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Die
Erfindung betrifft eine Fortbewegungshilfe nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 und eine Anbringungsvorrichtung nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 10.
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Eine
Fortbewegungshilfe und eine Anbringungsvorrichtung der genannten
Art sind aus dem Dokument
DE
295 20 634 U1 bekannt. Bei dieser bekannten Fortbewegungshilfe
und Anbringungsvorrichtung besteht die bewegliche Verbindungseinrichtung,
welche die eine Eingriffseinrichtung mit dem an der Fortbewegungshilfe
befestigten Abschnitt der Anbringungsvorrichtung verbindet, aus
einer Bügelverbindung.
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Die
im Erfindung stellt eine vorteilhafte neue Fortbewegungshilfe und
neue Anbringungsvorrichtung der genannten Art bereit, die im Anspruch
1 bzw. Anspruch 10 angegeben sind.
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Danach
ist bei der erfindungsgemäßen Fortbewegungshilfe
und Anbringungsvorrichtung die bewegliche Verbindungseinrichtung
ein Universaldrehgelenk, das um zumindest drei Achsen drehbar ist.
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Fortbewegungshilfe
im Sinne der Erfindung sind nicht nur Krücken in jeglicher Form, sondern jede
zumindest einen Stock mit Griff aufweisende andere Fortbewegungshilfe
zum Erleichtern oder Möglichmachen
des Gehens bei Gesunden und/oder Gehbehinderten. Darunter fallen
beispielsweise Spazier- und Krückstöcke in jeglicher
Form.
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Die
Anbringungsvorrichtung der erfindungsgemäßen Fortbewegungshilfe kann
unbeweglich starr an dieser Hilfe befestigt sein.
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Bevorzugterweise
ist es jedoch so eingerichtet, dass die an der Fortbewegungshilfe
befestigte Anbringungsvorrichtung und die Fortbewegungshilfe relativ
zueinander bewegbar, insbesondere linear verschiebbar und/oder drehbar
sind.
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Diese
relativ bewegliche Fortbewegungshilfe ist hinsichtlich ihres Festmachens
am anderen körperlichen
Gegenstand vorteilhafterweise flexibler als eine Fortbewegungshilfe
mit unbeweglich starr befestigter Anbringungsvorrichtung.
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Die
Anbringungsvorrichtung kann unlösbar an
der Fortbewegungshilfe befestigt sein.
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Bevorzugterweise
ist jedoch die Anbringungsvorrichtung lösbar an der Fortbewegungshilfe befestigt.
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Die
lösbar
befestigte Anbringungsvorrichtung kann vorteilhafterweise von jemandem,
insbesondere von der die Fortbewegungshilfe selbst benutzenden Person
wahlweise an der Hilfe angebracht und von dieser abgenommen werden.
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Diese
lösbar
befestigte Anbringungsvorrichtung ist vorteilhafterweise so ausgebildet,
dass sie eine andere Eingriffseinrichtung zum lösbaren Befestigen der Anbringungsvorrichtung
an der Fortbewegungshilfe durch lösbaren Eingriff in die Fortbewegungshilfe
aufweist.
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Die
andere Eingriffseinrichtung weist vorzugsweise eine Klemmeinrichtung
zum lösbaren Festklemmen
der Anbringungsvorrichtung an der Fortbewegungshilfe auf.
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Eine
andere Eingriffseinrichtung mit einer derartigen Klemmeinrichtung
hat den Vorteil, dass die Anbringungsvorrichtung schnell mit nur
einem Griff und mit ausreichender Festigkeit an der Fortbewegungshilfe
angebracht und ebenso schnell mit einem Griff wieder von dieser
entfernt werden kann, und dass überdies
die Anbringungsvorrichtung und die Fortbewegungshil fe relativ zueinander
bewegbar, insbesondere linear verschiebbar und drehbar sind.
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Ein
anderer körperlicher
Gegenstand zum Festmachen der Fortbewegungshilfe mittels der Anbringungsvorrichtung
ist in der Nähe
eines Platzes, an dem sich eine die Hilfe benutzende Person setzen will, üblicherweise
vorhanden.
