DE60102564T2

DE60102564T2 - Hilfsvorrichtung zum laufen für personen mit parese der unteren gliedmassen

Info

Publication number: DE60102564T2
Application number: DE60102564T
Authority: DE
Inventors: Barbara Perner
Original assignee: Ortopedyczna "Medort" SA; Ortopedyczna Medort S A
Current assignee: Ortopedyczna "Medort" SA; Ortopedyczna Medort S A
Priority date: 2000-03-09
Filing date: 2001-01-29
Publication date: 2004-08-05
Anticipated expiration: 2021-01-30
Also published as: AU2001228934A1; WO2001066059A3; US20030000561A1; EP1253902A2; JP2003525702A; KR20020081381A; KR100499346B1; WO2001066059A2; US6938630B2; ES2218435T3; PL338911A1; DE60102564D1; CA2397866A1; EP1253902B1

Description

Gegenstand der Erfindung ist eine Hilfsvorrichtung zum Laufen für Personen mit Parese der unteren Gliedmaßen.
Es gibt bekannte Vorrichtungen, die behinderten Personen das Laufen ermöglichen. Eine dieser Vorrichtungen, die in dem Polnischen Patent Nr. 176092 beschrieben ist, besteht aus zwei parallelen, flachen, ersten quadratischen Mechanismen, die symmetrisch im Verhältnis zu der vertikalen Achse des Benutzers angeordnet sind, und bei welchen die Rotationsachse der vertikalen Stützstabverbindung jedes flachen quadratischen Mechanismus mit den Hüftgelenken des Benutzers übereinstimmt, und die des Weiteren aus zwei räumlichen, zweiten quadratischen Mechanismen besteht, wobei die beiden Paare quadratischer Mechanismen jeweils durch ein gemeinsames Element miteinander verbunden sind, und wobei die vier Verbindungsstücke jedes räumlichen quadratischen Mechanismus eine Rotationsachse aufweisen, welche die Mitte den entsprechenden Hüftgelenks des Benutzers quert. An den beiden gemeinsamen Elementen der flachen und räumlichen, quadratischen Mechanismen ist ein Mantel befestigt, der in Gebrauch den oberen Teil des Körpers des Benutzers umgibt. An jedem vertikalen Stützstab des flachen quadratischen Mechanismus sind entsprechende horizontale Stäbe befestigt, die als Griffe für den Benutzer dienen. Die ersten quadratischen Mechanismen dienen zur Ausführung von Schritten und die zweiten quadratischen Mechanismen dienen zur Ausführung von Drehungen durch den Benutzer.
Die bekannte Vorrichtung ist unpraktisch, da es keine Möglichkeit gibt, die Höhe der vertikalen Elemente der Vorrichtung an die Größe des Benutzers anzupassen, wie auch keine Möglichkeit, die Größe des Mantels an die Körperfülle des Benutzers anzupassen.
Die Hilfsvorrichtung zum Laufen für Personen mit Parese der unteren Gliedmaßen gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus zwei vertikalen Elementen mit Griffen für die Hände des Benutzers, wobei die Elemente an ihrem oberen Teil durch einen Mantel mit einem Innengestell verbunden sind, und mit Achselhöhlenstützen ausgestattet sind, die sich an der Seite der oberen Enden der vertikalen Elemente befinden, wobei die vertikalen Elemente des Weiteren Schienen mit Fußplattformen aufweisen, die an ihren unteren Enden befestigt sind, sowie Klemmringe zur Befestigung am Benutzer aufweisen, die an den vertikalen Elementen in ihrem unteren Abschnitt befestigt sind, wobei die vertikalen Elemente aus wenigstens zwei Elementen bestehen, die in Bezug zueinander einstellbar sind, wobei der Mantel aus einem dreiseitigen Gestell mit zwei kürzeren und einer längeren Seite besteht, die durch Eckstücke an ihren entsprechenden Enden verbunden sind, wobei die verbleibende längere Seite einen Verschluss darstellt, wobei die Eckstücke an der längeren und den kürzeren Seiten entsprechende Verbindungsbuchsen aufweisen, die einstellbar mit entsprechenden Verbindungsstäben verbunden sind, und wobei der Verschluss aus einem Element besteht, das an jeder Seite einstellbare Verbindungsstücke aufweist, von welchen eines schwenkbar an einem der Verbindungsstäbe an der kürzeren Seite des Mantelgestells befestigt ist, während das andere an einer Verriegelung befestigbar ist, die an dem Ende eines entsprechenden Verbindungsstabes an der gegenüber liegenden, kürzeren Seite des Mantelgestells befestigt ist, und wobei an den kürzeren Seiten des Mantelgestells von oben zwei einstellbare Achselhöhlenstützen befestigt sind. Die Klemmringe zur Befestigung am Benutzer sind an ihren entsprechenden Verbindungsstücken montiert, die ihrerseits einstellbar und schwenkbar an den vertikalen Elementen montiert sind. Die unteren Enden der vertikalen Elemente sind flexibel in Befestigungsbuchsen gesichert, die mit den oberen Oberflächen der Schienen nahe der Mitte der entsprechenden Außenkanten der Schienen verbunden sind, wobei die flexible Verbindung eine Kupplung aus einem elastischen und flexiblen Material darstellt. Zusätzlich sind an der äußeren Oberfläche der Befestigungsbuchsen die entsprechenden Enden einer Stabilisierungsstange mit einstellbarer Länge befestigt.
