dass sie auch zur Herstellung anderer Bürsten verwendet
werden kann.
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Die
vorliegende Erfindung ist in keiner Weise auf die als Beispiel dargestellten
Ausführungsformen beschränkt, sondern
ein solches Verfahren und eine solche Vorrichtung können gemäß verschiedenen Varianten
ausgeführt
sein ohne den Rahmen der Erfindung zu überschreiten.