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Der
andere Gegenstand kann beispielsweise sein:
- – Eine Lehne,
eine Sitzplatte und/oder ein Bein oder anderer Stab eines Stuhles
oder einer Sitzbank, der bzw. die den gewünschten Platz bildet, auf dem
diese Person Platz nehmen will,
- – eine
Tischplatte oder ein Tischbein eines Tisches, an dem sich der gewünschte Platz
befindet,
- – ein
schmaler Vorsprung einer Wand in der Nähe des gewünschten Platzes, beispielsweise
ein Vorsprung in Form eines aus der Wand vorspringenden Fensterbretts,
- – eine
in der Nähe
des gewünschten
Platzes vorhandene stationäre
Stange,
- – eine
Wandfläche
in der Nähe
des gewünschten Platzes.
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Eine
Lehne oder Sitzplatte eines Stuhles oder einer Sitzbank, eine Tischplatte,
ein Fensterbrett weisen üblicherweise
eine Randkante auf, die sich zum Festmachen der erfindungsgemäßen Fortbewegungshilfe
vorteilhaft anbieten.
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Auch
ein schmaler Vorsprung einer Wand, beispielsweise in Form einer
in beliebiger Richtung auf der Wand verlaufenden Leiste, weist eine ähnliche
Randkante auf.
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Zum
Festmachen der Fortbewegungshilfe an einem eine solche Randkante
aufweisenden anderen körperlichen
Gegenstand ist vorteilhafterweise die eine Eingriffseinrichtung
zum lösbaren
Festmachen der Anbringungsvorrichtung an einer Randkante des anderen
Gegenstandes durch lösbaren
Umgriff der Randkante ausgebildet.
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Ein
Bein oder anderer Stab eines Stuhles oder Tisches oder eine stationäre Stange
sind ein Beispiel eines stab- oder stangenförmigen Teils des anderen körperlichen
Gegenstandes. Eine stationäre Stange
ist beispielsweise in der Nähe
eines Sitzes in manchem öffentlichen
Verkehrsmittel, z.B. der U- und S-Bahn
in München
angebracht.
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Deshalb
ist es auch zweckmäßig, wenn
die eine Eingriffseinrichtung zum lösbaren Festmachen der Anbringungsvorrichtung
an einem stab- oder stangenförmigen
Teil des anderen Gegenstandes durch lösbaren Umgriff des stab- oder
stangenförmigen
Teils ausgebildet ist.
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Es
müssen
dabei vorteilhafterweise nicht für Randkanten
und Stäbe
oder Stangen jeweils individuell verschieden ausgebildete andere
Eingriffseinrichtungen realisiert werden, sondern es kann für alle diese
Gegenstandsformen vorteilhafterweise eine einheitliche Eingriffseinrichtung
verwendet werden.
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Vorteilhafterweise
kann dies dadurch erreicht werden, dass die eine Eingriffseinrichtung
eine Klemmeinrichtung zum lösbaren
Festklemmen der Anbringungsvorrichtung an der Randkante und/oder am
stab- oder stangenförmigen
Teil des anderen Gegenstandes aufweist.
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Eine
derartige Klemmeinrichtung kann vorteilhafterweise so gestaltet
und bemessen sein, dass sie sich in einem weiten Toleranzbereich
an Platten, Stangen, Stäben,
Vorsprüngen
und/oder anders geformten Gegenständen mit ausreichender Haltefestigkeit
lösbar
festklemmen kann. Eine solche Klemmeinrichtung kann nach Art einer
traditionellen Wäscheklammer
funktionieren.
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Steht
in der Nähe
des Platzes, an dem sich eine die erfindungsgemäße Fortbewegungshilfe benutzende
Person niederlassen will, beispielsweise nur eine glatte Wandfläche zur
Verfügung,
ist es vorteilhaft, wenn die eine Eingriffseinrichtung eine Einrichtung
zum lösbaren
Festmachen der Anbringungsvorrichtung an einer Fläche des
anderen Gegenstandes durch lösbaren
Eingriff in die Fläche
aufweist.