Aufgrund der einstellbaren Elemente der vertikalen Elemente und der einstellbaren Achselhöhlenstützen, wie auch aufgrund der einstellbaren Verbindungsstäbe des Mantelgestells, ist es möglich, die Vorrichtung an die Größe und Körperfülle der Person anzupassen, die sie verwendet.
Der Gegenstand, die Merkmale und begleitenden Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden ausführlichen Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform offensichtlich und verständlicher, wenn diese in Verbindung mit den beiliegenden Zeichnungen betrachtet wird, in welchen gleiche Bezugszeichen gleiche oder entsprechende Teile bezeichnen, und von welchen:
1 eine Seitenansicht der Vorrichtung gemäß der Erfindung zeigt,
2 ein Detail einer Befestigung des unteren Endes des vertikalen Elements zeigt,
3 die Vorrichtung von hinten betrachtet zeigt, und
4 die Vorrichtung von vorne betrachtet zeigt.
Die Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung besteht aus zwei vertikalen Elementen 1, die ihrerseits jeweils aus zwei Elementen, einem oberen Element 2 und einem unteren Element 3, bestehen, wobei die unteren Elemente 3 jeweils einstellbar in die oberen Elemente 2 eingesetzt sind, die mit Schrauben 4 ausgestattet sind, welche die Fixierung der erforderlichen Länge der vertikalen Elemente 1 ermöglichen. Die oberen Enden der Elemente 2 sind mit Griffen 5 für die Hände des Benutzers versehen. Die oberen Elemente 2 sind an ihren oberen Enden durch einen Mantel 6 verbunden, der durch Verbindungsstücke 18 an den Elementen 2 befestigt ist. Der Mantel 6 besteht aus einem dreiseitigen Gestell mit Eckstücken 7 und einem Verschluss 8. Die Eckstücke 7 sind mit Verbindungsbuchsen 9 ausgestattet, die sich an der längeren Seite des Mantelgestells befinden, wo sie einstellbar mit einem Verbindungsstab 10 verbunden sind, der in der längeren Seite des Mantels 6 angeordnet ist. Die Eckstücke 7 an den kürzeren Seiten des Mantels 6 haben auch Verbindungsbuchsen 11, in die einstellbare Verbindungsstäbe 12 eingesetzt sind. Der Verschluss 8 des Mantels 6 besteht aus einer länglichen Verbindungsbuchse 13, in die an jedem Ende Verbindungsstäbe 14 eingesetzt sind, wobei ein Verbindungsstab 14 schwenkbar an einem der Verbindungsstäbe 12 montiert ist, und der andere Verbindungsstab 14 mit Hilfe der Verriegelung 15 an dem anderen Verbindungsstab 12 montiert ist. Die Verbindungsbuchsen 9, Verbindungsbuchsen 11 und die längliche Buchse 13 sind mit Schrauben 16 versehen, die eine Blockierung der relativen Position entsprechender Verbindungsbuchsen und Verbindungsstäbe ermöglichen. An den kürzeren Seiten des Mantels 6 sind von oben Achselhöhlenstütze 17 einstellbar und verschiebbar montiert (nicht dargestellt). An den unteren Elementen 3 der vertikalen Elemente 1 sind verschiebbare Verbindungsstücke 21 montiert, die jeweils aus zwei Buchsen besteht, die schwenkbar miteinander verbunden sind; in eine der Buchsen ist das untere Element 3 eingesetzt; in die andere Buchse ist ein Ende von verschiebbaren Stangen 20 eingesetzt, die in rechtem Winkel gebogen und in ihrer Position durch Schrauben 22 befestigt sind. An dem anderen Ende der Stangen 20 sind Klemmringe 19 zur Befestigung am Benutzer montiert. Die unteren Enden der unteren Elemente 3 der vertikalen Elemente 1 sind flexibel in Befestigungsbuchsen 23 befestigt, die an den oberen Oberflächen der Schienen 24 nahe der Mitte der entsprechenden Außenkanten der Schienen befestigt sind, und die flexible Verbindung der Elemente 3 und der Befestigungsbuchsen 23 ist eine Kupplung aus einem elastischen und flexiblen Material. Zusätzlich sind an der Außenfläche der Befestigungsbuchsen 23 die entsprechenden Enden einer Stabilisierungsstange 27 mit einstellbarer Länge befestigt, und an den Innenflächen der Schienen 24 sind Plattformen 28 für die Füße des Benutzers befestigt. An den Griffen 5 für die Hände des Benutzers sind Seitenblenden 29 befestigt. Alle Außenflächen des Mantels, der Achselhöhlenstützen 17 und der Blenden 29 sind mit einem Überzug 30 aus weichem Material gepolstert.
Beim Lösen der Schrauben 4 können die Elemente 2 verschoben werden, um dadurch die Vorrichtung an die Größe des Benutzers anzupassen, durch Ändern der Höhe der Achselhöhlenstützen 17 kann sie für den Benutzer bequem eingestellt werden, und durch Lösen der Schrauben 16 wird es möglich, den Mantel 6 an die Körperfülle des Benutzers anzupassen.
Das Gehen mit der Vorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird auf folgende Weise ausgeführt: durch Ändern der Position des Schwerpunktes des Benutzers durch eine Schwenkbewegung des oberen Teils des Körpers des Benutzers wird eine und dann die andere Schiene 24 gehoben, was in Verbindung mit kleinen Bewegungen der Hände des Benutzers, welche die Griffe 5 halten, zu einer Vorwärtsbewegung der Vorrichtung führt. Die Stabilisierungsstange 27 einstellbarer Länge hält die Schienen 24 immer auf derselben Oberfläche.