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Vorteilhafterweise
weist in diesem Fall die eine Eingriffseinrichtung eine Saugeinrichtung
zum lösbaren
Festsaugen der Anbringungsvorrichtung an der Fläche des anderen Gegenstandes
auf.
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Bevorzugte
und vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen Anbringungsvorrichtung gehen
aus den Ansprüchen
11 bis 15 hervor.
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Die
Erfindung wird in der nachfolgenden Beschreibung anhand der Zeichnungen
beispielhaft näher
erläutert.
Es zeigen:
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1 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fortbewegungshilfe in Form
einer Krücke,
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2 eine
Seitenansicht einer beispielhaften erfindungsgemäßen Anbringungsvorrichtung,
befestigt an der Krücke
und an einem Gegenstand,
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3 eine
Draufsicht auf die beispielhafte Anbringungsvorrichtung nach 1,
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4 eine
unbefestigte andere Eingriffseinrichtung der Anbringungsvorrichtung
nach 1 in der Draufsicht nach 3,
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5 eine
an einer Fläche
eines anderen Gegenstandes befestigte andere Eingriffseinrichtung in
Form einer Saugeinrichtung einer Anbringungsvorrichtung in der Draufsicht
nach 3,
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6 eine
Variante der Anbringungsvorrichtung nach den 2 und 3 in
der Darstellung nach 2,
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7 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fortbewegungshilfe in Form
einer anders wie in 1 gebauten Krücke,
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8 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fortbewegungshilfe in Form
eines Krückstocks,
und
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9 eine
Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Fortbewegungshilfe in Form
eines Spazierstocks.
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Die
Figuren sind schematisch und nicht maßstäblich.
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Die
in 1 dargestellte und mit 1 bezeichnete
Fortbewegungshilfe ist beispielsweise eine Krücke für Gehbehinderte, wie sie derzeit üblich ist.
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Die
Krücke 1 weist
einen Stock 10 mit einer auf den Boden zu setzenden und
beispielsweise aus Gummi bestehenden Zwinge 11 am unteren
Ende 101, ein Paar vom Stock 10 abstehende Unterarmstützen 12 in
der Nähe
des oberen Endes 102 zum Stützen der Unterarme und einem
vom Stock 10 abstehenden stabförmigen Stützgriff 13 zum Abstützen der
Hände auf.
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In
der Nähe
des Griffs 13 weist der Stock 10 eine Knickstelle 14 auf,
an der ein die Unterarmstützen 12 haltender
gerader Stockabschnitt 10'' von einem an
der Zwinge 11 endenden Stockabschnitt 10' schräg abgeknickt
ist.
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Die
Krücke 1 weist
erfindungsgemäß eine eigens
daran befestigte Anbringungsvorrichtung 2 zum lösbaren Festmachen
der Krücke 1 an
einem anderen körperlichen
Gegenstand 3 auf, die beispielsweise am Stockabschnitt 10' unterhalb des
Griffs 13 angebracht ist, aber auch an jeder anderen Stelle
der Krücke 1 angebracht
sein kann.
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Die 2 und 3 zeigen
ein Beispiel der in 1 nur schematisch angedeuteten
Anbringungsvorrichtung 2.
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Diese
beispielhafte Anbringungsvorrichtung 2 weist auf:
- – eine
Eingriffseinrichtung 22 zum lösbaren Festmachen der Anbringungsvorrichtung 2 am
anderen körperlichen
Gegenstand 3 durch lösbaren Eingriff
in den anderen Gegenstand 3 ausgebildet ist,
- – eine
andere Eingriffseinrichtung 21 zum lösbaren Befestigen der Anbringungsvorrichtung 2 an der
Krücke 1 durch
lösbaren
Eingriff in die Krücke 1,
z. B. in deren Stock 10, ausgebildet ist, und
- – eine
bewegliche Verbindungseinrichtung 23, durch welche die
beiden Eingriffseinrichtungen 21 und 22 miteinander
verbunden und relativ zueinander bewegbar sind.
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Speziell
weist eine Eingriffseinrichtungen 22 eine Klemmeinrichtung 22' zum lösbaren Festklemmen
der Anbringungsvorrichtung 2 am anderen körperlichen
Gegenstand 3 und die andere Eingriffseinrichtunge 21 eine
andere Klemmeinrichtung 21' zum lösbaren Festklemmen
der Anbringungsvorrichtung 2 an der Krücke 1 auf.
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Die
andere Klemmeinrichtung 21' umgreift beispielsweise
den Stockabschnitt 10' der
Krücke 1 und
hält so
die Anbringungsvorrichtung 2 klemmend an der Krücke 1 fest.
Durch einfaches Lösen
der Klemmung kann die Anbringungsvorrichtung 2 wieder von
der Krücke 1 entfernt
werden.
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Die
andere Klemmeinrichtung 21' erlaubt auch
ein Hin- und Herschieben der Anbringungsvorrichtung 2 entlang
der Längsachse 100 des
Stockabschnitts 10' und
auch ein Hin- und Herdrehen der Anbringungsvorrichtung 2 um
die Längsachse 100.
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Dadurch
ist die andere Klemmeinrichtung 21' vorteilhafterweise weitestgehend
in jede gewünschte Lage
relativ zur Krücke 1 und
zum andern Gegenstand 3 zu bringen.
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Die
eine Klemmeinrichtung 22' umgreift
beispielsweise eine Randkante 31 des anderen körperlichen
Gegenstandes 3 und hält
so die Anbringungsvorrichtung 2 und die daran befestigte
Krücke 1 klemmend
am anderen Gegenstand 3 fest. Durch einfaches Lösen der
Klemmung kann die Anbringungsvorrichtung 2 zusammen mit
der Krücke 1 wieder
vom anderen Gegenstand 3 entfernt werden. Die eine Klemmeinrichtung 22' kann anstelle
der Randkante 31 einen stab- oder stangenförmigen anderen
körperlichen
Gegenstand 3 umgreifen, so, wie die andere Klemmeinrichtung 21' den Stockabschnitt 10' umgreift.
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Insbesondere
können
die beiden Klemmeinrichtungen 21' und 22' im Wesentlichen zueinander gleich
ausgebildet sein.
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Gemäß dem Beispiel
nach den 2 und 3 sind sowohl
die eine als auch andere Klemmeinrichtung 22' bzw. 21' der Anbringungsvorrichtung 2 jeweils
so ausgebildet, dass jede je zwei elastisch gegeneinander gedrückte Schenkel 24 mit
auseinanderspreizbaren Enden 241, zwischen denen die Krücke 1 bzw.
der andere Gegenstand 3 aufzunehmen ist, aufweist.
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Beispielsweise
bestehen die beiden Schenkel 24 jeder Klemmeinrichtung 21' bzw. 22' jeweils aus
elastisch verformbarem Material, beispielsweise Metall oder vorzugsweise
Kunststoff, weist jeder Schenkel 24 ein freies Ende 241 auf
und ist jeder dieser beiden Schenkel 24 mit einem dem freien
Ende 241 entgegengesetzten anderen Ende 242 an
einer den beiden Schenkeln 24 gemeinsamen Basis 25 dieser
Klemmeinrichtung 21' bzw. 22' fest angebracht.
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Beim
Anbringen der anderen Klemmeinrichtung 21' an der Krücke 1 und/oder der
einen Klemmeinrichtung 22' am
anderen körperlichen
Gegenstand 3 werden die freien Enden 241 der beiden Schenkel 24 jeder
Klemmeinrichtung 21' bzw. 22' durch elastisches
Verbiegen dieser Schenkel 24 auseinandergespreizt, um die
Krücke 1 bzw.
den anderen Gegenstand 3 zwischen sich aufzunehmen und
elastischen Druck auf die Krücke 1 bzw.
anderen Gegenstand 3 auszuüben.