Claims

Hilfsvorrichtung zum Laufen für Personen mit Parese der unteren Gliedmaßen, bestehend aus zwei vertikalen Elementen mit Griffen für die Hände des Benutzers, wobei die Elemente an ihrem oberen Teil durch einen Mantel mit einem Innengestell verbunden sind, und mit Achselhöhlenstützen ausgestattet sind, die sich an der Seite der oberen Enden der vertikalen Elemente befinden, wobei die vertikalen Elemente des Weiteren Schienen mit Fußplattformen aufweisen, die an ihren unteren Enden befestigt sind, sowie Klemmringe zur Befestigung am Benutzer aufweisen, die an den vertikalen Elementen in ihrem unteren Abschnitt befestigt sind, dadurch gekennzeichnet, dass die vertikalen Elemente (1) aus wenigstens zwei Elementen, einem oberen Element (2) und dem unteren Element (3) bestehen, die in Bezug zueinander einstellbar sind, wobei der Mantel (6) aus einem dreiseitigen Gestell mit zwei kürzeren und einer längeren Seite besteht, die durch Eckstücke (7) an ihren entsprechenden Enden verbunden sind, wobei die verbleibende längere Seite einen Verschluss (8) darstellt, wobei die Eckstücke (7) an der längeren Seite entsprechende Verbindungsbuchsen (9) aufweisen, die einstellbar mit entsprechenden Verbindungsstäben (10) verbunden sind, und die Eckstücke an der kürzeren Seite Verbindungsbuchsen (11) aufweisen, die einstellbar mit dem Verbindungsstab (12) verbunden sind, wobei der Verschluss (8) aus einem Element (13) besteht, das an jeder Seite einstellbare Verbindungsstücke (14) aufweist, von welchen eines schwenkbar an einem der Verbindungsstäbe (12) der kürzeren Seite des Mantelgestells befestigt ist, während das andere an einer Verriegelung (15) befestigbar ist, die an dem Ende eines entsprechenden Verbindungsstabes (12) an der gegenüber liegenden, kürzeren Seite des Mantelgestells befestigt ist, und wobei an den kürzeren Seiten des Mantelgestells von oben zwei einstellbare Achselhöhlenstützen (17) befestigt sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass Klemmringe (19) zur Befestigung am Benutzer an ihren entsprechenden Verbindungsstücken (20) montiert sind, die ihrerseits einstellbar und schwenkbar an den vertikalen Elementen (1) montiert sind.
Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die unteren Enden der vertikalen Elemente (1) flexibel in Befestigungsbuchsen (23) gesichert sind, die an den oberen Oberflächen der Schienen nahe der Mitte der entsprechenden Außenkanten der Schienen befestigt sind, wobei die flexible Verbindung (25) eine Kupplung aus einem elastischen und flexiblen Material darstellt.
Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass an der äußeren Oberfläche der Befestigungsbuchsen (23) die entsprechenden Enden einer Stabilisierungsstange (27) mit einstellbarer Länge befestigt sind.