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Jede
der einander zugekehrten Innenflächen 240 der
beiden Schenkel 24 jeder Klemmeinrichtung 21' bzw. 22' weist am freien
Ende 241 je eine Rippe 243 mit einer zum einen
Ende 241 hin abfallenden schrägen Böschungsfläche 244 und einer
zum anderen Ende 242 des betreffenden Schenkels 24 hin
abfallenden schrägen
Böschungsfläche 245 auf.
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Eine
Randkante 31 eines Gegenstandes 3 ist, wie in 3 bei
der einen Klemmeinrichtung 22' gezeigt, zwischen den beiden elastisch
gegeneinander gedrückten
Rippen 243 gehalten.
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Ein
in den 2 und 3 angedeuteter und mit 32 bezeichneter
stab- oder stangenförmiger Teil
eines anderen körperlichen
Gegenstandes 3 wird von der einen Klemmeinrichtung 22' genauso wie
der Stockabschnitt 10' der
Krücke 1 von
der anderen Klemmeinrichtung 21' hinter den beiden Rippen 243, d.h.
zwischen diesen und der Basis 25, zwischen den beiden elastisch
gegeneinander gedrückten
Schenkeln 24 gehalten.
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Die
schrägen
Böschungsflächen 244 und 245 der
Rippen 243 erleichtern wesentlich das Festklemmen und Entfernen
jeder Klemmeinrichtung 21' oder 22' am bzw. vom
betreffenden Gegenstand, der die Krücke 1 bzw. der andere
körperliche
Gegenstand 3 ist.
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Die 4 zeigt
am Beispiel der einen Klemmeinrichtung 22' und stellvertretend für die gleich
ausgebildete andere Klemmeinrichtung 21', wie jede der beiden gleich ausgebildeten
Klemmeinrichtungen 21' und 22' vor einem Festklemmen
am oder nach einem Entfernen vom betreffenden Gegenstand in der
Draufsicht der Anbringungsvorrichtung nach 3 aussieht.
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Danach
stehen sich die beiden Rippen 243 der nicht elastisch verformten
beiden Schenkel 24 der betreffenden Klemmeinrichtung unmittelbar
gegenüber,
wobei sie sich sogar berühren
können.
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Zum
Festklemmen wird die Klemmeinrichtung in der Richtung 41 zum
betreffenden Gegenstand, sei es anderer körperlicher Gegenstand 3 oder Krücke 1,
bewegt, bis die beiden schrägen
Böschungsflächen 244 diesen
Gegenstand berühren, und
wird dann einfach durch Drücken
in der Richtung 41 auf den Gegenstand geschoben, wobei
die beiden Böschungsflächen 244 das
Auseinanderspreizen der Schenkel 24 sehr erleichtern.
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Zum
Entfernen wird die Klemmeinrichtung in der zur Richtung 41 entgegengesetzten
anderen Richtung 42 einfach vom Gegenstand, sei es anderer körperlicher
Gegenstand 3 oder Krücke 1,
abgezogen, wobei im Fall eines stab- oder stangenförmigen Gegenstandes
die diesen Gegenstand haltenden Böschungsflächen 245 auch das
Auseinanderspreizen der Schenkel 24 beim Abziehen sehr
erleichtern.
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Eine
Klemmeinrichtung kann auch anders als die Klemmeinrichtung 21' oder 22' ausgebildet sein.
So können
z.B. die Schenkel 24 beweglich an der Basis 25 angelenkt
und durch eine Feder elastisch gegeneinander gedrückt sein
oder nach Art einer Schraubzwinge mittels einer Schraube aufeinander
zu bewegt werden, bis sie den betreffenden Gegenstand zwischen sich
einklemmen. Die Schenkel 24 können in einem solchen Fall
auch aus inelastischem Material bestehen.
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Auch
muss die eine oder andere Eingriffseinrichtung 22 bzw. 21 nicht
notwendig eine Klemmeinrichtung sein. In speziellen Fällen kann
beispielsweise die eine Eingriffseinrichtung 22 oder 21 so
ausgebildet sein, dass sie direkt an den betreffenden Gegenstand,
z.B. die Krücke 1,
geschraubt wird und durch Lösen
der Schraube wieder abgenommen wird.
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Als
die eine oder andere Eingriffseinrichtung 22 bzw. 21 ist
jede Einrichtung geeignet, die auf einfache Weise, sei es formschlüssig, reibschlüssig oder sonst
wie, an einem solchen Gegenstand 1 oder 3 befestigt
und von diesem wieder abgenommen werden kann.
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Die
andere Eingriffseinrichtung 21 kann auch unlösbar fest
an der Krücke 1 befestigt,
beispielsweise sogar in die Krücke 1 integriert
sein, so dass sie keine lösbare
Eingriffseinrichtung ist. Die an der Krücke 1 befestigte andere
Eingriffseinrichtung 21, sei sie an der Krücke 1 lösbar oder
unlösbar
angebracht, ist als ein an der Krücke 1 befestigter
Abschnitt der Anbringungseinrichtung 2 zu betrachten.
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Steht
am anderen körperlichen
Gegenstand 3 keine Randkante 31 oder ein stab-
oder stangenförmiges
Teil 32, sondern nur eine Fläche, beispielsweise eine glatte
Wandfläche,
zur Verfügung,
weist vorteilhafterweise die eine Eingriffseinrichtung 22 eine Einrichtung
zum lösbaren
Festmachen der Anbringungsvorrichtung 2 an der Fläche des
anderen Gegenstandes 3 durch lösbaren Eingriff in die Fläche auf.
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In
der 5 ist in der Seitenansicht nach 2 ein
Beispiel einer solchen Einrichtung zum lösbaren Festmachen der Anbringungsvorrichtung 2 an der
Fläche
des anderen Gegenstandes 3 schematisch dargestellt und
mit 22'' bezeichnet.
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Die
Einrichtung 22'' weist eine
Saugeinrichtung 220 zum lösbaren Festsaugen der Anbringungsvorrichtung 2 an
der Fläche 30 des
anderen Gegenstandes 3 auf. Die Saugeinrichtung 220 kann
beispielsweise ein Saugnapf aus Gummi oder anderem elastischen Material
sein.
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Die
in den 2 und 3 gezeigte bewegliche Verbindungseinrichtung 23,
durch welche die eine und andere Eingriffseinrichtung 22 und 21 miteinander
verbunden und relativ zueinander bewegbar sind, weist beispielsweise
eine Gelenk einrichtung 230 auf, die vorzugsweise ein Drehgelenk 231 in Form
eines Universaldrehgelenks aufweist.
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Beispielsweise
ist das Universaldrehgelenk 231 ein Kugelgelenk mit einer
in einer kugelschalenförmigen
Gelenkpfanne 232 sitzenden Kugel 233. Die Kugel 233 ist
durch ein starres Verbindungsstück 235 fest
mit einer der beiden Eingriffseinrichtungen 22 und 21,
beispielsweise der einen Eingriffseinrichtungen 22 verbunden,
die Gelenkpfanne 232 ist durch ein starres Verbindungsstück 234 fest
mit der jeweils anderen Eingriffseinrichtungen 21 bzw. 22,
im Beispiel der anderen Eingriffseinrichtungen 21 verbunden.
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Die
Kugel 233 ist in der Gelenkpfanne 232 nach allen
Richtungen drehbar, insbesondere um die in der Zeichenebene der 2 und 3 liegende und
die beiden Eingriffseinrichtungen 22 und 21 miteinander
verbindende Achse A1 durch den Mittelpunkt der Kugel 233,
um die in der Zeichenebene der 2 liegende
und zur Achse A1 senkrechte Achse A2 durch den Mittelpunkt der Kugel 233,
und um die in der Zeichenebene der 3 liegende
und sowohl zur Achse A1 als auch Achse A2 senkrechte Achse A3 durch
den Mittelpunkt der Kugel 233.
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Dadurch
kann vorteilhafterweise die eine Eingriffseinrichtung 22 relativ
zur anderen Eingriffseinrichtung 21 um die Achse A1 verdreht
und nach allen Richtungen aus dieser Achse 1 verschwenkt
werden und so allen Gegebenheiten des anderen körperlichen Gegenstandes 3 bestens
angepasst werden.
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Das
Ausführungsbeispiel
ist jedoch nicht auf eine Verbindungseinrichtung 23 mit
einer Gelenkeinrichtung mit Drehgelenk beschränkt, sondern es können auch
andere Arten Gelenkeinrichtungen verwendet werden, soweit sie einen
ausreichenden Spielraum zur Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten
des anderen körperlichen
Gegenstandes 3 lassen.
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Eine
andere Art Gelenkeinrichtung ist beispielsweise eine flexible Verbindung,
welche die beiden Eingriffseinrichtungen 22 und 21 elastisch
miteinander verbindet, aber noch eine gewisse Führung bereitstellt. Wird auf
eine solche Führung
ganz verzichtet, so kann die flexible Verbindung einfach eine Schnur
oder eine Kette sein.
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In
der 6 ist in der Darstellung nach 2 schematisch
eine Anbringungsvorrichtung 2 dargestellt, bei der die
Verbindungseinrichtung 23 nur eine die beiden Eingriffseinrichtungen 22 und 21 miteinander
verbindende flexible Verbindung 236 in Form einer Schnur
oder Kette aufweist.
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Zu
einer besseren Anpassung an unterschiedliche Gegebenheiten des anderen
körperlichen
Gegenstandes 3 ist es auch denkbar, die eine Eingriffseinrichtung 22 so
auszubilden, dass sie zwei oder mehrere verschiedenartige Einrichtungen,
beispielsweise eine Klemmeinrichtung 22' und eine Einrichtung 22'' zum Festmachen an einer Fläche 30 des
anderen Gegenstandes 3 gleichzeitig aufweist, die wahlweise
zu benutzen sind. Dadurch kann jedoch eine unerwünscht sperrige eine Eingriffseinrichtung 22 entstehen.
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Zur
Vermeidung einer sperrigen Ausbildung der einen Eingriffseinrichtung 22 ist
es zweckmäßig, wenn
die andere Eingriffseinrichtung 21 und die mit dieser anderen
Eingriffseinrichtung 21 verbundene eine Eingriffseinrichtung 22 gegeneinander
austauschbar sind. Es können
dadurch wahlweise eine Eingriffseinrichtungen 22 verwendet
und gegeneinander ausgetauscht werden, die jeweils nur eine von verschiedenartigen
Einrichtungen, beispielsweise nur die Klemmeinrichtung 22' oder nur die
Einrichtung 22'' aufweisen.
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Die 7 bis 9 zeigen
der Reihen nach in Seitenansicht schematisch beispielhafte erfindungsgemäßen Fortbewegungshilfen 1 in
Form einer anders wie in 1 gebauten Krücke, eines
Krückstocks,
und eines Spazierstocks, an denen jeweils eine erfindungsgemäße Anbringungsvorrichtung 2 angebracht
ist.
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Die
Krücke 1 nach 7 weist
zwei nach oben schräg
auseinander divergierende Stockabschnitte 10'' und 10''' und
einen in einer Zwinge 11 endenden unteren Stockabschnitt 10' auf. Die beiden Stockabschnitte 10'' und 10''' tragen eine
Achselstütze 14 und
zwischen den beiden Stockabschnitten 10'' und 10''' ist
ein waagrechter Griff 13' zum
stützen der
Hand befestigt. An einem Stockabschnitt, beispielsweise dem Stockabschnitt 10''' ist
eine erfindungsgemäße Anbringungsvorrichtung 2 angebracht.
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Der
Krückstock
nach 8 und der Spazierstock nach 9 bestehen
jeweils aus Stock 10, Griff 13 am oberen Ende
des Stocks 10 und Zwinge 11 am unteren Ende des
Stocks 10 und unterscheiden sich voneinander nur durch
die Form des Griffs 13. Am Stock 10 ist jeweils
eine erfindungsgemäße Anbringungsvorrichtung 2 angebracht.